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A-Cut-System - HAHN+KOLB Werkzeuge GmbH

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PRODUKT INFO SERVICE<br />

Dokument: 111<br />

Stand: Jul-09<br />

Technische Hotline Zerspanungswerkzeuge<br />

Telefon: 0711 9813-360<br />

Telefax: 0711 9813-710<br />

HAHN + KOLB <strong>Werkzeuge</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Borsigstraße 50 | 70469 Stuttgart<br />

Postfach 30 05 69 | 70445 Stuttgart<br />

Tel. 0711 9813-0 | Fax 0711 9813-354<br />

info@hahn-kolb.de | www.hahn-kolb.de<br />

Technische Information<br />

Stechdrehen mit dem ATORN A-<strong>Cut</strong>-<strong>System</strong><br />

• A-<strong>Cut</strong>-Hartmetall-Sortenbeschreibung<br />

• A-<strong>Cut</strong>-ISO-Bezeichnungssystem<br />

• A-<strong>Cut</strong>-Schnittwertempfehlungen zum Ab- und Einstechen<br />

• Technische Informationen<br />

• zum Ab- und Einstechen,<br />

• zu Fehlererkennung und deren Abhilfe<br />

• zur Beseitigung von Rattern<br />

• zum Axial-Einstechen und Hohlbohren


www.hahn-kolb.de<br />

Stechdrehen mit dem A-<strong>Cut</strong>-<strong>System</strong><br />

Das A-CUT-<strong>System</strong> deckt einen weiten Bereich von Bearbeitungsvorgängen<br />

ab. Es ist aufgrund seiner Flexibilität<br />

und seiner Wirtschaftlichkeit einzigartig. Angeboten werden<br />

fünf verschiedene Ausführungen von Schneideinsätzen<br />

sowie ein vielfältiges Halterprogramm.<br />

Mögliche Arbeitsgänge des A-CUT-<strong>System</strong>s:<br />

– Ab- und Einstechen – Hinterschneiden und Freidrehen<br />

– tiefe Präzisionseinstiche – Axialeinstechen<br />

– Drehen und Kopieren – Nutenfräsen<br />

A-CUT-Schneideinsätze werden mit Spanbrechern in vier<br />

verschiedenen Ausführungen angeboten. Jede ist für optimale<br />

Leistung in einem speziellen Einsatzbereich ausgelegt.<br />

Halter für weitere Anwendungen (z. B. Schwerzerspanung<br />

axial, radial oder tiefe Einstiche) auf Anfrage.<br />

Ihre Ansprechpartnerin Frau Claudia Fischer<br />

für technische Fragen: ☎ 0711 9813-412<br />

A-<strong>Cut</strong>-Hartmetall-Sortenbeschreibung<br />

UNBESCHICHTET<br />

BESCHICHTET<br />

A-<strong>Cut</strong>-<br />

Sorte<br />

ISO<br />

HW 3410 K10-K20 HRa 92.5<br />

BBF* 2250 N/mm 2<br />

HC 3630 P20-P40 CVD-beschichtet<br />

Multilayer<br />

TiC+TiCN+TiN<br />

HC 3635<br />

P25-P45<br />

M20-M30<br />

K20-K40<br />

Physikalische Eigenschaften<br />

Werkstoff Empfohlener Anwendungsbereich<br />

HRa, BBF=Biegebruchfestigkeit...N/mm 2<br />

PVD-beschichtet<br />

TiCN<br />

Gusseisen mit Lamellengraphit über<br />

HB 220, Temperguss, Aluminium und<br />

Aluminium-Silicium, Kupferlegierungen,<br />

Phenolharzlaminat und hoch hitzebeständige<br />

Legierungen<br />

Kohlenstoffstahl, legierter Stahl, Stahlguss,<br />

Temperguss, austenitischer Stahl,<br />

martensitischer rostfreier Stahl, Automatenstahl<br />

Stahl, legierter Stahl, rostfreier Stahl<br />

Mittelschwere Bearbeitung sowie<br />

Schlichtarbeiten bei mittleren<br />

Schnittgeschwindigkeiten und<br />

Vorschüben<br />

Mittelschwere Schlichtbearbeitung<br />

und Schruppen, unterbrochener<br />

Schnitt<br />

Allgemeine Anwendung bei mittleren<br />

Schnittgeschwindigkeiten und bei<br />

instabilen Maschinenbedingungen<br />

Bezeichnung/Geometrie/Beschreibung<br />

AIMC, Geometrie C<br />

AIMC<br />

Ideal für das Ab- und Einstechen bei den meisten Stahlwerkstoffen, legiertem Stahl und rostfreiem Stahl.<br />

