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Dennis De - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

BTW 37<br />

Böblingen, 30.11.-02.12.2012<br />

Bewerber: Prof. Dr. <strong><strong>De</strong>nnis</strong> <strong>De</strong> (KV Tübingen)<br />

BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />

Prof. Dr. <strong><strong>De</strong>nnis</strong> <strong>De</strong><br />

Hohenstaufenstrasse 5<br />

72127 Kusterdingen<br />

kontakt@dennis-de.info<br />

dennis-de.info<br />

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Für eine grüne Mittelstandspolitik: Es ist höchste Zeit!<br />

Liebe Freundinnen und Freunde,<br />

Was ist die Ursache der Finanz- und Schuldenkrise?<br />

Als Antwort wird gern genommen: Die Rettung system-relevanter Banken. In Irland und Spanien ist dies<br />

auch ohne Zweifel der Auslöser der dortigen Krise. Aber die wirkliche Ursache liegt viel tiefer und ist zudem<br />

struktureller Natur – das sehen wir am Beispiel Griechenland und Portugal. <strong>De</strong>nn dort war die Wirtschaft<br />

schon weit vor der Krise kaum noch in der Lage, die Einnahmen und Steuern zu generieren, die<br />

zwingend für steigende Ausgaben benötigt werden.<br />

Wie ist es dazu gekommen?<br />

Die Ursachen dafür sind vielfältig. In der Hauptsache aber liegen sie in dem Versäumnis, sich rechtzeitig<br />

auf die veränderten wirtschaftlichen Realitäten einzustellen. Diese veränderten Realitäten zwingen auch<br />

uns, unsere Wirtschaft neu auszurichten. <strong>De</strong>nn ewig werden wir nicht vom Export unserer Autos, Anlagen<br />

und chemischen Erzeugnisse leben können. Vieles produzieren wir schon lange nicht mehr in<br />

<strong>De</strong>utschland; nicht zuletzt wegen der Zölle und den Transportkosten geschieht dies bei unseren Kunden<br />

vor Ort, in Asien und anderswo – Tendenz steigend.<br />

<strong>De</strong>utschland braucht jetzt eine nachhaltige Lösung, um das Sozialsystem und unsere ehrgeizigen Ziele<br />

in der Fläche zukunftsfähig finanzieren zu können.<br />

Befreiungen von Energiekosten und Ausnahmen zur Stützung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Großunternehmen<br />

sind keine nachhaltige Lösung. Sie verschärfen im Gegenteil die Lage nur weiter und führen<br />

nicht zuletzt zu einer dramatischen Zunahme der Zeit- und Leiharbeit.<br />

<strong>De</strong>r Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />

[ ] befasst<br />

[ ] nicht befasst<br />

abgegebene Stimmen:<br />

gültige Stimmen:<br />

Ja-Stimmen:<br />

Nein-Stimmen:<br />

Enthaltungen:


<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />

Böblingen, 30.11.-02.12.2012<br />

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Die Kommunen in <strong>De</strong>utschland sind bereits in großer Zahl überschuldet, viele leben mit einem Nothaushalt.<br />

Angeführt vom CDU-regierten Hessen, dessen Kommunen alleine im Jahr 2011 rund 2,5 Milliarden<br />

Euro fehlten, wird in 7 Bundesländern seit Jahren kommunal mehr verbraucht als eingenommen. Da<br />

bleiben schon mal Themen wie der Kita-Ausbau auf der Strecke, und Schulen bleiben marode.<br />

Wir müssen in der Breite die Einnahmen nachhaltig generieren, die wir für steigende Ausgaben und<br />

unsere ehrgeizigen Ziele benötigen. Die Menschen müssen von ihrer Arbeit leben können, sie müssen<br />

insbesondere im ländlichen Raum eine Existenzgrundlage und Perspektive haben! Sie brauchen eine Infrastruktur,<br />

in der sie auch leben wollen – insbesondere unsere Jugend.<br />

Wir haben ein Konzept: <strong>De</strong>n Green New <strong>De</strong>al.<br />

Was wir jetzt brauchen, ist eine grüne Mittelstandspolitik, die dieses Konzept auch umsetzt.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Das heißt vor allem: Eine grüne Mittelstandspolitik, die sich klar am Aufbau neuer Branchen mit ressourcenschonenden<br />

Produkten und Verfahren orientiert. Damit meine ich nicht nur alternative und regenerative<br />

Energien, dazu zählt die gesamte Bandbreite unserer Produkte, Materialien und Verfahren. Hier nur<br />

einige Maßnahmen:<br />

Es bedarf einer Innovationsoffensive, die gerade im ländlichen Raum die Bildungsträger stärker<br />

einbindet. Unser Mittelstand und deren technisches Know-how sind der Schlüssel dazu. Es gibt<br />

sie schon, die Mittelständler, die sich schrittweise der Nachhaltigkeit verschreiben – sie tun dies<br />

alleine, wenig beachtet und oft ohne Unterstützung. Eine grüne Mittelstandspolitik muss darauf<br />

abzielen, viel mehr Unternehmen in diese Richtung zu bewegen und sie bei diesem Schritt auch<br />

zu unterstützen.<br />

Wir brauchen einen grünen Ordnungsrahmen, der Entwicklungs- und Förderschwerpunkte festlegt<br />

und Aktivitäten zusammenfasst. <strong>De</strong>rzeit gibt es für den Mittelstand nur Sonntagsreden und<br />

ein schier unübersichtliches Meer historisch gewachsener kleinteiliger Fördermaßnahmen, durch<br />

die man ohne Fördermittelberater kaum noch durchsteigt.<br />

Wir müssen bereit sein, junge grüne Branchen aktiv zu schützen, anstatt sie wehrlos unfairem<br />

