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Alles über die FIFA - FIFA.com

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TWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUN<br />

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Joseph S. Blatter<br />

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ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

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Liebe Fussballfreunde,<br />

IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />

HAFT DAS SPIEL als Weltfussballverband ENTWICKELN nehmen DIE wir WELT unsere Pflicht, BERÜHREN den EIN<br />

ENTWICKELN Fussball DIE WELT zu schützen, BERÜHREN sehr ernst. Auch EINE unsere BESSERE soziale ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN Verantwortung EINE BESSERE liegt uns sehr ZUKUNFT am Herzen, wobei GESTALTEN wir mit der <strong>FIFA</strong><br />

dritten Säule unserer Mission „eine bessere Zukunft<br />

E BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DA<br />

gestalten“ ein starkes Zeichen gesetzt haben. Unsere Arbeit<br />

T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />

im Dienste der Menschen, des Fussballs und unserer<br />

IFA-GEMEINSCHAFT<br />

Gesellschaft ist<br />

DAS<br />

nicht nur<br />

SPIEL<br />

ein Versprechen,<br />

ENTWICKELN<br />

sondern eine<br />

DIE WELT<br />

HAFT DAS SPIEL Pflicht und ENTWICKELN ein Teil unseres Engagements DIE WELT zum BERÜHREN Schutze des EIN<br />

ENTWICKELN Fussballs. DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

E BESSERE ZUKUNFT<br />

Unsere Mission<br />

GESTALTEN<br />

mit den drei Säulen<br />

<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT<br />

„das Spiel entwickeln,<br />

DA<br />

<strong>die</strong> Welt berühren und eine bessere Zukunft gestalten“ steht<br />

T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />

auf einem soliden Fundament, das wir mit grossem Einsatz<br />

IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />

weiter gefestigt und ausgebaut haben.<br />

HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />

ENTWICKELN Natürlich DIE WELT gibt es BERÜHREN noch viel zu tun. EINE Wir nehmen BESSERE <strong>die</strong>se ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN Herausforderung EINE BESSERE mit unvermindertem ZUKUNFT Engagement GESTALTEN an. <strong>FIFA</strong><br />

E BESSERE ZUKUNFT Gemeinsam GESTALTEN können wir dank <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>die</strong>ser neuen Dimension des DA<br />

Fussballs Brücken bauen und gleichzeitig <strong>die</strong> Kernwerte des<br />

T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />

Fussballs schützen.<br />

IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />

HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />

Für das Spiel. Für <strong>die</strong> Welt.<br />

ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

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IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />

HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />

ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />

ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT<br />

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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 3<br />

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ES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE F<br />

Kapitel 1<br />

<strong>FIFA</strong>-Gemeinschaft Seite 6–25<br />

Kapitel 2<br />

Das Spiel entwickeln Seite 26–43<br />

Kapitel 3<br />

Die Welt berühren Seite 44–69<br />

Kapitel 4<br />

Eine bessere Zukunft gestalten Seite 70–80


Kapitel 1<br />

<strong>FIFA</strong>-<br />

Gemeinschaft<br />

Mission 6<br />

Mitgliedsverbände 7<br />

Aufbau 8<br />

<strong>FIFA</strong>-Kongress 9<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsident 10<br />

Kommissionen 11<br />

Administration 14<br />

Geschichte 15<br />

Chronologie 16<br />

<strong>FIFA</strong>-Sitz 20<br />

Finanzen 22<br />

Fussballmanagement 23<br />

<strong>FIFA</strong>-Marketing 24<br />

<strong>FIFA</strong>-TV 25


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6<br />

AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

Mission<br />

Für das Spiel. Für <strong>die</strong> Welt.<br />

Die <strong>FIFA</strong>-Statuten und <strong>die</strong> dazugehörigen<br />

Ausführungsbestimmungen sind <strong>die</strong> „Verfassung“ der <strong>FIFA</strong><br />

und des Weltfussballs. Auf <strong>die</strong>se Grundlage und <strong>die</strong><br />

Schlüsselwerte Authentizität, Integrität, Leistung und Einheit<br />

stützt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre Mission: das Spiel entwickeln, <strong>die</strong> Welt<br />

berühren und eine bessere Zukunft gestalten.<br />

Gemäss Statuten hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> folgenden Zweck:<br />

