Basics Deutsch Sekundarstufe I. Bildungsstandards - Bifie
Basics Deutsch Sekundarstufe I. Bildungsstandards - Bifie
Basics Deutsch Sekundarstufe I. Bildungsstandards - Bifie
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Information für Lehrer/innen<br />
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
<strong>Bildungsstandards</strong> – Basiskriterienkataloge – Literaturtipps
2 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens<br />
BIFIE Wien I Zentrum für Innovation & Qualitätsentwicklung<br />
Stella-Klein-Löw-Weg 15 / Rund Vier B<br />
1020 Wien<br />
BIFIE Salzburg I Zentrum für Bildungsmonitoring & <strong>Bildungsstandards</strong><br />
Alpenstraße 121<br />
5020 Salzburg<br />
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I.<br />
<strong>Bildungsstandards</strong> – Basiskriterienkataloge – Literaturtipps<br />
Einbandgestaltung: Die Fliegenden Fische, Salzburg<br />
& Andreas Kamenik, BIFIE I Zentrales Management & Services<br />
Layout & Satz: Ulrike L. Gamsjäger, BIFIE I Zentrales Management & Services<br />
Redaktion & Lektorat: Dagmar Schulz, Stefan Terler & Martina Wegerer,<br />
BIFIE Wien I Zentrum für Innovation & Qualitätsentwicklung & BIFIE I Zentrales Management & Services<br />
Druck: Druckerei Huttegger Ges.m.b.H. & Co. KG, 5020 Salzburg
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 1<br />
Inhalt<br />
2 <strong>Bildungsstandards</strong> für <strong>Deutsch</strong> 8. Schulstufe<br />
6 Basiskriterienkataloge<br />
14 Literaturtipps
2 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
<strong>Bildungsstandards</strong> für <strong>Deutsch</strong> 8. Schulstufe<br />
Kompetenzbereich Zuhören und Sprechen<br />
Durch Zuhören gesprochene Texte (auch medial vermittelt) verstehen, an private und öffentliche Kommunikationssituationen angepasste Gespräche<br />
führen und mündliche Präsentationen durchführen.<br />
Kompetenzfeld<br />
Altersgemäße mündliche<br />
Texte im direkten persönlichen<br />
Kontakt oder über Medien<br />
vermittelt verstehen<br />
Gespräche führen<br />
Inhalte mündlich präsentieren<br />
Kompetenzen = Deskriptoren<br />
1. Schüler/innen können das Hauptthema gesprochener Texte erkennen<br />
2. Schüler/innen können die wesentlichen Informationen gesprochener Texte verstehen<br />
3. Schüler/innen können die grundlegenden Informationen gesprochener Texte mündlich und schriftlich wiedergeben<br />
4. Schüler/innen können die Redeabsicht gesprochener Texte erkennen<br />
5. Schüler/innen können stimmliche (Lautstärke, Betonung, Pause, Sprechtempo, Stimmführung) und körpersprachliche (Mimik, Gestik) Mittel der<br />
Kommunikation erkennen<br />
6. Schüler/innen können grundlegende Gesprächsregeln einhalten<br />
7. Schüler/innen können in Gesprächen auf Äußerungen inhaltlich und partnergerecht eingehen<br />
8. Schüler/innen können in standardisierten Kommunikationssituationen (Bitte, Beschwerde, Entschuldigung, Vorstellungsgespräch, Diskussion)<br />
zielorientiert sprechen<br />
9. Schüler/innen können die Sprechhaltungen Erzählen, Informieren, Argumentieren und Appellieren einsetzen<br />
10. Schüler/innen können artikuliert sprechen und die Standardsprache benutzen<br />
11. Schüler/innen können stimmliche (Lautstärke, Betonung, Pause, Sprechtempo, Stimmführung) und körpersprachliche (Mimik, Gestik) Mittel der<br />
Kommunikation in Gesprächen und Präsentationen angemessen anwenden<br />
12. Schüler/innen können in freier Rede und gestützt auf Notizen Ergebnisse und Inhalte sach- und adressatengerecht vortragen<br />
13. Schüler/innen können Medien zur Unterstützung für mündliche Präsentationen nutzen
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 3<br />
Kompetenzbereich Lesen<br />
Ausgehend von grundlegenden Lesefertigkeiten literarische Texte, Sachtexte, nichtlineare Texte (Tabellen, Diagramme) und Bild-Text-Kombinationen in<br />
unterschiedlicher medialer Form inhaltlich und formal erfassen und reflektieren.<br />
Kompetenzfeld<br />
Ein allgemeines Verständnis<br />
des Textes entwickeln<br />
Explizite Informationen<br />
ermitteln<br />
Eine textbezogene<br />
Interpretation entwickeln<br />
Den Inhalt des Textes<br />
reflektieren<br />
Kompetenzen = Deskriptoren<br />
14. Schüler/innen können das Hauptthema eines Textes/eines Textabschnittes erkennen<br />
15. Schüler/innen können die Gliederung eines Textes erkennen<br />
16. Schüler/innen können Textsignale (Überschrift, Zwischenüberschriften, Fettdruck, Hervorhebungen, Absätze, Einrückungen, Gliederungszeichen)<br />
