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REPORT 2012

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NATUR- UND ANDERE<br />

KATASTROPHEN<br />

Nach Angaben des wohl größten<br />

(Rück-) Versicherers, der „Munich<br />

Re“, ereigneten sich im laufenden<br />

Jahr rund 900 Naturkatastrophen.<br />

Dies waren zwar 80 mehr als im Vorjahr,<br />

aber die Zahl der Todesopfer<br />

sank von 27.200 auf 9.600 und die<br />

Gesamtschäden von 400 Mrd. US-<br />

Dollar auf 160 Mrd. US-Dollar, bei<br />

denen 119 Mrd. US-Dollar bzw. 65<br />

Mrd. US-Dollar versichert waren.<br />

Bei den humanen Opfern war die folgenschwerste<br />

Naturkatastrophe der<br />

Taifun Bopha, der die Philippinen<br />

heimsuchte. Er forderte mehr als<br />

1.000 Menschenleben.<br />

Anders ist es bei den wirtschaftlichen<br />

Schäden. Hier hat es Amerika am<br />

schlimmsten getroffen. So fallen<br />

90% der Versicherungsleistungen allein<br />

auf die USA.<br />

Weitere Naturkatastrophen im Laufe<br />

des Jahres:<br />

n Im Mai bebte im Nordosten<br />

Italiens die Erde mehrfach. In der<br />

Gegend um Modena in der Region<br />

Emilia-Romagna starben mehrere<br />

Menschen, Gebäude wurden schwer<br />

beschädigt und in Mariandola stürzte<br />

eine Kirche teilweise in sich zusammen.<br />

In diesem Zusammenhang ist ein im<br />

Spätjahr gefälltes Urteil interessant.<br />

Drei Jahre nach dem verheerenden<br />

Erdbeben in der Region L’Aquila sind<br />

sieben italienische Seismologen wegen<br />

fahrlässiger Tötung zu jeweils<br />

sechs Jahren Haft verurteilt worden.<br />

Der Richter befand die Mitglieder<br />

einer staatlichen Kommission zur Risikoeinschätzung<br />

schuldig, durch<br />

ihre falsche Bewertung der Gefahr<br />

Mitschuld am Tod der 309 Opfer des<br />

Erdbebens zu tragen.<br />

n Taifune und Monsunregen haben<br />

in China riesige Landstriche verwüstet.<br />

2,6 Mio. Menschen waren von<br />

den Unwettern und dem folgenden<br />

Hochwasser betroffen.<br />

n Eine Hitzewelle in den USA, wie<br />

sie es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen<br />

1895 noch nicht gab,<br />

führte zu fatalen Folgen für Menschen<br />

und Tiere. Infolge der Dürre<br />

stiegen die Preise für Mais und Weizen<br />

deutlich und bei Wassertemperaturen<br />

von 36º C verendeten ganze<br />

Fischbestände.<br />

n Hurrikan Sandy richtet schwere<br />

Schäden an. Mehr als 110 Menschen<br />

sterben in den USA, mindestens 70<br />

waren zuvor schon in den Karibikstaaten<br />

getötet worden. Experten<br />

schätzen den Schaden auf mehr als<br />

50 Mrd. US-Dollar. Teile von New<br />

York stehen unter Wasser und haben<br />

tagelang keinen Strom.<br />

Keine statistisch gesicherten Zahlen<br />

gibt es für die durch Menschenhand<br />

verursachten Desaster. Von den Folgen<br />

kriegerischer oder terroristischer<br />

Auseinandersetzungen abgesehen,<br />

bei denen Syrien an einsamer Spitze<br />

steht, nachstehend ein kleiner Auszug.<br />

Besonders tragisch ist hier die<br />

hohe Zahl der Fälle, bei denen Kinder<br />

zu Schaden kamen.<br />

n Genau hundert Jahre nach der<br />

Jungfernfahrt der RMS Titanic (RMS<br />

steht für Royal Mail Ship; königliches<br />

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