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Kongo – Urwald in Not

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ZIMMER IM TRElBHAUS<br />

Erfolge<br />

Immer mehr Nomaden s<strong>in</strong>d gezwungen,<br />

ihr bisheriges Leben aufzugeben und wegzuziehen.<br />

Nicht alle Ursachen für die fortschreitende<br />

Wüstenbildung im Norden Ch<strong>in</strong>as s<strong>in</strong>d hausgemacht.<br />

THE WIND, THE WIND IS BLOWING<br />

Im Norden von Ch<strong>in</strong>a greift die Wüste um sich<br />

Die Nomaden bei Guo May<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>as<br />

nördlicher Prov<strong>in</strong>z Q<strong>in</strong>ghai leben bescheiden.<br />

Wer den Weg zum Ziel hat,<br />

häuft wenig an. Und auch ihre Yaks und<br />

Schafe brauchen nicht viel. Doch seit sich<br />

das Grasland zunehmend <strong>in</strong> Wüste verwandelt,<br />

ist selbst das Wenige nicht mehr<br />

zu f<strong>in</strong>den. Immer mehr Menschen s<strong>in</strong>d<br />

gezwungen, das bisherige nomadische<br />

Leben aufzugeben und wegzuziehen.<br />

Ähnlich die Situation <strong>in</strong> Gansung:<br />

E<strong>in</strong> Drittel der Prov<strong>in</strong>z besteht schon<br />

heute nur noch aus Wüste, die rasante<br />

Verwandlung von Grasland <strong>in</strong> re<strong>in</strong>e<br />

Sandlandschaft beschleunigt sich immer<br />

weiter. Die abnehmende Niederschlagsmenge<br />

und die hohe Verdunstung<br />

machen die Gegend um die Stadt Wuwei<br />

bereits zu e<strong>in</strong>er der trockensten Regionen<br />

der Erde. Der Regen bleibt aus. Immer<br />

mehr Menschen versuchen von immer<br />

weniger produktiver Erde zu leben. Die<br />

Böden werden überweidet. Die letzten<br />

Bäume fallen, um Platz für Ackerland zu<br />

machen. Der Grundwasserspiegel s<strong>in</strong>kt:<br />

Er liegt heute <strong>in</strong> rund 100 Meter Tiefe,<br />

und damit um acht bis zwölf Meter unter<br />

dem Stand der 50er-Jahre.<br />

Doch nicht alle Ursachen für die fortschreitende<br />

Wüstenbildung von Ch<strong>in</strong>as<br />

Norden s<strong>in</strong>d hausgemacht. Neben der<br />

Überweidung, Abforstung und e<strong>in</strong>em<br />

veralteten Bewässerungssystem spielt<br />

auch die globale Klimaveränderung e<strong>in</strong>e<br />

entscheidende Rolle. Von der ist Ch<strong>in</strong>a<br />

betroffen wie kaum e<strong>in</strong>e Region der Erde.<br />

Das ch<strong>in</strong>esische Neujahrsfest diesen<br />

Februar war das wärmste seit Beg<strong>in</strong>n der<br />

Wetteraufzeichnungen.<br />

Fotos: Seite 8: GP/ John Novis<br />

your acts<br />

DIE GREENPEACE-STUDIE<br />

„Energie(R)evolution“ zeigt, dass sich<br />

mit e<strong>in</strong>em Energie-Mix aus den erneuerbaren<br />

Energieträgern Sonne, W<strong>in</strong>d und Biomasse<br />

sowie Maßnahmen zur Energieeffizienz das<br />

Klima stabilisieren ließe:<br />

www.greenpeace.at/energierevolution.html<br />

DAS WELTWEITE KLIMASCHUTZ-<br />

KONZERT „Live Earth“<br />

am 7. Juli 2007 wird nicht nur e<strong>in</strong> Ereignis von<br />

historischer Dimension, es ist auch e<strong>in</strong>e gute<br />

Sache. Greenpeace ist mit dabei.<br />

Mehr Informationen: www.liveearth.org/<br />

bzw. kurz davor:<br />

www.greenpeace org und www.greenpeace.at<br />

Schnell, aber dumm<br />

Es war von Beg<strong>in</strong>n<br />

an e<strong>in</strong>e Schnapsidee:<br />

Ex-Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<br />

Gorbachs<br />

Probestrecke<br />

für 160 km/h auf der<br />

Tauernautobahn<br />

zwischen Paternion<br />

und Spittal-Ost.<br />

Nun erklärt der<br />

Nachfolger Werner Faymann den Versuch für beendet.<br />

In e<strong>in</strong>er Aussendung des Verkehrsm<strong>in</strong>isteriums<br />

werden als Begründung die negativen Auswirkungen<br />

auf Umwelt und Verkehrssicherheit angegeben.<br />

Diese Fakten hat Greenpeace <strong>in</strong> monatelanger Arbeit<br />

<strong>in</strong> Form von Gesprächen und mit Aktionen aufgezeigt.<br />

Unterstützt wurde Greenpeace durch energische E-<br />

Mail-Proteste empörter Newsletter-AbonnentInnen.<br />

Herzlichen Dank an alle, die uns dabei unterstützt<br />

haben! Will Verkehrsm<strong>in</strong>ister Faymann allerd<strong>in</strong>gs<br />

wirklich e<strong>in</strong> Zeichen setzen, dann tritt er für e<strong>in</strong>e CO 2 -<br />