zum Textverständnis nutzen<br />
17. Schüler/innen können grundlegende nicht-fiktionale Textsorten in unterschiedlicher medialer Form erkennen und ihre Textfunktion (Information,<br />
Nachricht, Meinung, Anleitung, Vorschrift, Appell, Unterhaltung) erfassen<br />
18. Schüler/innen können epische, lyrische und dramatische Texte unterscheiden und grundlegende epische Kleinformen (Märchen, Sage, Fabel,<br />
Kurzgeschichte) und ihre wesentlichen Merkmale erkennen<br />
19. Schüler/innen können zentrale und detaillierte Informationen in unterschiedlichen Texten und Textabschnitten finden<br />
20. Schüler/innen können Informationen aus Grafiken, Tabellen, Schaubildern und Bild-Text-Kombinationen ermitteln<br />
21. Schüler/innen können Wortbedeutungen mit Hilfe von (elektronischen) Nachschlagewerken klären<br />
22. Schüler/innen können gezielt Informationen in unterschiedlichen Medien aufsuchen und beherrschen insbesondere die Internetrecherche und<br />
Benützung von Nachschlagewerken<br />
23. Schüler/innen können Informationen aus unterschiedlichen Texten und Medien vergleichen<br />
24. Schüler/innen können durch das Herstellen von Bezügen zwischen Textstellen die Bedeutung von Wörtern und Phrasen aus dem Kontext ableiten<br />
25. Schüler/innen können zwischen Information, Unterhaltung und Wertung in Printtexten und anderen Medien unterscheiden<br />
26. Schüler/innen können Intentionen und vermutliche Wirkungen von Texten und Medienangeboten reflektieren<br />
27. Schüler/innen können Eigenschaften, Verhaltensweisen und Handlungsmotive von Figuren in altersgemäßen literarischen Texten reflektieren
4 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Kompetenzbereich Schreiben<br />
Unterschiedliche Texte formal und inhaltlich richtig verfassen; Gehörtes, Gelesenes, Erfahrenes schriftlich umsetzen; elektronische Textmedien nutzen.<br />
Kompetenzfeld<br />
Texte planen<br />
Texte verfassen<br />
Texte überarbeiten<br />
Kompetenzen = Deskriptoren<br />
28. Schüler/innen können Methoden der Stoffsammlung (z. B. Mindmap, Cluster) anwenden<br />
29. Schüler/innen können die Textstruktur in Hinblick auf Textsorte und Schreibhaltung festlegen<br />
30. Schüler/innen können ihren sprachlichen Ausdruck an Schreibhaltung und Textsorte anpassen<br />
31. Schüler/innen berücksichtigen Textadressaten und Schreibsituation<br />
32. Schüler/innen können beim Schreiben eigener Texte die grundlegenden Mittel des Erzählens (Orientierung, Konfliktaufbau, Konfliktlösung)<br />
anwenden<br />
33. Schüler/innen können Sachverhalte und Inhalte nachvollziehbar, logisch richtig und zusammenhängend formulieren<br />
34. Schüler/innen können altersgemäße und für ein Thema relevante Argumente und Gegenargumente formulieren und sie sprachlich verknüpfen<br />
bzw. gegenüberstellen<br />
35. Schüler/innen können formalisierte lineare Texte/nicht-lineare Texte verfassen (z. B. Lebenslauf, Bewerbungsschreiben, Formulare ausfüllen)<br />
36. Schüler/innen können unter Einhaltung wesentlicher Kommunikationsregeln an einer altersgemäßen medialen Kommunikation teilnehmen<br />
(z. B. E-Mail, Leserbrief ...)<br />
37. Schüler/innen können das Schreiben als Hilfsmittel für ihr eigenes Lernen einsetzen (Zusammenfassung, Stichwortzettel ...)<br />
38. Schüler/innen können fremde und eigene Texte nach vorgegebenen Kriterien inhaltlich optimieren<br />
39. Schüler/innen können fremde und eigene Texte nach vorgegebenen Kriterien sprachlich und orthografisch optimieren<br />
40. Schüler/innen können fremde und eigene Texte im Hinblick auf Erfordernisse der Textsorte optimieren
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 5<br />
Kompetenzbereich Sprachbewusstsein<br />
Einsicht gewinnen in Struktur, Normen und Funktion der Sprache als Voraussetzung für Textverstehen, wirkungsvollen Sprachgebrauch und gelungene<br />
mündliche und schriftliche Kommunikation unter Berücksichtigung des Sprachstandes von Schülerinnen und Schülern mit einer anderen Muttersprache<br />
als <strong>Deutsch</strong>.<br />
(Dieser Bereich ist integraler Bestandteil aller anderen Kompetenzbereiche des Faches <strong>Deutsch</strong>.)<br />
Kompetenzfeld<br />
Text- und Satzstrukturen<br />
kennen und anwenden<br />
Wortarten und Wortstrukturen<br />
kennen und anwenden<br />
Über einen differenzierten<br />
Wortschatz verfügen und<br />
sprachliche Ausdrucksmittel<br />
situationsgerecht anwenden<br />
Über Rechtschreibbewusstsein<br />
