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gruppe Alliuris international positioniert - Herfurth und Partner

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Praxisbericht<br />

Die <strong>Alliuris</strong>-Gruppe:<br />

<strong>Alliuris</strong> ist eine <strong>international</strong>e Kanzleien-Gruppe bestehend aus 23 Anwaltskanzleien mit weltweit 32 Büros<br />

<strong>und</strong> derzeit etwa 480 Rechtsanwälten. Die Mitgliedskanzleien sind in Europa, Indien, China <strong>und</strong> Brasilien ansässig<br />

<strong>und</strong> betreuen hauptsächlich mittelständische Mandate aus dem Zivil- <strong>und</strong> Wirtschaftsrecht. <strong>Alliuris</strong> ist<br />

als <strong>international</strong>er Verein nach belgischem Recht organisiert (A.S.B.L.); der Sitz ist in Brüssel.<br />

schäft ist nicht mehr mit dem von vor zwei Jahrzehnten<br />

vergleichbar. Kaum noch ein Unternehmen mit<br />

wettbewerbsfähigen Produkten betätigt sich ausschließlich<br />

auf dem Heimatmarkt, die Exportquoten<br />

liegen vielmehr zwischen 40 <strong>und</strong> 80 Prozent. Das allein<br />

ist für Kanzleien Gr<strong>und</strong> genug, <strong>international</strong>es<br />

Know-how zu bieten, um ihre Unternehmensmandanten<br />

in deren weiterer Entwicklung begleiten zu können.<br />

Im gleichen Zug haben sich die Rahmenbedingungen<br />

für die Berufsausübung der Anwälte weitreichend gewandelt:<br />

Vor 25 Jahren galten Werbeverbot, Standortbindung,<br />

Singularzulassung – <strong>und</strong> die größte Kanzlei<br />

Deutschlands hatte 30 Anwälte. Mit der Zulassung von<br />

Werbung, überörtlichen Sozietäten, Sternsozietäten,<br />

Rechtsanwaltsgesellschaften <strong>und</strong> anderen Marktöffnungen<br />

hat sich der Wettbewerb in den ehemals geschützten<br />

Bereichen für Kanzleien deutlich verschärft.<br />

Die größten Kanzleien in Deutschland weisen heute<br />

300 bis 500 Anwälte auf, die meisten dieser Sozietäten<br />

sind mit angelsächsischen Großkanzleien verschmolzen.<br />

Die einzelnen Kanzleien treten<br />

rechtlich <strong>und</strong> optisch eigenständig<br />

am Markt auf.<br />

Eine Alternative zu <strong>international</strong>en Großkanzleien<br />

Mittelständische Wirtschaftskanzleien müssen daher<br />

alternative Formen entwickeln, um ihren Mandanten<br />

auf den <strong>international</strong>en Märkten zur Seite stehen zu<br />

können. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde vor zehn Jahren<br />

mit zehn europäischen Kanzleien die <strong>Alliuris</strong>-<br />

Gruppe gegründet. Dem waren bereits langjährige individuelle<br />

Kontakte sowie eine Beteiligung an einer<br />

anderen Kooperation vorausgegangen. Die im Jahr<br />

2003 neu gegründete <strong>Alliuris</strong>-Gruppe wollte sich nicht<br />

länger auf den Raum der damaligen EU beschränken,<br />

sondern eine gleichwertige Kooperationsstruktur nach<br />

Osteuropa, Asien <strong>und</strong> Amerika ausdehnen. Dabei legten<br />

die Gründer Wert auf eine horizontale Struktur mit<br />

gleichberechtigten <strong>Partner</strong>n, getragen von Respekt,<br />

Engagement <strong>und</strong> Vertrauen. Das bedeutete, dass <strong>Alliuris</strong><br />

nicht beliebig schnell ausgeweitet werden durfte,<br />

sondern neue <strong>Partner</strong>kanzleien sorgfältig auszuwählen<br />

waren. Die Auswahlkriterien gelten noch heute:<br />

Eine Mitgliedskanzlei sollte zwischen 10 <strong>und</strong> 30 Anwälte<br />

umfassen, in bestimmten Ländern auch mehr.<br />

Sie muss in der Breite des Wirtschaftsrechts tätig sein,<br />

<strong>international</strong>e Erfahrungen <strong>und</strong> einen guten Ruf am<br />

eigenen Standort vorweisen. Ungeschriebene Regel ist<br />

die Vorstellung von der persönlichen Berufsauffassung,<br />

die Integrität, Seriosität <strong>und</strong> hohes Engagement<br />

für Mandate beinhalten muss.<br />

Nach dem Start mit zehn Kanzleien <strong>und</strong> 150 Anwälten<br />

zählt <strong>Alliuris</strong> heute 23 Mitgliedskanzleien mit 32 Büros<br />

<strong>und</strong> insgesamt 480 Wirtschaftsanwälten. Die Ausweitung<br />

hatte zunächst Osteuropa <strong>und</strong> die Türkei umfasst,<br />

später Russland, Indien, China <strong>und</strong> Brasilien. Mit<br />

den USA <strong>und</strong> Kanada wird <strong>Alliuris</strong> demnächst auch<br />

den letzten der wichtigen Weltmärkte abdecken. Dabei<br />

wurde das Prinzip der Gleichberechtigung aufrechterhalten:<br />

Die Kanzleien stammen aus ihrem nationalen<br />

Umfeld <strong>und</strong> sind keine Zweigbüros aus dem Ausland.<br />

Sie bringen als gleichberechtigte <strong>Partner</strong> ihre Kultur<br />

<strong>und</strong> Marktkenntnisse in die <strong>Alliuris</strong>-Gruppe ein. <strong>Alliuris</strong><br />

legt Wert auf eine <strong>international</strong>e Prägung, die die<br />

geistige <strong>und</strong> kulturelle Vielfalt widerspiegelt; eine<br />

einseitig angelsächsisch geprägte Struktur entspricht<br />

nicht den Vorstellungen der Mitglieder.<br />

Struktur <strong>und</strong> Organisation der Gruppe<br />

<strong>Alliuris</strong> verfolgt bislang das Konzept einer mittleren<br />

Integration: Die einzelnen Kanzleien treten rechtlich<br />

<strong>und</strong> optisch eigenständig am Markt auf, jedoch verb<strong>und</strong>en<br />

durch die Group Brand auf Geschäftsunterla-<br />

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17 tangente 03.13

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