10.01.2014 Aufrufe

GhK-PUBLIK - KOBRA - Universität Kassel

GhK-PUBLIK - KOBRA - Universität Kassel

GhK-PUBLIK - KOBRA - Universität Kassel

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

16. Mai 1995 <strong>GhK</strong>-<strong>PUBLIK</strong> Seite 5<br />

Tagung "Elektronische Medien in der Forschungsförderung"<br />

"Alle reden von der Datenautobahn,<br />

wir nutzen sie schon längst"<br />

A<br />

lle reden von der Datenautobahn,<br />

wir nutzen sie, so könnte<br />

man das Motto der Tagung "Elektronische<br />

Medien und ihre Anwendung<br />

in der Fors·chungsförderung" beschreiben,<br />

die am 30. und 31. März<br />

stattfand!. Auf Einladung von Dr.<br />

Wolfgang Adamczak (Forschungsreferat<br />

der <strong>GhK</strong>) trafen sich rund 70<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von<br />

Forschungsreferaten und Transferstellen<br />

von deutschen Hochschulen,<br />

um über die Möglichkeiten der neuen<br />

elektronischen Medien zu diskutieren<br />

und in Arbeitsgruppen und<br />

workshop sich damit vertraut zu machen<br />

und ihr handling zu vervollkommnen.<br />

Es bedurfte nicht der Aufforderung<br />

der G7-Staaten auf ihrem Gipfeltreffen<br />

Ende Februar in Brüssel,<br />

die Bedeutung der Telekommunikation<br />

hochzuschätzen. Electronic<br />

mailing zur schnellen Kommunikation<br />

gehört für viele schon zum alltäglichen<br />

Geschäft bei der Kommunikation<br />

mit Institutionen, die Forschung<br />

fördern. So brauchen Antragsformulare<br />

oder Ausschreibungen<br />

nicht mehr per Post versandt<br />

und auf Vorrat gehalten zu werden<br />

(und veralten). Bei Bedarf werden<br />

sie abgerufen und am anderen Ende<br />

der Leitung als Dokument (inclusive<br />

Grafiken) ausgedruckt. ln zunehmenden<br />

Maße werden aber auch<br />

elektronische Netzwerke wie gopher<br />

oder world-wide-web (WWW) genutzt.<br />

Der gopher, ein Erdhörnchen,<br />

ist das Maskottchen der University<br />

of Minnesota, an der die entsprechende<br />

software entwickelt wurde.<br />

Die Erdhörnchen bauen unterirdische<br />

verzweigte Netzwerke von<br />

Gängen und Höhlen. Word-wideweb<br />

ist ein selbsterklärender Name<br />

für eine Informations-Netz-software,<br />

die ursprünglich am GERN entwikkelt<br />

wurde. Bei diesem System kann<br />

mit relativ geringem technischen<br />

Aufwand ein spezifisches Informationsangebot<br />

"vor Ort" eingerichtet<br />

werden, das über elektronische Netze<br />

weltweit eingesehen werden<br />

kann. Damit bieten diese passiven<br />

Informations-Systeme den strategischen<br />

Vorteil, den selbstbestimmten<br />

Zugang zu Informationsquellen zu<br />

ermöglichen. Die zunehmende Informationsflut<br />

blockiert nicht seinen PC<br />

WIE ELEKTRONISCHE Informationssysteme<br />

die Forschungsförderung<br />

unterstützen<br />

können, erläutert bei einer Vorstellung<br />

in <strong>Kassel</strong> (s. Bericht)<br />

der Leiter des Hochschulrechenzentrums<br />

Clausthai-Zellerfeld,<br />

Dr. Gerold Lange. Foto:<br />

T. Rosenthai<br />

oder verstopft den Papierkorb unter<br />

dem Faxgerät, sondern er/sie kann<br />

selektiv auf gewünschte Informationen<br />

zugreifen.<br />

Mit Gapher und WWW ...<br />

Um diese Systeme zur schnellen<br />

und zuverlässigen Informationsquelle<br />

auch in der Forschungsförderung<br />

werden zu lassen, ist die fachkundige<br />

Aufbereitung von Primärdaten<br />

unerläßlich. Im Gegensatz zu den<br />

USA z.b. erfolgt im deutschsprachigen<br />

Raum bei den großen Förderem<br />

wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) oder der VW-Stiftung<br />

