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der Stellenwert von Salz in der menschlichen ernährung - Harnisch

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INGREDIENTS<br />

Der <strong>Stellenwert</strong> <strong>von</strong> <strong>Salz</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> Ernährung<br />

Kochsalz gehört wie Zucker und Wasser zu den wichtigsten Lebensmitteln. Genauso wie Zucker wird <strong>Salz</strong> häufig als<br />

<strong>der</strong> weiße Tod diskreditiert. Männer nehmen durchschnittlich mehr Energie und Natriumchlorid auf als Frauen. In <strong>der</strong><br />

mediz<strong>in</strong>ischen Fachliteratur wird häufig e<strong>in</strong>e Natriumchloridaufnahme <strong>von</strong> täglich 10 – 20 g kolportiert. In Studien wie<br />

<strong>der</strong> Nationalen Verzehrsstudie o<strong>der</strong> den Untersuchungen <strong>von</strong> Professor Anke (Uni Jena) kommt man jedoch „nur“ auf<br />

6 – 7 g. Wie wichtig ist <strong>Salz</strong> tatsächlich und welche Probleme s<strong>in</strong>d mit zu hohem Konsum verbunden?<br />

I<br />

n <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie hat <strong>Salz</strong> viele<br />

technologische Aufgaben. Zudem br<strong>in</strong>gt<br />

es <strong>in</strong> viele deftige und süße Speisen Schmackhaftigkeit,<br />

die bisher durch an<strong>der</strong>e Substanzen<br />

nicht erreicht werden kann. Aktuelle Studien,<br />

die auch <strong>von</strong> <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung bestätigt werden, zeigen jedoch,<br />

dass die Menschen auch weniger gesalzene<br />

Produkte akzeptieren und zudem erbr<strong>in</strong>gt<br />

die mo<strong>der</strong>ne Lebensmitteltechnologie Möglichkeiten,<br />

die zu e<strong>in</strong>er sparsamen Natriumchlorid-Verwendung<br />

führen können.<br />

Die M<strong>in</strong>eralstoffe s<strong>in</strong>d anorganische Nahrungsbestandteile<br />

und werden aufgrund ihrer<br />

Konzentration im Körper und des Mengenverhältnisses<br />

im täglichen Bedarf <strong>in</strong> Mengen-,<br />

Spuren- und Ultraspurenelemente unterteilt.<br />

Durch die Unterteilung wird deutlich<br />

gemacht, dass anorganische Nahrungsbestandteile<br />

ab e<strong>in</strong>er Konzentration <strong>von</strong> mehr als<br />

50mg pro Kilogramm Körpergewicht als Mengen-<br />

und unterhalb dieser Grenze als Spurenelemente<br />

bezeichnet werden. Die e<strong>in</strong>zige Ausnahme<br />

ist Eisen. Obwohl se<strong>in</strong>e Konzentration<br />

bei über 60mg pro Kilogramm Körpergewicht<br />

liegt, zählt es zu den Spurenelementen.<br />

Kochsalz trägt den Namen Natrium chlorid<br />

(NaCl). Es besteht also aus den Elementen<br />

Natrium und Chlorid. Beide zählen zu den Mengenelementen.<br />

Die Bedeutung <strong>von</strong> <strong>Salz</strong> beziehungsweise<br />

Kochsalz darf nicht unterschätzt<br />

werden. E<strong>in</strong>erseits ist ke<strong>in</strong> Leben ohne Natrium<br />

und Chlorid möglich und an<strong>der</strong>erseits führt<br />

e<strong>in</strong>e übermäßige Zufuhr <strong>von</strong> Natriumchlorid<br />

zu Krankheiten o<strong>der</strong> begünstigt diese und erschwert<br />

e<strong>in</strong>e adäquate Ernährungstherapie.<br />

Mengenelemente<br />

Zu den Mengenelementen zählen die Metalle<br />

Natrium, Kalium, Magnesium und Kalzium<br />

sowie die Nicht-Metalle Chlor, Phosphor und<br />

Schwefel. Mengenelemente liegen im wässrigen<br />

Milieu meist ionisiert als Kationen (Na + , K + ,Ca 2+ ,<br />

Mg 2+ ) und als Anionen (Cl - , HPO 4<br />

2-<br />

, SO 4<br />

2-<br />

) vor und<br />

werden deshalb auch als Elektrolyte bezeichnet.<br />

Kurz zusammengefasst regulieren Mengenelemente<br />

den Wasser- und Elektrolythaushalt, den<br />

Gefäßtonus, die Nervenfunktionen und die Muskelkontraktionen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d Kofaktoren <strong>von</strong> Enzymen,<br />

