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S P E X A R D
„Radwege eigentlich überflüssig“
Podiumsdiskussion des CDU-Stadtverbandes in Spexard
Im Bauernhaus: Raphael Tigges, Ingrid Hollenhorst, Martin Schöneweis, Michael
Orzel, Margarete Thieme, Thomas Freyer und Thomas Brüggershemke (v.l.).
Es wurde kontrovers diskutiert, komplizierte
Regeln erklärt und engagiert
nachgefragt. Auf einer Podiumsdiskussion
des CDU-Stadtverbandes
Gütersloh un ter Leitung des Vorsitzenden
Raphael Tigges im Spexarder
Bauernhaus zum Thema „Gibt es
noch klare Regeln im Straßenverkehr
für Radfahrer“ standen Experten rund
50 Zuhörern Rede und Antwort.
Durch eine Initiative der Sozialraum-
Arbeitsgemeinschaft Spexard wurde
auf das Problem aufmerksam gemacht,
das an manchen Stellen in
Gütersloh durch veränderte Vorschriften
nach EU-Recht gefährliche
Situationen entstehen können.
Michael Orzel von der Kreispolizeibehörde
und Margarete Thieme
vom Fachbereich Ordnung der Stadt
erklärten die Unterschiede zwischen
Radwegbenutzungspflicht .
Die Auffassung, dass Radfahrer als
gleichberechtigte Teilnehmer auf die
Straße gehören und Radwege eigentlich
überflüssig sind, vertrat Tho -
mas Freyer vom ADFC Kreisverband
Gütersloh. Er war der Meinung, dass
der Radfahrer auf der Straße am sichersten
Aufgehoben sei. Leider
wären immer noch die Autos im
Straßenverkehr bevorteilt und es
gelte das Recht des Stärkeren.
Anregungen zur Verbesserung der
Situation für Fahrradfahrer in Gütersloh
nahm Martin Schöneweiß,
der Fahrradbeauftragte der Stadt,
von den Zuhörern entgegen.
So wurden Verbesserungen für Ampelschaltungen
gefordert, mehr Fahrradstellplätze,
Radwege ohne Schlaglöcher,
ein komplettes Radwegenetz
für Gütersloh oder auch sichere Querungen
für Straßen oder Maßnah -
men zur Verbesserung der Sicherheit
für Radfahrer in Kreisverkehren.
Einig waren sich alle Podiumsteilnehmer,
dass von allen Seiten noch
viel Aufklärungsarbeit nötig ist und
frühzeitig intensiv in den Schulen
das richtige Verhalten als Radfahrer
eingeübt werden muss. Das Ziel aller
war schlussendlich mehr Sicherheit
und weniger Unfälle mit Fahrradfahrern,
sowie das verständnisvolle Miteinander
im Straßenverkehr.