verfügen<br />
Kompetenzen = Deskriptoren<br />
41. Schüler/innen erkennen die sprachlichen Mittel für den Textzusammenhang (Binde-, Ersatz- und Verweiswörter) und ihre Funktion<br />
42. Schüler/innen erkennen und variieren Satzbau und Satzbauelemente: Hauptsatz, Gliedsatz, Satzglied, Satzgliedteil<br />
43. Schüler/innen können Sätze durch Satzzeichen strukturieren<br />
44. Schüler/innen erkennen Verbformen und können sie funktional anwenden<br />
45. Schüler/innen können Wortarten und ihre wesentlichen Funktionen erkennen und benennen<br />
46. Schüler/innen können Grundregeln der Wortbildung (Ableitung und Zusammensetzung) anwenden<br />
47. Schüler/innen kennen Bedeutungsunterschiede von Wörtern: Wortfelder, Wortfamilien, Synonyme, Antonyme, Ober- und Unterbegriffe<br />
48. Schüler/innen kennen die Bedeutung von grundlegenden idiomatischen Wendungen (insbesondere von verbalen Phrasen)<br />
49. Schüler/innen können Sprachebenen unterscheiden (z. B. gesprochene und geschriebene Sprache, Dialekt, Umgangssprache, Standardsprache)<br />
und an die kommunikative Situation anpassen<br />
50. Schüler/innen beherrschen grundlegende Regeln der Dehnung, der Schärfung, des Stammprinzips, der Groß- und Kleinschreibung und<br />
können diese beim Schreiben anwenden<br />
51. Schüler/innen beherrschen die Rechtschreibung des Gebrauchswortschatzes einschließlich gängiger Fremdwörter<br />
52. Schüler/innen können Arbeitshilfen zur Rechtschreibung (z. B. Wörterbuch) einsetzen
6 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Stufe 0:<br />
Anforderungen wenig bis nicht erfüllt<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
Erzählperspektive ist falsch/wird<br />
großteils nicht durchgehalten<br />
<br />
unvollständige Handlung (zum Verständnis<br />
notwendige Handlungsteile fehlen)<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale<br />
trifft zu:<br />
Orientierung und/ oder Komplikation<br />
sind nicht gegeben.<br />
Die Orientierung beantwortet die Fragen<br />
nach dem Wer, Was, Wo, Warum und Wie.<br />
In der Komplikation enthält die Geschichte<br />
eine Wendung/einen Konflikt sowie die<br />
Folgen.<br />
Gliederung ist der Aufgabenstellung<br />
nicht angemessen<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) minimal; daraus<br />
resultierend häufige Wortwiederholungen<br />
Wortwahl mehrfach falsch/unpassend/<br />
unangemessen<br />
Basiskriterienkatalog zur Schreibhaltung „Erzählen“<br />
Stufe 1:<br />
Anforderungen teilweise erfüllt<br />
Stufe 2:<br />
Anforderungen erfüllt<br />
ERZÄHLEN – 1. Kriterium: INHALT<br />
Mindestens eines der drei Merkmale trifft Alle drei Merkmale treffen zu:<br />
zu:<br />
<br />
<br />
<br />
Erzählperspektive wird nicht vollständig<br />
durchgehalten<br />
Schlüssigkeit der Handlung ist nicht<br />
vollständig gegeben<br />
Handlung weist (kleine) Lücken auf, die<br />
aber das Verständnis des Textes nicht<br />
wesentlich beeinflussen<br />
<br />
Erzählperspektive ist eindeutig und wird<br />
durchgehalten<br />
Schlüssigkeit ist gegeben<br />
<br />
Handlung ist vollständig<br />
Stufe 3:<br />
Anforderungen übertroffen<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
<br />
überraschende Wendung der Handlung<br />
Reflexion des Erlebten<br />
bewusst gestaltetes offenes Ende<br />
ERZÄHLEN – 2. Kriterium: GLIEDERUNG<br />
Dieses Merkmal trifft zu: Dieses Merkmal trifft zu: Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
Orientierung und Komplikation sind<br />
teilweise gegeben.<br />
Orientierung, Komplikation und<br />
Auflösung sind vollständig gegeben.<br />
ERZÄHLEN – 3. Kriterium: AUSDRUCK<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Beide Merkmale treffen zu:<br />
trifft zu:<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) begrenzt; daraus<br />
resultierend gelegentliche Wortwiederholungen<br />
Wortwahl gelegentlich falsch/unpassend/<br />
unangemessen<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) differenziert/<br />
abwechslungsreich<br />
Wortwahl angemessen/klar/treffend<br />
eine Rückblende<br />
<br />
eine Vorausdeutung<br />
<br />
eine Rahmenhandlung<br />
<br />
durchgängig richtige Absätze<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
manchmal auch Begriffe/Wendungen,<br />
die im Wortschatz der Zielgruppe nicht<br />
erwartet werden<br />
<br />
Wortwahl vielfältig/differenziert
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 7<br />
Dieses Merkmal trifft zu:<br />
<br />