am Aufbau <strong>der</strong> Knochen und Zähne sowie<br />

an <strong>der</strong> Blutger<strong>in</strong>nung beteiligt.<br />

Natrium, Kalium und Chlorid<br />

Die Mengenelemente Natrium, Kalium und<br />

Chlorid regeln im <strong>menschlichen</strong> Organismus<br />

den Wasserhaushalt, <strong>in</strong>dem sie die Gewebespannung<br />

(osmotischer Druck <strong>der</strong> Körperflüssigkeiten)<br />

aufrechterhalten. Natrium und Chlorid<br />

b<strong>in</strong>den bei diesem Vorgang das Wasser im<br />

Gewebe, während Kalium e<strong>in</strong> Ausschwemmen<br />

<strong>von</strong> Wasser aus den Zellen för<strong>der</strong>t.<br />

Natrium (Na)<br />

Das Element Natrium wurde erstmals im Jahre<br />

1807 durch den Chemiker Sir Humphrey Davy<br />

(1778-1829) entdeckt. Der Name stammt <strong>von</strong><br />

dem ägyptischen Wort „neter“ = Soda. Speisebzw.<br />

Kochsalz (Natriumchlorid), das zu rund<br />

40% Natrium enthält, war <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschichte<br />

e<strong>in</strong> wertvoller Rohstoff und wurde zeitweise<br />

als Tauschmittel o<strong>der</strong> gar als Währung e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Soda (Natrium carbonicum) und Pottasche<br />

(Kalium carbonicum crudum) waren bekannte<br />

Laugensalze. Kochsalz aus <strong>Salz</strong>stöcken<br />

und aus Meerwasser wurde <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ernährung<br />

nicht nur zum Würzen e<strong>in</strong>gesetzt. Es war lange<br />

Zeit das wichtigste Mittel, Lebensmittel für<br />

längere Zeit haltbar zu machen.<br />

Körpereigene Reserven: E<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger Teil des<br />

körpereigenen Natriums bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>in</strong>trazellulären Flüssigkeit und ist dort für das<br />

Membranpotential (Spannungsdifferenz zwischen<br />

dem Inneren und Äußeren e<strong>in</strong>er Zelle)<br />

<strong>der</strong> Zellwände und für Enzymaktivitäten <strong>von</strong><br />

Bedeutung. Der Gesamtbestand des Körpers<br />

an Natrium beträgt beim Mann durchschnittlich<br />

100g und bei <strong>der</strong> Frau 77g. Da<strong>von</strong> fallen 98%<br />

auf den Extrazellulärraum. Der Natriumbestand<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> extrazellulären Flüssigkeit und <strong>der</strong> damit<br />

verbundene Wasserhaushalt <strong>der</strong> Wasserhaushalt<br />

wird <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie über das Aldosteron-<br />

Angiotens<strong>in</strong>-Ren<strong>in</strong>-System gesteuert und über<br />

die Niere geregelt. Vor allem <strong>in</strong> venösen Gefäßen<br />

f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Messung <strong>der</strong><br />

Wandspannung statt, die direkt mit dem osmotischen<br />

Druck und damit mit <strong>der</strong> Na + -Konzentration<br />

verbunden ist. E<strong>in</strong> Abfall <strong>der</strong> Na + -Konzentration<br />

führt zur Bildung <strong>von</strong> Angiotens<strong>in</strong>,<br />

das <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nebenniere die Freisetzung <strong>von</strong> Aldosteron<br />

bed<strong>in</strong>gt. Es kommt zu e<strong>in</strong>er verstärkten<br />

Na-Rückresorption. Die Natriumausscheidung<br />

kann nahezu auf null s<strong>in</strong>ken. Bei e<strong>in</strong>er<br />

Zunahme <strong>der</strong> Wandspannung <strong>in</strong> den Vorhöfen<br />

des Herzens kommt es umgekehrt zur Bildung<br />

des atrialen natriuretischen Faktors (ANF), <strong>der</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Niere für e<strong>in</strong>e verstärkte Natriumausscheidung<br />

sorgt, da er als Gegenspieler <strong>von</strong> Aldosteron<br />

wirkt. Er hemmt die Ren<strong>in</strong>ausscheidung<br />

und blockiert <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nebennierenr<strong>in</strong>de die Stimulation<br />

