Ausgabe 2/2013 (April) - Gymnasium Weingarten
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Anlässlich der von der Initiativgruppe unser Schule auf den Weg gebrachten<br />
Verlegung des Stolpersteins für Joachim Brunner und der Verlegung<br />
der Stolperschwellen für die gestorbenen Zwangsarbeiter aus<br />
Osteuropa haben sich die ehemaligen Schüler Philipp Deuringer, Lukas<br />
Pausch, Simon Reimann, Sebastian und Simon Schmid, Marcel Wiedenmann<br />
darüber Gedanken gemacht, welche Konsequenzen für uns heute<br />
aus dem Gedenken an die Vorgänge damals zu ziehen sind. Dabei stießen<br />
sie auf den zentralen Begriff der Zivilcourage. Das folgende, von ihnen<br />
formulierte Statement haben sie auf dem Empfang der Stadt <strong>Weingarten</strong><br />
am 17. <strong>April</strong> <strong>2013</strong> im Festsaal der PH vor vielen geladenen Gästen<br />
vorgetragen.<br />
ZIVILCOURAGE<br />
Heute hat <strong>Weingarten</strong> seinen ersten Stolperstein bekommen. Dadurch<br />
soll an Joachim Brunner erinnert werden, der sich nicht wie viele andere<br />
dem Naziregime unterworfen hat, sondern seinen persönlichen Wertvorstellungen<br />
treu geblieben ist. Ein Verhalten, von dem wir noch heute lernen<br />
können.<br />
Die Initiativgruppe, gebildet nach den Projekttagen 2011<br />
Was bringt einen Menschen eigentlich dazu, an seinen Wertvorstellungen<br />
festzuhalten, auch wenn es für ihn Nachteile mit sich bringt? Warum<br />
lohnt sich ein solches Verhalten auch noch in der heutigen Zeit?<br />
Menschen handeln zumeist aus einer Überzeugung heraus. Diese kann<br />
durch religiöse Hintergründe, wie den Glauben an einen Gott der<br />
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