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Photosynthese - pdf - Helmholtz Zentrum München

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Name: ________________________________<br />

Datum: ________________________________<br />

Praktikum zur <strong>Photosynthese</strong><br />

für Oberstufe<br />

Skriptum<br />

Skript version: 28.06.2005


Die <strong>Photosynthese</strong> ist einer der bedeutendsten Stoffwechselprozesse überhaupt. Wir<br />

verdanken ihm die Regeneration des Sauerstoffs, die Energiespeicherung in<br />

Kohlenhydraten als Basis unserer Nahrungsmittel und die Energiereserven in Form von<br />

Kohle, Erdöl und Erdgas.<br />

Die <strong>Photosynthese</strong> gehört daher zur Basis, die unseren Alltag in der heutigen Form erst<br />

möglich macht.<br />

Experimente<br />

1. Mikroskopieren eines Laubblattes<br />

2. Elektronenmikroskopie<br />

3. Isolierung und Identikation der Blattfarbstoffe<br />

4. Kohlenstoffdioxidabhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

5. Temperaturabhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

6. Lichtintensitätsabhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

7. Sauerstoffnachweis als <strong>Photosynthese</strong>produkt<br />

8. Glucosenachweis in Blättern<br />

9. Stärkenachweis in Blättern<br />

Inhalte: Markus Förg, Dirk Stiebler<br />

Copyrights 2005: GSF-Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Neuherberg


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 1 – Mikroskopieren eines Laubblattes<br />

Mikroskopieren eines Laubblattes<br />

Die <strong>Photosynthese</strong> findet in den grünen Pflanzenteilen, also überwiegend in den Blättern statt. Diese sind durch<br />

ihren Aufbau gut angepasst an diesen Vorgang. Durch Erstellen einer detaillierten Zeichnung des Blattquerschnittes<br />

ergibt sich ein besserer Zusammenhang zwischen Aufbau und Funktion.<br />

Material:<br />

Chemik ali en:<br />

Mikroskop, Objektträg er, Deckgl as, Rasierk linge, Styropor, Pinzette, Tropfpip ette, Bechergl as<br />

grüne Bl ätter<br />

Wasser<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Klemmen Sie das Laubblatt zwischen zwei Objektträgern und<br />

schneiden Sie zuerst das überstehende Ende genau an der Kante ab.<br />

Erleichtert besonders dünne<br />

Schnitte<br />

2. Ziehen Sie jetzt den oberen Objektträger um haaresbreite zurück und<br />

schneiden einen hauchdünnen Streifen ab.<br />

3. Wiederholen Sie dies noch dreimal!<br />

4. Legen Sie die Blattquerschnitt nebeneinander in einen Wassertropfen<br />

auf einem freien Objektträger und bedecken dies dann mit dem<br />

Deckgläschen (evtl. noch etwas Wasser hinzufügen).<br />

5. Spannen Sie das Präparat (Objektträger mit den in Wasser eingelegten<br />

Blattquerschnitten) auf dem Objekttisch ein.<br />

Verhindert das Austrocknen des<br />

Präparats<br />

Verhindert das Verrutschen des<br />

Objektträgers<br />

6. Schalten Sie am Beleuchtungsschalter die Beleuchtung ein.<br />

7. Die Okulare an den Augenabstand anpassen:<br />

8. Am Helligkeitsregler die Helligkeit so einstellen, dass es angenehm für<br />

die Augen ist.<br />

9. Bild scharf stellen. Dafür wird nur der Feintrieb gebraucht.<br />

Welche Seite ist die obere, dem Licht zugewandte Seite?<br />

10. Ordnen Sie folgende Begriffe den zu sehenden Strukturen zu:<br />

Chloroplast, Schließzelle, Epidermis, Schwammparenchym,<br />

Spaltöffnung, Palisadenparenchym, Interzellularraum, Cuticula<br />

(Wachsschicht), Leitbündel, Zellwand, Zellkern, Zellmembran, evtl.<br />

Plasmodesmen, usw….<br />

TIPP!! Wenn man in das Mikroskop<br />

schaut, sollte man nicht zwei Bilder<br />

nebeneinander sehen, sondern ein<br />

einziges. Wenn das nicht gelingt,<br />

einfach nur mit einem Auge<br />

hineinschauen und das andere<br />

schließen.<br />

Vergleiche Linder „Biologie, Seite<br />

47<br />

Auswertung:<br />

1. Fertigen Sie zwei detailgenaue Zeichnungen an: (Benutzen Sie dazu nur Bleistift, Papier und Radiergummi!)<br />

a) von einem kleinen Ausschnitt (Blattoberseite bis Blattunterseite) des Blattquerschnittes<br />

und<br />

b) von einer Zelle der Epidermis an.<br />

2. Beschriften Sie die Skizze mit den angegebenen Begriffen!<br />

3


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 1 – Mikroskopieren eines Laubblattes<br />

Zeichnungen:<br />

4


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 1 – Mikroskopieren eines Laubblattes<br />

Frage:<br />

Welche Aufgaben erfüllen die einzelnen Blatt- und Zellbestandteile?<br />

Bezeichnung:<br />

Funktion:<br />

5


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 2 – Elektronenmikroskopie<br />