<strong>der</strong> Aldosteronausschüttung. Mit<br />

dem Stuhl werden nur ger<strong>in</strong>ge Natriummengen<br />

ausgeschieden. Grundsätzlich hängen Natriumzufuhr<br />

und Blutdruckregulation eng zusammen.<br />

Aber <strong>der</strong> Effekt e<strong>in</strong>er Natriumreduktion<br />

auf den Blutdruck darf nicht überschätzt<br />

werden. Die antihypertensive Therapie mit Medikamenten<br />

(ACE-Hemmer) erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>e natriumreduzierte<br />

Ernährungsweise. Grundsätzlich<br />

sollten Hypertoniker ihre Kochsalzzufuhr<br />

bei 5 bis 6 g e<strong>in</strong>pendeln. E<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>schränkung<br />

ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel nicht erfor<strong>der</strong>lich.<br />

8


INGREDIENTS<br />

Hyponatriämie: E<strong>in</strong>e Hyponatriämie<br />

entsteht aufgrund e<strong>in</strong>es Mangels<br />

an Natrium o<strong>der</strong> ist bed<strong>in</strong>gt<br />

durch starke Durchfälle, anhaltendes<br />

Erbrechen, starkes Schwitzen,<br />

Resorptionsstörungen <strong>der</strong> Niere,<br />

vermehrte Harnausscheidung<br />

und vermehrtes Harnvolumen. Es<br />

kommt zu e<strong>in</strong>er Hypoosmolarität<br />

im Extrazellulärraum mit e<strong>in</strong>er<br />

Flüssigkeitsverlagerung <strong>in</strong> den <strong>in</strong>trazellulären<br />

Raum, was zu Wasserverschiebungen<br />

<strong>in</strong>s Gewebe, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>in</strong>s Gehirn führt. Als<br />

kl<strong>in</strong>ische Zeichen e<strong>in</strong>es Natriummangelsyndroms<br />

s<strong>in</strong>d niedrigerer<br />

Blutdruck, Kopfschmerzen, Erbrechen,<br />

Bewusstse<strong>in</strong>sstörungen und<br />

Muskelkrämpfe zu beobachten. Bei<br />

Erkrankungen mit starken Durchfällen<br />

und somit starkem Na-Verlust,<br />

o<strong>der</strong> Erbrechen, wobei Chlorid-Verlust<br />

auftritt, kann die auftretende<br />

Dehydratation bis zum Tode führen.<br />

Hypernatriämie: Von größerer<br />

Bedeutung ist heute die überhöhte<br />

Natriumzufuhr <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong><br />

Bezug auf die Entstehung und Behandlung<br />

<strong>von</strong> Bluthochdruck (Hypertonie).<br />

Dass Kochssalz bei entsprechen<strong>der</strong><br />

genetischer Disposition<br />

neben vielen an<strong>der</strong>en Ernährungsfaktoren<br />

für die Entstehung<br />

<strong>von</strong> Bluthochdruck mitverantwortlich<br />

ist, konnten zahlreiche Studien<br />

belegen. Es werden kochsalzempf<strong>in</strong>dliche<br />

und kochsalzunempf<strong>in</strong>dliche<br />

Hypertoniker unterschieden.<br />

Das Ausmaß <strong>der</strong> Blutdrucksteigerung<br />

<strong>der</strong> beiden Gruppen ist <strong>in</strong>dividuell<br />

unterschiedlich hoch. Die<br />

Blutdrucksenkung durch Beschränkung<br />

<strong>der</strong> Kochsalzaufnahme ist<br />

bei salzempf<strong>in</strong>dlichen Hochdruckkranken<br />

deutlicher als bei salzunempf<strong>in</strong>dlichen.<br />

E<strong>in</strong>e kochsalzo<strong>der</strong><br />

natriumarme Ernährungsweise<br />

spielt aber bei je<strong>der</strong> Bluthochdruckbehandlung<br />

e<strong>in</strong>e Rolle und<br />

kann den systolischen und diastolischen<br />

Blutdruck senken. Neben<br />

<strong>der</strong> Natriumchloridzufuhr sche<strong>in</strong>t<br />

auch das Verhältnis <strong>der</strong> Natriumzur<br />

Kaliumzufuhr für die Höhe des<br />

Blutdrucks <strong>von</strong> Bedeutung zu se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e ausreichende Kaliumaufnahme<br />

bei gleichzeitiger Natriume<strong>in</strong>schränkung<br />

trägt zur Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung<br />

des Bluthochdrucks bei.<br />

Natürliche Quellen: Natrium<br />

wird <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit Chlorid als<br />

Kochsalz bezeichnet und <strong>in</strong> dieser<br />

Form am häufigsten verzehrt. E<strong>in</strong><br />

erheblicher Teil <strong>der</strong> täglichen Kochsalzaufnahme<br />

erfolgt „verborgen“<br />

<strong>in</strong> Form <strong>von</strong> <strong>in</strong>dustriell hergestellten<br />