• den Fussball fortlaufend zu verbessern und weltweit zu<br />

verbreiten, wobei der völkerverbindende, erzieherische,<br />

kulturelle und humanitäre Stellenwert des Fussballs<br />

berücksichtigt werden soll, und zwar im Einzelnen durch<br />

<strong>die</strong> Förderung des Fussballs durch Jugend- und<br />

Entwicklungsprogramme;<br />

• das Organisieren eigener internationaler Wettbewerbe;<br />

• das Festlegen von Regeln und Bestimmungen sowie <strong>die</strong><br />

Sicherstellung ihrer Durchsetzung;<br />

• <strong>die</strong> Kontrolle des Association Football in all seinen Formen,<br />

indem alle notwendigen Massnahmen ergriffen werden,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Verletzung der Statuten, Reglemente und<br />

Entscheide der <strong>FIFA</strong> sowie der Spielregeln verhindern;<br />

• zu verhindern, dass Methoden oder Praktiken<br />

vorkommen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Integrität der Spiele oder<br />

Wettbewerbe gefährden oder zu Missbräuchen des<br />

Association Football führen könnten.<br />

Die <strong>FIFA</strong> bekämpft mit allen Mitteln jede Art von<br />

Rassismus und Diskriminierung, fördert freundschaftliche<br />

Beziehungen zwischen allen Akteuren des Fussballs und<br />

verpflichtet <strong>die</strong>se zur Einhaltung der Statuten, Reglemente<br />

und Grundsätze der Fairness. Die <strong>FIFA</strong> stellt ferner <strong>die</strong><br />

institutionellen Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten bereit.


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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 7<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

Mitgliedsverbände<br />

Eine grosse Gemeinschaft<br />

Die 208 Mitgliedsverbände sind für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> wichtigste<br />

Anspruchsgruppe und verlängerter Arm zugleich. Ihre<br />

Hauptaufgaben sind <strong>die</strong> Kontrolle des Fussballs auf ihrem<br />

Gebiet, <strong>die</strong> umfassende Förderung des Fussballs in ihrem<br />

Land und <strong>die</strong> Organisation von Meisterschaften und anderen<br />

Wettbewerben.<br />

In ihren Verantwortungsbereich fallen das Schiedsrichterund<br />

das Disziplinarwesen, das nationale Transfersystem<br />

sowie der Kampf gegen Doping. Bei all ihren Entscheidungen<br />

haben sie <strong>die</strong> Interessen der Vereine und Ligen, des Profiund<br />

Amateurbereichs sowie nationaler und regionaler<br />

Gruppierungen unvoreingenommen miteinander in Einklang<br />

zu bringen.


-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

8<br />

AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

Aufbau<br />

Fussballpyramide<br />

Die Mitgliedsverbände sind nicht nur der <strong>FIFA</strong>, sondern auch<br />

ihrem kontinentalen Dachverband angeschlossen. Es sind<br />

<strong>die</strong>s <strong>die</strong> AFC in Asien, <strong>die</strong> CAF in Afrika, <strong>die</strong> CONCACAF in<br />

Nord-/Mittelamerika und der Karibik, <strong>die</strong> CONMEBOL in<br />

Südamerika, <strong>die</strong> OFC in Ozeanien und <strong>die</strong> UEFA in Europa,<br />

<strong>die</strong> auf ihrem Gebiet ebenfalls internationale Wettbewerbe<br />

für National- und Vereinsmannschaften organisieren. Mit<br />

ihnen arbeitet <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auf zahlreichen Gebieten eng<br />

zusammen.<br />

Die eigentlichen Zellen des Fussballs sind <strong>die</strong> Klubs in den<br />

einzelnen Ländern. Damit <strong>die</strong> Fussballpyramide im Lot bleibt,<br />

müssen sich <strong>die</strong> Klubs zu Ligen zusammenschliessen. Diese<br />

müssen dem Verband unterstellt sein, aber auch bestimmte<br />

Rechte besitzen, um ihre wichtigen Aufgaben erfüllen zu können.<br />

Die Basis bilden schliesslich <strong>die</strong> Spieler. Im November 2006<br />

haben <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und <strong>die</strong> internationale Dachorganisation der<br />

Profispieler FIFPro <strong>die</strong>se und damit <strong>die</strong> Fussballpyramide<br />

weiter gestärkt, indem sie <strong>die</strong> Fussballstrukturen und <strong>die</strong><br />

sozialen Beziehungen innerhalb der Fussballgemeinschaft mit<br />

einer bahnbrechenden Vereinbarung auf eine neue,<br />

tragfähige Grundlage gestellt haben.