Elektronenmikroskopie<br />

Für die exakte Aufklärung der Struktur der Chloroplasten und anderer Zellorganellen reicht das<br />

Auflösungsvermögen des Lichtmikroskops nicht aus. Erkennbar sind bei höchster Vergrößerung lediglich die<br />

ovalen, grünen Körperchen, die Chloroplasten. Zunächst musste die Elektronenmikroskopie mit einem bis zu 1000<br />

x größeren Auflösungsvermögen erfunden werden, bis der Feinbau der Chloroplasten aufgeklärt werden konnte.<br />

Material:<br />

Elektronenmi kros kopische Aufnahmen, Reinz eichnungen, Pergament papier, Bl eistift<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Informieren Sie sich über den Ablauf der Elektronenmikroskopie (Linder<br />

„Biologie“, Seite 19-21) und den Chloroplastenfeinbau (Linder „Biologie“,<br />

Seite 126)<br />

2. Notieren Sie stichpunktartig den Ablauf einer elektronenmikroskopischen<br />

Aufnahme.<br />

3. Ordnen Sie die Chloroplastenbestandteile der EM-Aufnahme auf Tafel<br />

32c (Gunning, Steer, „Bildatlas zur Biologie der Pflanzenzelle“) zu.<br />

4. Kontrollieren Sie Ihre Zuordnung anhand des Textes auf Seite 68<br />

(Gunning, Steer, „Bildatlas zur Biologie der Pflanzenzelle“).<br />

Auswertung:<br />

1. Pausen Sie den Chloroplasten auf Tafel 32c auf Pergamentpapier ab und beschriften Sie die wesentlichen<br />

Details.<br />

Fragen:<br />

Wie erklärt man sich die Doppelmembran der Chloroplasten (Stichwort Endosymbiontenhypothese)?<br />

Antworten:<br />

6


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 2 – Elektronenmikroskopie<br />

7


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

Isolierung und Identifikation der Blattfarbstoffe<br />

In diesem Versuch werden die Blattfarbstoffe aus grünen Blättern extrahiert und anschließend chromatographisch<br />

getrennt. Sowohl von den einzelnen Blattfarbstoffen als auch von allen gemeinsam werden Absorptionsspektren<br />

aufgenommen.<br />

Zusätzlich kann die Frage untersucht werden, ob die im Sommer roten Blätter mancher Pflanzen oder Blütenblätter<br />

<strong>Photosynthese</strong> betreiben können. Jede Gruppe sollte mindestens zwei verschiedene Blattsorten untersuchen!<br />

Beim gesamten Versuch ist zu beachten, dass die Blattfarbstoffe ex vivo lichtempfindlich sind.<br />

Vorgehen:<br />

A, Extraktion der Blattfarbstoffe<br />

B, Bestimm ung des Gesamtab sorptionsspektrum s<br />

C, Dünnschichtchromatographische Trennung<br />

D, Identifikation durch Bestimm ung der einzelnen Ab sorptionsspektren<br />

Da die einzelne Arbeitsschritte längere Zeit in Anspruch nehmen, wird diese Reihung nicht strikt eingehalten.<br />

Geräte:<br />

Chromatographiekammer, Messz ylinder 50 ml, Waage, 2 Scheren, 2 x kleiner Mörser und Pistill, Ständer für<br />

Eppendorfgefäße, Mi kroliterpipett en, Glas pasteurpipett e, Eppendorfz entrifuge, Geodreiec k, 3B-Bleistift , V ortexer,<br />

Phot omet er mit Comput er, 2 S kal pelle, Abdunklungs karton für Chromatographi ekammer<br />

Verbrauchsmaterial:Petrischal en, Eppendorfgefäße, Pipettenspitzen, 0,5µl-Glaskapillaren<br />

Chemi kalien:<br />

Fließmittel mittel (P etrolbenzin(140): 2-Propanol:Wasser=100:10: 0,25), S eesand, Calciumcarbonat, Acet on,<br />

Petrolbenzin( 140), 10%NaCl-Lösung<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

Vorb ereitung für C)<br />

1. Bereiten Sie die Chromatographiekammer vor, indem Sie 15 ml<br />

Fließmittel in eine (!) Seite der Chromatographiekammer füllen<br />

und diese verschließen.<br />

Der Luftraum soll mit<br />

Lösungsmitteldämpfen gesättigt<br />

sein.<br />

2. Schneiden Sie eine Kieselgelplatte (im Folgenden: DC-Platte)<br />

von 13x10 cm zurecht. Dabei die Kieselgelschicht nicht<br />

beschädigen.<br />

3. Ziehen Sie am unteren Rand der DC-Platte in 1,5 cm Entfernung<br />

vorsichtig einen Bleistiftstrich: die „Startlinie“. Kieselgelplatte nicht<br />

beschädigen!<br />

A, Extraktion der Blattfarbstoffe<br />

1. 3 g grüne Blätter abwiegen und mit der Schere in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