Mit starker Schneidkante für harte Werkstoffe und raue Bedingungen bei mittleren bis hohen Vorschüben.<br />

AIMJ<br />

AIPV<br />

AIMF<br />

AIMJ, Geometrie J<br />

Ideal für das Ab- und Einstechen bei allgemeinen Arbeiten mit geringen Vorschüben bei Kohlenstoffstählen,<br />

legierten Stählen sowie austenitischen, rostfreien Stählen. Schneidkante mit positivem Spanwinkel für weiche Werkstoffe,<br />

kleine Durchmesser und dünnwandige Teile.<br />

AIPV, Geometrie V<br />

Ideal für die Bearbeitung von Präzisionseinstichen, Freidrehen und für Profilarbeiten. (Breitentoleranz ± 0,02 mm).<br />

Mit verschiedenen Eckenradien erhältlich. Die V-Geometrie hat eine multidirektionale Spanleitstufe.<br />

AIMF, Geometrie F<br />

Speziell zum axialen und stirnseitigen Einstechen. Die Schneidkantenhöhe bei kleinen Durchmessern wurde<br />

zentriert ausgelegt, um zu ermöglichen, durch eine Serie von überlappenden Einstichen die Nuten zu erweitern.<br />

☎<br />

2 Telefon-Bestellservice: 01805 981312 12 Cent/Min.


www.hahn-kolb.de<br />

A-<strong>Cut</strong>-ISO-Bezeichnungssystem<br />

1 A-<strong>Cut</strong>-Halter 3 Werkzeugtyp<br />

1. Schneidenträger (doppelseitig)<br />

2. Klemmhalter<br />

5 Einsatz<br />

1 - Außenbearbeitung<br />

9 - Innenbearbeitung<br />

6 - Axialbearbeitung<br />

7 Kühlmittelzufuhr<br />

Option<br />

C - Bohrstange mit<br />

innerer Kühlmittelzufuhr<br />

5. Klemmhalter (45°)<br />

6. Bohrstange<br />

AH 1 0 1 2525 4<br />

1 2 3 4 5 6 7 8<br />

2 Ausführung<br />

des Halters<br />

R = Rechts<br />

L = Links<br />

ohne Angabe =<br />

doppelseitige Schneidenträger<br />

4 Klemmsystem<br />

für Wendeschneidplatte<br />

0 = Keilklemmung<br />

1 = Schraubenklemmung<br />

6 Schaftgröße 8 Nennmaß der<br />

Schnittbreite<br />

B<br />

W<br />

1 ATORN-<br />

Schneideinsätze<br />

3 Spanbrecher<br />

C für Ab- und Einstecharbeiten<br />

J für Ab- und Einstecharbeiten<br />

bei geringem Vorschub mit<br />

kurzen Spänen und positiver<br />

Schneidkante<br />

V für Präzisionseinstiche und<br />

Profildreharbeiten mit<br />

unterschiedlicher Breite,<br />

Radien und Formen<br />

F zum Axialeinstechen<br />

5 Schneidkante<br />

ohne Angabe = scharfkantig oder<br />

leicht gerundet<br />

E = gerundet<br />

N = Neutral<br />

R = Rechts<br />

L = Links<br />

AI P V 4.00 E 0.40 HC3630<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

2 Toleranzen<br />

4 Schnittbreite 6 Schneidenform<br />