Der Text ist syntaktisch so fehlerhaft,<br />
dass der Sinn nicht/kaum erfassbar ist.<br />
ERZÄHLEN – 4. Kriterium: SYNTAX<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Dieses Merkmal trifft zu:<br />
trifft zu:<br />
<br />
<br />
Der Text enthält einige gravierende<br />
syntaktische Fehler, der Sinn ist jedoch<br />
erfassbar.<br />
überwiegend monotone Satzmuster<br />
<br />
Der Text ist überwiegend oder gänzlich<br />
syntaktisch korrekt.<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
Temporal-, Lokal- und Modaladverbien<br />
strukturieren den Text.<br />
eingebetteter Begleitsatz zur wörtlichen<br />
Rede<br />
korrekt eingesetzte Ellipse<br />
ERZÄHLEN – 5. Kriterium: SPRACHRICHTIGKEIT<br />
In diesem Bereich gelten:<br />
Die Kommunikation stark beeinträchtigende Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit durch Fehler in Kasus (auch nach Präpositionen), Genus, Numerus, Konjugation, durch die falsche<br />
Verwendung von Präsens und Präteritum (Tempus).<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die häufigen grammatikalischen Fehler<br />
beeinträchtigen die Verständlichkeit des<br />
Textes nachhaltig, sodass der Sinn<br />
nicht/kaum erfassbar ist.<br />
Die wiederholt auftretenden grammatikalischen<br />
Fehler erschweren die<br />
Verständlichkeit des Textes. Trotzdem<br />
kann der Sinn erfasst werden.<br />
Vereinzelte grammatikalische Fehler<br />
beeinträchtigen die Sinnerfassung des<br />
Textes durch die Leserin/den Leser<br />
nicht.<br />
<br />
Der schriftliche Text ist frei von grammatikalischen<br />
Fehlern.<br />
ERZÄHLEN – 6. Kriterium: RECHTSCHREIBUNG<br />
Flüchtigkeitsfehler werden für dieses Kriterium NICHT gewertet.<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die Schülerin/der Schüler schreibt<br />
mehrfach häufig gebrauchte Wörter<br />
falsch. Sie/er verstößt mehrfach gegen<br />
grundlegende Bereiche der RS, vgl.<br />
Deskriptor 50. Die häufigen Rechtschreibfehler<br />
beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes nachhaltig.<br />
Die Schülerin/der Schüler verstößt<br />
mehrfach gegen elementare Rechtschreibnormen.<br />
Die wiederholt auftretenden<br />
Fehler beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes. Insgesamt<br />
überwiegt die normgerechte Schreibung.<br />
<br />
Die Rechtschreibung entspricht<br />
weitestgehend den geltenden Normen.<br />
Die Sinnerfassung des Textes durch die<br />
Leserin/den Leser wird dadurch nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Der schriftliche Text ist frei von<br />
Rechtschreibfehlern.
8 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Stufe 0:<br />
Anforderungen wenig bis nicht erfüllt<br />
Basiskriterienkatalog zur Schreibhaltung „Argumentieren“<br />
Stufe 1:<br />
Anforderungen teilweise erfüllt<br />
ARGUMENTIEREN – 1. Kriterium: INHALT<br />
Stufe 2:<br />
Anforderungen erfüllt<br />
Stufe 3:<br />
Anforderungen übertroffen<br />
Dieses Merkmal trifft zu: Der Text enthält Dieses Merkmal trifft zu: Der Text enthält Beide Merkmale treffen zu: Der Text enthält Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
keine oder eine unklare oder<br />
widersprüchliche Position/Meinung<br />
und kein relevantes und vollständiges<br />
Argument<br />
Wenn eine Schülerin/ein Schüler schreibt,<br />
dass sie/er zu diesem Thema keine Meinung<br />
hat und dies begründet, so ist der<br />
Schreibauftrag erfüllt.<br />
Dieses Merkmal trifft zu:<br />
Es ist keine sinnvolle und der<br />
Aufgabenstellung angemessene<br />
Gliederung erkennbar.<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) minimal; daraus<br />
resultierend häufige Wortwiederholungen<br />
Wortwahl mehrfach falsch/unpassend/<br />
unangemessen<br />
<br />
zumindest ein relevantes und vollständiges<br />
Argument<br />
eine auf das Thema bezogene klare<br />
und widerspruchsfreie Position/<br />
Meinung<br />
mindestens zwei für das Thema<br />
relevante und vollständige Argumente<br />
relevant: sachlich zutreffend, für das Thema bedeutsam<br />
Ein vollständiges Argument: besteht aus These/Behauptung + schlüssiger Begründung<br />
Stütze: eine Absicherung der Begründung (durch Fakten, Belege etc.)<br />
unterschiedliche Perspektiven: z. B. ein Argument aus Schülersicht und eines aus<br />
Lehrersicht (aus Sicht unterschiedlicher Betroffener)<br />
ARGUMENTIEREN – 2. Kriterium: GLIEDERUNG<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Alle Merkmale treffen zu:<br />
trifft zu:<br />
<br />