die Aufbereitung von Informationen<br />

im wesentlichen noch konventionell.<br />

Die auf Papier und per<br />

Post oder mit Fax übermittelten Informationen<br />

müssen von einzelnen<br />

Referentinnen gesammelt und dort<br />

erst in eine elektronische Form gebracht<br />

werden. Damit entsteht an<br />

den verschiedensten Orten jeweils<br />

Arbeitsaufwand für gleichgerichtete<br />

Aktivitäten. Ziel einer modernen lnformationsvermittlung<br />

aber muß es<br />

sein. daß schon die Primärdaten<br />

elektronisch abrufbar sind.<br />

Die Tätigkeit der in der Forschungsförderung<br />

und/oder im<br />

Transfer Tätigen bestände dann<br />

nicht mehr im Sammeln und Weitergeben<br />

der vielfältigen Informationen.<br />

sondern im elektronischen Verknüpfen<br />

der vorliegenden Informationen<br />

für seine/ihre spezifische Klientel an<br />

der jeweiligen Hochschule. Einige<br />

Forschungsreferate haben dies<br />

schon seit geraumer Zeit realisiert<br />

Beispielhaft für aktuelle elektronisch<br />

abrufbare Angebote seien die Unis<br />

in Gießen, Paderborn, Tübingen.<br />

Clausthal und <strong>Kassel</strong> genannt. Das<br />

"Handwerk" ändert sich, neue Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten müssen erworben<br />

