Das Fachmagazin für Handel und Handwerk ... - SBM Verlag
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NOVEMBER 2013<br />
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<strong>Das</strong> <strong>Fachmagazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Handel</strong> <strong>und</strong> <strong>Handwerk</strong><br />
Top-Thema<br />
<strong>Das</strong> Dach: Aufbau,<br />
Dämmung, Deckung<br />
Im Blickpunkt<br />
FDT: Perfekte<br />
Abdichtung<br />
Fassade<br />
Die neue Dimension<br />
des Backsteins<br />
Rabied<br />
Biedron<br />
Schneid- <strong>und</strong><br />
Sauggeräte <strong>für</strong> den<br />
Dachhandwerker<br />
Seite 59
DIE<br />
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75 JAHRE<br />
RHEPANOL DACH- UND<br />
DICHTUNGSBAHNEN<br />
WIR HABEN DAS DACH NICHT ERFUNDEN.<br />
ABER BESSER GEMACHT.<br />
100 Millionen Quadratmeter Rhepanol sind bis heute verlegt worden. Weltweit!<br />
Die Idee, aus Polyisobutylen (PIB) Dachabdichtungen zu formen, war<br />
vor 75 Jahren ein Novum. Der Effekt ist bis heute geblieben: höchste<br />
Langlebigkeit. Darum ist das Kunststoff-Dachbahnsystem Rhepanol<br />
millionenfach langzeitbewährt <strong>und</strong> vielfach ausgezeichnet. Mit EPDs<br />
<strong>und</strong> Bestnoten <strong>für</strong> Ökologie. So viel Qualität gibt es als Rhepanol fk<br />
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| INHALT |<br />
10<br />
FDT<br />
8 Zum Titel<br />
METABO I Dem Profi im <strong>Handwerk</strong> <strong>und</strong> in der Industrie<br />
genau die Maschine bieten, die er <strong>für</strong> seine tägliche<br />
Arbeit braucht – diesen Anspruch nimmt man beim<br />
Elektrowerkzeug-Hersteller Metabo ernst. Da bringt<br />
ein Produktmanager aus Nürtingen einem Zimmerermeister<br />
aus Heilbronn auch schon mal persönlich das<br />
passende Modell vorbei.<br />
10 Im Blickpunkt<br />
FDT I Die Perfektionierung der Abdichtungskunst<br />
4<br />
Mit einer Dachabdichtung aus Kunststoff fing alles an.<br />
Heute, 250 Millionen verkaufte Quadratmeter Dachbahnen später,<br />
hat FDT die Abdichtungskunst perfektioniert. Wie fing alles an? Was hat<br />
FDT so erfolgreich gemacht? Wo sieht das Unternehmen seine Chancen<br />
<strong>und</strong> Potenziale <strong>für</strong> die Zukunft? FDT-Eigentümer Joachim Gussner<br />
beantwortet die Fragen der Redaktion.<br />
Die Bergwacht errichtete in Bad Hindelang eine neue Bergrettungswache<br />
– im Stil der Region als Ökohaus aus Holz <strong>und</strong> mit Tondachziegeln<br />
des bayerischen Herstellers Creaton.<br />
14<br />
CREATON<br />
44<br />
Unter Beteiligung der Bürger baute die Lebenswerk Mastholter einen<br />
1 480 m2 umfassenden Pflege- <strong>und</strong> Wohnkomplex <strong>für</strong> Senioren. Dämmmaterialien<br />
des Herstellers Jackon Insulation stellen dabei sicher, dass<br />
das neue Gebäude hohe Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt.<br />
JACKON INSULATION<br />
12 Namen & Neuigkeiten<br />
13 Top-Thema: <strong>Das</strong> Dach –<br />
Aufbau I Dämmung I Deckung<br />
CREATON I Der Berg ruft am Nordpol ••• LAUMANS I<br />
App-Unterstützung <strong>für</strong> Dachdecker ••• ETERNIT I<br />
Flachdachfenster ••• JET I Design <strong>und</strong> Komfort mit<br />
Flachdach-Oberlichtern ••• GÜTEGEMEINSCHAFT<br />
SATURNBLEI I Material <strong>für</strong> alle Fälle ••• FOS I Sturmzeit<br />
beginnt ••• IVPU I Flachdächer liefern Strom •••<br />
DALLMER I Sanierung der Flachdach-Entwässerung •••<br />
TRIFLEX I Flüssigkunststoff schützt Dächer ••• SITA I<br />
Perfekter Anschluss ••• SIKA I Gründach: Auf die Abdichtung<br />
kommt es an ••• URSA I Energetische Sanierung<br />
von Bestandsgebäuden ••• ZINCO I Sicherheit auf<br />
Gründächern ••• LEHMANN I Schneeschutzsysteme •••<br />
FRANKEN-SYSTEMS I Flüssigkunststoff <strong>für</strong> kühle Flachdächer<br />
••• BRINK I Laubfangkörbe <strong>für</strong> freie Überläufe •••<br />
GRUMBACH I Neues Flachdach-Programm<br />
37 Mauerwerk & Beton<br />
SCHLAGMANN POROTON I Hochwertiger Wohnraum<br />
<strong>für</strong> Studenten ••• EPASIT I Komplettsanierung nach der<br />
Flut ••• JACKON I Dämm- <strong>und</strong> Schalungssystem <strong>für</strong><br />
Seniorenzentrum ••• JASTO I Zuwachs in der »Z-Stein«-<br />
Familie ••• MEIN ZIEGELHAUS I Größtes Wohnungsbauprojekt<br />
in Oberschwaben ••• CERESIT I Mauerwerk<br />
professionell instand setzen ••• BETONMARKETING I<br />
Transportbeton-Tage in Dresden ••• BISOTHERM I<br />
Wohnen <strong>und</strong> arbeiten im hochwertigen Massivbau<br />
47 Fassade<br />
VANDERSANDEN I Neue Dimension der Backstein-<br />
Fassade ••• CAPAROL I Modernisierung zwischen<br />
Denkmalschutz <strong>und</strong> Energieeinsparung •••<br />
HÄUSELMANN METALL I Natürliche Patina<br />
••• MEFFERT I Dunkle Farben <strong>für</strong> Fassaden<br />
53 Aussenanlagen<br />
NATURINFORM I Barrierefrei mit »sicherem Auftritt« •••<br />
DAUERHOLZ I Holzbelag-System ••• KANN I Moderne<br />
Terrassengestaltung ••• WIENERBERGER I Freiflächenlösung<br />
<strong>für</strong> kommunale Anforderungen ••• MELOS I<br />
Spielparadies <strong>für</strong> Sofias Kinder<br />
baustoff-partner.de 11/13
58 Werkzeuge<br />
BOSCH I Profi-Werkzeuge zur Edelstahlbearbeitung<br />
••• HYMER LEICHTMETALLBAU I Sicheres Arbeiten in<br />
großen Höhen ••• RABIED BIEDRON I Schneid- <strong>und</strong><br />
Sauggeräte <strong>für</strong> den Dachhandwerker ••• B+M I<br />
Handmörtelpumpen ••• REICH I Coilnagler <strong>für</strong><br />
Zimmerer ••• ELTEN I Winterfußschutz <strong>für</strong> frostige<br />
Arbeitseinsätze ••• REMMERS I Kombi-Spachtel<br />
<strong>für</strong> die zuverlässige Abdichtung<br />
64 Aktuelles & Seminare<br />
65 Auf einen Blick<br />
66 Zu guter Letzt/Marktplatz<br />
Impressum/Vorschau<br />
RABIED BIEDRON<br />
59<br />
Rabied Biedron stellt mit der »Dachhexe K200« eine Trennmaschine vor,<br />
die <strong>für</strong> die Dachbaustelle optimale Eigenschaften aufweist.<br />
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| EDITORIAL |<br />
Messe mit<br />
Aussicht<br />
6<br />
»2013 war ein eigenartiges Jahr.« So fasste vor kurzem der<br />
Vorstandsvorsitzende eines führenden Systemanbieters <strong>für</strong><br />
Bodenlösungen anlässlich des jährlichen Pressemeetings in Köln<br />
den Verlauf der zurückliegenden zehn Monate zusammen.<br />
<strong>Das</strong> sich dem Ende neigende Jahr war demzufolge ein Jahr voller<br />
Schwankungen: Die gewohnte Euphorie auf der Leitmesse BAU in<br />
München im Januar erhielt noch während der Veranstaltung einen<br />
jähen Dämpfer durch den mit aller Macht hereinbrechenden Winter.<br />
An das Verkehrschaos r<strong>und</strong> um die bajuwarische Metropole an<br />
jenen Tagen können wir uns noch allzu gut erinnern. Bescheiden<br />
gab sich die Stimmung am Bau im März <strong>und</strong> April, im Juni <strong>und</strong> Juli<br />
indes liefen die Geschäfte flott, bevor dann im August urplötzlich<br />
ein Sommerloch ausgemacht wurde. Der September <strong>und</strong> Oktober<br />
präsentierten sich wiederum recht ordentlich, sodass eine große<br />
europäische Baustoff-<strong>Handel</strong>skooperation den Herbst gar als einen<br />
»goldenen« apostrophierte.<br />
Zwar beginnt das kommende Jahr nicht mit einem Getöse, wie<br />
es der BAU im Zwei-Jahres-Rhythmus zu eigen ist. Dennoch werden<br />
die Unternehmen auch 2014 auf die anstehenden Messen als<br />
Schrittmacher setzen. So haben die Zimmerer, Dachdecker, Bauklempner,<br />
Architekten <strong>und</strong> Planer bereits im Februar ein gemeinsames<br />
Ziel: denn im Schatten des Kölner Doms werden auf der<br />
DACH+HOLZ zahlreiche namhafte in- <strong>und</strong> ausländische Aussteller<br />
ihre Neuentwicklungen aus den Bereichen Holzbau, Dach, Fassade,<br />
Metallbearbeitung, Klempnertechnik <strong>und</strong> Ausbau vorstellen.<br />
Auf welchen Ständen die Aussteller zu finden sein werden, <strong>und</strong><br />
was sie im Gepäck haben, davon erhalten Sie bereits heute einen<br />
kleinen Vorgeschmack in unserem Top-Thema »<strong>Das</strong> Dach – Aufbau,<br />
Dämmung, Deckung«. <strong>Das</strong> Wetter spielte auch in den Ausführungen<br />
des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks<br />
anlässlich der Vorpressekonferenz der DACH+HOLZ eine bestimmende<br />
Rolle. Wie ZVDH-Präsident Karl-Heinz Schneider ausführte,<br />
hat die wirtschaftliche Entwicklung im Dachdeckerhandwerk<br />
witterungsbedingt in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres<br />
einen starken saisonalen Dämpfer erhalten.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer prognostizierten verbesserten allgemeinen<br />
Wirtschaftsentwicklung könne man allerdings <strong>für</strong> den Rest<br />
des Jahres zuversichtlich sein. Aufgr<strong>und</strong> bereits zum dritten Mal in<br />
Folge gestiegener Zahlen bei den Wohnungsbaugenehmigungen<br />
<strong>und</strong> robusten Bauinvestitionen, sieht der Zentralverband nach<br />
einem relativ deutlichen Umsatzrückgang im Jahr 2012 wieder<br />
Potenzial <strong>für</strong> ein moderates Wachstum in diesem Jahr.<br />
<strong>Das</strong> deutsche Dachdeckerhandwerk umfasst r<strong>und</strong> 15 400 Betriebe<br />
mit 94 000 Mitarbeitern <strong>und</strong> erwirtschaftete in 2012 einen Gesamtumsatz<br />
von 8,4 Mrd. €. Zurzeit bildet das Dachdeckerhandwerk<br />
8400 Lehrlinge aus, r<strong>und</strong> 500 junge Leute erhalten pro Jahr<br />
ihren Meisterbrief. Treibende Kraft <strong>für</strong> das Dachdeckerhandwerk<br />
waren <strong>und</strong> sind die privaten Auftraggeber – vor allem vor dem<br />
Hintergr<strong>und</strong> der Eurokrise. <strong>Das</strong> Fehlen attraktiver Anlagemöglichkeiten,<br />
niedrige Zinsen auf Spareinlagen bei gleichzeitig niedrigen<br />
Bauzinsen veranlassen viele Anleger in privates Wohneigentum<br />
zu investieren. Eigentümer nutzen ihr Erspartes, um die Energie-<br />
Effizienz ihres Gebäudes, beispielweise durch Dämm-Maßnahmen<br />
zu verbessern, es wird mehr saniert <strong>und</strong> weniger repariert. Diese<br />
Entwicklung sei auch an den Auftragsbeständen abzulesen, heißt<br />
es.<br />
Jetzt bleibt zu hoffen, dass wir im ersten Quartal 2014 nicht allzu<br />
viel übers Wetter reden müssen <strong>und</strong> freuen uns auf ein erfolgreiches<br />
Branchenereignis mit spektakulärer »Aussich op d’r Dom«,<br />
wie es die Kölner Kult-Band Bläck Fööss in einem ihrer Songs vor<br />
Jahren zum Ausdruck brachte.<br />
<br />
Eine informative Lektüre<br />
wünscht Ihnen<br />
Gerd Rottstegge<br />
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| ZUM TITEL |<br />
Auch lange Schrauben dreht Zimmerermeister Dirk Bletzinger mit der »BE 1300 Quick« schnell <strong>und</strong> kraftvoll ein.<br />
Gesucht <strong>und</strong> gef<strong>und</strong>en:<br />
Kraftvolle Maschine <strong>für</strong> schnelle Zimmerer<br />
METABO<br />
Dem Profi im <strong>Handwerk</strong> <strong>und</strong> in der Industrie genau die Maschine bieten, die er <strong>für</strong> seine<br />
tägliche Arbeit braucht – diesen Anspruch nimmt man beim Elektrowerkzeug-Hersteller<br />
Metabo ernst. Da bringt ein Produktmanager aus Nürtingen einem Zimmerermeister aus<br />
Heilbronn auch schon mal persönlich das passende Modell vorbei.<br />
8<br />
METABO<br />
»Diese verflixte Riesenschraube«,<br />
schimpft Zimmerermeister<br />
Dirk Bletzinger. Eine Maschine,<br />
mit der man auch wirklich große<br />
Schrauben eindrehen kann, die<br />
Kraft hat <strong>und</strong> auch noch schnell<br />
ist – das wär mal was. Als<br />
Bletzinger das Riesenschrauben-Problem<br />
kurz darauf bei<br />
einer <strong>Handwerk</strong>er-Befragung<br />
Dank des praktischen »Quick«-<br />
Systems wechselt Dirk Bletzinger<br />
in Sek<strong>und</strong>enschnelle zwischen<br />
Bohren <strong>und</strong> Schrauben.<br />
des Elektrowerkzeug-Herstellers<br />
Metabo schildert, ahnt er<br />
nicht, dass sein Fragebogen<br />
schon wenig später auf dem<br />
Tisch des Produktmanagers<br />
Bastian Wetzke landen würde.<br />
Bei der Auswertung des Bogens<br />
gab ein aufmerksamer<br />
Metabo-Mitarbeiter Bletzingers<br />
Hinweis an den Produktmanager<br />
<strong>für</strong> Bohren <strong>und</strong> Schrauben<br />
weiter. Für Wetzke war sofort<br />
klar: Dem Mann kann geholfen<br />
werden. Schließlich hatte Metabo<br />
erst wenige Wochen zuvor<br />
zwei neue Bohrmaschinen auf<br />
den Markt gebracht, die speziell<br />
auf die Bedürfnisse von Zimmerern<br />
<strong>und</strong> Holz-<strong>Handwerk</strong>ern<br />
zugeschnitten sind.<br />
»›Die BE 75 Quick‹ <strong>und</strong> die<br />
›BE 1300 Quick‹ sind vielseitiger<br />
<strong>und</strong> leistungsfähiger als<br />
die Vorgängermodelle <strong>und</strong> eignen<br />
sich besonders <strong>für</strong> schwere<br />
<strong>und</strong> schnelle Verschraubungen«,<br />
erklärt Wetzke. »Bei den<br />
vielen verschiedenen Angeboten<br />
auf dem Markt ist es <strong>für</strong><br />
den Anwender oft nicht leicht,<br />
die passende Maschine zu finden.«<br />
Viele Zimmerer wüssten<br />
zum Beispiel nicht, dass sie mit<br />
den neuen Metabo-Bohrmaschinen<br />
mit Schnellwechselsystem<br />
<strong>und</strong> Drehmomentvorsatz<br />
<strong>für</strong> Bohr- <strong>und</strong> Schraubarbeiten<br />
auf dem Dach komplett ausgerüstet<br />
seien <strong>und</strong> die schwere<br />
Drei-Gang-Maschine getrost<br />
zu Hause lassen könnten. Um<br />
das zu ändern, hat Wetzke den<br />
Zimmerermeister Bletzinger in<br />
Heilbronn besucht <strong>und</strong> ihm auch<br />
gleich eine nagelneue »BE 1300<br />
Quick« zum Testen mitgebracht.<br />
In Sek<strong>und</strong>enschnelle<br />
umgerüstet: Mit dem<br />
Winkelschraubvorsatz<br />
auf der »BE 1300 Quick«<br />
kommt der <strong>Handwerk</strong>er<br />
problemlos in jede Ecke.<br />
Qualität bis ins Detail<br />
Die Metabo-Bohrmaschine war<br />
in den folgenden Wochen r<strong>und</strong><br />
um Heilbronn auf verschiedenen<br />
Baustellen im Einsatz.<br />
<strong>Das</strong> fünfköpfige Team von Unikat<br />
Holzbau um die Zimmerermeister<br />
Dirk Bletzinger <strong>und</strong><br />
Eduard Heinz, die gemeinsam<br />
die Geschäfte führen, realisiert<br />
vom Dachfenster bis zum ganzen<br />
Holzhaus unterschiedlichste<br />
Bauvorhaben. Zum Kerngeschäft<br />
gehören Dachstühle,<br />
Anbauten, Fachwerkwände,<br />
Balkone, Holzrahmenbau, Holzbrücken,<br />
Pavillons, Carports,<br />
Gartenhäuser, Terrassenbeläge,<br />
Bedachungen, Dämmung<br />
von Dächern, Fassaden <strong>und</strong> Böden<br />
sowie verschiedene Arbeiten<br />
im Innenausbau.<br />
Besonders bei den klassischen<br />
Zimmererarbeiten hat<br />
sich die »BE 1300 Quick« laut<br />
Bletzinger bewährt. »Die Maschine<br />
liegt gut in der Hand <strong>und</strong><br />
lässt sich prima einhändig bedienen«,<br />
bestätigt der Zimmerermeister.<br />
»Die Qualität ist top,<br />
das Gehäuse ist stabil <strong>und</strong> die<br />
Maschine wirkt sehr robust. Die<br />
kann man bestimmt auch mal<br />
baustoff-partner.de 11/13
fallen lassen, ohne dass gleich<br />
irgendwas kaputt geht.« Sehr<br />
gut gefällt ihm auch der Kabelanschluss<br />
mit Kugelkabeltülle:<br />
»Mit dem Kugelgelenk ist die<br />
Maschine viel flexibler. Bei vielen<br />
Maschinen ist das Kabel fest<br />
verankert <strong>und</strong> bricht an der Stelle<br />
dann häufig. Es ist einfach ärgerlich,<br />
wenn man eine Maschine,<br />
die noch völlig in Ordnung<br />
ist, wegen eines kaputten Kabels<br />
tauschen muss«, so Bletzinger.<br />
»<strong>Das</strong> sind zwar Details,<br />
aber gerade die sind in der Praxis<br />
wichtig«, weiß Wetzke, der<br />
die Kollegen von Unikat Holzbau<br />
nach einigen Wochen auf<br />
einer Baustelle in Heilbronn<br />
besucht. »Deshalb beziehen<br />
wir die Anwender bei der Entwicklung<br />
neuer Produkte so früh<br />
wie möglich ein, lassen Prototypen<br />
auf der Baustelle testen<br />
<strong>und</strong> sprechen mit <strong>Handwerk</strong>ern,<br />
um herauszufinden, was<br />
sie wirklich brauchen <strong>und</strong> worauf<br />
es ihnen ankommt.« Vom<br />
Heilbronner Zimmerermeister<br />
will Wetzke deshalb auch genau<br />
wissen, was ihm an der<br />
»BE 1300 Quick« gefällt <strong>und</strong><br />
wo es noch Verbesserungspotenzial<br />
gibt.<br />
Kraft, Schnelligkeit<br />
<strong>und</strong> noch mehr Kraft<br />
Überzeugt hat die »BE 1300<br />
Quick« den Zimmerermeister<br />
vor allem durch Kraft <strong>und</strong><br />
Geschwindigkeit. Bei einem<br />
Dachausbau haben Bletzinger<br />
<strong>und</strong> seine Mitarbeiter beispielsweise<br />
mehr als 400 Voll<br />
gewindeschrauben<br />
mit 8 x 240 mm<br />
<strong>und</strong><br />
8 x 260 mm eingedreht. »Die<br />
260er Tellerkopfschrauben hat<br />
die Maschine sehr schön reingezogen«,<br />
berichtet Bletzinger.<br />
»Man hat gemerkt: Da ist noch<br />
Kraft dahinter, da geht noch<br />
mehr. Und das Tolle: Im Vergleich<br />
zu anderen Bohrmaschinen<br />
ist die Metabo dabei auch<br />
noch richtig schnell.« Die »BE<br />
1300 Quick« hat eine Nennaufnahmeleistung<br />
von 1300 W,<br />
zwei Gänge <strong>und</strong> eine hohe<br />
Drehzahl <strong>für</strong> schnelle Verschraubungen.<br />
Halle 1 I Stand 1.506<br />
Der robuste Motor <strong>und</strong> die<br />
drehbare Kohlebürstenbrücke<br />
garantieren maximale Leistung<br />
im Rechts- <strong>und</strong> Linkslauf, während<br />
die Vario-Tacho-Constamatic-Vollwellenelektronik<br />
die<br />
Drehzahl auch bei hoher Last<br />
konstant hält. »Die Maschine<br />
hat ordentlich Power, gleichzeitig<br />
ist der Schalter sehr sensibel<br />
<strong>und</strong> man kann die Kraft<br />
gut dosieren. <strong>Das</strong> gefällt mir«,<br />
sagt Bletzinger. Weil die Mitarbeiter<br />
von Unikat Holzbau immer<br />
häufiger besonders große<br />
Schrauben eindrehen müssen,<br />
hat es dem Zimmerermeister<br />
der Drehmomentvorsatz »PowerX3«<br />
besonders angetan.<br />
»Bei der Restauration von alten<br />
Gebäuden, etwa Fachwerkhäusern,<br />
haben wir es oft mit<br />
enormen Deckenbalken zu tun,<br />
die man heute so gar nicht<br />
mehr verwenden würde«, erklärt<br />
Bletzinger. »Da müssen<br />
wir dann irgendwie Schrauben<br />
reindrehen. Und die sind eben<br />
entsprechend lang.« Für die üblichen<br />
Schrauben, die die Mitarbeiter<br />
von Unikat Holzbau täglich<br />
verwenden, hat die »BE<br />
1300 Quick« allein die nötige<br />
Kraft. Und wenn sie richtig große<br />
Schrauben verarbeiten müssen,<br />
setzen die Kollegen einfach<br />
den Drehmomentvorsatz auf<br />
die Maschine. »Da hat man wenigstens<br />
mal was in der Hand«,<br />
lacht Bletzinger <strong>und</strong> steckt den<br />
Vorsatz inklusive extra langem<br />
Handgriff auf die Bohrmaschine.<br />
»Auch der Vierkantaufsatz<br />
<strong>für</strong> Stecknüsse ist ein cleveres<br />
Detail. Super Idee!« Natürlich<br />
hat er den »PowerX3« auch<br />
mal auf die Probe gestellt. »Die<br />
längsten Schrauben, die wir da<br />
hatten, waren 10 x 300 mm Vollgewindeschrauben.<br />
Die konnten<br />
wir mit der Maschine <strong>und</strong><br />
dem Vorsatz problemlos eindrehen«,<br />
berichtet Bletzinger.<br />
<strong>Das</strong>s man mit Drehmomentvorsatz<br />
<strong>und</strong> der »BE 1300 Quick«<br />
auch 10 x 500 mm Schrauben in<br />
Holzbalken ohne Vorbohren in<br />
nur 21 Sek. komplett eindreht,<br />
kann sich der Zimmerermeister<br />
gut vorstellen.<br />
Fliegender Wechsel<br />
Dank des Schnellwechselsystems<br />
»Quick« lässt sich die<br />
neue Bohrmaschine in Sek<strong>und</strong>enschnelle<br />
umrüsten: Mit<br />
nur zwei Handgriffen wechselt<br />
Bletzinger zwischen Bohren,<br />
Schrauben <strong>und</strong> Winkelschrauben.<br />
»<strong>Das</strong> ›Quick‹-System ist<br />
wirklich praktisch«, findet der<br />
Zimmerermeister. »Wir arbeiten<br />
inzwischen zwar fast nur<br />
noch mit Langbits, aber <strong>für</strong> die<br />
kleineren Bits ist der Bithalter<br />
sehr sinnvoll. Und der schnelle<br />
Wechsel zwischen Bohren<br />
<strong>und</strong> Schrauben spart auf der<br />
Baustelle einfach Zeit.« Dank<br />
Spindelstopp kann er zudem<br />
das Schnellspannbohrfutter einhändig<br />
öffnen <strong>und</strong> schließen.<br />
Dem Winkelschraubvorsatz attestiert<br />
Bletzinger im Vergleich<br />
zu anderen Winkelbohrmaschinen<br />
ein sehr gutes Eckmaß. Einen<br />
kleinen Punktabzug gibt es<br />
beim Gewicht. Für die 2,9 kg vergibt<br />
Bletzinger die Note befriedigend:<br />
»Die Maschine könnte<br />
noch ein paar Gramm leichter<br />
sein«, findet der Zimmerermeister.<br />
Insgesamt ist er aber so zufrieden,<br />
dass er die »BE 1300<br />
Quick« samt Drehmomentvorsatz<br />
gleich dabehalten möchte.<br />
»Mit diesem Fazit kann ich gut<br />
leben«, sagt Wetzke. Schließlich<br />
will der Produktmanager beim<br />
Besuch auf der Baustelle auch<br />
lernen, was Metabo bei künftigen<br />
Maschinen noch besser<br />
machen kann.<br />
»Wir wollen mit unseren Produkten<br />
den Profis im <strong>Handwerk</strong><br />
<strong>und</strong> in der Industrie die Lösungen<br />
bieten, mit denen sie ihren<br />
Arbeitsalltag so effizient<br />
<strong>und</strong> sicher wie möglich bewältigen<br />
können«, sagt Wetzke. »Es<br />
freut uns, zu sehen, dass wir<br />
mit unseren neuen Bohrmaschinen<br />
den richtigen Nerv getroffen<br />
haben <strong>und</strong> Zimmerer <strong>und</strong><br />
Holz-<strong>Handwerk</strong>er bei den Herausforderungen<br />
unterstützen<br />
können, die immer länger werdende<br />
Schrauben mit sich bringen.«<br />
Und was ist mit den verflixten<br />
Riesenschrauben? »Die<br />
gibt’s bei uns dank Metabo jetzt<br />
nicht mehr«, sagt Bletzinger augenzwinkernd.<br />
<br />
INFO<br />
Mit dem Drehmomentvorsatz »PowerX3« <strong>und</strong> der »BE 1300 Quick«<br />
können Anwender 10 x 500 mm Schrauben in Holzbalken ohne<br />
Vorbohren in nur 21 Sek. komplett eindrehen.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
Außer der »BE 1300 Quick« hat Metabo auch die kraftvolle »BE 75<br />
Quick« <strong>und</strong> vier kompakte Akku-Bohrschrauber <strong>und</strong> -Schlagbohrmaschinen<br />
der 18-Volt-LTX-Klasse mit »Quick«-Schnittstelle – <strong>und</strong> teils<br />
mit bürstenlosen Motoren – auf den Markt gebracht. Während die<br />
Akku-Maschinen mit ihrer unschlagbaren Kombination aus Kraft,<br />
Geschwindigkeit <strong>und</strong> Präzision neue Maßstäbe setzen, überzeugt die<br />
»BE 75 Quick« mit einer Nennaufnahmeleistung von 750 W, einem<br />
geringen Gewicht von nur 2,6 kg <strong>und</strong> einem hohen Drehmoment von<br />
bis zu 75 Nm. Wo der <strong>Handwerk</strong>er bislang zu schwerem Gerät greifen<br />
musste, verleiht der Drehmomentvorsatz »PowerX3« der »BE 75<br />
Quick« eine Kraft von mehr als 200 Nm. Damit der Anwender diese im<br />
Zaum halten kann, liefert Metabo den »PowerX3« mit einem extra<br />
langen Handgriff. Dank kompatiblem »Quick«-System kann der<br />
Anwender Bohrfutter, Bithalter <strong>und</strong> Drehmomentvorsatz mit nur<br />
einem Handgriff auf alle sechs Maschinen aufstecken.<br />
9
| IM BLICKPUNKT |<br />
Die Perfektionierung der<br />
Abdichtungskunst<br />
FDT<br />
Mit einer Dachabdichtung aus Kunststoff fing alles an. Heute, 250 Millionen verkaufte<br />
Quadratmeter Dachbahnen später, hat FDT die Abdichtungskunst perfektioniert.<br />
Die führende Flachdach-Technologie dieses Herstellers bietet Architekten, Bauherren<br />
<strong>und</strong> Verarbeitern intelligente, praxisbewährte Lösungen mit einer langen Lebensdauer.<br />
Wie begann die Firmengeschichte? Was hat FDT so erfolgreich gemacht? Wo sieht<br />
das Unternehmen seine Chancen <strong>und</strong> Potenziale <strong>für</strong> die Zukunft? FDT-Eigentümer<br />
Joachim Gussner beantwortet die Fragen der Redaktion.<br />
FDT<br />
»Mit der Steigerung<br />
vorhandener Potenziale<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
behaupten <strong>und</strong> stärken<br />
wir weiter unsere<br />
Führungsrolle als einer der<br />
ältesten <strong>und</strong> erfahrensten<br />
Marktteilnehmer.«<br />
Joachim Gussner<br />
10<br />
Baustoff-Partner: Herr Gussner,<br />
was in den 50er-Jahren im Namen<br />
der Schildkröt Kunststoffwerke<br />
AG anfing, baute die Braas & Co.<br />
GmbH nach ihrer Firmenübernahme<br />
1971 weiter aus. 1999 erwarben<br />
Sie das Unternehmen Braas Flachdachsysteme<br />
<strong>und</strong> gaben ihm den<br />
neuen Namen FlachdachTechnologie,<br />
kurz FDT. Wie sah Ihr beruflicher<br />
Werdegang bis dahin aus?<br />
Joachim Gussner: Nach abgeschlossenem<br />
Jurastudium war<br />
ich zunächst <strong>für</strong> mehrere Jahre<br />
beim Deutschen Industrie- <strong>und</strong><br />
<strong>Handel</strong>skammertag im In- <strong>und</strong><br />
Ausland tätig. Danach wurde<br />
mir eine Leitungsposition in der<br />
Industrie angeboten. 1988 folgte<br />
der Wechsel in die Bauzuliefererindustrie<br />
zur alwitra GmbH<br />
in Trier. Drei Jahre später hatte<br />
ich die Gelegenheit, das Unternehmen<br />
von Klaus Göbel zu<br />
erwerben <strong>und</strong> bin seitdem Inhaber<br />
des Unternehmens. Bis<br />
heute bin ich, von einem tollen<br />
Team unterstützt, dort Geschäftsführer.<br />
Baustoff-Partner: Bitte skizzieren<br />
Sie die Entwicklung des Unternehmens<br />
vor Ihrem Einstieg im<br />
Jahr 1999.<br />
Gussner: Zur Geschichte von<br />
FDT gehört eine Vielzahl von<br />
Meilensteinen. Einer liegt sogar<br />
weit vor der Zeit, als die<br />
Rheinische Hartgummi-Waren-<br />
Fabrik AG als eines der Vorgängerunternehmen<br />
von FDT überhaupt<br />
mit Dachabdichtungen zu<br />
tun hatte. 1938 nämlich setzte<br />
BASF erstmals PIB-Bahnen aus<br />
Oppanol zur Bauwerksabdichtung<br />
sowie Oppanol ORG im<br />
Bereich Säureschutz ein.<br />
1955 kommt von der »Rheinischen«<br />
mit Nicolon als Vorläufer<br />
der heutigen FDT-Lichtsysteme<br />
die erste glasklare Folie<br />
auf den Markt. Drei Jahre später<br />
übernimmt die »Rheinische«<br />
das PIB-(Oppanol)-Programm<br />
von BASF <strong>und</strong> auch den Standort<br />
in Hemsbach. 1965 folgt die<br />
Markteinführung der Dachbahn<br />
»Rhenofol C«. Unter dem Firmennamen<br />
Schildkröt Kunststoffwerke<br />
AG wird ab 1970 das<br />
Dachbahnen-, Lichtplatten- <strong>und</strong><br />
Säureschutzprogramm weitergeführt.<br />
Schon zwei Jahre nach<br />
der Übernahme durch Braas<br />
in 1971 gründet sich das nunmehr<br />
eigenständige Unternehmen<br />
Braas Flachdachsysteme.<br />
Im gleichen Jahr wird erstmals<br />
»Rhepanol« mit Vlieskaschierung<br />
<strong>und</strong> integriertem<br />
Dichtrand als »Rhepanol fk«<br />
produziert. 1997 folgte dann<br />
die überaus erfolgreiche Markteinführung<br />
von »Rhepanol fk«<br />
im Klettsystem, einer witterungsunabhängigen<br />
<strong>und</strong> klebefreien<br />
Befestigungsart.<br />
Baustoff-Partner: Was hat Sie veranlasst,<br />
gerade dieses Unternehmen<br />
zu kaufen? Wo sahen Sie die<br />
Potenziale, die Marktchancen?<br />
Gussner: Aufgr<strong>und</strong> meiner langjährigen<br />
Tätigkeit in der Dachbranche,<br />
unter anderem auch<br />
im damaligen Dachbahnenverband<br />
DUD, dessen Vorsitzender<br />
ich zwischenzeitlich geworden<br />
bin, hatte ich sowohl gute Beziehungen<br />
zu Braas <strong>und</strong> Lafarge<br />
als auch persönliche Kontakte<br />
zu den verantwortlichen<br />
Entscheidern.<br />
Als man seitens Lafarge zu<br />
dem Entschluss kam, sich von<br />
Braas Flachdachsysteme zu<br />
trennen, sah ich eine weitere<br />
Chance <strong>für</strong> mich. Mit dem Kauf<br />
der heutigen FDT ergab sich <strong>für</strong><br />
mich die einmalige Gelegenheit,<br />
die älteste Kunststoff-Dachbahn<br />
der Welt, die neben der PVC-<br />
Bahn »Rhenofol« unter der bekannten<br />
Marke »Rhepanol fk«<br />
am Markt etabliert war, erfolgreich<br />
weiter zu führen. Auch<br />
wenn zur Zeit der Übernahme<br />
die Vorzeichen alles andere als<br />
günstig waren. Insbesondere<br />
die Konzernstrukturen waren eine<br />
große Bürde. Allerdings boten<br />
die beiden Hauptprodukte<br />
<strong>und</strong> deren hervorragendes Markenpotenzial<br />
große Chancen.<br />
Zwei starke Marken, die auch<br />
über den deutschen Markt hinaus<br />
sehr bekannt waren. Also<br />
war meinem erfahrenen Team<br />
<strong>und</strong> mir sehr schnell klar, das<br />
Unternehmen in seiner Struktur<br />
<strong>und</strong> Größe umzubauen, um<br />
das große Potenzial abzurufen.<br />
Baustoff-Partner: Was bedeutete<br />
die Einführung der Dachbahnsysteme<br />
»Rhepanol« <strong>und</strong> »Rhenofol«<br />
<strong>für</strong> den Unternehmenserfolg?<br />
Gussner: Sowohl <strong>für</strong> die Braas<br />
Flachdachsysteme wie auch <strong>für</strong><br />
die FDT waren <strong>und</strong> sind die beiden<br />
starken Marken »Rhepanol«<br />
<strong>und</strong> »Rhenofol« der Garant<br />
<strong>für</strong> die überaus hohe Bekanntheit<br />
<strong>und</strong> den durchschlagenden<br />
Erfolg in Deutschland sowie<br />
auf dem gesamteuropäischen<br />
Markt.<br />
In diesem Jahr feiert »Rhepanol«<br />
als älteste Kunststoff-<br />
Dachbahn der Welt bereits ihren<br />
75. Geburtstag. Zudem<br />
gehört »Rhepanol« zu den ersten<br />
Kunststoff-Dachbahnen mit<br />
einer umfassenden Ökobilanz,<br />
lange bevor EPDs zum großen<br />
Thema wurden. Mit der<br />
konsequenten Weiterentwicklung<br />
der wirtschaftlichen Kunststoff-Dachbahn<br />
»Rhenofol« <strong>und</strong><br />
der Einführung einer homogen<br />
verschweißbaren »Rhepanol«-<br />
Bahn <strong>für</strong> den Einsatz unter begrünten<br />
Dächern konnte in den<br />
letzten Jahren das Potenzial<br />
beider Marken weiter ausgeschöpft<br />
werden.<br />
Baustoff-Partner: Wo steht FDT<br />
heute?<br />
Gussner: Seit der Umfirmierung<br />
hat FDT seine Rolle als Europas<br />
führender Anbieter von Kunststoff-Dachbahnen<br />
weiter ausgebaut.<br />
Die schon angesprochene<br />
Weiterentwicklung der beiden<br />
Bahnensysteme »Rhenofol«<br />
<strong>und</strong> »Rhepanol« sowie die Bereitstellung<br />
von baupraktisch<br />
bewährtem Zubehör wie dem<br />
»VarioGully« sind Gründe <strong>für</strong> die<br />
Stärkung der aktuellen Marktposition.<br />
Nicht zu vergessen<br />
baustoff-partner.de 11/13
das starke Team von Fachberatern<br />
<strong>und</strong> Anwendungstechnikern,<br />
die Architekten, Verarbeitern<br />
<strong>und</strong> Bauherren in allen<br />
Fragen r<strong>und</strong> um das dauerhaft<br />
funktionsfähige Flachdach kompetent<br />
beraten.<br />
Historisch bedingt besteht<br />
das FDT-Geschäft aus den drei<br />
Produktbereichen Lichtplatten,<br />
Säureschutz sowie Dachbahnen.<br />
Insgesamt arbeiten zurzeit<br />
r<strong>und</strong> 350 Mitarbeiter an<br />
den beiden Standorten Mannheim<br />
<strong>und</strong> Hemsbach sowie im<br />
Außendienst.<br />
Baustoff-Partner: Wie wird sich<br />
der Markt <strong>für</strong> Ihre Produkte künftig<br />
entwickeln?<br />
Gussner: Gekoppelt an das<br />
Wirtschaftswachstum der herstellenden<br />
<strong>und</strong> verarbeitenden<br />
Industrie wird auch der Abdichtungsmarkt<br />
in Zukunft relativ<br />
stabil bleiben. Herausragenden<br />
klimatischen Ereignissen<br />
wurde bereits in den letzten<br />
Jahren durch die verschärften<br />
Anforderungen an die Entwässerung<br />
von Flachdächern unter<br />
dem Stichwort »Jahrh<strong>und</strong>ertregen«<br />
Rechnung getragen. Ohne<br />
Zweifel müssen wir uns in<br />
unseren Breitengraden wieder<br />
auf längere Winterperioden einstellen.<br />
<strong>Das</strong> zeigen zumindest<br />
die Winter der vergangenen<br />
Jahre. Unsere Abdichtungsprodukte<br />
»Rhepanol« <strong>und</strong> »Rhenofol«<br />
zeichnen sich bereits heute<br />
durch ihre hohe Kälteflexibilität,<br />
UV-Beständigkeit <strong>und</strong> Langlebigkeit<br />
aus.<br />
Baustoff-Partner: Welchen Anforderungen<br />
des Marktes werden Sie<br />
sich künftig stellen müssen?<br />
Gussner: Nicht nur der Hochbaubereich<br />
<strong>und</strong> damit der Flachdachsektor<br />
werden sich in den<br />
kommenden Jahren weiterentwickeln.<br />
Zugleich steigen die<br />
Anforderungen an Energieeffizienz<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit. Deshalb<br />
gehört die Bereitstellung<br />
von dauerhaft funktionsfähigen<br />
Dachabdichtungssystemen mit<br />
einer wirtschaftlich vertretbaren<br />
Preisstruktur <strong>und</strong> der Wiederbzw.<br />
Weiterverwertung nach<br />
deren Nutzungsphase weiterhin<br />
zu den wesentlichen Aufgaben<br />
der Zukunft. Immer wichtiger<br />
wird zugleich auch die<br />
Kommunikation über die neuen<br />
Medien wie Smartphones.<br />
Hier muss uns der Spagat zwischen<br />
handwerklicher <strong>und</strong> planerischer<br />
Fachinformation <strong>und</strong><br />
nutzerfre<strong>und</strong>licher Bedienung<br />
gelingen.<br />
Baustoff-Partner: Wo sehen Sie<br />
Potenziale <strong>für</strong> die Zukunft?<br />
Gussner: Wir arbeiten weiter<br />
daran, dass unsere Markenprodukte<br />
noch sicherer in der Verarbeitung<br />
werden. Konkret heißt<br />
dies, dass wir mögliche Fehlerquellen<br />
bei der Verarbeitung auf<br />
ein Minimum reduzieren wollen.<br />
Mit Blick auf die Nachhaltigkeit<br />
setzen wir zudem auf Langlebigkeit<br />
– immerhin gibt es in<br />
Deutschland ein noch voll funktionsfähiges<br />
»Rhepanol«-Dach,<br />
das 57 Jahre alt ist. Hier können<br />
wir schon heute mit einer<br />
bestätigten Lebensdauer von<br />
über 35 Jahren punkten.<br />
Baustoff-Partner: Wer sind Ihre<br />
wichtigsten Partner im Markt?<br />
Gussner: Hauptansprechpartner<br />
sind neben den Verarbeitern aus<br />
den beiden Gewerken Dachdecker<br />
<strong>und</strong> Zimmerer in jedem<br />
Fall die Architekten <strong>und</strong> deren<br />
Bauherren. Mit unserem breit<br />
aufgestellten <strong>und</strong> fachlich kompetenten<br />
Beratungsteam sind<br />
wir heute in der Lage, Objekte<br />
von der ersten Vorplanung bis<br />
zur technischen Abnahme des<br />
realisierten Flachdaches zu begleiten.<br />
Darüber hinaus haben<br />
wir natürlich gute Kontakte zum<br />
Bedachungsfachhandel, der mit<br />
da<strong>für</strong> sorgt, dass unsere Produkte<br />
termingerecht zur Baustelle<br />
kommen.<br />
Baustoff-Partner: Welche Leistungen<br />
erbringt FDT <strong>für</strong> seine Marktpartner<br />
– über die Lieferung der<br />
Produkte hinaus?<br />
Gussner: Auch im kommenden<br />
Frühjahr nutzen wir die hoffentlich<br />
kurze Winterpause wie<br />
schon seit vielen Jahren <strong>für</strong><br />
ein umfangreiches FDT-Schulungsangebot<br />
<strong>für</strong> Einsteiger<br />
<strong>und</strong> Profis am Flachdach. Darüber<br />
hinaus bieten wir <strong>für</strong> den<br />
Fachverleger eine kostenlose<br />
App, über die sich alle relevanten<br />
Informationen r<strong>und</strong> um die<br />
bewährten FDT-Produkte abrufen<br />
lassen. Zudem sorgen<br />
unterschiedlichste Marketingaktivitäten<br />
wie Mailings, K<strong>und</strong>enzeitung,<br />
Produkt-Anzeigen,<br />
Objektreportagen <strong>und</strong> Fachaufsätze<br />
<strong>für</strong> eine starke Durchdringung<br />
des Marktes. Diese<br />
kontinuierliche Präsenz unterstützt<br />
am Ende auch den Verarbeiter,<br />
wenn er unsere Produkte<br />
anbietet.<br />
Gemeinsam mit weiteren<br />
namhaften Herstellern von Bauprodukten<br />
organisieren wir<br />
schon seit einigen Jahren Verb<strong>und</strong>veranstaltungen<br />
zu aktuellen<br />
Themen r<strong>und</strong> um das Dach<br />
oder die Gebäudehülle. Hiermit<br />
sollen gezielt Architekten <strong>und</strong><br />
Fachplaner angesprochen werden,<br />
um sie auf unsere bewährten<br />
Markenprodukte sowie die<br />
Insgesamt arbeiten zurzeit bei FDT r<strong>und</strong> 350 Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter an den beiden Standorten Mannheim (Foto)<br />
<strong>und</strong> Hemsbach sowie im Außendienst.<br />
vielfältigen Serviceleistungen<br />
aufmerksam zu machen. Insbesondere<br />
im Objektgeschäft<br />
unterstützen wir den Planer mit<br />
unseren technischen Services<br />
wie Windsog- oder Entwässerungsberechnungen.<br />
Baustoff-Partner: Wo sind die<br />
stärksten Exportmärkte <strong>für</strong> FDT?<br />
Gussner: Seit jeher war FDT in<br />
Sachen Export sehr gut aufgestellt.<br />
Zu unseren wichtigsten<br />
Exportmärkten gehören neben<br />
Frankreich <strong>und</strong> den Benelux-<br />
Ländern auch Österreich, Slowenien,<br />