7 HM-Qualität<br />

M : W = ± 0,1<br />

P : W = ± 0,02<br />

W<br />

Eckradius oder<br />

0,5 W = Vollradius<br />

CVD-beschichtet HC 3630<br />

unbeschichtet HW 3410<br />

PVD-beschichtet HC 3635<br />

☎<br />

8 Telefon-Bestellservice: 01805 981312 12 Cent/Min.


A-<strong>Cut</strong>-<strong>System</strong><br />

A-<strong>Cut</strong>-Schnittwertempfehlungen zum Ab- und Einstechen<br />

AIMC<br />

ISO<br />

P<br />

M<br />

ISO<br />

S<br />

AIMJ<br />

Schneideinsätze AIMC/AIMJ* *Beim Einsatz der Schneideinsätze AIMJ sollte der Vorschub um ca. 30 % verringert werden.<br />

HM-Sorte<br />

Breite „W“<br />

Vorschub f (mm/U)<br />

HC 3635 HC 3630 HW 3410<br />

1,6 2,2 3,1 4,1–6,4 1,6–2,2 3,1 4,1–6,4 3,1<br />

0,05 0,08 0,13 0,05 0,1 0,2 0,1 0,2 0,3 0,1 0,2 0,3 0,4 0,05 0,2 0,1 0,2 0,3 0,1 0,2 0,3 0,4 0,05 0,1<br />

Werkstoff Festigkeit (N/mm 2 )<br />

Schnittgeschwindigkeit V C (m/min)<br />

1. Stahlwerkstoffe<br />

–500 140 140 130 150 150 130 170 140 130 180 160 135 120 130 110 145 120 110 150 135 115 110 145 135<br />

Stahl unlegiert 500–650 125 125 120 140 140 115 155 130 115 165 145 120 100 120 100 130 110 100 140 120 100 90 125 120<br />

650–850 110 110 100 125 125 85 135 110 - 145 120 100 - 110 90 115 95 80 120 100 85 70 110 100<br />

–500 135 135 125 140 140 120 165 135 100 175 150 115 90 120 100 140 115 85 150 120 100 75 130 125<br />

Stahlguss<br />

500–650 80 80 75 85 85 70 100 85 - 105 95 65 35 72 60 85 70 - 90 80 55 - 115 110<br />

650–850 70 70 65 65 65 60 85 75 - 90 80 50 - 55 50 70 65 - 80 70 40 - 105 100<br />

–650 110 110 100 125 125 85 135 110 95 145 120 100 75 110 90 115 95 80 120 100 85 70 110 100<br />

650–850 95 95 85 110 110 60 110 95 75 120 105 85 60 95 70 95 80 75 100 90 80 60 95 90<br />

Stahl legiert 850–1100 90 90 80 105 105 55 105 90 - 115 100 80 - 90 65 90 75 60 85 75 70 45 90 85<br />

1100–1200 70 70 60 80 80 - 80 70 - 80 75 60 - 70 40 70 60 - 70 65 50 - 80 75<br />

1200–1400 45 45 - 55 55 - 55 45 - 60 50 - - 50 - 50 40 - 50 45 - - 60 -<br />

2. Nichtrostender Stahl<br />

marten. 600–750 110 110 100 140 140 110 160 125 - 160 130 - - 128 100 145 120 85 150 140 110 - 150 140<br />

rostfreier<br />

900–1100 105 105 90 110 110 - 125 105 - 135 120 90 - 90 - 105 90 65 115 100 75 - 105 95<br />

Stahl<br />

1200–1400 50 50 - 50 50 - 55 40 - 60 50 - - 50 - 50 35 - 55 40 - - - -<br />

austen. –600 130 130 100 135 135 110 150 130 - 160 140 - - 105 110 130 115 80 140 120 95 - 130 125<br />