Lebensmitteln. Von Natur aus<br />

natriumarmen Lebensmitteln wird<br />

bei <strong>der</strong> Weiterverarbeitung <strong>in</strong> Form<br />

<strong>von</strong> Konservierung oft Kochsalz <strong>in</strong><br />

großen Mengen zugeführt. Aus<br />

dem primär natriumarmen Nahrungsmittel<br />

ist dann durch die <strong>in</strong>dustrielle<br />

Bearbeitung e<strong>in</strong> natriumreiches<br />

Lebensmittel wie geräucherter<br />

Fisch entstanden. Auch<br />

Fertigprodukte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

reich an Kochsalz. Gemüsesäften<br />

können beispielsweise bis zu 10 g<br />

Kochsalz pro Liter zugeführt se<strong>in</strong>.<br />

In Deutschland werden durch Brotund<br />

Backwaren etwa 30 %, mit<br />

Fleisch und Wurstwaren über 30%<br />

<strong>der</strong> täglichen Natriumchloridaufnahme<br />

gedeckt. Kochsalzarm s<strong>in</strong>d<br />

beispielsweise Sauermilchprodukte<br />

wie Speisequark, Kefir, Joghurt,<br />

Gemüse, Obst und natriumarmes<br />

Tr<strong>in</strong>kwasser.<br />

Versorgung <strong>der</strong> Bevölkerung:<br />

Die durchschnittliche tägliche Natriumzufuhr<br />

ist bei Männern und<br />

Frauen ab 25 Jahren hoch und<br />

übersteigt den Richtwert <strong>von</strong><br />

6g Kochsalz m<strong>in</strong>imal.<br />

Chlorid (Cl)<br />

Das zweite Element, das mit Natrium<br />

zusammen das Kochsalz (Natriumchlorid)<br />

bildet, ist das Chlorid<br />

o<strong>der</strong> Chlor. Es wurde 1774 vom<br />

Schweden Carl Wilhelm Scheele<br />

entdeckt. Der Apotheker synthetisierte<br />

es zufällig durch e<strong>in</strong>e Reaktion<br />

<strong>von</strong> <strong>Salz</strong>säure und Braunste<strong>in</strong>.<br />

Er hielt es damals irrtümlicherweise<br />

für e<strong>in</strong> Oxid. Erst Sir Humphrey<br />

Davy, Professor für Chemie <strong>in</strong> London,<br />

erkannte 1810 den Elementcharakter<br />

und nannte es Chloridgas<br />

o<strong>der</strong> Chlor<strong>in</strong>e. Der Name<br />

kommt <strong>von</strong> dem griechischen Wort<br />

chloros – gelbgrün.<br />

Körpereigene Reserven: Neben<br />

Natrium ist Chlorid mit 88% das<br />

wichtigste Anion <strong>der</strong> extrazellulären<br />

Flüssigkeit. Chlorid ist zusammen<br />

mit Natrium für die Regulation des<br />

Gesamtvolumens und des osmotischen<br />

Drucks zuständig. Chlorid<br />

bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> hohen Konzentrationen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Gehirn-Rückenmarks-<br />

September Ausgabe 4/2013 foodTechnologie<br />

9


INGREDIENTS<br />

flüssigkeit sowie <strong>in</strong> den Verdauungssekreten, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>in</strong> Form <strong>von</strong> <strong>Salz</strong>säure im Magen. Im<br />

Intrazellulärraum liegt nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Chloridkonzentration<br />

