Praxisbegleitheft - Hochschule für Polizei

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6/Landespolizeidirektion ableisten, wobei die administrative Verantwortung bei den Polizeidirektionen/-präsidien verbleibt. Die andere Stelle hat für eine sachgerechte Eignungsfeststellung Sorge zu tragen. 1.5. Eignungsfeststellung in den Modulen HP 1, HP 2 und HP 3 Die Teilnehmer der „AG Praktika“ kamen überein, dass im Hauptpraktikum das Verfahren für die Polizeikommissarsanwärter und die Aufstiegsbeamten vereinheitlicht werden sollte. Zudem sollte die Herangehensweise an die Bewertung im Grund- und im Hauptpraktikum angeglichen werden. Die Studierenden sollen im Rahmen der Zielsetzung des jeweiligen Ausbildungsabschnitts ihre persönliche und fachliche Eignung für eine Verwendung im gehobenen Polizeivollzugsdienst unter Beweis stellen. Daher trifft am Ende eines Moduls der unmittelbare Vorgesetzte des Studierenden (Bewerter) eine Eignungsprognose. Diese bedarf der Bestätigung durch einen Vorgesetzten, der für den vom jeweiligen Modul umschriebenen Arbeitsbereich verantwortlich ist (Entscheider). Mit Feststellung der Eignung ist das jeweilige Praktikumsmodul bestanden. Die Eignung gilt als festgestellt, wenn der Entscheider eine positive Eignungsprognose des Bewerters bestätigt oder eine negative Eignungsprognose nicht bestätigt. Die Eignung gilt als nicht festgestellt, wenn der Entscheider eine negative Eignungsprognose bestätigt oder eine positive Eignungsprognose nicht bestätigt. Er hat in diesen Fällen den Studierenden vorher anzuhören. Weicht der Entscheider vom Votum des Bewerters ab, so hat er die hierfür maßgeblichen Gründe zu dokumentieren und die Dokumentation dem Praxisbegleitheft als Anhang formlos beizufügen. Er hat in diesen Fällen den Bewerter vorher anzuhören. Bei Zweifeln an der Eignung informiert die Ausbildungsstelle möglichst frühzeitig die Stammdienststelle des Beamten und die Hochschule. 1.6. Praktische Leistung Um dem Ziel der Angleichung der Bewertungssystematik von Grund- und Hauptpraktikum gerecht zu werden, wurde in Anlehnung an den Katalog der möglichen Tätigkeitsfelder des Grundpraktikums auch für die einzelnen Module des Hauptpraktikums je ein Katalog mit Tätigkeitsfeldern und mit den dazugehörenden (beispielhaft aufgezählten) Aufgaben/Anforderungen erarbeitet. Dieser für die jeweiligen Module des Hauptpraktikums individuelle Katalog soll sowohl für die unmittelbaren Vorgesetzten des Studierenden, als auch für die Studierenden selbst eine Richtschnur sein, welche Aufgaben im jeweiligen 8
Modul übernommen werden können. Die Kataloge enthalten jeweils keine abschließenden Aufzählungen. Die Mitglieder der „AG Praktika“ wollten mit diesen Katalogen jedoch die erfahrungsgemäß hauptsächlich zu erledigenden Aufgaben darstellen. In jedem Modul ist von einem Praktikanten in mindestens drei der aufgezählten Tätigkeitsfelder zu arbeiten. Diese sind im Katalog des jeweiligen Moduls entsprechend anzukreuzen. 1.7. Persönliche Eignung In Anlehnung an die individuelle Gestaltung der Kataloge der möglichen Tätigkeitsfelder für den Bereich der praktischen Leistung in jedem Modul im Hauptpraktikum wurden auch für den Bereich der persönlichen Eignung modultypische Dimensionen durch die „AG Praktika“ herausgearbeitet, die sich auf dem Formular „Bewertung“ für das jeweilige Modul wiederfinden. Sie ergänzen jeweils die persönlich - charakterliche Dimension der Eignung, die entsprechend der Natur der Sache für alle Module des Hauptpraktikums wichtig sind, da sie einen Beamten des gehobenen Dienstes auszeichnen. Die dargestellten Eigenschaften und Kompetenzen sind daher auch aus den Lernzielen des Studiengangs herzuleiten. Die Katologe der Eigenschaften und Kompetenzen sollen zum einen für den Praktikanten die im Sinne des kooperativen Führungsstils notwendige Transparenz schaffen, damit er weiß, unter welchen Kriterien sein Tun bewertet wird; andererseits sollen sie aber auch die unmittelbaren Vorgesetzten darin unterstützen, einen ganzheitlichen Bewertungsmaßstab an die Praktikanten anzulegen, der sich frei macht von einer reinen Bewertung der praktischen Leistung. Dies soll dem Umstand Rechnung tragen, dass gerade bei Beamten des gehobenen Dienstes, die meist Führungsfunktionen ausüben, die Persönlichkeit und die persönlichen Kompetenzen eine bedeutende Rolle spielen. 2. Bewertung der Module Jedes Modul ist wie bereits erwähnt zu bewerten. Hierbei kommen für jedes Modul Formulare zur Anwendung, die entsprechend auszufüllen sind. Beteiligt sind hierbei der Praxisbegleiter (Bewerter) und der für die Ausbildungsstation verantwortliche Vorgesetzte (Entscheider) 9
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