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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 9<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

<strong>FIFA</strong>-Kongress<br />

Fussballparlament<br />

Gemäss <strong>FIFA</strong>-Statuten ist der Kongress das oberste Organ<br />

der <strong>FIFA</strong>. Die Zuständigkeit des Kongresses ist in mehreren<br />

Artikeln geregelt. Als gesetzgebendes Organ des<br />

Weltfussballs – sprich als Fussballparlament – ist der <strong>FIFA</strong>-<br />

Kongress insbesondere verpflichtet, den Fussball zu<br />

fördern, wobei sich <strong>die</strong>ser in den letzten paar Jahren<br />

rasant weiterentwickelt hat.<br />

Jeder Mitgliedsverband hat beim Kongress eine<br />

Stimme. Änderungen der <strong>FIFA</strong>-Statuten erfordern <strong>die</strong><br />

Anwesenheit der absoluten Mehrheit (Hälfte der<br />

Mitglieder plus ein Mitglied) der stimmberechtigten<br />

Mitglieder sowie eine Dreiviertelmehrheit der<br />

abgegebenen und gültigen Stimmen. Zu den weiteren<br />

Punkten, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Zuständigkeit des Kongresses fallen,<br />

gehört u. a. <strong>die</strong> Genehmigung der Bilanz, der<br />

Erfolgsrechnung, des Budgets und des jährlichen<br />

Tätigkeitsberichts der <strong>FIFA</strong>. Schliesslich ist er auch das<br />

Gremium, das den <strong>FIFA</strong>-Präsidenten wählt.


-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

10<br />

AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsident<br />

An der Spitze<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter<br />

Der <strong>FIFA</strong>-Präsident hat innerhalb der <strong>FIFA</strong> das höchste Amt<br />

inne. Er wird von den beim <strong>FIFA</strong>-Kongress anwesenden<br />

stimmberechtigten Mitgliedsverbänden für vier Jahre<br />

gewählt und kann wiedergewählt werden. Seine Rechte und<br />

Pflichten sind in den Statuten festgelegt. Er vertritt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>,<br />

führt den Vorsitz beim Kongress, bei den Sitzungen des<br />

Exekutiv- und Dringlichkeitskomitees sowie den<br />

Kommissionen, <strong>die</strong> er leitet. Wie <strong>die</strong> anderen Mitglieder im<br />

Exekutivkomitee verfügt er <strong>über</strong> eine Stimme, bei<br />

Stimmengleichheit hat er den Stichentscheid.<br />

Seit dem 8. Juni 1998 führt Joseph S. Blatter <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> an.<br />

Als Nachfolger von Dr. João Havelange (Brasilien) wurde er<br />

zum achten Präsidenten der <strong>FIFA</strong> gewählt. Nach 23 Jahren in<br />

Diensten der <strong>FIFA</strong>, zuletzt als Generalsekretär, trat er damit<br />

an <strong>die</strong> Spitze des internationalen Fussballs.<br />

Beim Kongress 2011 in Zürich wurde er für eine vierte<br />

Periode (bis 2015) in seinem verantwortungsvollen Amt<br />

bestätigt. Vorläufige Höhepunkte seiner Präsidentschaft sind<br />

<strong>die</strong> erste <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Afrika<br />

und <strong>die</strong> Vergabe der WM an neue Gebiete (Russland 2018<br />

und Katar 2022). Weitere Erfolge sind <strong>die</strong> Vertiefung und der<br />

Ausbau der <strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme mit Blick auf<br />

„bedürfnisorientierte“ Massnahmen sowie <strong>die</strong> Erweiterung<br />

des Dialogs mit politischen und sozialen Institutionen im<br />

Sinne der sozialen Verantwortung.


FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />

<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 11<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

Kommissionen<br />

Fachgremien<br />

Der Fussball selbst ist und bleibt ein einfaches Spiel, sein<br />

Umfeld wird indes immer komplexer. Als Weltverband muss<br />

<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> gemäss ihren Statuten und Reglementen <strong>die</strong><br />

unterschiedlichsten Entwicklungen und Aspekte im Auge<br />

behalten und in zahlreichen Fragen entscheiden.<br />

Die strategischen Entscheide werden im <strong>FIFA</strong>-<br />

Exekutivkomitee unter dem Vorsitz des <strong>FIFA</strong>-Präsidenten<br />

gefällt, wo <strong>die</strong> Konföderationen gemäss der statutarischen<br />

Verteilung der Mandate mit ihren Mitgliedern Einsitz<br />

nehmen und <strong>die</strong> Beschlussfassung massgeblich beeinflussen.<br />

Die Exekutive stützt sich dabei auf <strong>die</strong> Vorberatungen der<br />

rund 22 ständigen Kommissionen, in <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vertreter der<br />

einzelnen Konföderationen und Verbände unterschiedliche<br />

Sichtweisen, Standpunkte und Bedürfnisse einbringen<br />

können. Umgesetzt werden <strong>die</strong> Beschlüsse des Kongresses,<br />

der Exekutive und der ständigen Kommissionen durch das<br />

<strong>FIFA</strong>-Generalsekretariat.


