Deutsche Version - Herbafood Ingredients GmbH
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IM SPIEGEL DER PRESSE<br />
Fruit and More<br />
q<br />
<strong>Herbafood</strong> <strong>Ingredients</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Phöbener Chaussee 12 . D-14542 Werder/Havel<br />
Tel.: +49 (0) 33 27 7 85-2 01 . Fax: +49 (0) 33 27 4 57 72<br />
E-Mail: info@herbafood.de<br />
http://www.herbafood.de<br />
Unternehmensgruppe
Erschienen in “Flüssiges Obst” 05/2002<br />
Im Spiegel der Presse<br />
Frucht- oder Gemüsesäfte, Nektare und<br />
Fruchtsaftgetränke sind feste Bestandteile<br />
unserer mitteleuropäischen<br />
Ernährung. Je nach Herstellung handelt<br />
es sich dabei um klare oder trübe<br />
Flüssigkeiten von relativ geringer<br />
Viskosität. Milch, Joghurt und andere<br />
Sauermilchprodukte sind ebenfalls ein<br />
fester Bestandteil unserer täglichen<br />
Nahrung. Diese Milchprodukte sind,<br />
ähnlich den Säften, ernährungsphysiologisch<br />
besonders wertvoll,<br />
insbesondere in ihrer Funktion als<br />
wertvolle Protein- und Mineralstoffquellen.<br />
Brot und Brötchen, Haferflocken oder<br />
andere Cerealien ergänzen diese<br />
Produktgruppen zu einem „kompletten“<br />
Frühstück. Zumindest an Wochenenden<br />
oder im Urlaub stellen sich viele Leute so<br />
ein ideales Frühstück vor. Im Alltag findet<br />
Frühstück jedoch immer häufiger außer<br />
Haus statt. Der Convenience-Gedanke<br />
spielt dabei eine zentrale Rolle. Auf dem<br />
Weg zur Arbeit, im Auto oder im Büro<br />
wird versucht, das Nötigste schnell und<br />
mit wenig Aufwand zu sich zu nehmen.<br />
Zeitgewinn und Bequemlichkeit nehmen<br />
die dominierende Stellung ein. Die<br />
Industrie hat auf diesen Lebensstil<br />
bereits reagiert. Es gibt zahlreiche so<br />
genannte Frühstücksprodukte, u.a. als<br />
Getränke, in Form von Riegeln oder<br />
Instantpulver in Portionsbeuteln. Die<br />
Gemeinsamkeit aller Produkte ist, dass<br />
viele als wichtig angesehene<br />
Bestandteile in nur einem "System"<br />
vorliegen. Außerdem werden die<br />
wertgebenden Bestandteile werblich<br />
besonders hervorgehoben, was sich<br />
wiederum im Preis äußert.<br />
Die ehemals scharfe Grenze zwischen<br />
einzelnen Industriezweigen (Milch-<br />
Getreide-Frucht) ist durchlässig<br />
geworden, dies gilt auch für die<br />
Platzierung im Handel.<br />
Mehr als nur Getränk<br />
Wie kann die Fruchtsaftindustrie von diesem<br />
Trend profitieren?<br />
Größtenteils beschäftigen sich die<br />
Unternehmen mit der Rückverdünnung von<br />
Konzentraten. Produkttrends, in der Regel<br />
neue Geschmacksvarianten, werden meist<br />
von den Grundstoffherstellern initiiert.<br />
Der traditionellen Getränkeindustrie eröffnet<br />
sich durch wenige Zutaten die Möglichkeit<br />
zur Herstellung eigenständiger Produkte.<br />
Meist sind nur wenige apparative<br />
Voraussetzungen nötig, wie beispielsweise<br />
ein leistungsfähiger Rührtank oder die<br />
Möglichkeit, zu homogenisieren. Saft, Milch,<br />
Molke oder Joghurt und Ballaststoff lassen<br />
sich in vielfältiger Weise kombinieren und<br />
sind zudem voll im Trend. Dabei ist der<br />
Getränkehersteller nicht auf frische<br />
Milchprodukte angewiesen, sondern kann<br />
auf der Basis von Trockenprodukten<br />
arbeiten. Diese werden in sehr guter Qualität<br />
angeboten.<br />
Die Lebensmittelkennzeichnung erlaubt den<br />