Kroatien, Serbien <strong>und</strong><br />
Polen sowie weitere osteuropäische<br />
Länder. Insbesondere<br />
der Markt in Russland erlebte<br />
vor einigen Jahren einen deutlichen<br />
Abschwung.<br />
Hier gilt es <strong>für</strong> die Zukunft<br />
wieder verstärkt aktiv zu werden<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> besseren Absatz<br />
zu sorgen. Schließlich ist dort<br />
die Bautätigkeit ja nicht eingestellt<br />
worden.<br />
Halle 9 I Stand 9.302<br />
Baustoff-Partner: Was haben Sie<br />
in den nächsten Jahren vor?<br />
Gussner: Mit der schon angesprochenen<br />
Steigerung vorhandener<br />
Potenziale im In- <strong>und</strong> Ausland<br />
behaupten <strong>und</strong> stärken wir<br />
weiter unsere Führungsrolle als<br />
einer der ältesten <strong>und</strong> erfahrensten<br />
Marktteilnehmer. Wir<br />
wollen in allen Bereichen mit<br />
Spitzenleistungen überzeugen.<br />
<strong>Das</strong> schließt selbstverständlich<br />
Produktweiterentwicklungen<br />
mit ein.<br />
Ansonsten ist ein Unternehmen<br />
ja kein statisches Gebilde,<br />
sondern eher ein organisches.<br />
Deshalb finden eigentlich permanent<br />
Optimierungen <strong>und</strong><br />
Anpassungen statt. Wir werden<br />
weiterhin den deutschen<br />
<strong>und</strong> auch die unterschiedlichen<br />
Exportmärkte beobachten <strong>und</strong><br />
auf notwendige Veränderungen<br />
schnell <strong>und</strong> konsequent<br />
reagieren. So stellen wir z. B.<br />
im kommenden Jahr nach über<br />
zehn Jahren wieder auf einer<br />
DACH + HOLZ aus, weil dies<br />
zum jetzigen Zeitpunkt der richtige<br />
Schritt im deutschen Markt<br />
ist.<br />
gr<br />
11<br />
baustoff-partner.de 11/13
| NAMEN & NEUIGKEITEN |<br />
12<br />
| NACHGEFRAGT |<br />
Herr Dohr, vom 18. bis 21. Februar 2014 wird<br />
Köln zum Mekka der Dach- <strong>und</strong> Holzbaubranche.<br />
Was macht das Besondere der DACH+HOLZ aus?<br />
Dieter Dohr: Die DACH+HOLZ International punktet in<br />
Europa mit ihrem klaren Zuschnitt auf die Dach- <strong>und</strong><br />
Holzbaubranche. Die Industrie trifft hier vier Tage auf<br />
die professionellen Anwender aus dem In- <strong>und</strong><br />
Ausland. Die Industrie weiß um die einmalige<br />
Gelegenheit, alle zwei Jahre ihre Fachexperten aus<br />
dem Bauhandwerk mit ihren Neuheiten von sich zu<br />
überzeugen <strong>und</strong> zu begeistern. <strong>Das</strong> zeigt sich an der<br />
Art der Präsentation, der gezeigten Produktvielfalt<br />
<strong>und</strong> letztlich auch am guten Anmeldestatus.<br />
<strong>Das</strong> Einmalige an dieser Messe ist die Angebotstiefe<br />
r<strong>und</strong> um die Gebäudehülle <strong>und</strong> das Produkterlebnis. So können vor Ort Größe,<br />
Kontur, Oberflächentextur oder Gewicht der Produkte verschiedener Anbieter<br />
miteinander verglichen werden. Am Ende eines Messebesuchs sind alle Fragen<br />
beantwortet, so dass die Entscheidung leicht fällt. <br />
DUD<br />
Mitgliederversammlung<br />
bestätigt den Vorstand<br />
DUD<br />
Der DUD-Vorstand mit (v. l.) Georg Lind, Joachim Gussner <strong>und</strong> Helmut Ronellenfitsch.<br />
Auf der Mitgliederversammlung des DUD, Industrieverband Kunststoff-Dach- <strong>und</strong><br />
Dichtungsbahnen e.V. wurde der Vorstand erneut <strong>für</strong> zwei Jahre bestätigt. Die<br />
Mitglieder wählten einstimmig Joachim Gussner (alwitra) zum Vorsitzenden des<br />
Vorstandes. Als seine Stellvertreter wurden Georg Lind (Sika Deutschland) sowie Helmut<br />
Ronellenfitsch (Polyfin AG) bestätigt. Im DUD, Industrieverband Kunststoff-Dach- <strong>und</strong><br />
Dichtungsbahnen e.V. sind die führenden Hersteller von Kunststoffbahnen <strong>für</strong> Dach<strong>und</strong><br />
Bauwerksabdichtungen organisiert. Die Wiederwahl des Vorstandsteams ist auch<br />
eine Bestätigung der Arbeit des DUD, der sich mit seinem geschärften Profil durch<br />
herstellerübergreifende Fachinformationen <strong>und</strong> seine technische Kompetenz<br />
auszeichnet. Ein Schwerpunkt ist dabei die Fachinformationsreihe, die auf dem neuen<br />
Web-Auftritt unter www.die-kunststoffdachbahn.de wertvolle Hinweise <strong>für</strong> Planung<br />
<strong>und</strong> Ausführung von Flachdächern gibt. Die Wiederwahl stehe auch <strong>für</strong> die Kontinuität<br />
insbesondere im Dialog mit der wichtigen Zielgruppe des Dachhandwerks. Die<br />
Zusammenarbeit mit dem ZVDH soll kontinuierlich durch aktive Beteiligung an der<br />
»Aktion Dach« sowie bei den hinterlegten Materialgarantien weitergeführt <strong>und</strong><br />
intensiviert werden. Mit seinem Vortragsservice <strong>für</strong> Innungsveranstaltungen,<br />
Architekten- <strong>und</strong> Planer-Fortbildungen sowie <strong>für</strong> Informationsveranstaltungen an<br />
Dachdeckerschulen <strong>und</strong> Hochschulen zeigt der DUD seine technische Kompetenz. <br />
GHM<br />
Dieter Dohr ist Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der<br />
GHM Gesellschaft <strong>für</strong><br />
<strong>Handwerk</strong>smessen.<br />
SGBDD<br />
Rüter an die Spitze<br />
des Geschäftsfeldes Dach<br />
Mit Wirkung zum 2. Januar 2014 tritt Michael Rüter als<br />
stellvertretender Geschäftsleiter Dach in die Saint-Gobain<br />
Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) ein. Zum<br />
1. Januar 2015 wird er dann die Nachfolge von Manfred<br />
Corthobius, Geschäftsleiter Dach bei der SGBDD, antreten, der<br />
zu diesem Zeitpunkt altersbedingt ausscheiden wird. Damit Michael Rüter.<br />
stelle die SGBDD die Weichen <strong>für</strong> die Zukunft des<br />
Geschäftsfeldes <strong>und</strong> sichere den Wissenstransfer frühzeitig, heißt es aus Frankfurt. Rüter<br />
war zuvor über zehn Jahre beim Unternehmen Roto Dach- <strong>und</strong> Solartechnologie als<br />
Führungskraft tätig. Sein neuer Dienstsitz wird in Neuss sein, von wo aus er das<br />
Geschäftsfeld Dach mit über 30 Niederlassungen leiten wird. <br />
WÜRTH-GRUPPE<br />
Veränderungen im Beirat<br />
Mit Erreichen der Altersgrenze werden Dr. Bernd Thiemann<br />
<strong>und</strong> Dr. Uwe Zimpelmann den Beirat der Würth-Gruppe<br />
zum Ende des Jahres verlassen. Der Stiftungsaufsichtsrat<br />
der Würth-Gruppe hat Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender<br />
der DZ Bank Frankfurt, Ina Schlie, Leiterin der<br />
Konzernsteuerabteilung der SAP AG Walldorf, <strong>und</strong> Jürg<br />
Michel, bisheriges Mitglied der Konzernführung der<br />
Würth-Gruppe, neu in den Beirat berufen. Die neuen<br />
Beiratsmitglieder verfügen über herausragende Kompetenz<br />
Ina Schlie.<br />
<strong>und</strong> gewährleisten die Kontinuität der hohen Professionalität<br />
des aus neun Mitgliedern bestehenden Beirats der Würth-Gruppe, heißt es.<br />
Beiratsvorsitzende ist seit März 2006 Bettina Würth. <br />
WÜRTH<br />
EUROBAUSTOFF<br />
Kooperation feiert den<br />
»Goldenen Herbst«<br />
<strong>Das</strong> ist der »Goldene Herbst« der Eurobaustoff: Die<br />
Umsatzentwicklung Januar bis September 2013 ist<br />
ausgewertet. Gegenüber dem gleichen Zeitraum im<br />
Vorjahr verzeichnet der Marktführer unter den<br />
Fachhandelskooperationen eine Umsatzsteigerung von<br />
3,4 % auf 4,06 Mrd. €. Seit Mai lag der Monatsumsatz fünf<br />
Mal hintereinander bei über 0,5 Mrd. €. Damit liege die Hartmut Möller.<br />
Kooperation trotz des zähen Winters <strong>und</strong> des verregneten<br />
Frühjahrs jetzt bereits 2 % über Plan, heißt es aus Bad Nauheim. Bereichsleiter<br />
Großhandel Hartmut Möller: »Nachdem das 1. Halbjahr 2013 den Großhandels-Lieferanten<br />
noch zum Teil deutliche Umsatzrückgänge bescherte, erfolgte im dritten Quartal<br />
in fast allen Sortimentsbereichen die Trendwende. Ordentliche Daten bei den<br />
Auftragsbeständen sowie den Baugenehmigungen haben das Herbstgeschäft kräftig<br />
angetrieben. <strong>Das</strong>s in den Sommermonaten die Umsatzwerte deutlich ansteigen<br />
würden, ließ sich schon im späten Frühjahr ableiten.« Auch das vom Bauvolumen sehr<br />
bedeutende Sanierungsgeschäft gewinnt an Fahrt, hiervon profitieren insbesondere die<br />
Sortimentsbereiche Dach & Fassade sowie Putze / WDVS <strong>und</strong> Bauchemie, die ein leichtes<br />
Plus zum Vorjahr vorweisen können. Auch der Garten- <strong>und</strong> Landschaftsbau verbessert<br />
sich mit über 5 % zum Vorjahr. »Die Aufholjagd bringt dem Großhandel ein Plus von<br />
insgesamt 3,4 %«, bilanziert Möller <strong>und</strong> setzt auf weitere goldene Herbsttage. <br />
SGBDD<br />
EUROBAUSTOFF<br />
baustoff-partner.de 11/13
TOP-THEMA<br />
| DAS DACH – AUFBAU, DÄMMUNG, DECKUNG |
Der Berg ruft am Nordpol<br />
CREATON<br />
Der Nordpol liegt tief im Süden <strong>und</strong> auf 850 m Höhe. In den Allgäuer Alpen, kurz vor der Grenze nach Österreich, hat sich die<br />
Gemeinde Bad Hindelang den Nordpol kurzerhand als Ortsteil einverleibt. <strong>Das</strong> gefällt den Touristen, die in diesem malerischen Ort<br />
Urlaub machen. Doch bei so vielen Besuchern im Hochgebirge muss auch die Bergwacht präsent sein. Diese hat sich nun in Bad<br />
Hindelang-Nordpol eine neue Bergrettungswache errichtet – im Stil der Region als Ökohaus aus Holz <strong>und</strong> mit Tondachziegeln des<br />
bayerischen Herstellers Creaton.<br />
Halle 1 I Stand 1.602<br />
Die Bergwacht Hindelang, Teil<br />
der Bergwacht Bayern, ist zuständig<br />
<strong>für</strong> das Dienstgebiet<br />
Bad Hindelang sowie den Einsatzleitbereich<br />
Ostrachtal. Hier<br />
leisten r<strong>und</strong> 40 ehrenamtliche<br />
Bergwachtleute ihren Dienst.<br />
Die alte Rettungswache genügte<br />
den Anforderungen längst<br />
nicht mehr. Kurzum: Eine neue<br />
Rettungswache musste her.<br />
Für diese Wache galten zunächst<br />
funktionale Anforderungen:<br />
günstige strategische Lage,<br />
Parkmöglichkeiten <strong>für</strong> die<br />
Einsatzkräfte, ausreichend Platz<br />
<strong>für</strong> die theoretische <strong>und</strong> praktische<br />
Ausbildung, Bündelung<br />
der Fahrzeugdepots <strong>und</strong> Hubschrauberlandeplatz.<br />
Da<strong>für</strong> stellte<br />
die Gemeinde Bad Hindelang<br />
im Ortsteil Nordpol ein geeignetes<br />
Gr<strong>und</strong>stück zur Verfügung.<br />
Für das Baukonzept galten<br />
darüber hinaus ökologische Anforderungen.<br />
Durch energie-<br />
effizientes Bauen nach dem<br />
Passivhausstandard sollen die<br />
Unterhaltskosten <strong>und</strong> somit die<br />
fortlaufende finanzielle Belastung<br />
der Bergwacht Hindelang<br />
so gering wie möglich gehalten<br />
werden. »Und durch ökologische<br />
<strong>und</strong> nachhaltige Baustoffe<br />
möchten wir als Bergrettungsorganisation<br />
unserem Anspruch<br />
gerecht werden, uns in puncto<br />
Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutz auch<br />
beim Bauen vorbildhaft zu verhalten«,<br />
so Bereitschaftsleiter<br />
Toni Holzheu. So entstand ein<br />
reines Holzhaus mit heimischen<br />
Hölzern aus nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />
Und mit einem<br />
Dach aus dem reinen Naturprodukt<br />
Ton, der im bayerischen<br />
Wertingen bei Creaton<br />
veredelt wurde. <strong>Das</strong>s der Ziegeltyp,<br />
<strong>für</strong> den sich die Bergwacht<br />
entschied, den Produktnamen<br />
»Harmonie« trägt, mag<br />
Zufall sein. Doch ein passender,<br />
denn Dach <strong>und</strong> Gebäude stehen<br />
offenk<strong>und</strong>ig in Harmonie<br />
mit der umgebenden Bergwelt.<br />
»Harmonie«,<br />
Nuance »rot<br />
engobiert« <strong>und</strong><br />
Schneefangnase.<br />
Flexibles Multitalent<br />
Die Eigenschaften des traditionellen<br />
Flachdachziegelmodells<br />
wurden so weiterentwickelt,<br />
dass mit der neuen »Harmonie«<br />
ein außergewöhnlich flexibler<br />
Klassiker mit besonderen<br />
Vorteilen entstanden ist:<br />
Die Vierfachüberdeckung sorgt<br />
– in Verbindung mit den entsprechenden<br />
Unterdeckbahnen<br />
– auch <strong>für</strong> eine ausgezeichnete<br />
Regeneintragssicherheit<br />
selbst bei flach geneigten Dächern,<br />
wie sie in den Alpen <strong>und</strong><br />
im Alpenvorland üblich sind.<br />
Dank der überdeckenden<br />
Kopfverfalzung sind<br />
Schmutzablagerungen<br />
ausgeschlossen. Im<br />
Falle des Bergwachthauses<br />
sorgt die rote<br />
Engobierung <strong>für</strong><br />
eine zusätzliche<br />
Vergütung der Oberfläche.<br />
<strong>Das</strong> auf 25 mm vergrößerte<br />
Decklängenspiel macht ihn im<br />
Verhältnis zu seiner Größe zum<br />
flexibelsten kleinformatigen Ziegel<br />
seiner Art. Und das Verschiebespiel<br />
überzeugt mit einem<br />
schön ausgewogenen, fugenlosen<br />
Deckbild. <strong>Das</strong> macht ihn<br />
zum echten Multitalent <strong>für</strong> jedes<br />
Dach <strong>und</strong> zur optimalen<br />
Wahl, wenn es um geringes<br />
Stückgewicht (ca. 3 kg), leichte<br />
Handhabung (Größe ca. 250 x<br />
410 mm) <strong>und</strong> hohe Wirtschaftlichkeit<br />
in Verbindung mit einem<br />
stilvollen Aussehen geht.<br />
Mit der Ausführung des zweigeschossigen<br />
Massivholzhauses<br />
(»Holz 100«) wurde die<br />
örtliche Zimmerei<br />
Benninghoff<br />
Holzbau aus<br />
Vorderhindelang<br />
beauftragt.<br />
Sie<br />
führte auch<br />
auf Lattung<br />
14<br />
CREATON<br />
»Harmonische« R<strong>und</strong>e: v.l. Zimmergeselle Kilian Benninghoff, Toni Holzheu (Bergwacht), Herbert John (Creaton) <strong>und</strong> 2. Bereitschaftsleiter Hans-<br />
Peter Beutel (Bergwacht) mit einer Palette »Harmonie«. Da ging die Arbeit leicht von der Hand: »Harmonie« vor der Kulisse des Iseler (1 876 m).<br />
baustoff-partner.de 11/13
<strong>und</strong> Konterlattung die Deckung<br />
des 300 m² großen, regionaltypisch<br />
flachgeneigten Satteldachs<br />
durch. <strong>Das</strong> Satteldach<br />
hat keine Dachflächenfenster<br />
<strong>und</strong> bis auf einen Kamin <strong>und</strong> eine<br />
Antennendurchführung keinerlei<br />
Durchdringungen – eine<br />
große Fläche also <strong>für</strong> Keramik<br />
pur, nämlich von einem keramischen<br />
Ortgang bis zum anderen.<br />
Entsprechend leicht ging<br />
die Verlegung von der Hand.<br />
Bei einem Ziegelbedarf von im<br />
Schnitt 14,9 Stück/m² wurden<br />
r<strong>und</strong> 4 500 Ziegel verlegt.<br />
Die Flächenziegel wurden<br />
gemäß der Einstufung in Windlastzone<br />
1 mit Sturmklammern<br />
<strong>und</strong> die Firstziegel mit dem<br />
»Firstfix«-System gesichert. In<br />
der letzten Reihe vor dem First<br />
sorgen Firstanschluss-Lüfterziegel<br />
<strong>für</strong> die bauphysikalisch sinnvolle<br />
Hinterlüftung der obersten<br />
Witterungsschutzebene. Durch<br />
den keramischen Spoiler am<br />
Kopf des Firstanschluss-Lüfterziegels<br />
entstehen Verwirbelungen,<br />
die auf beiden Seiten des<br />
Firstes einen Unterdruck erzeugen,<br />
der <strong>für</strong> die Ent- <strong>und</strong> damit<br />
Hinterlüftung sorgt.<br />
jeder vierte Ziegel mit einer<br />
Schneenase ausgestattet. Als<br />
Originalzubehörteile von Creaton<br />
sind diese Schneenasen<br />
im Farbton der rot engobierten<br />
Ziegel lackiert, so dass sie<br />
farblich im Deckbild verschwimmen<br />
<strong>und</strong> das harmonische Gesamtbild<br />
nicht stören. Die insgesamt<br />
knapp 200 Schneenasen<br />
sorgen nun in den langen Allgäuer<br />
Wintern da<strong>für</strong>, dass der<br />
Schnee lange auf dem Dach<br />
bleibt <strong>und</strong> so eine zusätzliche<br />
natürliche Wärmedämmung bildet,<br />
die in der Heizperiode die<br />
Kosten weiter reduziert. Und<br />
wenn die höheren Umgebungstemperaturen<br />
im Frühling eine<br />
zusätzliche Wärmedämmung<br />
überflüssig machen, schmilzt<br />
die Schneedämmung passenderweise<br />
weg.Originalzubehör<br />
kam auch bei der Antennendurchdringung<br />
am Dachrand<br />
zum Einsatz. Um <strong>für</strong> Hilferufe<br />
aus allen Netzen ausreichend<br />
empfangsbereit zu sein, sind<br />
auf dem Dach entsprechend<br />
leistungsfähige Antennen installiert.<br />
Nun sind Durchdringungen<br />
häufig Schwachstellen<br />
der Gebäudehülle. Zwei vorgeformte<br />
keramische Durchgangsziegel<br />
<strong>für</strong> Antennen mit einer<br />
speziellen EPDM-Manschette<br />
sorgen <strong>für</strong> eine fachgerechte<br />
<strong>und</strong> sichere Lösung. Die Unterdachmanschetten<br />
sind mit<br />
einem integrierten Butyl-Klebeband<br />
ausgestattet, das direkt<br />
auf die jeweilige Unterdeckbahn<br />
rautenförmig aufgeklebt wird.<br />
Die Manschette sitzt auch ohne<br />
kompliziertes Nachdichten optimal,<br />
erlaubt die perfekte optische<br />
Integration in das Dach<br />
<strong>und</strong> bietet einen sicheren Anschluss<br />
entsprechend den Anforderungen<br />
des Regelwerks<br />
des ZVDH. Schließlich geht gerade<br />
dieser Bauherr, der sich die<br />
Sicherheit am Berg auf die Fahnen<br />
geschrieben hat, bei der<br />
Dachsicherheit keine Kompromisse<br />
ein. Zumal sowohl der<br />
geographische als auch der Allgäuer<br />
Nordpol mit kompromisslos<br />
harten Witterungsbedingungen<br />
aufwarten.<br />
<br />
Die Bergrettungswache in<br />
Bad Hindelang-Nordpol.<br />
Dem Schnee die<br />
lange Nase zeigen<br />
Eine Besonderheit: die durchgehende<br />
Schneesicherung mit<br />
Schneenasen – auf 850 m Höhe<br />
in den Bergen kein Luxus. Auf<br />
jeder zweiten Reihe wurde<br />
WIR BRINGEN<br />
QUALITÄT AUFS DACH<br />
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15<br />
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Flachdachfenster: Glasklare Vorteile<br />
ETERNITT<br />
»essertop 4000 Glas« lässt sich manuell oder elektrisch öffnen. Beschläge, Scharniere <strong>und</strong> die Verriegelung sind werkseitig vormontiert <strong>und</strong><br />
ermöglichen den schnellen Einbau (Foto l.). Bündig in den Fensterrahmen eingelassen, entsteht auf der Glasscheibe keine Schmutzkante<br />
<strong>und</strong> das Wasser läuft vollständig ab (Foto r.).<br />
ETERNIT FLACHDACH<br />
Mit »essertop 4000 Glas« präsentiert Eternit Flachdach das erste<br />
Flachdachfenster, das seinem Namen alle Ehre mache, so der Hersteller.<br />
16<br />
Die stufenlos in den Rahmen<br />
eingepasste Isolierverglasung<br />
bietet eine glasklare Aussicht<br />
<strong>und</strong> verhindert gleichzeitig, dass<br />
sich Restwasser auf der Scheibe<br />
staut. In 17 Standardgrößen<br />
<strong>und</strong> sechs Verglasungsvarianten<br />
setzt »essertop 4000 Glas«<br />
Maßstäbe. <strong>Das</strong> umfangreiche<br />
Sanierungszubehör von Eternit<br />
ermöglicht zudem die problemlose<br />
Umrüstung einer bestehenden<br />
Lichtkuppel zum leistungsstarken<br />
Echtglasfenster. Bei der<br />
Belichtung von hochwertigen<br />
Wohn- oder Gewerbebauten<br />
durch das Flachdach kommen<br />
klassische Lichtkuppeln mit gewölbten<br />
Kunststoffschalen optisch<br />
an ihre Grenzen. Einen<br />
sprichwörtlich »glasklaren« Vorteil<br />
bietet hier das neue Flachdachfenster<br />
»essertop 4000<br />
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Passt alles? oder ist er zu klein?<br />
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Glas«. Mit einer Wärmedämmverglasung<br />
aus Silikatglas ermöglicht<br />
es einen freien, ungetrübten<br />
Ausblick, ganz ohne<br />
zusätzliche Acryl-Schutzhaube.<br />
Zudem überzeugt die hochwertige,<br />
dauerhaft durchsturzsichere<br />
Verglasung mit sehr guten<br />
Dämm- <strong>und</strong> Schallschutzwerten<br />
<strong>und</strong> eignet sich auch <strong>für</strong><br />
den Einsatz in Bädern oder Räumen<br />
mit hoher Luftfeuchtigkeit.<br />
Um die Umwelt zu schonen<br />
<strong>und</strong> die Heizkosten zu reduzieren,<br />
ist »essertop 4000 Glas«<br />
als Doppel- bzw. Dreifachverglasung<br />
mit Wärmedämm-,<br />
Sonnenschutz- <strong>und</strong> Einscheibensicherheitsglas<br />
lieferbar. Zusammen<br />
mit dem thermisch<br />
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getrennten PVC-Fensterrahmen<br />
<strong>und</strong> einem Abstandhalter<br />
mit geringer higkeit (»warme Kante«) lassen<br />
Wärmeleitfäsich<br />
U-Werte von 0,7 W/m²K erreichen<br />
– im Vergleich zu Kunststoffverglasungen<br />
eine um bis<br />
zu 15 % bessere Wärmeisolierung.<br />
Schall wird sogar um bis<br />
zu 60 % besser gedämmt.<br />
Passend <strong>für</strong> jede Anforderung<br />
Einen optischen wie auch<br />
praktischen Vorteil bietet das<br />
Flachdachfenster durch die stufenlose<br />
Verbindung der Isolierverglasung<br />
mit dem Einfassrahmen.<br />
So kann das Regenwasser<br />
auch ohne geneigten Aufsetzkranz<br />
vollständig ablaufen <strong>und</strong><br />
Schmutzansammlungen durch<br />
stehendes Restwasser werden<br />
nahezu vermieden. »essertop<br />
4000 Glas« ist in 17<br />
Nenngrößen zwischen 50x100<br />
<strong>und</strong> 150x150 cm lieferbar. Für<br />
alle Nenngrößen bietet Eternit<br />
Flachdach wärmegedämmte<br />
GFK-Aufsetzkränze in den<br />
Höhen 15, 30, 40 <strong>und</strong> 50 cm.<br />
Zur Wahrung eines einheitlichen<br />
Farbkonzeptes können<br />
die Kränze in allen RAL-Farben<br />
bestellt werden bzw. sind überstreichbar.<br />
Auch in der Sanierung<br />
kann das Flachdachfenster<br />
flexibel eingesetzt werden.<br />
In Kombination mit einem Sanierungsrahmen<br />
oder -kranz<br />
lassen sich alle Esser-/Eternit<br />
Lichtkuppeln wie auch Fremdfabrikate<br />
einfach <strong>und</strong> kosten-<br />
»essertop 4000 Glas«<br />
ist in 17 verschiedenen<br />
Größen lieferbar.<br />
günstig umrüsten. Der Einbau<br />
<strong>und</strong> die Sanierung mit Lichtkuppeln<br />
oder Flachdachfenstern<br />
mit einem U-Wert von ≤1,0 W/<br />
m²K wird zudem durch die KfW<br />
unterstützt. Für eine schnelle<br />
Montage von Flachdachfenster<br />
<strong>und</strong> Aufsetzkranz sorgen<br />
werkseitig vormontierte Scharniere<br />
<strong>und</strong> Verriegelungen, die in<br />
Verkehrsweiß (RAL 9016) beschichtet<br />
sind. Serienmäßig ist<br />
zudem die Montage eines Öffners<br />
zur täglichen Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />
vorbereitet. Über elektrisch<br />
oder manuell betriebene<br />
Öffnersysteme lässt sich »essertop<br />
4000 Glas« bis zu 50 cm<br />
weit öffnen <strong>und</strong> sorgt so <strong>für</strong> einen<br />
hohen Luftwechsel bzw.<br />
im Fall der Fälle <strong>für</strong> eine große<br />
Rauchabzugsöffnung. Mit »esserfix<br />
4000 Glas« ist zudem eine<br />
starre Variante lieferbar, die<br />
mittels spezieller Lichtkuppelnägel<br />
von außen sicher verriegelt<br />
wird <strong>und</strong> bei Bedarf im Nachhinein<br />
auch zu einem lüftbaren<br />
Fenster umgebaut werden<br />
kann. Neben Fernbedienung,<br />
Wind- <strong>und</strong> Regenschutzsystem<br />
sowie Insektenschutz umfasst<br />
das umfangreiche Eternit Flachdach-Zubehörprogramm<br />
auch<br />
eine effektive Verschattung. <br />
baustoff-partner.de 11/13
Design mit Flachdach-Oberlichtern<br />
JET<br />
Moderne Tageslicht-Konstruktionen verbinden Funktionalität<br />
mit Design <strong>und</strong> verleihen Flachdächern dank hochwertiger<br />
Materialien ein elegantes Gesicht.<br />
»Die speziell <strong>für</strong> Flachdächer<br />
entwickelte »JET-Ambiente«-<br />
Produktreihe bietet neben interessanten<br />
Funktionskombinationen<br />
auch ein außergewöhnliches<br />
Design <strong>und</strong> setzt klare Lichtakzente«,<br />
erklärt Diplom-Ingenieur<br />
Bert Barkhausen von der JET-<br />
Gruppe (Hüllhorst). »Neben hoher<br />
Wärme- <strong>und</strong> Schalldämmung,<br />
bieten unter anderem<br />
elektrisch bedienbare Öffnungs<strong>und</strong><br />
Verschattungselemente in<br />
Kombination mit einer Funk-<br />
Fernbedienung einen hohen<br />
Komfort.« Flachdach-Oberlichter<br />
schaffen damit neue Ausblicke<br />
<strong>und</strong> einen idealen Ort<br />
zum kreativen Lernen in Schule<br />
<strong>und</strong> Kindergarten, zum motivierten<br />
Arbeiten im Büro oder<br />
einfach zum Entspannen im eigenen<br />
Zuhause.<br />
stellers. »<strong>Das</strong> Mehr an Sonnenstrahlen<br />
trägt wesentlich zu<br />
einem behaglichen Wohngefühl<br />
bei. Moderne Tageslicht-<br />
Systemprodukte setzen zudem<br />
auch besondere gestalterische<br />
Akzente.«<br />
Glasklarer Durchblick<br />
in den Himmel<br />
Tageslicht-Systemprodukte verbinden<br />
großzügigen Lichteintrag<br />
mit einem ansprechenden<br />
<strong>und</strong> funktionellen Design.<br />
Unterschiedliche Ausführungen<br />
<strong>und</strong> Varianten bieten zusätzlich<br />
weitere Funktionen.<br />
So sind einige Modelle, wie<br />
beispielsweise das Tageslichtsystem<br />
»JET-Glasslight«, mit<br />
einem profilintegrierten Lüftungsmotor<br />
ausgestattet. Per<br />
Funk-Fernbedienung lässt sich<br />
zudem <strong>für</strong> Wärme- <strong>und</strong> Sonnenschutz<br />
<strong>und</strong> hält mit Einscheiben-<br />
Sicherheits-Glas selbst Graupel<br />
<strong>und</strong> Hagel stand. Diese Ausführung<br />
bietet auch eine erhöhte<br />
Sicherheit gegen Durchsturz,<br />
geprüft durch die Berufsgenossenschaft<br />
Bau. Ferner mindert<br />
die schallabsorbierende Wirkung<br />
des Glases zum Beispiel<br />
störende Regengeräusche erheblich<br />
<strong>und</strong> sorgt so <strong>für</strong> Ruhe<br />
im Wohnraum. Die speziellen<br />
Weißaluminium-Oberflächen<br />
unterstreichen dabei die ansprechende<br />
Optik. »Aufgr<strong>und</strong> des<br />
hohen Lichteintrages sparen<br />
Oberlichter auch bares Geld, da<br />
weniger künstliche Beleuchtung<br />
benötigt wird«, erklärt Barkhausen.<br />
Der Einbau des gesamten<br />
Elementes kann schnell durch<br />
den Dachdecker erfolgen <strong>und</strong><br />
spart somit Zeit <strong>und</strong> Geld. <br />
JET-GRUPPE<br />
Auf dem Gründach platziert: »JET-Ambiente«-Produkte vereinen<br />
außergewöhnliches Design mit Funktionalität <strong>und</strong> Komfort.<br />
Private Bauherren entscheiden<br />
sich zunehmend <strong>für</strong> ein<br />
Eigenheim mit Flachdach. Die<br />
Vorteile liegen auf der Hand:<br />
»Dieser Trend bietet interessante<br />
Möglichkeiten zur Raumgestaltung<br />
<strong>und</strong> vor allem dank<br />
hochwertiger ›Ambiente‹-<br />
Produkte auch <strong>für</strong> die Tageslicht-Ausleuchtung«,<br />
weiß Bert<br />
Barkhausen, Produktmanager<br />
des namhaften Lichtkuppel-Her-<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
das Oberlicht zwecks Frischluftzufuhr<br />
bequem vom Sofa aus<br />
öffnen oder ein Verschattungs-<br />
System elektromotorisch bedienen,<br />
um die Tageslichtnutzung<br />
individuell zu regeln. Dank der<br />
geneigten Verglasung in »Structural-Glazing-Optik«<br />
kann außen<br />
das Wasser ungehindert<br />
ablaufen, was den Reinigungsaufwand<br />
vermindert. Die hochwertige<br />
Isolierverglasung sorgt<br />
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<strong>Das</strong> Flachdach als hocheffiziente energetische Nutzfläche<br />
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17
Sanierung der Flachdach-Entwässerung<br />
DALLMER<br />
Flachdachsanierungen sind zeitraubend <strong>und</strong> mühsam.<br />
Besonders dann, wenn alte Gullys ausgebaut werden<br />
müssen. Eine schnelle <strong>und</strong> kostengünstige Problemlösung<br />
ist der Sanierungsablauf »63 T« - mit angeformten Dichtlippen<br />
<strong>und</strong> professioneller Ausstattung.<br />
DALLMER<br />
Bei der Sanierung von Flachdächern<br />
ist es zur Vermeidung von<br />
Abrisskosten oft sinnvoll, alte<br />
Ablaufstellen beizubehalten <strong>und</strong><br />
die neuen Gullys an vorhandene<br />
Rohre anzuschließen. Speziell<br />
da<strong>für</strong> hat Dallmer die Sanierungsgullys<br />
»63 T« entwickelt.<br />
Sie eignen sich <strong>für</strong> die Erneuerung<br />
mit <strong>und</strong> ohne Wärmedämmung<br />
<strong>und</strong> sind sehr montagefre<strong>und</strong>lich.<br />
Auch energetische<br />
Dach-Sanierungen können damit<br />
praxisgerecht <strong>und</strong> schnell<br />
umgesetzt <strong>und</strong> begrenzte Mittel<br />
effizienter genutzt werden.<br />
Die Montage ist einfach: Der<br />
Sanierungsablauf wird durch<br />
den alten Gully hindurchgesteckt<br />
<strong>und</strong> stufenlos an die<br />
Höhe der Wärmedämmung angepasst.<br />
Ein separater Dichtungsring,<br />
der verloren gehen<br />
könnte, ist nicht erforderlich.<br />
Zahlreiche an den Stutzen angeformte<br />
Dichtlippen sorgen<br />
<strong>für</strong> festen Sitz <strong>und</strong> hohe Rückstausicherheit.<br />
Anschließend<br />
Der Sanierungsablauf wird durch den alten Gully hindurchgesteckt <strong>und</strong><br />
stufenlos an die Höhe der Wärmedämmung angepasst.<br />
wird die neue Dachbahn angeschlossen,<br />
fertig ist die Ablaufstelle.<br />
Durch die erheblich geringeren<br />
Montagezeiten lassen<br />
sich auch die Sanierungskosten<br />
deutlich reduzieren.<br />
Für alle gängigen<br />
Abdichtungen<br />
Für den fachgerechten Anschluss<br />
an die Dachabdichtung<br />
gibt es spezielle Ausstattungen.<br />
Bei bituminösen Abdichtungen<br />
wird der Sanierungsablauf<br />
in der Ausführung »DallBit«<br />
eingesetzt, bei der eine hochwertige<br />
Bitumen-Schweißbahn-<br />
Manschette werkseitig mit dem<br />
Ablauf verb<strong>und</strong>en ist. So kann<br />
an der Baustelle eine materialgleiche<br />
Verbindung hergestellt<br />
werden.<br />
Für Abdichtungen aus PVC-<br />
Bahnen oder Flüssigkunststoffen<br />
hat Dallmer die Gullys mit<br />
PVC-Flansch im Programm, <strong>für</strong><br />
polymere Dachbahnen sind Ab-<br />
läufe mit Schraubflansch vorgesehen.<br />
Für den Anschluss<br />
von FPO-Dachbahnen auf Werkstoffbasis<br />
Polypropylen steht<br />
die FPO-PP-Ausführung mit extra<br />
breitem Flansch zur Verfügung.<br />
Ein Video zeigt die<br />
schnelle <strong>und</strong> professionelle Montage<br />
unter www.dallmer.de/de/<br />
videocenter/<br />
<br />
Einfach <strong>und</strong> sicher: Der alte<br />
Dachablauf bleibt drin <strong>und</strong> der<br />
Neue wird hindurchgesteckt<br />
– bis in den Stutzen des Alten.<br />
Die flexiblen Lippendichtungen<br />
sorgen <strong>für</strong> festen Halt <strong>und</strong><br />
gleichen Unebenheiten<br />
im Altablauf aus.<br />
Flachdachtreppen<br />
Die Flachdachausstiegstreppe bietet höchsten Komfort mit Sicherheit.<br />
Wir erfüllen selbstverständlich Ihre individuellen Wünsche <strong>und</strong> fertigen auch<br />
Sondergrößen an.<br />
umlaufende Brandschutzdichtung<br />
Normtreppen EI 2<br />
30<br />
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Einbau in Deckenverkleidung möglich<br />
mit 65 mm Wärmedämmung im Untersichtdeckel<br />
inklusive allem Montagezubehör<br />
<strong>für</strong> Wohnräume empfehlen wir die Verwendung mit WIPPRO Isotec!<br />
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Ausstiegshilfe in Lukenkasten<br />
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Stufenlose<br />
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an die<br />
Raumhöhe<br />
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baustoff-partner.de 11/13
App unterstützt Dachdecker bei der Beratung<br />
LAUMANS<br />
Die große Form- <strong>und</strong> Farbvielfalt an Tondachziegeln stellt<br />
so manchen Bauherren vor die Qual der Wahl – <strong>und</strong> so<br />
manchen Dachdecker vor die Schwierigkeit, einem K<strong>und</strong>en<br />
die verschiedenen Ziegelformen <strong>und</strong> -farben <strong>für</strong> ein neues<br />
Dach plastisch vor Augen zu führen.<br />
Der Dachziegelhersteller Gebr.<br />
Laumans hat jetzt eine App entwickelt,<br />
die vor jeder Dachsanierung<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Mit der im Apple-Store kostenfrei<br />
erhältlichen App »Myroof«<br />
<strong>für</strong> das iPad können Dachdecker<br />
ihren K<strong>und</strong>en schnell <strong>und</strong><br />
unkompliziert präsentieren, wie<br />
ihr Haus mit einem neuen Dach<br />
aussehen würde. Die Simulation<br />
lässt sich zudem am Rechner<br />
durchführen über die Homepage<br />
www.myroof.laumans.de.<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />
<strong>Das</strong> Programm ist so konzipiert,<br />
dass es sowohl Dachhandwerker<br />
zur K<strong>und</strong>enberatung<br />
als auch Bauherren selbst<br />
nutzen können. Nachdem das<br />
Foto – ein frontales Fassadenbild<br />
des Hauses, auf dem möglichst<br />
der gesamte Dachbereich<br />
zu sehen ist – hochgeladen ist,<br />
führt das Programm Schritt <strong>für</strong><br />
Schritt vom Ursprungsbild bis<br />
Halle 6 I Stand 6.202<br />
zum »neu bedachten« Haus.<br />
Nachdem der Benutzer die<br />
Dachfläche mit den Werkzeugen<br />
von »Myroof« markiert hat,<br />
kann er das Dach virtuell eindecken<br />
– hierzu stehen verschiedene<br />
Ziegelmodelle aus dem<br />
umfangreichen Laumans-Programm<br />
<strong>und</strong> insgesamt 22 Ziegelfarben<br />
zur Verfügung. Ein<br />
weiterer Klick zeigt dann, wie<br />
das Haus mit den gewählten<br />
Dachziegeln aussieht. Weitere<br />
Varianten an Formen <strong>und</strong> Farben<br />
sind beliebig möglich. Zur Präsentation<br />
oder zur Einbindung<br />
in ein Angebot lassen sich die<br />
erstellten Varianten unter Wahrung<br />
der Anonymität speichern,<br />
ausdrucken oder auch als Mail<br />
versenden. Bauherren können<br />
die erstellten Entwürfe zudem<br />
Laumans zusenden <strong>und</strong> an einem<br />
Gewinnspiel teilnehmen.<br />
hm_az_2013_baustoff_partner_seoul_210x103 28.10.13 12:07 Seite 1<br />
Schritt <strong>für</strong> Schritt führt das Programm den Benutzer vom<br />
Ursprungsbild bis zum virtuell neu bedachten Haus.<br />
Mit »Myroof« ergänzt Laumans<br />
sein Angebot an kostenfreien<br />
Simulationsprogrammen:<br />
Für den Neubaubereich stellt<br />
Der erste Schritt<br />
ist die Wahl<br />
der Dachform.<br />
Anschließend<br />
markiert der<br />
Benutzer den<br />
Dachbereich. In<br />
wenigen weiteren<br />
Schritten sieht er<br />
dann, wie das Haus<br />
mit neuem Dach<br />
aussehen würde.<br />
das Unternehmen bereits seit<br />
längerem den Dachkonfigurator<br />
auf www.mein-neues-traumdach.de<br />
zur Verfügung. <br />
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r<strong>und</strong> 90 % aller Bedarfsfälle abdeckt,<br />
als auch mit dem Kompakt-Kragen-Gully<br />
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Lösung kann man sich<br />
jetzt auf frostige Zeiten zuverlässig<br />
vorbereiten. Favorit <strong>für</strong><br />
viele Fälle: Der Universal-Gully<br />
des Flachdach-Spezialisten<br />
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Produkt der Klemmflansch<br />
aus hochwertigem Edelstahl <strong>für</strong><br />
ausdauernde Belastbarkeit. Die<br />
Serie eignet sich mit den entsprechenden<br />
Ergänzungen <strong>für</strong><br />
jede Dachhaut <strong>und</strong> sorgt hier<br />
<strong>für</strong> absolut dichte Anschlüsse.<br />
R<strong>und</strong> 90 % aller Einsatzmöglichkeiten<br />
lassen sich mit<br />
dieser Gully-Version in DN 70,<br />
DN 100 <strong>und</strong> DN 125 lösen. Damit<br />
eignet er sich besonders<br />
gut zur Vorratshaltung <strong>für</strong> die<br />
Branche. Die beheizbare Version<br />
des Universal-Gullys gibt es<br />
<strong>für</strong> alle drei genannten Durchmesser<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> senkrechte wie<br />
waagerechte Ausführungen, jeweils<br />
wahlweise mit selbstregelnder<br />
230 V Heizung oder mit<br />
24 V Sicherheits-Kleinspannung.<br />
Beides hält auch in extremen<br />
Winterphasen eisfrei.<br />
Der Kompakt-Kragen-Gully<br />
aus PUR wird mit eingeschäumter<br />
Anschlussbahn (Bitumen,<br />
PVC oder Sonderfolie) hergestellt.<br />
Beide Serien (Universal-<br />
<strong>und</strong> Kompakt-Kragen-Gully)<br />
werden aus FCKW-freiem Polyurethan-Hart-Integralschaum<br />
hergestellt <strong>und</strong> verfügen über<br />
ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />
(Terrassenbausätze,<br />
Kieskranz, Geruchssperren<br />
<strong>und</strong> mehr).<br />
Eine weitere Gemeinsamkeit<br />
ist, dass beide Serien geometrisch<br />
baugleich sind. Dadurch<br />
kann man sie auch kombiniert<br />
einsetzen, zum Beispiel<br />
im Warmdach (Universal-Gully<br />
als Gr<strong>und</strong>element/Kompakt-<br />
Kragen-Gully als Aufstockelement).<br />
Beide Serien verfügen<br />
über Aufstockelemente, mit denen<br />
man bis 35 cm Dämmstoffdicken<br />
überbrücken kann. Auch<br />
GRUMBACH<br />
<strong>für</strong> den Kompakt-Kragen-Gully<br />
stellt Grumbach eine beheizbare<br />
Serienergänzung vor, sowohl<br />
in senkrechter als auch in<br />