<strong>von</strong> 12% vor. Der Gesamtchloridbestand<br />

des Körpers beträgt im Durchschnitt<br />

1,2g pro Kilogramm Körpergewicht.<br />

Chloridmangel/Hypochlorämie: E<strong>in</strong> Chloridmangel<br />

kommt <strong>in</strong> Industrielän<strong>der</strong>n selten vor.<br />

Er äußert sich nahezu gleich wie e<strong>in</strong> Natriummangel,<br />

ebenso ist aus den Funktionen im Extrazellulärraum<br />

ableitbar. Durch anhaltendes Erbrechen<br />

o<strong>der</strong> starken Durchfall kann es zu Verlusten<br />

<strong>von</strong> Chlorid kommen, vor allem wenn<br />

e<strong>in</strong>e chloridarme Nahrung h<strong>in</strong>zukommt. Auch<br />

bei starkem Schwitzen kann e<strong>in</strong> Chloridmangel<br />

entstehen. Chloridmangel führt zu Störungen<br />

im Säuren-Basen-Haushalt des Körpers, die mit<br />

flacher Atmung, Muskelkrämpfen und Herzfunktionsstörungen<br />

verbunden se<strong>in</strong> können.<br />

E<strong>in</strong>e erblich familiär bed<strong>in</strong>gte Chloridabsorptionsstörung,<br />

auch als Chlorid-Diarrhoe-Syndrom<br />

bezeichnet, kann bereits kurz nach <strong>der</strong><br />

Geburt zu wässrigen Durchfällen und dadurch<br />

zu e<strong>in</strong>er Dehydratation und Entwicklungsstörungen<br />

führen.<br />

Chlorakne: Unter e<strong>in</strong>er Chlorakne versteht<br />

man e<strong>in</strong>e Hauterkrankung, beson<strong>der</strong>s im Gesicht<br />

und an verschiedenen Körperregionen,<br />

die <strong>von</strong> Chlor o<strong>der</strong> Chlorverb<strong>in</strong>dungen verursacht<br />

wird. Chlor akne kann aufgrund beruflicher<br />

Tätigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> chemischen Indus trie<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Elektro<strong>in</strong>dustrie mit Chlorphenol, Perchlornaphthal<strong>in</strong>,<br />

polychlorierten Biphenylen<br />

und an<strong>der</strong>en chlorhaltigen Chemikalien auftreten.<br />

Auch Chemieunfälle kommen als Auslöser<br />

für e<strong>in</strong>e Chlorakne <strong>in</strong> Frage. Die Hautverän<strong>der</strong>ungen<br />

zeigen sich u.a. <strong>in</strong> Form <strong>von</strong> Verdickungen<br />

<strong>der</strong> Hornschicht <strong>in</strong> den Haarbalgen,<br />

<strong>in</strong> Mitessern o<strong>der</strong> auch <strong>in</strong> Knoten, Abszessen<br />

o<strong>der</strong> Zysten.<br />

Überdosierung/Hyperchloridämie: Die Chloridaufnahme<br />

liegt <strong>in</strong> vielen westlichen Industrielän<strong>der</strong>n<br />

über dem Bedarf, da viele <strong>in</strong>dustriell<br />

hergestellte Lebensmittel mit Natriumchlorid<br />

gewürzt und verfe<strong>in</strong>ert s<strong>in</strong>d. Überschüssiges<br />

Chlorid wird im Allgeme<strong>in</strong>en durch den Ur<strong>in</strong><br />

und durch Schwitzen wie<strong>der</strong> ausgeschieden.<br />

Natrium <strong>in</strong> <strong>der</strong> Industrie<br />

Grundsätzlich sollte im Rahmen e<strong>in</strong>er ausgewogenen<br />

Ernährungsweise fluoridiertes Jodsalz mit<br />

Folsäure zum <strong>Salz</strong>en und <strong>der</strong> Zubereitung <strong>von</strong><br />

Speisen gewählt werden. In <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftsverpflegung<br />

s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Verwendung ähnlich wie<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie wenig Möglichkeiten<br />

gegeben, was bedauerlich ist. Erfreulich h<strong>in</strong>gegen<br />

ist, dass zum<strong>in</strong>dest jodiertes Speisesalz<br />

breit e<strong>in</strong>gesetzt werden kann und auch wird.<br />

Die Kochsalzverwendung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />

erfolgt nicht nur aufgrund <strong>der</strong> Würzung,<br />

son<strong>der</strong>n auch aufgrund <strong>der</strong> Konservierung. Zudem<br />

hat Natriumchlorid viele weitere Funktionen<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie.<br />

