Gemeindebrief 1/2013 - Hauptkirche St. Nikolai
Gemeindebrief 1/2013 - Hauptkirche St. Nikolai
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Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />
Völkerverständigung „in Holz gemeißelt“<br />
Skulptur von Ludger Trautmann sucht ein Zuhause<br />
Im Mai arbeitete der Bildhauer Ludger Trautmann gemeinsam mit der<br />
polnischen Malerin Agnieszka Korejba acht Tage lang auf der Außenfläche<br />
des Mahnmals <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> zum Thema „Völkerverständigung“. Die<br />
Kunstaktion sollte Bewusstsein für Toleranz schaffen und die Resultate<br />
sind äußerst eindrucksvoll. Abgesehen davon, dass die Veranstaltung<br />
viele Besucher anzog, kann sich das künstlerische Ergebnis sehen lassen.<br />
So schuf Ludger Trautmann eine mannshohe Holzskulptur, für die<br />
das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> nun einen Käufer sucht.<br />
Ludger Trautmann näherte sich dem Material zunächst archaisch: Mit<br />
einer Kettensäge bearbeitete er den Lindenholzblock, aus dem er nach<br />
und nach zwei Holzfiguren entstehen ließ. In ihrer Form stark reduziert,<br />
ging es ihm bei seiner Arbeit nicht um Individuen, sondern um Archetypen.<br />
Diese tragen gemeinsam einen Bootsrumpf, denn „das Boot<br />
ist eine Metapher, die in allen Religionen eine Rolle spielt. Es ist aber<br />
auch ein Symbol der Zuflucht, und es bietet Menschen die Möglichkeit,<br />
miteinander in Kontakt zu treten. Hier verbindet es zwei Menschen in<br />
unmittelbarer Weise“, so Trautmann. Der Künstler ist in Hamburg kein<br />
Unbekannter, er hat viele Werke für die Kirchen der <strong>St</strong>adt geschaffen,<br />
so zum Beispiel für <strong>St</strong>. Katharinen, <strong>St</strong>. Gertrud und für die Johannisgemeinde<br />
in Harvestehude.<br />
Das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> möchte die Skulptur nun in gute Hände geben.<br />
Das höchste Gebot, das per Email an info@mahnmal-st-nikolai.de, Fax<br />
(040 – 429 033 27 oder Telefon (040 – 429 033 26) abgegeben wird,<br />
gewinnt. Der Erlös kommt dem Mahnmal bzw. dem neuen Museum<br />
der Gedenkstätte zugute! Täglich kann die Skulptur von 10 bis 17 Uhr<br />
im Dokumentationszentrum des Mahnmals im Gebäude des Evangelischen<br />
Kirchentags (Neue Burg 1, Zugang durch den Seiteneingang am<br />
Wölberstieg) besichtigt werden.<br />
Skulptur von Ludger Trautmann<br />
Riskier was, Mensch!<br />
Sieben Wochen ohne Vorsicht, 13. Februar bis 31. März <strong>2013</strong><br />
Die Fastenaktion der Evangelischen Kirche<br />
Dieses Jahr, so mag der eine oder die andere meinen, hat es die<br />
Fastenaktion wirklich übertrieben. „Riskier was, Mensch! Sieben<br />
Wochen ohne Vorsicht“, das klingt wie der Auftrag zu Leichtsinn und<br />
Rabaukentum. In der Bibel wimmelt es von unvorsichtigen Männern<br />
und Frauen. Menschen, die übers Wasser laufen, Hochschwangeren,<br />
die auf Reisen gehen, ohne auch nur ein Hotel zu buchen.<br />
Es reichen die kleinen Wagnisse, um etwas in Bewegung zu bringen:<br />
einmal freihändig balancierend etwas Neues ausprobieren, ein offenes<br />
Wort wagen und den folgenden <strong>St</strong>reit riskieren, festhalten an dem,<br />
was Ihnen wichtig ist, auch wenn die Idee scheinbar chancenlos ist.<br />
Darum – Sie ahnen es bereits – riskieren wir bewusst was mit diesem<br />
Motto der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ <strong>2013</strong>. „Siehe, ich habe dir<br />
geboten, dass du getrost und unverzagt seist“, heißt es in Josua 1,9.<br />
Wir freuen uns, dass Sie so unverzagt sind und mitmachen!<br />
Mehr Informationen: www.7wochenohne.evangelisch.de<br />
Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />
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