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Ortsverein Rheine Wechselvolle Geschichte Mechtild Rosenbaum ...

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Kommentar<br />

Schon gesehen ?<br />

Mein Standpunkt.<br />

Die Krankenkassen sitzen wie Dagobert Duck auf ihren Milliarden,<br />

sagt Uwe Hildebrandt<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen<br />

haben insgesamt eine Rekordsumme<br />

von über 20 Milliarden Euro angehäuft.<br />

Die AWO wird mit ihren<br />

Dienstleistungen nicht weiter dazu<br />

beitragen, die Krankenkassen indirekt<br />

quer zu finanzieren. Nur die Hilfebedürftigkeit<br />

unserer Kunden und<br />

die Verpflichtung zu unseren Grundwerten<br />

haben uns bisher davon abgehalten,<br />

entsprechende Konsequenzen<br />

daraus zu ziehen und uns aus dem<br />

Geschäftsfeld zu verabschieden.<br />

Die Refinanzierung durch die Pflegeversicherung<br />

ist nicht auskömmlich.<br />

Die Vergütungsverhandlungen<br />

zwischen Kranken- und Pflegeversicherungen<br />

auf der einen Seite und den<br />

Pflegediensten auf der anderen Seite<br />

erbrachten nur minimale Vergütungssteigerungen<br />

für die Grundpflege.<br />

Mit der Einführung des Pflegeneuausrichtungsgesetzes<br />

haben die Pflegekassen<br />

in NRW den Pflegediensten ein<br />

nahezu unverschämtes neues Angebot<br />

für die häusliche Betreuung vorgelegt.<br />

Mit einer Vergütung von 16,20<br />

Euro für den Betreuungsbereich setzen<br />

sie die Pflegedienste in NRW weiter<br />

unter Druck. Diese Angebote reichen<br />

aber in keinster Form aus. Unter<br />

diesen Bedingungen kann ein Pflegedienst<br />

nicht auskömmlich und wirtschaftlich<br />

arbeiten und darüber hinaus<br />

die Mitarbeiter nach qualitätsorientiertem<br />

Maßstab adäquat schulen.<br />

Warum kann höhere Vergütung in der<br />

Pflege nur so schwer umgesetzt werden?<br />

Was rechtfertigt eine Autowäsche<br />

von Hand für 40 Euro gegenüber<br />

einer Ganzkörperwäsche beim Pflegebedürftigen<br />

von 18 bis 19 Euro?<br />

Im Bereich der Behandlungspflege<br />

kam es sogar zu einer Absenkung<br />

der Vergütung einzelner Leistungen.<br />

Demgegenüber stehen tarifliche<br />

Gehaltserhöhungen und Sachkostensteigerungen,<br />

hier insbesondere die<br />

angezogenen Kraftstoffpreise.<br />

Muss es einer Gesellschaft nicht<br />

wichtig sein, dass es Arbeitgeber gibt,<br />

die ihre Mitarbeiter nach Tarif zahlen<br />

und damit auskömmliche Löhne<br />

gewährleisten und damit auch der<br />

Altersarmut entgegenwirken?<br />

Bereits auf seiner Klausurtagung<br />

im Januar hat unser Vorstand deshalb<br />

beschlossen, dass wir uns aus Teilen<br />

dieses Geschäftsfeldes zurückziehen<br />

werden. Die zunehmenden Kostensteigerungen<br />

der letzten Jahre in dem<br />

Aufgabenbereich der sogenannten<br />

pflegeergänzenden Maßnahmen, wie<br />

Betreuung und Hauswirtschaft, lassen<br />

sich mit den Vergütungen der Kostenträger<br />

nicht mehr auffangen.<br />

Konkret heißt das für uns und<br />

unsere – sehr zufriedenen! – Kunden,<br />

dass wir bereits zu Ende März die beiden<br />

Arbeitsfelder „hauswirtschaftliche<br />

Dienstleistungen“ und „Betreuung“<br />

aufgeben mussten. Wie lange<br />

wir mit unseren Pflegediensten unter<br />

diesen Bedingungen existieren können,<br />

ist fraglich.<br />

Der demografische Wandel in<br />

Deutschland und der sich daraus ergebende<br />

höhere Bedarf an professionel-<br />

Uwe Hildebrandt, Geschäftsführer des AWO-<br />

Unterbezirks Münsterland-Recklinghausen.<br />

len Pflegekräften sind vorerst nicht<br />

aufzuhalten. Ich wünsche mir aber,<br />

dass alle Pflegedienste, auch die, die<br />

sich in Zukunft noch gründen, weiter<br />