werden. Daher wurden während<br />

der Tagung in <strong>Kassel</strong> in workshops<br />

und Übungsgruppen Probleme<br />

und Möglichkeiten von electronic<br />

mailing, gopher und word-wide-web<br />

exemplarisch aufgezeigt, diskutiert<br />

und Lösungen erörtert.<br />

Weitere Information über das Forschungsreferat,<br />

Dr. Wolfgang<br />

Adamczak Tel. (05 61) 8 04-22 24/<br />

2362; Fax 2326. e-mail: adamczak@hrz.uni-kassel.de<br />

Kombi-Ticket der<br />

KVG für Kongreß­<br />

Teilnehmer<br />

ie <strong>Kassel</strong>er Verkehrs-Gesell­<br />

bietet für Teilnehmer von<br />

Dschaft<br />

Kongressen die Möglichkeit einer<br />

preiswerten Nutzung aller Straßenbahnen<br />

und Busse im Stadtnetz<br />

<strong>Kassel</strong>. Hierbei gilt die Teilnehmerkarte<br />

als Fahrausweis. Der Preis<br />

beträgt pro Tag und Teilnehmer DM<br />

1 ,00. Die Abrechnung erfolgt aufgrundder<br />

Teilnehmerlisten. Alle Teilnehmerkarten<br />

müssen mit einem<br />

entsprechenden Hinweis auf die<br />

Fahrberechtigung und mit dem Logo<br />

der KVG versehen sein. Der Druck<br />

der Teilnehmerkarten obliegt dem<br />

Veranstalter. Ansprechpartnerin bei<br />

der KVG ist Frau Bärbei Kreher,<br />

Abteilung Vertrieb und Marketing,<br />

Telefon 0561 /3089-1 45. KVG<br />

Studiengang Supervision mit Kooperationsabkommen:<br />

Professionelle Beratung in Ungarn<br />

G esellschaftliche Umbrüche<br />

schaffen soziale Probleme. Diese<br />

Binsenweisheit wird in den Ländern<br />

des ehemaligen Ostblocks gegenwärtig<br />

einmal mehr mit aller<br />

Deutlichkeit vorgeführt. Statt durch<br />

Wirtschaftshilfe und statt durch Ausbau<br />

der Polizei demonstriert die <strong>Universität</strong><br />

Gesamthochschule <strong>Kassel</strong>,<br />

daß es weitere Möglichkeiten gibt,<br />

die Entwicklung sozialer Schieflagen<br />

zu verhindern. Mit der Haynal lmre<br />

<strong>Universität</strong> in Budapest hat der<br />

Fachbereich Sozialwesen der <strong>GhK</strong><br />

jetzt ein Kooperationsabkommen<br />

abgeschlossen mit dem Ziel, Sozialarbeit<br />

und psychologische Beratungs-<br />

und Hilfsangebote im Lande<br />

durch den Aufbau eines Studiengangs<br />

Supervision zu unterstützen.<br />

Die in <strong>Kassel</strong> seit fast 20 Jahren<br />

erfolgreiche, an Hochschulen einzigartige<br />

Ausbildung von Diplom-Supervisaren<br />

und Supervisorinnen hat<br />

in Deutschland wesentlich zu einer<br />

Ü'll I>lCJf ZU SEHEN.<br />

Ich glavbs jonlcllt<br />

QUATSCH NfCH.!I<br />

Aecht<br />

Professionalisierung der "helfenden Selbstreflexion in der Arbeit mit sich ·führer<br />

Berufe" und ihrer wissenschaftlichen so daß es uns nicht zufällig er~<br />

Untermauerung beigetragen. Sozial- scheint, daß sich die Frage der Suarbeiterinnen,<br />

Sozialpädagogen und pervision jetzt in Ungarn drängend<br />

Vertreter einiger anderer Berufs- stellt", meint Dipi.-Päd. Norbert Lipgruppen<br />

werden hier nach einigen penmeier, Betreuer des <strong>Kassel</strong>er<br />

Jahren Berufserfahrung in einem Studiengangs. Vielfältige Kontakte -<br />

Viersemestrigen Diplomstudiengang und damit ein ganz praktischer Fall<br />

mit starken Anteilen von Selbster- von Supervision - stehen für ihn und<br />

fahrung und praktisch-beraterischen seine <strong>Kassel</strong>er Kollegen bereits seit<br />

Anteilen weitergebildet. Damit wer- mehr als einem Jahr auf der Tagesden<br />

sie qualifiziert, ihren Kollegen in ordnung. Der Entwurf eines Lehrder<br />

täglichen Arbeit in den unzähli- plans für die Budapester <strong>Universität</strong><br />

gen Feldern der Sozialarbeit wie ist bereits erarbeitet, ein Supervi­<br />

Jugendämtern, Sozialdiensten oder sionshandbuch in ungarischer Spra­<br />

Familienberatung professionelle An- ehe wird vorbereitet und zum <strong>Kassel</strong>eitung<br />

und Beratung zu geben. ler Supervisionskongreß im Juni '95<br />

Die Eigendynamik der lnstitutio- werden mehrere ungarische Expernen,<br />

Organisationen und Berufe der ten erwartet. Die unvermeidliche<br />

Sozialarbeit und -beratung in Un- Frage, wer denn schließlich die Kogarn<br />

kann sich nach dem Moderni- sten solcher Vorhaben trägt, beantsierungsschub<br />