Es gibt praktisch ke<strong>in</strong>e Kochsalzersatzmittel,<br />

die den geschmacklichen und technologischen<br />

Ansprüchen vollständig o<strong>der</strong> auch nur teilweise<br />

genügen. Kaliumchlorid wurde vor Jahrzehnten<br />

immer wie<strong>der</strong> als Kochsalzersatzmittel angeboten.<br />

Der Geschmack läßt jedoch mehr<br />

als zu wünschen übrig. Die Health Claims-Verordnung<br />

erlaubt für Natrium beziehungsweise<br />

Kochsalz folgende nährwertbezogene Angaben<br />

und Bed<strong>in</strong>gungen für ihre Verwendung:<br />

• NATRIUMARM/KOCHSALZARM: Die Angabe,<br />

e<strong>in</strong> Lebensmittel sei „natrium-/kochsalzarm“,<br />

sowie jegliche Angabe, die für<br />

den Verbraucher voraussichtlich dieselbe<br />

Bedeutung hat, ist nur zulässig, wenn das<br />

Produkt nicht mehr als 0,12 g Natrium o<strong>der</strong><br />

den gleichwertigen Gehalt an <strong>Salz</strong> pro 100 g<br />

bzw. 100ml enthält. Bei an<strong>der</strong>en Wässern<br />

als natürlichen M<strong>in</strong>eralwässern, die <strong>in</strong> den<br />

Geltungsbereich <strong>der</strong> Richtl<strong>in</strong>ie 80/777/EWG<br />

fallen, darf dieser Wert 2mg Natrium pro<br />

100 ml nicht übersteigen.<br />

• SEHR NATRIUMARM/KOCHSALZARM:<br />

Die Angabe, e<strong>in</strong> Lebensmittel sei „sehr<br />

natrium-/salzarm“, sowie jegliche Angabe,<br />

die für den Verbraucher voraussichtlich dieselbe<br />

Bedeutung hat, ist nur zulässig, wenn<br />

das Produkt nicht mehr als 0,04 g Natrium<br />

o<strong>der</strong> den entsprechenden Gehalt an <strong>Salz</strong><br />

pro 100g bzw. 100 ml enthält. Für natürliche<br />

M<strong>in</strong>eralwässer und an<strong>der</strong>e Wässer darf<br />

diese Angabe nicht verwendet werden.<br />

• NATRIUMFREI ODER KOCHSALZFREI: Die<br />

Angabe, e<strong>in</strong> Lebensmittel sei „natriumfrei<br />

o<strong>der</strong> kochsalzfrei“, sowie jegliche Angabe,<br />

die für den Verbraucher voraussichtlich<br />

dieselbe Bedeutung hat, ist nur zulässig,<br />

wenn das Produkt nicht mehr als 0,005 g<br />

Natrium o<strong>der</strong> den gleichwertigen Gehalt<br />

an <strong>Salz</strong> pro 100 g enthält.<br />

Auch die EFSA hat bereits verschiedene Aussagen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Blutdruckregulation autorisiert.<br />

Beispielsweise für e<strong>in</strong>e salzbeschränkte<br />

Ernährungsweise o<strong>der</strong> Omega-3-Fettsäuren/<br />

Docosahexaentsäure liegen diese bereits vor.<br />

Bluthochdruck (Hypertonie)<br />

Die arterielle Hypertonie, oft verkürzt auch Hypertonie<br />

genannt, ist e<strong>in</strong>e chronische Krankheit.<br />

Bei <strong>der</strong> Hypertonie ist <strong>der</strong> Blutdruck des<br />

arteriellen Gefäßsystems chronisch erhöht.<br />

Nach Def<strong>in</strong>ition <strong>der</strong> Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO gilt e<strong>in</strong> systolischer Blutdruck <strong>von</strong><br />

m<strong>in</strong>destens 140 mm Hg o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> diastolischer<br />

Blutdruck <strong>von</strong> wenigstens 90 mm Hg als Hypertonie.<br />

Hypertonie gehört zu den Volkskrankheiten.<br />

10 bis 50 Prozent leiden darunter.<br />

Die Häufigkeit steigt mit dem Alter deutlich<br />

an. Es gibt den primären Bluthochdruck<br />

mit unbekannter Ursache, <strong>der</strong> etwa 80 bis 90<br />

Prozent aller Fälle ausmacht, und den sekundären<br />

Bluthochdruck, <strong>der</strong> durch an<strong>der</strong>e Erkrankungen<br />

hervorgerufen werden kann.<br />

Therapie: Ziel <strong>der</strong> Therapie ist e<strong>in</strong>e Blutdrucksenkung,<br />

e<strong>in</strong>e Verr<strong>in</strong>gerung o<strong>der</strong> Aufhebung<br />