<br />
<br />
Der Einstieg führt nicht bzw. kaum zur<br />
Themenstellung oder fehlt.<br />
Ein der Aufgabenstellung angemessenes<br />
Gliederungsprinzip ist wenig bis nicht<br />
erkennbar.<br />
<br />
<br />
Der Einstieg führt zur Themenstellung.<br />
Die Argumente im Hauptteil folgen<br />
einem der Aufgabenstellung angemessenen<br />
Gliederungsprinzip.<br />
Der Schluss bezieht sich auf die<br />
Argumentation.<br />
<br />
Der Schluss ist unpassend.<br />
ARGUMENTIEREN – 3. Kriterium: AUSDRUCK<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale<br />
trifft zu:<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) begrenzt; daraus<br />
resultierend gelegentliche Wortwiederholungen<br />
<br />
Wortwahl gelegentlich falsch/unpassend/unangemessen<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) differenziert/<br />
abwechslungsreich<br />
Wortwahl angemessen/klar/treffend<br />
eine explizite Hinführung zum Thema<br />
einen argumentativ unterstützten Appell<br />
eine Stütze<br />
die Einbeziehung eines Gegenarguments<br />
Argumente aus unterschiedlichen<br />
Perspektiven<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
Auf die Gewichtung der Argumente im<br />
<br />
<br />
Hauptteil wird explizit eingegangen.<br />
Der Schluss ist ein eindeutiges Resultat/<br />
Fazit/Resümee; er entwickelt klare<br />
Konsequenzen aus der Argumentation.<br />
durchgängig richtige Absätze<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
manchmal auch Begriffe/Wendungen,<br />
die im Wortschatz der Zielgruppe nicht<br />
erwartet werden<br />
Wortwahl vielfältig/differenziert – insbesondere<br />
bei Verben der Meinungsäußerung<br />
und/oder meinungsabtönenden<br />
Partikeln
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 9<br />
Dieses Merkmal trifft zu:<br />
<br />
Der Text ist syntaktisch so fehlerhaft, dass<br />
der Sinn nicht/kaum erfassbar ist.<br />
ARGUMENTIEREN – 4. Kriterium: SYNTAX<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Dieses Merkmal trifft zu:<br />
trifft zu:<br />
<br />
<br />
Der Text enthält einige gravierende<br />
syntaktische Fehler, der Sinn ist jedoch<br />
erfassbar.<br />
überwiegend monotone Satzmuster<br />
<br />
Der Text ist überwiegend oder gänzlich<br />
syntaktisch korrekt.<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
Begründungen werden in unterschiedlichen<br />
sprachlichen Varianten formuliert (z.<br />
B. präpositionale Gefüge, unterschiedliche<br />
Arten von zusammengesetzten Sätzen,<br />
zwei in kausaler Beziehung stehende<br />
Hauptsätze).<br />
ARGUMENTIEREN – 5. Kriterium: SPRACHRICHTIGKEIT<br />
In diesem Bereich gelten:<br />
Die Kommunikation stark beeinträchtigende Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit durch Fehler in Kasus (auch nach Präpositionen), Genus, Numerus, Konjugation, durch die falsche<br />
Verwendung von Präsens und Präteritum (Tempus).<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die häufigen grammatikalischen Fehler<br />
beeinträchtigen die Verständlichkeit des<br />
Textes nachhaltig, sodass der Sinn<br />
nicht/kaum erfassbar ist.<br />
Die wiederholt auftretenden grammatikalischen<br />
Fehler erschweren die<br />
Verständlichkeit des Textes. Trotzdem<br />
kann der Sinn erfasst werden.<br />
Vereinzelte grammatikalische Fehler<br />
beeinträchtigen die Sinnerfassung des<br />
Textes durch die Leserin/den Leser<br />
nicht.<br />
<br />
Der schriftliche Text ist frei von grammatikalischen<br />
Fehlern.<br />
ARGUMENTIEREN – 6. Kriterium: RECHTSCHREIBUNG<br />
Flüchtigkeitsfehler werden für dieses Kriterium NICHT gewertet.<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die Schülerin/der Schüler schreibt<br />
mehrfach häufig gebrauchte Wörter<br />
falsch. Sie/er verstößt mehrfach gegen<br />
grundlegende Bereiche der RS, vgl.<br />
Deskriptor 50. Die häufigen Rechtschreibfehler<br />
beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes nachhaltig.<br />
Die Schülerin/der Schüler verstößt<br />
mehrfach gegen elementare Rechtschreibnormen.<br />
Die wiederholt auftretenden<br />
Fehler beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes. Insgesamt<br />
überwiegt die normgerechte Schreibung.<br />
<br />
Die Rechtschreibung entspricht<br />
weitestgehend den geltenden Normen.<br />
Die Sinnerfassung des Textes durch die<br />
Leserin/den Leser wird dadurch nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Der schriftliche Text ist frei von<br />
Rechtschreibfehlern.