Bezug auf das Frischgewicht. Damit lassen<br />
sich Milch-Mixgetränke, Frühstücksgetränke<br />
oder löffelfähige Fruchtdesserts herstellen.<br />
Unternehmensgruppe
Erschienen in “Flüssiges Obst” 05/2002<br />
Gerade letztere erleben momentan eine<br />
Renaissance. Vor Jahren wurde Apfelmus<br />
oder Kompott nur in Familienpackungen<br />
angeboten. Mittlerweile sind löffelbare<br />
Fruchtprodukte in vielen Geschmacksvarianten<br />
in Portionsverpackungen<br />
erhältlich, also ideal für unterwegs oder für<br />
Singlehaushalte.<br />
Im Folgenden sind einige Anwendungen<br />
aufgeführt, die aufzeigen, wie Frucht-<br />
Verarbeiter oder Getränkehersteller "mehr"<br />
aus Frucht machen können.<br />
Fruchtfasern als Ballastoffquelle<br />
Klassische Fruchtfasern können als<br />
Nebenprodukte der Fruchtsaftindustrie<br />
angesehen werden. Dabei handelt es sich<br />
um entsaftete Fruchtbestandteile, die<br />
schonend getrocknet und anschließend auf<br />
die gewünschten Korngrößen vermahlen<br />
werden. Diese sprichwörtlichen Fasern<br />
bestehen zu 60-80 % aus Zellwandmaterial.<br />
Dieses ist ein komplexer Verbund der<br />
Zellwandpolymere Cellulose, Hemicellulose<br />
und Pektinstoffe sowie einiger Minorkomponenten,<br />
dazu gehören Zellwandproteine,<br />
Farb- und Aromastoffe.<br />
Verwendet werden solche Fasern u.a. zur<br />
Herstellung ballaststoffhaltiger Getränke,<br />
teils als feine Pulver, teils als noch sichtbare<br />
Partikel. In großem Umfang werden<br />
Fruchtfasern von der Teeindustrie<br />
eingesetzt, meist in Teebeuteln mit einer<br />
Korngröße von ca. 1 mm.<br />
Durch ein anderes Herstellungsverfahren<br />
werden Herbacel AQ Plus Fruchtfasern<br />
hergestellt. Die Trocknung und Vermahlung<br />
der Fasern erfolgt nach Abtrennung von<br />
Nicht-Ballaststoffen (im wesentlichen Restzucker<br />
und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe).<br />
Dadurch sind die Produkte<br />
sensorisch neutraler, unterscheiden sich<br />
jedoch auch durch ihre verbesserten<br />
physiologischen und technologischen<br />
Eigenschaften.<br />
Viskosität und Struktur durch<br />
Fruchtfasern<br />
Im Spiegel der Presse<br />
Ein wichtiger Punkt ist, dass die natürlicherweise<br />
sehr hohe Wasserbindung der<br />
Zellwandkomponenten (1-2 % verleihen<br />
Obst und Gemüse von 80 % Wassergehalt<br />
eine stabile Struktur) der Herbacel AQ Plus<br />
Fruchtfasern in hohem Maße erhalten bleibt.<br />
Die Fasern sind in Wasser aufgrund des<br />
hohen Gehalts an Cellulose und<br />
Hemicellulose zwar nicht löslich, haben aber<br />
ein ausgezeichnetes Quellvermögen. Ohne<br />
Klumpenbildung lassen sich die Herbacel<br />
AQ Plus Fasern sowohl im Kalten als auch<br />
im Heißen sehr gut dispergieren. Dabei<br />
besteht keine Gefahr der Klumpenbildung.<br />
Ein Arbeiten mit Vorlösungen ist daher nicht<br />
nötig.<br />
Das hohe Quellvermögen lässt die<br />
Produktviskosität wässriger Systeme schnell<br />
ansteigen. Eine Reduzierung der faserigen<br />
Struktur kann durch hohe Scherbelastung<br />
z.B. mittels Kolloidmühle oder Hochdruck-<br />
Homogenisation erreicht werden. Bis zu<br />
Drücken von 200 bar steigt die Viskosität<br />
durch den Homogenisierschritt merklich an.<br />
Abb. 1 zeigt die Auswirkung unterschiedlicher<br />
Konzentrationen von Herbacel AQ<br />
Plus Citrusfasern auf die Viskosität von Saft.<br />