<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 13


-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

14<br />

AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

Administration<br />

Hochqualifizierte Spezialisten<br />

Zur Umsetzung der Beschlüsse von Kongress,<br />

Exekutivkomitee und Kommissionen sowie zur Betreuung<br />

der <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände, der Geschäftspartner und<br />

anderer Anspruchsgruppen bedarf es einer effizienten<br />

Verwaltung. Unter der Leitung des Generalsekretärs<br />

beschäftigt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> an ihrem Sitz in Zürich derzeit etwa 340<br />

hochqualifizierte Spezialisten aus 40 Ländern.<br />

Mehrere Dienste und Divisionen garantieren, dass <strong>die</strong><br />

vielfältigen Bedürfnisse (von der Organisation einer <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft <strong>über</strong> Rechtsfragen, Finanzen,<br />

Kommunikation, Marketing, TV und<br />

Entwicklungsprogramme bis zum Versand zahlreicher<br />

Dokumente oder der Organisation von Reisen) abgedeckt<br />

und erfüllt werden.<br />

<strong>FIFA</strong>-Generalsekretär Jérôme Valcke.


FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />

<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 15<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

Geschichte<br />

Über 100 Jahre am Ball<br />

Die <strong>FIFA</strong> wurde am 21. Mai 1904 von Delegierten aus<br />

Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden,<br />

Schweden, der Schweiz und Spanien gegründet. Angesichts<br />

der Gründung in Paris gab sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> einen französischen<br />

Namen: Fédération Internationale de Football Association.<br />

Mit der Bezeichnung „Association Football“ wollte sich<br />

<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> vom „Rugby Football“ oder kurz Rugby abgrenzen.<br />

Die Aufspaltung in <strong>die</strong>se zwei Richtungen geht einer<br />

Legende gemäss auf das Jahr 1823 zurück, als in einer<br />

Begegnung in der mittelenglischen Stadt Rugby ein Spieler<br />

der Heimmannschaft einen Treffer erzielte, indem er den Ball<br />

in <strong>die</strong> Hände nahm und ins Tor trug. Während der Fussball in<br />

der Folge beim runden Leder blieb, wählten Rugby und<br />

American Football einen ovalen Ball.


-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />

16<br />

AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />

EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />

Chronologie<br />

Wichtige Daten<br />

v. Chr.: Japanische, chinesische, griechische und römische<br />

Quellen belegen <strong>die</strong> Ursprünge des Fussballs.<br />

Mittel- Auf den Britischen Inseln, in Italien und Frankreich<br />

alter:<br />

finden sich Hinweise zum Fussball.<br />

1369: Ein Edikt von König Edward III. verbietet das<br />

Fussballspiel, da es <strong>die</strong> Männer vom Bogenschiessen<br />

abhalte.<br />

1561: Der englische Schulmeister Richard Mulcaster<br />

erwähnt, beeinflusst vom „calcio storico“ in Florenz,<br />

das Spiel in einer Abhandlung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Erziehung der<br />

Jugend.<br />

1580: Giovanni Bardi veröffentlicht Regeln zum „calcio“.<br />

1680: In England gewährt König Charles II. dem Fussball<br />

königliche Schirmherrschaft.<br />

1823: Aufspaltung in Association Football (Fussball) und<br />

Rugby Football<br />

1848: Die ersten „Cambridge Rules“ werden erstellt.<br />

1863: Der englische Fussballverband wird gegründet.<br />

1872: England und Schottland tragen das erste Länderspiel<br />

in der Geschichte des Fussballs aus (0:0).<br />

1883: Die vier britischen Verbände einigen sich auf eine<br />

einheitliche Satzung sowie einheitliche Spielregeln und<br />

gründen den International Football Association Board,<br />

der heute noch <strong>die</strong> oberste Regelbehörde ist.


