10 Jahre ?Klasse 2000? - Der Hallberger
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Nr. 21/4. November 2009<br />
DER HALLBERGER<br />
Ingo Anspach liest aus seinem Erstlingswerk:<br />
„Zwielicht zum Preis<br />
von einem“<br />
„Zwielicht zum Preis von einem“: Klingt<br />
komisch. Und das ist durchaus gewollt. <strong>Der</strong><br />
Titel von Ingo Anspachs lyrischem Erstlingswerk<br />
hält was er verspricht: <strong>Der</strong> Pressesprecher<br />
der Flughafen München GmbH hat sich<br />
auf die Dinge so seinen ganz eigenen Reim<br />
gemacht. Und der ist meist urkomisch, schräg<br />
und reichlich um die Ecke gedacht.<br />
„Jeder Journalist hat ein angefangenes Buch in<br />
der Schublade liegen“, wusste Airbräu-Wirt<br />
Michael Weyer – aus unbestätigten Quellen –<br />
zu berichten. Ingo Anspach, Absolvent der<br />
Deutschen Journalistenschule und seit 1992<br />
FMG-Pressesprecher, ist da schon einen Schritt<br />
weiter: <strong>Der</strong> 48-Jährige Westfale hat im Sommer<br />
den Gedichtband „Zwielicht zum Preis<br />
von einem“ veröffentlicht. Anlässlich des <strong>10</strong>.<br />
Geburtstags des Airbräus hat der er nun zur<br />
Lesung in die „Airbräu-Tenne“ eingeladen.<br />
Viele Gäste – Freunde, Bekannte, Geschäftspartner<br />
und Kollegen – hatten es sich nicht<br />
nehmen lassen, dem Abend beizuwohnen.<br />
Unter anderem im Auditorium dabei waren<br />
der FMG-Vorstand (im Vorruhestand) Peter<br />
Trautmann und Allresto-Geschäftsführer Gerhard<br />
Hallamoda. Den musikalischen Part des<br />
Abends übernahm das Jazz & Swing Quartett<br />
„Die Gentlemen aus Oberhaching“.<br />
Sprach- und Wortsspiele sind es, die<br />
Anspachs Lyrik ausmachen. Er zerlegt die<br />
Sprachgefüge, schüttelt und rührt kräftig darin<br />
– und gibt den Dingen damit einen völlig<br />
neuen Sinn. Adam und Eva, Kain und Abel,<br />
Wind und Wetter – thematisch nimmt<br />
Anspach nichts aus. Erlaubt ist, was gefällt.<br />
Und natürlich widmete Anspach auch dem<br />
Airbräu einen Vers:<br />
Altes Brauhaus, happy Birthday<br />
Ob Fluglotse, ob Polizist,<br />
die Crew, die grad’ gelandet ist,<br />
ob Zoll oder ob Feuerwehr<br />
sie alle kommen gerne her.<br />
die Loader wie die Führungskräfte<br />
schätzen deine Gerstensäfte<br />
auch Pfarrer und Sozialarbeiter<br />
machen hier nach Dienstschluss weiter<br />
altes Brauhaus, happy Birthday<br />
you look great like on your first day<br />
Auch bei vielen Passagieren<br />
punktest Du mit deinen Bieren<br />
lässt sie hier bevor sie reisen<br />
noch mal deftig bayerisch speisen<br />
mal Kasspatzen, mal Luftikus<br />
dazu gern einen Kumulus<br />
und vor dem Start nach Riga schnell<br />
geht immer noch ein Fliegerquell<br />
altes Brauhaus, happy Birthday<br />
you look great like on your first day<br />
Und schließlich kommen eben dann<br />
noch etliche von nebenan<br />
aus Freising, Erding , Landshut gar<br />
drängt es die Nachbarn an die Bar<br />
um dort das Leben zu begießen<br />
ein, zwei Halbe zu genießen<br />
und dann sehr diskret zu ordern<br />
wenn sie hier „die Dritte“ fordern<br />
Altes Brauhaus, happy Birthday<br />
You look great like on your first day<br />
Dank für manche große Feier<br />
gilt sowohl dem Michel Weyer<br />
als auch Gerhard Halamoda<br />
man war gern und man war froh da<br />
Dankeschön für wunderbare<br />
(waren es wirklich schon) zehn <strong>Jahre</strong><br />
R U N D<br />
um den Tower<br />
Dank den Köchen, Kellnern, Brauern<br />
Lasst es zehn Jahrzehnte dauern<br />
Happy Birthday, altes Brauhaus<br />
Lass auch weiterhin die Sau raus.<br />
(Text / Foto: eoe)