voll entfalten, wobei wartet sich in diesem Fall durch das<br />

sie auf langdauernde unterschwelli- Entgegenkommen der VW-Stiftung:<br />

ge Traditionen zurückgreifen kann. Sie fördert das Vorhaben mit knapp<br />

"Das bringt einen hohen Bedarf an 200000 DM.<br />

jb<br />

ZWISCHEN DEN GÄNGEN: "ZWISCHEN DEN ZEILEN ...", so<br />

der Titel einer Ausstellung zu einem einsemestrigen Projekt der<br />

Studienwerkstätten Typografie und Buch + Papier im Fachbereich<br />

Kunst, bei der Typografie im dreidimensionalen Raum thematisiert<br />

wurde. Viel beachtet war das Vorhaben der betreuenden Dozenten<br />

Michael Heckert und Harald Knöfel, die die Auseinandersetzung<br />

und Reaktion auf vorgefundene Räumlichkeiten in den künstlerischen<br />

Bereichen der Menzelstraße erreichen wollten. Die am<br />

Semesterende vorgestellten Installationen der beteiligten Studentinnen<br />

und Studenten aller künstlerischen Fachbereiche wurden in<br />

der Cafeteria Menzelstraße und im Durchgang des Atrium gezeigt.<br />

Beteiligt hatten sich mit Beiträgen: Philip Zerweck. Mia Hochrein,<br />

Christina Bollis, Sven Knoblich, lngrid Kauselmann, Oliver Gerstheimer.<br />

Durch die Beschäftigung mit der Installation und Ausstellung von<br />

Stefan von Borstel in der Gedenkstätte Breitenau sowie namhaften<br />

Symposium mit Experten aus Wissenschaft und Praxis<br />

Supervision in Organisationen<br />

O<br />

b man es im Beruf ständig mit lösen sind, ob Umstrukturierungen und Non-Profit-Organisationen sieden<br />

Problemen anderer zu tun von Unternehmen anstehen oder hen in vier Hauptvorträgen und zwölf<br />

hat und dabei auch die eigene Rolle Bewegung in Bürokratien kommen workshopszur Diskussion, zu denen<br />

problematisch wird, ob sich die Zu- soll- immer öfter gelingt dies nur mit sich Experten aus Wissenschaft und<br />

sammenarbeit im Team bessern soll kompetenter Hilfe von außen. Die Praxis treffen werden. Auftakt wird<br />

oder Konflikte einer Organisation zu Nachfrage nach Coaching, Modera- ein Offenes Interview mit Christa<br />

tion, Teamentwicklung, Organisa- Schardt (Unternehmensentwicktions-<br />

und Unternehmensberatung lung, Mercedes Benz AG, Stuttgart)<br />

Neue Wirtschaftsboomt<br />

wie noch nie. Damit gelingt sein.<br />

Fachbuchreihe einer Profession der Durchbruch, Organisator des Symposiums<br />

die sich unter dem Begriff Supervi- "Supervision in Organisation" ist Josion<br />

ursprünglich im Sozialbereich achim Schwendenwein, Mitarbeiter<br />

m Sinne einer konzentrierten Au­<br />

der Forschungsak­<br />

·entwickelte und nun in Organisatio- von Prof. Dr. Kurt Buchinger, einem<br />

Ißendarstellung<br />

tivitäten hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

nen aller Art gefragt ist. Vom 15. bis der international führenden Experbler-Verlag,<br />

mit dem Ga­<br />

17. Juni wird sich in der <strong>Kassel</strong>er ten, der dieses Gebiet seit 1994 an<br />

Wiesbaden, einen Vertrag<br />

Stadthalle ein international besetzes der <strong>GhK</strong> vertritt. Seine Professur für<br />

abgeschlossen, um wissen­<br />

Symposium mit den Chancen und Supervision ist bislang die einzige<br />

schaftliche Arbeiten (Habilitationsschriften,<br />

Erfahrungen der "Supervision in Or- an einer deutschen <strong>Universität</strong>,<br />

Dissertationen, in Ausnah­<br />

ganisationen" befassen.<br />

ebenso wie der Aufbaustudiengang<br />

mefällen auch Diplomarbeiten, Diplom<br />

Lean Management, Kundenorien- Supervision, der im Fachbereich Sobuchreihe<br />

II) in einer eigenen Fachtierung<br />

auch in den öffentlichen Ver- zialwesen der <strong>GhK</strong> angeboten wird.<br />

zu publizieren. Als Herausgeber<br />

waltungen, Business Reengineering Weitere Informationen über FB So­<br />

wirken die Professoren -all diese Schlagworte zeigen einen zialwesen, Supervision, Joachim<br />