2. Blattstreifen mit einer Spatelspitze Seesand und einer kleinen<br />

Prise Calciumcarbonat in eine Reibschale geben und 4 ml Aceton<br />

zufügen. Mikroliterpipette vor der ersten Benutzung von einem<br />

Kursbetreuer erklären lassen!<br />

Für jedes Gruppenmitglied einzeln!<br />

Der Seesand unterstützt das<br />

Aufbrechen der Zellwände.<br />

8


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

3. Mit dem Pistill solange verreiben, bis ein einheitlicher Brei<br />

entstanden ist.<br />

4. Gießen Sie die Lösung in ein Eppendorfgefäß ab. Schieben Sie<br />

dazu den Blattbrei auf einen Haufen und drücken Sie ihn mit dem<br />

Pistill aus.<br />

Sollte weniger als 1 ml Lösung entstanden sein, so geben Sie<br />

einen weiteren ml Aceton zum ausgedrückten Brei, verreiben<br />

gründlich und drücken wieder aus.<br />

5. Füllen Sie ein weiteres Eppendorfgefäß mit der gleichen Menge<br />

Aceton.<br />

Zentrifugieren Sie den Sand und die Blattbruchstücke ab.<br />

Zentrifuge vor der ersten Benutzung von einem Kursbetreuer<br />

erklären lassen!<br />

Sand/Blattreste erschweren<br />

weitere Arbeitsschritte.<br />

Gegengewicht für die Zentrifuge,<br />

da sonst eine Unwucht entsteht.<br />

„Impulszentrifugation“<br />

6. Geben Sie den Überstand in ein frisches, beschriftetes<br />

Eppendorf-Röhrchen.<br />

C, Dünnschichtchromatographische Trennung<br />

4. Die Blattfarbstofflösung soll in Punkten auf die Startlinie<br />

aufgetragen werden. Diese sollten zum Rand einen Abstand von<br />

1,5 cm und zueinander von 1 cm haben.<br />

Hierzu wird eine Glaskapillare verwendet. Taucht man sie mit<br />

dem unteren Ende in die Lösung, so füllt sie sich ohne weiteres<br />

Zutun (Genau beobachten!).<br />

Nach dem gleichen Prinzip wird die Kapillare auf der DC-Platte<br />

geleert: Nur aufsetzen, ev. leicht (10°) zur Seite neigen und<br />

ausfliesen lassen. Möglichst nicht die ganze Kapillare auf einmal<br />

ausfliesen lassen, sondern den Punkt zwischendurch trocknen<br />

lassen.<br />

5-10 Kapillarenfüllungen pro Punkt. Mehrere Punkte von jeder<br />

Lösung!<br />

5. DC-Platte in die leere (!) Seite der Kammer stellen: Kieselgelseite<br />

nach außen! Deckel aufsetzen und mindestens 5 min<br />

geschlossen stehen lassen. Abdunkeln mit Karton!<br />

Die Qualität der<br />

chromatographischen Trennung<br />

wird wesentlich durch die Größe<br />

der Punkte bestimmt! Ferner sollte<br />

auf dem möglichst kleinen Punkt<br />

möglichst viel Blattfarbstoff sein.<br />

Die Kapillare niemals aufdrücken,<br />

da sie sonst verstopft und die<br />

Kieselgeloberfläche beschädigt<br />

wird!<br />

Der Luftraum soll mit<br />

Lösungsmitteldämpfen gesättigt<br />

sein.<br />

B, Bestimmung des Gesam tab sorptionsspektrum s<br />

1. In einem weiteren Eppendorfgefäß je 0,5 ml Blattfarbstofflösung,<br />

NaCl-Lösung und Petrolbenzin zusammengeben und mit dem<br />

Vortexer gründlich mischen.<br />

Einige UV-absorbierende,<br />

wasserlösliche Verunreinigungen<br />

müssen vor der Messung entfernt<br />

werden.<br />

C, Dünnschichtchromatographische Trennung<br />

7. Die Kammer kippen, so dass das Fließmittel in die<br />

Nachbarvertiefung hinüber lauft. Uhrzeit beachten:<br />

Mindestens 30 min Dauer!<br />

Kammer wieder abdunkeln.<br />

Regelmäßig beobachten: Die<br />

Fließmittelfront darf keinesfallls die<br />

Oberkante erreichen!<br />

9


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

B, Bestimm ung des Gesamtab sorptionsspektrum s<br />

2. Mit geeignetem Gegengewicht kurz zentrifugieren.<br />

3. Mit einer Glaspasteurpipette die obere Benzinphase in ein<br />

weiteres Eppendorfgefäß überführen.<br />

4. 4. und 5. können entfallen, wenn die Vorgänger am Photometer<br />

ebenfalls mit Benzin gearbeitet haben!<br />

Sobald das Photometer frei ist eine Küvette mit 150 µl<br />

Petrolbenzin füllen. Zügig arbeiten: Benzin löst den Kunststoff der<br />

Küvette!<br />

5. Benzinküvette in Schacht B stellen (Strahlengang beachten!),<br />