10 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Stufe 0:<br />
Anforderungen wenig bis nicht erfüllt<br />
Basiskriterienkatalog zur Schreibhaltung<br />
„informieren über Personen, Gegenstände, Sachverhalte, Vorgänge“<br />
Stufe 1:<br />
Anforderungen teilweise erfüllt<br />
INFORMIEREN – 1. Kriterium: INHALT<br />
Stufe 2:<br />
Anforderungen erfüllt<br />
Stufe 3:<br />
Anforderungen übertroffen<br />
Alle Merkmale treffen zu: Mindestens eines der Merkmale trifft zu: Alle Merkmale treffen zu: Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
wichtige Fachbegriffe fehlen oder sind<br />
falsch verwendet<br />
wesentliche Merkmale nicht angeführt<br />
sachliche Richtigkeit ist nicht gegeben<br />
kein Adressatenbezug erkennbar<br />
überwiegend korrekte Fachbegriffe<br />
einige wesentliche Merkmale angeführt<br />
sachliche Richtigkeit ist teilweise<br />
gegeben<br />
Ansätze eines Adressatenbezugs<br />
korrekte Fachbegriffe<br />
wesentliche Merkmale angeführt<br />
sachliche Richtigkeit ist gegeben<br />
eindeutiger Adressatenbezug (durch<br />
z. B. Kontaktaufnahme, Handlungsanleitung,<br />
Identifizierung)<br />
alle wesentlichen Merkmale angeführt<br />
Benennung von Extras, Besonderheiten,<br />
Auffälligkeiten, Einzelheiten<br />
persönliche Reflexion<br />
INFORMIEREN – 2. Kriterium: GLIEDERUNG<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
Es ist keine sinnvolle und der Aufgabenstellung<br />
angemessene Gliederung<br />
erkennbar.<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) minimal; daraus<br />
resultierend häufige Wortwiederholungen<br />
Wortwahl mehrfach falsch/unpassend/<br />
unangemessen<br />
Die Gliederung ist nur teilweise sinnvoll<br />
und der Aufgabenstellung angemessen.<br />
Sie orientiert sich nur teilweise an einem<br />
der folgenden Muster:<br />
vom Ganzen zu den Einzelteilen und<br />
vice versa<br />
vom Auffälligen zum Unauffälligen<br />
und vice versa<br />
vom Wichtigen zum Unwichtigen und<br />
vice versa<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale<br />
trifft zu:<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) begrenzt; daraus<br />
resultierend gelegentliche Wortwiederholungen<br />
<br />
Wortwahl gelegentlich falsch/<br />
unpassend/unangemessen<br />
Die Gliederung ist sinnvoll und der<br />
Aufgabenstellung angemessen. Sie<br />
orientiert sich an einem der folgenden<br />
Muster:<br />
vom Ganzen zu den Einzelteilen und<br />
vice versa<br />
vom Auffälligen zum Unauffälligen<br />
und vice versa<br />
vom Wichtigen zum Unwichtigen und<br />
vice versa<br />
INFORMIEREN – 3. Kriterium: AUSDRUCK<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) differenziert/<br />
abwechslungsreich<br />
Wortwahl angemessen/klar/treffend<br />
durchgängig richtige Absätze<br />
Einsatz weiterer Gliederungsmerkmale<br />
(z. B. Zwischenüberschriften, Spiegelstriche,<br />
Hervorhebungen)<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
manchmal auch Begriffe/Wendungen,<br />
die im Wortschatz der Zielgruppe nicht<br />
erwartet werden<br />
Wortwahl vielfältig/differenziert
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 11<br />
Dieses Merkmal trifft zu:<br />
<br />
Der Text ist syntaktisch so fehlerhaft,<br />
dass der Sinn nicht/kaum erfassbar ist.<br />
INFORMIEREN – 4. Kriterium: SYNTAX<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Dieses Merkmal trifft zu:<br />
trifft zu:<br />
Der Text enthält einige gravierende<br />
syntaktische Fehler, der Sinn ist jedoch<br />
erfassbar.<br />
überwiegend monotone Satzmuster<br />
Der Text ist überwiegend oder gänzlich<br />
syntaktisch korrekt.<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
Strukturierung des Textes durch<br />
Temporal-, Lokal- und Kausaladverbien<br />
Adverbiale Bestimmungen an Ausdrucksstellen<br />
prägen den Text.<br />
INFORMIEREN – 5. Kriterium: SPRACHRICHTIGKEIT<br />
In diesem Bereich gelten:<br />
Die Kommunikation stark beeinträchtigende Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit durch Fehler in Kasus (auch nach Präpositionen), Genus, Numerus, Konjugation, durch die falsche<br />
Verwendung von Präsens und Präteritum (Tempus).<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die häufigen grammatikalischen Fehler<br />
beeinträchtigen die Verständlichkeit des<br />
Textes nachhaltig, sodass der Sinn<br />
nicht/kaum erfassbar ist.<br />
Die wiederholt auftretenden grammatikalischen<br />
Fehler erschweren die<br />
Verständlichkeit des Textes. Trotzdem<br />
kann der Sinn erfasst werden.<br />
Vereinzelte grammatikalische Fehler<br />
beeinträchtigen die Sinnerfassung des<br />
Textes durch die Leserin/den Leser<br />
nicht.<br />
<br />
Der schriftliche Text ist frei von grammatikalischen<br />
Fehlern.<br />
INFORMIEREN – 6. Kriterium: RECHTSCHREIBUNG<br />
Flüchtigkeitsfehler werden für dieses Kriterium NICHT gewertet.<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die Schülerin/der Schüler schreibt<br />
mehrfach häufig gebrauchte Wörter<br />
falsch. Sie/er verstößt mehrfach gegen<br />
grundlegende Bereiche der RS, vgl.<br />
Deskriptor 50. Die häufigen Rechtschreibfehler<br />
beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes nachhaltig.<br />
Die Schülerin/der Schüler verstößt<br />
mehrfach gegen elementare Rechtschreibnormen.<br />
Die wiederholt auftretenden<br />
Fehler beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes. Insgesamt<br />
überwiegt die normgerechte Schreibung.<br />
<br />
Die Rechtschreibung entspricht<br />
weitestgehend den geltenden Normen.<br />
Die Sinnerfassung des Textes durch die<br />
Leserin/den Leser wird dadurch nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Der schriftliche Text ist frei von<br />
Rechtschreibfehlern.