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Der Jules-Rimet-Pokal und das Centenario-Stadion in Montevideo, Uruguay 1930<br />

1886: Der englische Fussballverband beginnt mit der<br />

Ausbildung von Schiedsrichtern. Der International<br />

Football Association Board tritt erstmals zusammen.<br />

1888: Das Ligasystem feiert Premiere. Profifussballer werden<br />

zugelassen. Die Befugnisse der Schiedsrichter werden<br />

stark erweitert.<br />

1899: Das englische Nationalteam reist für ein Spiel ins<br />

Ausland. Ein deutsches Team besucht England.<br />

1904: Die <strong>FIFA</strong> wird am 21. Mai von Delegierten aus Belgien,<br />

Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Schweden,<br />

der Schweiz und Spanien gegründet.<br />

1904: Robert Guérin wird erster <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

1906: Daniel Burley Woolfall wird zweiter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

1908: Erstes Olympisches Fussballturnier in London<br />

1921: Jules Rimet wird dritter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

1930: In Uruguay wird mit 13 Teams <strong>die</strong> erste <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft ausgetragen.<br />

1932: Die <strong>FIFA</strong> zieht nach Zürich.<br />

1937/38: Die Spielregeln werden in eine andere Reihenfolge<br />

gebracht, bleiben aber im Wesentlichen unverändert.<br />

1954: Rodolphe William Seeldrayers wird vierter <strong>FIFA</strong>-<br />

Präsident.<br />

1955: Nach dem Tod von Seeldrayers <strong>über</strong>nimmt Arthur<br />

Drewry für sechs Monate interimistisch <strong>die</strong> Führung<br />

der <strong>FIFA</strong>, bevor er fünfter <strong>FIFA</strong>-Präsident wird.


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18<br />

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1958: Die <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft wird erstmals<br />

weltweit live <strong>über</strong>tragen.<br />

1961: Sir Stanley Rous wird sechster <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

1962: Die <strong>FIFA</strong> nimmt ihr 100. Mitglied auf.<br />

1970: Die Weltmeisterschaft in Mexiko wird via Satellit nach<br />

Europa <strong>über</strong>tragen.<br />

1974: João Havelange wird siebter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

1977: In Tunesien findet der erste <strong>FIFA</strong>-Juniorenwettbewerb<br />

statt (ab 1981 <strong>FIFA</strong> Junioren-Weltmeisterschaft, heute<br />

<strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeisterschaft).<br />

1979: Die <strong>FIFA</strong> begeht mit der Einweihung des Sitzes der<br />

<strong>FIFA</strong> am Hitzigweg in Zürich ihr 75-Jahr-Jubiläum.<br />

1985: Erstes <strong>FIFA</strong>-U-16-Turnier in der VR China (seit 1991<br />

<strong>FIFA</strong> U-17-Weltmeisterschaft)<br />

1988: Start der <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Kampagne<br />

1989: Erste <strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft in den<br />

Niederlanden<br />

1991: Erste <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in der VR China<br />

1992: Erste Austragung des Vorläufers des <strong>FIFA</strong><br />

Konföderationen-Pokals in Saudiarabien<br />

1995: Lancierung von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />

1996: Erstes Olympisches Fussballturnier der Frauen in<br />

Atlanta<br />

1997: Vollständige sprachliche Überarbeitung der Spielregeln<br />

1998: Joseph S. Blatter wird achter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />

2000: Erste <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />

2002: Korea und Japan organisieren gemeinsam <strong>die</strong> erste<br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft ausserhalb von<br />

Europa und Amerika, erste <strong>FIFA</strong> U-19-Frauen-<br />

Weltmeisterschaft in Kanada (seit 2006 <strong>FIFA</strong> U-20-<br />

Frauen-Weltmeisterschaft).<br />

2003: Die <strong>FIFA</strong> verabschiedet beim ausserordentlichen<br />

Kongress in Doha (Katar) neue Statuten.<br />

2004: Die <strong>FIFA</strong> feiert ihr hundertjähriges Bestehen. Die <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft 2010 wird an Südafrika<br />

vergeben und geht damit erstmals nach Afrika.


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2005: Erste <strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft in Rio de<br />

Janeiro<br />

2006: Die <strong>FIFA</strong> bezieht ihren neuen Hauptsitz in Zürich<br />

(Home of <strong>FIFA</strong>).<br />

2006: Bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland feiern <strong>die</strong> Fanfeste mit 18 Millionen<br />

Besuchern den Durchbruch.<br />

2008: Erste <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-Weltmeisterschaft in<br />

Neuseeland<br />

2010: 19. <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />

2011: Die <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland<br />

sorgt für TV-Zuschauerrekorde.


