06.01.2014 Aufrufe

Die Zeit der (politischen) Entscheidung - Hamburg Review of Social ...

Die Zeit der (politischen) Entscheidung - Hamburg Review of Social ...

Die Zeit der (politischen) Entscheidung - Hamburg Review of Social ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Volume 6, Issue 3 & Volume 7, Issue 1 2012<br />

Tabelle 1: Unfreiwillige Befristung („trotz Suche keine unbefristete Stelle bekommen“) im<br />

Vergleich zu sonstigen Gründe für die Aufnahme befristeter Beschäftigung in Österreich seit<br />

2004 (in %)<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

trotz Suche keine unbefristete<br />

Stelle bekommen<br />

8,9 9,3 12,0 11,0 10,0 9,6 9,3<br />

Probezeit 8,1 8,5 9,2 7,9 7,5 7,6 6,0<br />

Ausbildung 50,9 51,0 52,1 53,8 52,5 49,5 53,3<br />

sonstige/keine gewünscht 30,5 31,1 26,7 27,3 30,0 33,2 31,4<br />

davon: keine gewünscht* 4,4 5,2 5,2 5,5 - - -<br />

N 2.704 1.564 1.458 1.431 1.449 1.429 1.405<br />

Quelle: Statistik Austria: Arbeitskräfteerhebung/Mikrozensus 2004-2010, eigene Berechnungen (gewichtet).<br />

*für die Jahre 2008-2010 wurde die Antwortkategorie „keine gewünscht“ im Mikrozensus nicht mehr geson<strong>der</strong>t<br />

erhoben.<br />

5. Strukturanalysen- Risikogruppen unfreiwillig befristeter Beschäftigung<br />

Nachdem im vorangegangenen Teil des Beitrags die Bedeutung vor allem <strong>der</strong> unfreiwilligen<br />

Befristung in Österreich und <strong>der</strong>en Verän<strong>der</strong>ung in ihrer Gesamtheit dargestellt wurde,<br />

sollen im folgenden Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen von ArbeitnehmerInnen<br />

im Hinblick auf die Aufnahme befristeter Beschäftigung aus Mangel an Alternativen<br />

beschrieben werden. <strong>Die</strong> Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich. <strong>Die</strong> einzelnen<br />

Erhebungszeitpunkte (2004-2010) gehen als Kontrollvariablen ins Modell ein, weshalb<br />

im Folgenden zeitlich stabile Gruppenunterschiede berichtet werden können.<br />

Zunächst lässt sich feststellen: Wie auch in an<strong>der</strong>en westlichen Län<strong>der</strong>n (Morris/Vekker<br />

2001; Tan/Tan 2002), sind MigrantInnen auch in Österreich häufiger primär deshalb befristet<br />

beschäftigt, da sie keine unbefristeten Stellen bekommen konnten.<br />

hrss, Volume 6 & 7 (2012), pp. 73-93<br />

www.hamburg-review.com<br />

84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!