Hübner (ABWL, Technikwirkungsund<br />

Trend an: Organisationen sind in Schwendenwein oder Frau Lieben­<br />

lnnovationsforschung), Reese Bewegung gekommen wie selten dahl, Tel. 8 04-29 51 oder -29 41 bar<br />

(Planung und Organisation von Verwaltungssystemen),<br />

Weise (Wirtschaftswissenschaften<br />

mit sozialwissenschaftlicher<br />

Ausrichtung) und<br />

Winand (Wirtschaftsinformatik) mit,<br />

so daß alle Fachgruppen des Fachbereiches<br />

vertreten sind.<br />

Da die Wirtschaftswissenschaften<br />

ja einen engen Bezug zu Nachbardisziplinen<br />

(insbesondere Sozialwissenschaften,<br />

Arbeitswissenschaften,<br />

Psychologie, Systemwissenschaften<br />

sowie Themen im Zusammenhang<br />

mit der Bearbeitung ökologischer<br />

Fragestellungen) haben,<br />

steht die Buchreihe auch entsprechenden<br />

Arbeiten dieser Fachbereiche<br />

offen. Interessenten wenden<br />

sich an einen der Herausgeber oder<br />

an den Schriftführer und Unterzeichner<br />

des Beitrages. H. H.<br />

Studententheater<br />

<strong>Kassel</strong> spielt<br />

"Geschlossene<br />

Gesellschaft"<br />

D<br />

as <strong>Kassel</strong>er Studententheater<br />

unter der Leitung von Horst Müller<br />

spielt Satres "Geschlossene Gesellschaft".<br />

Die Aufführungen finden<br />

am 21., 23., 24., 27., 30., 31. Mai<br />

und 1. Juni jeweils 20 Uhr in der<br />

factory statt, Eintritt 12 Mark für<br />

Studenten, Schüler 8 Mark.<br />

Horst Müller<br />

~~-:=~~C:nd!~r<br />

ss-Hauptsturm-<br />

um 125jährigen Bestehen der TH<br />

ZAachen erlebte sie eine unangenehme<br />

Überraschung: Ihr ehemaliger<br />

Rektor Prof. Dr. Hans Schwerte,<br />

von 1970 bis 1973 in diesem Amt,<br />

1990 zum Ehrensenator der Uni ernannt<br />

und anerkannter Germanist,<br />

bekannte sich zu führender SS-Tätigkeit<br />

unter anderem - seinem richtigen<br />

- Namen: Als Hans Ernst<br />

Schneider war er bis 1945 als SS­<br />

Hauptsturmführer in der Forschungs-<br />

und Lehrgemeinschaft<br />

"Ahnenerbe" im engsten Umfeld<br />

Himmlers tätig gewesen. Das Amt<br />

war auch für Menschenversuche in<br />

Konzentrationslagern verantwortlich.<br />

Die noch nicht ganz fertig gestellte<br />

Festschrift zum <strong>Universität</strong>sjubliäum<br />

- so vermeldet die Rheinische Post<br />

am 9. Mai- müsse nun überarbeitet<br />

und ergänzt werden.<br />

p<br />

Künstlern der klassischen und neueren Moderne, fand die Gruppe<br />

zur eigenen künstlerischen Auseinandersetzung mit Inhalten und<br />

Räumlichkeiten. Die Reaktion auf Alltägliches, oft Durchschrittenes,<br />

und die Sichtbarmachung des flüchtigen Blickes auf diese<br />

Dinge durch Schrift und Inszenierung derselben waren bei diesen<br />