Mit Dosierungen von 0,25 bis 0,4 %<br />
Herbacel AQ Plus Citrusfaser lassen sich<br />
Produkte mit leicht erhöhter Viskosität<br />
herstellen. Für die so genannten Frühstücksoder<br />
Ballaststoff-Getränke bietet sich die<br />
Kombination mit Getreidefasern, niedrigviskosem<br />
Pektin (z.B. Herbapekt SF 50)<br />
oder Classic Apfelfasern an.<br />
Eine Dosierung zwischen 0,5 und 1 %<br />
Herbacel AQ Plus Citrusfaser ermöglicht die<br />
Herstellung von hochviskosen Getränken,<br />
z.B. von Sättigungsdrinks.<br />
Ab ca. 2 % Dosierung (ohne weiteren Zusatz<br />
von Gelier- oder Dickungsmitteln)<br />
bekommen die Produkte eine musartige,<br />
löffelbare Struktur. Das bedeutet, dass sich<br />
über 150 ml Produkt, d.h eine typische<br />
Unternehmensgruppe
Erschienen in “Flüssiges Obst” 05/2002<br />
Im Spiegel der Presse<br />
Bechergröße, eine Ballaststoffmenge von<br />
3 g leicht erreichen lässt. In dieser Höhe<br />
eingesetzt, bietet sich eine werbliche<br />
Auslobung an.<br />
Saft mit Herbacel AQ Plus Citrusfaser<br />
Viskosität nach Hochdruckhomogenisation bei 200 bar<br />
600<br />
Viskosität (mPa s bei 100 1/s)<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1<br />
nur Kirschsaft<br />
14<br />
0,25 % Herbacel AQ<br />
Plus CF<br />
34<br />
0,5 % Herbacel AQ<br />
Plus CF<br />
56<br />
1 % Herbacel AQ<br />
Plus CF<br />
513<br />
2 % Herbacel AQ<br />
Plus CF<br />
Kirschsaft mit ...<br />
Abb. 1<br />
Joghurt-Mix Getränk mit Ballaststoff<br />
80<br />
70<br />
D = 10 1/s D = 25 1/s<br />
Viskosität (mPas)<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
50 % Magermilchjoghurt<br />
20 % Frucht<br />
8 % Zucker<br />
pH 4,0<br />
90 °C, 200/30 bar, 20 °C<br />
10<br />
0<br />
0,6 % Classic Pektin CM 203 0,4 % Classic Pektin CM 203<br />
0,2 % AQ Plus Citrusfaser<br />
0,2 % Classic Pektin CM 203<br />
0,4 % AQ Plus Citrusfaser<br />
Abb. 2<br />
Unternehmensgruppe
Erschienen in “Flüssiges Obst” 05/2002<br />
Frucht-Milch-Ballaststoff<br />
Sauermilchprodukte erfreuen sich<br />
bekanntermaßen seit einiger Zeit<br />
wachsender Beliebtheit. Bei der Herstellung,<br />
insbesondere von thermisierten Produkten,<br />
besteht das Problem, dass Milchproteine im<br />
Sauren zur Aggregation neigen, was zu<br />
unerwünschter Sedimentation in Getränken<br />
führen kann. Um dies zu vermeiden, setzt<br />
man Hydrokolloide, z.B. spezielle<br />
hochveresterte Pektine (z.B. Pektin Classic<br />
CM 203) als so genannte Schutzkolloide ein.<br />
Neben dieser Funktion verbessern die<br />
Pektine das Mundgefühl und erhöhen die<br />
Viskosität der Getränke. Die in Abb.1<br />
gezeigte Wirkung der Citrusfasern lässt sich<br />
auch in milchproteinhaltigen Systemen<br />
nutzen. In einer Dosierung von 0,2 – 0,4 %<br />
eingesetzt, lassen sich mit Herbacel AQ<br />
Plus Citrusfasern hochviskose, ballaststoffhaltige<br />
Sauermilchgetränke herstellen.<br />
Abb. 2 zeigt, dass sich durch Variation des<br />
Pektin/Citrusfaser-Verhältnisses die rheologischen<br />
Eigenschaften stark beeinflussen<br />
lassen.<br />
Tab. 1: Basisrezeptur: Thermisiertes Joghurt-<br />
Saftgetränk mit Ballaststoff<br />
Zutaten:<br />
500 g Magermilchjoghurt<br />
30 g Fruchtsaftkonzentrat 65 °Bx<br />
80 g Kristallzucker<br />
2-4 g Herbacel AQ Plus Citrusfaser<br />
4-6 g Pektin Classic CM 203<br />
386 g Wasser<br />
x g Citronensäure<br />
Herstellung:<br />