Deckel schließen und im Programm „Basislinie“ wählen. Nach<br />

Beendigung (ca. 1 Minute: Programmmeldung beachten!) Küvette<br />

entfernen und entsorgen.<br />

Die Blattfarbstoffe sind jetzt im<br />

Benzin gelöst.<br />

Nie die unteren, klaren Flächen der<br />

Küvette berühren: Hier soll das<br />

Licht durch!<br />

Das Photometer misst die<br />

Absorption von Benzin und Küvette<br />

als 0-Wert.<br />

6. Eine Küvette mit 150 µl der Blattfarbstofflösung befüllen und in<br />

Schacht 1 stellen. „Messen“ anklicken und geeigneten Namen<br />

wählen. (Eigener Name, Art des Blattes)<br />

7. Eventuell ist die Lösung zu konzentriert. Dies erkennt man an im<br />

Wesentlichen konstanten, nur wenig schwankenden Werten über<br />

1,0. In diesem Fall einen Teil der Lösung mit Petrolbenzin auf<br />

geeignete Weise verdünnen und in neuer Küvette erneut messen.<br />

Mehrere Spektren können über → Menü → Spektrum laden<br />

gleichzeitig angezeigt werden.<br />

Absorptiosm axi ma bestim men:<br />

1. Funktion links wählen<br />

2. in Legende Klick auf betreffendes Spektrum<br />

3. Peaksuche wählen<br />

Spektren ausdrucken!<br />

Größere Verdünnungen als 1:100<br />

sind in der Regel nicht sinnvoll.<br />

Verdünnungen von 1:10 bis 1:50<br />

haben sich als sinnvoll erwiesen.<br />

C, Dünnschichtchromatographische Trennung<br />

8. Wenn die Fließmittelfront noch ca. 2 cm von der Oberkante<br />

entfernt ist: DC-Platte herausnahmen und sofort mit dem Bleistift<br />

die Fließmittelfront markieren.<br />

9. Maximale Laufstrecken und Farbe der einzelnen Fraktionen<br />

notieren. Zügig weiterarbeiten!<br />

Ursache für die verschiedenen<br />

Wandergeschwindigkeiten der<br />

Farbstoffe sind deren<br />

unterschiedlichen Wechselwirkungen<br />

mit der stationären und<br />

mobilen Phase.<br />

Trockene Blattfarbstoffe sind noch<br />

empfindlicher!<br />

10


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

D, Identifikation durch Bestimmung der einzelnen Absorptionsspektren<br />

1. Alle klar unterscheidbaren Fraktionen einzeln mit einem Skalpell<br />

vollständig von der DC-Platte kratzen und in je ein beschriftetes<br />

Eppendorfgefäß überführen. Sauber arbeiten!´<br />

2. Mit je 200 µl Aceton versetzen, gründlich mischen und kurz<br />

zentrifugieren.<br />

Blattfarbstoffe lösen sich gut, auch<br />

wenn die Lösung nicht sichtbar<br />

gefärbt ist!<br />

3. „Basislinie“ mit einer Acetongefüllten Küvette messen. Aceton greift die Küvette nicht an,<br />

verdunstet aber recht schnell.<br />

4. Bestimmen Sie die Spektren aller Einzelfarbstoffe. Entnehmen<br />

Sie dazu immer 150µl vom Überstand der zentrifugierten<br />

Farbstofflösung.<br />

5. Bestücken Sie die Halterungen 1 bis 5 und führen Sie die<br />

Messungen durch: „Messen“ klicken und Namen für alle Proben<br />

vergeben. Vorgang mit restlichen Proben wiederholen.<br />

5. Ggf weitere Spektren laden. Maxima bestimmen und ausdrucken.<br />

Auswertung:<br />

1. Messen Sie die Fliessmittelfront aus!<br />

2. Berechnen Sie die R f -Werte nach folgender Formel:<br />

R f<br />

Wegstrecke _ Farbstoff<br />

=<br />

Wegstrecke _ Fließmittelfront<br />

R etensi onsf a ktor R f - Wert:<br />

Der R f -Wert gibt das Verhältnis der Subst anzlaufstrec ke zur Laufstrec ke des Fliess mittels an. Wenn ei n St off nur halb so sc hnell läuft wi e das<br />

Fliessmittel hat er ei nen Rf von 0,5.<br />

3. Skizzieren Sie möglichst schnell das Ergebnis der Dünnschichtchromatographie und benennen Sie die<br />

einzelnen Blattfarbstoffe!<br />

4. Interpretieren Sie das Gesamt-Absorptionsspektrum hinsichtlich aufgenommenem und durchgelassenem<br />

Licht, sowie der Blattfarbe grün!<br />

5. Vergleichen Sie das Gesamt-Absorptionsspektrum mit den Absorptionsspektren der einzelnen Blattfarbstoffe!<br />

6. Identifizieren Sie die einzelnen Blattfarbstoffe anhand der Lage ihrer Absorptionsmaxima! (Die genaue Lage<br />

der Maxima ist vom Lösungsmi tel abhängig!) Benutzen sie dazu die folgende T abelle<br />