waagerechter Ausführung <strong>und</strong><br />
wahlweise mit selbstregelnder<br />
230 V Heizung oder mit 24 V Sicherheits-Kleinspannung.<br />
Für<br />
die 24-V-Ausführung gibt es außerdem<br />
passend den Grumbach<br />
Gully-Defroster mit Temperatur-Automatik.<br />
Er gilt als zuverlässiges<br />
Kontroll- <strong>und</strong> Steuerungsinstrument.<br />
Dadurch wird<br />
kein unnötiger Strom verbraucht<br />
<strong>und</strong> die Stromkosten bleiben<br />
minimal.<br />
<br />
Gullys aus dem neuen Flachdach-Programm von Grumbach.<br />
Laubfangkörbe sorgen <strong>für</strong> freie Überläufe<br />
RICHARD BRINK<br />
Damit auf Flachdächern die Überläufe nicht verstopfen <strong>und</strong> Regenwasser abfließen kann, hat die Firma<br />
Richard Brink Laubfangkörbe aus Edelstahl entwickelt.<br />
20<br />
Durch ihr robustes Material halten<br />
sie Witterungseinflüssen<br />
wie direkter Sonneneinstrahlung<br />
<strong>und</strong> Temperaturwechseln<br />
dauerhaft stand. Mit verspannbaren<br />
Spreizbeinen ausgestattet,<br />
lassen sie sich mit wenigen<br />
Handgriffen einsetzen <strong>und</strong> entnehmen.<br />
Immer öfter ist in der<br />
Herbstzeit mit Niederschlag zu<br />
rechnen. Folglich sammelt sich<br />
viel Regenwasser auf Flachdächern<br />
<strong>und</strong> muss abgeleitet werden,<br />
damit keine Schäden an<br />
den Abdichtungen entstehen.<br />
Eine Voraussetzung da<strong>für</strong> sind<br />
freie Überläufe, die eine fachgerechte<br />
Entwässerung der Dachflächen<br />
gewährleisten. Deshalb<br />
bietet Richard Brink passend zu<br />
seinen Dränage- <strong>und</strong> Entwässerungssystemen<br />
nun auch Laubfangkörbe<br />
aus Edelstahl an,<br />
die da<strong>für</strong> sorgen, dass Blätter<br />
<strong>und</strong> sonstiger Schmutz die Abläufe<br />
nicht verstopfen können.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des widerstandsfähigen<br />
Materials trotzen sie direkter<br />
Sonneneinstrahlung sowie<br />
jahreszeitlich bedingten Temperaturwechseln.<br />
Produkte aus<br />
Kunststoff altern durch diese<br />
Einflüsse mit der Zeit <strong>und</strong> werden<br />
porös. Dank ihrer Konstruktion<br />
sind die Laubfangkörbe<br />
dauerhaft stabil <strong>und</strong> halten<br />
starken Belastungen stand. Sie<br />
sind mit Durchmessern von 250<br />
<strong>und</strong> 306 mm erhältlich <strong>und</strong> können<br />
auch auf Dächern mit Grob-<br />
Halle 9 I Stand 9.117<br />
kiesschüttungen von mehr als<br />
20 mm zum Einsatz kommen.<br />
Mittels verspannbarer Spreizbeine<br />
ist ein schneller Einsatz<br />
der Laubfangkörbe möglich.<br />
In einem ersten Arbeitsschritt<br />
wird der Korb mit ungespannten<br />
Beinen in das Überlauf-Rohr<br />
gesteckt. Danach<br />
werden die Beine mithilfe eines<br />
Inbusschlüssels auseinandergespannt,<br />
so dass der Korb<br />
fest verankert ist. Umgekehrt<br />
lässt sich der Korb in wenigen<br />
Schritten entnehmen, um ihn zu<br />
revisionieren oder zu säubern. <br />
Laubfangkörbe halten dank der<br />
Edelstahlkonstruktion Witterungseinflüssen<br />
wie Sonneneinstrahlung<br />
<strong>und</strong> Temperaturwechseln<br />
dauerhaft stand.<br />
DIPL.-DES. SEBASTIAN BRINK<br />
baustoff-partner.de 11/13
Gute Stimmung beim<br />
Dachdeckerhandwerk<br />
ZVDH<br />
<strong>Das</strong> Geschäftsjahr 2013 fällt im Durchschnitt <strong>für</strong> das Dachdeckerhandwerk<br />
bisher durchwachsen aus, wobei die »gefühlte Geschäftslage« besser ist als<br />
die Umsatzzahlen.<br />
So beurteilen knapp 10 % der Betriebe die<br />
Geschäftslage im 2. Quartal 2013 als sehr<br />
gut, 44 % als gut <strong>und</strong> 31 % als zufriedenstellend.<br />
Auch bezüglich der Geschäftsaussichten<br />
herrscht gute Stimmung: 86 % der<br />
Betriebe sind optimistisch, was die weiteren<br />
Geschäftsaussichten anbelangt. Hintergr<strong>und</strong><br />
dieses Optimismus ist sicherlich<br />
auch der Auftragsbestand, der im Jahr 2013<br />
im Dachdeckerhandwerk mit insgesamt 4,4<br />
Monaten einen Höchststand erreicht, wobei<br />
auch die diesjährigen Wetterkapriolen eine<br />
Rolle spielen: Bis in den April hinein war es<br />
sehr kalt, danach machten Starkregen <strong>und</strong><br />
Hochwasser vielen Betrieben zu schaffen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der langen Schlechtwetterphase<br />
werden vermutlich nicht die Umsätze<br />
erwirtschaftet werden können, die<br />
geplant waren. Zwischen April <strong>und</strong> Juni<br />
schrumpfte der Umsatz im Dachdeckerhandwerk<br />
laut den aktuellen Angaben des<br />
Statistischen B<strong>und</strong>esamts um 4,3 % bezogen<br />
auf das Vorjahresquartal.<br />
Sanierung wichtigstes Auftragsfeld<br />
Erneut ist das Auftragsfeld Sanierung das<br />
wichtigste, wenngleich in den Bereichen<br />
Neubau <strong>und</strong> Reparatur auch Steigerungen<br />
erzielt werden konnten. Die Energieeinsparung<br />
ist nach wie vor Hauptantrieb<br />
<strong>für</strong> den privaten Modernisierer. Spitzenreiter<br />
bei den privaten Modernisierungsmaßnahmen<br />
ist die Dämmung. Nach einer Umfrage<br />
unter privaten Modernisierern haben<br />
63% eine Dämmmaßnahme in ihrem Haus<br />
durchgeführt. Ganz knapp dahinter folgen<br />
mit einem Anteil von jeweils 61 % die Bereiche<br />
Innenausbau <strong>und</strong> Dach. Die Bereitschaft<br />
der B<strong>und</strong>esbürger, hohe energetische<br />
Standards mitzutragen, ist also da.<br />
In der jetzt begonnenen neuen Legislaturperiode<br />
muss die Energiewende daher beschleunigt<br />
werden. <strong>Das</strong> heißt, die Förderung<br />
des Neubaus <strong>und</strong> der energetischen Modernisierung<br />
bestehender Gebäude muss<br />
deutlich ausgebaut werden. ZVDH-Präsident<br />
Karl-Heinz Schneider: »Derzeit stehen<br />
Mittel aus dem Klimafonds bis 2014 zur Verfügung.<br />
Um Verunsicherung bei Gebäudeeigentümern<br />
zu vermeiden, muss rechtzeitig<br />
die Fortsetzung der Förderung beschlossen<br />
werden. Außerdem müssen die Förderin-<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
strumente durch<br />
steuerliche Anreize<br />
bei energetischer<br />
Sanierung ergänzt<br />
werden.« Ungemach<br />
aus der EU<br />
droht dem deutschen<br />
<strong>Handwerk</strong><br />
auch beim Thema<br />
Meisterbrief. In<br />
den länderspezifischen<br />
Empfehlungen<br />
der EU-Kommission <strong>für</strong> die B<strong>und</strong>esrepublik<br />
Deutschland wird wieder einmal<br />
die Abschaffung des Meisterbriefs empfohlen,<br />
denn er stelle »eine unberechtigte<br />
Beschränkung des Marktzutritts dar«.<br />
Gleichzeitig wird im aktuellen OECD-Bildungsbericht<br />
auf den hohen Wert der dualen<br />
Ausbildung in Deutschland hingewiesen<br />
<strong>und</strong> als »best practice« den Krisenländern<br />
Südeuropas empfohlen. Hier werden Ursachen<br />
<strong>und</strong> Wirkungen verkannt: <strong>Das</strong> hohe<br />
Niveau der beruflichen Bildung in Deutschland<br />
ist nämlich das Ergebnis einer auf der<br />
Basis von Qualifikation geregelten Zulassungspraxis.<br />
»Der Meisterbrief ist ein Qualitätssiegel:<br />
Für den Dachdecker ist der Erwerb<br />
des Meisterbriefs Garantie da<strong>für</strong>,<br />
seinen Betrieb fachlich <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
solide führen zu können. Für den K<strong>und</strong>en<br />
ist er der beste Verbraucherschutz, denn<br />
er steht <strong>für</strong> Nachhaltigkeit <strong>und</strong> gute Ausbildungsleistung«<br />
erklärt Schneider. Mittlerweile<br />
be<strong>für</strong>chten 82 % der Betriebe in den<br />
nächsten Jahren einen Fachkräftemangel.<br />
Die Dachdeckerbetriebe haben diese Problematik<br />
bereits realisiert. Dies spiegelt sich<br />
auch in der aktuellen Quartalsumfrage (II.<br />
Quartal 2013) des ZVDH wider: Hier gaben<br />
immerhin 44 % der Dachdeckerbetriebe an,<br />
dass die Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />
der wichtigste Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> ihre Entscheidung<br />
gewesen sei, im Ausbildungsjahr 2013/14<br />
einen oder mehrere Lehrlinge einzustellen.<br />
Bei der Gewinnung qualifizierter Lehrlinge<br />
hilft die Imagekampagne des deutschen<br />
<strong>Handwerk</strong>s, die auf die Vielfalt, die Wirtschaftskraft<br />
<strong>und</strong> die Innovationsfähigkeit<br />
des <strong>Handwerk</strong>s aufmerksam macht. Auch<br />
der ZVDH beteiligt sich mit eigenen Motiven<br />
an der Kampagne.<br />
<br />
ZVDH<br />
ZVDH-Präsident<br />
Karl-Heinz Schneider<br />
• Eine zweilagige Schindel, die dank ihrer<br />
natürlichen Farben dem Dach eine<br />
individuelle Optik verleiht<br />
• Die perfekte Wahl <strong>für</strong> ein sicheres <strong>und</strong><br />
dichtes Dach<br />
• Ideal <strong>für</strong> Dachsanierungen<br />
• Eine besonders breite Nagelzone die sog.<br />
Cambridge Xpress Linie <strong>für</strong> die schnelle<br />
<strong>und</strong> optimale Schindelverlegung<br />
cambridge<br />
mit online<br />
Verlegefilm<br />
www.cambridgexpress.eu<br />
IKO Dachschindeln Vertrieb GmbH<br />
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Wenn Flachdächer Strom liefern sollen<br />
22<br />
Dipl.-Ing. Tobias Schellenberger,<br />
Geschäftsführer IVPU, ist der<br />
Autor dieses Beitrages.<br />
IVPU<br />
IVPU<br />
Flachdächer werden immer<br />
häufiger <strong>für</strong> die Aufstellung<br />
von Solaranlagen genutzt <strong>und</strong><br />
sind damit erhöhten Belastungen,<br />
z. B. durch Windlast <strong>und</strong><br />
Begehung, ausgesetzt.<br />
Um die dauerhafte Funktionstüchtigkeit<br />
des Daches bei solarer<br />
Nutzung zu gewährleisten,<br />
muss die Wärmedämmschicht<br />
ausreichend druckfest sein. Um<br />
einen optimalen Neigungswinkel<br />
<strong>und</strong> damit maximalen Ertrag<br />
zu erzielen, werden Photovoltaikmodule<br />
meist aufgeständert.<br />
Diese Aufdachsysteme<br />
sind aufgr<strong>und</strong> ihrer Einfachheit<br />
inzwischen am gebräuchlichsten.<br />
Durch die Abtragung der<br />
Windkräfte über Auflast ist die<br />
Form der Aufständerung allerdings<br />
mit den höchsten Belastungen<br />
<strong>für</strong> Tragwerk, Abdichtung<br />
<strong>und</strong> Dämmung verb<strong>und</strong>en.<br />
Die schräg gestellten Paneele<br />
werden auf der dem Wind zugewandten<br />
Seite entlastet, während<br />
sich die Pressung auf der<br />
dem Wind abgewandten Seite<br />
verstärkt. Kippt das Solarpaneel<br />
infolge des Windsogs, verlagert<br />
sich das gesamte Gewicht<br />
auf die Kante. Die Kantenpressung<br />
kann bei weichen Dämmschichten<br />
zu Beschädigungen<br />
der Dachhaut führen.<br />
Windkräfte verursachen dynamische<br />
Belastungen, die<br />
durch die gängigen Prüfverfahren<br />
nach EN 826 nicht abgebildet<br />
werden. Die wiederkehrende<br />
Beanspruchung kann je nach<br />
Dämmstoffart das Materialgefüge<br />
dauerhaft verändern <strong>und</strong> die<br />
Druckspannung herabsetzen.<br />
Häufig wird bei der Planung<br />
von Solaranlagen übersehen,<br />
dass die Dachfläche durch Begehen<br />
<strong>und</strong> Transportvorgänge von<br />
einem nicht genutzten Dach –<br />
bei dem Verkehrslasten eigentlich<br />
nicht vorgesehen sind – in<br />
ein genutztes Dach umgewandelt<br />
wird <strong>und</strong> die Dämmschicht<br />
damit einer erhöhten mechanischen<br />
Beanspruchung ausgesetzt<br />
ist.<br />
Wird die Dämmschicht infolge<br />
wiederkehrender Belastung<br />
zu sehr zusammengedrückt,<br />
können die Schraubenköpfe<br />
durch mechanisch befestigte<br />
Dachabdichtungsbahnen stoßen.<br />
In der Folge entstehen<br />
Undichtheiten. Die Festigkeit<br />
bestimmter Dämmmaterialien<br />
wird zusätzlich durch geringe<br />
Menge Feuchtigkeit, die in fast<br />
jedem Dachaufbau vorhanden<br />
ist, <strong>und</strong> durch die Aufwärmung<br />
der Dachfläche im Sommer herabgesetzt.<br />
Belastungsarten <strong>und</strong><br />
Bemessung der Dämmschicht<br />
Bisher existieren keine allgemein<br />
anerkannten Methoden,<br />
die Auswirkungen dynamischer<br />
Lasten auf die Lebensdauer<br />
von Flachdachkonstruktionen<br />
zu beurteilen. Die Anforderungen<br />
an Dämmschichten sind<br />
in DIN 4108-10 »Anwendungsbezogene<br />
Anforderungen an<br />
Wärmedämmstoffe – werkmäßig<br />
hergestellte Wärmedämmstoffe«<br />
festgelegt. Dabei ist<br />
zu beachten, dass Flachdächer<br />
mit aufgeständerten Solarelementen<br />
künftig als »genutzte<br />
Dächer« gelten sollten. In genutzten<br />
Flachdächern dürfen<br />
ausschließlich hoch druckbelastbare<br />
Dämmstoffe der Anwendungstypen<br />
DAA dh, DAA<br />
ds oder DAA dx eingesetzt<br />
werden. Häufig wird die vom<br />
Hersteller angegebene Druckfestigkeit<br />
als Anhaltspunkt herangezogen.<br />
Die Druckfestigkeit<br />
bei 10 % Stauchung (nach EN<br />
826) ist jedoch nur begrenzt aussagefähig,<br />
da die Prüfung nur<br />
eine einmalige, statische Belastung<br />
beinhaltet. Unter baukonstruktiven<br />
Gesichtspunkten<br />
sollte die Stauchung der Dämmschicht<br />
2 % nicht überschreiten.<br />
Bei stärkerer Dickenminderung<br />
besteht die Gefahr, dass<br />
die Dachhaut beschädigt wird.<br />
Kurzzeitige statische<br />
Belastung<br />
In der Bauphase kann es vorkommen,<br />
dass Baumaterial<br />
<strong>und</strong> Geräte auf der Dachfläche<br />
gelagert werden. Ein temporärer<br />
Schutz der Dachhaut<br />
ist dann erforderlich. Kurzzeitig<br />
kann eine Dämmung mit<br />
Polyurethan-Hartschaum des<br />
Anwendungstyps DAA dh bis<br />
60 kPa <strong>und</strong> DAA ds bis 90 kPa<br />
belastet werden, ohne dass die<br />
Verformungsgrenze von 2 %<br />
überschritten wird. Bei dieser<br />
Druckbelastung verhält sich<br />
Polyurethan-Hartschaum ideal<br />
elastisch, d. h. nach Entlastung<br />
stellt sich der Dämmstoff<br />
wieder in die ursprüngliche Dicke<br />
zurück.<br />
Dynamische Druckbelastung<br />
Wiederkehrende Belastungen<br />
treten in allen Flachdächern<br />
auf. <strong>Das</strong> Forschungsinstitut <strong>für</strong><br />
Wärmeschutz e. V. München<br />
(FIW) hat ein Prüfverfahren zur<br />
Bestimmung der Begehbarkeit<br />
von Dämmschichten in Flachdächern<br />
entwickelt. Bei diesem<br />
Prüfverfahren wird der<br />
Druck nicht einmalig bis zu 10 %<br />
Stauchung oder bis zum Materialversagen<br />
aufgebracht, sondern<br />
zyklisch bis zur jeweiligen<br />
Belastungsstufe. Belastung<br />
<strong>und</strong> Entlastung wechseln sich<br />
ab, wobei die Belastungsstufe<br />
nach fünf Zyklen um jeweils<br />
20 kPa erhöht wird. Dabei sollen<br />
die Dämmschichten nicht<br />
mehr als 2 % gestaucht <strong>und</strong> in<br />
ihrer Struktur nicht verändert<br />
werden. Die bleibende (plastische)<br />
Verformung nach der<br />
Entlastung soll nicht mehr als<br />
0,5 % betragen. Die Untersuchungen<br />
haben gezeigt, dass<br />
Polyurethan-Hartschaum des<br />
Anwendungstyps DAA dh durch<br />
zyklisch wiederkehrende Belastungen<br />
bis 60 kPa nicht dauerhaft<br />
verformt oder geschädigt<br />
wird. Polyurethan-Hartschaum<br />
des Anwendungstyps DAA ds<br />
kann sogar bis 90 kPa zyklisch<br />
belastet werden.<br />
Zeitstanddruckfestigkeit<br />
Die Eigenlast der Solaranlage<br />
einschließlich der Montagegestelle<br />
<strong>und</strong> der Auflast kann bis<br />
zu 120 kg/m² betragen. Da die<br />
Dämmschicht über die gesamte<br />
Gebrauchsdauer ständig belastet<br />
wird, muss der Dämmstoff<br />
eine ausreichende Zeitstanddruckfestigkeit<br />
besitzen. Bei<br />
der Bemessung ist die zeitabhängige<br />
plastische Verformung<br />
unter Last (auch als »Kriechen«<br />
bezeichnet) zu berücksichtigen.<br />
Diese darf auch bei einer Belastungsdauer<br />
von 50 Jahren die<br />
Grenze von 2 % nicht übersteigen.<br />
Polyurethan-Dämmplatten<br />
des Anwendungstyps DAA dh<br />
erfüllen diese extremen Anforderungen<br />
selbst dann, wenn sie<br />
Die IVPU-Publikation<br />
»Flachdächer mit<br />
Solarthermie- oder<br />
Photovoltaikanlagen<br />
– Anforderungen an<br />
die Wärmedämmung«<br />
kann kostenlos von der<br />
Polyurethan-Website<br />
www.daemmtbesser.de<br />
heruntergeladen<br />
oder per Fax<br />
(0711/294902) bestellt<br />
werden.<br />
baustoff-partner.de 11/13
permanent über 20 Jahre mit<br />
20 kPa (entsprechend 2 000 kg/<br />
m²) belastet werden. Der Polyurethan-Anwendungstyp<br />
DAA<br />
ds ist sogar mit 30 kPa (entsprechend<br />
3 000 kg/m²) belastbar.<br />
Fazit<br />
Die Installation von Solarkollektoren<br />
oder Photovoltaikmodulen<br />
ist immer mit Lasteinträgen<br />
in die Dachkonstruktion verb<strong>und</strong>en.<br />
Die zusätzlichen Lasten beanspruchen<br />
nicht nur die Dachkonstruktion<br />
einschließlich der<br />
tragenden Trapezblechschale,<br />
sondern auch die tragenden<br />
Wände <strong>und</strong> Stützen, die zusätzliche<br />
Vertikallasten aufnehmen<br />
müssen. Häufig sind Tragelemente<br />
statisch knapp bemessen<br />
<strong>und</strong> bieten kaum Spielraum<br />
<strong>für</strong> zusätzliche Lasten. Daher<br />
sollte die Belastbarkeit der Baukonstruktion<br />
anhand von Plänen<br />
<strong>und</strong> Berechnungen durch einen<br />
Statiker geprüft werden.<br />
Polyurethan-Dämmstoffe belasten<br />
durch ihr geringes Eigengewicht<br />
von r<strong>und</strong> 3 kg/m² bei<br />
100 mm Dicke die Dachkonstruktion<br />
kaum zusätzlich <strong>und</strong><br />
bieten sich daher gerade bei<br />
statisch ausgereizten Tragwerken<br />
als »Problemlöser« <strong>für</strong> eine<br />
energetische Sanierung im<br />
Vorfeld der Installation an. Aufgr<strong>und</strong><br />
ihrer hervorragenden Bemessungswerte<br />
der Wärmeleitfähigkeit<br />
von 0,024 W/mK<br />
bis 0,029 W/mK ermöglichen<br />
Dämmelemente aus Polyurethan-Hartschaum<br />
(PUR/PIR) zukunftsweisende<br />
U-Werte schon<br />
bei geringen Dämmstoffdicken,<br />
<strong>und</strong> damit einen über Jahre optimalen<br />
wirtschaftlichen Wärmeschutz.<br />
<br />
<strong>Das</strong> größte<br />
Dachgullyprogramm<br />
Europas<br />
Klemmflansch-Gully Universal-Gully<br />
Kombi-Gully<br />
Garagen-/Balkon-Gully<br />
Perfekter Anschluss gesichert<br />
Kragen-Gully<br />
DN 200<br />
Kragen-Gully<br />
Kompakt-Kragen-Gully<br />
SITA<br />
Quadratisches oder r<strong>und</strong>es Regenfallrohr? Eine vervollständigte Auswahl von<br />
Übergangsstücken <strong>für</strong> den »SitaTurbo« erschließt neue Anschlussmöglichkeiten<br />
bei der Flachdachentwässerung durch die Attika.<br />
Attika-Balkonablauf<br />
Attika Flachgully<br />
Attika-Supergully<br />
Attika-Jumbogully<br />
Sanierungs-Gully<br />
SITA<br />
Mit einer Programmerweiterung<br />
der Übergangsstücke kann<br />
nun noch eine größere Vielfalt<br />
von Regenfallleitungen an den<br />
»SitaTurbo«-Attikagully angeschlossen<br />
werden. Die neuen<br />
Bauteile sichern den Übergang<br />
auf r<strong>und</strong>e oder quadratische<br />
Fallleitungen, zum Beispiel auch<br />
auf die in der Praxis häufig eingesetzten<br />
Kunststoffrohre. Wie<br />
von Sita beauftragte Untersuchungen<br />
bei der LGA mit zwei<br />
<strong>und</strong> vier Meter langen Fallrohren<br />
beweisen, wird die Ablaufleistung<br />
des leistungsstarken<br />
»SitaTurbo« in Kombination mit<br />
Übergangsstück <strong>und</strong> Fallrohr<br />
noch erhöht. Mit ihrer beachtlichen<br />
Ablaufleistung empfiehlt<br />
sich die verrohrte Systemlösung<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
Schnell verbaut:<br />
Die neuen Übergangsstücke<br />
erleichtern<br />
den sicheren<br />
Anschluss.<br />
<strong>für</strong> die zuverlässige Haupt- <strong>und</strong><br />
Notentwässerung von genutzten<br />
<strong>und</strong> ungenutzten Flachdächern,<br />
die alle Forderungen der<br />
DIN EN 12056-3 <strong>und</strong> der DIN<br />
1986-100 erfüllt.<br />
Edel verrohrt<br />
Auch gestalterisch sind keine<br />
Grenzen gesetzt, so der Hersteller.<br />
Bei erhöhten Ansprüchen an<br />
das Erscheinungsbild der Fassade<br />
kann das Attika-Rohrsystem<br />
aus hochwertigem Edelstahl<br />
eingesetzt werden. Um<br />
Rohrkürzungen zu vermeiden,<br />
sind die Edelstahlrohre in DN<br />
70 <strong>und</strong> DN 100 jetzt auch in gebräuchlichen<br />
Längen von zwei,<br />
drei <strong>und</strong> fünf Meter Länge verfügbar.<br />
Die neue Auswahl optimiert<br />
auch den Übergang auf<br />
Zink-Fallrohre nach DIN EN 612.<br />
Neue Übergangsstücke in drei<br />
Abmessungen sichern hier den<br />
optisch <strong>und</strong> technisch perfekten<br />
Anschluss von quadratischen<br />
Fallleitungen. Für r<strong>und</strong>e Zinkrohre<br />
stehen drei neue Übergangsstücke<br />
zur Verfügung, die<br />
den bisher erforderlichen Adapter<br />
<strong>und</strong> damit auch Kosten ersparen.<br />
Ohne die Sicherheit zu<br />
beeinträchtigen, kann das Fallrohr<br />
jetzt auf oder in der Fassade<br />
platziert werden – ganz wie<br />
es die architektonische Planung<br />
vorsieht. Die Übergangsstücke<br />
kommen mit dem Prüfzeugnis<br />
der LGA <strong>und</strong> einzeln im Karton<br />
verpackt auf die Baustelle. Beschädigungen<br />
der Oberfläche<br />
sind damit bis zum Einbau ausgeschlossen.<br />
Geliefert werden<br />
sie in einer repräsentativen matten<br />
Optik, die sich durch beste<br />
Praxiseigenschaften auszeichnet.<br />
Eine neue Broschüre zeigt<br />
die Übersicht der erhältlichen<br />
Bauteile. Sie kann direkt bei Sita<br />
angefordert oder unter www.<br />
sita-bauelemente.de heruntergeladen<br />
werden.<br />
<br />
Attika-Super-2-Gully<br />
Attika-Plus-Gully<br />
Flachkanalsystem<br />
aus Edelstahl<br />
Rohrsystem aus<br />
Edelstahl<br />
Befestigungs -<br />
durchführung<br />
Brandschutz<br />
Edelstahl-Gully<br />
Druckströmungsentwässerung<br />
Gründach-Sicherheits-Drain<br />
Durchg. Balkon ablauf,<br />
absenkbar<br />
Karl Grumbach GmbH & Co. KG<br />
Breitteilsweg 3 · 35581 Wetzlar<br />
Telefon +49 64 41 9772-0<br />
Telefax +49 64 41 9772-20<br />
www.grumbach.net<br />
grumbach@grumbach.net<br />
Balkon-Gully<br />
Eco-Gully<br />
Be- <strong>und</strong> Entlüftung<br />
Heizungen<br />
Gully-Defroster<br />
Zubehör<br />
Fordern Sie ausführliche<br />
Unterlagen an!<br />
Anz-Fl-ges-07-13 · Lücking:Design www.luecking.com<br />
23<br />
Made<br />
in Germany!<br />
Entwicklung <strong>und</strong><br />
Herstellung<br />
in Deutschland
Sicherheit auf sämtlichen Gründächern<br />
ZINCO<br />
Gründächer gibt es in der Gemeinde Essingen seit etwa 15 Jahren. Ökologisch vorbildlich sind zahlreiche städtische<br />
Einrichtungen extensiv begrünt – vom Kindergarten über Schulen <strong>und</strong> Sporthallen bis zum Seniorenzentrum,<br />
dessen Bewohner sich über das blühende Grün freuen.<br />
24<br />
ZINCO / GDT<br />
Die Lösung heißt »Fallnet SR«: diese Absturzsicherung wird<br />
auflastgehalten installiert <strong>und</strong> kommt daher ohne Dachdurchdringung<br />
aus. Mittig in zusammensteckbaren Rasterelementen<br />
liegt der Anschlagpunkt, an welchem später der Arbeiter seine<br />
persönliche Schutzausrüstung befestigt.<br />
Ladegabeln aus Aluminium<br />
• 60 kg Eigengewicht<br />
• höhenverstellbar<br />
• verstellbare Zinken<br />
• automatischer Gewichtsausgleich<br />
• bis 1700 kg Tragelast<br />
Optimale Auslastung <strong>für</strong> jeden Kran!<br />
Ladegabeln, Dachziegelgreifer<br />
Dachziegelverteiler, Personenkörbe<br />
Schuttmulden u.v.m. …<br />
Gebündelte Kompetenz<br />
Dank des engagierten Bauamtsleiters<br />
Schmadlak fiel die Entscheidung<br />
in Essingen schnell.<br />
»Wir wollen alle Dächer auf einmal<br />
nachrüsten. Dadurch sind<br />
wir auf der sicheren Seite <strong>und</strong><br />
genießen beim Sammelauftrag<br />
außerdem noch günstigere Konditionen«,<br />
so Harald Schmadlak.<br />
»Es war mir außerdem<br />
wichtig, <strong>für</strong> alles nur einen Ansprechpartner<br />
zu haben.« Der<br />
erfahrene ZinCo-Dachgärtner<br />
<strong>und</strong> zertifizierte »Fallnet«-Fachbetrieb<br />
GDT Gründach Technik<br />
aus Unterensingen, der bereits<br />
auf dem Seniorenzentrum<br />
die Dachpflege durchführte, erhielt<br />
nach dem Bieterverfahren<br />
den Sammelauftrag aus Essingen.<br />
Gebündelte Kompetenz <strong>für</strong><br />
die Nachrüstung von insgesamt<br />
fünf Gründächern: Parkschule,<br />
Anbau Remshalle, Bauhof sowie<br />
die Kindergärten Sonneneck<br />
<strong>und</strong> Pfählenweg. Die Einplanung<br />
der »Fallnet« übernahmen<br />
die ZinCo-Ingenieure anhand<br />
von bereitgestellten Planunterlagen<br />
<strong>für</strong> jedes einzelne Objekt.<br />
Für die Ballastierung mit der erforderlichen<br />
Auflast sind Dachneigung<br />
<strong>und</strong> Trockengewicht<br />
des Substrats die entscheidenden<br />
Faktoren. In der Folge war<br />
zum Beispiel auf dem Dach der<br />
Parkschule notwendig, die vorhandenen<br />
5 cm Dachsubstrat<br />
zu ergänzen. Eine solche nachliche<br />
Gründächer nachgerüstet<br />
worden, denn das oberste Gebot<br />
in Essingen heißt: »Sicherheit<br />
geht vor!«<br />
Die ländlich gelegene<br />
6 500-Seelen-Gemeinde Essingen<br />
in der Nähe von Aalen<br />
in Baden-Württemberg geht in<br />
Sachen Sicherheit einen konsequenten<br />
Weg. Auf Initiative des<br />
verantwortlichen Bauamtsleiters<br />
Harald Schmadlak wurden<br />
Emminghaus Maschinenbau GmbH<br />
32689 Kalletal • Tel. 05264 / 6464-0<br />
info@emminghaus.de<br />
www.emminghaus.de<br />
Schutz der Abdichtung, Minderung<br />
der Abflussspitzen <strong>und</strong><br />
Regenwasserrückhalt sind nur<br />
einige der Vorteile, die <strong>für</strong> das<br />
Gründach sprechen. Für kurzzeitige<br />
Arbeiten, wie Dachpflege,<br />
müssen diese Dächer in<br />
der Regel zwei Mal pro Jahr<br />
begangen werden <strong>und</strong> dies erfordert<br />
eine Absturzsicherung,<br />
welche einigen Dächern bislang<br />
fehlte. Im Juni 2012 sind sämtim<br />
Juni 2012 alle kommunalen<br />
Gründächer so nachgerüstet,<br />
dass kurzzeitige Arbeiten sicher<br />
durchgeführt werden können.<br />
Denn Gesetzgeber <strong>und</strong> Berufsgenossenschaften<br />
schreiben<br />
Maßnahmen zur Absturzsicherung<br />
vor, wenn das Flachdach<br />
höher als 3 m ist <strong>und</strong> in einem<br />
Bereich von 2 m bis zur Dachkante<br />
gearbeitet wird. In der<br />
Praxis hat sich hierbei die Verwendung<br />
von geprüften <strong>und</strong><br />
zugelassenen Anschlageinrichtungen<br />
durchgesetzt, an denen<br />
sich die Einzelperson mit einer<br />
persönlichen Schutzausrüstung<br />
gegen Absturz sichert. Auf der<br />
Suche nach solch einer Lösung<br />
wandte sich der Bauamtsleiter<br />
Anfang des Jahres 2012 an<br />
ZinCo <strong>und</strong> informierte sich über<br />
das Absturzsicherungssystem<br />
»Fallnet«. »Für mich war entscheidend,<br />
dass dieses System<br />
ohne Dachdurchdringung auskommt«,<br />
so Harald Schmadlak.<br />
Überzeugende Technik<br />
Beim »Fallnet SR« werden<br />
spezielle Rasterelemente aus<br />
Kunststoff zu einer festen Scheibe<br />
zusammengesteckt <strong>und</strong> im<br />
Innenbereich ein Anschlagpunkt<br />
aus Edelstahl integriert. Aufgr<strong>und</strong><br />
der hohen Steifigkeit dieser<br />
kraftübertragenden Scheibe<br />
kommt dieses System mit einer<br />
sehr geringen Fläche (2,67 m x<br />
2 m) <strong>und</strong> Auflast durch Schüttgut<br />
aus (mindestens 90 kg / m² Trockengewicht<br />
bei 0 – 2° Dachneigung).<br />
Da nur eine kleine Fläche<br />
des Gründachsubstrats zur<br />
Seite geräumt werden muss,<br />
ist das »Fallnet« prädestiniert<br />
zum nachträglichen Einbau wie<br />
im Falle Essingen.<br />
Ein weiterer Vorteil des Systems<br />
ist seine Flexibilität, da<br />
sich die Einzelrasterelemente<br />
je nach Baugegebenheit <strong>und</strong><br />
-geometrie variabel zusammen-<br />
stecken lassen. Durch die Integration<br />
in den Gründachaufbau<br />
bleibt ästhetisch ansprechend<br />
nur der Einzelanschlagpunkt<br />
auf der Dachfläche sichtbar.<br />
Nach dem gleichen Prinzip bietet<br />
ZinCo übrigens im Falle von<br />
großen Dachflächen mit langen<br />
Absturzkanten das benutzerfre<strong>und</strong>liche<br />
Schienensystem<br />
»Fallnet SR Rail« mit beweglichen<br />
Anschlagpunkten.<br />
baustoff-partner.de 11/13
trägliche Substratschüttung ist<br />
in der überwiegenden Mehrzahl<br />
aller Gründächer nicht notwendig,<br />
da ein Extensivbegrünungsaufbau<br />
mit 8 cm Systemerde<br />
»Sedumteppich« von der Auflast<br />
ausreichend ist (bei 0 – 2°<br />
Dachneigung). Liegen höhere<br />
Dachneigungen vor, <strong>und</strong> dies<br />
war beispielsweise auf dem<br />
Bauhof-Gebäude mit 7° Dachneigung<br />
der Fall, ist die Auflast<br />
zu erhöhen beziehungsweise<br />
die Rasterfläche zu vergrößern.<br />
Neben der Nachrüstung der erwähnten<br />
Dächer stand <strong>für</strong> die<br />
GDT Gründach Technik auch deren<br />
Pflege (1 100 m²) <strong>und</strong> die<br />
Pflege von etwa 3 400 m² Gründachfläche<br />
des Seniorenzentrums<br />
<strong>und</strong> der Schönbrunnhalle<br />
auf dem Programm. Auf diesen<br />
beiden Dächern existierte<br />
bereits eine Absturzsicherung.<br />
Alles in allem waren die kompletten<br />
Arbeiten Nachrüstung<br />
<strong>und</strong> Pflege nach sieben Werktagen<br />
ausgeführt <strong>und</strong> Essingen<br />
auf der sicheren Seite.<br />
Da sich die Rasterelemente<br />
des<br />
»Fallnet«-Systems<br />
bei Bedarf flexibel<br />
umstecken lassen,<br />
ist die Aussparung<br />
des Entlüfters<br />
wie hier auf dem<br />
Dach des Kindergartens<br />
Pfählenweg,<br />
problemlos<br />
möglich.<br />
»Bislang kümmerte sich unser<br />
Bauhof um einige Dächer«,<br />
erzählt Harald Schmadlak, »aber<br />
man unterschätzt tatsächlich<br />
die Erfahrung <strong>und</strong> das Fachwissen<br />
der Spezialisten in Sachen<br />
Dachbegrünung. Ich bin froh,<br />
einen so kompetenten Partner<br />
wie den ZinCo-Dachgärtner an<br />
der Hand zu haben.« Darüber<br />
freut sich natürlich die verantwortliche<br />
Bauleiterin Eva Prestele<br />
von GDT Gründach Technik,<br />
die mit dem Bauamtsleiter<br />
schließlich die Abnahme der Dächer<br />
durchführt. »Für uns ist<br />
die Sicherheit auf Dächern eine<br />
Selbstverständlichkeit – bei<br />
unserer tagtäglichen Arbeit«,<br />
sagt Eva Prestele. »Sind wir<br />
mit Dächern konfrontiert, denen<br />
die Absturzsicherung fehlt, weisen<br />
wir die Bauherren auf die<br />
notwendigen Maßnahmen hin<br />
<strong>und</strong> unterbreiten dazu ein Angebot.«<br />
Ob private Bauherren<br />
oder kommunale Träger, dem<br />
Vorbild der Gemeinde Essingen<br />
sollten alle folgen – der Sicherheit<br />
zuliebe.<br />
<br />
Stefan Müller,<br />
ZinCo-Produktmanager<br />
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www.sika.de/sarnafil<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
25
<strong>Das</strong> Flachdach der Wohlfühl-Therme in Bad Griesbach wurde von der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e. V. (FBB) zum Gründach des Jahres<br />
2012 gewählt. Die Dachabdichtung »Sarnafil-TG« mit Leckageortungssystem »Sika Roof Control« stammt aus dem Hause Sika Deutschland, den<br />
Gründachaufbau gestaltete der Dach begrünungs-Spezialist Optigrün.<br />
<strong>Das</strong> Gründach: Auf die Abdichtung kommt es an<br />
SIKA DEUTSCHLAND<br />
Nicht erst seit der Entwicklung hin zum nachhaltigen Bauen sind Gründächer eine sinnvolle Option, wenn es um die Gestaltung<br />
von Flachdächern geht. Ihr Nutzen <strong>und</strong> die Verbesserung des Mikroklimas durch Beschattung, Wasserrückhalt, Verdunstung<br />
sowie die Bindung <strong>und</strong> Filterung von Staub- <strong>und</strong> Luftschadstoffen <strong>und</strong> ein ausgeglichenes Temperaturverhalten sind unbestritten.<br />
26<br />
Weitere Vorteile sind Energieeinsparung<br />
durch Wärmedämmungseffekt<br />
<strong>und</strong> Hitzeschild,<br />
Lärm- <strong>und</strong> Strahlenschutz durch<br />
Luftschalldämmung <strong>und</strong> Minderung<br />
des Elektro- <strong>und</strong> Licht-<br />
Smogs, Kosteneinsparung<br />
durch Reduzierung der Abwassergebühren<br />
bei gesplitteter Abwassersatzung,<br />
die Wertsteigerung<br />
der Immobilie <strong>und</strong> des<br />
Wohngebiets oder der Beitrag<br />
zum Hochwasserschutz durch<br />
Wasserrückhalt. Darüber hinaus<br />
schätzen Planer <strong>und</strong> Architekten<br />
den gestalterischen Beitrag von<br />
begrünten Dächern<br />
Entscheidet man sich <strong>für</strong> eine<br />
Dachbegrünung als Flachdachaufbau,<br />
gilt es auch in puncto<br />
Dachabdichtung einiges zu<br />
beachten, denn die Anforderungen<br />
an das gesamte Dachpaket<br />
sind bei Dächern mit Auflast<br />
anders als bei mechanisch<br />
befestigten Dächern. Auflastdächer<br />
werden mit Kiesschüttungen,<br />
Plattenbelägen oder Begrünungen<br />
lagegesichert, die<br />
verschiedenen Auflasten differieren<br />
bei Aufbauhöhe <strong>und</strong><br />
Gewicht. Gr<strong>und</strong>sätzlich unterscheidet<br />
man bei Gründächern<br />
extensiv <strong>und</strong> intensiv begrünte<br />
Flächen. Erstere charakterisieren<br />
sich durch naturnahe<br />
Vegetationsformen, die sich<br />
weitgehend selbst erhalten,<br />
weiterentwickeln <strong>und</strong> an den<br />
jeweiligen Standort anpassen.<br />
Bei der Wahl des Abdichtungsmaterials<br />
ist auf den Durchwurzelungsschutz<br />
zu achten. Die<br />
Wurzelschutzprüfung nach dem<br />
FLL-Verfahren ist eine da<strong>für</strong> von<br />
der Fachwelt anerkannte Methode:<br />
In dieser mehrjährigen<br />
Prüfung werden die Abdichtungsmaterialien<br />
unter anderem<br />
auch aggressiven Rhizomen<br />
mit Sprossachsensystem<br />
ausgesetzt. Besteht ein Material<br />
diesen Test, ist davon auszugehen,<br />
dass es beim Einsatz auf<br />
dem Gründach nicht zur Durchwurzelung<br />
der Abdichtungsebene<br />
kommt.<br />
Vorteile einer<br />
Dachbegrünung<br />
Die Dachbegrünung bedeutet<br />
nicht nur zusätzlichen Ballast,<br />
sie bringt auch Vorteile <strong>für</strong> die<br />
Dachabdichtung, beispielsweise<br />
einen praktischen Oberflächenschutz:<br />
Sie wird keinem direkten<br />
Sonnenlicht ausgesetzt<br />
<strong>und</strong> benötigt daher keinen speziellen<br />
UV-Schutz. Gleichermaßen<br />
ist die Dachabdichtung<br />
vor direkten Witterungs- <strong>und</strong><br />
Umwelteinflüssen geschützt –<br />
Sturm <strong>und</strong> Hagelschlag sind bei<br />
einem Gründach also kein Problem.<br />
Viel entscheidender ist die<br />
richtige Verlegung der Dachabdichtung,<br />
inklusive der Nahtverschweißungen<br />
<strong>und</strong> Ausbildung<br />
der Anschlussdetails, da diese<br />
später unter der Begrünungsschicht<br />
verschwinden <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />
nachträgliche Überprüfungen<br />
nur schwer zugänglich sind.<br />
Die Wahl des richtigen Abdichtungsmaterials<br />
<strong>und</strong> die fachgerechte<br />
Ausführung der Abdichtungsmaßnahmen<br />
sorgen<br />
somit <strong>für</strong> ein langzeitsicheres,<br />
dichtes Gründach. Ein Beispiel<br />
<strong>für</strong> ein optisch hochwertiges<br />
<strong>und</strong> höchst funktionales Gründach<br />
ist die Wohlfühl-Therme im<br />
bayerischen Bad Griesbach. Es<br />
wurde von der Fachvereinigung<br />
Bauwerksbegrünung e.V. (FBB)<br />
zum Gründach des Jahres 2012<br />
baustoff-partner.de 11/13
gewählt. Bei der Abdichtung fiel<br />
die Wahl auf die FPO-Dachabdichtungsbahn<br />
»Sarnafil TG 66-<br />
20« von Sika Deutschland. Die<br />
2 mm starke Kunststoffabdichtungsbahn<br />
besteht aus flexiblem<br />
Polyolefin auf Basis von<br />
Polypropylen mit einer innenliegenden<br />
Einlage aus Glasvlies.<br />
Sie ist weichmacherfrei, recycelbar,<br />
thermisch <strong>und</strong> mechanisch<br />
hoch beanspruchbar <strong>und</strong><br />
bietet darüber hinaus eine hohe<br />
chemische Resistenz. <strong>Das</strong>s<br />
»Sarnafil TG« diverse Anforderungen<br />
erfüllen kann, zeigt das<br />
Flachdach in der Therme Bad<br />
Griesbach: Es ist intensiv begrünt<br />
<strong>und</strong> hat darüber hinaus<br />
Gehwege sowie Liege- <strong>und</strong><br />
Wasserflächen <strong>und</strong> großformatige<br />
Steinauflagen. Für all diese<br />
Belastungen ist »Sarnafil<br />
TG« geeignet <strong>und</strong> so konnte<br />
das komplette Dach der Therme<br />
mit nur einer Abdichtung<br />
ausgerüstet werden.<br />
Der Dachbegrünungsaufbau<br />
weicht von den sonst bekannten<br />
Systemaufbauten aufgr<strong>und</strong><br />
der geringen Statik <strong>und</strong> An-<br />
SIKA DEUTSCHLAND<br />
In die Abdichtung auf dem Flachdach der Therme Bad Griesbach<br />