12 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Stufe 0:<br />
Anforderungen wenig bis nicht erfüllt<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale<br />
trifft zu:<br />
Die Darstellung des Ereignisses<br />
(Beantwortung der W-Fragen) weist<br />
gravierende inhaltliche Fehler oder<br />
Lücken auf.<br />
Das Schreibziel (bzw. der kommunikative<br />
Kontext) ist auf Grund der inhaltlichen<br />
Mängel nicht mehr erkennbar.<br />
Basiskriterienkatalog zur Schreibhaltung „berichten“<br />
Stufe 1:<br />
Anforderungen teilweise erfüllt<br />
Stufe 2:<br />
Anforderungen erfüllt<br />
BERICHTEN – 1. Kriterium: INHALT<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Beide Merkmale treffen zu:<br />
trifft zu:<br />
Die Darstellung des Ereignisses<br />
(Beantwortung der W-Fragen) weist<br />
inhaltliche Fehler oder Lücken auf.<br />
Das Schreibziel bzw. der kommunikative<br />
Kontext ist nicht eindeutig erkennbar.<br />
Die Darstellung des Ereignisses<br />
(Beantwortung der W-Fragen) ist<br />
sachlich richtig und vollständig.<br />
Das Schreibziel bzw. der kommunikative<br />
Kontext ist eindeutig erkennbar.<br />
BERICHTEN – 2. Kriterium: GLIEDERUNG<br />
Stufe 3:<br />
Anforderungen übertroffen<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
Detailreiche Darstellung zur Unterstützung<br />
des Anliegens der Verfasserin/<br />
des Verfassers<br />
Verweis auf eine Beilage (z. B. ein Foto)<br />
Dieses Merkmal trifft zu: Dieses Merkmal trifft zu: Dieses Merkmal trifft zu: Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
Die Darstellung des Ereignisses lässt<br />
keine Gliederung in Form der Darstellung<br />
der Ereignisse in zeitlicher Abfolge<br />
erkennen.<br />
Beide Merkmale treffen zu:<br />
<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) minimal; daraus<br />
resultierend häufige Wortwiederholungen<br />
Wortwahl mehrfach falsch/unpassend/<br />
unangemessen<br />
Die Darstellung des Ereignisses folgt nur<br />
zum Teil einer Gliederung in Form der<br />
Darstellung der Ereignisse in zeitlicher<br />
Abfolge.<br />
Die Darstellung des Sachverhalts erfolgt<br />
in zeitlich korrekter Abfolge.<br />
BERICHTEN – 3. Kriterium: AUSDRUCK<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Beide Merkmale treffen zu:<br />
trifft zu:<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) begrenzt; daraus<br />
resultierend gelegentliche Wortwiederholungen<br />
<br />
Wortwahl gelegentlich falsch/unpassend/unangemessen<br />
<br />
Umfang des Wortschatzes (in Bezug auf<br />
die Aufgabenstellung) differenziert/<br />
abwechslungsreich<br />
Wortwahl angemessen/klar/treffend<br />
Hilfen für die Aufnahme des Textes durch<br />
sprachliche Gliederungssignale<br />
durchgängig richtige Absätze<br />
Einsatz weiterer Gliederungsmerkmale<br />
(z. B. Zwischenüberschriften, Spiegelstriche,<br />
Hervorhebungen)<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
<br />
manchmal auch Begriffe/Wendungen,<br />
die im Wortschatz der Zielgruppe nicht<br />
erwartet werden<br />
Wortwahl vielfältig/differenziert<br />
Nominalisierungen
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 13<br />
Dieses Merkmal trifft zu:<br />
<br />
Der Text ist syntaktisch so fehlerhaft,<br />
dass der Sinn nicht/kaum erfassbar ist.<br />
BERICHTEN – 4. Kriterium: SYNTAX<br />
Mindestens eines der folgenden Merkmale Dieses Merkmal trifft zu:<br />
trifft zu:<br />
Der Text enthält einige gravierende<br />
syntaktische Fehler, der Sinn ist jedoch<br />
erfassbar.<br />
überwiegend monotone Satzmuster<br />
Der Text ist überwiegend oder gänzlich<br />
syntaktisch korrekt.<br />
Der Text erreicht Stufe 2 und enthält<br />
zusätzlich mindestens eines der<br />
folgenden Merkmale:<br />
<br />
<br />
Strukturierung des Textes durch<br />
Temporal-, Lokal- und Kausaladverbien<br />
Adverbiale Bestimmungen an Ausdrucksstellen<br />
prägen den Text.<br />
BERICHTEN – 5. Kriterium: SPRACHRICHTIGKEIT<br />
In diesem Bereich gelten:<br />
Die Kommunikation stark beeinträchtigende Verstöße gegen die Sprachrichtigkeit durch Fehler in Kasus (auch nach Präpositionen), Genus, Numerus, Konjugation, durch die falsche<br />
Verwendung von Präsens und Präteritum (Tempus).<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die häufigen grammatikalischen Fehler<br />