Blattfarbstoff Farbe R f -Wert auf<br />

Kieselgelplatten<br />

Absorptionsmaxima λ in<br />

nm<br />

Carotinoide:<br />

α-Carotin goldgelb 0,953 446, 476<br />

β-Carotin goldgelb 0,9375 454, 480<br />

Pheophytin olivgrün 0,325 408, 664<br />

Chlorophyll a blaugrün 0,25 432, 664<br />

Chlorophyll b dunkelgrün 0,2125 464, 648<br />

Lutein gelb 0,175 447, 476<br />

Violaxanthin (Xanthophyll) gelb 0,1375 442, 472, (416)<br />

Neoxanthin (Xanthophyll) gelb 0,0875 412, 439, 467<br />

11


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

Dünnschichtchromatographie:<br />

Bandennummer R f -Wert<br />

Abnehmende Laufstrecke<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Antworten:<br />

12


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 3 – Blattfarbstoffe<br />

Spektren:<br />

13


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 4 – CO2 - Abhängigkeit<br />

CO 2 -Abhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

Der Bruttogleichung der <strong>Photosynthese</strong> kann man die qualitative Beteiligung des Kohlenstoffdioxids<br />

entnehmen. Interessant ist weiterhin der quantitative Zusammenhang zwischen <strong>Photosynthese</strong>rate und<br />

Kohlenstoffdioxidgehalt der Umgebung.<br />

Material:<br />

Diaprojektor, Reagenzglas, Büroklammer, Wasserpest, pH-Papier<br />

Chemi kalien: Wasser pest-Wasser, Wasserpest-Wasser (c(CO 2 )=0,01 mol / L ), -Wasser (cCO 2 =0,05 mol / L )<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Füllen Sie drei Reagenzgläser zu zweidrittel mit a) abgekochtem<br />

Wasserpest-Wasser, b) Wasserpest-Wasser (c CO2 =0,01 mol / L ) und<br />

c) Wasserpest-Wasser (c CO2 =0,05 mol / L ).<br />

2. Beschweren Sie einen frisch abgeschnittenen Spross (ca. 10 –<br />

12 cm lang) der Wasserpest an der Spitze mit einer Büroklammer<br />

und geben Sie diesen mit der Spitze voran, ohne ihn zu knicken,<br />

in das Reagenzglas.<br />

Beachten Sie: Schnittstelle des Sprosses muss unterhalb der<br />

Wasseroberfläche liegen.<br />

Erstellen eines CO 2 -Gradienten<br />

Bei zu wenig Wasser über dem<br />

Sprossende ist die Gefahr, Blasen<br />

zu übersehen, sehr groß.<br />

3. Verschließen Sie das befüllte Reagenzglas kurz mit einem<br />

Stopfen und stellen Sie es mehrmals auf den Kopf bis Sie keine<br />

Gasblasen mehr aufsteigen sehen.<br />

Öffnen sie das Reagenzglas wieder.<br />

4. Belichten Sie die Reagenzgläser a – c nacheinander mit einem<br />

Diaprojektor im vorgegebenen Abstand (Aufsetzmarken<br />

beachten!).<br />

5. Zählen Sie die an der Schnittstelle austretenden Blasen pro<br />

Minute und Reagenzglas.<br />

Lichtstärke muss konstant bleiben<br />

Beginnen sie mit dem Ansatz c<br />

Sollten keine Blasen aufsteigen,<br />

verwenden Sie bitte einen neuen<br />

Wasserpestspross.<br />

6. Leiten Sie etwas CO 2 aus der Gasflasche in ein Reagenzglas mit<br />

Wasser ein, vermischen sie es gut und überprüfen Sie den pH-<br />

Wert.<br />

Auswertung:<br />

1. Stellen Sie Abhängigkeit der Sauerstoffproduktion von der CO 2 -Konzentration graphisch dar!<br />

2. Formulieren Sie den Zusammenhang zwischen <strong>Photosynthese</strong>aktivität in Abhängigkeit von der CO 2 -<br />

Konzentration in einem Satz. Diskutieren Sie dabei auch den Kurvenverlauf!<br />

Fragen:<br />

Nennen Sie die unmittelbare Veränderung, wenn sich Kohlenstoffdioxid im Plasma anreichert und leiten sie<br />

daraus mögliche Folgen ab!<br />

14


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 4 – CO2 - Abhängigkeit<br />

Diagramm:<br />

Antw orten:<br />

15


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 5 – Temperaturabhängigkeit<br />

Temperaturabhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

Die <strong>Photosynthese</strong> ist ein chemischer Vorgang unter Beteilung von Enzymen. Deshalb sollte theoretisch die<br />

RGT-Regel (Temperaturerhöhung um 10°C verdoppelt die Reaktionsgeschwindigkeit) gelten.<br />

Material:<br />

Chemi kalien:<br />

Diaprojektor, Reagenzglas, Büroklammer, Wasserpest, T her momet er<br />

gekühltes Wass erpes t-Wass er, Eis wass erbad, Wass erbad (ca. 45°C)<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

