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Haus der Volksarbeit e. V. Eschenheimer Anlage 21 60318 Frankfurt ...

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<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> e. V.<br />

<strong>Eschenheimer</strong> <strong>Anlage</strong> <strong>21</strong><br />

<strong>60318</strong> <strong>Frankfurt</strong> am Main<br />

Pressearbeit<br />

Barbara Jansohn<br />

Mobil: 0175 – 26 906 90<br />

Pressemitteilung<br />

<strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> e. V. entwickelt Inklusionsleitfaden<br />

„Alle an Allem teilhaben lassen – Auf dem Weg zur Inklusion“<br />

Wesentlich für eine gelingende Inklusion ist nicht nur die Beseitigung von Barrieren für<br />

behin<strong>der</strong>te Menschen, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Umstand, dass sich eine einzelne Person in ihrem<br />

Lebensumfeld auch angenommen und wohlfühlen kann. Dies wie<strong>der</strong>um ist nur möglich,<br />

wenn zwischen „behin<strong>der</strong>ten“ und „nicht - behin<strong>der</strong>ten“ Menschen selbstverständliche<br />

und alltagsbezogene kommunikative und soziale Prozesse in Gang kommen. Dann erst<br />

kann eine Gesellschaft von sich behaupten, „inklusiv“ zu sein. Ausgangspunkt für diese<br />

Entwicklung könnte sein, in bestehenden Sozialräumen (Gemeinde, Kirchengemeinde,<br />

Wohnumfeld) das Miteinan<strong>der</strong> mit behin<strong>der</strong>ten Menschen zu leben. Erst damit wird ein<br />

Lernprozess in Gang gesetzt, <strong>der</strong> sich sicher über einen langen Zeitraum erstrecken<br />

wird. Welche Konsequenzen können nun aus den verän<strong>der</strong>ten Anschauungen und<br />

Definitionen gewonnen werden?<br />

Das <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> (HdV) hat deshalb einen Blick auf die eigene Einrichtung zum<br />

Thema Inklusion geworfen und eigens dazu ein Konzept erarbeitet und versteht,<br />

angelehnt an die UN-Behin<strong>der</strong>tenkonvention, die volle und wirksame Teilhabe aller an<br />

allen gesellschaftlichen Errungenschaften darunter. Ziel ist das inklusive Handeln in<br />

allen Arbeitsbereichen des HdV.<br />

So wurde vieles schon umgesetzt. Einiges muss noch erarbeitet und installiert werden.<br />

Durch die umfassende Renovierung vor zehn Jahren ist das <strong>Haus</strong> A weitgehend<br />

barrierefrei eingerichtet. In den beiden relativ neuen Krabbelstuben gibt es jeweils vier<br />

Plätze für behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong>, die eine entsprechende Einrichtung <strong>der</strong> gesamten<br />

Krabbelstuben als behin<strong>der</strong>tengerechte Einrichtung zur Folge hatte. Auch in <strong>der</strong> „Krisenund<br />

Lebensberatung“ sowie in <strong>der</strong> Ehe- und Sexualberatung wird jede Person zum<br />

Gespräch eingeladen und ist willkommen, vollkommen unabhängig von einer<br />

Behin<strong>der</strong>ung. In den ansässigen Tagesgruppen werden seelisch behin<strong>der</strong>te Kin<strong>der</strong><br />

gemeinsam mit nicht behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n betreut, so dass sich auch die Mütter<br />

angenommen fühlen. Die „Ambulanten Hilfen zur Erziehung“ im HdV sehen ihre Arbeit in<br />

<strong>der</strong> Bereitschaft, sich aufeinan<strong>der</strong> einzulassen. Ein erster Schritt zur Überwindung von<br />

„Berührungsängsten“ und damit ein wichtiger Schritt zu gelebter Inklusion. Und im<br />

Zentrum Familie wurden die Hemmschwellen gesenkt und Familien aus


unterschiedlichen Milieus<br />

erreicht, die bisher keinen Zugang fanden. Dazu trug auch die aktive<br />

Familienbildungsarbeit Vorort in den einzelnen Stadtteilen bei. So auch die<br />

Erziehungsberatungsstelle des <strong>Haus</strong>es, die ihre beraterischen, kin<strong>der</strong>psychologischen<br />

und familientherapeutischen Kompetenzen direkt in die Einrichtungen tragen und unter<br />

<strong>der</strong> Realisierung des Inklusionsgedankens verstehen, sensibel und ernsthaft die<br />

Anliegen <strong>der</strong> großen und kleinen Ratsuchenden aufzunehmen.<br />

Auch die Verwaltung hat den Weg zur Inklusion gewählt und sieht diesen darin, dafür da<br />

zu sein, dass die An<strong>der</strong>en arbeiten können. Menschen mit Beeinträchtigungen finden<br />

hier einen Arbeitsplatz. Die Besucher des HdV können auch mit einer großen<br />

Sensibilität <strong>der</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Empfang rechnen.<br />

Paradebeispiel für gelebte Inklusion im HdV ist die „Initiative Allenstein“, die in diesem<br />

Jahr im Oktober ihr 20jähriges Bestehen, als Anlaufstelle und Treffpunkt für behin<strong>der</strong>te<br />

Menschen feiert.<br />

Und wie könnte es zum Thema Inklusion im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> weitergehen?<br />

Der fehlende Aufzug in <strong>Haus</strong> A vom 3. in den 4.Stock ließe sich durch einen Treppenlift<br />

ergänzen. In <strong>Haus</strong> B wurde ein Gelän<strong>der</strong> im Treppenbereich des Außenaufgangs<br />

angebracht. Die nächste große Aufgabe ist <strong>der</strong> Einbau eines Aufzuges im <strong>Haus</strong> B, damit<br />

auch gehbehin<strong>der</strong>te Menschen selbstständig und bequem alle Räume dort erreichen<br />

können. Inklusion heißt aber auch, seh- o<strong>der</strong> hörbehin<strong>der</strong>ten Besucherinnen und<br />

Besuchern die Orientierung im HdV zu erleichtern und das Servicepersonal am<br />

Empfang in die Grundzüge <strong>der</strong> Gebärdensprache einzuweisen.<br />

Das Leitungsteam des <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> e. V. hat sich im Laufe des Jahres 2011 in<br />

verschiedenen Gremien mit <strong>der</strong> Inklusionsthematik auseinan<strong>der</strong> gesetzt und in einer<br />

Arbeitsgruppe vier Punkte dazu erarbeitet und zusammengestellt, welche ausführlich im<br />

Jahresbericht 2011 des <strong>Haus</strong>es nachzulesen sind. Diese beinhalten als praktische<br />

Umsetzung im Alltag:<br />

Inklusion und Partizipation/Teilhabe – Selbsthilfe – Inklusion im Umgang mit Eltern –<br />

Vernetzung zum Thema Inklusion.<br />

Ziel ist, dass alle, die die Dienste im <strong>Haus</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksarbeit</strong> in Anspruch nehmen und die<br />

Einrichtungen besuchen, zunehmend von <strong>der</strong> Umsetzung des Inklusionsgedankens<br />

profitieren und sich im <strong>Haus</strong> – im universellen Sinne – barrierefrei bewegen.<br />

Barbara Jansohn<br />

Pressearbeit (HdV e. V.)

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