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<strong>FIFA</strong>-Sitz<br />

Von Paris nach Zürich<br />

Seit Mai 2006 ist das Home of <strong>FIFA</strong> an der <strong>FIFA</strong>-Strasse 20 in<br />

Zürich das neue Zuhause der <strong>FIFA</strong>. Das Nervenzentrum der<br />

<strong>FIFA</strong> wurde in einer Rekordzeit von unter zwei Jahren erbaut.<br />

Eingebettet in einen Garten mit Pflanzen aus allen sechs<br />

Konföderationen, ist der Bau gleichermassen Administrations-,<br />

Konferenz-, Logistik-, Ausbildungs- und Sportzentrum.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> war es nicht der erste Umzug. Die Rue St.<br />

Honoré 229 in Paris war nach der Gründung knapp drei<br />

Jahrzehnte Sitz der <strong>FIFA</strong>.<br />

Nach einem dreijährigen Intermezzo in Amsterdam, als der<br />

niederländische <strong>FIFA</strong>-Mitgründer Carl Hirschmann den<br />

Verband mangels Präsident selbst führte, zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> 1932<br />

nach Zürich, und zwar in zwei Geschäftsräume an Zürichs<br />

prominentester Adresse: der Bahnhofstrasse.


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Just zum 50-jährigen Bestehen der <strong>FIFA</strong> und zur<br />

Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz erhielt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> am<br />

Sonnenberg ein eigenes Heim: Die prächtige Villa Derwald<br />

war fast ein Vierteljahrhundert ein stilvolles Quartier für <strong>die</strong><br />

<strong>FIFA</strong>, bevor <strong>die</strong> stetig wachsende Belegschaft 1979 zum<br />

75-Jahr-Jubiläum in das moderne, funktionale <strong>FIFA</strong> House<br />

umziehen konnte.<br />

Die weitere Entwicklung des Fussballs erforderte den<br />

Erwerb zusätzlicher Büro- und Tagungsräume im ehemaligen<br />

Hotel Sonnenberg und anderswo, bevor der akute Platzmangel<br />

den Bau des heutigen Home of <strong>FIFA</strong> unabdingbar<br />

machte.


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Finanzen<br />

Transparenz<br />

Gemäss Art. 69 Abs. 2 der <strong>FIFA</strong>-Statuten hat der<br />

Weltfussballverband <strong>die</strong> Einnahmen und Ausgaben, <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten.<br />

Zudem ist mit der Bildung von Reserven <strong>die</strong> langfristige<br />

Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren.<br />

Etwa 90 Prozent ihrer Einnahmen generiert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> aus<br />

dem Verkauf der Fernseh-, Marketing-, Hospitality- und<br />

Lizenzrechte für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft. Die<br />

Einnahmen aus der Vermarktung der Rechte sowie<br />

ausreichende Eigenmittel sind für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> von<br />

entscheidender Bedeutung, weil neben den verschiedenen<br />

Entwicklungsprogrammen und der Verwaltung auch <strong>die</strong><br />

Organisation der verschiedenen Weltmeisterschaften,<br />

insbesondere natürlich der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft,<br />

finanziert werden muss. Annähernd 70 % der Ausgaben<br />

fliessen in Form von Unterstützungsgeldern,<br />

Entwicklungsprogrammen und der Finanzierung von<br />

Wettbewerben in <strong>die</strong> Fussballförderung.<br />

Die Rechnungslegung erfolgt seit Beginn 2003 freiwillig<br />

gemäss den International Financial Reporting Standards<br />

(IFRS), also Auflagen, wie sie sonst in Europa nur<br />

börsenkotierten Unternehmen gemacht werden. Da <strong>die</strong><br />

meisten <strong>FIFA</strong>-Tätigkeiten im sogenannten Dollarraum<br />

erfolgen, werden Bilanz und Erfolgsrechnung in US-Dollar<br />

geführt.


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Fussballmanagement<br />

Vorreiterrolle<br />

Als weltweit tätige Organisation muss <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> zahlreichen<br />

und unterschiedlichsten Anforderungen genügen. Mit<br />

Reglementen und Berichten (so zum Beispiel dem<br />

Finanzbericht), <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> in enger Zusammenarbeit mit<br />

Spezialisten aus den Bereichen Recht und Buchprüfung<br />

erstellt, nimmt sie beim Management unter den<br />

internationalen Sportverbänden eine Vorreiterrolle ein.<br />

Über <strong>die</strong> gesamte Fussballgemeinschaft wacht <strong>die</strong> im<br />

Sinne der Gewaltentrennung unabhängige Ethikkommission,<br />

<strong>die</strong> als drittes Rechtsorgan auf der Grundlage des <strong>FIFA</strong>-<br />

Ethikreglements bei der Bewältigung aktueller<br />

Herausforderungen im Fussball wie illegaler Wetten,<br />

Bestechung und anderer unerlaubter Praktiken helfen soll.<br />

Das Reglement sieht vor, dass bei Verstössen<br />

disziplinarrechtliche Sanktionen gegen Offizielle, Spieler<br />

sowie Spiel- und Spielervermittler verhängt werden können.