Vorversuch zum Testen der Wasserpestaktivität:<br />

1. Füllen Sie ein Reagenzglas zu zweidrittel mit Wasserpest-<br />

Wasser (Raumtemperatur).<br />

2. Beschweren Sie einen frisch abgeschnittenen Spross (ca. 10<br />

– 12 cm lang) der Wasserpest an der Spitze mit einer<br />

Büroklammer und geben Sie diesen mit der Spitze voran,<br />

ohne ihn zu knicken, in das Reagenzglas.<br />

Beachten Sie: Schnittstelle des Sprosses muss unterhalb<br />

der Wasseroberfläche liegen.<br />

3. Verschließen Sie das befüllte Reagenzglas kurz mit einem<br />

Stopfen und stellen Sie es mehrmals auf den Kopf bis Sie<br />

keine Gasblasen mehr aufsteigen sehen. Öffnen sie das<br />

Reagenzglas wieder.<br />

4. Belichten Sie das Reagenzglas mit einem Diaprojektor im<br />

vorgegebenen Abstand (Aufsetzmarken beachten!).<br />

5. Zählen Sie die an der Schnittstelle austretenden Blasen pro<br />

Minute und Reagenzglas. Sollten keine Blasen aufsteigen,<br />

verwenden Sie bitte einen neuen Wasserpestspross.<br />

Bei zu wenig Wasser über dem<br />

Sprossende ist die Gefahr, Blasen<br />

zu übersehen, sehr groß.<br />

Wenn Blasen aufsteigen, notieren sie sich diesen Wert und fahren<br />

wie unter 1-5 beschrieben fort.<br />

Durch Mischen der temperierten Wasserpestwasser-Ansätze können<br />

Sie ausgehend von Raumtemperatur die Aktivität der Wasserpest im<br />

Temperaturbereich von 5-45°C in Schritten von ca. 5°C bestimmen.<br />

Temperatur in °C<br />

Anzahl der Gasblasen/Minute<br />

16


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 5 – Temperaturabhängigkeit<br />

Auswertung:<br />

1. Stellen Sie die Temperaturabhängigkeit der Sauerstoffproduktion graphisch dar!<br />

2. Formulieren Sie den Zusammenhang zwischen <strong>Photosynthese</strong>aktivität in Abhängigkeit von der<br />

Temperatur in einem Satz. Diskutieren Sie dabei den Kurvenverlauf!<br />

Fragen:<br />

Was enthält das Wasserpest-Wasser?<br />

Diagramm:<br />

Antw orten:<br />

17


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 6 – Lichtintensitätsabhängigkeit<br />

Lichtintensitätsabhängigkeit der <strong>Photosynthese</strong><br />

Der Name <strong>Photosynthese</strong> besagt ja schon, dass Stoffe mittels Lichtenergie hergestellt werden. Der<br />

quantitative Zusammenhang wird in diesem Versuch ermittelt.<br />

Material:<br />

Diapr ojektor, Re age nzgl as, Büroklamm er, Wasserpest, wasserg efüllte Küv etten<br />

Chemik ali en: Wasserpest-Wasser (c(CO 2 )=0,01 mol / L )<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Füllen Sie ein großes Reagenzglas mit Wasserpest-Wasser.<br />