HM-Sorte HW 3410<br />

Werkstoff Festigkeit Vorschub f V C<br />

N/mm 2 (m/min) (mm/U)<br />

5. Schwer zerspanbare <strong>Werkzeuge</strong><br />

Astroloy, Rene 41 800–1000 0,10–0,15 20<br />

Udimet 5000, 7000 1000–1400 0,10–0,12 15<br />

Inconel W,X, 702, 718 800–1000 0,15–0,20 20<br />

M 252, Waspalloy 1200–1400 0,10–0,15 15<br />

Hastolloy B,C,X 0,20–0,25 40<br />

Inconel 600 850–1100 0,15–0,20 25<br />

TD 2 –1000 0,15–0,20 65<br />

Ti5Al-2.5 Sn 1000–1200 0,10–0,15 50<br />

Ti6Al-4V 1200–1400 0,10–0,15 45<br />

Ti6Al-6V-2Sn 1100–1200 0,10–0,15 45<br />

Ti7Al-4Mo 1300–1450 0,10–0,12 35<br />

Ti75A 400–600 0,15–0,20 150<br />

Ti140A 1000–1200 0,10–0,15 45<br />

HS21, HS31, HS36 750–1000 0,10–0,15 15<br />

L605 900–1100 0,10–0,12 15<br />

Stellite 6 1200–1400 0,15 10<br />

Allgemeine Hinweise<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Die optimalen Schnittgeschwindigkeiten und Vorschübe (innerhalb vorgegebener<br />

Bereiche) hängen vom Werkstückdurchmesser und der Steifigkeit des Werkzeugsystems<br />

ab.<br />

Die Schnittgeschwindigkeiten basieren auf einer nach ca. 15 Min. eingetretenen<br />

durchschnittlichen Verschleißmarkenbreite von VB= 0,25 mm, bei Bearbeitung<br />

ohne Kühlmittel. Für höhere Standzeiten und/oder Schnittgeschwindigkeiten<br />

sollte reichlich gekühlt werden.<br />

Die angegebenen Vorschubraten basieren auf neutrale AIMC-Schneideinsätze.<br />

Für rechte und linke Schneideinsatz-Ausführungen niedrigere Vorschubraten<br />

verwenden.<br />

Bei niedrigeren Vorschüben als vorgegeben die Spanformgeometrie „J“ (AIMJ) für<br />

einen besseren Spanabfluss verwenden.<br />

Die angegebenen Schnittdaten sind Richtwerte und müssen an die jeweilig vorhandenen<br />

Bedingungen angepasst werden.<br />

AIPV<br />

ISO<br />

P<br />

Schneideinsätze AIPV<br />

Die angegebenen Kombinationen verstehen sich nur als Beispiele einer großen<br />

