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Cuxhaven Kurier - CNV-Kuriere

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8 KURIER Stadt & Land<br />

05. 06. 2013<br />

„Andio, Sofia Sehlmeyer“<br />

Beliebte Klubwirtin von Rot-Weiss <strong>Cuxhaven</strong> geht in den Ruhestand<br />

AM vergangenen Sonnabend<br />

platzte der Sportlertreff von<br />

Rot-Weiss <strong>Cuxhaven</strong> aus allen<br />

Nähten. Kein Wunder,<br />

hi´ß es doch Abschied nehmen<br />

von der beliebten Klubwirtin<br />

Sofia Sehlmeyer.<br />

Sofia Sehlmeyer, von allen<br />

nur Sofie gerufen, wurde<br />

am 19. November 1945 in<br />

Katerini, Provinz Piera (bei<br />

Thessaloniki) geboren. 18<br />

Kilometer vom Olymp, dem<br />

Berg der griechischen Götter,<br />

entfernt. Dort wuchs sie<br />

auf, ging zur Schule, arbeitete<br />

auf den Tabakfeldern,<br />

die noch heute in dieser Region<br />

ein wichtiger Wirtschaftsfaktor<br />

sind und erlernte<br />

den Beruf der Schneiderin.<br />

Eine wunderschöne Zeit mit<br />

der Rot-Weiss-Familie<br />

Am 17. Januar 1967 kam<br />

sie nach Deutschland und<br />

gleich nach <strong>Cuxhaven</strong>. Sie<br />

hatte erfahren, dass die Firma<br />

Hußmann und Hahn Arbeitskräfte<br />

sucht. „Und ich<br />

wollte meinen beiden Aufpassern,<br />

meinen Brüdern,<br />

entkommen, suchte die Freiheit,<br />

die die Liebe meiner<br />

Familie zu der damaligen<br />

Zeit einfach nicht zuließ.“<br />

In <strong>Cuxhaven</strong> lernte sie<br />

schnell ihren späteren Ehemann<br />

Werner kennen und<br />

Zur Hochzeit von Jennifer und Paul Knittel (Mitte) hatten sich die Damen A-Wettkampfgymnastinnen<br />

des ATSC unter Leitung von Sabine Lenz-Breuer (3.v.r.) eine tolle Überraschung einfallen<br />