2. Beschweren Sie einen frisch abgeschnittenen Spross (ca. 10 –<br />

12 cm lang) der Wasserpest an der Spitze mit einer Büroklammer<br />

und geben Sie diesen mit der Spitze voran, ohne ihn zu knicken,<br />

in das Reagenzglas.<br />

Beachten Sie: Schnittstelle des Sprosses muss unterhalb der<br />

Wasseroberfläche liegen.<br />

Bei zu wenig Wasser über dem<br />

Sprossende ist die Gefahr, Blasen<br />

zu übersehen, sehr groß.<br />

3. Verschließen Sie das befüllte Reagenzglas kurz mit einem<br />

Stopfen und stellen Sie es mehrmals auf den Kopf bis Sie keine<br />

Gasblasen mehr aufsteigen sehen. Öffnen sie das Reagenzglas<br />

wieder.<br />

4. Geben Sie das offene Reagenzglas in die runde obere Öffnung<br />

der Black-Box und positionieren Sie den Diaprojektor im<br />

vorgegebenen Abstand (Aufsetzmarken beachten!) vor dem<br />

Belichtungsschlitz.<br />

5. Stellen Sie den Diaprojektor an und justieren sie den<br />

Strahlengang so, damit das Reagenzglas in der Black-Box<br />

maximal belichtet wird.<br />

6. Messen Sie die Lichtintensität mit dem Luxmeter. Dazu nehmen<br />

Sie die Schutzkappe vom externen Belichtungssensor und führen<br />

ihn von der Seite in die Black-Box ein. Ermitteln Sie dazu den<br />

maximalen Belichtungswert und notieren Sie diesen.<br />

7. Belichten Sie den Versuchsansatz mit dem Diaprojektor bei voller<br />

Lichtintensität und warten Sie ca. 3 Minuten.<br />

Zum Erfassen der Messwerte zählen sie zweimal eine Minute<br />

lang die Gasblasen Mittelwert bilden!<br />

Durch viermaliges Drücken der<br />

Taste „SELECT“ auf dem<br />

Messgerät können Sie den<br />

Messbereich auf X10 (Faktor 10)<br />

einstellen.<br />

Maximalwerte können während der<br />

Messung durch Drücken der Taste<br />

„MAX“ festgehalten werden.<br />

Pflanze muss sich an neue<br />

Lichtverhältnisse gewöhnen<br />

Sollten keine Blasen aufsteigen,<br />

verwenden Sie bitte einen neuen<br />

Wasserpestspross.<br />

8. Zum Herabsetzen der Lichtintensität verwenden Sie die<br />

vorgefertigten Pergamentpapierstreifen, die sie vor den<br />

Belichtungsschlitz justieren.<br />

9. Wiederholen sie die Schritte 5 bis 7.<br />

18


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 6 – Lichtintensitätsabhängigkeit<br />

Anzahl Pergamentpapierstreifen<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Belichtungsstärke<br />

(Lux)<br />

Anzahl der Gasblasen/Minute<br />

Auswertung:<br />

1. Stellen sie die Abhängigkeit der Sauerstoffproduktion von der Lichtintensität graphisch dar!<br />

2. Formulieren sie eine passende Definition des Begriffes „Lichtkompensationspunkt“!<br />

Antw orten:<br />

19


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 6 – Lichtintensitätsabhängigkeit<br />

20


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 7 – Sauerstoffnachweis<br />

Sauerstoffnachweis<br />

Lässt man eine Wasserpflanze (hier die Wasserpest) unter Belichtung eine längere Zeit lang stehen, kann<br />

man beobachten, dass sich kleine Gasbläschen an der Pflanze bilden.<br />

In diesem Versuch soll dieses entstehende Gas mittels einfachen Nachweismethoden nachgewiesen<br />

werden.<br />

Material:<br />

Pneumatische Wanne, Bec herglas, Tricht er, Reagenzglas, Wasserpest, Glimmspan, RG-Stopfen<br />

Chemi kalien:<br />

Wasser ( kohlenstof fdioxi dhaltig), Sauerstoff , Kohlenstoffdioxi d<br />

Planen Sie das Experiment zum Nachweis des entstehenden Gases!<br />

a) Führen Sie zunächst mit Sauerstoff, Kohlenstoffdioxid und Stickstoff aus der Gasflasche, das Sie<br />

jew eils in ein Reagenzglas abfüllen und mit einem Stopfen verschliessen, eine Blindprobe zur<br />

Prüfung der Methode durch.<br />

Erst v ollständig planen, in Stichpunkten notieren, dann durchführen!<br />

geplanter Versuchsablauf / Versuchsskizze:<br />

Erw artungen:<br />

An dieser Stelle wird das Experiment durchgeführt...<br />

Beobachtung:<br />

Auswertung:<br />

Erstellen Sie die Bruttogleichung der <strong>Photosynthese</strong>!<br />

21


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 7 – Sauerstoffnachweis<br />

b) Planen Sie nun den Versuch zur Bestimmung des farblosen Gases, das die Wasserpest innerhalb<br />

v on 24 Stunden abgibt!<br />

Erst v ollständig planen, in Stichpunkten notieren, dann durchführen!<br />

geplanter Versuchsablauf / Versuchsskizze:<br />

Erw artungen:<br />

An dieser Stelle wird das Experiment durchgeführt...<br />

Beobachtung:<br />

Auswertung:<br />

Identifizieren Sie das durch die <strong>Photosynthese</strong> produzierte Gas!<br />

Nicht Vergessen!!!! Aufbau eines neuen Reaktionsansatzes für den nächsten Tag<br />

Ein Reagenzglas in der pneumatischen Wanne mit Wasser füllen, auf den Hals eines Trichters<br />

stülpen und die Wasserpest in die Trichteröffnung legen. Es dürfen sich keine Gasblasen im<br />

Reagenzglas befinden!<br />

Fragen:<br />

1. Warum darf keine Frischluft in das Reagenzglas eindringen?<br />

2. Warum sind Wasserpflanzen hervorragend geeignet, das gasförmige Produkt zu identifizieren?<br />

Antworten:<br />

22


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 8 – Glucosenachweis<br />

Glucosenachweis<br />

Eines der Primärprodukte der <strong>Photosynthese</strong> ist die Glucose. Da sie ausgezeichnet wasserlöslich ist, kann<br />

sie den Blättern durch Auskochen entzogen und durch eine Nachweisreaktion identifiziert werden.<br />

Material:<br />

Chemi kalien:<br />

Reagenzgläser, Reagenzglas klammer, Gl asstab, Buns enbrenner, Tricht er, Filterpapier, Blätt er von Sc hnittlauch<br />

Fehlingsche Lös ung I und II , St ärkelös ung<br />

Planen Sie ein Experiment, mit dem Sie nachweisen können, dass Glucose tatsächlich in<br />