wurde zusätzlich das Sika Roof Control System integriert.<br />
schlusshöhen ab <strong>und</strong> wurde<br />
objektbezogen modifiziert. Dabei<br />
wurden die drei Systemlösungen<br />
»Naturdach«, »Gartendach«<br />
<strong>und</strong> »Verkehrsdach« vom<br />
Dachbegrünungsunternehmen<br />
Optigrün miteinander kombiniert<br />
<strong>und</strong> teilweise auch der<br />
Schaumglasschotter Optipor als<br />
leichtes Füllsubstrat verwendet.<br />
Bei Dachabdichtungen mit<br />
Begrünung wird die »Sarnafil<br />
TG«-Abdichtung lose verlegt.<br />
Sämtliche <strong>für</strong> dieses System<br />
geeigneten »Sarnafil TG«-Bahnen<br />
sind wurzel- <strong>und</strong> rhizomfest<br />
gegen Quecken nach dem FLL-<br />
Verfahren. Die Verlegung einer<br />
zusätzlichen Wurzelschutzbahn<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Dachflächen mit einem Gefälle<br />
von weniger als 2 % sind<br />
laut Regeln <strong>für</strong> Dächer mit Abdichtungen<br />
der Anwendungskategorie<br />
K1 zuzuordnen <strong>und</strong><br />
nach K2 zu bemessen. Hier<strong>für</strong><br />
müssen mindestens 1,5 mm<br />
dicke »Sarnafil TG«-Bahnen<br />
verwendet werden. Bei hochbeanspruchten<br />
Abdichtungen,<br />
beispielsweise intensiv begrünten<br />
Flächen mit einer maximalen<br />
Anstauhöhe von 100 mm,<br />
müssen ebenfalls mindestens<br />
1,5 mm dicke Bahnen angebracht<br />
werden. In die Abdichtung<br />
auf dem Flachdach der<br />
Therme Bad Griesbach wurde<br />
zusätzlich das Sika Roof<br />
Control-System integriert. Mit<br />
diesem Leckageortungs-System<br />
ist eine spätere Ermittlung<br />
von Undichtigkeiten, die etwa<br />
durch nachgelagerte Gewerke<br />
entstehen können, jederzeit<br />
einfach, schnell <strong>und</strong> zielgenau<br />
möglich.<br />
<br />
27<br />
baustoff-partner.de 11/13
Hamburgs höchstes Hotel abgedichtet<br />
KEMPER SYSTEM<br />
30 Jahre galt es als das höchste Haus in Hamburg, bis 2013 die neue Elbphilharmonie in der<br />
Höhe knapp vorbeizog. Unangefochten hingegen ist das 4-Sterne Superior Radisson Blu mit<br />
seinen 556 Zimmern weiterhin das größte <strong>und</strong> höchste Hotel der Hansestadt.<br />
<strong>Das</strong> vertikal gegliederte Hochhaus<br />
setzt sich aus neun gegeneinander<br />
verschobenen Segmenten<br />
zusammen, welche aus<br />
vier horizontal gestaffelten Sockelgeschossen<br />
in die Höhe<br />
FORMVOLLENDET.<br />
FUNKTIONAL.<br />
AUSGEZEICHNET.<br />
streben. Die einzelnen Dachflächen<br />
in über 100 m Höhe sind<br />
von geschlossenen Brüstungen<br />
umgeben. Hier oben bläst auch<br />
bei sonnigem Sommerwetter<br />
eine steife Brise. Der unbegrenzte<br />
Blick über die Hamburger<br />
Stadtlandschaft ist einzigartig.<br />
Hotelgäste allerdings<br />
kommen nicht ganz so hoch<br />
hinaus. Oberhalb der 26. <strong>und</strong> 27.<br />
Etage, wo das High End, Hamburgs<br />
höchste Event Location<br />
mit einer wirklich spektakulären<br />
Aussicht liegt, ist der Zutritt<br />
verboten. Auf den obersten fünf<br />
Etagen erstreckt sich das Reich<br />
der Technik- <strong>und</strong> Serviceräume.<br />
Elektrotechnik, Kommunikationstechnik,<br />
Klimatechnik,<br />
auch die »Schaltzentrale« der<br />
Hotelaufzüge sind hier untergebracht.<br />
Ein Teil der Flächen ist<br />
an Telekommunikationsanbieter<br />
vermietet, die auf <strong>und</strong> unter<br />
den Dächern Sendemasten<br />
<strong>und</strong> technisches Equipment installiert<br />
haben.<br />
Flüssig schützt gegen Nass<br />
Sieben der neun Dachflächen<br />
erhielten zwischen Mai <strong>und</strong> Juli<br />
2013 eine neue Abdichtung.<br />
Da die Dachhaut aufgr<strong>und</strong> des<br />
Alterungsprozesses an diversen<br />
Stellen ihre Funktionsfähigkeit<br />
eingebüßt hatte, gelangte<br />
Feuchtigkeit in die darunter liegenden<br />
Nutzräume. Um Feuchtigkeitsschäden<br />
an den teuren<br />
Arbeitsplatz mit Aussicht<br />
während der Verarbeitung.<br />
technischen Anlagen <strong>und</strong> der<br />
sensiblen Mobilfunktechnik zu<br />
verhindern, kamen punktuelle<br />
Reparaturen nicht mehr in<br />
Frage. Wie sieht eine dauerhaft<br />
sichere, kostenoptimierte<br />
Gesamtlösung in diesem extrem<br />
anspruchsvollen Umfeld<br />
aus? Die Frage, wie <strong>und</strong> womit<br />
die Abdichtung erfolgen sollte,<br />
bereitete einiges Kopfzerbrechen:<br />
Alle Aufzüge enden in der<br />
27. Etage. Danach muss das gesamte<br />
Baumaterial nach oben<br />
getragen werden. Aus Brandschutzgründen<br />
sollte ohne offene<br />
Flamme gearbeitet werden.<br />
Außenaufzüge auf eine Höhe<br />
von mehr als 100 m standen<br />
ebenso wenig zur Verfügung<br />
KEMPER SYSTEM<br />
DIE DESIGN-REGENWASSERKLAPPE<br />
VON GRÖMO – MIT TIPP-VERSCHLUSS.<br />
Wer Wert auf funktionale Stilelemente legt, wird die Design-Regenwasserklappe<br />
von Grömo lieben: Sie ist die erste ihrer Art <strong>und</strong> hält<br />
stärkstem Regen stand. Einzigartig im Design, glänzt sie mit einem<br />
neuartigen Tipp-Verschluss. Durch sanftes Antippen lässt sich die<br />
Regenwasserklappe bequem öffnen <strong>und</strong> das eingebaute Sieb einfach<br />
entfernen. Eine leichte Reinigung ist garantiert, die Dichtigkeit<br />
gesichert, das Auge erfreut – dank der Design-Regenwasserklappe<br />
von Grömo.<br />
28<br />
Detailansicht nach der Abdichtung mit Kemperol.<br />
baustoff-partner.de 11/13
<strong>Das</strong> Radisson Blu ist das größte <strong>und</strong> höchste Hotel in Hamburg.<br />
wie die Alternative »Tota labriss«. Die Entsorgung<br />
des Altdaches wäre ein logistischer<br />
Albtraum gewesen. Und natürlich sollten<br />
die Arbeiten den Hotelbetrieb nicht beeinträchtigen.<br />
<strong>Das</strong>s auf den Einzeldächern außerdem<br />
viele Anschlüsse <strong>und</strong> Detailpunkte<br />
auf engstem Raum zu berücksichtigen<br />
waren, erleichterte die Aufgabe auch nicht.<br />
Sie zählen zu den klassischen Schwachstellen,<br />
<strong>und</strong> die Funktionalität <strong>und</strong> Lebensdauer<br />
eines Flachdaches hängt ganz wesentlich<br />
von der Qualität der Detailabdichtung ab.<br />
Je komplizierter <strong>und</strong> detailreicher der Flachdachaufbau,<br />
desto schwieriger die Abdichtungsarbeiten.<br />
Klaus-Dieter Delfs, Inhaber<br />
der KD Dachabdichtung, empfahl seinem<br />
K<strong>und</strong>en als kostengünstigste Lösung eine<br />
Kemperol-Flüssigabdichtung:<br />
Geruchsneutrale Variante<br />
Klaus-Dieter Delfs gehört zu den erfahrensten<br />
Kemperol-Verarbeitern. Er setzt das<br />
Produkt auf seinen Baustellen seit über 30<br />
Jahren ein. Im ersten Schritt wurde die alte<br />
Bitumenoberfläche aufgeflämmt <strong>und</strong> mit<br />
Quarzsand abgestreut, um eine optimierte<br />
Verkrallschicht <strong>für</strong> die nachfolgende »2K-<br />
PUR«-Abdichtung zu erstellen.<br />
Die geruchsneutrale Variante war <strong>für</strong><br />
diesen Einsatz besonders geeignet, da so<br />
von vornherein ausgeschlossen war, dass<br />
»chemische Gerüche« ins Gebäudeinnere<br />
gelangen könnten. Die Verarbeitung erfolgte<br />
in klassischer Art <strong>und</strong> Weise: <strong>Das</strong> Material<br />
wird satt vorgelegt, das Armierungsvlies<br />
blasenfrei eingebettet <strong>und</strong> mit einer<br />
zweiten Lage nass-in-nass überarbeitet. <br />
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<strong>Das</strong> neue Flachdachfenster essertop ® 4000 Glas<br />
ist die Lösung <strong>für</strong> die Belichtung hochwertiger<br />
Wohn- oder Gewerbebauten. Es überzeugt mit<br />
vielen Produktvorteilen, individueller Variantenvielfalt<br />
<strong>und</strong> praktischem Zubehör <strong>für</strong> einen großen<br />
Einsatzbereich in Neubau <strong>und</strong> Sanierung.<br />
INFO<br />
* Die Abdichtung kann direkt auf dem alten<br />
Dachpaket erfolgen – ohne Abriss <strong>und</strong><br />
Entsorgung.<br />
* <strong>Das</strong> Material ist dampfdiffusionsfähig. Ein<br />
durchfeuchteter Untergr<strong>und</strong> trocknet mit<br />
der Zeit aus.<br />
* Die Flüssigabdichtung haftet vollflächig auf<br />
dem Untergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> bietet keinen Angriffspunkt<br />
<strong>für</strong> Windsog.<br />
Auf eine Auflast kann verzichtet werden.<br />
Selbst bei einer mechanischen Beschädigung<br />
ist die Unterläufigkeit von<br />
eindringendem Wasser ausgeschlossen.<br />
* Flüssigabdichtungen passen sich wegen<br />
ihrer Verarbeitung in flüssiger Form allen<br />
Untergr<strong>und</strong>geometrien wie maßgeschneidert<br />
an.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
* Die naht- <strong>und</strong> fugenlose Abdichtung bildet<br />
eine homogene Oberfläche. Nahtprobleme<br />
mit einhergehender Unterläufigkeit sind<br />
ausgeschlossen.<br />
* Die Kunst der Abdichtung zeigt sich vor<br />
allem im sicheren Detail. Mit einem Flüssigkunststoff<br />
lässt sich die Vielzahl der<br />
Anschlüsse auf engstem Raum am sichersten<br />
in die Flächenabdichtung einbinden.<br />
* Flüssigabdichtungen werden kalt verarbeitet.<br />
Brandgefahr ist kein Thema.<br />
* Der logistische Aufwand ist überschaubar<br />
<strong>und</strong> gut zu handeln.<br />
* Eine Kemperol-Flüssigabdichtung besitzt<br />
nur ein geringes Flächengewicht.<br />
* Die empfohlene »Kemperol 2K-PUR«-<br />
Abdichtung wird direkt, ohne zusätzliche<br />
Gr<strong>und</strong>ierung, auf die alte Bitumenoberfläche<br />
aufgebracht.<br />
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Sanierungs-Set<br />
29
Insgesamt ist das Mehrfamilienhaus mit Blick auf das Dach nicht nur den geforderten Werten entsprechend, sondern darüber hinaus auch<br />
zukunftsweisend gedämmt (Foto l.). In Lübeck wurde »PureOne« aufgr<strong>und</strong> der vorhandenen Sparrenhöhe in λ= 0,035 W/mk verarbeitet.<br />
Daraus ergibt sich <strong>für</strong> das r<strong>und</strong> 460 m2 große Bauteil Dach ein U-Wert von 0,18 W/m²K (Foto m. <strong>und</strong> l.).<br />
SVEN-ERIK TORNOW<br />
Energetisch saniert<br />
30<br />
URSA<br />
Die energetische Sanierung<br />
von Bestandsgebäuden zählt<br />
zu den effektivsten Maßnahmen,<br />
um den Energiebedarf<br />
dauerhaft zu reduzieren.<br />
HIER GIBT’S DEN GUTEN RAT<br />
In welcher Form die Anpassung<br />
der Wärmedämmung an<br />
die aktuellen Standards <strong>und</strong><br />
geforderten Werte erfolgt, ist<br />
in der Regel objektabhängig.<br />
Nicht selten reicht die typische<br />
Zwischensparrendämmung auf-<br />
WIE SIE EINE<br />
DER BESTEN LÖSUNGEN BEI DACHBAHN UND DÄMMUNG<br />
AUFS DACH<br />
BEKOMMEN!<br />
UND WIE SIE GERADE BEMERKT HABEN, MÜSSEN SIE DAZU<br />
NUR GENAUER HINSEHEN: WWW.ISOCELL.AT<br />
gr<strong>und</strong> der geringen Sparrenhöhe<br />
nicht aus, um die von<br />
der Energieeinsparverordnung<br />
EnEV 2009 geforderten U-Werte<br />
zu erzielen. Dann werden entweder<br />
die Sparren aufgedoppelt<br />
oder das Dämmsystem mit einer<br />
Unter- oder einer Aufsparrendämmung<br />
kombiniert. Bei<br />
Bestandsgebäuden sieht die aktuelle<br />
EnEV <strong>für</strong> das Bauteil Dach<br />
einen U-Wert von 0,24 W/m²K<br />
vor. Da ein späteres Nachrüsten<br />
der Dämmung wirtschaftlich<br />
unrentabel ist, bietet es sich<br />
an, im Falle einer Sanierung die<br />
Dämmung so zu dimensionieren,<br />
dass diese auch zukunftsweisenden<br />
Bauweisen (z. B.<br />
Passivhausstandard) entspricht.<br />
Erneuerung von<br />
Deckung <strong>und</strong> Dämmung<br />
Beispiel <strong>für</strong> eine solche zukunftsweisende<br />
energetische<br />
Sanierung ist die Erneuerung<br />
der Deckung <strong>und</strong> Wärmedämmung<br />
eines Mehrfamilienhauses<br />
in Lübeck. Mit der gesamten<br />
Maßnahme beauftragte<br />
der Bauherr den ortsansässigen<br />
Dachdeckerbetrieb Hermann<br />
Michelau Dachdeckermeister<br />
oHG, der sich auf die<br />
energetische Sanierung von<br />
Dächern spezialisiert hat. <strong>Das</strong><br />
viergeschossige Wohnhaus<br />
schließt mit einem Satteldach<br />
<strong>und</strong> einem einseitig angebauten<br />
Zwerchdach ab. <strong>Das</strong> oberste<br />
genutzte Geschoss ist das<br />
Dachgeschoss, darüber liegt der<br />
ungenutzte aber partiell begehbare<br />
Spitzboden. <strong>Das</strong> Zwerchdach<br />
ist ungenutzt, bildet aber<br />
teilweise die Überdachung der<br />
obersten Geschossdecke einer<br />
bewohnten Dachgeschosswohnung<br />
sowie die Überdachung<br />
des dazugehörigen Balkons. Die<br />
Sparren des Satteldaches waren<br />
mit einer Höhe von 240 mm <strong>für</strong><br />
das Baujahr überraschend stark<br />
dimensioniert. Die Sparren des<br />
Zwerchdaches mussten jedoch<br />
erweitert werden. Da der darunter<br />
liegende Dachraum nicht<br />
genutzt wird, erfolgte die Aufdopplung<br />
innenseitig. Damit<br />
konnte zum einen die notwendige<br />
Dämmstoffdicke in den Sparrenzwischenraum<br />
eingebracht,<br />
zum anderen der oberseitige<br />
Anschluss an den Kehlen unverändert<br />
bleiben. In der unteren<br />
Hälfte der jeweiligen Satteldachfläche<br />
verlegten die Dachhandwerker<br />
nach dem Abriss der<br />
vorhandenen Deckung <strong>und</strong> Lattung<br />
zunächst eine 30 mm dicke<br />
Dämmung als Nagelschutz in<br />
die Sparrenfelder. Hierauf folgte<br />
die Dampfbremse »Ursa Seco<br />
Pro 2«. Diese wurde jeweils<br />
in die Sparrenfelder, aber auch<br />
über die Sparren selbst verlegt.<br />
Anschließend konnten die<br />
Dachhandwerker die weitere<br />
Dämmung in die Sparrenfelder<br />
einlegen. Als Dämmstoff kam<br />
der rein weiße Hochleistungsdämmstoff<br />
»PureOne« von<br />
baustoff-partner.de 11/13
nature line<br />
Dachbegrünung<br />
Zudem dämmten die Dachdecker auch noch die komplette oberste<br />
Geschossdecke des Dachgeschosses mit einer Fläche von 210 m².<br />
URSA zum Einsatz.»PureOne«<br />
verbindet laut Hersteller alle<br />
Vorteile der Mineralwolle mit<br />
einer ausgezeichneten Verarbeitungsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> zukunftsweisender<br />
Nachhaltigkeit. Denn<br />
die reine, weiße <strong>und</strong> weiche<br />
Mineralwolle ist hoch wärmedämmend<br />
<strong>und</strong> sehr gut schalldämmend.<br />
Dazu ist sie natürlich<br />
nicht brennbar, Euroklasse<br />
A1 nach DIN EN 13501-1, <strong>und</strong><br />
glimmt nicht. Zusätzlicher Vorteil<br />
von »PureOne« ist ihr besonderer<br />
Verarbeitungskomfort.<br />
Denn die Mineralwolle ist weich<br />
<strong>und</strong> hautkomfortabel. Der nahezu<br />
staubfreie Dämmstoff ist<br />
zudem geruchsneutral <strong>und</strong> liefert<br />
ein sauberes Verarbeitungsergebnis.<br />
Halle 7 I Stand 408<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
Bindemittel auf Wasserbasis<br />
Eine der entscheidenden Neuerungen<br />
<strong>für</strong> die Hochleistungsfähigkeit<br />
von »PureOne« ist<br />
das umweltfre<strong>und</strong>liche Acrylbindemittel<br />
auf Wasserbasis.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dessen entsteht im<br />
Produktionsprozess beim Aushärten<br />
des Bindemittels als einziges<br />
Nebenprodukt Wasserdampf.<br />
Darüber hinaus treten<br />
weder Emissionen von Formaldehyd<br />
auf, noch sind Lösungsmittel<br />
oder andere flüchtige<br />
Bestandteile (VOC) enthalten.<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist auch<br />
»PureOne« selbst formaldehydfrei<br />
<strong>und</strong> geruchsneutral. Weiterer<br />
Vorteil des seit über zehn<br />
Jahren bewährten Bindemittels:<br />
Es bietet Insekten, Bakterien<br />
oder auch Schimmelpilzen<br />
keinerlei Nährboden. Damit<br />
wird das Risiko eines entsprechenden<br />
Befalls nachhaltig unterb<strong>und</strong>en.<br />
Durch seine elastischen<br />
Eigenschaften verbessert<br />
es zudem die Rückstell- <strong>und</strong> die<br />
Klemmkraft des Hochleistungsdämmstoffs.<br />
»PureOne« bietet Bemessungswerte<br />
der Wärmeleitfähigkeit<br />
von λ= 0,032 <strong>und</strong><br />
0,035 W/mK. Damit können<br />
nicht nur die Anforderungen<br />
der EnEV 2009 <strong>und</strong> 2012 erfüllt<br />
werden, sondern auch entsprechende<br />
Fördermittel beim Neubau<br />
oder der Sanierung beantragt<br />
werden. In den Bereichen<br />
des Daches, die zu Wohnzwecken<br />
ausgebaut sind, konnten<br />
die Dachdecker die Dämmung<br />
direkt in die Sparrenfelder einlegen.<br />
Anders hingegen war es<br />
in den ungenutzten Bereichen.<br />
Hier mussten die Fachhandwerker<br />
natürlich zunächst einmal<br />
mit der zu verlegenden Dampfbremse<br />
eine Unterlage erstellen,<br />
in welche dann die Dämmung<br />
eingelegt werden konnte.<br />
Oberhalb der Dämmung ordneten<br />
die Dachhandwerker die diffusionsoffene<br />
Unterdeckbahn<br />
»Ursa Seco Pro 0,04« an. Sie<br />
schützt die Dämmung vor Witterungseinflüssen<br />
während der<br />
Sanierungsphase <strong>und</strong> ermöglicht<br />
zudem das Ausdiff<strong>und</strong>ieren<br />
von Feuchtigkeit. Oberhalb<br />
der Unterdeckbahn nagelten die<br />
Dachhandwerker <strong>für</strong> die Deckung<br />
mit einem Betondachstein<br />
die entsprechende Konter<strong>und</strong><br />
Traglattung auf. Unterhalb<br />
der Konterlattung sorgen Nageldichtbänder<br />
<strong>für</strong> zusätzlichen<br />
Schutz vor eindringender Feuchtigkeit.<br />
<br />
Der weltweit 1. Systemaufbau<br />
mit Komponenten aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen!<br />
War die Dachbegrünung bisher schon ökologisch<br />
äußerst wertvoll, setzen wir <strong>für</strong> Sie noch<br />
einen drauf: Speicherschutzmatte, Dränage-<br />
Element <strong>und</strong> Filtervlies aus Bio-Kunststoff, dazu<br />
noch REC-Substrat, mehr geht nicht!<br />
www.zinco.de/natureline<br />
Tel: 07022 9060 600<br />
31
Reflektierender 1K-Flüssigkunststoff<br />
sorgt <strong>für</strong> coole Flachdächer<br />
FRANKEN-SYSTEMS<br />
»Frankosil 1 K rohweiss« auf einem<br />
Flachdach mit ca. 35 m2 zwischen<br />
zwei Gebäuden in Würzburg.<br />
FRANKEN-SYSTEMS<br />
Flüssigkunststoffe werden bereits seit Jahren erfolgreich zum sicheren Abdichten von Flächen<br />
<strong>und</strong> Anschlüssen eingesetzt. Die vorteilhaften mechanischen <strong>und</strong> physikalischen Produktmerkmale<br />
sind unbestritten <strong>und</strong> mehrfach nachgewiesen.<br />
32<br />
Mit dem neuen 1-komponentigen<br />
»Frankosil 1 K rohweiss«<br />
von FRANKEN-Systems bekommt<br />
die Vorteilskette nun<br />
weitere positive Eigenschaften<br />
hinzu. Die weiße Farbe der lösemittelfreien<br />
Flüssigabdichtung<br />
reflektiert direkte Sonnenstrahlen<br />
wesentlich stärker als herkömmliche,<br />
dunkle Oberflächen<br />
aus z. B. Bitumen-Dachbahnen.<br />
Die Folge ist eine deutlich geringere<br />
Wärmeabgabe an den darunterliegenden<br />
Raum. Gerade<br />
im Sommer führt dies zu einem<br />
INFO<br />
Die Franken-Systems GmbH<br />
produziert <strong>und</strong> vertreibt mit den<br />
Marken »Frankolon« <strong>und</strong><br />
»Frankosil 1 K« innovative,<br />
bauchemische Erzeugnisse<br />
zur Abdichtung von Dächern,<br />
Balkonen, Terrassen, Parkdecks,<br />
Tiefgaragen <strong>und</strong> zahlreichen<br />
Sonderanwen dungen.<br />
verbesserten Raumklima <strong>und</strong><br />
zu unmittelbaren Energie- <strong>und</strong><br />
Kosteneinsparungen. Stadtplaner<br />
schätzen an dem reflektierenden<br />
Flüssigkunststoff außerdem<br />
die Verbesserung des<br />
sog. Hitzeinseleffekts, bei dem<br />
die Überhitzung in Städten ein<br />
Problem <strong>für</strong> Mensch <strong>und</strong> Gebäude<br />
darstellt.<br />
Laut einem aktuellen Bericht<br />
des ZAE Bayern wird<br />
»Frankosil 1K rohweiss« mit<br />
99 ein sehr guter Solar-Reflectance-Index<br />
(SRI)-Wert bescheinigt.<br />
Je höher der SRI-Index,<br />
desto kälter bleibt das Dach<br />
bei direkter Sonneneinstrahlung<br />
(Cool Roof). Zum Vergleich:<br />
Ein schwarzer Untergr<strong>und</strong> besitzt<br />
einen SRI-Wert von 0, eine<br />
weiße Vergleichsfläche einen<br />
SRI-Wert von 100.<br />
Effizienzsteigerung<br />
Die Reflexionseigenschaften<br />
der Addichtung sind auch in<br />
Kombination mit einer Photovoltaikanlage<br />
von Vorteil, da die<br />
Effizienz der Anlage durch die<br />
verstärkte Strahlungsreflexion<br />
gesteigert wird.<br />
»Frankosil 1 K« auf Polyurethan-Hybrid-Basis<br />
ist einfach<br />
auf unterschiedlichsten Untergründen<br />
zu verarbeiten, dauer-<br />
elastisch <strong>und</strong> rissüberbrückend.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner ausgezeichneten<br />
ökologischen Eigenschaften<br />
wird sie auch immer häufiger<br />
bei Neubauten eingesetzt,<br />
deren Nachhaltigkeit über Zertifizierungssysteme<br />
beschrieben<br />
werden.<br />
<br />
Im Vergleich zur vorherigen schwarzen Dachabdichtung wurde die<br />
Oberflächentemperatur mit »Frankosil 1K rohweiss« um ca. 40 %<br />
reduziert.<br />
baustoff-partner.de 11/13
DayLight-Systems<br />
Automatikschiebefenster<br />
www.daylight-systems.de<br />
info@daylight-systems.de<br />
Schneefanggitter<br />
verhindern, dass Schnee<br />
<strong>und</strong> Eis lawinenartig<br />
vom Dach abgehen.<br />
ROMAN GRAGGO<br />
Schneeschutzsysteme<br />
OTTO LEHMANN<br />
Unkontrolliert abgehende Schnee- <strong>und</strong> Eislawinen sind eine erhebliche Gefahrenquelle.<br />
Sie können immense Sachschäden verursachen oder zu lebensbedrohlichen Situationen<br />
<strong>und</strong> Verletzungen führen.<br />
OTTO LEHMANN<br />
Schneehaltesysteme wie Schneestoppbügel<br />
sorgen da<strong>für</strong>, dass<br />
Schnee <strong>und</strong> Eis flächig auf dem<br />
Dach gehalten werden.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
In Zeiten des Klimawandels ist<br />
es heute daher enorm wichtig,<br />
bei der Montage von Dachzubehörteilen<br />
darauf zu achten, dass<br />
nur geprüfte Bauteile verwendet<br />
werden. Abhilfe kann durch<br />
die Montage von Schneeschutzsystemen<br />
geschaffen werden.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich zu unterscheiden<br />
sind zunächst zwei Arten<br />
von Schneeschutzsystemen:<br />
Schneefangsysteme wie z. B.<br />
Schneefanggitter, die verhindern,<br />
dass Schnee <strong>und</strong> Eis lawinenartig<br />
vom Dach abgehen,<br />
<strong>und</strong> Schneehaltesysteme wie<br />
z. B. Schneestoppbügel, die auf<br />
dem gesamten Dach verteilt da<strong>für</strong><br />
sorgen, dass Schnee <strong>und</strong><br />
Eis flächig auf dem Dach gehalten<br />
werden.<br />
Aufgr<strong>und</strong> örtlicher Gegebenheiten<br />
kann der optimale<br />
Schneeschutz eine Kombination<br />
aus beiden Systemen erfordern.<br />
Halle 6 I Stand 6.307<br />
Neue Sicherheitsaspekte<br />
Welches Schneeschutzsystem<br />
ist nun sinnvoll? Die Firma Otto<br />
Lehmann hat individuell ausbaubare<br />
Schneefangvorrichtungen<br />
im Hinblick auf neue<br />
Sicherheitsaspekte <strong>und</strong> kom-<br />
mende technische Vorschriften<br />
im Lieferprogramm. Auf<br />
der Homepage www.otto-lehmann-gmbh.de<br />
befindet sich<br />
unter dem Menüpunkt »Serviceportal«<br />
ein Produktfinder<br />
<strong>für</strong> Schneeschutzsysteme. Dort<br />
kann in wenigen Schritten eine<br />
Schneelastberechnung durchgeführt<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Regionen das richtige Schneeschutzsystem<br />
ausgewählt werden.<br />
Als besonderen Service<br />
bietet das Unternehmen innerhalb<br />
dieses Tools die Möglichkeit,<br />
eine Kombination aus<br />
Schneefang- <strong>und</strong> Schneehaltesystem<br />
zu berechnen. Die<br />
Lastannahmen beider Systeme<br />
wurden hier zusammengeführt.<br />
Damit unterstützen sich<br />
das Schneefangsystem <strong>und</strong> das<br />
Schneehaltesystem der österreichischen<br />
Lehmann-Tochter<br />
Heller Metall gegenseitig <strong>und</strong><br />
ergänzen sich zu einem optimalen<br />
Schneeschutz, so der<br />
Anbieter.<br />
<br />
AC-therm GmbH<br />
Erpestrasse 29<br />
33649 Bielefeld<br />
Tel.: 0521/947 43-0<br />
Fax: 0521/947 43-13<br />
info@ac-therm.de<br />
www.ac-therm.de<br />
33
Flüssigkunststoff schützt Dächer langzeitsicher<br />
TRIFLEX<br />
Mit Abdichtungen aus Triflex-Flüssigkunststoff halten Dächer den<br />
intensiven Witterungseinflüssen in der kalten Jahreszeit dauerhaft<br />
stand <strong>und</strong> lassen keine Feuchtigkeit eindringen.<br />
TRIFLEX<br />
Starkregen, Hagelkörner so<br />
groß wie Tennisbälle, heftige<br />
Orkanböen, intensive Frostperioden:<br />
Der Klimawandel<br />
ist spürbar, <strong>und</strong> er wird laut<br />
Experten immer extremer.<br />
Deutlich wird das durch sich<br />
häufende Schäden an Dächern<br />
<strong>und</strong> Fassaden. In seiner Klimastudie<br />
2011 weist der Deutsche<br />
Wetterdienst darauf hin, dass<br />
im Zuge des Klimawandels veränderte<br />
Witterungsbeanspruchungen<br />
zu erwarten sind, die<br />
neue Anforderungen an Bauwerke<br />
stellen werden. Insbesondere<br />
<strong>für</strong> die stark belasteten<br />
Dächer bietet Triflex als Spezialist<br />
<strong>für</strong> Abdichtungen mit Flüssigkunststoff<br />
maßgeschneiderte<br />
Langzeitlösungen an, die der<br />
rauen Wetterlage im Herbst <strong>und</strong><br />
Winter standhalten.<br />
Durch die Witterungseinflüsse<br />
in der kalten Jahreszeit können<br />
Dachbahnen spröde beziehungsweise<br />
Überlappungen<br />
<strong>und</strong>icht werden. Risse <strong>und</strong> Falten<br />
entstehen, sodass Dächer<br />
unansehnlich werden <strong>und</strong> ihre<br />
schützende Funktion verlieren.<br />
Vor allem heftige Niederschläge<br />
oder Hagel haben<br />
zerstörerische Auswirkungen<br />
auf die Gebäudehülle. Die Folge:<br />
Teure Sanierungsmaßnahmen<br />
sind erforderlich. Um Dächer<br />
langzeitsicher instand zu<br />
halten <strong>und</strong> regelmäßige Nachbesserungen<br />
zu vermeiden, eignen<br />
sich Triflex-Abdichtungssysteme<br />
aus Flüssigkunststoff, die<br />
ganzjährig der Witterung trotzen.<br />
Die Zusammenarbeit mit<br />
geschulten Fachbetrieben stellt<br />
die hohe Verarbeitungsqualität<br />
der eingesetzten Systeme sicher.<br />
Abdichtungen mit Triflex-<br />
Flüssigkunststoff gewähren einen<br />
langfristigen Schutz vor<br />
Nässe <strong>und</strong> Feuchtigkeit. <strong>Das</strong><br />
Dachflächen-Abdichtungssystem<br />
»Triflex ProTect« auf Basis<br />
von Polymethylmethacrylatharz<br />
(PMMA) schützt Dächer dauerhaft<br />
vor extremen Witterungseinflüssen.<br />
Dank des vollflächigen<br />
Haftverb<strong>und</strong>s mit dem<br />
Untergr<strong>und</strong> verhindert das System<br />
die Unterläufigkeit durch<br />
Regenwasser. »ProTect« kann<br />
auf fast allen Untergründen aufgebracht<br />
werden, sodass Abrisskosten<br />
<strong>und</strong> Zeit gespart werden.<br />
Da die Abdichtung hoch<br />
elastisch <strong>und</strong> dynamisch rissüberbrückend<br />
ist, kann sie Bewegungen<br />
auf den weiteren<br />
Funktionsschichten problemlos<br />
aufnehmen. <strong>Das</strong> Dachflächen-<br />
Abdichtungssystem gewährt<br />
Dichtigkeit bei exzellenten Dränageeigenschaften<br />
<strong>und</strong> leitet<br />
auch große Wassermassen sicher<br />
ab. Wasser, resultierend,<br />
aus Regen- <strong>und</strong> Schneefällen,<br />
dringt häufig in <strong>und</strong>ichte Details<br />
wie Anschlüsse, Abläufe<br />
oder Dachlüfter ein. <strong>Das</strong><br />
kann die Funktionstüchtigkeit<br />
der gesamten Dachabdichtung<br />
gefährden. Um diese Schwachstellen<br />
gegen intensive Witterungsbedingungen<br />
zu schützen,<br />
ist eine Systemlösung gefragt,<br />
die auch komplizierte <strong>und</strong> filigrane<br />
Details langzeitsicher<br />
in die Abdichtung einbezieht.<br />
Halle 9 I Stand 9.413<br />
<strong>Das</strong> flüssig aufzutragende Detail<br />
Abdichtungssystem »Triflex<br />
ProDetail« erfüllt diese Anforderungen,<br />
indem es elastisch<br />
ist, sich den Gegebenheiten<br />
auf dem Dach anpasst <strong>und</strong> eine<br />
homogene naht- <strong>und</strong> fugenlose<br />
Fläche bildet. <strong>Das</strong> System<br />
auf PMMA-Basis ist werkseitig<br />
so eingestellt, dass es problemlos<br />
an senkrechten Flächen<br />
eingesetzt werden kann<br />
<strong>und</strong> nicht abgleitet. Außerdem<br />
zeichnet es sich durch hohe Witterungsstabilität<br />
<strong>und</strong> die Hinterlaufsicherheit<br />
durch vollflächige<br />
Haftung auf nahezu allen<br />
Bitumen- <strong>und</strong> Kunststoffbahnen<br />
aus. »Triflex ProTect« <strong>und</strong><br />
»Triflex ProDetail« besitzen eine<br />
europäische technische Zulassung<br />
(ETA) <strong>und</strong> erfüllen alle<br />
Anforderungen an Flüssigabdichtungen<br />
gemäß Flachdachrichtlinie.<br />
Zudem halten beide<br />
Systemlösungen dem Aufprall<br />
von Hagelkörnern stand. <strong>Das</strong><br />
belegt die Hagelschlagprüfung<br />
nach DIN EN 13583. Die Abdichtungsharze<br />
haben besonders<br />
kurze Aushärtungszeiten<br />
<strong>und</strong> können bei Untergr<strong>und</strong>temperaturen<br />
bis –5 °C verarbeitet<br />
werden.<br />
So können Dächer unabhängig<br />
von Herbst- <strong>und</strong> Winterwitterung<br />
zügig saniert werden <strong>und</strong><br />
sind dauerhaft vor Starkregen,<br />
Hagel, Sturm, Frost <strong>und</strong> Schnee<br />
geschützt.<br />
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34<br />
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baustoff-partner.de 11/13
Die Sturmzeit beginnt jetzt<br />
FOS<br />
In den vergangenen Jahren zählte die Unwetterzentrale<br />
Deutschland vermehrt Stürme mit einer Windgeschwindigkeit<br />
über 75 km/h bis hin zur Orkanstärke.<br />
FOS<br />
Durchschnittlich gibt es im<br />
Herbst fast jede Woche einen<br />
Sturm mit Windstärke 8 <strong>und</strong> höher,<br />
bei dem Dächer abgedeckt<br />
werden <strong>und</strong> schlimmere Schäden<br />
aufgetreten. Doch selbst<br />
geringere Windstärken können<br />
schon zu Schäden führen. Wer-<br />
Sturmschaden kurz nach Neueindeckung.<br />
den einzelne Pfannen oder Ziegel<br />
durch Wind gelockert – das<br />
kann bereits bei böigen Winden<br />
mit normaler Windgeschwindigkeit<br />
geschehen – kann Regen<br />
oder Schnee in den Dachraum<br />
eingetrieben werden<br />
<strong>und</strong> Schaden am Dachaufbau<br />
verursachen.<br />
Neu eingedeckte<br />
Häuser sind<br />
aufgr<strong>und</strong> der geänderten<br />
Berechnung<br />
<strong>für</strong> Windlasten<br />
bereits besser<br />
gesichert als Altgebäude.<br />
Den überwiegenden<br />
Anteil<br />
am Immobilienbestand<br />
bilden jedoch<br />
– nicht nur<br />
in Deutschland –<br />
Bestandsgebäude.<br />
Hausbesitzer<br />
sind immer in der<br />
Pflicht: Sie müssen<br />
ihre Immobilie<br />
in Ordnung halten<br />
<strong>und</strong> da<strong>für</strong> sorgen, dass nicht<br />
durch lockere Ziegel oder Pfannen<br />
Menschen verletzt werden<br />
können. Da<strong>für</strong> gibt es in<br />
der Rechtssprechung die »Verkehrssicherungspflicht«.<br />
Im<br />
Schadensfall muss ein Hausbesitzer<br />
vor Gericht beweisen,<br />
dass sein Haus ordnungsgemäß<br />
unterhalten <strong>und</strong> der bauliche<br />
Zustand regelmäßig überprüft<br />
wird. Ein solcher Beweis<br />
kann mit einem Pflegevertrag<br />
mit einem Dachdecker dokumentiert<br />
werden.<br />
Vorsorge treffen<br />
Aus diesem Gr<strong>und</strong> ist es wichtig,<br />
dass jeder Dachhandwerker<br />
seinen Auftraggeber oder<br />
den Hausbesitzer immer wieder<br />
auf diesen Sachverhalt<br />
hinweist, soweit wie möglich<br />
Vorsorgemaßnahmen zu treffen.<br />
Jedes Dach sollte, egal<br />
ob Neu- oder Altdach, entsprechend<br />
den Regeln des ZVDH<br />
(Zentralverband des Deutschen<br />
Friedrich Ossenberg-Schule bietet<br />
<strong>für</strong> nahezu alle handelsüblichen<br />
Dacheindeckungen Sturmklammern<br />
<strong>und</strong> Firstklammern,<br />
abgestimmt auf die Anforderungen<br />
der Fachregeln.<br />
Dachdeckerhandwerks) mit einer<br />
Windsog sicherung vorbeugend<br />
geschützt werden. Friedrich<br />
Ossenberg-Schule (www.<br />
fos.de), der führende europäische<br />
Hersteller <strong>für</strong> Dach- <strong>und</strong><br />
Fassadenbefestigung, bietet <strong>für</strong><br />
nahezu alle handelsüblichen<br />
Dacheindeckungen Sturmklammern<br />
<strong>und</strong> Firstklammern, abgestimmt<br />
auf die Anforderungen<br />
der Fachregeln. Zudem<br />
kann der Dachdecker im Internet<br />
eine Einzelfallberechnung<br />
durchführen <strong>und</strong> mit nur wenigen<br />
Klicks herausfinden, wann,<br />
in welchen Dachbereichen, wie<br />
viel <strong>und</strong> mit welcher Klammer<br />
das Objekt geklammert werden<br />
sollte.<br />
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FOS<br />
Sicherheit <strong>für</strong> Ihr Flachdach!<br />
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Ein Material <strong>für</strong> alle Fälle<br />
GÜTEGEMEINSCHAFT SATURNBLEI<br />
Der Einbau von Gauben ist <strong>für</strong> Dachhandwerker ein lohnendes Tätigkeitsfeld.<br />
Von Vorteil ist ein Werkstoff, mit dem sich ganz unterschiedliche Einbausituationen<br />
meistern lassen. Deshalb kommt häufig Walzblei zum Einsatz.<br />
Höhere Wohnqualität<br />
dank Dachgaube.<br />
36<br />
Dachgauben sind ein reizvolles<br />
Gestaltungselement <strong>und</strong><br />
werten das Dachgeschoss als<br />
Wohnraum auf. Charakteristisch<br />
<strong>für</strong> eine Gaube ist, dass<br />
sie konstruktiv auf dem Dach<br />
aufbaut <strong>und</strong> keine ihrer Seiten<br />
in Verbindung mit dem eigentlichen<br />
Baukörper steht. Deshalb<br />
sind die Anforderungen an die<br />
Ummantelung besonders hoch.<br />
Es ist ein Werkstoff gefragt, der<br />
eine passgenaue <strong>und</strong> langlebige<br />
Verwahrung gewährleistet.<br />
Hier hat sich Walzblei als<br />
Lösung bewährt. <strong>Das</strong> Baumetall<br />
lässt sich gut mit anderen<br />
Dachwerkstoffen kombinieren<br />
<strong>und</strong> ist <strong>für</strong> An- <strong>und</strong> Abschlüsse<br />
sowie Kompletteindeckungen<br />
gleichermaßen geeignet.<br />
Dachhandwerker können die<br />
Dachgaube wahlweise vor Ort<br />
errichten oder als vorgefertigtes<br />
Element montieren. Für individuelle<br />
Anfertigungen wird<br />
häufig eine Holzkonstruktion<br />
errichtet, in die dann die Fenster-<br />
<strong>und</strong> Glasflächen eingesetzt<br />
werden. Verbleibende Flächen<br />
werden mit OSB-Platten verplankt.<br />
Anschließend wird die<br />
gesamte Konstruktion sorgfältig<br />
Komplett mit<br />
Walzblei eingekleidete<br />
Flachdachgaube.<br />
isoliert <strong>und</strong> mit einem geeigneten<br />
Deckmaterial eingekleidet.<br />
Schneller geht es, wenn die<br />
Gaube vorgefertigt ist. Dabei<br />
werden die Dachgauben möglichst<br />
schon am Boden montiert<br />
<strong>und</strong> dann per Kran auf das<br />
Dach gehievt.<br />
Immer der richtige Anschluss<br />
Die Übergänge zwischen Dachdeckung<br />
<strong>und</strong> aufgehenden Bauteilen<br />
sind besonders sensibel.<br />
Undichte Stellen können<br />
schwerwiegende Folgen haben<br />
<strong>und</strong> erhebliche Schäden<br />
an Dach <strong>und</strong> Fassade nach sich<br />
ziehen. <strong>Handwerk</strong>er greifen hier<br />
gerne auf Walzblei zurück, da es<br />
sich präzise an Gaube <strong>und</strong> Dachziegel<br />
anpassen lässt.<br />
Für die Bleieinkleidung von<br />
Gauben empfiehlt sich Walzblei<br />
in einer Materialstärke von mindestens<br />
2 mm. So sorgt das Eigengewicht<br />
der Bleibleche <strong>für</strong><br />
eine hohe Gr<strong>und</strong>stabilität. Zudem<br />
lassen sich die Bleche<br />
leicht verformen <strong>und</strong> präzise<br />
den konstruktiven Gegebenheiten<br />
anpassen. Der Traufseitige<br />
Anschluss wird bei ebenen<br />
Deckwerkstoffen wie Biberschwanz-<br />
oder Schieferdeckung<br />
GÜTEGEMEINSCHAFT SATURNBLEI<br />
idealerweise einteilig von oben<br />
nach unten hergestellt. Bei konturierten<br />
Dachwerkstoffen sollte<br />
die Ausführung zweiteilig erfolgen.<br />
Wichtig ist vor allem das<br />
Zusammenspiel der direkten<br />
<strong>und</strong> indirekten Befestigung des<br />
Bleiblechs. <strong>Das</strong> Anschlussblech<br />
wird um die Fensterpfosten herum<br />
getrieben <strong>und</strong> dann mit jeweils<br />
drei Kupfer- oder Stahlnägeln<br />
fixiert. Als Querverbindung<br />
eignet sich sowohl eine seitliche<br />
Überlappung von mindestens<br />
100 mm als auch eine einfache<br />
Liegefalz. Seitliche Anschlüsse<br />
an Gaubenwangen werden<br />
überwiegend mit unterdeckenden<br />
Nocken ausgeführt. Diese<br />
Ausführung bietet gegenüber<br />