lassen, die bei allen hervorragend ankam.<br />

Bühnen-Show „Zum Ehehafen“<br />

Überraschung durch die ATSC-Wettkampfgymnastinnen<br />

Mit einem strahlenden Lächeln verabschiedet sich Sofia<br />

Sehlmeyer als Klubwirtin von Rot-Weiss <strong>Cuxhaven</strong> in den<br />

wohlverdienten Ruhestand. Foto: Witthohn<br />

lieben. 1968 wurde geheiratet,<br />

Tochter Michaela wurde<br />

geboren. Später kamen noch<br />

Tochter Tatjana und Sohn<br />

Constantin dazu. 1974<br />

wechselte Sofia Sehlmeyer<br />

in das Team des Hansa-<br />

Grills, 1980 machte sie sich<br />

mit dem Petri-Grill selbstständig.<br />

Ein Haus am Strichweg<br />

wurde gekauft und später<br />

kam „Sofi’s Grillstube“<br />

dazu. 1991 übernahm sie<br />

den „Sportlertreff“ das Klubhaus<br />

von Rot-Weiss <strong>Cuxhaven</strong>.<br />

Bis 1996 führte sie dabei<br />

auch noch ihr Restaurant<br />

Die Damen A-Wettkampfgymnastinnen<br />

des ATSC unter<br />

Leitung von Sabine<br />

Lenz-Breuer hatten sich zur<br />

Trauung ihrer Sportkameradin<br />

Jennifer Knittel (geborene<br />

Gutzmann) mit ihrem<br />

Paul eine tolle Überraschung<br />

ausgedacht.<br />

Eigens für Jenny hatten<br />

sich die Damen eine Bühnenshow<br />

ausgedacht, deren<br />

Umsetzung nicht so einfach<br />

war. Denn da die meisten<br />

Mädels in der Woche ihrem<br />

Studium nachgehen, mussten<br />

sie extra für die Trainingseinheiten<br />

am Wochenende<br />

anreisen. Um Jenny<br />

und Paul eine Freude zu machen<br />

überließ die Gruppe<br />

nichts dem Zufall und verlegte<br />

das letzte Training sogar<br />

kurzfristig vor dem Auftritt<br />

auf einen Parkplatz, wo<br />

dann im Regen die Abschlussprobe<br />

stattfand.<br />

Dann war es endlich soweit.<br />

Das Spalier-Stehen mit<br />

Gymnastikbändern vor dem<br />

Schloss war ja nun kein Problem.<br />

Nach der kirchlichen<br />

Trauung in der Petri-Kirche<br />

ging es dann nach Lüdingworth,<br />

um zünftig Hochzeit<br />

zu feiern. Und nach einem<br />

„Zeus“. 22 Jahre lang Klubwirtin<br />

– für Sofia Sehlmeyer<br />

eine unvergessliche Zeit.<br />

Zahlreiche Kinder sah sie<br />

groß werden, in den Herrenmannschaften<br />

spielen. Und<br />

zu den Aktiven der großen<br />

Rot-Weiss-Familie hatte sie<br />

immer eine besonders intensive<br />

Beziehung. Ihr rauher<br />

Charme kam einfach an, mit<br />

Sofia flachste man gern. Mit<br />

Marga Ohse, Fritz Fraatz,<br />

Peter Birkmann, Enak Ferlemann,<br />

Wolle Ritter oder Jürgen<br />

W. Sparnicht arbeitete<br />

sie stets gerne zusammen.<br />

leckeren Essen war es dann<br />

soweit: Die tänzerische Zeitreise<br />

einer rhythmischen<br />

Sportgymnastin konnte beginnen.<br />

Vom Verhalten im<br />

Umkleideraum (Haare frisieren)<br />

bis hin zu mitreißenden<br />

Tanzeinlagen wurde alles<br />

choreografiert umgesetzt.<br />

Am Ende der kleinen Show<br />

saß dann kein Gast mehr auf<br />

seinen Stuhl.<br />

Glücklich und zufrieden<br />

lagen sich alle in den Armen<br />

und wünschten dem Hochzeitspaar<br />

noch einmal alles<br />

Gute für die gemeinsame<br />

Zukunft.<br />

ku/hwi<br />

Der Verein Rot-Weiss <strong>Cuxhaven</strong><br />

war ja auch stets irgendwie<br />

immer ihr Verein.<br />

Für diesen setzte sie sich ein,<br />

mit Leidenschaft. Und doch<br />

pflegte sie auch immer weiter<br />

enge Beziehungen zu den<br />

Funktionären oder Akteuren,<br />

die später bei anderen<br />

Klubs aktiv wurden. Für sie<br />

kein Problem, der Mensch<br />

zählte.<br />

Andere Vereine und Organisationen<br />

entdeckten den<br />

Sportlertreff für sich und<br />

nutzten die Räumlichkeiten.<br />

Auch hier wurden viele<br />

Freundschaften geschlossen.<br />

Und natürlich gab es eine<br />

Gruppe, die Sofia Sehlmeyer<br />

engstens ans Herz wuchs:<br />

Die zahlreichen Stammgäste,<br />

mit denen sie so manchen<br />

Abend regelmäßig verbrachte.<br />

Um einen guten Spruch<br />

nie verlegen, immer das<br />

Herz auf der Zunge tragend.<br />

So wird man Sofia Sehlmeyer<br />

in Erinnerung behalten,<br />

doch der Abschied als<br />

Klubwirtin ist ja kein Abschied<br />

von den geliebten<br />

Menschen. Sofia wird sich<br />

jetzt einen Urlaub in der<br />

griechischen Heimat gönnen,<br />

dann den Ruhestand<br />

mit ihrer eigenen Familie<br />

und der Rot-Weiss-Familie<br />

genießen. Und von daher<br />

auch in Zukunft auf der<br />

Kampfbahn zu hören sein!<br />

Herwig V. Witthohn<br />

Vandalismus<br />

im Garten<br />