Anzahl von möglichen Einsatzbreiten und Radien.<br />

M<br />

Werkstoff<br />

1. Stahlwerkstoffe<br />

Festigkeit<br />

N/mm 2<br />

Schnittgeschwindigkeit V C (m/min)<br />

–500 140 120 100 140 120 80 120 100 80 150 90 60<br />

Stahl unlegiert 500–650 130 120 90 130 100 70 120 90 80 130 80 50<br />

650–850 120 110 90 130 100 60 110 80 70 120 70 50<br />

- 500 90 80 70 90 80 70 90 80 60 90 70 50<br />

Stahlguss 500–650 70 60 50 70 60 50 70 60 50 80 60 50<br />

650–850 70 60 40 70 50 50 60 50 50 60 50 40<br />

- 650 120 110 90 130 100 60 110 80 70 120 70 50<br />

650–850 110 100 80 110 100 60 100 80 60 120 70 50<br />

Stahl legiert 850–1100 100 90 80 100 90 50 100 70 60 110 60 40<br />

1100–1200 80 60 40 80 50 30 50 50 40 80 50 40<br />

1200–1400 50 40 20 50 40 20 50 40 30 50 40 30<br />

2. Nichtrostender Stahl<br />

rostfreier<br />

Stahl<br />

HM-Sorte<br />

Breite „W“<br />

Radius „R“<br />

Vorschub f (mm/U)<br />

HC 3635<br />

3,00E 0,40 4,00E 0,40 4,00E 2,00 6,00E 0,40<br />

3,0 4,0 4,0 6,0<br />

0,40 0,40 2,00 0,40<br />

0,10 0,16 0,25 0,16 0,25 0,35 0,25 0,30 0,40 0,25 0,40 0,56<br />

600–750 120 100 80 110 100 60 100 90 80 130 90 50<br />

marten.<br />

900–1100 90 80 60 90 70 50 90 80 70 110 80 50<br />

austen. –600 90 80 70 90 80 70 90 90 80 110 80 50<br />

AIMF<br />

ISO<br />

P<br />

M<br />

K<br />

Schneideinsätze AIMF<br />

rostfreier<br />

Stahl<br />

HM-Sorte<br />

Vorschub f (mm/U)<br />

HC 3630<br />

0,05 0,1 0,15<br />

Werkstoff Festigkeit (N/mm 2 ) V C (m/min)<br />

1. Stahlwerkstoffe<br />

–500 145 130 120<br />

Stahl unlegiert<br />

500–650 130 120 105<br />

650–850 105 90 80<br />

–500 120 100 90<br />

Stahlguss<br />

500–650 95 80 70<br />

650–850 80 70 60<br />

–650 110 100 95<br />

650–850 100 90 85<br />

Stahl legiert<br />

850–1100 80 70 60<br />

1100–1250 75 65 55<br />

1250–1450 65 60 50<br />

2. Nichtrostender Stahl<br />

4. Gusswerkstoffe<br />

GG<br />

GGG<br />

GTW/GTS<br />

600–750 130 120 110<br />

marten.<br />

900–1100 90 75 65<br />

austen. 400–600 70 60 50<br />

- 180 HB 140 130 115<br />

- 250 HB 100 90 80<br />

- 160 HB 105 95 85<br />

- 250 HB 100 90 80<br />

110-145 HB 100 95 90<br />

200-250 HB 90 80 70<br />

Gebührenfreier Fax-Bestellservice: 0800 9813189<br />

9


www.hahn-kolb.de<br />

A-<strong>Cut</strong>-Technische Informationen<br />

Abstechen und Einstechen<br />

Allgemeine Empfehlungen<br />

● AIMC-Schneideinsätze mit 0° Spitzwinkel<br />

verwenden<br />

● Schneidenträger mit größtmöglicher Bauhöhe<br />

B einsetzen und die schmalste einsetzbare<br />

Schneideinsatzbreite verwenden.<br />

Einstellung<br />

● optimale Spitzenhöhe für A-<strong>Cut</strong> <strong>Werkzeuge</strong><br />