aufliegenden, durchgehenden<br />
Anschlüssen mehr Stabilität<br />
bei Windsoglasten. <strong>Das</strong> dachseitige<br />
Anschlussteil besteht<br />
aus Einzelblechen, die sorgfältig<br />
über jeweils einen Dachziegel<br />
gearbeitet werden. Die wandseitige<br />
Aufkantung sollte bei einer<br />
Dachneigung über 22° eine<br />
Höhe von mindestens 100 mm<br />
aufweisen. Beträgt das Gefälle<br />
mehr als 30°, sollte das Blech<br />
zusätzlich mit Schrauben am<br />
aufgehenden Bauteil befestigt<br />
werden. Nach Ausführung der<br />
Anschlüsse werden zunächst<br />
die Pfosten mit Walzblei eingekleidet.<br />
Die Bleibleche werden<br />
so zugeschnitten, dass sie<br />
in die Innenseite der Fensterlaibung<br />
hineinragen <strong>und</strong> die<br />
äußere Pfostenkante um r<strong>und</strong><br />
50 mm überragt. Dies ist <strong>für</strong> die<br />
Verfalzung mit der Wangenbekleidung<br />
erforderlich. Bei einer<br />
Materialstärke von 2 mm darf<br />
die Länge <strong>für</strong> glatte Bleibleche<br />
maximal 1 m betragen. Sind die<br />
Pfosten länger, sollte die Bekleidung<br />
zweiteilig mit Überlappung<br />
ausgeführt werden. Die Bleieinkleidung<br />
der Gaubenwangen<br />
erfolgt in der Regel mit einer<br />
Materialstärke von 2,5 mm.<br />
Jede Schar wird direkt am oberen<br />
Ende der Gaubenwange<br />
befestigt. Dazu werden meist<br />
zwei Nagelreihen angeordnet.<br />
Die einzelnen Stifte haben einen<br />
Abstand von r<strong>und</strong> 75 mm.<br />
Die Seiten <strong>und</strong> die untere Kante<br />
der Bleibleche werden indirekt<br />
befestigt, um temperaturbedingte<br />
Längenänderungen zu<br />
ermöglichen. Als Überlappungslänge<br />
zwischen zwei Bleiblechen<br />
sind mindestens 100 mm<br />
vorzusehen. Die Ausführung<br />
der Dacheindeckung hängt im<br />
Wesentlichen von der Gaubenform<br />
ab. Bei Flachdachgauben<br />
wird hauptdachseitig eine Dreiecksleiste<br />
etwa 150 mm oberhalb<br />
der Gaubendachfläche befestigt.<br />
Bei einem Satteldach<br />
empfehlen sich Längsverbindungen<br />
mit einfachem Liegefalz.<br />
Die Dacheindeckung von<br />
R<strong>und</strong>dachgauben erfolgt nach<br />
Möglichkeit einteilig. Denn dann<br />
kann eine größere Scharenlänge<br />
gewählt werden, da sich die<br />
Schare nach beiden Seiten ausdehnen<br />
können <strong>und</strong> nur indirekt<br />
befestigt werden. Faustformel:<br />
Die Schar kann in Metern so<br />
lang sein, wie sie in Millimetern<br />
dick ist.<br />
<br />
baustoff-partner.de 11/13
| MAUERWERK | BETON |<br />
Größtes Wohnungsbauprojekt im Allgäu<br />
MEIN ZIEGELHAUS<br />
In der Stadt Wangen im Allgäu entsteht derzeit auf dem<br />
Gelände der ehemaligen Käserei Adler ein neues Wohnareal.<br />
Auf einer Fläche von r<strong>und</strong> 12 000 m² entstehen 108 Wohnungen,<br />
zehn gewerblich genutzte Flächen sowie zwei Tiefgaragen mit<br />
zusammen 120 Pkw-Stellplätzen <strong>und</strong> weitere 75 oberirdische<br />
Stellplätze.<br />
TDX/MEIN ZIEGELHAUS/REHAAG<br />
Damit handelt es sich beim<br />
sogenannten »Adler Quartier«<br />
um das derzeit größte private<br />
Wohnungsbauprojekt Oberschwabens<br />
<strong>und</strong> des württembergischen<br />
Allgäus. Mit dem<br />
regionalen Großprojekt der Bauherrin<br />
Seitz Projektierungs- <strong>und</strong><br />
Erschließungs-GmbH & Co. KG<br />
wird in der Stadt mit 26 000 Einwohnern<br />
neuer <strong>und</strong> attraktiver<br />
Wohnraum geschaffen.<br />
Vier Punkthäuser bilden das<br />
Zentrum des »Adler Quartiers«.<br />
Sie besitzen jeweils eine Gesamtwohnfläche<br />
von 951 m² bei<br />
einem Raummaß von 5 000 m³.<br />
Die vier quaderförmigen Gebäude<br />
stehen <strong>für</strong> hohe Lebensqualität.<br />
Ob nützlicher Hauswirtschaftsraum,<br />
praktische<br />
Garderobennische oder der<br />
großzügige Balkon – bei der<br />
Planung wurde neben einer ansprechenden<br />
Gestaltung Wert<br />
auf Funktionalität <strong>und</strong> Wohnwert<br />
gelegt. Die »Banane« bietet<br />
in den beiden Geschossen<br />
zum Innenhof Flächen <strong>für</strong> nicht<br />
störendes Gewerbe in Form<br />
von Büro- <strong>und</strong> Praxisräumen,<br />
zum anderen moderne <strong>und</strong> interessant<br />
gestaltete Wohnungen<br />
mit spannenden Detaillösungen,<br />
hohem Wohnwert<br />
<strong>und</strong> großzügigen Ausstattungen.<br />
Große Glasflächen unterstreichen<br />
die offene Gr<strong>und</strong>rissgestaltung,<br />
überdachte Balkone<br />
erweitern zu jeder Jahreszeit<br />
den Wohnraum.<br />
<strong>Das</strong> gebogene<br />
Wohnhaus »Banane«<br />
sticht optisch aus<br />
dem »Adler Quartier«<br />
heraus. <strong>Das</strong> architektonisch<br />
eindrucksvolle<br />
Gebäude bietet<br />
3 000 m² Wohnraum.<br />
Energiesparziegel<br />
Für die Gebäudesubstanz der<br />
fünf Neubauten wurde der Energiesparziegel<br />
»MZ10« von Mein<br />
Ziegelhaus verwendet. Vorwiegend<br />
wurde eine Mauerwerksdicke<br />
von 36,5cm gewählt. Der<br />
Ziegel überzeugt mit einem<br />
Wärmedurchgangskoeffizienten<br />
(U-Wert) von 0,26 W/m²K<br />
<strong>und</strong> einem Schallschutzwert<br />
von 51db. Für die jeweiligen<br />
Penthouseetagen wurde der<br />
Premiumziegel »MZ7« verwendet.<br />
Dieser sorgt durch eine<br />
Wärmeleitfähigkeit von lediglich<br />
0,07 W/m²K) <strong>für</strong> eine zusätzliche<br />
Dämmung des oberen<br />
Geschosses. Dazu Bauherr<br />
<strong>und</strong> Architekt Franz-Josef Seitz:<br />
»›MZ10‹ <strong>und</strong> ›MZ7‹ sind als<br />
hochwärmedämmende Ziegel<br />
explizit <strong>für</strong> unsere Neubauten<br />
geeignet. Sie sind <strong>für</strong> mich der<br />
derzeit beste Wandbaustoff auf<br />
dem Markt. Ihre Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> ihre hervorragenden<br />
Schallschutzwerte machen sie<br />
besonders wertvoll <strong>für</strong> Wohnanlagen.«<br />
Dipl. Ing. Hans Peters, Geschäftsführer<br />
von Mein Ziegelhaus,<br />
erläutert weiter: »Wir<br />
freuen uns, Teil dieses herausragenden<br />
Projekts zu sein <strong>und</strong><br />
dass Herr Seitz als Bauträger<br />
von unseren innovativen Produkten<br />
überzeugt ist.«<br />
Ein modernes Farbkonzept<br />
<strong>und</strong> eine mäanderförmige Außenfassade<br />
bieten die Arkaden.<br />
Der dreiteilige, langestreckte<br />
Gebäudekomplex ist als KfW-<br />
Effizienzhaus 70 konzipiert,<br />
womit ein niedriger Energieverbrauch<br />
erreicht wird. Der<br />
Neubau, der 41 Wohneinheiten<br />
umfasst, entsteht aus Stahlbeton.<br />
Die Gebäudefassade sorgt<br />
durch moderne Farben <strong>für</strong> ein<br />
harmonisches Gesamtbild. Im<br />
Inneren erfolgte die Raumplanung<br />
in Abstimmung zum<br />
Energiekonzept. Wohn- <strong>und</strong><br />
Schlafräume liegen bei allen<br />
41 Wohnungen auf der Südseite.<br />
Während die Erdgeschosswohnungen<br />
über einen südlich<br />
ausgerichteten Garten verfügen,<br />
haben die Obergeschosse<br />
sonnige, geschützte Balkone.<br />
Insgesamt finden Käufer<br />
<strong>und</strong> Mieter in den Arkaden eine<br />
hervorragende Wohnqualität.<br />
Der Wiedemann-Bau ist<br />
das bestehende historische Gebäude<br />
der ehemaligen Adler-<br />
Käserei. Nach einer aufwendigen<br />
Sanierung werden dort<br />
verschiedene Gewerbe ebenso<br />
wie einzelne Wohneinheiten zu<br />
finden sein. Der langgestreckte<br />
Bau wird mit viel Detailversessenheit<br />
modernisiert. Die klassische<br />
Architektur bekommt eine<br />
energiesparende Außenfassade<br />
<strong>und</strong> ein Innenleben mit moderner<br />
Haustechnik. So werden unter<br />
anderem Glasfaserleitungen<br />
<strong>für</strong> den schnellen Datenverkehr<br />
integriert sein.<br />
<br />
37<br />
baustoff-partner.de 11/13
Wohnen <strong>und</strong> arbeiten im hochwertigen Massivbau<br />
BISOTHERM<br />
In der Friedrich-Breuer-Straße 120 in Bonn wurde eine viergeschossige Immobilie mit 20 Einheiten – 17 Wohnungen <strong>und</strong><br />
3 Gewerbeeinheiten – in zukunftsfähiger Massivbauweise erstellt. <strong>Das</strong> gesamte Objekt ist durchgängig auf energetisch<br />
niedrige Bewirtschaftungskosten, hohe Schallschutzwerte <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Innenraumklima ausgerichtet.<br />
BISOTHERM/DIETMAR HAUCKE<br />
<strong>Das</strong> gesamte Objekt ist durchgängig auf energetisch niedrige Bewirtschaftungskosten, hohe Schall-schutzwerte <strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Innenraumklima<br />
ausgerichtet (Foto l.). Dank der guten Steinqualität, der exakten Maßhaltigkeit <strong>und</strong> der leichten Verarbeitbarkeit wurde der Bauzeitplan eingehalten<br />
(Foto r.).<br />
38<br />
Schon bei der Rohbauerstellung<br />
achtete der Investor, die Peter<br />
Zenz GmbH, auf die Gesamtkosten<br />
<strong>und</strong> die unveränderbare,<br />
deshalb solide <strong>und</strong> zukunftsfähige<br />
Rohbaubasis. Schließlich<br />
bleibt die Rohbausubstanz über<br />
die gesamte Nutzungsdauer eines<br />
Gebäudes nahezu unverändert.<br />
Umso wichtiger ist es, hier<br />
von Anfang an auf eine qualitativ<br />
hochwertige Ausführung zu<br />
achten, die allen bauphysikalischen<br />
Anforderungen dauerhaft<br />
genügt. <strong>Das</strong> besondere bei der<br />
Baukonstruktion dieses Projektes<br />
ist, dass sowohl die energetischen<br />
Aspekte, die dauerhafte<br />
Standfestigkeit <strong>und</strong> der erhöhte<br />
Schallschutz umfassend aufeinander<br />
abgestimmt wurden.<br />
Um diese Anforderungen<br />
differenziert zu erfüllen, bediente<br />
sich der Investor des<br />
umfassenden Sortimentes von<br />
Bisotherm. <strong>Das</strong> Bausystem von<br />
Bisotherm ist auf die Erfüllung<br />
aller relevanten Anforderungen<br />
ausgerichtet, um einen<br />
homogenen Rohbau aus einem<br />
Guss zu gewährleisten. Diese<br />
ganzheitliche Betrachtung<br />
ist bei Investoren schlüsselfertiger<br />
Immobilien zum Glück<br />
häufig anzutreffen. Denn diese<br />
Geschäftsleute wissen um hohe<br />
Folgegewerkkosten, wenn<br />
beim Rohbau teuer gespart wurde<br />
– ganz abgesehen von den<br />
schlechteren Vermarktungsmöglichkeiten.<br />
Monolithischer<br />
(Leicht-)Betonrohbau<br />
<strong>Das</strong> Objekt gründet auf einer<br />
Stahlbetontiefgarage <strong>und</strong> die<br />
Wandscheiben wurden weitestgehend<br />
aus Leichtbetonmauerwerk<br />
hergestellt. Unter<br />
energetischen Aspekten wurde<br />
das Außenmauerwerk mit<br />
»Bisoplan« in der Mauerwerksdicke<br />
von 36,5 cm erstellt. Je<br />
nach Geschoss wurde auch<br />
hier den konstruktiven <strong>und</strong><br />
energetischen Anforderungen<br />
detailliert entsprochen. Deshalb<br />
kamen drei Steintypen<br />
der »Bisoplan«-Reihe zum Einsatz:<br />
»36,5 Bisoplan 17 V 6/0,80<br />
12 DF«, »36,5 Bisoplan 13 V<br />
4/0,60 12 DF« <strong>und</strong> »36,5 Bisoplan<br />
12 V 2/0,50 12 DF«. <strong>Das</strong><br />
homogene Außenmauerwerk<br />
trägt in hohem Maße dazu bei,<br />
dass der Primärenergiebedarf<br />
des Wohn- <strong>und</strong> Bürohauses<br />
mit einem berechneten Ist-Wert<br />
weit unter dem Anforderungswert<br />
bleibt. Mit den Mauersteinen<br />
der »Bisoplan«-Reihe lassen<br />
sich einschalig <strong>und</strong> massiv<br />
zukunftsweisende Wärmedämmanforderungen<br />
ganz ohne zusätzliche<br />
Dämmmaßnahmen erfüllen.<br />
Deshalb zählt »Bisoplan«<br />
zu den besten einschaligen, monolithischen<br />
Wandbausteinen<br />
dieser Zeit. Die Steine vereinen<br />
exzellente Wärmedämmeigenschaften<br />
mit einer einfachen<br />
<strong>und</strong> schnellen Verarbeitung. Darüber<br />
hinaus gibt es eine umfangreiche<br />
Auswahl an Ergän-<br />
zungssteinen, was wiederum<br />
eine sehr hohe Flexibilität gewährleistet.<br />
Die durchlaufenden<br />
Innenstege ermöglichen den<br />
Einsatz in allen Erdbebenzonen<br />
ohne Nachweis der Längsdruckfestigkeit<br />
in Wandlängsrichtung.<br />
Erhöhter Schallschutz<br />
Wie penibel auch die Anforderungen<br />
des erhöhten Schallschutzes<br />
bei diesem Objekt<br />
berücksichtigt sind, ist beispielsweise<br />
an der Materialauswahl<br />
<strong>für</strong> die Umfassungswände der<br />
Badezimmer abzulesen. Hier<br />
wurde konsequent der »Bisotherm-Normaplan<br />
V12/2,00« in<br />
der Steindicke 11,5 cm eingesetzt,<br />
<strong>und</strong> der Schallschutzwert<br />
von 48 dB durchgängig erreicht.<br />
Dabei handelt es sich um<br />
einen massiven, homogenen<br />
Stein der Rohdichteklasse 2,0,<br />
d. h. dieser Stein bringt ordentlich<br />
Flächenmasse, die sich naturgemäß<br />
sehr positiv auf den<br />
Schallschutz auswirkt. <br />
baustoff-partner.de 11/13
Zuwachs in der »Z-Stein«-Familie<br />
JASTO<br />
Es ist nach wie vor die z-förmige Steingeometrie, die überzeugt:<br />
Der 42,5er von den JASTO Baustoffwerken, Ochtendung, wird<br />
ab sofort ausschließlich als »Z-Stein« angeboten <strong>und</strong> erweitert<br />
so die »Z-Stein«-Familie.<br />
Wärmeleitzahl<br />
in W/mK<br />
Wanddicke<br />
in cm<br />
Steinfestigkeit<br />
Rohdichte<br />
in kg/dm³<br />
U-Wert<br />
W/m²K<br />
integrierte<br />
Dämmung<br />
0,06 42,5 1,6 0,35 0,14 organisch<br />
0,07 42,5 1,6 0,35 0,16 mineralisch<br />
0,08 42,5 2 0,45 0,18 mineralisch<br />
Den neuen 42,5er Stein von<br />
JASTO gibt es mit unterschiedlichen<br />
Wärmeleitzahlen in<br />
verschiedenen Festigkeitsklassen.<br />
Den neuen 24 DF Stein gibt es<br />
mit unterschiedlichen Wärmeleitzahlen,<br />
abhängig von der jeweiligen<br />
Festigkeitsklasse <strong>und</strong><br />
dem Material der integrierten<br />
Dämmstoffe (organisch oder<br />
mineralisch):<br />
Auch der 42,5er »Z-Stein«<br />
wird als Planstein mit einer<br />
Höhe von 249 mm hergestellt.<br />
Durch die spezielle Steinausbildung<br />
wird ein Mauerwerksverband<br />
ohne durchgehende<br />
Stoßfugen möglich, besondere<br />
Nut- <strong>und</strong> Federausbildungen<br />
an den Stirnseiten entfallen.<br />
Auf spezielle Ergänzungs- <strong>und</strong><br />
Endsteine kann somit komplett<br />
verzichtet werden: Alle Teilsteine<br />
lassen sich aus dem Basisstein<br />
schneiden. So ergeben<br />
sich nicht nur glatte Laibungen,<br />
sondern auch eine optimale Formatausnutzung<br />
<strong>und</strong> beste Rahmenbedingungen<br />
<strong>für</strong> ein effizientes<br />
Verarbeiten.<br />
Die beiden etwa zur Hälfte ineinander<br />
übergehenden Schenkel<br />
des neuen »Z-Steins« sind<br />
42,5 cm lang <strong>und</strong> 21,2 cm breit.<br />
Die Dämmstoffkeile in beiden<br />
Schenkeln sind 16 x 12 cm groß<br />
<strong>und</strong> werden bereits ab Werk in<br />
die Steine integriert ausgeliefert.<br />
Der Außensteg ist mit seinen<br />
50 mm außergewöhnlich<br />
dick <strong>und</strong> gewährleistet optimale<br />
statische Eigenschaften sowie<br />
stabile Befestigungsmöglichkeiten.<br />
Die besondere Steingeometrie<br />
verbindet beste bauphysikalische<br />
Eigenschaften <strong>für</strong> die<br />
massive Bauweise mit hoher<br />
Wirtschaftlichkeit. JASTO setzt<br />
in der technischen Entwicklung<br />
weiterhin auf Steine <strong>für</strong> monolithisches<br />
<strong>und</strong> zugleich energieeffizientes<br />
Bauen. <br />
0,09 42,5 2 0,50 0,20 mineralisch<br />
0,09 42,5 4 0,60 0,20 organisch<br />
0,10 42,5 4 0,60 0,22 mineralisch<br />
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JASTO<br />
In diesem Gebäude kamen »Z-Steine« zum Einsatz.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
www.remmers.de<br />
39
Neubau mit »Poroton-S9«:<br />
Hochwertiger Wohnraum <strong>für</strong> Studenten<br />
SCHLAGMANN POROTON<br />
In Deggendorf ist <strong>für</strong> die stetig wachsende Anzahl von Studierenden ein neuer Wohngebäudekomplex<br />
mit 238 Apartments entstanden. Gebaut wurde <strong>und</strong> wird in massiver, wertbeständiger<br />
<strong>und</strong> energieeffizienter Bauweise mit perlitgefüllten Ziegeln von Schlagmann Poroton.<br />
Die Zahl der Studenten in Deggendorf<br />
nimmt seit Gründung<br />
der dortigen Hochschule vor fast<br />
zehn Jahren stetig zu. So sind<br />
im laufenden Wintersemester<br />
2013/14 über 5 000 Studenten<br />
an der Technischen Hochschule<br />
Deggendorf (THD) eingeschrieben.<br />
Mit dem Erweiterungsbau<br />
der THD in direkter Nähe zum<br />
bestehenden Campus – die Fertigstellung<br />
erfolgt voraussichtlich<br />
Ende 2013 – erhöht sich die<br />
Zahl auf 5 500. Und jährlich sollen<br />
an die 200 Studienanfänger<br />
hinzukommen.<br />
<strong>Das</strong> Konzept des Bauträgers<br />
<strong>für</strong> den Wohnkomplex mit dem<br />
Entwurf von Architekt Hans<br />
Köckeis besteht aus insgesamt<br />
fünf entlang der Güterstraße gelegenen<br />
Baukörpern <strong>und</strong> gliedert<br />
sich in drei Bauabschnitte:<br />
Im ersten Bauabschnitt mit Bezugsfertigstellung<br />
im September<br />
2012 wurden in zwei langgezogenen<br />
Wohnbauten mit<br />
vier Stockwerken 100 Apartments<br />
– davon zwölf barrierefrei<br />
– realisiert.<br />
Der zweite Bauabschnitt mit<br />
Bezugsfertigstellung im September<br />
2013 beinhaltete ebenfalls<br />
zwei langgezogene Wohnbauten<br />
mit vier Stockwerken<br />
<strong>und</strong> insgesamt 102 Wohneinheiten,<br />
davon ebenfalls zwölf<br />
barrierefrei. Im derzeit noch laufenden<br />
dritten Bauabschnitt mit<br />
voraussichtlicher Bezugsfertigstellung<br />
im April 2014 wird ein<br />
kleinerer, kompakter Baukörper<br />
mit drei Stockwerken <strong>und</strong> 36<br />
Apartments, wovon vier barrierefrei<br />
sind, ausgeführt. Hier entsteht<br />
auch eine Tiefgarage mit<br />
20 Stellplätzen einschließlich<br />
zweier Behindertenstellplätze.<br />
Nachhaltiger <strong>und</strong><br />
wohn ges<strong>und</strong>er Baustoff<br />
Um heutigen Ansprüchen an<br />
langlebigen, wertbeständigen,<br />
besonders auch unter energieeffizienten<br />
Gesichtspunkten zukunftsfähigem<br />
Wohnraum gerecht<br />
zu werden, wurde die<br />
Außenwandkonstruktion der gesamten<br />
Anlage mit perlitgefüllten<br />
Wärmedämmziegeln von<br />
Schlagmann Poroton ausgeführt.<br />
Zur Anwendung kamen im<br />
dritten Bauabschnitt »Poroton-<br />
Planziegel-S9«, in den beiden<br />
ersten Bauabschnitten »Poroton-S10«,<br />
alle in einer Wandstärke<br />
von 36,5 cm.<br />
Gerade wegen der speziellen<br />
Nutzungsanforderungen<br />
studentischen Wohnens ist dieser<br />
Baustoff hinsichtlich der Erwartungen<br />
an den Schall- wie<br />
auch Wärmeschutz bestens<br />
geeignet. Bei mehrgeschossigen<br />
Bauten sind höhere Schalldämmeigenschaften<br />
gefragt.<br />
Anhand optimierter Lochbilder<br />
<strong>und</strong> massiver Ziegelstege in<br />
Kombination mit der Füllung<br />
aus Perlit gelingt es Schlagmann<br />
Poroton mit den »Poroton-S«-<br />
Ziegeln beides unter einen Hut<br />
zu bringen: Wärme- <strong>und</strong> Schalldämmung.<br />
Der Dämmkern aus<br />
Perlit wirkt sich nicht nur positiv<br />
auf die Wärme-, sondern auch<br />
auf die Schallschutzeigenschaften<br />
des Ziegels aus. Sie erfüllen<br />
damit einschalig die Anforderungen<br />
der Energie-Einsparverordnung<br />
wie auch die Empfehlungen<br />
<strong>für</strong> den erhöhten<br />
Schallschutz nach DIN 4109 <strong>für</strong><br />
den mehrgeschossigen Wohnungsbau.<br />
Bei einer Wanddicke<br />
von 36,5 cm erreicht der Poroton-S9,<br />
wie hier verbaut, ein<br />
40<br />
SCHLAGMANN POROTON<br />
Auf vier Geschosse verteilen sich die h<strong>und</strong>ert studentengerechten <strong>und</strong> komplett ausgestatteten Apartments mit einer Größe von jeweils 18 – 26 m2.<br />
baustoff-partner.de 11/13
ewertetes, korrigiertes Schalldämmmaß<br />
(Rw,Bau,ref) von<br />
49,2 dB <strong>und</strong> zugleich einen U-<br />
Wert von 0,23 W/m²K.<br />
Bei der Auswahl des Wandbaustoffes<br />
spielten sowohl ökonomische<br />
wie auch ökologische<br />
Gesichtspunkte eine Rolle. Investoren<br />
schätzen vor allem die<br />
hohe Lebensdauer <strong>und</strong> geringen<br />
Instandhaltungskosten von<br />
Ziegelbauten. Bewohner fühlen<br />
sich wohl in Räumen mit einem<br />
ges<strong>und</strong>en Wohnklima aus unbedenklichen,<br />
natürlichen Materialien.<br />
Poroton-Ziegel besitzen<br />
die Eigenschaft, durch ihre kapillaraktive<br />
Struktur ein natürliches<br />
<strong>und</strong> ges<strong>und</strong>es Wohnklima<br />
ohne Schimmel oder extreme<br />
Trockenheit zu erreichen, indem<br />
sie Feuchtigkeitsschwankungen<br />
ausgleichen können. Alle perlitgefüllten<br />
Ziegel sind zudem auf<br />
ihre wohnges<strong>und</strong>en Eigenschaften<br />
geprüft (eco-Institut, Köln)<br />
<strong>und</strong> weitgehend frei von Schadstoffen<br />
<strong>und</strong> Ausgasungen. Denn<br />
sie werden ausschließlich aus<br />
den Natur-Produkten Ton, Wasser<br />
<strong>und</strong> Perlit (= Mineral vulkanischen<br />
Ursprungs) produziert.<br />
Viele Generationen von Studierenden<br />
werden deshalb neben<br />
dem Schallschutz auch von<br />
einem ges<strong>und</strong>en Wohnklima<br />
profitieren.<br />
Klimafre<strong>und</strong>lich beheizt werden<br />
die Bauten der Anlage mit<br />
Pellets-Heizanlagen. Zum Energiekonzept<br />
gehören außerdem<br />
Photovoltaik-Anlagen mit einer<br />
Leistung von 60 kW <strong>und</strong> Abluftanlagen<br />
ohne Wärmerückgewinnung.<br />
Zusammen mit den<br />
hohen wärmedämmenden Eigenschaften<br />
der perlitgefüllten<br />
Poroton-Ziegel erreichen<br />
alle Wohneinheiten den KfW-<br />
Effizienzhaus Standard 55 nach<br />
ENEV 2009. <strong>Das</strong> Konzept <strong>und</strong><br />
die Realisierung von qualitativ<br />
hochwertigem sowie massiv<br />
<strong>und</strong> nachhaltig gebautem<br />
Wohnraum <strong>für</strong> Studenten an der<br />
Güterstraße sind ein voller Erfolg.<br />
<strong>Das</strong> zeigt vor allem der Andrang<br />
auf die Apartments gleich<br />
nach Fertigstellung der ersten<br />
beiden Bauabschnitte. Sowohl<br />
Studenten als auch Investoren<br />
sind höchst zufrieden mit der<br />
neu entstandenen Wohnanlage<br />
in Deggendorf. <br />
Der «Poroton-S9«: Hochwärmedämmend <strong>und</strong> schallschützend<br />
zugleich – die Kombination aus Perlitfüllung <strong>und</strong> breiten Ziegelstegen<br />
macht es möglich.<br />
Warum KS Bauherren<br />
über Wintereinbrüche<br />
nur lachen können?<br />
Darum:<br />
Wärmespeicherfähigkeit.<br />
Nur ein guter Gr<strong>und</strong> <strong>für</strong> massives Bauen<br />
mit dem Kalksandstein-Original von KS*.<br />
Noch mehr gute Gründe<br />
auf www.ks-original.de<br />
41<br />
baustoff-partner.de 11/13
Mauerwerk professionell instand setzen<br />
CERESIT BAUTECHNIK<br />
Verheerend sind die Folgen, wenn Regen durch Wände, Dächer oder Fußböden von Häusern<br />
dringt. Feuchte greift die Bausubstanz an <strong>und</strong> verursacht weitreichende Schäden, die sich im<br />
Nachhinein häufig nur mit erheblichem Aufwand beheben lassen.<br />
42<br />
CERESIT BAUTECHNIK<br />
Ob an der Außenwand wasserdichter<br />
Sperrputz, Dichtungsschlämme,<br />
Dichtbahnen oder<br />
eine Bitumen-Dickbeschichtung<br />
zum Einsatz kommt, hängt insbesondere<br />
von der Beschaffenheit<br />
des Mauerwerks ab.<br />
Um Eigentümer vor Feuchteschäden<br />
zu bewahren, beschreibt<br />
die DIN-Norm 18195<br />
den regelgerechten Schutz<br />
von Bauwerken gegen Feuchtigkeit<br />
<strong>und</strong> Wasser. Sie regelt<br />
verschiedene Lastfälle – zum<br />
Beispiel das Einwirken von<br />
nichtstauendem Sickerwasser<br />
auf Bodenplatten oder von<br />
Bodenfeuchte auf erdberührte<br />
Wände. Die Anforderungen dieser<br />
sogenannten Abdichtungsnorm<br />
sind sehr hoch.<br />
Ausblühungen, Feuchtekränze<br />
sowie Putz- <strong>und</strong> Farbabplatzungen<br />
an vielen Bestandsbauten<br />
zeigen jedoch: Früher haben<br />
Architekten <strong>und</strong> Bauunternehmen<br />
die Mauerwerksabdichtung<br />
vernachlässigt. Der hohe<br />
Feuchtigkeitsgehalt in Wänden<br />
<strong>und</strong> Bodenplatten hat die Bausubstanz<br />
in solchen Fällen beschädigt,<br />
sodass viele Gebäude<br />
gar nicht mehr bewohnbar sind<br />
– etwa weil sich Schimmel gebildet<br />
hat, der die Ges<strong>und</strong>heit<br />
gefährdet.<br />
Abdichtungsmängel<br />
Stellt man Abdichtungsmängel<br />
an erdberührten Wänden <strong>und</strong><br />
Bodenplatten fest <strong>und</strong> konnte<br />
die betroffene Stelle durch Inaugenscheinnahme<br />
oder mithilfe<br />
einer Laboruntersuchung<br />
verortet werden, gibt es mehrere<br />
Ansätze. Existiert bereits<br />
ein geeignetes Abdichtungssystem,<br />
können kleinere Fehlstellen<br />
wie Risse oder <strong>und</strong>ichte Fugen<br />
in der Fassade leicht wieder<br />
abgedichtet werden. Am Markt<br />
gibt es Lösungen, mit denen<br />
dies mit relativ wenig Aufwand<br />
möglich ist. Ceresit Bautechnik<br />
bietet etwa verschiedene<br />
Sanierputze, Dichtschlämmen<br />
<strong>und</strong> Imprägnierungen an, die<br />
den Anforderungen der Wissenschaftlich-Technischen<br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>für</strong> Bauwerkserhaltung<br />
<strong>und</strong> Denkmalpflege<br />
(WTA) entsprechen.<br />
Zur nachträglichen Ertüchtigung<br />
einer nicht mehr funktionsfähigen<br />
Horizontalsperre,<br />
die das Wasser hindert, im Mauerwerk<br />
aufzusteigen, empfiehlt<br />
sie zum Beispiel die »CO 82 Silaninjektion«:<br />
Der Wirkstoff ist<br />
hydrophobierend <strong>und</strong> dringt in<br />
die Kapillare <strong>und</strong> Poren des gegen<br />
Feuchtigkeit abzudichtenden<br />
Baustoffs ein, um ihn wasserabweisend<br />
zu machen. Die<br />
Bausubstanz ist so sicher vor<br />
Feuchteschäden geschützt, was<br />
den Gebäude-Wert lange erhält.<br />
<strong>Das</strong> Mauerwerk bleibt dabei atmungsaktiv.<br />
Ist die vorhandene Abdichtung<br />
jedoch nicht mehr ausreichend<br />
oder gar nicht vorhanden,<br />
ist ein passendes System vonnöten.<br />
Wenn der abzudichtende<br />
Außenbereich gut zugänglich<br />
ist, empfiehlt sich immer<br />
eine Abdichtung von außen:<br />
Während der Wandquerschnitt<br />
bei einer Innenabdichtung stets<br />
im feuchten Bereich bleibt <strong>und</strong><br />
höher gelegene Bereiche nur<br />
durch eine Horizontalsperre<br />
vor Feuchte geschützt sind, ist<br />
Mauerwerk bei einer Außenabdichtung<br />
komplett abgeschirmt.<br />
Wasser wird vor dem Eindringen<br />
aufgehalten, ein weiterer<br />
Feuchte- <strong>und</strong> Schadsalzeintrag<br />
in die Wände wird vermieden.<br />
Ob an der Außenwand wasserdichter<br />
Sperrputz, Dichtungsschlämme,<br />
Dichtbahnen oder<br />
eine Bitumen-Dickbeschichtung<br />
zum Einsatz kommt, hängt insbesondere<br />
von der Beschaffenheit<br />
des Mauerwerks sowie<br />
vom jeweiligen Wasserbelastungsfall<br />
ab. Nach DIN-Norm<br />
18195 Teil 4 genügt bei Boden-<br />
Die Rezeptur von »CP1 PolyDicht« basiert auf Aktiv-Polymeren, die<br />
chemisch mit den anderen Bestandteilen reagieren. Die komplexe<br />
Vernetzung der Komponenten sorgt <strong>für</strong> eine schnelle Regenfestigkeit,<br />
hohe Flexibilität <strong>und</strong> Rissüberbrückung.<br />
feuchtigkeit <strong>und</strong> nichtstauendem<br />
Sickerwasser an erdberührten<br />
Wänden <strong>und</strong> Bodenplatten<br />
eine kunstoffmodifizierte Bitumendickbeschichtung<br />
(KMB)<br />
in mindestens 3 mm Trockenschichtdicke.<br />
Alternativ eignen<br />
sich Dichtbahnen wie die »BT<br />
21 Dichtbahn Allwetter« von Ceresit,<br />
weil sie die vorgeschriebene<br />
<strong>und</strong> sichere Schichtstärke<br />
garantieren <strong>und</strong> Trocknungszeiten<br />
entfallen.<br />
Verarbeiter verwenden bei<br />
drückendem Wasser in der Regel<br />
KMBs. Seit geraumer Zeit<br />
bietet Ceresit Bautechnik hierzu<br />
jedoch eine Alternative, die<br />
nach DIN 18195 geprüft <strong>und</strong> mit<br />
Zertifikaten nach allen gängigen<br />
Prüfvorgaben <strong>für</strong> Abdichtungsprodukte<br />
ausgestattet ist: »CP1<br />
PolyDicht«, die weltweit erste<br />
Aktiv-Polymer-Dickbeschichtung<br />
zur Bauwerksabdichtung.<br />
Anstelle von Bitumen enthält<br />
sie Aktiv-Polymere, die bei der<br />
Verarbeitung chemisch mit den<br />
anderen Bestandteilen reagieren<br />
<strong>und</strong> durch ihre komplexe<br />
Vernetzung <strong>für</strong> eine hohe Flexibilität<br />
<strong>und</strong> Rissüberbrückung<br />
sorgen. Die Komponenten Kautschuk<br />
<strong>und</strong> Polystyrol garantieren<br />
die von einer bitumenhaltigen<br />
Beschichtung gewohnten<br />
Verarbeitungsvorteile. Ebenso<br />
wie herkömmliche Bitumenprodukte<br />
dichtet die umwelt- <strong>und</strong><br />
verarbeiterfre<strong>und</strong>liche Innovation<br />
erdberührte Oberflächen<br />
horizontal <strong>und</strong> vertikal sicher<br />
ab. Auch <strong>für</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Stoßfugen<br />
an WU-Betonbauteilen,<br />
<strong>für</strong> Bewegungs- <strong>und</strong> Gebäudetrennfugen<br />
in Kombination mit<br />
Abdichtungsbändern sowie <strong>für</strong><br />
die Horizontalabdichtung unter<br />
Estrich ist »CP1 PolyDicht« geeignet.<br />
Außerdem können vorhandene<br />
bituminöse oder noch<br />
leicht feuchte Flächen damit<br />
überarbeitet werden. <br />
baustoff-partner.de 11/13
Komplettsanierung nach der Flut<br />
EPASIT<br />
Nach der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013 ist der Sanierungsbedarf gerade<br />
im Osten Deutschlands enorm. Ein Beispiel aus dem sächsischen Colditz bei Dresden zeigt,<br />
wie aufeinander abgestimmte Baustoffsysteme zur Mauerwerksanierung <strong>und</strong><br />
Innendämmung den Wiederaufbau erleichtern.<br />
Schäden in Höhe von mindestens<br />
6,7 Mrd. € hat die Flut im<br />
Sommer 2013 hinterlassen, haben<br />
deutsche Versicherungen<br />
errechnet. Dahinter stecken<br />
unzählige sanierungsbedürftige<br />
Gebäude. Gemeinsam mit<br />
den Fachhandelspartnern unterstützt<br />
epasit die Maßnahmen<br />
im besonders betroffenen Osten<br />
der Republik, in Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt <strong>und</strong> Brandenburg.<br />
Gefragt sind vor allem<br />
die langjährige Erfahrung <strong>und</strong><br />
Lösungen zur Feuchtigkeitssanierung.<br />
Mit dem Sanierputzsystem<br />
»MineralSano Pro« lassen<br />
sich Wasserschäden sicher<br />
Bei den umfangreichen Sanierungsmaßnahmen<br />
kam auch der<br />
Haftspritzbewurf zum Einsatz.<br />
<strong>und</strong> zügig beheben: Der WTAzertifizierte<br />
Sanierputz kann auf<br />
noch feuchten Untergr<strong>und</strong> aufgebracht<br />
werden <strong>und</strong> unterstützt<br />
die Austrocknung des<br />
Mauerwerks.<br />
Wie viele andere, wurde<br />
auch das Wohnhaus der Familie<br />
Schlobach in Colditz durch<br />
die Pegelstände an der Freiberger<br />
<strong>und</strong> Zwickauer Mulde geflutet.<br />
Der völlig aufgeweichte<br />
Putz <strong>und</strong> der Untergr<strong>und</strong> inklusive<br />
Dämmung musste entsorgt<br />
werden, das Gebäude wurde<br />
bis aufs Mauerwerk <strong>und</strong> die<br />
Betonsohle freigelegt.<br />
Von Gr<strong>und</strong> auf saniert<br />
Mit dem mineralischen Putzsystem<br />
sorgfältig saniert wurden<br />
die feuchtigkeits- <strong>und</strong> salzbelasteten<br />
Außenwände vom Fußpunkt<br />
an aufwärts. Zunächst<br />
entfernten die Verarbeiter den<br />
durchnässten Altputz restlos,<br />
kratzten lose Fugen aus, reinigten<br />
<strong>und</strong> desinfizierten das Mauerwerk.<br />
Im nächsten Schritt kam<br />
der Haftspritzbewurf »Mineral-<br />
SanoPro hb halb deckend« zum<br />
Einsatz. Verputzt wurde zwei Tage<br />
später mit dem dazugehörigen<br />
Sanierputz »MineralSano-<br />
Pro Ipf-WTA«. Er verfügt über<br />
ein hohes Porenvolumen <strong>und</strong> eine<br />
geringe Saugfähigkeit, sperrt<br />
Wasser aus <strong>und</strong> lässt gleichzeitig<br />
Wasserdampf hindurch.<br />
»Im Mauerwerk vorhandene<br />
Feuchtigkeit wird somit nicht<br />
eingesperrt, sondern kann diff<strong>und</strong>ieren«,<br />
erklärt epasit-Fachberater<br />
Hans-Jürgen Klemt, der<br />
als Bauingenieur <strong>und</strong> gelernter<br />
Stuckateur vielen Hochwassergeschädigten<br />
beratend zur Seite<br />
steht. Durch die Feuchtigkeit<br />
entstandene Salze können auskristallisieren,<br />
ohne die Bausubstanz<br />
zu schädigen. <strong>Das</strong> Sanierputzsystem<br />
erfüllt die Auflagen<br />
des Denkmalschutzes <strong>und</strong> der<br />
europäischen Norm EN 998-1<br />
<strong>und</strong> bekam deutschlandweit<br />
als erstes das WTA-Zertifikat<br />
zuerkannt.<br />
»Der Sanierputz ›MineralSanoPro<br />
Ipf-WTA‹<br />
verfügt über ein hohes<br />
Porenvolumen <strong>und</strong> eine<br />
geringe Saugfähigkeit. Im<br />
Mauerwerk vorhandene<br />
Feuchtigkeit kann somit<br />
diff<strong>und</strong>ieren.«<br />
Hans-Jürgen Klemt,<br />
epasit-Fachberater<br />
Innendämmung verhindert<br />
Schimmelbildung<br />
Im Anschluss an die Sanierung<br />
des feuchten Mauerwerks<br />
dämmten die Verarbeiter die Innenseiten<br />
der Außenwände mit<br />
dem ebenfalls mineralischen<br />
Wohnklimaplattensystem »epatherm«.<br />
Die gr<strong>und</strong>ierten Calciumsilikatplatten<br />
wurden an<br />
den Wänden verklebt <strong>und</strong> mit<br />
dem mineralischen Glättspachtel<br />
»epatherm multi-eti« plus<br />
alkalibeständigem Glasfasergewebe<br />
»etw« verspachtelt.<br />
Auf die verputzten Wände wurde<br />
als Finish die Sanierglätte<br />
»sg« aufgetragen. Die diffusionsoffenen,<br />
hoch kapillaren<br />
Mikroporen in den Wohnklimaplatten<br />
nehmen noch vorhandene,<br />
überschüssige Feuchtigkeit<br />
aus der Raumluft auf <strong>und</strong> geben<br />
sie erst allmählich wieder<br />
ab. Dabei bleibt die Oberfläche<br />
der Platte in jedem Fall immer<br />
warm <strong>und</strong> trocken, auch an kritischen<br />
Bauteilstellen. So kann<br />
erst gar kein Schimmel entstehen.<br />
<strong>Das</strong> Wohnklimaplattensystem<br />
schafft ein dauerhaft ges<strong>und</strong>es<br />
Raumklima, während mit<br />
zunehmender Abtrocknung der<br />
Wandkonstruktion der Energieverbrauch<br />
sinkt.<br />
<br />
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43<br />
baustoff-partner.de 11/13
Modernes Zentrum <strong>für</strong> moderne Pflege<br />
JACKON INSULATION<br />
Unter Beteiligung der Bürger baute die Lebenswerk Mastholter <strong>für</strong> Mastholte gGmbH einen 1 480 m² umfassenden Pflege- <strong>und</strong><br />
Wohnkomplex <strong>für</strong> Senioren. Dämmmaterialien des Herstellers Jackon Insulation stellen dabei sicher, dass das neue Gebäude<br />
hohe Anforderungen an den Wärmeschutz erfüllt <strong>und</strong> so einen hohen Wohnkomfort bietet.<br />
Der Wohnkomplex besticht durch<br />
seine moderne, ansprechende<br />
Gestaltung.<br />
Der Komplex umfasst zwei<br />
Gebäudeflügel, die L-förmig<br />
zueinander ausgerichtet sind.<br />
Nur einer der beiden Flügel wurde<br />
unterkellert, sodass sich das<br />
Projekt in zwei Bauabschnitte<br />
unterteilte. Der erste Abschnitt<br />
begann nach den Ausschachtarbeiten<br />
mit der Dämmung der<br />
Bodenplatte. Dabei kam das<br />
kombinierte Dämm- <strong>und</strong> Schalungssystem<br />
»Jackodur Atlas«<br />
des Herstellers Jackon Insulation<br />
zum Einsatz.<br />
Dieses System besteht aus<br />
großformatigen Dämmplatten<br />
sowie Seiten- <strong>und</strong> Eckelementen,<br />
die mit einer Nut versehen<br />
sind. In diese kann ein Schalungselement<br />
als Feder eingeschoben<br />
werden. Aus diesen<br />
Elementen lässt sich ein stabiler<br />
Rahmen in Form der anschließenden<br />
Bodenplatte bilden, in<br />
den sich die großformatigen<br />
Dämmplatten zu einer geschlossenen<br />
Dämmschicht einlegen<br />
lassen. Auch der vergleichsweise<br />
anspruchsvolle Gr<strong>und</strong>riss,<br />
der bei dem Mastholter Neubau<br />
durch verschiedene Erker zehn<br />
Ecken aufweist, konnte auf diese<br />
Weise leicht realisiert werden.<br />
In die entstandene Schalung<br />
wurde dann die 250 mm<br />
starke Bodenplatte gegossen.<br />
Die Steckverbindung an den Seiten<br />
ist dabei so stabil, dass sie<br />
dem Druck durch den flüssigen<br />
Beton problemlos standhält.<br />
Als verlorene Schalung verblieb<br />
»Jackodur Atlas« anschließend<br />
im Erdreich. Verlegefehler an<br />
den Stirnseiten der Gründungsplatte<br />
sind mit diesem System<br />
ausgeschlossen. So wurde die<br />
Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> einen optimalen<br />
Wärmeschutz gelegt.<br />
Perimeterdämmung mit<br />
optimalem Übergang<br />
Die Dämmung des Kellergeschosses<br />
setzt sich an den Kelleraußenwänden<br />