In der Nacht zu Sonnabend<br />

wurden in einem Kleingartenverein<br />

in Döse eine Pforte<br />

und diverse Pflanzen beschädigt,<br />

sowie aus einer<br />

Laube Gartengeräte und<br />

Nahrungsmittel entwendet.<br />

Auf dem Gelände der Stadtbibliothek<br />

wurde ein Papiermüllcontainer<br />

angezündet.<br />

In der Mittelstraße und im<br />

Sandweg wurden bei drei<br />

Pkw alle Reifen zerstochen.<br />

Stichstraße in Altenbruch<br />

Die <strong>Cuxhaven</strong>er Straßennamen / Heute: Im Obsthof<br />

In der aktuellen <strong>Kurier</strong>-Serie<br />

stellen wir Straßen und Plätze<br />

aus dem <strong>Cuxhaven</strong>er Stadtgebiet<br />

vor. Heute: Im Obsthof.<br />

Dabei handelt es sich um<br />

eine Stichstraße in Altenbruch,<br />

vom Alten Weg abzweigend.<br />

Ratsbeschluss<br />

vom 1. Januar 1976. Als Gemeindestraße<br />

dem öffentlichen<br />

Verkehr gewidmet am<br />

30. September 1982. Der<br />

Landwirt Lafrenz hat hier<br />

nach dem Kriege einen Obsthof<br />

angelegt.<br />

Döser Stadtteilwochenmarkt<br />

Ab dem 7. Juni wird erstmalig<br />

ein kleiner Stadtteilwochenmarkt<br />

auf dem Dorfplatz<br />

beim Leuchtturm gegenüber<br />

der Döser Sparkassenfiliale<br />

stattfinden. Der<br />

Markt wird jeden Freitag<br />

von 13 bis 17 Uhr in den<br />

Sommermonaten Juni bis<br />

September geöffnet sein.<br />

Das Angebot erstreckt sich<br />

KOLUMNE<br />

m Urlaub war ich kürz-<br />

mal wieder in einer Ilich<br />

Markthalle. Wie schon auf<br />

anderen Inseln dieser<br />

Welt. Und wieder einmal<br />

habe ich viele Fotos geschossen.<br />

Vom Fischmarkt<br />

in der einen Ecke, der viele<br />

bunte und exotische Fische<br />

präsentierte, vom<br />

Blumenmarkt mit einer<br />

unglaublichen Blütenpracht<br />

und vom Obstmarkt<br />

mit Früchten, die ich bis<br />

dahin nicht kannte. Als ich<br />

mir nun die Fotos ansah,<br />

musste ich sofort an eines<br />

denken: <strong>Cuxhaven</strong> hat ja<br />

seinen Wochenmarkt, aber<br />

würde ich auch auf einem<br />

Wochenmarkt so viele Fotos<br />

schießen? Als Tourist?<br />

Eher nicht. Was mich zu<br />

der Frage bringt: Warum<br />

hat <strong>Cuxhaven</strong> als Tourismusstandort<br />

keine eigene<br />

Quellenhinweis: „Die <strong>Cuxhaven</strong>er<br />

Straßennamen“ von<br />

Günter Wolter, 2. erweiterte<br />

und aktualisierte Auflage<br />

2001, erhältlich unter anderem<br />

auch bei der Oliva-<br />

von Obst und Gemüse aus<br />

der Region über Fleisch- bis<br />

zu Backwaren. Die Initiative<br />

beruht auf einer Diskussion<br />

beim CDU-Stammtisch. Die<br />

Initiatoren freuen sich sehr,<br />

wenn das Frischeangebot<br />

gefallen und der Markt sich<br />

in den Sommermonaten zu<br />

einer ständigen Einrichtung<br />

entwickeln würde. ku/hwi<br />

Mein<br />

<strong>Cuxhaven</strong><br />

Markthalle? Das wäre<br />

doch wahrscheinlich auch<br />

für viele Touristen interessant.<br />

Allerdings mit einem<br />

integrierten Fischmarkt,<br />

denn als Hafenstadt gehört<br />

der Fisch dann ja wohl<br />

doch dazu. Und ein Standort<br />

ließe sich wohl bestimmt<br />

ganz leicht finden...<br />

Tschüss, euer Hein<br />

Die Freude ist groß<br />

In der Gruppensitzung von<br />

CDU und FDP wurde kürzlich<br />

die erfreuliche Nachricht der<br />

Gewährung von Fördermitteln<br />

für die Fortführung der<br />

Duhner Strandpromenade als<br />

wichtige Förderung des Tourismusstandortes<br />

<strong>Cuxhaven</strong><br />

bezeichnet. So soll wie in der<br />

regionalen Presse zu entnehmen<br />

war der Strandbereich<br />

Duhnen in den Genuss der<br />

Fördermittel kommen.<br />

Die Nordseeheilbad <strong>Cuxhaven</strong><br />

GmbH plant hier die<br />

Fortführung der bereits erfolgten<br />

Erneuerung der<br />

Strandpromenade bis nach<br />

Duhnen. Gruppenvorsitzender<br />

Thiemo Röhler: „Wir<br />

freuen uns sehr über diese<br />

Nachricht. Es zeigt, dass sich<br />

unser kommunalpolitisches<br />

Werben für dieses Investitionsvorhaben<br />

der Nordseeheilbad<br />

<strong>Cuxhaven</strong> GmbH<br />

gelohnt hat. Diese Arbeit<br />

trägt nun Früchte. Wichtig<br />

ist es nun, dass die Umsetzung<br />

der geplanten Baumaßnahmen<br />

in diesem Bereich<br />

zügig in Angriff genommen<br />

werde. Dies gilt natürlich<br />

für den Promenadenbau<br />

als auch für das Thalasso-Projekt.“<br />

ku/hwi<br />

Buchhandlung am Kaemmererplatz.<br />

Fotos: Witthohn

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