ist bis zu ± 0,1 mm über oder unterhalb der<br />

Mitte der Drehachse; dies ist ein Durchschnittswert<br />

für das Abstechen von Vollmaterial<br />

in Richtung Werkstückdrehachse<br />

● so dicht wie möglich beim Spannfutter<br />

abstechen<br />

● bei neuen Anwendungen im niedrigsten<br />

oder mittleren empfohlenen Schnittgeschwindigkeits-<br />

und Vorschubbereich<br />

beginnen<br />

Bearbeitung<br />

● Beste Bearbeitungesergebnisse werden<br />

bei konstanter Schnittgeschwindigkeit und<br />

gleichbleibender Vorschubrate erzielt<br />

● ausreichend kühlen<br />

● Schneideinsätze nur in saubere Aufnahmetaschen<br />

einsetzen<br />

● Die Schnittkräfte reichen bei weicheren<br />

Werkstücken manchmal nicht aus, um die<br />

Schneideinsätze ausreichend in die Aufnahmetasche<br />

zu pressen. In diesem Fall<br />

einen Kunststoffhammer verwenden, um<br />

die Schneideinsätze zu fixieren<br />

● Bei konventionellen Drehbänken Bettschlitten<br />

blockieren, um axiale Bewegungen<br />

während des Abstechens zu vermeiden<br />

Verschleiß<br />

● Abgenutzte Schneideinsätze sollten unverzüglich<br />

ersetzt werden. Die Kosten für<br />

neue Schneideinsätze sind viel geringer als<br />

eventuelle Reparaturkosten, die durch die<br />

Verwendung abgenutzter Teile entstehen<br />

könnten.<br />

● Abgenutzte oder beschädigte Schneidenträger<br />

müssen ebenfalls ausgetauscht<br />

werden.<br />

● Bitte nicht versuchen, Schneidenträger<br />

mit beschädigten Aufnahmetaschen zu<br />

reparieren.<br />

☛ Fehlererkennung und deren Abhilfe<br />

Reduzierung des Restbutzens<br />

Bei CNC-Maschinen den Vorschub um 75 %<br />

reduzieren, sobald sich die Schneide der<br />

Werkstückdrehachse bis auf Schneideinsatzbreite<br />

genähert hat.<br />

● Spitzenhöhe der Schneidkante prüfen<br />

● Schneideinsatz mit Spitzwinkel verwenden<br />

● Falls Schneideinsatz mit 0° Spitzwinkel<br />

notwendig, schmale Schneideinsatzbreite<br />

verwenden<br />

● Abgreifvorrichtung verwenden (oder Rundlauf<br />

der Drehmaschine einstellen)<br />

● bei innen gefasten Bohrungen Fase auf<br />

die Oberfläche des abgestochenen Werkstückes<br />

ausrichten.<br />

Anmerkung:<br />

Bearbeitungen, die große Restbutzen verursachen,<br />

können auch Schneidkantenausbrüche<br />

herbeiführen.<br />

Verbesserung der Oberflächengüte<br />

● Schnittgeschwindigkeit erhöhen<br />

● Schneideinsatz mit 0° Spitzenwinkel verwenden<br />

● Auswahl einer Spanformgeometrie, die<br />

optimale Spankontrolle ermöglicht.<br />

● beschichtete Hartmetallsorte verwenden<br />

● Kühlmittelzufuhr verbessern<br />

● Rattern abstellen<br />

Verbesserung der Planebenheit<br />

● Schneideinsätze überprüfen und gegebenenfalls<br />

ersetzen, falls Abnutzung oder<br />

Kantenausbrüche vorliegen<br />

● neutralen Schneideinsatz verwenden<br />

● jeweils größtmöglichen Schneidenträger verwenden,<br />

z. B. AH101 32 anstatt AH101 26<br />

● Stabileren Schneidenträger und breiteren<br />

Schneideneinsatz verwenden.<br />

● Auslage, wenn möglich, minimieren<br />

● Ausrichtung und Rechtwinkligkeit des<br />

<strong>Werkzeuge</strong>s zur Drehachse überprüfen<br />

● Einspannung des Werkstückes optimieren<br />

● bei konventionellen Maschinen Support<br />

blockieren<br />

● reichlich Kühlmittel zuführen<br />

● Vorschub reduzieren<br />

Verbesserung der Spankontrolle<br />

● abgenutzte Schneideinsätze auswechseln<br />

● geeignetere Spankontrollform wählen<br />

● neutralen Schneideinsatz verwenden<br />

● rechtwinklige Einstellung des Schneidenträgers<br />

überprüfen<br />

● reichlich Kühlmittel zuführen<br />

● Vorschub erhöhen<br />

● Vorschub bei Kontakt mit dem Werkstück<br />

kurzfristig unterbrechen, damit der Span<br />

in die Spanstufe einlaufen kann.<br />

Befestigung und Entfernung des Schneideinsatzes<br />

Positionierung und Überhang<br />

Befestigung: manuell oder mit Kunststoffhammer<br />

Entfernung: mit Einsatz-Auswerfer<br />

A: Beim Abstechen von Vollstangen ist die Zentrierung<br />

(± 0,1 mm) zu berücksichtigen<br />

B: Überhang L sollte minimal sein, allerdings größer<br />

als D/2 oder T<br />

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☎<br />

Telefon-Bestellservice: 01805 981312 12 Cent/Min.