fort. Auch hier<br />
kamen die Produkte des Herstellers<br />
zum Einsatz, die von außen<br />
in einer Dicke von 160 mm<br />
an die Kelleraußenwände geklebt<br />
wurden. An den Schalungselementen<br />
entstand ein<br />
idealer Übergang von der Dämmung<br />
der Bodenplatte zur Dämmung<br />
der Kellerwände. <strong>Das</strong> gesamte<br />
Kellergeschoss ist somit<br />
von Dämmstoff umschlossen,<br />
sodass Wärmeverluste aus dem<br />
Inneren an das Erdreich effektiv<br />
vermieden werden.<br />
Auch in den Innenräumen<br />
kamen »Jackodur«-Dämmprodukte<br />
zum Einsatz. So wurde<br />
unter den Estrichböden in den<br />
Die aus Klinker gebauten<br />
Abschlüsse der Dachterrassen<br />
sind durch »Jackodur« thermisch<br />
entkoppelt.<br />
44<br />
»Jackodur« kam außerdem als Innendämmung unter Estrichböden zum Einsatz.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
JACKON INSULATION
Wohnbereichen »Jackodur KF<br />
300 Standard« in einer Dicke<br />
von 100 mm eingebaut. Diese<br />
Schicht hat die Wärmedämmung<br />
zur Aufgabe.<br />
Alle Produkte bestehen aus<br />
extrudiertem Polystyrol-Hartschaum<br />
(XPS). Dieses Material<br />
zeichnet sich durch seine besonders<br />
robusten Eigenschaften<br />
aus, die es <strong>für</strong> den Einsatz in<br />
stark beanspruchten Bereichen<br />
prädestiniert. XPS ist durch seine<br />
geschlossene Zellstruktur<br />
besonders druckstabil. <strong>Das</strong> in<br />
Mastholte eingesetzte »Jackodur<br />
KF 700 Standard SF« hat eine<br />
Druckfestigkeit von 700 kpa,<br />
sodass es dem Gewicht des Gebäudes<br />
problemlos standhält.<br />
Darüber hinaus ist XPS unempfindlich<br />
gegenüber Feuchtigkeit<br />
<strong>und</strong> verrottet nicht. Im Erdreich<br />
lebende Mikroorganismen können<br />
dem Material ebenso nichts<br />
anhaben. Gleichzeitig nimmt es<br />
praktisch kein Wasser auf. So<br />
ist in Mastholte gewährleistet,<br />
dass auch bei dauerhafter<br />
Feuchtebelastung aus dem Erdreich<br />
die geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
von 0,037 W/mK erhalten<br />
bleibt.<br />
Durch zahlreiche Detaillösungen<br />
wurden im gesamten<br />
Mastholter Gebäudekomplex<br />
Wärmebrücken vermieden. Die<br />
gegossenen Etagendecken erhielten<br />
beispielsweise an ihren<br />
Rändern eine »Jackodur«-<br />
Dämmschalung. An den<br />
Ausschnitten <strong>für</strong> Fenster <strong>und</strong><br />
Türen wurden Mauerrandstreifen<br />
verbaut. Mit diesen konnten<br />
gestalterische Details des<br />
Gebäudes wie r<strong>und</strong>e Fenster<br />
gedämmt werden. Auch die<br />
aus Klinker erstellten Außenbegrenzungen<br />
der Dachterrassen<br />
wurden durch Dämmstoff<br />
thermisch von der darunter liegenden<br />
Geschossdecke entkoppelt.<br />
Die Dämmung der Dachterrassen<br />
selbst erfolgte mit<br />
dem Hochleistungsdämmstoff<br />
»Jackodur Plus 300«. Dank seiner<br />
sehr geringen Wärmeleitfähigkeit<br />
reichten 60 mm Dämmstärke<br />
aus, um einen hohen<br />
Wärmeschutz sicherzustellen.<br />
»Durch die ›Jackodur‹-Produkte<br />
ist in Mastholte ein Gebäudekomplex<br />
entstanden, der modernen<br />
Dämmstandards gerecht<br />
wird«, so der Hersteller<br />
abschließend.<br />
<br />
Die Kelleraußenwände wurden mit vollflächig verklebten Platten gedämmt.<br />
Beton?<br />
Natürlich.<br />
Natürlich sicher.<br />
Sicherheit ist ein gutes Gefühl. Beton gibt Sicherheit. Darum wird dieser<br />
Baustoff überall dort eingesetzt, wo es in besonderem Maße auf Stabilität,<br />
Robustheit <strong>und</strong> Widerstandsfähigkeit ankommt. Beton schützt – unsere<br />
Infrastruktur, unsere Häuser <strong>und</strong> uns.<br />
www.nachhaltig-bauen-mit-beton.de<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
45
Transportbeton-Tage in Dresden<br />
THOMAS GOETZ<br />
Dr. Erwin Kern.<br />
BETONMARKETING<br />
Unter dem Motto »Gute<br />
Investitionen – langfristiger<br />
Erfolg« trafen sich über<br />
200 Fach- <strong>und</strong> Führungskräfte<br />
der Transport betonindustrie<br />
zur diesjährigen Branchenveranstaltung<br />
in Dresden.<br />
Eingeladen hatten der B<strong>und</strong>esverband<br />
Transportbeton (BTB)<br />
<strong>und</strong> die Forschungsgemeinschaft<br />
Transportbeton (FTB).<br />
Dr. Erwin Kern wurde als Verbandspräsident<br />
wiedergewählt.<br />
Auch seine Stellvertreter im<br />
BTB-Präsidium, Pius Geiger,<br />
Michael Gieding <strong>und</strong> Michael<br />
Weber wurden in ihrem Amt<br />
bestätigt. In seiner Eröffnungsrede<br />
ging Dr. Erwin Kern auf<br />
die wirtschaftliche Situation der<br />
Branche ein. <strong>Das</strong> Jahr 2012<br />
brachte <strong>für</strong> die r<strong>und</strong> 600 Unternehmen<br />
<strong>und</strong> ihre insgesamt<br />
1905 stationären <strong>und</strong> mobilen<br />
Transportbetonanlagen einen<br />
Rückgang in der Produktion<br />
von 48,0 Mio. m³ im Vorjahr auf<br />
46,0 Mio. m³. Der Umsatz sank<br />
von r<strong>und</strong> 3,1 Mrd. € auf knapp<br />
3,0 Mrd. €. Damit sind Produktion<br />
<strong>und</strong> Umsatz im Vergleich<br />
zum Vorjahr zwar leicht rückläufig,<br />
liegen aber aus Sicht des<br />
Verbandes nach wie vor auf einem<br />
hohen Niveau. Dr. Kern:<br />
»Bei den aktuellen Rückgängen<br />
handelt es sich in den meisten<br />
Fällen um Verschiebungen von<br />
unvermeidbaren Investitionen,<br />
die ein großes Potenzial <strong>für</strong> die<br />
künftige Entwicklung unserer<br />
Branche schaffen. Ein wichtiges<br />
Beispiel hier<strong>für</strong> ist die jahrzehntelange<br />
Vernachlässigung von<br />
staatlichen Investitionen in die<br />
Infrastruktur, die sich nun durch<br />
marode Brücken <strong>und</strong> mangelhaften<br />
Hochwasserschutz bemerkbar<br />
macht.«<br />
Dieser Appell an die Politik,<br />
gute <strong>und</strong> richtige Investitionen<br />
zu tätigen, greift in das diesjährige<br />
Motto der Transportbetonindustrie<br />
»Gute Investitionen<br />
– langfristiger Erfolg«. Der<br />
Verband will damit verdeutlichen,<br />
dass die in ihm organisierten<br />
Unternehmen Wert auf<br />
eine stetige Verbesserung ihres<br />
wirtschaftlichen <strong>Handel</strong>ns legen<br />
– auch wenn dies Ressourcen<br />
<strong>und</strong> Mittel bindet. Dabei geht<br />
es genauso um Investition in<br />
die Förderung der Menschen,<br />
die den Baustoff herstellen <strong>und</strong><br />
liefern, wie um das Produkt<br />
Transportbeton selbst, an dem<br />
stets weiter geforscht <strong>und</strong> optimiert<br />
wird, um den Bauaufgaben<br />
von heute <strong>und</strong> morgen<br />
weiter nachhaltig gerecht werden<br />
zu können.<br />
<strong>Das</strong> Branchenmotto fand<br />
konsequenterweise auch Eingang<br />
in das diesjährige Tagungsprogramm.<br />
Der Verband<br />
widmete sich den Themen »Investieren<br />
in Forschung«, »Investieren<br />
in Ausbildung« <strong>und</strong><br />
»Investieren in die Zukunft des<br />
Bauens«. Im Forschungsblock<br />
stellte Dr. Frank Schladitz von<br />
der TU Dresden unter dem Titel<br />
»Leicht <strong>und</strong> mit Textilbeton<br />
bauen – Konstruktionen der Zukunft?«<br />
das diesbezügliche Forschungsprojekt<br />
der Universität<br />
vor. Dr. Reinhard Winzer aus der<br />
Produktentwicklung der Dyckerhoff<br />
AG referierte über »Industrieboden<br />
mit Schliff – von der<br />
Idee zum Produkt«. <strong>Das</strong> Thema<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung ist<br />
seit vielen Jahren fester Bestandteil<br />
der Verbandsaktivitäten.<br />
Eine Bestandsaufnahme<br />
<strong>und</strong> einen Blick in die Zukunft<br />
der BTB-Ausbildungsinitiative<br />
gab BTB-Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Olaf Aßbrock.<br />
Die diesjährigen Transportbeton-Tage<br />
boten auch die Bühne<br />
<strong>für</strong> die Preisträgerinnen<br />
<strong>und</strong> Preisträger des diesjährigen<br />
Studenten-Wettbewerbs<br />
der Zement- <strong>und</strong> Betonindustrie.<br />
Im Veranstaltungsblock »Investieren<br />
in die Zukunft des<br />
Bauens« stellten Christiane<br />
Bohlmann, Leiterin des BTB-<br />
Ausschusses »Marketing« <strong>und</strong><br />
Thomas Kaczmarek, InformationsZentrum<br />
Beton, als Vertreter<br />
der Wettbewerbsjury bzw.<br />
des Auslobers die Preisträger<br />
<strong>und</strong> ihre Arbeiten zum Thema<br />
»next: housing« vor. Zuvor hatte<br />
Thomas Kaczmarek über die<br />
den Wettbewerb einschließende<br />
Hochschulinitiative der deutschen<br />
Zement- <strong>und</strong> Betonindustrie<br />
referiert.<br />
<br />
Alles bringen<br />
wir nicht in Form -<br />
aber BETON!<br />
46<br />
www.hieber-beton.de<br />
baustoff-partner.de 11/13
| FASSADE |<br />
Neue Dimension der Backstein-Fassade<br />
VANDERSANDEN<br />
Bei »Signa« handelt es sich um ein neuartiges System zur Verkleidung von Fassaden, das unzählige Möglichkeiten <strong>für</strong> die Gestaltung<br />
ambitionierter Architekturprojekte mit Ziegelsteinen bietet.<br />
VANDERSANDEN<br />
»Mit ›Signa‹ erhält der<br />
Backstein als Fassadenverkleidung<br />
eine vollkommen<br />
neue Dimension«, so der<br />
nieder ländisch-belgische<br />
Ziegelproduzent Vandersanden.<br />
Bei »Signa« handelt es sich um<br />
ein neuartiges System zur Verkleidung<br />
von Fassaden, das, so<br />
der Hersteller, unzählige Möglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die Gestaltung<br />
ambitionierter Architekturprojekte<br />
mit Ziegelsteinen bietet.<br />
So können Architekten ihren<br />
Ideen bei der Gestaltung von<br />
ausdrucksvollen Fassaden freien<br />
Lauf lassen, bei denen der<br />
Charakter von Ziegelsteinen zur<br />
Geltung kommt. Gleichzeitig erhalte<br />
man auch schnelle Ergebnisse.<br />
»Der K<strong>und</strong>e wünscht sich<br />
einen robust oder elegant wirkenden<br />
Giebel voller Details <strong>und</strong><br />
mit einem Relief ganz nach seinem<br />
persönlichen Entwurf? Vertikal,<br />
horizontal oder diagonal?<br />
Alles ist denkbar <strong>und</strong> schnell<br />
umgesetzt«, erläutert Vandersanden-Vertriebsdirektor<br />
Henk<br />
van de Graaf.<br />
Wetterfestes Rockpanel<br />
»Signa«-Paneele bestehen aus<br />
einem wetterfesten Rockpanel,<br />
auf dem eine individuell entworfene<br />
Komposition aus Steinriemchen<br />
aus dem Sortiment<br />
des Herstellers verklebt wird.<br />
Die Paneele werden fix <strong>und</strong><br />
fertig im K<strong>und</strong>enauftrag produziert.<br />
Die Trägerplatte, auf der<br />
die Steinriemchen im Werk verklebt<br />
werden, ist ein form- <strong>und</strong><br />
wetterfestes Rockpanel. <strong>Das</strong><br />
Panel besteht aus zusammengepressten,<br />
steifen Basaltfasern.<br />
<strong>Das</strong> Format ist variabel<br />
<strong>und</strong> kann optimal auf das jeweilige<br />
Projekt abgestimmt werden.<br />
Für die Steinriemchen kann<br />
jeder Ziegelstein aus der Vandersanden-Produktpalette<br />
verwendet<br />
werden, ungeachtet<br />
des Formats, der Farbe, der<br />
Schneidrichtung. »Sogar diagonal<br />
gesägt ist möglich«, so<br />
van de Graaf.<br />
Auch in Bezug auf die Mauerwerksverbände,<br />
Kombinationen<br />
von Steinsorten, Wiederholungsmuster<br />
oder Farb- <strong>und</strong>/<br />
oder Formatverläufe über die<br />
gesamte Fassade hinweg, könne<br />
der K<strong>und</strong>e frei schalten <strong>und</strong><br />
walten – <strong>und</strong> wähle selbst die<br />
Zusammenstellung der Variationen<br />
im Relief.<br />
Flächen hervorheben, Kontraste<br />
durch Texturen verdeutlichen,<br />
einen 3D-Effekt durch Höhen<br />
<strong>und</strong> Tiefen schaffen oder<br />
mit der Stärke des Materials<br />
spielen: »Signa« ermögliche<br />
ein einzigartiges architektonisches<br />
Design. »Je mehr man<br />
sich dem Gebäude nähert, desto<br />
mehr fallen unterschiedliche<br />
Details ins Auge. Der Entwurf<br />
erhält so seine ganz eigene<br />
›Signatur‹«, so van de Graaf.<br />
Zum Einsatz kommen die bekannten<br />
Mauerwerksverbände,<br />
z. B. ein Halbsteinverband,<br />
ein stehender oder wilder Verband.<br />
Aber es können auch unterschiedliche<br />
Verbände miteinander<br />
kombiniert werden.<br />
Horizontale, vertikale <strong>und</strong> sogar<br />
diagonale Ziegelsteinschichten<br />
zählen im Übrigen auch zu den<br />
Möglichkeiten. Der Gr<strong>und</strong> da<strong>für</strong><br />
ist, dass »Signa« nicht vermauert,<br />
sondern verklebt wird<br />
<strong>und</strong> folglich mehr Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bietet.<br />
Unterkonstruktion<br />
aus Aluminium<br />
<strong>Das</strong> fertige »Signa«-Paneel<br />
kann auf unterschiedliche Weise<br />
installiert werden. Es kann<br />
auf einer Unterkonstruktion<br />
aus Aluminium oder Holz verschraubt<br />
oder verklebt werden.<br />
Die Unterkonstruktion kann auf<br />
unterschiedlichen Untergründen<br />
montiert werden. Die Pfosten<br />
der Trägerkonstruktion aus<br />
Aluminium werden an der tragenden<br />
Mauer befestigt. Bei<br />
Neubauten ist das die innere<br />
Schalwand, bei Renovierungen<br />
die existierende Fassade.<br />
Nach der Installation der – am<br />
besten – schwarz kaschierten<br />
Isolierung zwischen den vertikalen<br />
T-Profilen aus Aluminium<br />
werden die horizontalen C-Profile<br />
montiert. Darauf spezialisierte<br />
Montagebetriebe befestigen<br />
die Paneele anschließend mit<br />
Alu-Flachhaken an der tragenden<br />
Konstruktion.<br />
Hölzerne Trägerkonstruktion<br />
<strong>Das</strong> wasserfeste Ständerwerk<br />
der hölzernen Trägerkonstruktion<br />
wird auf die gleiche Weise<br />
aufgebaut wie die Trägerkonstruktion<br />
aus Aluminium. Die<br />
vertikalen Pfosten werden mit<br />
Abstandhaltern auf dem Wandbaustoff<br />
verankert, sodass dort<br />
Isolierung angebracht werden<br />
kann. Vertikale Latten in Höhe<br />
der Pfostenkonstruktion fixieren<br />
die schwarze dampfdurchlässige<br />
Folie. Bei beiden Systemen<br />
sorgt die individuelle<br />
Montage von Passstücken da<strong>für</strong>,<br />
dass die einzelnen »Signa«-<br />
Paneele zu einem Ganzen verschmelzen.<br />
Henk van de Graaf<br />
abschließend: »Mit ›Signa‹ kommen<br />
Bauherren in den Genuss<br />
einer lange haltbaren <strong>und</strong> wartungsarmen,<br />
maßgeschneiderten<br />
Fassade <strong>für</strong> das Gebäude.<br />
<strong>Das</strong> Bausystem kann demontiert,<br />
ersetzt <strong>und</strong> recycelt werden.<br />
Sie verwenden ein einfaches,<br />
bekanntes <strong>und</strong> erprobtes<br />
Montagesystem aus formstabilen<br />
Materialien. Und es ermöglicht<br />
dem Bauunternehmer<br />
ein besseres Zeitmanagement,<br />
dank der vorteilhaften Verarbeitungsgeschwindigkeit.<br />
Architekten,<br />
Designer oder Auftraggeber<br />
können individuell mit<br />
dem Relief, der Farbe, dem Format<br />
<strong>und</strong> verschiedenen Mauerwerksverbänden<br />
gestalten. Und<br />
das sogar bei Projekten, bei denen<br />
die Verwendung von Ziegelsteinen<br />
auf den ersten Blick unmöglich<br />
erscheint.« <br />
47<br />
baustoff-partner.de 11/13
Modernisierung zwischen Denkmalschutz<br />
<strong>und</strong> Energiesparwünschen<br />
CAPAROL<br />
Mit dem festen Willen, die Lebensqualität im Wohnquartier Ziegenhainer Straße zu<br />
verbessern, entschied sich die Deutsche Annington <strong>für</strong> eine umfassende energetische<br />
Modernisierung ihrer Bestandsgebäude im Frankfurter Stadtteil Dornbusch.<br />
48<br />
Auf einer Fassadenfläche von<br />
r<strong>und</strong> 6 000 m² kam dabei die<br />
neu entwickelte Hochleistungsdämmplatte<br />
»S 024« von Caparol<br />
zu ihrem ersten Großeinsatz.<br />
<strong>Das</strong> Ergebnis der von A bis<br />
Z gelungenen Premiere macht<br />
dort seither auf Passanten <strong>und</strong><br />
Anwohner gleichermaßen Eindruck.<br />
Es gibt mindestens zwei<br />
Wege, dem immer wiederkehrenden<br />
Phänomen der Wohnungsknappheit<br />
in Großstädten<br />
<strong>und</strong> Metropolregionen zu<br />
begegnen: Gr<strong>und</strong>sätzlich macht<br />
es Sinn, den Wohnungsneubau<br />
in Ballungszentren <strong>und</strong> städtischen<br />
Randlagen zu forcieren,<br />
indem man die erforderlichen<br />
Anstrengungen <strong>für</strong> gewerbliche<br />
<strong>und</strong>/oder genossenschaftliche<br />
Investoren so attraktiv<br />
wie möglich gestaltet; insoweit<br />
ist die Politik gefragt, <strong>für</strong><br />
passende Rahmenbedingungen<br />
zu sorgen. <strong>Das</strong> bedeutet jedoch<br />
nicht, dass dadurch entstehende<br />
Mietwohnungen nach ihrer<br />
Fertigstellung auch <strong>für</strong> Gering<strong>und</strong><br />
Normalverdiener bezahlbar<br />
sind. Damit zeitgemäßes Wohnen<br />
in Stadtlagen auch auf lange<br />
Sicht erschwinglich bleibt,<br />
bietet sich an, die schon vorhandene<br />
Bausubstanz älterer<br />
Wohnquartiere mit Sachverstand<br />
<strong>und</strong> Augenmaß instand<br />
zu setzen. Für den anspruchsvollen<br />
Weg einer umfassenden<br />
Modernisierung im Bestand<br />
entschied sich die Deutsche Annington<br />
Immobilien SE, eines<br />
der führenden Wohnungsunternehmen<br />
in Deutschland, das<br />
b<strong>und</strong>esweit mehr als 200 000<br />
Wohnungen vermietet <strong>und</strong> verwaltet.<br />
Bewohnt saniert<br />
Die Aufgabenstellung zur Sanierung<br />
der Wohnhäuser in<br />
Frankfurt-Dornbusch ist gleich<br />
in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert:<br />
Aus gr<strong>und</strong>sätzlichen<br />
Der Name der Farbe: Restaurator Thorsten Moser aus Sulzbach/Taunus<br />
hatte herausgef<strong>und</strong>en, dass die Fassadengestaltung der Häuser 36 bis 38<br />
in den 1950ern mit einem zweifarbigen Kratzputz erfolgt sein musste,<br />
<strong>und</strong> zwar in einem hellen Weißgrau <strong>und</strong> einem dunkleren Grauton.<br />
Dem entsprachen die Farbtöne »Caparol Weiß 160« <strong>und</strong> »Caparol<br />
Purpurit 60«.<br />
Erwägungen kam selbst eine<br />
vorübergehende Umquartierung<br />
der zahlreichen langjährigen<br />
Mieter nicht in Betracht. Die<br />
baulichen Sanierungs-, Instandsetzungs-<br />
<strong>und</strong> Dämmmaßnahmen<br />
mussten daher so geplant<br />
<strong>und</strong> aufeinander abgestimmt<br />
werden, dass die Bewohner,<br />
die teils schon seit etlichen Jahrzehnten<br />
in ihren angestammten<br />
Häusern leben, darin trotz erheblicher<br />
Bautätigkeit verbleiben<br />
konnten. »In den 1960er<br />
<strong>und</strong> 1970er Jahren haben hier<br />
sogar Generaldirektoren mit<br />
ihren Familien gewohnt. Doch<br />
der Stadtteil hat sein Gesicht<br />
mit der Zeit verändert«, sagt eine<br />
Bewohnerin. In den frühen<br />
1960ern sei sie in die Ziegenhainer<br />
Straße gezogen <strong>und</strong> habe<br />
hier rasch eine neue Heimat<br />
gef<strong>und</strong>en. Inzwischen fühle sie<br />
sich so verwurzelt, dass es ihr<br />
niemals in den Sinn käme, aus<br />
welchem Gr<strong>und</strong> auch immer,<br />
wegzuziehen, berichtet sie.<br />
Die konstruktiven Ertüchtigungsmaßnahmen<br />
begannen<br />
wie geplant im Mai 2012 <strong>und</strong><br />
dauerten bis ins Frühjahr 2013<br />
an. Den berechtigten Belangen<br />
der Bewohner, die am Geschehen<br />
vor ihren Fenstern regen<br />
Anteil nahmen, wurde während<br />
der gesamten Zeit durch eine<br />
besonders schonende Vorgehensweise<br />
Rechnung getragen.<br />
Unter Denkmalschutz<br />
Bemerkenswert ist weiterhin<br />
der Umstand, dass die Sanierungsobjekte<br />
Ziegenhainer Straße<br />
26 bis 48 seit 2011 unter<br />
Denkmalschutz stehen. »Auf<br />
Wunsch der Denkmalschutzbehörde<br />
sollten die Fassaden<br />
nach vollendeter Sanierung das<br />
ursprüngliche Erscheinungsbild<br />
der 1950er Jahre widerspiegeln.<br />
Frisch saniert <strong>und</strong> schön wie<br />
einst: <strong>Das</strong> Denkmalschutzamt<br />
Frankfurt legte Wert darauf,<br />
dass das Fassadenbild der Wohnhäuser<br />
nach der energetischen<br />
Sanierung dem Originalzustand<br />
aus den 1950er Jahren möglichst<br />
ähnlich sein sollte.<br />
<strong>Das</strong> erforderte eine Angleichung<br />
der Farbtonwerte des gewählten<br />
›Capatect‹-Fassadenputzes<br />
an die damaligen Anstrichmittel,<br />
was nach Abstimmung mit dem<br />
Restaurator <strong>und</strong> dem Denkmalamt<br />
mit Bravour gelang«,<br />
betont Günther auf der Landwehr,<br />
Objektberater in Diensten<br />
des Farbenherstellers Caparol<br />
aus dem südhessischen<br />
Ober-Ramstadt. Um dem angestrebten<br />
Erscheinungsbild von<br />
1955 zu entsprechen, gab Restaurator<br />
Thorsten Moser aus<br />
Sulzbach/Taunus die ermittelten<br />
Ursprungsfarben so konkret wie<br />
möglich an. Beispielsweise hatte<br />
er herausgef<strong>und</strong>en, dass die<br />
Fassadengestaltung der Häuser<br />
36 bis 38 in den 1950ern mit einem<br />
zweifarbigen Kratzputz erfolgt<br />
sein musste, <strong>und</strong> zwar in<br />
einem hellen Weißgrau <strong>und</strong> einem<br />
dunkleren Grauton. Dem<br />
entsprachen die Farbtöne »Caparol<br />
Weiß 160« <strong>und</strong> »Caparol<br />
Purpurit 60« am ehesten, so<br />
dass sich das Farbdesignstudio<br />
in Ober-Ramstadt bei der<br />
Entwurfsgestaltung an diese<br />
baustoff-partner.de 11/13
Vorgaben halten konnte. Ein<br />
weiteres Beispiel: Bei den gleichen<br />
Häusern war der Sockel<br />
ursprünglich mit einem hellgrünen<br />
Waschputz versehen worden.<br />
Dem gesuchten Farbton<br />
kommt «Caparol Chromgrün<br />
13« recht nahe; der Restaurator<br />
wies orientierungshalber darauf<br />
hin, dass eine etwas hellere<br />
Nuance noch authentischer wäre.<br />
Wie gut den Fachhandwerkern<br />
des renommierten Malerbetriebs<br />
Brück aus Münster die<br />
Umsetzung der Denkmalschutzvorgaben<br />
mit nahezu originalgetreu<br />
rekonstruierten Farbtönen<br />
gelungen ist, merkt man daran,<br />
dass man sich beim Anblick der<br />
inzwischen fertiggestellten Fassaden<br />
in der Ziegenhainer Straße<br />
wie auf einer imaginären Zeitreise<br />
fühlt, auf geheimnisvolle<br />
Art zurückversetzt in die 1950er<br />
Jahre. Authentischer ließe sich<br />
das damalige Straßenbild kaum<br />
nachempfinden.<br />
Zu den Vorzügen der »Dalmatinerplatte<br />
S 024« zählen ihre vorder<strong>und</strong><br />
rückseitige Schleifbarkeit, die<br />
praxisgerechten Klebe- <strong>und</strong> Armierungseigenschaften.<br />
Energiebedarf gesenkt<br />
Die Vorgaben des Denkmalschutzes<br />
hinsichtlich Materialwahl <strong>und</strong><br />
Farbgebung mit dem K<strong>und</strong>enwunsch<br />
nach zeitgemäßer Energieeinsparung<br />
in Einklang zu<br />
bringen, machte das Projekt <strong>für</strong><br />
alle Beteiligten zu einer echten<br />
Herausforderung. »Man hört ja<br />
immer wieder, dass Denkmalschutzauflagen<br />
<strong>und</strong> Energiesparwünsche<br />
<strong>für</strong> gewöhnlich zwei<br />
Paar Schuhe sind. In der Ziegenhainer<br />
Straße ist es jedoch gelungen,<br />
beide Notwendigkeiten auf<br />
einen Nenner zu bringen, der im<br />
Ergebnis dem Sanierungsziel optimal<br />
entspricht«, so Verkaufsberater<br />
Günther auf der Landwehr.<br />
Anders als bisweilen kolportiert,<br />
müssen sich die Auflagen<br />
des Denkmalschutzes in der Praxis<br />
keineswegs als Hemmschuh<br />
energetischer Sanierungsvorhaben<br />
erweisen. »Obwohl bauliche<br />
Maßnahmen an Fassaden aus<br />
denkmalpflegerischer Sicht mit<br />
Überlagerungen von Details einhergehen,<br />
die historisch schützenswert<br />
sein können, haben<br />
wir durchaus Verständnis <strong>für</strong><br />
den Wunsch, Energie zu sparen«,<br />
sagt Konservatorin Heike<br />
Kaiser. Für die Mehrgeschossgebäude<br />
in der Ziegenhainer<br />
Straße galt es mithin, einen<br />
tragfähigen Kompromiss zu finden<br />
zwischen der behutsamen<br />
Wiederherstellung des Erscheinungsbildes<br />
der Siedlung im<br />
Originalzustand <strong>und</strong> dem anderen,<br />
ebenfalls zu berücksichtigenden<br />
gesellschaftlichen Ziel,<br />
den Energiebedarf im Gebäudebestand<br />
zu senken.<br />
In Frankfurt einigte man<br />
sich darauf, die Hochleistungsdämmplatte<br />
»S 024« von Caparol<br />
zum Aufdämmen der<br />
Gebäudeumfassungswände<br />
zu verwenden <strong>und</strong> die genaue<br />
Festlegung der historischen<br />
Farbnuancen des Putzes<br />
in die Hände eines Restaurators<br />
zu legen. Die neu entwickelte<br />
Dämmplatte »S 024« bot sich<br />
<strong>für</strong> das Sanierungsvorhaben<br />
an, weil sie bereits bei einer<br />
Dicke von nur 8 cm ähnlich hohe<br />
Energieeinspareffekte erzielt<br />
wie vergleichbare herkömmliche<br />
Dämmsysteme bei wesentlich<br />
stärker ausgeprägter Plattendicke.<br />
Somit bot sie beste<br />
Voraussetzungen, sowohl dem<br />
Wunsch des Amtes <strong>für</strong> Denkmalschutz<br />
zu entsprechen, die<br />
Fassaden »möglichst schlank«<br />
zu dämmen, um den ursprünglichen<br />
Charakter der Albert-<br />
Schweitzer-Siedlung zu bewahren,<br />
als auch dem Anliegen der<br />
Deutschen Annington gerecht<br />
zu werden, eine gute Wärmedämmung<br />
zu erzielen.<br />
Dämmstoffinnovation<br />
In Deutschland wurden seit den<br />
1970er Jahren gut 800 Mio. m²<br />
Außenwandfläche gedämmt. Zu<br />
etwa 85 % bzw. auf r<strong>und</strong> 700<br />
Mio. m² wurden dabei expandierte<br />
Polystyrol-Hartschaumplatten<br />
(EPS) verwendet. Doch<br />
die Zeit bleibt auch im Baubereich<br />
nicht stehen: Auf die stetig<br />
steigenden Anforderungen<br />
an die energetische Qualität von<br />
Wohngebäuden reagieren die<br />
Dämmstoffhersteller mit Neuentwicklungen,<br />
unter denen<br />
der Kombination eines hochwärmedämmenden<br />
Polyurethankerns<br />
mit einer beidseits<br />
kaschierenden EPS-Putzträgerschicht<br />
große Erfolgsaussichten<br />
bescheinigt werden. Dementsprechend<br />
hat Caparol auf<br />
der Basis seiner im Markt fest<br />
etablierten »Dalmatinerplatte«<br />
die neue Hochleistungsdämmplatte<br />
»S 024« entwickelt. Ihr<br />
hochwärmedämmender PU-<br />
Kern macht es möglich, die Dicke<br />
der Dämmlage von Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systemen<br />
(WDVS) gegenüber bisherigen<br />
EPS-Ausführungen deutlich zu<br />
verringern <strong>und</strong> trotzdem eine<br />
vorbildliche Wärmedämmung<br />
des Gebäudes zu bewirken. Ein<br />
weiterer Vorteil besteht in der<br />
praxisgerechten Verarbeitbarkeit<br />
der beidseits schleifbaren<br />
»S 024«, die sich von professionellen<br />
Bauhandwerkern ebenso<br />
routiniert beschichten lässt wie<br />
die millionenfach bewährte reine<br />
EPS-Ausführung. Der einzige<br />
nennenswerte Unterschied im<br />
Handling besteht darin, dass die<br />
»S 024« wegen ihres PU-Kerns<br />
nicht mit dem heißen Draht geteilt<br />
wird, sondern mit der Säge.<br />
Anpassungen an den Baukörper<br />
sind dadurch auch auf dem Gerüst<br />
problemlos möglich. Eingekleidet<br />
in einen eleganten,<br />
grau-weiß gesprenkelten Dalmatiner-Mantel<br />
aus EPS, sorgt<br />
die innovative Materialkombination<br />
mit Polyurethan <strong>für</strong> bis zu<br />
30 % mehr Dämmleistung an<br />
der Fassade. Trotzdem reicht<br />
die reduzierte Dicke der innovativen<br />
Hochleistungsdämmplatte<br />
»S 024« vollkommen aus, um<br />
auf Mauerwerk einen erheblich<br />
besseren Außenwand-U-Wert<br />
sicher zu erzielen. Obwohl Gebäude<br />
unter Denkmalschutz<br />
von EnEV-Anforderungen befreit<br />
sind, kommt das erzielte<br />
Ergebnis dem unter Normalbedingungen<br />
geforderten Dämmstandard<br />
schon recht nahe.<br />
Zum Vorteil der Mieter<br />
Die Deutsche Annington hat<br />
weder Kosten noch Mühen gescheut,<br />
um die Bausubstanz<br />
<strong>und</strong> Vermietbarkeit der Mehrgeschossgebäude<br />
in der Ziegenhainer<br />
Straße dauerhaft zu<br />
sichern. Ihr vornehmliches Ziel<br />
in Frankfurt-Dornbusch bestand<br />
darin, den Energiebedarf der<br />
Wohngebäude durch bedarfsgerechte<br />
Dämmmaßnahmen<br />
deutlich zu verringern, zugleich<br />
aber den Denkmalschutzauflagen<br />
zu entsprechen. Besser<br />
wohnen, weniger heizen, mehr<br />
Geld sparen – diese Maxime<br />
betrachteten die Auftraggeber<br />
als erstrebenswertes Ziel, das<br />
den Mietern einen dauerhaften<br />
Mehrfachnutzen stiftet: Über<br />
die Einsparung von Heizkosten<br />
hinaus können sie wertiges<br />
Wohnen im vertrauten Umfeld<br />
täglich neu erleben. <br />
Achim Zielke<br />
WDVS = Dämmung plus Putz: 6000 m2 Fassadenfläche wurden in der<br />
Ziegenhainer Straße mit der »S 024« gedämmt <strong>und</strong> anschließend mit<br />
Capatect Fassadenputz beschichtet.<br />
CAPAROL / CLAUS GRAUBNER<br />
49<br />
baustoff-partner.de 11/13
Dunkle Fassaden, die nicht zu heiß werden<br />
MEFFERT<br />
Intensive, dunkle Farbtöne<br />
liegen bei der Gestaltung von<br />
Hausfassaden voll im Trend.<br />
Doch sind nicht alle Farbtöne<br />
<strong>für</strong> diesen Zweck geeignet.<br />
Besonders bei wärmegedämmten<br />
Fassaden gab es bislang<br />
Einschränkungen bei der Farbigkeit,<br />
da dunkle Oberflächen<br />
die Sonneneinstrahlung nicht<br />
oder nur wenig reflektieren.<br />
Bei intensivem Sonnenschein<br />
werden so ein Hitzestau <strong>und</strong><br />
»Tex-Color Extrem Color« ist<br />
gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26<br />
in die Klasse A einzustufen<br />
<strong>und</strong> trägt das »Fassade<br />
Solid Plus«-Signet auf dem<br />
Etikett. Die TSR-Tönung ist<br />
derzeit nur als Werkstönung<br />
umsetzbar.<br />
MEFFERT<br />
unerwünschte Temperaturen<br />
von über 70 °C möglich. Dies<br />
kann bei WDVS mit Polystyrol-Dämmstoff<br />
zu Verformungen<br />
der Dämmung (Schüsselung)<br />
sowie zu Rissbildungen<br />
im System führen. Nur helle,<br />
insbesondere weiße Farbtöne<br />
weisen von sich aus ein hohes<br />
Reflexionsvermögen auf. Daher<br />
empfehlen die einschlägigen<br />
Regelwerke bei gedämmten<br />
Fassaden Farbtöne mit einem<br />
Hellbezugswert über 20.<br />
Doch es geht auch anders:<br />
Die spezielle TSR-Tönung (TSR<br />
steht <strong>für</strong> »Total Solar Reflectance«)<br />
setzt auf spezielle Pigmente<br />
mit hohem Reflexionsvermögen<br />
<strong>für</strong> das gesamte<br />
solare Wellenspektrum. Mit<br />
der neuen »Tex-Color Extrem<br />
Color« werden so auch dunkle<br />
Farbtöne mit einem Hellbezugswert<br />
unter 20 auf Polystyrol-gedämmten<br />
Fassaden realisierbar.<br />
Berücksichtigt wird aber nicht<br />
nur das Reflexionsvermögen,<br />
sondern auch die Farbtonstabilität,<br />
die bei intensiv getönten<br />
Fassaden besonders wichtig<br />
ist.<br />
<br />
Natürliche Patina<br />
50<br />
HÄUSELMANN METALL<br />
Die natürliche Entwicklung<br />
einer Patina gehört zu den<br />
besonderen Eigenschaften<br />
des Kupfers.<br />
Bereits nach ein paar Tagen der<br />
Bewitterung in der Atmosphäre<br />
beginnt die »Nordic Standard«-<br />
Oberfläche zu oxidieren <strong>und</strong> verändert<br />
ihre walzblanke Farbe in<br />
ein Kastanienbraun mit unterschiedlichen<br />
Helligkeitsstufen.<br />
Nach mehreren Jahren verändert<br />
sich der Farbton bis zu einem<br />
Schokoladen-Ton. Kontinuierliche<br />
Bewitterung kann zur<br />
Bildung der unverwechselbaren<br />
grünen Patina führen, in Küstenregionen<br />
sogar einen Blauton<br />
entwickeln. Dieser Prozess<br />
entspricht der Neigung des Metalls<br />
zu mineralischen Verbindungen,<br />
die dem Erz, aus dem<br />
es ursprünglich gewonnen wurde,<br />
sehr ähnlich sind.<br />
Die Patina bietet Schutz gegen<br />
Korrosion sowie nach Beschädigung<br />
einen Selbstheilungs-Effekt<br />
<strong>und</strong> bestimmt so<br />
die außergewöhnliche Langlebigkeit<br />
des Kupfers. Die Bildung<br />
einer Patina erfordert viel<br />
Regen <strong>und</strong> ist auch von dessen<br />
Verweildauer auf der Oberfläche<br />
abhängig. So dauert der<br />
Patinierungseffekt bei vertikalen<br />
<strong>und</strong> geschützten Oberflächen<br />
wesentlich länger als bei<br />
freibewitterten Dächern. Luftverschmutzungen<br />
wie in einer<br />
Stadt können die Patinierungsgeschwindigkeit<br />
erhöhen, in<br />
ländlichen Regionen mit geringer<br />
Verschmutzung kann der<br />
Prozess länger dauern. <strong>Das</strong><br />
komplexe Zusammenspiel der<br />
Faktoren bestimmt die Art <strong>und</strong><br />
Geschwindigkeit der Bildung<br />
der Patina. So erhält das Kupfer<br />
im Laufe der Zeit einzigartige,<br />
lebendige visuelle Merkmale<br />
als Antwort auf die örtlichen<br />
Gegebenheiten.<br />
»Nordic«-Oberflächen<br />
In den letzten Jahrzehnten hat<br />
Aurubis eine Reihe von werkseitig<br />
aufgebrachten Oberflächenbehandlungen<br />
entwickelt,<br />
die die unterschiedlichen Stadien<br />
der Oxidation <strong>und</strong> Patinabildung<br />
als bereits »vorgealterte«<br />
Oberflächen ermöglichen. Die<br />
Prozesse sind sehr ähnlich zu<br />
denen, die im Laufe der Zeit in<br />
der Umwelt stattfinden <strong>und</strong> nutzen<br />
mineralische Kupferverbindungen<br />
ohne weitere, untypische<br />
chemische Behandlungen.<br />
Im Wesentlichen beschleunigen<br />
Zu den »Nordic«-Oberflächen gehören vorpatinierte Oberflächen<br />
in verschieden intensiven Grün- oder Blautönen sowie voroxidierte<br />
Brauntöne. Kupferlegierungen wie Messing <strong>und</strong> »Nordic Royal« – eine<br />
Legierung mit einem goldenen Farbton – reichern die umfangreiche<br />
Palette von Farben <strong>und</strong> Oberflächenstrukturen an.<br />
sie die umweltbedingten Veränderungen<br />
der Oberflächen, ohne<br />
die Beständigkeit von Aurubis-Kupfer<br />
als natürliches <strong>und</strong><br />
lebendiges Material zu verändern.<br />
Zu den »Nordic«-Oberflächen<br />
gehören vorpatinierte<br />
Oberflächen in verschieden intensiven<br />
Grün- oder Blautönen<br />
sowie voroxidierte Brauntöne.<br />
Kupferlegierungen wie Messing<br />
<strong>und</strong> »Nordic Royal« – eine<br />
Legierung mit einem goldenen<br />
Farbton – reichern die umfang-<br />
reiche Palette von Farben <strong>und</strong><br />
Oberflächenstrukturen an. Alle<br />
»Nordic«-Oberflächen sind<br />
fester Bestandteil des Materials<br />
<strong>und</strong> keine Farbbeschichtung.<br />
In Abhängigkeit von den lokalen<br />
Verhältnissen verändern sich alle<br />
Oberflächen im Laufe der Zeit<br />
weiter. So wird sich »Nordic<br />
Brass« schneller verändern als<br />
»Nordic Royal«. »Nordic«-Oberflächen<br />
sind mit einer Schutzfolie<br />
bis zur Fertigstellung ausgerüstet.<br />
<br />
HÄUSELMANN METALL<br />
baustoff-partner.de 11/13
Höhere dynamische Tragfähigkeit<br />
JORDAHL<br />
JORDAHL<br />
<strong>Das</strong> Deutsche Institut <strong>für</strong><br />
Bautechnik (DiBt) hat jetzt <strong>für</strong><br />
Jordahl-Ankerschienen eine<br />
neue, erweiterte Europäische<br />
Technische Zulassung<br />
(ETA-09/338) erteilt.<br />
Motiviert durch stetig steigende<br />
Anforderungen an Decken<strong>und</strong><br />
Dachkonstruktionen mit<br />
bis zu 120 Minuten Branddauer<br />
sowie neue Anwendungsbereiche,<br />
wie den Kraftwerks- <strong>und</strong><br />
Tunnelbau, hat sich das Berliner<br />
Unternehmen entschlossen,<br />
die Leistungsfähigkeit der<br />
Ankerschienen »JTA« bis zur<br />
Brandschutzklasse R120 durch<br />
das DiBt in die neue ETA aufnehmen<br />
zu lassen. Die warmgewalzten<br />
Ankerschienen »JTA<br />
W« konnten ihre Leistungsfähigkeit<br />
im Bereich Dynamik<br />
bei höheren Wechsellasten erfolgreich<br />
unter Beweis stellen.<br />
Verglichen mit Wettbewerbsprodukten<br />
ist ihre dynamische<br />
Tragfähigkeit um bis zu 240 %<br />
höher. Gesteigert wurde auch<br />
die Lippentragfähigkeit der<br />
warmgewalzten Schienen des<br />
Berliner Herstellers. Eine bis zu<br />
70 % größere Tragfähigkeit jeder<br />
Schraube an der Schienenlippe<br />
ermögliche eine bessere<br />
Nutzung der Ankerschiene. Damit<br />
bietet Jordahl nicht nur ein<br />
<strong>für</strong> die Wechselbeanspruchung<br />
zugelassenes System, sondern<br />
garantiert auch gleichzeitig die<br />
Leistungsfähigkeit seiner Ankerschienensysteme<br />
bei statisch<br />
einwirkenden Lasten. An<br />
den Gr<strong>und</strong>sätzen einer sicheren<br />
Befestigung im Beton bei<br />
größtmöglicher Montageflexibilität<br />
<strong>und</strong> wirtschaftlicher Gesamtlösung<br />
wird weiter festgehalten.<br />
Jordahl setze damit<br />
erfolgreich seinen Weg zur Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Produktion EC-2-<br />
konformer <strong>und</strong> damit <strong>für</strong> jede<br />
Erweiterte<br />
ETA <strong>für</strong> die<br />
»JTA«-Ankerschiene.<br />
Anwendung sicherer Befestigungssysteme<br />