- Joghurt und Wasser mischen<br />
- Trockenstoffe mischen und dispergieren<br />
- Fruchtkonzentrat einrühren<br />
- pH-Wert auf 4,0 einstellen<br />
- Plattenwärmeaustauscher auf 90 °C erhitzen<br />
- heiß homogenisieren bei 200/30 bar<br />
- Plattenwärmeaustauscher auf 20 °C<br />
- aseptisch abfüllen<br />
Im Spiegel der Presse<br />
Tab. 2: Basisrezeptur: Ballaststoffhaltiges<br />
Dessert<br />
Zutaten:<br />
10,00 % Fruchtsaftkonzentrat<br />
1,00 % Joghurtpulver<br />
6,00 % Kristallzucker<br />
2,00 % Herbacel AQ Plus Citrusfaser<br />
0,35 % Pektin Classic CM 203<br />
80,65 % Wasser<br />
x % Citronensäure<br />
Herstellung:<br />
- Joghurtpulver in Wasser dispergieren<br />
(30 Min. quellen lassen)<br />
- Trockenstoffe mischen und dispergieren<br />
- Fruchtkonzentrat einrühren<br />
- pH-Wert auf 3,9 – 4,0 einstellen<br />
- Plattenwärmetauscher auf 90 °C erhitzen<br />
- heiß homogenisieren bei 200/30 bar<br />
- Heißabfüllung<br />
Die Produkte mit Pektin haben eine lange,<br />
glatte Struktur, während die Fasern kurze,<br />
pulpige Konsistenzen ergeben. Die<br />
Viskositätsmessung bei unterschiedlicher<br />
Scherrate verdeutlicht diesen Unterschied.<br />
Der quellende Effekt der Ballaststoffe äußert<br />
sich zunächst im Getränk, hat aber Bestand<br />
im Magen, wo er auf das Sättigungsgefühl<br />
eine verlängernde Wirkung ausübt.<br />
Für den Früchteverarbeiter ist die Arbeit mit<br />
Trockenerzeugnissen wesentlich interessanter<br />
als die Verwendung frischer<br />
Molkereiprodukte. Wichtig für ein stabiles<br />
Endprodukt ist ein effizienter<br />
Homogenisierschritt.<br />
Produktansätze mit Herbacel AQ Plus<br />
Citrusfasern sind vor diesem Schritt<br />
wesentlich weniger viskos als danach. Die<br />
Konsistenzausbildung bleibt nach der<br />
Herstellung sehr stabil. Es kommt weder zur<br />
Nachverfestigung durch Nachquellung oder<br />
Gelbildung noch zur Verflüssigung während<br />
nachfolgender Pasteurisier- oder Sterilisierprozesse.<br />
Unternehmensgruppe
Erschienen in “Flüssiges Obst” 05/2002<br />
Abb. 3 zeigt den Effekt auf ein System mit<br />
2 % Herbacel AQ Plus Citrusfaser vor und<br />
nach dem Homogenisierschritt. Da sich<br />
keine dreidimensionale Gelstruktur<br />
ausbildet, sind die Produkte leicht pumpbar<br />
und ohne Probleme homogen mit Flüssigkeit<br />
mischbar. Die Produkte zeigen ein nahezu<br />
völlig reversibles, strukturviskoses<br />
Verhalten.<br />
Ausblick<br />
Im Spiegel der Presse<br />
Das gute Quellvermögen – ohne dabei zu<br />
klumpen – die weiche, faserige Struktur und<br />
die stabile Wasserbindung der Fasern sind<br />
Eigenschaften, welche Herbacel AQ Plus<br />
Fruchtfasern zu idealen Zutaten zur<br />
Konsistenzeinstellung wässriger Systeme<br />
machen. Je nach Dosierung und<br />
Portionsgrößen bietet sich eine Auslobung<br />
der Ballaststoffe als wertgebender<br />
Inhaltsstoff an.<br />
Insbesondere die Kombination Frucht-Milch-<br />
Fruchtfaser eröffnet die Basis zur<br />
Herstellung so genannter Frühstücksgetränke<br />
oder Desserts. Darüber hinaus<br />
lassen sich sehr einfach Produkte mit dem<br />
Ziel Gewichtsreduktion oder Slimming<br />
herstellen.<br />
Abb. 3 Vor Homogenisierung<br />
Verkauf und Anwendungstechnik<br />
<strong>Herbafood</strong> <strong>Ingredients</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Abb. 3 Nach Homogenisierung<br />
Unternehmensgruppe