Arbeiten das Hauptanliegen. Nicht das Kopieren des im Referat<br />

den Kommilitonen vorgestellten Künstlers war für die eigene<br />

künstlerische Arbeit maßgeblich, doch ein Erkennen der Handschrift<br />

des Künstlers erwünscht.<br />

Die Reaktionen der Besucher waren unterschiedlich. Viel Lob,<br />

manchmal auch Kritik, sorgten für kommunikative Abwechselung.<br />

Sichtweisen auf Altvertrautes wurden neu entdeckt und im Vorbeigehen<br />

durch Irritationen immer wieder neu geweckt. Die Gruppe<br />

wertet dies als Erfolg, wollte sie doch Denkanstöße geben. Facit:<br />

"Es war zwar viel Arbeit, aber es hat Spaß gemacht ... und wir<br />

haben eine Menge gelernt". M. H.<br />

zuvor. Für die komplizierten Prozesse,<br />

die damit verbunden sind, kann<br />

Supervision als professionelle Methode<br />

beruflicher Selbstreflexion<br />

entscheidende Unterstützung leisten.<br />

Sie hebt auf das Verständnis<br />

der Zusammenhänge zwischen Mitarbeitern,<br />

Aufgaben, Organisationen<br />

und Kunden ab und trägt damit auf<br />

humane Weise zum besseren Funktionieren<br />

beispielsweise einer Firma,<br />

einer Rundfunkanstalt oder einer<br />

Behörde bei.<br />

So wird es bei dem <strong>Kassel</strong>er Symposium<br />

am Beispiel von Produktions-<br />

und Handelsunternehmen,<br />

aber auch eines der größten Versicherungskonzerne,<br />

um Projekte der<br />

Personalentwicklung gehen. Ein anderer<br />

Schwerpunkt wird die Supervision<br />

in Krankenhäusern und Kliniken<br />

sein. Aber auch Felder wie Schule<br />

und Bildungsbereich, Justiz und Genossenschaften,<br />

Frauen-Projekte<br />

GEW-Stiftung<br />

in Prozent ihrer Bildungsausga­<br />

sollen Bund, Länder und<br />

Eben<br />

Kommunen für pädagogische Reformvorhaben<br />

ausgeben. Diese Forderung<br />

stellt die Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft (GEW).<br />

Mit gutem Beispiel will die Gewerkschaft<br />

voran gehen: eine Million<br />

Mark aus eigenem Vermögen, so<br />

der Vorsitzende Dieter Wunder, sollen<br />

helfen innovative Prozesse in<br />

Kindergärten, Schulen und Hochschulen<br />

anzuregen. Das Geld ist für<br />

einen Wettbewerb vorgesehen. Laut<br />

einer dpa-Meldung sollen Erzieher<br />

und Lehrer auf diesem Weg ermutigt<br />

werden, praxisnahe Ideen zur Verbesserung<br />

der eigenen Arbeitssituation<br />

einzubringen. Weitere Informationen<br />

über den GEW-Hauptvorstand<br />

in Frankfurt. p.<br />

DIE DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR SEMIOTIK forderte, auch<br />

in Deutschland einen Lehrstuhl für Semiotik (Bedeutungslehre)<br />

einzurichten. Deutsche <strong>Universität</strong>en könnten so rechtzeitig und<br />