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<strong>FIFA</strong>-Marketing<br />

Partnerschaften<br />

Die Marketingpartner des Weltfussballverbands für 2007–<br />

2014 sind in drei Kategorien eingeteilt. An oberster Stelle<br />

stehen <strong>die</strong> sechs <strong>FIFA</strong>-Partner, <strong>die</strong> in den Genuss einer engen<br />

Anbindung an <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und ihre vielfältigen Projekte und<br />

Wettbewerbe von 2007 bis 2014 kommen.<br />

Es folgen <strong>die</strong> Sponsoren der <strong>FIFA</strong> Fussball-Welt meisterschaft,<br />

<strong>die</strong> neben den <strong>FIFA</strong> Fussball Weltmeisterschaften<br />

2010 und 2014 auch für <strong>die</strong> beiden <strong>FIFA</strong> Konföderationen-<br />

Pokale 2009 und 2013 <strong>über</strong> globale Rechte verfügen, und<br />

<strong>die</strong> Nationalen Förderer, <strong>die</strong> lokale Sponsoringrechte für<br />

einen Wettbewerb in ihrem Land haben.<br />

Ergänzend dazu bieten <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und ihre Lizenznehmer im<br />

Rahmen spezieller Programme eine breite und attraktive<br />

Palette von qualitativ hochstehenden Produkten.


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<strong>FIFA</strong>-TV<br />

Ein einmaliges Erlebnis<br />

Dank dem Fernsehen sind weltweit Hunderte Millionen bei<br />

den zahlreichen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben, allen voran der <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft, live dabei. Die <strong>FIFA</strong>-Division TV<br />

arbeitet mit den vielen Lizenznehmern von Me<strong>die</strong>nrechten<br />

eng zusammen, um den Fans im Fernsehen ein einzigartiges<br />

Fussballerlebnis zu bieten.<br />

2007 ging <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> neue Wege und <strong>über</strong>nahm den<br />

gesamten Rundfunkbetrieb, angefangen beim Verkauf der<br />

Rechte <strong>über</strong> den Aufbau eines umfassenden Bildarchivs<br />

(<strong>FIFA</strong>-Filme) und der Betreuung der Kunden bis zur<br />

Gesamtverantwortung für Produktion und Betrieb.<br />

Die <strong>FIFA</strong>-Division TV ist für den gesamten vertraglichen<br />

und gewerblichen Inhalt der Me<strong>die</strong>nrechte (Fernseh-, Radio-,<br />

Breitbandrechte und Rechte an audiovisuellen Inhalten) und<br />

<strong>die</strong> Umsetzung der mit den Lizenznehmern zu <strong>die</strong>sem Inhalt<br />

getroffenen Vereinbarungen zuständig.


Kapitel 2<br />

Das Spiel<br />

entwickeln<br />

Spielregeln und Schiedsrichter 28<br />

<strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme 30<br />

Goal 34<br />

FAP 35<br />

Ausbildung und Kurswesen 36<br />

PERFORMANCE 38<br />

Sta<strong>die</strong>n 39<br />

Sportmedizin 40<br />

<strong>FIFA</strong>-Qualitätsprogramme 42


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28<br />

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Spielregeln und Schiedsrichter<br />

Einfach universell<br />

Für <strong>die</strong> Spielregeln ist ausschliesslich der International<br />

Football Association Board zuständig, der jährlich einmal zu<br />

Beratungen zusammentritt. Der Board setzt sich aus der <strong>FIFA</strong><br />

(vier Stimmen) und in Anerkennung ihrer historischen<br />

Ver<strong>die</strong>nste um <strong>die</strong> Kodifizierung der Fussballregeln den vier<br />

britischen Verbänden England, Schottland, Wales und<br />

Nordirland (je eine Stimme) zusammen.<br />

Da für Regeländerungen eine Dreiviertelmehrheit<br />

erforderlich ist, sind <strong>die</strong> Spielregeln in der 125-jährigen IFAB-<br />

Geschichte nur unwesentlich verändert worden. Einzig<br />

gründlich durchdachte und erprobte Neuerungen finden in<br />

<strong>die</strong> Spielregeln Eingang.<br />

Die bestehenden 17 Regeln basieren noch immer auf<br />

denjenigen, <strong>die</strong> der IFAB bei seiner Gründung 1886<br />

verabschiedete und <strong>die</strong> 1937 revi<strong>die</strong>rt wurden. Im März<br />