beeinträchtigen die Verständlichkeit des<br />
Textes nachhaltig, sodass der Sinn<br />
nicht/kaum erfassbar ist.<br />
Die wiederholt auftretenden grammatikalischen<br />
Fehler erschweren die<br />
Verständlichkeit des Textes. Trotzdem<br />
kann der Sinn erfasst werden.<br />
Vereinzelte grammatikalische Fehler<br />
beeinträchtigen die Sinnerfassung des<br />
Textes durch die Leserin/den Leser<br />
nicht.<br />
<br />
Der schriftliche Text ist frei von grammatikalischen<br />
Fehlern.<br />
BERICHTEN – 6. Kriterium: RECHTSCHREIBUNG<br />
Flüchtigkeitsfehler werden für dieses Kriterium NICHT gewertet.<br />
Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu: Diese Beschreibung trifft zu:<br />
<br />
Die Schülerin/der Schüler schreibt<br />
mehrfach häufig gebrauchte Wörter<br />
falsch. Sie/er verstößt mehrfach gegen<br />
grundlegende Bereiche der RS, vgl.<br />
Deskriptor 50. Die häufigen Rechtschreibfehler<br />
beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes nachhaltig.<br />
Die Schülerin/der Schüler verstößt<br />
mehrfach gegen elementare Rechtschreibnormen.<br />
Die wiederholt auftretenden<br />
Fehler beeinträchtigen die<br />
Verständlichkeit des Textes. Insgesamt<br />
überwiegt die normgerechte Schreibung.<br />
<br />
Die Rechtschreibung entspricht<br />
weitestgehend den geltenden Normen.<br />
Die Sinnerfassung des Textes durch die<br />
Leserin/den Leser wird dadurch nicht<br />
beeinträchtigt.<br />
Der schriftliche Text ist frei von<br />
Rechtschreibfehlern.
14 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Literaturtipps<br />
1. Publikationen des BIFIE<br />
In den nachfolgend angeführten Publikationen des BIFIE finden Sie Anregungen, Hintergrundinformationen und Anleitungen zum Erstellen<br />
von Übungsbeispielen für die jeweiligen Unterrichtsgegenstände. Sämtliche Dokumente können kostenlos auf der Website des BIFIE abgerufen<br />
werden.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2010). Praxishandbuch für „<strong>Deutsch</strong>“ 5.–8. Schulstufe. Band 1. Graz: Leykam. Verfügbar unter https://www.bifie.at/<br />
node/358.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2011). Praxishandbuch für „<strong>Deutsch</strong>“ 5.–8. Schulstufe. Band 2. Graz: Leykam. Verfügbar unter https://www.bifie.at/<br />
node/1504.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2011). Mit <strong>Bildungsstandards</strong> fördern und fordern im <strong>Deutsch</strong>unterricht <strong>Sekundarstufe</strong> I. Graz: Leykam. Verfügbar unter<br />
https://www.bifie.at/node/1569.<br />
2. Best-Practice-Beispiele für <strong>Deutsch</strong><br />
• BIFIE (Hrsg.) (2010). Best-Practice-Beispiel „Till Eulenspiegel“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/424.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2010). Best-Practice-Beispiel „Der kleine Biber“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/423.<br />
•<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2011). Best-Practice-Beispiel „Die Lecker-Schmecker“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/1530.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Dornröschen“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/1560.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Tagebuch einer Killerkatze“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/1709.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Geliebter Computer – unverzichtbares Internet?“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/<br />
node/1767.
<strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I 15<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Harry Potter und die Millionäre“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/1799.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Die Kummerdose“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/1803.<br />
• BIFIE (Hrsg.) (2012). Best-Practice-Beispiel „Löwe und Maus“. Wien. Verfügbar unter https://www.bifie.at/node/2050.<br />
Weitere Aufgabenbeispiele für <strong>Deutsch</strong> (interaktiv oder zum Ausdrucken) finden Sie unter https://www.bifie.at/downloads.
16 <strong>Basics</strong> <strong>Deutsch</strong> <strong>Sekundarstufe</strong> I<br />
Notizen
www.bifie.at