<strong>von</strong> Risikofaktoren (beispielsweise Diabetes mellitus,<br />

Übergewicht, Rauchen, Alkohol) sowie die<br />

Behandlung <strong>von</strong> entstandenen Organschäden.<br />

• Primärer Bluthochdruck: Behandlung mit<br />

Medikamenten zur Senkung des erhöhten<br />

Blutdrucks (Antihypertensiva) wie<br />

Beta-Blockern, Diuretika, Kalziumantagonisten,<br />

ACE-Hemmern und Alpha-Blockern.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e kochsalzempf<strong>in</strong>dliche<br />

Hypertoniker reagieren auf e<strong>in</strong>e hohe <strong>Salz</strong>zufuhr<br />

mit e<strong>in</strong>er Blutdrucksteigerung. Bei<br />

Übergewicht sollte ebenfalls e<strong>in</strong>e Reduktion<br />

erfolgen. Zudem sollten Stress auslösende<br />

Faktoren beseitigt werden und Entspannungstechniken<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden.<br />

Auch Ausdauersportarten wie Radfahren,<br />

Joggen, Schwimmen o<strong>der</strong> Nordic Walk<strong>in</strong>g<br />

wirken sich senkend auf den Blutdruck aus<br />

und sollten täglich für m<strong>in</strong>destens 30 M<strong>in</strong>uten<br />

betrieben werden. Mit e<strong>in</strong>er Ernährungsumstellung<br />

wie unter „Ernährungstherapie“<br />

beschrieben, lässt sich ebenfalls<br />

<strong>der</strong> Blutdruck senken.<br />

• Sekundärer Bluthochdruck: Das wichtigste<br />

ist die Behandlung <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>krankung.<br />

Ernährungstherapie:<br />

• Reduktion des Übergewichtes durch e<strong>in</strong>e<br />

verm<strong>in</strong><strong>der</strong>te Energiezufuhr. Beson<strong>der</strong>s die<br />

androide Fettverteilung erhöht das Risiko<br />

<strong>von</strong> Bluthochdruck.<br />

• Besteht e<strong>in</strong>e hohe Kochsalzzufuhr <strong>von</strong><br />

über 6 bis 7 g NaCl pro Tag, so sollte<br />

e<strong>in</strong>e natriumreduzierte Kost mit maximal<br />

6 g Kochsalz täglich angesetzt werden.<br />

Weist <strong>der</strong> Patient e<strong>in</strong>e Kochsalzsensibilität<br />