fort.<br />
Die zusätzlichen Optionen<br />
der ETA stellt das Unternehmen<br />
seinen planenden K<strong>und</strong>en mit<br />
einem Update der Expert-Software<br />
<strong>für</strong> Ankerschienen kostenfrei<br />
zur Verfügung. <br />
Effiziente Fassadenrinne<br />
Rinnenelemente »BIRCOtop«<br />
ermöglichen einen schwellenlosen<br />
Übergang von Gebäuden<br />
ins Freie – die Höhendifferenz<br />
zwischen drinnen <strong>und</strong> draußen<br />
kann minimiert werden. <br />
BIRCO<br />
Birco bietet die Fassadenrinne »BIRCOtop« der Serie F 160 <strong>und</strong><br />
F 210 als Standardlösung an. Damit reagiert der Baden-Badener<br />
Rinnenspezialist auf die gestiegene Nachfrage nach breiteren<br />
Ausführungen der Fassadenrinne.<br />
Fassadenbefestigungssysteme von FLENDER-FLUX ®<br />
präzise, rationell, robust, flexibel, extrem tragfähig<br />
»Mit den Breiten 160 mm <strong>und</strong><br />
210 mm können wir unseren<br />
K<strong>und</strong>en jetzt auch Fassadenrinnen<br />
in diesen Größen standardmäßig<br />
anbieten – beispielsweise<br />
<strong>für</strong> den Einsatz in Neubauten<br />
mit Wärmedämmung, bei energetischer<br />
Sanierung von Bestandsbauten<br />
<strong>und</strong> an barrierefreien<br />
Übergängen«, erklärt<br />
Geschäftsführer Christian Merkel.<br />
Die neuen Richtlinien der<br />
Energieeinsparverordnung verlangen<br />
eine ausreichende Dämmung<br />
von Gebäuden: So muss<br />
bei Neubauten abhängig von<br />
der Qualität des Dämmstoffs<br />
eine mehr oder weniger dicke<br />
Dämmschicht angebracht<br />
werden. Auch die Entwässerung<br />
muss sich den neuen Anforderungen<br />
anpassen. Breitere<br />
Fassadenrinnen sind nötig,<br />
um auch bei gedämmten Häusern<br />
anfallendes Regenwasser<br />
zuverlässig von der Fassade<br />
abzuleiten. Die Produkte<br />
der Serie »BIRCOtop« in den<br />
Breiten 160 mm <strong>und</strong> 210 mm<br />
schützen Fassaden <strong>und</strong> Gebäudeanschlüsse<br />
auch bei hohem<br />
Regenbeschlag. Dank des<br />
großen Speichers <strong>und</strong> einer gezielten<br />
Ableitung wird die Einwirkung<br />
von Staunässe auf die<br />
Bausubstanz vermieden. Auch<br />
bei der Sanierung von Bestandsbauten<br />
können die Rinnensysteme<br />
F 160 <strong>und</strong> F 210 einfach <strong>und</strong><br />
effizient nachgerüstet werden.<br />
Barrierefreies Bauen wird<br />
immer wichtiger. Dabei muss<br />
auch das möglichst niveaugleiche<br />
Zusammenspiel von Innenbereich<br />
<strong>und</strong> Entwässerungssystem<br />
realisiert werden. Die<br />
WILHELM FLENDER GmbH & Co. KG<br />
Herborner Str. 7-9, D-57250 Netphen<br />
Tel. 02737 5935-0<br />
Fax 02737 6 40<br />
info@flender-flux.de<br />
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« Gewöhnliches außergewöhnlich »<br />
ConArc<br />
Single<br />
ConArc<br />
Twin<br />
51<br />
baustoff-partner.de 11/13
Skyline Parking Winterthur<br />
nutzt Schnelllauf-Falttore<br />
52<br />
»Efaflex ist <strong>für</strong> schnelle <strong>und</strong><br />
gleichzeitig zuverlässige<br />
Tore eine Größe, um die<br />
man in der Schweiz nicht<br />
herumkommt.«<br />
Peter Hossli,<br />
COO Skyline Parking AG<br />
EFAFLEX<br />
Weltweit wird Platz in den<br />
Städten zum Luxus. Ausreichender<br />
Parkraum gilt <strong>für</strong><br />
viele Kommunen inzwischen<br />
als beinahe unbezahlbar.<br />
Die Skyline Parking AG im<br />
schweizerischen Winterthur<br />
hat sich deshalb auf maßgeschneiderte<br />
automatische Parksysteme<br />
insbesondere <strong>für</strong> Städte,<br />
Flughäfen <strong>und</strong> Autohändler<br />
spezialisiert, die auf kleinstem<br />
Raum mehr Einstellplätze <strong>für</strong><br />
Autos bieten als herkömmliche<br />
Parklösungen. Modernste<br />
Technik, wie Schnelllauf-Falttore<br />
»EFA-SFT« von Efaflex, sorgt<br />
im Ein- <strong>und</strong> Auspark-Prozess <strong>für</strong><br />
Schnelligkeit <strong>und</strong> Sicherheit.<br />
Vollautomatisches Autolager<br />
Im April dieses Jahres wurde<br />
an der Zürcherstraße in Schlieren<br />
der Skyline Parking Autoturm<br />
auf dem Gelände der Auto<br />
Züri West eingeweiht. Dieses<br />
vollautomatische Autolager bietet<br />
eine ganz neue Art von Ausstellungsfläche.<br />
Auf kleinster<br />
Gr<strong>und</strong>fläche kann ein Vielfaches<br />
an Autos ausgestellt werden.<br />
Der r<strong>und</strong>e, circa 22 m hohe<br />
Metallturm mit 128 Einstellplätzen<br />
auf acht Stockwerken bietet<br />
den K<strong>und</strong>en des Autohändlers<br />
einen einzigartigen Service<br />
beim Kauf von Neu- oder Angebotsfahrzeugen.<br />
Innerhalb<br />
von nur einer Minute kann der<br />
Verkäufer das gewünschte Auto<br />
im Showroom präsentieren,<br />
der nur durch eine Glasscheibe<br />
vom Verkaufsbüro getrennt ist.<br />
»<strong>Das</strong> Ein- <strong>und</strong> Ausparken in<br />
den Systemen dauert nicht länger<br />
als eine Minute«, erklärt Peter<br />
Hossli, Chief Operating Officer<br />
(COO) der Skyline Parking<br />
AG. »Dazu müssen die Anlagen<br />
aber Tore haben, die nicht eine<br />
halbe Minute brauchen, sondern<br />
innerhalb weniger Sek<strong>und</strong>en<br />
öffnen oder schließen können.<br />
Efaflex ist <strong>für</strong> so schnelle<br />
<strong>und</strong> gleichzeitig zuverlässige Tore<br />
eine Größe, um die man in der<br />
Schweiz nicht herumkommt.«<br />
Zuverlässigkeit <strong>und</strong><br />
Laufgeschwindigkeit<br />
Ausschlaggebend <strong>für</strong> die Auswahl<br />
der Tore waren <strong>für</strong> Peter<br />
Hossli die Zuverlässigkeit <strong>und</strong><br />
die Laufgeschwindigkeit: »Eine<br />
Torstörung können wir uns<br />
nicht leisten, sie würde das<br />
ganze Parkhaus lahmlegen. Außerdem<br />
brauchten wir Tore, die<br />
aufgr<strong>und</strong> des sehr niedrigen<br />
Sturzes in die Toröffnungen passen.«<br />
Ein weiterer Aspekt der<br />
Torauswahl waren die strengen<br />
Sicherheitsanforderungen, die<br />
festlegen, dass es neben dem<br />
eigentlichen Tor eine Fluchttür<br />
<strong>für</strong> Personen geben muss: <strong>Das</strong><br />
Fahrzeug wird in der Einfahrtskabine<br />
mit Video-Unterstützung<br />
vorwärts abgestellt <strong>und</strong> computergesteuert<br />
eingescannt.<br />
Danach wird es automatisch<br />
wegtransportiert. <strong>Das</strong> sorgfältige<br />
Einparken übernimmt der<br />
Computer. So lange sich in der<br />
Kabine etwas bewegt, bleiben<br />
die Tore offen. Für den Fall,<br />
dass nach dem Schließen der<br />
Tore ein Fahrer oder Mitfahrer<br />
das Fahrzeug <strong>und</strong> vor allem<br />
die Kabine mit dem Transportband<br />
verlassen will, kann er ei-<br />
ne Fluchttür neben dem Tor benutzen.<br />
Die Ausfahrt ist noch<br />
einfacher. Nach der Bestellung<br />
via SMS oder iPad steht das<br />
Auto in der Ausfahrtskabine in<br />
Ausfahrtsrichtung bereit. Auf<br />
der gegenüberliegenden Seite<br />
des r<strong>und</strong>en Gebäudesockels<br />
schließt ein weiteres EFA-SFT<br />
eine integrierte Waschanlage<br />
ab. Auch hier sind die schnellen<br />
Öffnungs- <strong>und</strong> Schließgeschwindigkeiten<br />
wichtig, da<br />
das Einstellen der Autos in die<br />
Waschanlage ebenfalls vollautomatisch<br />
erfolgt. Für die Skyline<br />
Parking AG dient das Projekt<br />
in Schlieren als Referenzanlage<br />
<strong>für</strong> potenzielle K<strong>und</strong>en aus aller<br />
Welt. <strong>Das</strong> Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Winterthur steht<br />
<strong>für</strong> das preisgekrönte, innovative<br />
<strong>und</strong> effiziente Design von<br />
vollautomatischen Parksyste-<br />
EFAFLEX<br />
men, die auf einer Vielzahl von<br />
patentierten Technologien <strong>und</strong><br />
auf der genauen Analyse von<br />
K<strong>und</strong>enbedürfnissen basieren.<br />
Im Vergleich zu konventionellen<br />
Parkhäusern benötigen die<br />
vollautomatischen Anlagen nur<br />
25 % des Raumbedarfes <strong>und</strong> reduzieren<br />
den Kohlendioxidausstoß<br />
um 80 %. Dadurch leistet<br />
das Unternehmen einen herausragenden<br />
Beitrag zur Optimierung<br />
des Parkraumes in<br />
Innenstädten <strong>und</strong> zum Umweltschutz.<br />
Vandalismus <strong>und</strong> Parkschäden<br />
sind in den Anlagen so<br />
gut wie ausgeschlossen.<br />
Auch <strong>für</strong> genauso ehrgeizige<br />
Zukunftsprojekte stellt Efaflex<br />
als Systempartner <strong>für</strong> die<br />
Ein- <strong>und</strong> Ausfahrtsbereiche jederzeit<br />
hochmoderne <strong>und</strong> energieeffiziente<br />
Schnelllauftore zur<br />
Verfügung.<br />
<br />
Im April wurde an der Zürcherstraße in Schlieren der Skyline<br />
Parking Autoturm auf dem Gelände der Auto Züri West eingeweiht.<br />
Dieses vollautomatische Autolager bietet eine ganz neue Art von<br />
Ausstellungsfläche.<br />
baustoff-partner.de 11/13
| AUSSENANLAGEN |<br />
NATURINFORM<br />
Innen- <strong>und</strong> Außenraum verbinden sich harmonisch über den Boden. Barrierefrei – die Dielefläche schließt bodengleich an die Wohnungen an.<br />
Die 245 mm breite Diele »Die Rationelle« im Farbton Anthrazit schafft eine großzügige Flächenoptik.<br />
Barrierefrei mit »sicherem Auftritt«<br />
NATURINFORM<br />
Eine beispielhafte Wohnanlage der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Kelsterbach eG (GBK) entstand jetzt in Kelsterbach<br />
am Rande der Mainmetropole Frankfurt: Nach der Devise »Altersgerechtes Wohnen ohne Einbußen bei der Lebens- <strong>und</strong><br />
Wohn qualität« planten Bauherr <strong>und</strong> der heimische Architekt Thomas Laun den Gebäude-Komplex »<strong>Das</strong> Atrium«.<br />
Die 45 bis 75 m² großen Wohnungen<br />
sind mit Südbalkon ausgestattet<br />
<strong>und</strong> über Aufzüge sowie<br />
Laubengänge schwellenlos<br />
erreichbar. Für den »sicheren<br />
Auftritt« auf Balkon <strong>und</strong> Laubengang<br />
sorgen rutschfeste<br />
WPC-Terrassendielen von NaturinForm.<br />
Die Laubengänge<br />
sind zwischen 1,50 <strong>und</strong> 2,00 m<br />
breit <strong>und</strong> bequem per Rollstuhl<br />
zu befahren. Die durch die unterschiedliche<br />
Breite entstandenen<br />
Nischen tragen zur Auflockerung<br />
der »Etagen-Straßen«<br />
bei <strong>und</strong> fungieren als Treffpunkt<br />
<strong>für</strong> Nachbarn <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e. Für<br />
Fahr- <strong>und</strong> Gehsicherheit des<br />
Laufganges sorgt die Gestaltung<br />
mit WPC-Terrassendielen.<br />
Denn Rutschfestigkeit <strong>und</strong> angenehmes<br />
Laufgefühl waren<br />
bei der Planung ebenso gefordert<br />
wie durchgängige Barrierefreiheit<br />
zu <strong>und</strong> in den Wohnungen.<br />
»Gemäß bestehender<br />
Norm hätten wir allerdings eine<br />
Anschlusshöhe zwischen<br />
Laubengang <strong>und</strong> Wohnung von<br />
15 cm gebraucht, um den Eintritt<br />
von Regenwasser auszuschließen.<br />
Bei einem Belag aus<br />
WPC-Elementen wird jedoch<br />
das Wasser durch die Dielenfugen<br />
nach unten abgeleitet.<br />
Die Dielenfläche ist bodengleich<br />
an die Wohnungen angeschlossen<br />
<strong>und</strong> Barrierefreiheit somit<br />
gewährleistet«, erläutert Architekt<br />
Laun. Auch das relativ<br />
niedrige Flächengewicht entsprach<br />
den Konstruktionsanforderungen<br />
eines Laubengangs.<br />
Weiterer Vorteil: WPC sichert<br />
Wirtschaftlichkeit durch Pflegeleichtigkeit<br />
<strong>und</strong> geringen Wartungsaufwand.<br />
Konkret: »Die<br />
Terrassendielen brauchen nicht<br />
– wie andere Holzbeläge – regelmäßig<br />
gestrichen <strong>und</strong> geölt<br />
zu werden. Bei 65 m Länge pro<br />
Laufgang eine handfeste Kosten-Ersparnis.«<br />
Sicherer Auftritt –<br />
sichere Verlegung<br />
Nach eingehender Produkt-Information<br />
<strong>und</strong> Beratung durch<br />
Heinz-Dieter Göbel von NaturinForm<br />
entschied sich Thomas<br />
Laun zur Bodengestaltung mit<br />
der 245 mm breiten Diele »Die<br />
Rationelle« im Farbton Anthrazit.<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Montage<br />
nach Vorgaben des Herstellers<br />
übernahm das Team von Parkett<br />
Hofmann aus Nüdlingen bei<br />
Bad Kissingen unter Baustellenleiter<br />
Johann Schefel: Auf den<br />
Beton der Gänge wurden eine<br />
Schweißbahn aufgebracht, darauf<br />
die 40/60er Basisprofile<br />
mit 2 % Neigung gesetzt <strong>und</strong><br />
die Terrassendielen montiert.<br />
Im Erdgeschoss kamen eine<br />
Schotterschicht zum Einsatz sowie<br />
Höhenausgleichsdrehfüße.<br />
Mittlerweile sind Wohngebäude<br />
mit Laubengängen <strong>und</strong> Balkons<br />
fertig gestellt <strong>und</strong> die Mieter haben<br />
ihre Wohnungen bezogen.<br />
<strong>Das</strong> äußere Erscheinungsbild<br />
des Atrium-Komplexes zeigt<br />
sich nach Aussagen von Architekt<br />
Thomas Laun sowie Michael<br />
Metternich, Geschäftsführer<br />
der Gemeinnützigen Baugenossenschaft,<br />
»dabei als r<strong>und</strong>um<br />
gelungen. Vor allem das Farbkonzept<br />
überzeugt: das leuchtende<br />
Orange <strong>und</strong> blendende<br />
Weiß im Wechselspiel der Fassaden<br />
steht in lebhaftem Kontrast<br />
zum feinen Grauton der<br />
Laubengänge <strong>und</strong> dem grauglänzenden<br />
Stahlgeländer.« <br />
53<br />
baustoff-partner.de 11/13
Holzbelag-System vereint<br />
Funktionalität mit Trenddesign<br />
DAUERHOLZ<br />
DAUERHOLZ<br />
Holz kann Akzente setzen <strong>und</strong> schafft eine besondere Atmosphäre.<br />
Selbst dort, wo bisher aufgr<strong>und</strong> extremer Belastungen<br />
auf Stein oder Beton zurückgegriffen werden musste, kann nun<br />
Holz zum Einsatz kommen: Mit dem »cobbleStone«.<br />
Schnell <strong>und</strong> einfach: die »cobbleStone«-Verlegung.<br />
Durch seine nach Angaben des<br />
Herstellers einzigartige Materialkombination<br />
ist dieses System<br />
aus Holzpflastersteinen so individuell<br />
einsetzbar, dass künftig<br />
in fast allen Bereichen ein<br />
zeitgemäßes Holzdesign mit<br />
natürlichem <strong>und</strong> edlem Ambiente<br />
eingeplant werden kann.<br />
Trenddesign trifft Funktionalität:<br />
<strong>Das</strong> ausgefeilte Holzbelag-<br />
System kombiniert den natürlichen<br />
Werkstoff Holz mit einem<br />
besonders stabilen <strong>und</strong> leistungsfähigen<br />
Unterbau. Für das<br />
Holzpflaster kann z. B. »Dauerholz«,<br />
wachsimprägniertes <strong>und</strong><br />
PEFC-zertifiziertes Kiefernholz<br />
Formvielfalt: Der R<strong>und</strong>stein.<br />
gewählt werden. Dieses Wachsholz<br />
sei besonders langlebig<br />
<strong>und</strong> überzeuge mit einer hohen<br />
Rutschfestigkeitsklasse (R11 bis<br />
R12) – bestens geeignet <strong>für</strong> öffentlich<br />
zugängliche Flächen, so<br />
der Anbieter.<br />
R<strong>und</strong>stein mit Dichtungslippe.<br />
Zahlreiche Vorteile<br />
Gegenüber herkömmlichen<br />
Pflastersteinen gibt es zahlreiche<br />
Vorteile: Der »cobbleStone«<br />
wirkt schalldämmend, ist<br />
antistatisch <strong>und</strong> minimiert die<br />
Verletzungsgefahr bei Stürzen.<br />
Wichtige Kriterien, die zum Beispiel<br />
bei der Planung von Werkstätten,<br />
Wanderwegen, Freizeit-<br />
oder auch Sportanlagen<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Dank seines neuartigen Unterbaus<br />
hält das Holzpflaster<br />
zudem besonders fest aneinander.<br />
»cobbleStone« erlangt<br />
durch seine einzigartige Materialkombination<br />
eine verlässliche<br />
Robustheit <strong>und</strong> kann sogar als<br />
Pkw-geeigneter Holzbelag <strong>für</strong><br />
Hofeinfahrten <strong>und</strong> Fahrradwege<br />
eingesetzt werden.<br />
Klickverbindungen<br />
Der Belag des Holzpflasters<br />
besteht aus einem massiven<br />
Stück längsgeschnittenem Holz<br />
mit einer Stärke von 26 oder<br />
42 mm. Der Unterbau hält das<br />
Pflaster fest an seiner Position.<br />
Da die einzelnen Holzpflastersteine<br />
durch Klickverbindungen<br />
zusammengehalten werden,<br />
gelingt die Verlegung im Handumdrehen.<br />
Mit der optionalen Dichtungslippe<br />
entfällt außerdem<br />
die bisherige Fugenfüllung mit<br />
Sand. Bei der Reinigung von<br />
Terrassen oder Balkonen kann<br />
so kein Material aus den Fugen<br />
entweichen.<br />
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INNOVATION<br />
100 %<br />
EPDM Mulch<br />
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Farbauswahl<br />
54<br />
Die Innovation <strong>für</strong> Fall schutzflächen<br />
Melos EPDM Mulch ® sieht natürlich aus <strong>und</strong> erfüllt, fest eingebaut,<br />
alle Fallschutzeigenschaften. <strong>Das</strong> durchgefärbte EPDM ist dauerhaft farbstabil<br />
<strong>und</strong> besticht durch seine Farbvielfalt. Bestellen Sie Ihr Musterset.<br />
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baustoff-partner.de 11/13
Die Oberfläche von »Habanera«<br />
besticht durch ihre feinkörnige<br />
Struktur <strong>und</strong> eingearbeitete<br />
Glimmerpartikel. Sie schaffen<br />
besondere Lichtreflexe.<br />
KANN<br />
Moderne Terrassengestaltung<br />
KANN<br />
Gerade Linien, klare Formen – die sachliche Eleganz erlebt ein Comeback. Zu beobachten ist dieser Trend sowohl in der<br />
Architektur allgemein als auch bei der Gestaltung <strong>und</strong> Einrichtung von Wohnräumen. Dazu zählt natürlich auch die Gestaltung<br />
der Terrasse oder des Sitzplatzes im Garten.<br />
Den passenden Bodenbelag dazu<br />
hat KANN mit den neuen Gestaltungsplatten<br />
»Xenox« <strong>und</strong><br />
»Habanera«. <strong>Das</strong> Allro<strong>und</strong>-Talent<br />
»Xenox« ist eine unglasierte<br />
Feinsteinzeugplatte. Sie überzeugt<br />
laut Hersteller durch eine<br />
hohe Unempfindlichkeit gegenüber<br />
alltäglichen Beanspruchungen.<br />
Die Oberfläche der Platten<br />
ist besonders dicht <strong>und</strong> nimmt<br />
nur äußerst wenig Wasser auf.<br />
Sie ist besonders leicht zu reinigen.<br />
Schimmel, Moos, Algen<br />
<strong>und</strong> andere Verschmutzungen<br />
haben auf der dichten Plattenoberfläche<br />
kaum eine Chance.<br />
Die fein strukturierte Oberfläche<br />
der Platten ist kratzunempfindlich,<br />
angenehm zu begehen<br />
<strong>und</strong> bietet mit der Rutschhemmungsklasse<br />
R 11 ausreichend<br />
Sicherheit auch bei Feuchtigkeit.<br />
Im Winter überzeugt »Xenox«<br />
durch seine Frost-/Tausalzwiderstandsfähigkeit.<br />
Zudem lassen<br />
»Xenox« bringt Eleganz auf die<br />
Terrasse: Die Feinsteinzeugplatte<br />
aus Granitkeramik ist kratzfest<br />
<strong>und</strong> unempfindlich gegenüber<br />
alltäglichen Beanspruchungen.<br />
sich die nur 2 cm starken Platten<br />
mit ihrem äußerst geringen<br />
Gewicht von nur 46,4 kg / m² einfach<br />
<strong>und</strong> bequem verlegen. Der<br />
Einbau kann sowohl im Splittbett<br />
als auch auf Plattenlagern<br />
erfolgen.<br />
Technische Vorzüge<br />
Neben den technischen Vorzügen<br />
überzeugt »Xenox« auch<br />
durch das elegante, geradlinige<br />
Design. Die Farbtöne anthrazit-meliert<br />
<strong>und</strong> grau-meliert<br />
sorgen in Kombination mit der<br />
leicht strukturierten Oberfläche<br />
<strong>für</strong> eine zeitlos moderne Optik.<br />
Erhältlich in den Formaten<br />
60 x 60 cm sowie 120 x 60 cm,<br />
setzen »Xenox«-Granitkeramikplatten<br />
jede Terrasse in Szene.<br />
Eine weitere Großformatplatte,<br />
mit der sich optische Weiträumigkeit<br />
auch auf kleineren<br />
Flächen erzielen lässt, bietet<br />
KANN mit »Habanera« an. Sie<br />
wirkt besonders elegant <strong>und</strong><br />
lässt sich überall dort einsetzen,<br />
wo anspruchsvolle architektonische<br />
Lösungen gesucht<br />
werden. Einsatzgebiete sind<br />
Terrassen, Sitzplätze <strong>und</strong> reprä-<br />
sentative, fußläufige Eingangsbereiche.<br />
Die Platten überzeugen<br />
nicht nur durch ihr großes<br />
Format, sondern auch durch ihre<br />
klaren Konturen. So entsteht<br />
der Eindruck einer großzügigen,<br />
unaufdringlichen Flächenbefestigung.<br />
Die Oberfläche besticht<br />
durch ihre feinkörnige Struktur.<br />
So ergibt sich <strong>für</strong> die gestrahlten<br />
Platten eine glatte <strong>und</strong> hochmodern<br />
wirkende Optik.<br />
Zusätzlich unterstützt wird<br />
dies durch spezielle, in den<br />
Oberflächenbeton eingearbeitete<br />
Glimmerpartikel. Sie schaffen,<br />
je nach Lichteinfall, spannende<br />
Glitzereffekte. »Habanera« ist in<br />
den beiden Farbstellungen grau<br />
<strong>und</strong> anthrazit in den Abmessungen<br />
80 x 40 x 4,5 cm erhältlich.<br />
<strong>Das</strong> zurückhaltende, dezente<br />
Farbspektrum ermöglicht einen<br />
Einsatz in Kombination mit modernen<br />
<strong>und</strong> eleganten Architekturstilen.<br />
»Habanera« ist frostsowie<br />
tausalzwiderstandsfähig<br />
<strong>und</strong> bietet dank rutschhemmender<br />
Ausführung (R 13) ausreichend<br />
Trittsicherheit auch bei<br />
Nässe.<br />
<br />
55<br />
baustoff-partner.de 11/13
Moderne Architektur <strong>und</strong> ein farbenfrohes Belagsmaterial haben ein<br />
modernes Quartier entstehen lassen, das zum Flanieren einlädt. Vom<br />
Wienerberger-Systemgedanken profitieren Planer, Verarbeiter <strong>und</strong><br />
Bewohner gleichermaßen.<br />
»Penter«-Freiflächenlösungen<br />
<strong>für</strong> kommunale Anforderungen<br />
WIENERBERGER / JENS KRÜGER<br />
Kaum wiederzuerkennen: Mit<br />
dem Wienerberger Pflasterklinker<br />
der Marke »Penter Rotblaubunt«<br />
ist im ersten Bauabschnitt eine<br />
ansprechende <strong>und</strong> einladende<br />
Fußgängerpassage entstanden.<br />
In der Mitte wurde eine Klinkerrinne<br />
zur Entwässerung angelegt.<br />
56<br />
WIENERBERGER<br />
Die Helene-Lange-Passage, der Kaltenweider Platz sowie die Elisabeth-Granier-Passage bilden<br />
das Zentrum des Neubaugebietes von Langenhagen-Weiherfeld. Es galt, eine zeitgemäße <strong>und</strong><br />
attraktive Fußgängerzone <strong>für</strong> Anwohner, Besucher <strong>und</strong> Gewerbetreibende zu schaffen sowie<br />
gleichzeitig den Bahnhof mit diesem Bereich zu verbinden. Planungsansatz war ökologisches<br />
Bauen, was sich sowohl im Gesamtkonzept als auch in der Materialauswahl niederschlug.<br />
Der Zaun <strong>für</strong><br />
Generationen<br />
Rothfuss GmbH u. Co. KG<br />
Schloßhaldenstr. 7<br />
71282 Hemmingen<br />
Telefon: +49 (0)7150 / 9572-0<br />
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• Keine konservierenden Anstriche wie beim Holzzaun<br />
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Im Rahmen der EXPO 2000<br />
wurde bereits die S-Bahn-Haltestelle<br />
hierher verlegt. Weiterhin<br />
ist das gesamte Wohngebiet<br />
mit Nahwärme erschlossen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> einer vorhandenen<br />
Wasserschutzzone wird das Regenwasser<br />
direkt vor Ort versickert.<br />
Weitere Ansätze sind<br />
die Schaffung vieler Grünanlagen<br />
als Ausgleichsflächen sowie<br />
die Entscheidung <strong>für</strong> ökologische<br />
Baumaterialien. Als ein<br />
reines Naturprodukt entsprachen<br />
die Pflasterklinker der Marke<br />
»Penter« von Wienerberger<br />
genau diesen Vorgaben. In der<br />
Farbe Rotblaubunt passten sie<br />
außerdem optimal zu den bereits<br />
in der Unterführung vorhandenen<br />
Klinkern <strong>und</strong> waren<br />
mit ihren extra rutschfesten Eigenschaften<br />
eine gute Wahl <strong>für</strong><br />
das Projekt, welches im Jahre<br />
2015 komplett abgeschlossen<br />
sein wird. Für die gesamte<br />
Fußgängerzone von 145 180 m²<br />
Fläche ist eine Investitionssumme<br />
von 780 000 € vorgesehen.<br />
Der erste Bauabschnitt, die<br />
Helene-Lange-Passage, wurde<br />
im März 2009 fertiggestellt.<br />
Auf einer Gesamtfläche von<br />
1 040 m² kamen neben verschiedenen<br />
Belagsmaterialien auch<br />
dekorative Elemente zum Einsatz.<br />
Der fußläufige Verkehrsbereich,<br />
750 m² groß, wurde mit<br />
Wienerberger-Klinkern Rotblaubunt<br />
im Reihenverband gepflastert.<br />
Betonborde setzen als helle<br />
Randbegrenzung stimmige<br />
Kontraste zum Rot des Pflasters.<br />
Besonderer Blickfang sind<br />
junge Bäume, deren Pflanzinseln<br />
mit hellem Granit eingefasst<br />
sind. Moderne Stadtmöbel<br />
wie Bänke <strong>und</strong> Spielgeräte<br />
laden zum Verweilen ein. Laternen<br />
in passender Optik sorgen<br />
<strong>für</strong> die notwendige Beleuchtung.<br />
Mittelpunkt des Projektes<br />
Seit August 2011 gingen die Arbeiten<br />
im zweiten Bauabschnitt<br />
weiter, welcher nun abgeschlossen<br />
ist. Die Mitarbeiter des<br />
Galabaubetriebes Rasche aus<br />
Minden gestalteten das Herzstück<br />
des neuen Zentrums von<br />
Weiherfeld. 2 880 m² Fläche waren<br />
zu pflastern; nun sind alle<br />
Teilbereiche des gesamten<br />
Projektes miteinander verb<strong>und</strong>en.<br />
Die Stadt legte auch hier<br />
Wert auf einen Aufenthaltscharakter,<br />
weshalb Begrünung<br />
<strong>und</strong> Möblierung sowie ein Wasserspiel<br />
angelegt wurden. Integriert<br />
ist eine Treppenanlage,<br />
ebenfalls mit Wienerberger<br />
Klinkern belegt, als Teil einer<br />
baustoff-partner.de 11/13
Unterführung zur S-Bahn-Haltestelle.<br />
Dieser Bauabschnitt<br />
soll später als Markt- <strong>und</strong> Veranstaltungsplatz<br />
genutzt werden,<br />
weshalb es gelegentlich<br />
höheres Verkehrsaufkommen<br />
geben wird. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />
entschieden sich die Beteiligten<br />
<strong>für</strong> eine Verlegung im Ellbogenverband,<br />
sodass die Scherkräfte<br />
besser aufgenommen werden.Voraussichtlich<br />
nächstes<br />
Jahr wird im Rahmen des dritten<br />
<strong>und</strong> letzten Bauabschnitts<br />
in der Elisabeth-Granier-Passage<br />
ein weiterer Verbindungsweg<br />
mit einer Gesamtfläche von<br />
970 m² geschaffen. Die Pflasterklinker<br />
werden wie im ersten<br />
Abschnitt im Reihenverband<br />
verlegt. Da die Pflasterung bis<br />
an die Gebäude reicht, ist eine<br />
Randeinfassung nicht notwendig.<br />
Mit diesem Teilbereich wird<br />
dann das gesamte Zentrum fertiggestellt<br />
sein.<br />
Hochwertiger Belag<br />
Für das Projekt wurden die Wienerberger<br />
Pflasterklinker der<br />
Marke »Penter« in der Sonderanfertigung<br />
»extra rau« verwendet,<br />
die mit Langlebigkeit,<br />
höchster Witterungsbeständigkeit<br />
sowie geringer Wasseraufnahme<br />
punkten. Sie wurden<br />
gemäß der Richtlinien <strong>für</strong> die<br />
Standardisierung des Oberbaues<br />
von Verkehrsflächen (RStO)<br />
in ungeb<strong>und</strong>ener Bauweise mit<br />
einer Bettungsschicht aus Mineralgemisch<br />
ausgebaut. Rinnen<br />
aus Klinkern sorgen im ersten<br />
<strong>und</strong> dritten sowie Kastenrinnen<br />
aus Metall im zweiten Bauabschnitt<br />
<strong>für</strong> die notwendige Entwässerung.<br />
»Die Oberfläche<br />
der Pflasterklinker hat eine angenehme<br />
Optik <strong>und</strong> Struktur;<br />
sie vermittelt den Fußgängern<br />
Sicherheit. Solche Eigenschaften<br />
sind in diesem stark frequentierten<br />
öffentlichen Bereich<br />
wichtig. Noch dazu befindet sich<br />
hier ein Seniorenzentrum«, betonte<br />
die Architektin Ina Hofmann<br />
vom Landschaftsarchitekturbüro<br />
Irene Lohaus Peter Carl.<br />
Dieses verfügt über umfangreiche<br />
Erfahrung im Bereich der<br />
Freiflächen- <strong>und</strong> Außenraumgestaltung.<br />
»Der rotblaubunte<br />
Klinker passte farblich zu den<br />
bereits bestehenden <strong>und</strong> wies<br />
eine höchstmögliche Rutschfestigkeit<br />
auf. <strong>Das</strong> war uns besonders<br />
wichtig. Er wirkt rustikal,<br />
was ja durchaus modern ist«,<br />
kommentiert die Stadtverwaltung.<br />
Wienerberger wurde in<br />
der Folge mit einem weiteren<br />
Auftrag von der Stadt betraut,<br />
ebenfalls mit der Sonderanfertigung<br />
»extra rau«. Langenhagen<br />
gehört zu den Wachstumszonen<br />
im Hannoveraner Umland. Mit<br />
dem neuen Zentrum setzt die<br />
Kommune ein Zeichen <strong>für</strong> Bürger<br />
<strong>und</strong> Investoren. <br />
Mall-Substratfilter ViaPlus<br />
Entwässerung von<br />
Verkehrs flächen bis zu 3.000 m 2<br />
Hoher Wirkungsgrad bis zu 99 %<br />
Geprüft auf Einhaltung der<br />
Gering fügigkeitsschwellenwerte<br />
der LAWA<br />
Hohe Standzeiten des Filters durch<br />
wechselnden Wasserspiegel<br />
Gleichzeitige Beseitigung von<br />
Schwermetallen, abfiltrierbaren<br />
Stoffen <strong>und</strong> minera lischen Kohlenwasserstoffen<br />
Leicht zugänglicher Schlammraum<br />
DIBT-Zulassung Z-84.2-12<br />
NEU<br />
bis zu<br />
3.000 m 2<br />
Spielparadies <strong>für</strong> Sofias Kinder<br />
MELOS<br />
MELOS<br />
Im Herzen Sofias befindet sich jetzt ein moderner<br />
<strong>und</strong> integrativer Spielplatz mit einem hochwertigen<br />
Fallschutzbelag aus bunten »Melos EPDM«-Granulaten.<br />
In der bulgarischen Hauptstadt<br />
Sofia wurde am 1. Juni 2013 feierlich<br />
ein besonderer Spielplatz<br />
eingeweiht. Der Südpark, Sofias<br />
zweitgrößte Grünanlage,<br />
bietet jetzt neben einer naturbelassenen<br />
Kulisse auch einen<br />
neuen behindertengerechten<br />
Spielplatz <strong>für</strong> die Kinder der<br />
In Sofias Spielparadies wurden<br />
10 t SBR <strong>und</strong> 3,5 t farbige<br />
»EPDM«-Granulate verarbeitet.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
Stadt. Hierzu hat auch die Melos<br />
GmbH aus Melle ihren Beitrag<br />
geleistet. Der Kunststoff-Granulat-Hersteller<br />
sponserte den<br />
Fallschutzboden <strong>für</strong> den Spielplatz.<br />
Auf 350 m² entstand ein<br />
buntes Kinderparadies. Während<br />
der Bauphase wurden auf<br />
einem Unterbau aus Beton 10 t<br />
SBR <strong>und</strong> 3,5 t farbige »EPDM«-<br />
Granulate verarbeitet. Eigens<br />
<strong>für</strong> dieses Projekt sandte Melos<br />
einen ihrer Ingenieure nach<br />
Sofia, der den verarbeitenden<br />
Unternehmen zur Seite stand.<br />
Auf einem Beton-F<strong>und</strong>ament<br />
wurden zunächst die Spielgerüste<br />
errichtet. Danach begann<br />
die fachmännische Verlegung<br />
des Fallschutzbelags mit den<br />
Melos-Granulaten. Zunächst<br />
wurde die Elastiklage aus SBR-<br />
Granulaten eingebaut. Die fallabsorbierende<br />
Schicht soll bei<br />
einem Sturz schweren Verletzungen<br />
vorbeugen. Im nächsten<br />
Schritt wurde die Nutzschicht<br />
aus farbigen »EPDM«-Granulaten<br />
eingebaut. Die aufwendig<br />
gestalteten Intarsien, Vögel,<br />
Blüten <strong>und</strong> Schmetterlinge<br />
sowie ein Regenbogen <strong>und</strong> eine<br />
Sonne wurden vor Ort frisch<br />
modelliert <strong>und</strong> eingebaut. Insgesamt<br />
10 von 24 Farben aus<br />
dem Standardsortiment der farbigen<br />
Melos-Granulate wurden<br />
<strong>für</strong> dieses Projekt ausgewählt<br />
<strong>und</strong> verarbeitet. <strong>Das</strong> Besondere<br />
an den Melos-Granulaten<br />
ist, dass es sich um synthetisch<br />
hergestellte Neuware handelt.<br />
<strong>Das</strong> Material ist komplett durchgefärbt<br />
<strong>und</strong> entspricht allen<br />
gängigen Normen im Bereich<br />
Umweltverträglichkeit <strong>und</strong> Sicherheit.<br />
Darüber hinaus bildet<br />
der Fallschutzboden in dieser<br />
Variante ein sehr widerstandsfähiges<br />
System, das <strong>für</strong> hohe<br />
mechanische Belastungen ausgelegt<br />
ist. Der in Sofia eingebaute<br />
Fallschutzbelag ist durch<br />
die fugenlose Bauweise barrierefrei.<br />
Somit stellt der Zugang<br />
mit Rollstühlen oder Kinderwagen<br />
kein Problem dar. <br />
Literatur-Tipp<br />
Planerhandbuch mit 72 Seiten<br />
Regenwasserbewirtschaftung <strong>und</strong><br />
Niederschlagswasserbehandlung<br />
Regenwasserbewirtschaftung <strong>und</strong><br />
Niederschlagswasserbehandlung<br />
Regenwasserbewirtschaftung<br />
Abscheider<br />
Kläranlagen<br />
Pumpen- <strong>und</strong><br />
Anlagentechnik<br />
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Neue Energien<br />
57
Profi-Werkzeuge zur<br />
Edelstahlbearbeitung<br />
| WERKZEUGE |<br />
BOSCH<br />
Bosch erweitert sein Angebot <strong>für</strong> die professionelle<br />
Bearbeitung von Edelstahl jetzt um vier Geräte.<br />
Erstmals im Programm sind der<br />
Rohrbandschleifer »GRB 14 CE<br />
Professional«, die Elektrofeile<br />
»GEF 7 E Professional« <strong>und</strong><br />
der »Satinierer GSI 14 CE Professional«.<br />
Außerdem kommt<br />
mit dem »GWS 15-125 Inox<br />
Professional« ein neuer Winkelschleifer<br />
<strong>für</strong> die Bearbeitung<br />
von Edelstahl auf den Markt.<br />
Bosch reagiert damit auf die sich<br />
ändernden Anforderungen an<br />
metallverarbeitende Gewerke:<br />
Edelstahl wird zunehmend eingesetzt<br />
<strong>und</strong> macht heute bereits<br />
einen großen Anteil der zu bearbeitenden<br />
Materialien in der<br />
Metallbearbeitung aus. Da der<br />
Werkstoff beispielsweise unter<br />
zu hoher Hitzeeinwirkung<br />
blau anläuft, benötigen <strong>Handwerk</strong>er<br />
Geräte, die speziell auf<br />
Edelstahl zugeschnitten sind.<br />
Kompetenz in der Metall- <strong>und</strong><br />
Edelstahlbearbeitung<br />
Bei Bosch fließt die jahrzehntelange<br />
Erfahrung in die Entwicklung<br />
von Geräten <strong>für</strong> die<br />
Metallbearbeitung ein: Mit den<br />
neuen Elektrowerkzeugen erzielen<br />
<strong>Handwerk</strong>er bei der Bearbeitung<br />
von Edelstahl laut<br />
Hersteller in kürzester Zeit die<br />
gewünschte Oberflächenqualität<br />
– ob beim Schleifen von<br />
Rohren, Kanten oder Flächen,<br />
beim Entfernen von Schweißnähten<br />
oder hitzebedingter<br />
Blaufärbung, beim Ausschlei-<br />
fen von Kratzern oder beim<br />
Satinieren <strong>und</strong> Strukturieren<br />
von Oberflächen. Um diese<br />
schonend bearbeiten zu können,<br />
verfügen Rohrbandschleifer,<br />
Elektrofeile, Satinierer <strong>und</strong><br />
Winkelschleifer jeweils über eine<br />
sechsstufige Drehzahlvorwahl.<br />
Alle Geräte liegen dank<br />
schmalem Griff gut in der Hand,<br />
lassen sich präzise führen <strong>und</strong><br />
einfach bedienen. Ihr ergonomisches<br />
Design sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />
Alle Geräte liegen<br />
dank schmalem Griff<br />
gut in der Hand, lassen sich<br />
präzise führen <strong>und</strong> einfach bedienen.<br />
<strong>Handwerk</strong>er deutlich länger <strong>und</strong><br />
ohne Ermüdungserscheinungen<br />
mit den Werkzeugen arbeiten<br />
können.<br />
Darüber hinaus lassen sich<br />
alle Zubehöre werkzeuglos<br />
wechseln. <strong>Das</strong> bedeutet hohe<br />
Effizienz: Metallverarbeiter,<br />
Schlosser <strong>und</strong> Geländerbauer<br />
können schneller hochwertige<br />
Arbeitsergebnisse erzielen<br />
– ob in der Werkstatt oder auf<br />
der Baustelle.<br />
<br />
BOSCH<br />
58<br />
Mit den neuen Elektrowerkzeugen erzielen <strong>Handwerk</strong>er bei der Bearbeitung von Edelstahl in kürzester Zeit die gewünschte Oberflächenqualität.<br />
Um die Oberflächen schonend bearbeiten zu können, verfügen Rohrbandschleifer, Elektrofeile, Satinierer <strong>und</strong> Winkelschleifer jeweils über eine<br />
sechsstufige Drehzahlvorwahl.<br />
baustoff-partner.de 11/13
Schneid- <strong>und</strong> Sauggeräte <strong>für</strong><br />
den Dachhandwerker<br />
RABIED BIEDRON<br />
Die Rabied Biedron Diamanttechnik hat sich auf handliche<br />
Schneid- <strong>und</strong> Sauggeräte mit hoher Arbeitssicherheit <strong>für</strong><br />
den Dachhandwerker spezialisiert.<br />
Durch seine flache Bauform<br />
ist der »Felix Junior« das<br />
ideale Gerät <strong>für</strong> den Einsatz<br />
auf dem Gerüst <strong>und</strong> auf der<br />
Dachbaustelle.<br />
A.KNIPSCHILD<br />
Durch die Kombination der »Dachhexe« mit dem Schienensystem können gerade <strong>und</strong> exakte<br />
Kehlschnitte ausgeführt werden. <strong>Das</strong> Foto zeigt die Nacharbeit eines Kehlschnittes, der vom<br />
Bauherren nicht abgenommen wurde.<br />
baustoff-partner.de 11/13<br />
Der mit dem B<strong>und</strong>esinnovationspreis<br />
ausgezeichnete Feinstaubsauger<br />
»Felix Junior« ist<br />
ein Hochleistungssauger <strong>für</strong><br />
große Feinstaubaufkommen,<br />
wie sie bei Trennarbeiten mit Diamantwerkzeugen<br />
entstehen.<br />
»Durch seine flache Bauform<br />
ist er das ideale Gerät <strong>für</strong> den<br />
Einsatz auf dem Gerüst <strong>und</strong> auf<br />
der Dachbaustelle«, so der Hersteller.<br />
Der Flachfaltenfilter mit<br />
einer Filterfläche von 11 000 cm²<br />
ist langlebig <strong>und</strong> kann in zehn<br />
Sek<strong>und</strong>en von außen gereinigt<br />