Wettbewerb auszusetzen, wie es die Regierung Merkel im Fall der Solarbranche praktiziert.<br />

Das sind nur einige wichtige Punkte aus einem Kanon von Maßnahmen, die wir mit einer grünen Mittelstandspolitik<br />

dringend anstoßen müssen. Dazu zählt auch, den Bildungsbereich stärker einzubeziehen,<br />

um gerade beim lebenslangen Lernen mehr Möglichkeiten zur berufsbegleitenden Qualifizierung zu<br />

eröffnen. Das würde besonders dem Mittelstand im ländlichen Raum helfen, dem Fachkräftemangel zu<br />

begegnen.<br />

Ein anderes Thema sind die lokalen Strukturen in der Fläche. Hier gilt es, den alten Gedanken der Genossenschaft<br />

wiederzuentdecken und zu fördern. Im Zuge des Aufbaus lokaler und regionaler Energieversorger<br />

geschieht dies bereits. Das Prinzip der Genossenschaft eignet sich aber auch für andere Wirtschaftsbereiche<br />

und ermöglicht es beispielsweise, kleine und mittlere Unternehmen ohne Nachfolger wirtschaftlich<br />

weiterzuführen.<br />

Liebe Freundinnen und Freunde, wir alle erleben gerade, wie Globalisierung, Digitalisierung und der demographische<br />

Wandel einen rasanten Umbruch befeuern. Inzwischen sind Europa und die USA nicht<br />

mehr die Hegemone der Welt. Unsere Industrie, die einst Anker und Garant des Wohlstands war, kämpft<br />

ums Überleben und um einen Platz im globalen Wettbewerb. <strong>De</strong>r Umbruch kam für viele Länder, deren<br />

Einnahmen und Jobs davon abhingen, zu schnell. Nun fehlt ihnen der Anker, und sie sind dem fortschreitenden<br />

Umbruch ratlos ausgesetzt – sie wissen sich lediglich mit verzweifelten mit Sparmaßnahmen zu<br />

helfen.<br />

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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

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Unsere „alten“ Produkte sind noch gefragt, aber es ist jetzt auch für uns höchste Zeit:<br />

Wir müssen uns den veränderten Realitäten stellen und eine neue wirtschaftliche Grundlage, einen neuen<br />

Anker und einen neuen Garant des Wohlstands schaffen. Das kann nur da ansetzen, wo wir unsere<br />

Stärken haben: Im Mittelstand und in der Entwicklung und Herstellung neuer ressourcenschonender Materialien,<br />

Produkte und Verfahren. Die Welt braucht sie jetzt schon, denn der Wettlauf um knappe Ressourcen<br />

hat längst begonnen.<br />

<strong>De</strong>r erste Schritt ist eine grüne Mittelstandspolitik.<br />

Hierfür will ich mich in Berlin aktiv einsetzen, hierfür wurde ich in Göppingen fast einstimmig nominiert,<br />

und hierfür bitte ich Euch um Eure Unterstützung für einen wirklich aussichtsreichen Listenplatz.<br />

Euer<br />

<strong><strong>De</strong>nnis</strong> <strong>De</strong><br />

<strong><strong>De</strong>nnis</strong> <strong>De</strong><br />

1964 in London geboren<br />

Französische und indische Wurzeln<br />

<strong>De</strong>utsche und britische Staatsbürgerschaft<br />

Glücklich verheiratet, 2 Kinder<br />

Seit 2010 Mitglied bei Bündnis <strong>90</strong>/Die Grünen<br />

Themen: Mittelstandspolitik, Europa, Bildung, Integration<br />

Seit 1998 Professor für Volkswirtschaftslehre und Mittelstandsökonomie/Entrepreneurship an der ESB<br />

Business School der Hochschule Reutlingen, dort diverse Funktionen, u.a. Studiendekan, Prodekan und<br />

<strong>De</strong>kan<br />

Seit vielen Jahren Berater mittelständischer Unternehmen<br />

Seit 2009 auch Direktor des Centre for Indo-European Business Studies (CIEBS) in Mumbai und Reutlingen,<br />

das einzige EU geförderte Studienzentrum einer deutschen Hochschule in Indien<br />

Mitglied des International Council des Swedish Entrepreneurship Forum (eng.entreprenorskapsforum.se)<br />

Gründungsmitglied von IPREG (ipreg.org), ein Wissenschaftsnetzwerk im Bereich innovatives nachhaltiges<br />

Wirtschaftswachstum<br />

Gründer der Snapsock GmbH (snapsock.de)<br />

Zuvor (bis 1998)<br />

Beratendes Mitglied im Mittelstandsbeirat des Bundeswirtschaftsministers<br />

Sieben Jahre Abteilungsleiter am Institut für Mittelstandsforschung Bonn, verantwortlich für die Europaweite<br />

mittelstandspolitische Berichterstattung an die EU Kommission<br />

Mitarbeiter am Staatswissenschaftlichen Seminar der Universität Köln, Lehrstuhl Gutmann,<br />

Wirtschaftssystemvergleich<br />

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