am Markt mit ihrer guten qualitativen<br />

Arbeit Bestand haben werden<br />

und auskömmliche Entlohnung ihren<br />

Mitarbeitern zahlen können.<br />

Die Politik befindet sich zu diesem<br />

Thema leider im Tiefschlaf. Das Zauberwort<br />

zum Thema demografischer<br />

Wandel ist insbesondere auf Landesebene<br />

das inklusive Wohnquartier.<br />

Wie soll das aber gehen ohne Pflegekräfte?<br />

Es ist wichtig, dass hier von<br />

politischer Seite reagiert wird, um<br />

das Geldsäckel der Pflegekassen nicht<br />

mehr weiter zu füllen. Und sollte<br />

sich die Situation nicht ändern, dann<br />

– liebe Patienten von morgen (und<br />

irgendwann gehören wir alle dazu),<br />

haben wir einen Pflegenotstand, der<br />

uns alle treffen wird.“<br />

INFOS + TIPPS<br />

Uwe Hildebrandt<br />

Geschäftsführer<br />

AWO Unterbezirk<br />

Münsterland-Recklinghausen<br />

Clemensstraße 2-4<br />

45699 Herten<br />

Tel.: 0 23 66 / 10 91 85<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

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2. Preis: 1x Shopping-Bag „AWO – Weil Sie uns am Herzen liegen“<br />

3. Preis: 1x AWO-Tasse<br />

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Arbeiterwohlfahrt Menüservice Recklinghausen<br />

Wollen Sie Neues kennenlernen<br />

und sich engagieren?<br />

Wie wär‘s mit einem FSJ?<br />

Die Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen<br />

ist ein Träger der Freien<br />

Wohlfahrtspflege. Mit rund 9.000 ehrenamtlichen<br />

Mitgliedern und 2.000 hauptamtlichen Mitarbeiter/<br />

Innen erbringen wir soziale Dienstleistungen in den<br />

Bereichen der Alten- und Behindertenhilfe, der Kinder-,<br />

Jugend- und Familienhilfe sowie im Bereich der<br />

Migration und der aktiven Arbeitsmarktpolitik.<br />

Familienunterstützende Dienste sind Einrichtungen<br />

der ambulanten Behindertenhilfe. Unser Ziel<br />

ist es, Familien, in denen Angehörige mit Behinderungen<br />

leben, im Alltag und in der Freizeit zu unterstützen,<br />

zu begleiten und zu informieren.<br />

Freiwilliges<br />

Soziales Jahr oder<br />

Bundesfreiwilligendienst<br />

im Familienunterstützenden<br />

Dienst (FuD)<br />

Sie warten auf einen Studien- oder Ausbildungsplatz?<br />

Oder Sie wissen noch nicht genau, wohin Ihre<br />

berufliche Reise geht? Wenn Sie zwischen 17 und 27<br />

Jahre alt sind, ist das FSJ vielleicht genau das Richtige<br />

für Sie. Es gibt Ihnen Einblick in einen sozialen<br />

Berufszweig und dient somit der beruflichen Orientierung<br />

oder ist eine sinnvolle Tätigkeit während<br />

einer Übergangsphase. Das FSJ hat hauptsächlich<br />

die Schulbegleitung zum Inhalt. Kinder und Jugendliche<br />

mit Behinderungen werden im Schulalltag unterstützt<br />

und begleitet. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />

Allerdings werden Freude an der Aufgabe,<br />

Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit vorausgesetzt. Das<br />

FSJ erstreckt sich über 12 Monate, die wöchentliche<br />

Arbeitszeit beträgt 39 Stunden.<br />

Neben einem guten Taschengeld werden Fahrtkosten<br />

für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

erstattet, die Möglichkeit einer Mittagsmahlzeit angeboten<br />

sowie 25 Bildungstage erteilt.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Ihre Fragen oder Bewerbung richten Sie bitte an die<br />

Arbeiterwohlfahrt<br />

Unterbezirk<br />

Münsterland-Recklinghausen<br />

• FUD, Sarah Molke<br />

Feldstraße 43, 45699 Herten<br />

Tel.: 0 23 66 - 18 09 47<br />

• FUD, Ingeborg Greiling<br />

Wulfener Markt 5, 46286 Dorsten<br />

Tel.: 0 23 69 - 93 45 20<br />

www.awo-msl-re.de<br />

22 AWO erleben! 2| 2013 2 | 2013 AWO erleben! 23

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