auf o<strong>der</strong> nimmt er Antihypertonika e<strong>in</strong>,<br />

so muss die natriumreduzierte Kost kont<strong>in</strong>uierlich<br />

beibehalten werden. Die Medikamente<br />

können bei e<strong>in</strong>er natriumreduzierten<br />

Kost besser wirken. Die empfohlene<br />

Natriumreduktion kann mit dem Meiden<br />

<strong>von</strong> stark gesalzenen Produkten wie<br />

beispielsweise gesalzenes Gebäck o<strong>der</strong><br />

Fleisch- und Wurstwaren und <strong>der</strong> Verwendung<br />

<strong>von</strong> frischen Kräutern, Zwiebeln, Paprika<br />

usw. anstatt Kochsalz erreicht werden.<br />

10 foodTechnologie Ausgabe 4/2013 September


Lebensmittel<br />

Portion<br />

Natrium <strong>in</strong><br />

Milligramm<br />

Prozent des Tagesbedarfs<br />

(550mg)<br />

Lachs geräuchert 100 g 911,5 166 %<br />

<strong>Salz</strong>stangen 30 g 537,0 97 %<br />

Oliven, grün gesäuert 25 g 525,0 95 %<br />

Her<strong>in</strong>g Konserve <strong>in</strong> Öl 50 g 484,5 88 %<br />

Gorgonzolakäse 30 g 420,0 76 %<br />

Cervelatwurst 25 g 318,5 58 %<br />

Tomatenketchup 20 g 224,0 41%<br />

Natriumgehalt e<strong>in</strong>iger Lebensmittel<br />

• Kaliumreiche Kost mit m<strong>in</strong>destens<br />

6 g Kalium täglich, da es<br />

die blutdrucksteigernde Wirkung<br />

<strong>von</strong> Natrium abschwächt.<br />

Kalium steckt vor allem <strong>in</strong> Obst<br />

und Gemüse. E<strong>in</strong>e erhöhte<br />

Kaliumzufuhr sollte nicht bei<br />

Nieren<strong>in</strong>suffizienz sowie e<strong>in</strong>er<br />

Therapie mit kaliumsparenden<br />

Diuretika o<strong>der</strong> ACE-Hemmern<br />

erfolgen. Möglicherweise haben<br />

Kalzium und Magnesium<br />

e<strong>in</strong>e ähnliche blutdrucksenkende<br />

Wirkung, ist jedoch noch<br />

nicht wissenschaftlich belegt.<br />

• Die DASH-Diät (dietary approaches<br />

to stop hypertension) mit<br />

reichlich Gemüse, Obst und<br />

fettarmen Milchprodukten sowie<br />

e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen Anteil an<br />

gesättigten Fettsäuren führt<br />

nachweislich zu e<strong>in</strong>er Senkung<br />

des Blutdruckes.<br />

• Reduktion des Alkoholkonsums<br />

• Vermeidung e<strong>in</strong>es übermäßigen<br />

Lakritzverzehrs<br />

• Mit dem Rauchen aufhören<br />

• Unter vegetarischer Ernährung<br />

kommt es zu e<strong>in</strong>er Senkung des<br />

Blutdruckes.<br />

• Nahrungsfaserreiche Kost mit<br />

m<strong>in</strong>destens 40 g Nahrungsfasern<br />

täglich.<br />

• Den Verzehr <strong>von</strong> gesättigten<br />

Fettsäuren e<strong>in</strong>schränken und<br />

stattdessen ungesättigte Fettsäuren<br />

aufnehmen. Letztere<br />

sollten e<strong>in</strong>en Anteil <strong>von</strong> zwei<br />

Dritteln <strong>der</strong> Fettaufnahme ausmachen.<br />

Zu den ungesättigten<br />

Fettsäuren gehören auch die<br />

Omega-3-Fettsäuren, die reichlich<br />

<strong>in</strong> Seefisch vorkommen,<br />

weswegen dieser häufig auf<br />

dem Speiseplan stehen sollte.<br />

Viele ungesättigte Fettsäuren<br />

s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> Nüssen und Pflanzenölen,<br />

wie Rapsöl, enthalten.<br />

Gesättigte Fettsäuren kommen<br />

hauptsächlich <strong>in</strong> Fleisch, Wurst,<br />

Fertigprodukten und Süßigkeiten<br />

vor. Die gesamte Fettmenge<br />

sollte unter 30 Prozent <strong>der</strong><br />

Energiezufuhr liegen.<br />

FAZIT<br />

Der Ernährungstherapie kommt<br />

bei Hypertonie e<strong>in</strong>e große Bedeutung<br />

zu. Die Hypertonie verläuft<br />

häufig symptomlos und bleibt daher<br />

unentdeckt. Nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil<br />

<strong>der</strong> Hypertoniker ist gut behandelt.<br />

E<strong>in</strong>e ausgewogene Ernährungsund<br />

Lebensweise ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage,<br />

<strong>der</strong> Hypertonie vorzubeugen. Dazu<br />

gehört auch die E<strong>in</strong>schränkung <strong>der</strong><br />

Natriumchloridzufuhr auf e<strong>in</strong> normales<br />

Maß. In <strong>der</strong> Lebensmittel<strong>in</strong>dustrie<br />

ist es notwendig, die Zugabe<br />

<strong>von</strong> Kochsalz zu m<strong>in</strong>imieren.<br />

Kochsalzarme Lebensmittel o<strong>der</strong><br />

gar streng kochsalzarme Lebensmittel<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel aber nicht<br />

notwendig.<br />

Autor:<br />

Sven-David Müller, M.Sc,<br />

Master of Science <strong>in</strong> Applied<br />

Nutritional Medic<strong>in</strong>e, staatlich<br />

anerkannter Diätassistent,<br />

Diabetesberater DDG, Zentrum<br />

und Praxis für Ernährungskommunikation,<br />

Diätberatung und<br />

Gesundheitspublizistik (ZEK)<br />

Buchtipp: Ernährungsratgeber<br />

Bluthochdruck, Schlütersche,<br />

Sven-David Müller, MSc.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.svendavidmueller.de<br />

Quellen: Literatur beim Verfasser<br />

September Ausgabe 4/2013 foodTechnologie<br />

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