angemessen auf die internationale Entwicklung reagieren. Professor<br />

Nöth, ganz rechts im Bild, Organisator des Kongresses<br />

"Semiotik der Medien", unterstrich die rasante technische Entwicklung,<br />

die die Zeichen und die Gewohnheiten der Nutzer ständig<br />

verändere. Der Kongreß führte im März 300 internationale Wissenschaftler<br />

in <strong>Kassel</strong> zusammen. Auf über 100 Vorträgen und<br />

Workshops wurde die Bedeutung von Zeichen im Medienzeitalter<br />

interdisziplinär diskutiert. Foto: T. Rosenthal/p.<br />

Aufbaustudiengang Soziale Therapie<br />

dienganges Soziale Therapie. Re­<br />

Absolventinnen-Treffen<br />

sollen dem Erfahrungsaustausch<br />

und der Vernetzung sozialtherapeutischer<br />

Wissensbestände dienen.<br />

Damit entwickelt sich ein neues Forum<br />

zu Fragen der Sozialen Therapie<br />

vor dem Hintergrund ihrer praktischen<br />

Antworten in den jeweiligen<br />

Arbeitsfeldern. Heute zählen über<br />

dreißig Kolleginnen zum Arbeitskreis<br />

der Absolventinnen des Aufbaustudienganges<br />

Soziale Therapie<br />

der <strong>GhK</strong>. Ansprechpartner ist u. a.<br />

Joachim Held, Hauptstr. 109a,<br />

74931 Lobbach Joachim Held<br />

Absolventen-Arbeitskreis<br />

Absolventinnen des Aufbau­<br />

Soziale Therapie Dstudienganges gelmäßige<br />

der <strong>Universität</strong> Gesamthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> schlossen sich jetzt in <strong>Kassel</strong><br />

zu einem Arbeitskreis zusammen.<br />

Seit 1988 absolvierten Sozialarbeiter<br />

und Sozialpädagogen das Studium<br />

- trotz einiger z. T. noch heute<br />

bestehender Mängel in den Phasen<br />

des Aufbaus und der Konsolidierung<br />

dieses innovativen Studienganges.<br />

Der Grundstein für die Gründung<br />

des Arbeitskreises wurde auf einem<br />

ersten Meeting im Dezember 1994<br />

gelegt, vielleicht der einzige Beitrag<br />

zum ansonsten wenig beachteten<br />

1 Ojährigen Bestehen des Aufbaustu-<br />

Deutsche Flüsse und Kanäle I Seminar<br />

"Wasser in der Geschichte"<br />

chiffbare Flüsse und Kanäle ge­<br />

zu den ältesten und Shören wichtigsten<br />

Wegen, auf denen Güter und<br />

Nachrichten transportiert werden.<br />

Neben der Binnenschiffahrt war die<br />

Flößerei von großer Bedeutung, die<br />

waldreiche mit waldarmen Regionen<br />

verband und half, den wachsenden<br />

Bedarf an Bau- und Brennholz zu<br />

decken. Die volks- und fürstwirtschaftliche<br />

Nutzung der Wasserwege<br />

führte zu Begradigung und Kanalisierung.<br />

Die hierdurch bedingten<br />

ökologischen Probleme werden<br />

heute besonders durch die alljährlich<br />

wiederkehrenden Hochwasser<br />

deutlich.<br />

Vor diesem Hintergrund lassen<br />

sich auch aktuelle Bezüge zu dem<br />

Seminar "Wasser in der Geschichte<br />

mit dem Thema .,Wasserstraßen 1111<br />

Wandel der Zeit" herstellen. Es wird<br />

durch Prof. Dr.-lng. Frank Tönsmann,<br />

Fachgebiet Wasserbau und<br />

Wasserwirtschaft eröffnet. Prof. Dr.<br />

Helmut Schneider, Fachgebiet Geschichte<br />

im Fachbereich Gesellschaftswissenschaften<br />

wird die<br />

"Grundzüge der Binnenschiffahrt im<br />

Altertum" erläutern. Die Vorträge der<br />

Dozenten aus Bonn, Nürnberg, Marburg<br />

und Hannover zeigen die Entwicklung<br />

und die Perspektiven bedeutender<br />

deutscher Wasserstraßen<br />

wie beispielsweise Rhein und Donau<br />

auf.<br />

Die Veranstaltung findet am 22.<br />

Juni von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr in<br />

der <strong>GhK</strong>, Wilhelmshöher Allee 73,<br />

Raum 0315 statt. Kontakt und weitere<br />

Information: Dipl.-lng. Thomas<br />

Rösch, Fachgebiet Wasserbau und<br />

Wasserwirtschaft, Tel. (0561) 804<br />

3538, Fax. (0561) 8042749.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!