Pflanzenblättern enthalten ist.<br />

a) Führen Sie zunächst Blindproben mit verschiedenen Lösungen zum Kennen lernen der Methode<br />

durch.<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Herstellen der Probelösungen:<br />

a, Eine Spatelspitze Glucose wird in ca. 6 ml Wasser gelöst.<br />

b, Ein Reagenzglas wird mit dest. Wasser gefüllt.<br />

c, Ein Reagenzglas wird mit Stärkelösung gefüllt.<br />

2. In einem anderen Reagenzglas je 3 ml Fehling I und Fehling II<br />

vermischen.<br />

Achtung: Fehling II ist eine ätzende Flüssigkeit!<br />

Lösung muss frisch hergestellt<br />

werden.<br />

3. Je 2 ml des Fehling-Reagenz zu jedem Versuchsansatz geben<br />

und vorsichtig erwärmen. Reagenzglas dabei immer leicht<br />

schütteln.<br />

Vorsicht! Sehr leicht Siedeverzug!<br />

Die Reagenzglasmündung NIEMALS auf Menschen richten!!!<br />

Größte Gefahrenquelle im Kurs!!<br />

Beobachtung:<br />

Glucose-Lösung dest. Wasser Stärkelösung<br />

+ Fehling-Reagenz<br />

Auswertung:<br />

23


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 8 – Glucosenachweis<br />

b) Führen Sie nun den experimentellen Nachw eiß, dass Glucose in Pflanzenblättern enthalten ist!<br />

Erst v ollständig planen, in Stichpunkten notieren, dann durchführen!<br />

geplanter Versuchsablauf:<br />

(Tipps und Tricks: Glucose in flüssiger Lösung aus Schnittlauchblättern extrahieren!)<br />

Erw artungen:<br />

An dieser Stelle wird das Experiment durchgeführt...<br />

Beobachtung:<br />

Auswertung:<br />

Für ALLE, nicht nur für Chemiker: Erstellen Sie die Redoxgleichung für den Fehling-Nachweis!<br />

(Tipp: Es entsteht eine Polyhydroxycarbonsäure)<br />

Fragen:<br />

Da Glucose stark osmotisch wirksam ist und somit schnell zur Plasmolyse der photosynthetisch aktiven Zelle<br />

führen würde, wird Glucose in einer osmotisch unwirksamen Form in der Pflanzenzelle gespeichert.<br />

Um welche Kohlenhydratform handelt es sich hier? Wo wird diese gespeichert?<br />

Antworten:<br />

24


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 9 – Stärkenachweis<br />

Stärkenachweis in Blättern<br />

Da Glucose stark osmotisch wirksam ist und somit schnell zur Plasmolyse der photosynthetisch aktiven Zelle<br />

führen würde, wird Glucose in einer osmotisch unwirksamen Form in der Pflanzenzelle gespeichert.<br />

Diese soll in diesem Versuch nachgewiesen werden.<br />

Material:<br />

Chemi kalien:<br />

Wasser kocher, Bec hergläser, Gl asstab, Pinzet te, Tiegelzange, Heizplat te, gut belichtete, Schatt enblätt er von<br />

Ahorn und panasc hierte Blätt er von Ficus oder Geranie<br />

Lugol´sche Lös ung (Iod-Kaliumiodi d-Lös ung), Et hanol<br />

Planen Sie ein Experiment, mit dem Sie nachweisen können, dass Stärke tatsächlich in<br />

photosynthetisch aktiven Pflanzenzellen enthalten ist.<br />

a) Führen Sie zunächst Blindproben mit verschiedenen Substanzen zum Kennen lernen der<br />

Methode durch.<br />

Versuchsablauf<br />

Bemerkungen<br />

1. Tropfen sie Lugol´sche Lösung auf reine Stärke in einer<br />

Petrischale.<br />

2. Tropfen sie Lugol´sche Lösung auf reine Glucose in einer<br />

Petrischale.<br />

Lösung muss frisch hergestellt<br />

werden.<br />

Beobachtung:<br />

Stärke<br />

Glucose<br />

+ Lugol´sche-Lösung<br />

Auswertung:<br />

Erklären Sie die Farbv eränderung!<br />

25


<strong>Photosynthese</strong><br />

Versuch 9 – Stärkenachweis<br />

b) Führen Sie nun den experimentellen Nachw eiß, dass Stärke tatsächlich in photosynthetisch<br />

aktiven Pflanzenzellen enthalten ist! Erst v ollständig planen, in Stichpunkten notieren, dann<br />

durchführen!<br />

geplanter Versuchsablauf:<br />

(Tipps und Tricks: Verwenden Sie zwei verschiedene Blattsorten. Eine davon sollte auch<br />

photosynthetisch inaktive Bereiche aufweisen. Entfernen Sie vor dem Stärkenachweis das Chlorophyll<br />

mit siedendem Alhohol (Vorsicht abdecken, da sonst Entzündungsgefahr!) und waschen sie<br />

anschließend die Blätter mit kaltem Wasser.)<br />

Erw artungen:<br />

An dieser Stelle wird das Experiment durchgeführt...<br />

Beobachtung:<br />

Auswertung:<br />

Fragen:<br />

Wie könnte man zeigen, dass die Chloroplasten der Ort der Stärkeproduktion sind?<br />

26


<strong>Photosynthese</strong><br />

Notizen<br />

27

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