werden. Der Dachträger <strong>für</strong> den<br />
Staubsauger ermöglicht die optimale<br />
Platzierung des Staubsaugers<br />
auf dem Dach. Mit<br />
dem 4 m langen Saugschlauch<br />
erreicht man einen Arbeitsbereich<br />
von r<strong>und</strong> 8 m. Bei Bedarf<br />
kann der Saugschlauch um 2 m<br />
verlängert werden, um den Arbeitsbereich<br />
auf 12 m zu erweitern.<br />
Der Dachträger wiegt 7 kg<br />
<strong>und</strong> ist zusammenklappbar.<br />
Steintrennmaschine<br />
»Piccolo N300«<br />
Mit der Steintrennmaschine<br />
»Piccolo N300« können Dachpfannen<br />
<strong>und</strong> Terrassenplatten<br />
trocken zugesägt werden. Bei<br />
Zuschaltung eines geeigneten<br />
Staubsaugers wie des Feinstaubsaugers<br />
»Felix Junior«<br />
wird der Staub bis zu 95 % abgesaugt.<br />
Als Zubehör steht ein<br />
Dachständer zur Verfügung. Die<br />
Schnitttiefe beträgt 70 mm, das<br />
Gewicht 24 kg.<br />
Trennmaschine<br />
»Dachhexe K200«<br />
<strong>Das</strong> Bochumer Unternehmen<br />
zeigt mit der neu entwickelten<br />
»Dachhexe K200« eine Trenn-<br />
maschine, die <strong>für</strong> die Dachbaustelle<br />
optimale Eigenschaften<br />
aufweist.<br />
Diese Maschine erfüllt alle<br />
Anforderungen wie höhere<br />
Arbeitssicherheit, staubfreies<br />
Trennen von Dachpfannen,<br />
leichte Handhabung, große<br />
Schnitttiefe <strong>und</strong> Trennarbeiten<br />
in der Kehle, ohne das Kehlblech<br />
zu beschädigen. Bei den oben<br />
angeführten Merkmalen steht<br />
die Arbeitssicherheit an erster<br />
Stelle. Die »K200« ist trotz<br />
der Schnitttiefe von 70 mm eine<br />
Einhandmaschine. Der Maschinenführer<br />
hat immer eine<br />
RABIED BIEDRON<br />
Die »K200« ist trotz der<br />
Schnitttiefe von 70 mm<br />
eine Einhandmaschine.<br />
Hand, um sich zu sichern oder<br />
um Dachpfannen bei Trennarbeiten<br />
festzuhalten. Staubfreies<br />
Sägen ist mit der »K200« auch<br />
im Kehlschnitt möglich. Wird<br />
das Absaugen des Trennstaubs<br />
nicht gewünscht, kann die Absaugvorrichtung<br />
werkzeuglos<br />
entfernt werden. Der leicht<br />
montierbare Kehlblechschoner<br />
verhindert Beschädigungen<br />
des Kehlblechs durch die Trennscheibe.<br />
Durch die Kombination<br />
der »Dachhexe« mit dem Schienensystem<br />
können gerade <strong>und</strong><br />
exakte Kehlschnitte ausgeführt<br />
werden. Mit dem Dachschienensystem<br />
<strong>und</strong> der »Dachhexe<br />
K200« können Kehlschnitte<br />
perfekt, schnell <strong>und</strong> staubarm<br />
ausgeführt werden. Die »K200«<br />
wird mit zwei Schrauben in<br />
den Laufwagen montiert <strong>und</strong><br />
bleibt durch den Schwenkarm<br />
beweglich. So können auch<br />
hohe Dachziegel mühelos gesägt<br />
werden. Zum Kehlblech<br />
hin wird die Bewegungsmöglichkeit<br />
begrenzt, sodass das<br />
Kehlblech durch die Trennscheibe<br />
nicht beschädigt wird. Die<br />
einzelnen Dachschienen sind<br />
1 500 mm lang <strong>und</strong> können in<br />
beliebiger Länge über einen<br />
Schnellverschluss aneinander<br />
gekoppelt werden. Ein Schienenstrang<br />
von z. B. 12 m lässt<br />
sich auf der Dachfläche<br />
problemlos bewegen<br />
<strong>und</strong> wird mit<br />
zwei bis drei<br />
Schraubzwingen<br />
fixiert. <br />
59
Sicheres Arbeiten in großen Höhen<br />
HYMER LEICHTMETALLBAU<br />
Stehen Dach- oder Fassadenarbeiten an, darf an einem nicht gespart werden: an den Sicherheitsvorkehrungen. Für einen<br />
möglichst unfallfreien Auf- <strong>und</strong> Abstieg <strong>und</strong> einen stabilen, komfortablen Stand bei länger währenden Tätigkeiten in der Höhe<br />
sollte daher auf die Auswahl qualitativer, durchdachter Steigtechnik geachtet werden.<br />
60<br />
Doch auf welche baulichen Details<br />
sollte beim Kauf von Schiebeleitern,<br />
Seilzugleitern <strong>und</strong><br />
Fahrgerüsten geachtet werden?<br />
Der Klassiker ist die Anlegeleiter.<br />
Als mehrteilige Schiebeleiter<br />
kann sie flexibel an<br />
die benötigte Höhe angepasst<br />
werden, ohne bei Lagerung<br />
<strong>und</strong> Transport viel Platz zu benötigen.<br />
Schon kleine Details<br />
spielen eine große Rolle <strong>für</strong><br />
die Sicherheit des Anwenders:<br />
Die einzelnen Sprossen sollten<br />
stark profiliert sein, um die<br />
Rutschfestigkeit zu erhöhen.<br />
Ergonomisch geformte Holme<br />
fördern das sichere Umgreifen<br />
beim Auf- <strong>und</strong> Abstieg. Für einen<br />
stabilen Stand der Leiter ist<br />
vor allem auch die Qualität des<br />
Materials der Leiterfüße wich-<br />
Technik <strong>für</strong> den Bautenschutz<br />
Ob Zargen, Fugen,<br />
Risse oder Hohlraum...<br />
Handmörtelpumpen<br />
Injektoren <strong>und</strong><br />
Packersysteme<br />
tig. Besonders hohe Stabilität<br />
gewährleisten Klappfüße, die<br />
sich mit ihrer breiten Auflagefläche<br />
ideal an den individuellen<br />
Standwinkel der Leiter anpassen,<br />
wie bei der zweiteiligen<br />
Hymer-Schiebeleiter »6046«.<br />
Die Seilzugleiter: Ideal <strong>für</strong><br />
Dacharbeiten<br />
Ebenfalls bei Dachdeckern beliebt<br />
sind Seilzugleitern. Sie ermöglichen<br />
nicht nur eine große<br />
Arbeitshöhe, sondern lassen<br />
sich auch ohne größeren Kraftaufwand<br />
mit einem Seilzugsystem<br />
individuell von Sprosse<br />
zu Sprosse ausfahren. Hymer-<br />
Leichtmetallbau hat sowohl<br />
zweiteilige als auch dreiteilige<br />
Seilzugleitern mit einer maximalen<br />
Arbeitshöhe von bis<br />
Verfüll- <strong>und</strong> Injektionsgeräte<br />
… wir haben die richtige Technik <strong>für</strong> Sie<br />
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» Wir kennen die Arbeitsbedingungen<br />
auf dem<br />
Bau <strong>und</strong> sind daher<br />
jederzeit darauf bedacht,<br />
vielseitig verwendbare,<br />
praxisnahe Lösungen<br />
anzubieten«.<br />
Harald Henkel,<br />
Qualitätsmanagement<br />
Hymer-Leichtmetallbau<br />
zu 13 m im Sortiment. <strong>Das</strong> Seil<br />
muss handlich <strong>und</strong> griffig sein<br />
<strong>und</strong> darf nicht wegrutschen.<br />
Sehr gut eignen sich hier<strong>für</strong><br />
robuste <strong>und</strong> wetterbeständige<br />
Kunststoffseile von mindestens<br />
10 mm Durchmesser.<br />
Hilfreich ist es, wenn bei dreiteiligen<br />
Seilzugleitern die beiden<br />
Seile farblich unterschiedlich<br />
gekennzeichnet sind, um<br />
zu vermeiden, dass diese verwechselt<br />
werden. »Hymer-Leitern<br />
sind so konstruiert, dass<br />
das Seil nicht mittig, sondern<br />
an der Seite des Leiterinnenbereichs<br />
geführt wird. <strong>Das</strong> verhindert,<br />
dass sich der Nutzer<br />
beim Auf- oder Absteigen im<br />
Seil verhakt <strong>und</strong> im schlimmsten<br />
Fall stürzt. Damit der Dachdecker<br />
nach dem Arbeiten am<br />
Dach nicht anschließend auch<br />
noch die Außenwände wieder in<br />
Stand setzen muss, sind unsere<br />
Seilzugleitern mit Wandlaufrollen<br />
versehen, die die Fassade<br />
schützen«, so Henkel.<br />
Die Europäische Richtlinie<br />
2001/45/EG <strong>und</strong> die Betriebssicherheitsverordnung<br />
geben<br />
es vor: Anlege- oder Stehleitern<br />
sollen nur dann genutzt werden,<br />
wenn sich der Einsatz anderer,<br />
sichererer Arbeitsmittel<br />
wegen des geringen Risikos,<br />
wegen der Kurzfristigkeit der<br />
Benutzung oder aufgr<strong>und</strong> der<br />
Baustellengegebenheiten nicht<br />
lohnt. Sobald eine Arbeit über<br />
einen längeren Zeitraum in der<br />
Höhe ausgeführt werden soll,<br />
muss der Arbeiter so sicher <strong>und</strong><br />
komfortabel wie möglich stehen<br />
können. <strong>Das</strong> geht am besten<br />
auf einer Plattform, wie sie ein<br />
Fahrgerüst bietet. Die modulare<br />
Fahrgerüst-Serie »Advanced<br />
Safe-T« lässt sich in nur wenigen<br />
Minuten mit größtmöglicher<br />
Sicherheit bei sämtlichen<br />
Arbeitsschritten aufbauen: Ein<br />
neu entwickeltes, einteiliges Sicherheitsgeländer<br />
bietet während<br />
des gesamten Aufbaus<br />
kontinuierlichen Seitenschutz.<br />
Aufeinander aufbauende Komplettmodule<br />
ermöglichen Arbeitshöhen<br />
von 3 bis 7 m. Bei<br />
der Variante <strong>für</strong> unebene Untergründe<br />
mit höhenverstellbaren,<br />
spindelbaren Lenkrollen sind<br />
Arbeitshöhen von bis zu 11 m<br />
möglich.<br />
<br />
Der Klassiker ist die Anlegeleiter.<br />
HYMER<br />
baustoff-partner.de 11/13
Über den Dächern von Hamburg<br />
KARL M. REICH<br />
In diesem Sommer hatten die Sanierungsarbeiten am Dach des nun einh<strong>und</strong>ertjährigen<br />
Hamburger Planetariums begonnen. Vor kurzem wurden die Dachdeckerarbeiten abgeschlossen.<br />
Dabei spielten Geräte von Reich bei dem Einsatz der Zimmerleute eine zentrale Rolle.<br />
KARL M. REICH<br />
»Coilnagler Typ 3528« <strong>und</strong> Befestigungsmittel<br />
aus dem Hause<br />
Karl M. Reich sorgten, 65 m<br />
über dem Stadtpark, <strong>für</strong> eine<br />
stabile Befestigung des Dachgestells<br />
auf dem Hamburger<br />
Wahrzeichen.<br />
R<strong>und</strong> 24 000 auszugsfeste<br />
Edelstahlrillennägel mit Linsenkopf<br />
(2,8/3,1 x 80 mm) hatten<br />
die Zimmerleute der Zimmerei<br />
Augustin in gebogene Kanthölzer<br />
geschossen, die zuvor in die<br />
Außenseite der Kuppel des Sternensaals<br />
gedübelt wurden. Die<br />
Kuppel des ehemaligen Wasserturms<br />
mit einem Durchmesser<br />
von 22 m hat nun eine Holzunterkonstruktion<br />
aus Fichtenholz<br />
<strong>und</strong> eine 6 cm starke Dämmung,<br />
die mit einem winddichten<br />
diffusionsoffenen Vlies abgedeckt<br />
ist.<br />
Für die Pappvordeckung unter<br />
dem Kupfer kamen ein »Coilnagler<br />
Typ 3519« <strong>und</strong> Edelstahlpappstifte<br />
(3 x 22 mm) zum<br />
Einsatz. Anschließend wurde<br />
aus 1 mm starken Kupferplatten<br />
die Stehfalzeindeckung des<br />
Dachs gefertigt. Damit ist die<br />
Kuppel <strong>für</strong> die nächsten Jahrzehnte<br />
jedem Sturm <strong>und</strong> Regen<br />
gefeit.<br />
Die Dachdeckerarbeiten im Rahmen der Sanierung des einh<strong>und</strong>ertjährigen<br />
Hamburger Planetariums wurden vor kurzem abgeschlossen.<br />
Modernes Dach<br />
»Mit der Konstruktion haben wir<br />
dem Gebäude ein modernes<br />
unterlüftetes <strong>und</strong> gedämmtes<br />
Dach gegeben, das lange Bestand<br />
haben wird«, freut sich<br />
Peter Bollerott, Inhaber der Augustin<br />
Zimmerei. »Bei der Verarbeitung<br />
von gut 45 Kubikmetern<br />
Fichtenholz an der Betonkuppel<br />
in windiger Höhe benötigen<br />
wir robuste <strong>und</strong> leistungsfähige<br />
Geräte wie die »Coilnagler<br />
Typ 3528« <strong>und</strong> »3519« der Firma<br />
Karl M. Reich«, so der Zimmermeister.<br />
Bollerott <strong>und</strong> seine Mannschaft<br />
setzen auch bei anderen<br />
Sanierungsarbeiten auf die<br />
Leistungsfähigkeit dieser Geräte.<br />
»<strong>Das</strong> flexible Einsatzspektrum<br />
ist <strong>für</strong> unsere Arbeit sehr<br />
wichtig: von der variablen Einschlagstärke<br />
über die vielfältigen<br />
Befestigungsmittel bis zum<br />
hohen Einsatztempo«, so Bollerott.<br />
Auch bei der Verarbeitung<br />
von Harthölzern im Dachstuhl<br />
der Hamburger St. Michaelis<br />
Kirche – bekannt als Hamburger<br />
Michel –, griffen die Zimmerleute<br />
zu den bewährten Geräten.<br />
Die Firma K. M. Reich gehört<br />
seit April dieses Jahres zur Joh.<br />
Friedrich Behrens AG (BeA). Mit<br />
»Coilnagler Typ 3528« <strong>und</strong><br />
Befestigungsmittel aus dem<br />
Hause Karl M. Reich sorgten,<br />
65 m über dem Stadtpark,<br />
<strong>für</strong> eine stabile Befestigung<br />
des Dachgestells auf dem<br />
Hamburger Wahrzeichen.<br />
dem Sortiment <strong>und</strong> der neuen<br />
Marke »Reich« baut BeA seine<br />
Position als Qualitätsführer im<br />
Segment professionelle, pneumatische<br />
Nagel- <strong>und</strong> Klammergeräte<br />
deutlich aus. Besonders<br />
beim <strong>Handwerk</strong> <strong>und</strong> im <strong>Handel</strong><br />
genieße Karl M. Reich seit Jahrzehnten<br />
großes Vertrauen, heißt<br />
es.<br />
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Winterfußschutz <strong>für</strong> frostige Arbeitseinsätze<br />
ELTEN<br />
Wer seiner Arbeit bei Frost <strong>und</strong> Schnee nachgehen muss, der braucht Kleidung, die nicht nur den Anforderungen<br />
der Arbeitssicherheit entspricht, sondern ebenso auf die extremen Wetterbedingungen abgestimmt ist.<br />
Besonders die Schuhe müssen<br />
hier viel leisten. Zehenkappe,<br />
Durchtrittschutz <strong>und</strong> Wasser<strong>und</strong>urchlässigkeit<br />
sind oft<br />
der Standard bei Sicherheitsschuhen<br />
<strong>für</strong> den Außeneinsatz;<br />
wenn es aber um Komfort, Wärmeisolierung<br />
<strong>und</strong> Sohlenprofil<br />
geht, trennt sich die Spreu<br />
vom Weizen. Die neuen<br />
Winterstiefel von Elten<br />
zeigen, wie hochwertiger<br />
Winterfußschutz<br />
aussieht. Kälteflexibilität<br />
bis – 20 °C –<br />
<strong>für</strong> die Spezialsohlen<br />
des neuen<br />
Der Sicherheitswinterstiefel<br />
»Eric« sorgt <strong>für</strong> warme<br />
Füße bei eisiger Kälte.<br />
Sicherheitsstiefel »Eric S3 CI«<br />
ist das kein Problem. Sie sind<br />
aus rutschhemmendem Polyurethan<br />
gefertigt <strong>und</strong> sorgen<br />
mit einer Profiltiefe von sechs<br />
Millimetern auch auf Geröll,<br />
Schnee <strong>und</strong> Matsch <strong>für</strong> eine<br />
gute Standsicherheit. Die hochwertigen<br />
Rindleder schützen vor<br />
eisigem Wind, reflektierende<br />
Applikationen erhöhen zudem<br />
die Sichtbarkeit bei schwierigen<br />
Lichtverhältnissen. Auch<br />
das Innenleben kann sich sehen<br />
lassen: Sein hochwertiges<br />
Innenfutter ist aus wärmendem<br />
Echtlamm <strong>und</strong> die<br />
geschlossene, gepolsterte Lasche<br />
trägt ebenfalls dazu bei,<br />
dass die Füße auch bei widrigsten<br />
Außentemperaturen nicht<br />
auskühlen. Damit das Klima im<br />
Schuh zudem bei längeren Einsätzen<br />
angenehm bleibt, bietet<br />
die Warmvlies-Einlegesohle eine<br />
gute Feuchtigkeitsaufnahme<br />
<strong>und</strong> Abgabe.<br />
Bei Bedarf kann die ganzflächige<br />
Einlegesohle überdies<br />
durch eine orthopädische Einlegesohle<br />
ersetzt werden; der<br />
neue Winterstiefel ist gemäß<br />
BGR 191 <strong>für</strong> die Ausstattung<br />
mit entsprechenden Sohlen zugelassen.<br />
Für Beschäftigte, deren<br />
Fußschutz auch mal mehr<br />
aushalten muss, hat Elten den<br />
»Rigger Boot ESD S3« entwickelt;<br />
der ist in allen Funktionen<br />
<strong>für</strong> den Einsatz unter härtesten<br />
Arbeitsbedingungen ausgerichtet:<br />
<strong>Das</strong> Konzept orientiert<br />
sich an üblicherweise auf<br />
Ölplattformen eingesetzten Sicherheitsstiefeln.<br />
Der »Rigger<br />
Boot« schützt daher nicht nur<br />
seinen Träger, sondern ist auch<br />
selbst bestens gegen frühen<br />
Verschleiß gewappnet. So bietet<br />
das widerstandsfähige, glatte<br />
Rindleder des Außenmaterials<br />
mit seinen wenigen Nähten<br />
kaum Angriffsfläche <strong>für</strong> eindringende<br />
Kälte oder spitze Gegenstände,<br />
die sich sonst gerne an<br />
Nahtstellen verfangen. Der Spitzenschutz<br />
minimiert außerdem<br />
Abnutzungserscheinungen an<br />
der Schuhspitze.<br />
Mit der neuesten Generation<br />
der modernen Safety-<br />
Grip-Sohlentechnologie bietet<br />
der Winterstiefel zudem beste<br />
Rutschhemmung <strong>und</strong> eine hohe<br />
Standfestigkeit. Auch der »Rigger<br />
Boot« ist <strong>für</strong> die Ausstattung<br />
mit orthopädischen Einlagen<br />
zertifiziert.<br />
<br />
UND DAS SEIT 80 JAHREN!<br />
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AKTIONSZEITRAUM:<br />
01. SEPT. BIS 31. DEZ. 2013<br />
Unbeeindruckt<br />
von<br />
Wind <strong>und</strong><br />
Wetter –<br />
der robuste<br />
»Rigger<br />
Boot«.<br />
ELTEN<br />
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Handmörtelpumpen in<br />
verschiedenen Ausführungen<br />
B+M<br />
Für die rationelle Verarbeitung von Zargen- <strong>und</strong> Brandschutzmörtel<br />
sowie Verfugungsarbeiten oder zum Verfüllen von<br />
Hohlräumen stellt b & m die patentierten Handmörtelpumpen<br />
in verschiedenen Ausführungen vor.<br />
Durch die spezielle Abdichtung<br />
am Materialkolben können die<br />
Pumpen auch <strong>für</strong> Überkopf-<br />
Arbeiten ohne Tropfen eingesetzt<br />
werden. Material wird<br />
nach Herstellerangaben angemischt,<br />
mit der Pumpe durch<br />
Kolbenzug angesaugt <strong>und</strong><br />
schon kann der Mörtel in die<br />
Zarge oder den Hohlraum verfüllt<br />
werden. Erhältlich sind lange<br />
<strong>und</strong> kurze Ausführung in gerader<br />
Form (Schlitzbreite 10 oder<br />
18 mm), Winkel 30° mit Schlitz<br />
18 mm oder r<strong>und</strong>er Materialauslass.<br />
R<strong>und</strong>version<br />
mit Verfüllschlauch<br />
Für die Verfüllung von Bohrlöchern<br />
mit Suspensionen oder<br />
Mikrozement ist die R<strong>und</strong>ver-<br />
sion auch mit einem Verfüllschlauch<br />
lieferbar, der mit einer<br />
GEKA-Schnellkupplung an- <strong>und</strong><br />
abgekoppelt werden kann. Geeignet<br />
sind diese Handpumpen<br />
Geeignet sind diese Handpumpen <strong>für</strong> alle<br />
mineralischen Materialien bis 4 mm Körnung.<br />
FOTOSTUDIO FAABER<br />
<strong>für</strong> alle mineralischen Materialien<br />
bis 4 mm Körnung wie z.B.<br />
Brandschutz,Fugen-, Mauer<strong>und</strong><br />
Zargenmörtel, Bohrlochsuspensionen<br />
oder Putze. <br />
Kombi-Spachtel <strong>für</strong> die zuverlässige Abdichtung<br />
REMMERS<br />
Für die professionelle <strong>und</strong> vor allem dauerhafte Kellerabdichtung ist es nie zu spät. Remmers<br />
bietet mit »Sulfatexspachtel schnell« einen wasserdichten Fugen- <strong>und</strong> Flächenspachtel zur<br />
Schnellreparatur auf mineralischen Untergründen <strong>und</strong> zum Ausgleich tiefliegender Fugen <strong>und</strong><br />
rauer Oberflächen.<br />
REMMERS<br />
Neben der Sanierung von Sockeln<br />
<strong>und</strong> Kellerwänden bei flächiger<br />
Durchfeuchtung eignet<br />
sich »Sulfatexspachtel schnell«<br />
zur Abdichtung von Behältern<br />
bis zu einer Füllhöhe von 4 m<br />
im Innen- <strong>und</strong> Außenbereich.<br />
Dabei handelt es sich bei<br />
»Sulfatexspachtel schnell« eigentlich<br />
um zwei Produkte,<br />
»Sulfatexspachtel schnell« ist zur<br />
Herstellung wasserdichter Hohlkehlen<br />
<strong>und</strong> zur Egalisierung <strong>und</strong> Reparatur von<br />
Wand flächen ebenso geeignet wie zur<br />
schnellen Flächenabdichtung.<br />
nämlich sowohl um eine Dichtschlämme<br />
als auch um einen<br />
Dichtspachtel.<br />
Die Kombination in einem<br />
Produkt vereinfacht das Arbeiten<br />
auf der Baustelle. »Sulfatexspachtel<br />
schnell« ist zur Herstellung<br />
wasserdichter Hohlkehlen<br />
Dichtschlämme <strong>und</strong> Dicht-<br />
»Sulfatexspachtel schnell« ist<br />
<strong>und</strong> zur Egalisierung <strong>und</strong> Reparatur<br />
von Wandflächen ebenso<br />
spachtel in einem Produkt.<br />
geeignet wie zur schnellen Flächenabdichtung.<br />
<strong>Das</strong> Kombi- stauendes Sickerwasser <strong>und</strong><br />
Produkt härtet schnell aus, sodass<br />
z.B. die Egalisierung <strong>und</strong> Wassersäule einsetzbar. »Durch<br />
drückendes Wasser bis 3 m<br />
die Reparatur in einem Arbeitsgang<br />
erfolgen können. Die angenschaften,<br />
wie u.a. hoher<br />
die Vielzahl seiner positiven Eischließende<br />
Abdichtung kann Sulfatwiderstand, Wasser- <strong>und</strong><br />
im Spachtel- oder Schlämmverfahren<br />
erfolgen. »Sulfatex-<br />
Aushärtung bietet er einen dau-<br />
Frostbeständigkeit <strong>und</strong> rissfreie<br />
spachtel schnell« ist bei negativem<br />
Wasserdruck bis 5 m werksabdichtung«, heißt es aberhaften<br />
Schutz in der Bau-<br />
Wassersäule sowie gegen auf- schließend.<br />
63<br />
baustoff-partner.de 11/13
| AKTUELLES | SEMINARE |<br />
RAAB-GRUPPE<br />
Hajo Hoops verantwortet<br />
Vertrieb, Logistik <strong>und</strong> Marketing<br />
Seit dem 1. September hat Hajo Hoops die neu geschaffene<br />
Position des Gesamtvertriebsleiters bei der Raab-Gruppe<br />
inne. Sein f<strong>und</strong>iertes technisches <strong>und</strong> kaufmännisches<br />
Wissen sowie sein K<strong>und</strong>enfokus prädestinieren den<br />
Diplom-Ingenieur <strong>für</strong> Maschinenbau der Fachrichtung<br />
Wärmetechnik <strong>für</strong> diese neue Führungsaufgabe, heißt es.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner beruflichen Laufbahn bringt der 44-Jährige<br />
umfangreiche Erfahrungen mit in die Raab-Gruppe. Hoops<br />
hatte bisher verschiedene Leitungsfunktionen bei General<br />
Electric inne. Zuletzt leitete er den Vertrieb <strong>für</strong> Kraftwerksanlagen<br />
in Deutschland. Die Tätigkeitsschwerpunkte in der<br />
Hajo Hoops.<br />
Raab-Gruppe werden Vertrieb, Logistik sowie Marketing sein. Hierbei wird er sich vor<br />
allem der verstärkten Markt- <strong>und</strong> K<strong>und</strong>ennähe widmen. Die Raab-Gruppe, zu der auch<br />
Kutzner + Weber gehört, zählt zu den größten europäischen Anbietern von<br />
abgastechnischen Komponenten. <br />
RAAB<br />
NATURINFORM<br />
Neuer Vertriebsmitarbeiter im Süden<br />
Hermann Krätzer (40) ist seit September Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> die <strong>Handel</strong>s- <strong>und</strong> Objektk<strong>und</strong>en des WPC Spezialisten<br />
NATURinFORM in Bayern (außer Unterfranken) <strong>und</strong><br />
Baden-Württemberg. Der gelernte Zimmerer- <strong>und</strong><br />
Dachdeckermeister mit Abschluss als Betriebswirt (HWK)<br />
verfüge über umfassende Branchen- <strong>und</strong> Fachkenntnisse<br />
<strong>und</strong> bringe fünf Jahre Vertriebserfahrung im Bereich<br />
Dachbaustoffe in seine neue Tätigkeit ein, heißt es aus<br />
Redwitz a. d. Rodach. Seine berufliche Ausbildung<br />
Hermann Krätzer.<br />
absolvierte der gebürtige Franke in der väterlichen<br />
Zimmerei-Dachdeckerei in Heideck. Für seinen Abschluss als<br />
Zimmerermeister wurde er mit dem Meisterpreis der bayerischen<br />
Staatsregierung ausgezeichnet. <br />
CERESIT BAUTECHNIK<br />
König ergänzt Vertriebsteam<br />
NATURINFORM<br />
RÖHR + STOLBERG<br />
Steiner verstärkt technischen<br />
Außendienst<br />
Jörg Steiner.<br />
RÖHR + STOLBERG<br />
Seit dem 1. September gibt es mit Jörg Steiner einen<br />
neuen Mitarbeiter im technischen Außendienst bei<br />
Röhr + Stolberg. Als Dachdeckermeister mit jahrelanger<br />
praktischer Erfahrung verfüge Steiner über eine ausgezeichnete<br />
Kenntnis der Einsatzmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
der konkreten Verarbeitung von Blei an Dach <strong>und</strong> Fassade,<br />
heißt es. Bei Röhr + Stolberg berät er ab sofort<br />
Dachhandwerker in deren Betrieben vor Ort sowie<br />
auf Messen. <br />
Mit dem gelernten Fliesenleger <strong>und</strong> staatlich anerkannten<br />
Hochbautechniker Michael König ergänzt die Ceresit<br />
Bautechnik erneut ihre Vertriebsmannschaft. Seit dem<br />
1. August dieses Jahres wirkt der 47-Jährige als Bezirksleiter im<br />
Großraum Hannover, Bad Oeynhausen <strong>und</strong> Soltau. In seiner<br />
neuen Funktion steht er <strong>Handwerk</strong>ern, <strong>Handel</strong>spartnern <strong>und</strong><br />
Planern als Ansprechpartner <strong>für</strong> alle technischen <strong>und</strong><br />
vertrieblichen Fragen r<strong>und</strong> um Ceresit-Produkte in den<br />
Michael König.<br />
Bereichen Fliese, Bauwerksabdichtungen <strong>und</strong> Baustoffe zur<br />
Verfügung. Im Außendienst ist Michael König seit 1998 tätig. Durch seine langjährige<br />
Betreuung <strong>und</strong> technische Unterstützung im Fliesenleger- <strong>und</strong> Bodenleger-<strong>Handwerk</strong><br />
bringt er umfangreiche Kenntnisse auf den Gebieten Fliese, elastische Bodenbeläge <strong>und</strong><br />
Parkett mit – wesentlich bei Fragen zur Untergr<strong>und</strong>vorbereitung <strong>und</strong> Verklebung. Des<br />
Weiteren kann Michael König mehrjährige Erfahrung im Vertrieb von WDVS,<br />
Putzsystemen, Mauerwerksbau, Betoninstandsetzungen sowie GaLaBau vorweisen. <br />
CERESIT BAUTECHNIK<br />
64<br />
SCHLAGMANN POROTON<br />
Profi-Gesprächskreise 2013<br />
Die renommierte Seminarreihe »Profi-Gesprächskreise« von Schlagmann Poroton startete Mitte November <strong>und</strong> findet bis Anfang<br />
Dezember in 18 bayerischen Orten statt. Immer neue Verordnungen, Vorschriften, Regeln <strong>und</strong> Vorgaben: Die Profi-Gesprächskreise von<br />
Schlagmann Poroton helfen dabei, den Durchblick zu behalten. Die Resonanz auf die halbtägigen Seminare ist Jahr <strong>für</strong> Jahr groß. Seit<br />
1996 nutzten bis zu 1 000 Bauunternehmer, Bauträger, Planer <strong>und</strong> Ingenieure jährlich die Veranstaltung als Teil ihrer Weiterbildung.<br />
Auch heuer wieder werden in 18 bayerischen Städten von Mitte November an Lösungsansätze <strong>für</strong> die tägliche Baupraxis anhand<br />
praxisnaher Referate gef<strong>und</strong>en. Mit drei Themenbereichen befassen sich heuer die Veranstaltungen der Profi-Gesprächskreise. In Teil 1<br />
werden aktuelle Themen im Mauerwerksbau behandelt. Unter die Lupe werden alle neuen Richtlinien, Normungen <strong>und</strong> Merkblätter<br />
genommen. Dabei werden unter anderem die der Bauberatung Schlagmann am häufigsten gestellten Fragen beantwortet. In Teil 2<br />
geht es um die Sanierung von Bestandsbauten. Hier wird dem Problem der »Veralgung« der Fassaden, ebenso wie dem der<br />
Schimmelbildung im Raum, nachgegangen. Teil 3 widmet sich der Notwendigkeit von Lüftungsanlagen in energieeffizienten<br />
Gebäuden. Des Weiteren wird mit dem »Effizienzhaus Plus Schlagmann/Baywa« ein Plusenergiehaus vorgestellt, das sich in einem der<br />
Forschungsprogramme des B<strong>und</strong>esbauministeriums befindet. Im Anschluss daran werden die bekannten Änderungen der künftigen<br />
EnEV aufgezeigt. Die Teilnehmerzahl ist von der Kapazität der jeweiligen Seminarräume abhängig <strong>und</strong> deshalb begrenzt. Die<br />
Teilnahmegebühr beträgt inklusive Seminarunterlagen <strong>und</strong> Getränken 49 €. Alle 18 Veranstaltungsorte <strong>und</strong> Termine können im<br />
Internet unter www.schlagmann.de recherchiert werden. Anmeldungen sind ab sofort möglich, E-Mail an info@schlagmann.de oder<br />
unter Telefon 0 85 72 /17-127. <br />
Die Veranstaltungen der Profi-Gesprächskreise<br />
von Schlagmann Poroton finden<br />
noch bis zum 3. Dezember an 18 Orten<br />
mit interessanten praxisbezogenen<br />
Themen statt.<br />
SCHLAGMANN POROTON<br />
baustoff-partner.de 11/13
| AUF EINEN BLICK |<br />
FIRMA SEITE ORT @ WWW TEL.<br />
B BetonMarketing Deutschland GmbH 46 Erkrath info@beton.org beton.org 0211/28048-1<br />
Birco GmbH 51 Baden-Baden info@birco.de birco.de 07221/5003-0<br />
b & m GmbH 63 Oberteuringen info@bm-gmbh.com bm-gmbh.com 07546/923120<br />
Robert Bosch GmbH 58 Leinfeldern-Echterdingen info@bosch.de bosch.de 0711/758-0<br />
Brink Richard GmbH & Co. KG 20 Schloss Holte-Stukenbrock info@richard-brink.de richard-brink.de 05207/9504-0<br />
C CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH 48 Ober-Ramstadt info@caparol.de caparol.de 06154/71-0<br />
Ceresit 42, 64 Düsseldorf info@ceresit-bautechnik.de henkel.com 0211/797-0<br />
CREATON AG 14 Wertingen info@creaton.de creaton.de 08272/86-0<br />
D Dallmer GmbH & Co.KG 18 Arnsberg info@dallmer.de dallmer.de 02932/9616-0<br />
Dauerholz AG 54 Hamburg info@dauerholz.de dauerholz.de 040/23644899-0<br />
DUD e.V. 12 Darmstadt info@dud-ev.de dud-ev.de 06151/2118-0<br />
E Efaflex GmbH & Co. KG 52 Bruckberg info@efaflex.de efaflex.de 08765/82-0<br />
Elten GmbH 62 Uedem info@elten.com elten.com 02825/8068<br />
Epasit GmbH 43 Ammerbuch info@epasit.de epasit.de 07129/20901 77<br />
Eternit Flachdach GmbH 16 Neuss info@eternit-flachdach.de eternit.flachdach.de 02131/183-0<br />
Eurobaustoff <strong>Handel</strong>sges. mbH & Co.KG 12 Bad Nauheim info@eurobaustoff.de eurobaustoff.de 06032/805-0<br />
F FDT GmbH & Co.KG 10 Mannheim info@flachdachtec.de flachdachtec.de 0621/8504-0<br />
FOS GmbH & Co. KG 35 Altena info@fos.de fos.de 02372/55899-0<br />
Franken-Systems GmbH 32 Kitzingen info@franken-systems.de franken-systems.de 09321/382304-0<br />
G GHM Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Handwerk</strong>smessen 12 München info@ghm.de ghm.de 089/949550<br />
Grumbach Karl GmbH & Co.KG 20 Wetzlar-Münchholzhausen info@grumbach.net grumbach.net 06441/9772-0<br />
Gütegemeinschaft Saturnblei e.V. 36 Krefeld info@saturnblei.de saturnblei.de 02151/589295<br />
H hagebau GmbH & Co. KG 60 Soltau info@hagebau.de hagebau.de 05191/802-0<br />
Häuselmann Metall GmbH 50 Forst info@haeuselmann.de haeuselmann.de 07251/3477-0<br />
Hymer GmbH + Co.KG 60 Wangen/Allgäu info@hymer-alu.de hymer-alu.de 07522/700-0<br />
I IVPU e.V. 22 Stuttgart info@ivpu.de ivpu.de 0711/2917 16<br />
J Jackon Insulation GmbH 44 Steinhagen info@jackodur.com jackon-insulation.com 05204/9955-0<br />
Jasto GmbH & Co. KG 39 Ochtendung info@jasto.de jasto.de 02625/9636-0<br />
JET Tageslicht & RWA GmbH 17 Hüllhorst info@jet-gruppe jet-gruppe.de 05744/503-0<br />
Jordahl GmbH 51 Berlin info@jordahl.de jordahl.de 030/68283-02<br />
K Kann GmbH 56 Bendorf info@kann.de kann.de 02622/707-0<br />
Karl M. Reich Verbindungstechnik GmbH 61 Oberboihingen info@kmreich.com kmreich.com 07022/71-0<br />
Kemper System GmbH 28 Vellmar info@kempersystem.com kermperol.com 0561/8295-0<br />
L Laumans Gebr. GmbH & Co. KG 19 Brüggen-Bracht info@laumans.de laumans.de 02157/14 13-0<br />
Otto Lehmann GmbH 33 Neutraubling info@otto-lehmann-gmbh.de otto-lehmann-gmbh.de 09401/786-0<br />
M Meffert AG 50 Bad Kreuznach info@tex-color.de meffert.com 0671/870-0<br />
Mein Ziegelhaus GmbH & Co. KG 38 Königswinter info@meinziegelhaus.de meinziegelhaus.de 02223/2966782<br />
Melos GmbH 57 Melle info@melos-gmbh.com melos-gmbh.com 05422/9447-82<br />
Metabowerke GmbH 8 Nürtingen info@metabo.de metabo.de 07022/720<br />
N NATURinFORM GmbH 53, 64 Redwitz a.d. Rodach info@naturinform.com naturinform.com 09574/65473-0<br />
R Raab Gruppe 64 Neuwied info@raab-gruppe.de raab-gruppe.de 02631/9130<br />
Remmers Baustofftechnik GmbH 63 Löningen info@remmers.de remmers.de 05432/83-0<br />
Rabied Biedron Diamanttechnik GmbH 59 Bochum rabied@t-online.de rabied-biedron.de 0234/4328080<br />
Röhr + Stolberg GmbH 64 Krefeld info@roehr-stolberg.de roehr-stolberg.de 02151/5892-0<br />
S Saint-Gobain-Building Distribution GmbH 12 Frankfurt a. Main info@saint-gobain.com saint-gobain.com 069/40505-0<br />
Schlagmann Poroton GmbH & Co.KG 40, 64 Zeilarn info@schlagmann.de schlagmann.de 08572/17-0<br />
Schüco International KG 66 Bielefeld info@schueco.com schueco.de 05231/783-0<br />
Sika Deutschland GmbH 26 Stuttgart info@sika.com sika.de 0711/8009-0<br />
Sita Bauelemente GbmH 23 Rheda-Wiedenbrück info@sita-bauelemente.de sita-bauelemente.de 02522 / 9340<br />
T Triflex GmbH & Co. KG 34 Minden info@triflex.de triflex.de 0571/38780-0<br />
U Ursa Deutschland GmbH 30 Leipzig info@ursa.de ursa.de 0341/5211-1 00<br />
V Vandersanden B.V. 47 ZG Spijk/Tolkamer info@vandersanden.com vandersandengroup.de +31 (0) 316/566400<br />
W Wienerberger 55 Hannover info@wienerberger.de wienerberger.de 0511/610 70-0<br />
Adolf Würth GmbH & Co.KG 12 Künzelsau info@wuerth.com wuerth.de 07940/15-0<br />
Z ZinCo GmbH 24 Nürtingen info@zinco-greenroof.com zinco-greenroof.com 07022/6003-0<br />
ZVDH 21 Köln zvdh@dachdecker.de dachdecker.de 0221/398038-0
| ZU GUTER LETZT | MARKTPLATZ |<br />
K<strong>und</strong>ennähe durch Sport <strong>und</strong> Events<br />
SCHÜCO<br />
Vor kurzem fand auf Mallorca<br />
in der Golfanlage Son Muntaner<br />
das Finale des »Schüco<br />
Business Cup« statt.<br />
Nach den bereits erfolgreich<br />
durchgeführten Länderturnieren<br />
in acht Nationen wurde in<br />
einem spannenden Wettkampf<br />
der Gesamtsieger der Turnierserie<br />
ermittelt. Für beste Unterhaltung<br />
während des Events<br />
sorgte die bekannte <strong>und</strong> beliebte<br />
Moderatorin <strong>und</strong> Sängerin<br />
Barbara Schöneberger. Neben<br />
Golf auf einer der renommiertesten<br />
Anlagen der Insel bot<br />
Schüco seinen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Geschäftspartnern<br />
ein exklusives<br />
<strong>und</strong> abwechslungsreiches Rahmenprogramm.<br />
Barbara Schöneberger<br />
traf die K<strong>und</strong>en auf<br />
| VORSCHAU |<br />
Dezember<br />
Top-Thema: Vorschau: DOMOTEX, DEUBAUKOM, DACH + HOLZ<br />
Themenschwerpunkte: Innenausbau, Fenster, Türen, Boden, Bad, Sanitär & Fliesen,<br />
Werkzeuge, Mauerwerk & Beton, Fassade, Dach, Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebau,<br />
Außenanlagen<br />
Erscheinungstermin: 28. Dezember 2013<br />
Februar<br />
Top-Thema: Rückblick DOMOTEX & DEUBAUKOM<br />
Themenschwerpunkte: Innenausbau, Boden, Fenster, Türen, Bad, Sanitär & Fliesen,<br />
Mauerwerk & Beton, Fassade, Außenanlagen, Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebau,<br />
Werkzeuge<br />
Erscheinungstermin: 22. Februar 2014<br />
| MARKTPLATZ |<br />
BAUPLANSCHUTZ<br />
... mit UV-Schutz<br />
dem Golfplatz <strong>und</strong> interviewte<br />
sie. Anschließend führte sie<br />
gemeinsam mit Andreas Engelhardt<br />
durch den exklusiven Gala-Abend,<br />
gratulierte den Siegern<br />
des Weltfinales <strong>und</strong> gab<br />
schließlich sogar noch eine Auswahl<br />
ihrer aktuellen Lieder zum<br />
SCHÜCO INTERNATIONAL<br />
(Foto: V. l.) Andreas Engelhardt, Vorsitzender<br />
der Schüco Geschäftsleitung, mit Barbara<br />
Schöne berger <strong>und</strong> Michael Kehm, Leiter<br />
Zentrales Marketing.<br />
Besten. Nicht nur die<br />
Gäste aus 19 Nationen<br />
waren begeistert<br />
von der Veranstaltung.<br />
Auch Michael Kehm,<br />
Leiter des Zentralen<br />
Marketings bei Schüco,<br />
zeigte sich zufrieden:<br />
»Wir haben den<br />
Schüco Business Cup<br />
2013 veranstaltet, um<br />
K<strong>und</strong>en in Deutschland<br />
<strong>und</strong> weltweit zu erreichen.<br />
<strong>Das</strong>s es am Ende<br />
insgesamt über 800<br />
Partner, Planer <strong>und</strong> Architekten<br />
waren, die teilgenommen<br />
haben, übertrifft unsere Erwartungen<br />
sogar.« Der Erfolg<br />
der Turnierserie bestätigt das<br />
Unternehmen in seinem Vorhaben,<br />
seine Sport- <strong>und</strong> Eventstrategie<br />
in 2014 weiter auszubauen.<br />
<br />
Leichtdachsysteme aus Bitumen <strong>und</strong> Metall<br />
| IMPRESSUM |<br />
<strong>Verlag</strong><br />
<strong>SBM</strong> <strong>Verlag</strong> GmbH<br />
Postfach 25 40, 87415 Kempten<br />
Hermann-von-Barth-Straße 2<br />
87435 Kempten<br />
Telefon (08 31) 5 22 04-0<br />
Telefax (08 31) 5 22 04-50<br />
E-Mail: info@sbm-verlag.de<br />
Herausgeber<br />
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IVW angeschlossen<br />
ISSN 1439-5606<br />
Alle Rechte vorbehalten. © <strong>SBM</strong> <strong>Verlag</strong>.<br />
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mit Genehmigung des <strong>Verlag</strong>es. Jahresabonnements<br />
können nur bei Einhaltung<br />
der Frist (drei Monate vor Ablauf des<br />
Bezugszeit raumes) schriftlich beim <strong>Verlag</strong><br />
gekündigt werden. Für unverlangt eingesandte<br />
Manus kripte wird keine Haftung<br />
übernommen. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge kennzeichnen nicht<br />
die Ansicht der Redaktion.<br />
66<br />
HELE GmbH, Tel.: 09872 / 97710<br />
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Bauprodukte <strong>für</strong> das<br />
nachhaltige Bauen.<br />
Die Voraussetzung <strong>für</strong> eine Nachhaltigkeitsbewertung<br />
von Bauwerken sind sachgerechte Kenntnisse über die<br />
eingesetzten Bauprodukte. Umwelt-Produktdeklarationen<br />
(EPDs) des IBU stellen ein da<strong>für</strong> zugeschnittenes<br />
Informationssystem dar.<br />
Gemeinsam <strong>für</strong> mehr Nachhaltigkeit:<br />
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B<strong>und</strong>esverband<br />
Leichtbeton e.V.<br />
Vorwärts dämmen.<br />
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ERFMI<br />
EUROPEAN RESILIENT FLOORING MANUFACTURES’ INSTITUTE<br />
Industrieverband<br />
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.V.<br />
Planen <strong>und</strong> bauen Sie nachhaltig:<br />
Fragen Sie nach Bauprodukten mit Umwelt-Produktdeklaration (EPD).<br />
IBU – Institut Bauen <strong>und</strong> Umwelt e.V.<br />
Panoramastr. 1<br />
10178 Berlin<br />
info@bau-umwelt.com<br />
www.bau-umwelt.com