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Neues kann nur entstehen, wenn Altes - Handelsverband

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COVERSTORY<br />

Self-Service ist<br />

voll im Trend<br />

W<br />

as Neuerungen auf der<br />

tech nischen Seite betrifft,<br />

ist und bleibt für den Handel<br />

die Zuverlässigkeit eines Kassensystems<br />

das wichtigste Entschei ­<br />

d ungs kriterium bei der Auswahl<br />

ne u er Hard- und Software. Zunehmend<br />

bedeutender wird die Offen ­<br />

heit eines Kassensystems: Die Handelsunter<br />

nehmen wünschen Lösungen,<br />

die Zukunftssicherheit hinsichtlich<br />

Peri pheriegeräten und ak ­<br />

tueller Technolo gien gewährleisten,<br />

das Ergänzen zu sätzlicher Funk tionalitäten<br />

ermöglichen und den kosten<br />

günstigsten Austausch einzelner<br />

Komponenten garantieren. Vor al ­<br />

lem die Integration von Zahlungssys<br />

temen ist in diesem Zusam menhang<br />

von großer Wichtig keit. Der<br />

Trend zu Linux als Betriebs system<br />

für das Kassensystem besteht nach<br />

wie vor.<br />

„Selbstständige“ Kunden<br />

Allerdings werden die Kunden im ­<br />

mer selbstständiger: Eine aktuelle<br />

IBM Verbraucherstudie unter USameri<br />

ka nisch en Kunden hat ergeben,<br />

dass die Nutzungsrate von Self<br />

Service-Tech nologien im Jahr 2007<br />

um 50 Prozent gestiegen ist. Siebzig<br />

Prozent der Befragten waren sich<br />

einig, dass sie von Unternehmen<br />

ei nen Ausbau der Self Service-Optionen<br />

erwarten. Die Mehrheit der<br />

1000 Befragten gab an, dass sie das<br />

Self Service-Angebot wahrnehmen,<br />

um auch außerhalb der Geschäftszeiten<br />

Zugang zu Informat ionen<br />

und Services zu haben. Kürzere<br />

Wartezeiten, eine einfache Handhabung<br />

und die Möglichkeit, be ­<br />

stimmte Transaktionen in höherer<br />

Vertraulichkeit durchführen zu<br />

können, wurden ebenfalls genannt.<br />

Diese Tendenz wird in den kommenden<br />

Jahren Veränderungen am<br />

Kassen platz nach sich ziehen. Re ­<br />

gistrieren und Kassieren werden<br />

nicht mehr ausschließlich Aufgaben<br />

für die Mit arbeiter des Handels sein,<br />

Scannen und Bezahlen werden Konsumenten<br />

zukünftig teilweise oder<br />

ganz in immer größerem Aus maß<br />

selbst übernehmen.<br />

Flaute im Einzelhandel<br />

Apropos selbstständige Kunden: Die<br />

Bilanz über das Geschäftsjahr 2007<br />

fiel für den österreichischen Handel<br />

eher ernüchternd aus: Laut einer<br />

Studie der Wirtschaftskammer verzeichnete<br />

der Einzelhandel in Österreich<br />

ein nominelles Umsatzplus<br />

von 2,4 Prozent gegenüber 2006.<br />

Erst mals seit Jahren fielen die Preissteigerungen<br />

mit durchschnittlich<br />

2,4 Prozent hö her aus als die In flationsrate,<br />

die im Jahresschnitt bei<br />

2,2 % lag. Da mit kam es im Einzelhandel<br />

real zu einer Um satz stagnation.<br />

„Nach ei nem Um satz plus<br />

von nominell 3,6 % im ersten Halbjahr<br />

sackte der Um satz in der zwei­<br />

Infobox 3<br />

Gründe für den Einsatz von<br />

Voice over IP:<br />

n Gebühren sparen: Als Endgeräte können sowohl über spezielle Adapter<br />

(ATA, ITA) angeschlossene analoge oder ISDN-Endgeräte, soundfähige<br />

Computer (vorzugsweise mit Handset oder Headset) als auch spezielle<br />

IP-Telefone verwendet werden.<br />

n Für Gespräche zwischen zwei IP-Teilnehmern fallen in der Regel keine<br />

Gesprächsgebühren an.<br />

n Auch die Verbindung zu und von Teilnehmern am herkömmlichen Telefonnetz<br />

ist möglich. Sie wird dabei durch einen vom Anbieter bereitgestellten<br />

Übergang, dem Gateway-Dienst, hergestellt. Für über Gateways ausgehende<br />

Gespräche fallen jedoch normalerweise besondere Gebühren an.<br />

n Unabhängig vom Aufenthaltsort ist die Erreichbarkeit immer unter derselben<br />

Adresse bzw. Rufnummer gegeben.<br />

ten Jahreshälfte auf 1,2 Prozent ab“,<br />

so Bundes spar ten ob mann Erich<br />

Lemler gegenüber der Wiener<br />

Zeitung. Auch die Kun den frequenz<br />

war in der zweiten Jah res hälfte<br />

rückläufig.<br />

Marodes Weihnachtsgeschäft<br />

Demzufolge ist auch des Weihnachts<br />

geschäft im Vorjahr nicht so<br />

gut als erhofft verlaufen: Das Um ­<br />

satzminus von 3 % bis zum 18. De ­<br />

zember 2007 haben zahlreiche Spä t­<br />

einkäufer zwar wettgemacht, dennoch<br />

war ein Rückgang von 2 % zu<br />

verzeichnen. Ins gesamt wurden im<br />

Weih nachts ge schäft 2007 landesweit<br />

rund 1,43 Mil li arden Euro um ­<br />

gesetzt. Der Grund für diese weniger<br />

erfreuliche Handels bilanz seien<br />

laut Wirt schaft kammer die Preissteigerungen<br />

in der zweiten Hälfte<br />

des Vorjahres, die vor allem gegen<br />

Jahresende ein eklatantes Aus maß<br />

annahmen: Im Gesamt jahres schnitt<br />

wurden etwa Lebens mittel um 3,4<br />

Prozent teurer, im zweiten Halb jahr<br />

um 4,2 % und im letzten Quartal<br />

2007 sogar um 5,3 %.<br />

Quelle: Wikipedia<br />

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