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Einblick, Sonderheft 100 Jahre Sophienhaus - AGAPLESION ...

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Chronik: Vorgeschichte und die <strong>Jahre</strong> 1913 – 1945<br />

Von der Privatpflege zur Krankenheilanstalt<br />

Ebenezer zum Sophienkrankenhaus<br />

Am 9. Oktober 1913 eröffnete<br />

der „Bethanien-Verein in Norddeutschland“<br />

in der Paulsenstraße<br />

in Steglitz ein Krankenhaus mit<br />

fünfzig Betten. Darüber schrieb die<br />

Presse damals: „Hier, drei Minuten<br />

von Fichtenberg und Botanischen<br />

Garten, nahe Dahlem und Grunewald,<br />

umgeben von den aufblühenden<br />

westlichen Vororten Berlins,<br />

in staub- und dunstfreier Luft, in<br />

ruhiger Lage, zwischen Villen und<br />

Gärten, in geringer Entfernung von<br />

Hoch- und Untergrundbahn, Stadtbahn<br />

und Elektrischer, hat sich in<br />

beachtenswerter Weise ein neues<br />

Glied in die lange Reihe der Groß-<br />

Berliner Wohltätigkeitsanstalten<br />

eingefügt.“<br />

Der „Bethanien-Verein – Diakonissenverein<br />

für die Krankenpflege“<br />

wurde 1874 in Schaffhausen gegründet,<br />

das Mutterhaus in Frankfurt<br />

am Main angesiedelt und 1876<br />

eröffnet. Zum Erlernen der Krankenpflege<br />

schickte man die Schwestern<br />

für einige Zeit nach Berlin. Aus dem<br />

Vereinsprotokoll vom Juli 1881 geht<br />

hervor, dass sie ihre dreimonatige<br />

Ausbildung im Augusta-Hospital und<br />

der Charité absolvierten, ab Herbst<br />

1882 auch im Städtischen Krankenhaus<br />

am Friedrichshain. „Da lag<br />

die Frage nahe: Sollen von diesen<br />

Schwestern nicht einige das, was sie<br />

in Berlin gelernt haben, in Berlin<br />

wieder anwenden, dieser Stadt großer<br />

Not?“ Solche Gedanken beweg-<br />

ten Prediger Carl Weiß zu seinem<br />

Antrag, eine Privatpflegestation in<br />

Berlin zu eröffnen.<br />

Am 21. April 1883 meldete der<br />

Evangelist, Organ der Bischöflichen<br />

Methodistenkirche in Deutschland:<br />

„Der Bethanien-Verein hat seit Februar<br />

in Berlin eine Station angefangen<br />

und sieben Schwestern.“<br />

Unterkunft fanden diese zunächst<br />

in der Kapelle der Salem-Gemeinde<br />

im Südwesten Berlins. Nach und<br />

nach belegten sie dort alle Zimmer<br />

außer der Prediger-Wohnung und<br />

schließlich auch einen Nebenraum<br />

des großen Kirchensaals. Die wachsende<br />

Zahl der Schwestern verlangte<br />

nach eine neue Bleibe.<br />

1913: Das neu eröffnete Diakonissenheim (lks.) und die Krankenheilanstalt Ebenezer (re.) in der Paulsenstraße in Steglitz<br />

4 | EINBLICK <strong>Sonderheft</strong>

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