A-<strong>Cut</strong>-<strong>System</strong><br />

☛<br />

Beseitigung von Rattern<br />

● so dicht wie möglich am Spannfutter abstechen,<br />

Schneidenträgerüberhang minimieren<br />

● Einspannung prüfen und Werkzeugaufbau<br />

kontrollieren<br />

● Drehzahl verändern<br />

● Vorschub erhöhen<br />

● Bei konventionellen Drehmaschinen<br />

Support blockieren<br />

Vermeidung von Schneidkantenausbrüchen<br />

● geeignete Hartmetallsorte und<br />

Schneideinsatzgeometrie auswählen<br />

● Schneideinsatz mit größeren Eckradien<br />

verwenden<br />

● Rattern vermeiden<br />

● Vorschubdruck am Ende des Schneidvorgangs<br />

vermeiden, eventuell einen<br />

soliden Ruckbegrenzer verwenden<br />

● die Flüssigkeit im hydraulischen <strong>System</strong><br />

der Drehmaschine muss 100 % frei von<br />

Luftblasen sein<br />

● Aufbauschneidenbildung verhindern oder<br />

abtragen. Um Aufbauschneidenbildung als<br />

Grund für Ausbrüche zu erkennen, Schnitt<br />

unterbrechen und Schneidkante kontrollieren<br />

Verhinderung oder Reduzierung von<br />

Aufbauschneidenbildung<br />

● geeignete Hartmetallsorte und<br />

Schneideinsatzgeometrie auswählen<br />

● Schnittgeschwindigkeit erhöhen<br />

● für ausreichende Kühlung sorgen.<br />

Empfehlung: Kühlmittel auf Ölbasis<br />

Axial-Einstechen und Hohlbohren<br />

Anwendung<br />

Rechte Schneideinsätze nur in rechte, linke<br />

Schneideinsätze nur in linke <strong>Werkzeuge</strong> einsetzen.<br />

Die Schnittgeschwindigkeit beim<br />

Axialstechen sollte im Vergleich mit der<br />

Schnittgeschwindigkeit beim Abstechen nur<br />

80 % betragen. Die Vorschubrate sollte auf<br />

50 % reduziert werden. Reichlich Kühlmittel<br />

verwenden, Kühlmittelstrahl direkt auf die<br />

Schnittfuge richten.<br />

● Bei Kompakthaltern und bei der Spannschaft-/Schneidenträgerkombination<br />

ist das in Zeichnung beschriebene Maß C<br />

im Werkzeug integriert.<br />

Verbreiterung des Einstichs<br />

(Auskammern)<br />

● Ersten Einstich im größtmöglichen Durchmesserbereich<br />

des <strong>Werkzeuge</strong>s vornehmen.<br />

● Mit unmittelbar aufeinanderfolgenden, sich<br />

überlappenden Einstichen fortfahren, dabei<br />

wird der kleinste Bearbeitungsdurchmesser<br />

durch die Schneideinsatzausführung<br />

vorgegeben (siehe Abbildung). Der maximale<br />

Durchmesser ist unbegrenzt.<br />

● Bei überlappenden Schnitten wird eine<br />

Schneideinsatzbreite von 0,9 x W empfohlen.<br />

● Zum Plan-Fertigdrehen der Auskammerung<br />

wird eine Spantiefe nicht größer als 0,1 x<br />

Schneideneinsatzbreite empfohlen.<br />

Ausstechen<br />

● Um Werkzeugschäden durch einen losen<br />

Kern zu vermeiden, Vorschub kurz vor<br />

Durchbruch stoppen und den Kern mit<br />

einem Kunststoffhammer abschlagen<br />

Vorsichtsmaßnahmen<br />

Trägerwerkzeuge dürfen nicht am Werkstück<br />

reiben.<br />

Folgende Vorsichtsmaßnahmen werden<br />

empfohlen:<br />

● Bearbeitungsdurchmesser der <strong>Werkzeuge</strong><br />

beachten. Einstiche sollten nur in diesem<br />

Bereich ausgeführt werden.<br />

● Werkzeughalter genau auf Vorschubachse<br />

ausrichten.<br />

● Beim ersten Einstich mit neuem Aufbau<br />

Vorschub bei 1,5 mm Stechtiefe stoppen<br />

und kontrollieren.<br />

Falls Reibung festzustellen ist, Werkzeughöheneinstellung<br />

prüfen.<br />

● Keine abgenutzten oder ausgebrochenen<br />

Schneideinsätze verwenden<br />

Gebührenfreier Fax-Bestellservice: 0800 9813189<br />

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