Steuer und e<strong>in</strong> Ende des Tanktourismus e<strong>in</strong>. <br />

Fisch, aber mit Weitblick<br />

Direkter Erfolg der<br />

Greenpeace-Kampagne<br />

für e<strong>in</strong> nachhaltiges<br />

Fischangebot<br />

<strong>in</strong> Supermärkten:<br />

Als erster Diskonter<br />

bietet<br />

„Norma“ <strong>in</strong> Österreich<br />

und Deutschland<br />

nun e<strong>in</strong>e<br />

lückenlose Rück verfolgbarkeit se<strong>in</strong>er Fisch-Produkte<br />

bis aufs Fangschiff an. Das neue Logo kennzeichnet<br />

den late<strong>in</strong>ischen Artnamen sowie das Gebiet, die Methode<br />

und den Tag des Fanges Das hilft den Kunden,<br />

bewusster Fisch e<strong>in</strong>zukaufen. „“Norma“ hat durch<br />

diese klare Kennzeichnung e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag<br />

geleistet! Wir s<strong>in</strong>d uns sicher, dass andere Anbieter im<br />

Fischhandel nachziehen werden, um ihren Umgang<br />

mit bedrohten Fischbeständen verantwortungsvoller<br />

zu gestalten.“ freut sich Antje Helms, Meeresbiolog<strong>in</strong><br />

bei Greenpeace, über den Kampagnenerfolg.<br />

Mehr Information: www.norma-onl<strong>in</strong>e.at <br />

Fotos: (von oben) GP/ Kurt Pr<strong>in</strong>z • Logo: Norma • GP/ Kurt Pr<strong>in</strong>z • GP/ Henna Tahvana<strong>in</strong>en<br />

Apfel, aber ungesund<br />

Elektroschrott ist<br />

e<strong>in</strong> immer größer<br />

werdendes Problem.<br />

Seit e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren arbeitet<br />

Greenpeace bereits<br />

daran, Elektronikkonzerne<br />

davon zu<br />

überzeugen, auf die<br />

schlimmsten Chemikalien<br />

zu verzichten. E<strong>in</strong>e regelmäßig erneuerte<br />

Rangliste zeigt, welche Hersteller sich dafür <strong>in</strong>teressieren,<br />

was mit ihren Produkten passiert, wenn sie das<br />

Haus verlassen <strong>–</strong> und welche nicht. Im Gegensatz zu<br />

Firmen wie Dell, Nokia oder Samsung weigerte sich<br />

ausgerechnet Apple, die Marke mit dem grünen,<br />

dynamischen Image, die Umweltbilanz se<strong>in</strong>er Produkte<br />

zu verbessern. Nun steigerte Greenpeace den Druck<br />

und e<strong>in</strong>e eigens e<strong>in</strong>gerichtete Fake-Homepage gewann<br />

die Internet-Auszeichnung Webby-Award.<br />

Dieser Druck war offensichtlich zu groß: Der US-Computerhersteller<br />

reagierte und will künftig se<strong>in</strong>e<br />

Produkte umweltfreundlicher gestalten und se<strong>in</strong><br />

Recycl<strong>in</strong>g-Programm ausweiten. E<strong>in</strong> erster Schritt.<br />

Mehr dazu (leider nur <strong>in</strong> Englisch) unter:<br />

www.greenmyapple.org<br />

Zu Chemie <strong>in</strong> Elektronik:<br />

http://marktcheck.greenpeace.at/1193.html<br />

Das aktuelle Elektronik-Rank<strong>in</strong>g:<br />

http://marktcheck.greenpeace.at/4513.html <br />

Illegal, aber zerlegt<br />

Carmen, Eva, Isabella,<br />

Juanita, Rosita<br />

und Ulla <strong>–</strong> die<br />

Damen haben schöne<br />

Namen. Doch<br />

dah<strong>in</strong>ter steckt e<strong>in</strong>e<br />

Gruppe russischer<br />

Piratenschiffe. Die<br />

unter georgischer<br />

Fahne fahrenden<br />

Trawler dienten dazu, an allen Quoten vorbei im Nordatlantik<br />

Fisch zu fangen. Bis Greenpeace ihnen auf die<br />

Schliche kam und <strong>in</strong> den Jahren 2005 und 2006 <strong>in</strong><br />

verschiedenen Häfen markierte. Seit November 2006<br />

sitzen die fünf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hafen <strong>in</strong> Kal<strong>in</strong><strong>in</strong>grad fest, weil<br />

die Besatzung des Greenpeace-Schiffes „Arctic<br />

Sunrise“ die russischen Behörden über die illegale Tätigkeit<br />

der Schiffe aufgeklärt hatte. Nun ist es offiziell:<br />

Die Schiffe werden zerlegt. <br />

09<br />

08

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