1997 gab der IFAB für eine komplette Überarbeitung der<br />

Spielregeln grünes Licht, woraus eine neu formulierte,<br />

illustrierte, aktualisierte und vereinfachte Fassung entstanden<br />

ist.<br />

Jeder der 208 <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände darf schriftlich [bis<br />

zu einem festgelegten Termin vor der Jahresversammlung]<br />

Vorschläge, Änderungen an den Spielregeln, Anträge auf<br />

Experimente mit den Spielregeln oder andere<br />

Diskussionspunkte einreichen.<br />

Angewendet werden <strong>die</strong> universellen Regeln von den<br />

Schiedsrichtern, denen im Fussball eine Schlüsselrolle<br />

zukommt. Entsprechend gross ist der Aufwand, den <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />

für das Schiedsrichterwesen betreibt. So bildet sie<br />

internationale Schiedsrichter bei Kursen und regelmässigen<br />

Leistungstests kontinuierlich aus und weiter.<br />

Bei der Auswahl, Ausbildung und Betreuung der<br />

Kandidaten für ihre Wettbewerbe legt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> einerseits<br />

Wert auf körperliche Fitness und Regelkenntnisse,<br />

andererseits aber auch auf Fingerspitzengefühl und <strong>die</strong><br />

Fähigkeit, grossem psychischem Druck standzuhalten.


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 29<br />

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Die Geschichte und Entwicklung der Fussballregeln<br />

1580: Giovanni Bardi veröffentlicht Regeln zu einem Spiel<br />

namens „calcio“.<br />

1823: Aufspaltung in Association Football (Fussball) und<br />

Rugby Football<br />

1848: Die ersten „Cambridge Rules“ werden erstellt.<br />

1863: Der englische Fussballverband wird gegründet.<br />

1883: Die vier britischen Verbände einigen sich auf eine<br />

einheitliche Satzung sowie einheitliche Spielregeln und<br />

gründen den International Football Association Board,<br />

der heute noch <strong>die</strong> oberste Regelbehörde ist.<br />

1886: Am 2. Juni tritt der International Football Association<br />

Board erstmals offiziell zusammen.<br />

1891: Einführung des Elfmeters<br />

1913: Die <strong>FIFA</strong> wird Mitglied des IFAB.<br />

1925: Die Abseitsregel wird von drei auf zwei Spieler<br />

geändert.<br />

1937/38: Die aktuellen Regeln werden neu kodifiziert, fussen<br />

jedoch weiterhin auf den zuvor gültigen Regeln.<br />

1997: Die Spielregeln werden <strong>über</strong>arbeitet.


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30<br />

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<strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme<br />

Ein Stück Sportgeschichte<br />

Die Entwicklungsprogramme sind Ausdruck der Solidarität<br />

der Fussballfamilie. Sie fördern <strong>über</strong> <strong>die</strong> 208 Mitgliedsverbände<br />

und <strong>die</strong> ihnen angeschlossenen Organisationen und<br />

Personen den in den Statuten verankerten Hauptzweck der<br />

<strong>FIFA</strong>: „den Fussball fortlaufend zu verbessern“.<br />

Von 1975 bis 1999 baute <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Sportförderung mit<br />

verschiedenen Entwicklungsprojekten kontinuierlich auf. Mit<br />

der Lancierung des Goal-Programms und des Programms<br />

Finanzielle Unterstützung (FAP) 1999 hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre<br />

Bemühungen um ein Vielfaches intensiviert, auch in<br />

finanzieller Hinsicht. Für <strong>die</strong> Periode 2011–2014 wurde das<br />

Entwicklungsbudget auf USD 800 Millionen erhöht.


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Entwickelt und in <strong>die</strong> bestehende Programmpalette<br />

integriert wurden zudem eigene technische Programme für<br />

den Frauen- und Kinderfussball, Futsal, Beach-Soccer und<br />

das Schiedsrichterwesen.<br />

Aktueller Schwerpunkt ist <strong>die</strong> Stärkung der<br />

Mitgliedsverbände in den Bereichen Management und<br />

Fussballentwicklung. Über das PERFORMANCE-Programm<br />

hilft <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Verbänden, ihr Potenzial auf und neben<br />

dem Platz in Bereichen wie Führung, Organisation,<br />

Marketing, Kommunikation, Finanzen und technische<br />

Entwicklung voll auszuschöpfen.


DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 33


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Goal<br />

Ein Haus des Fussballs für alle<br />

1999 formulierte <strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter eine Vision:<br />

ein Haus des Fussballs für jeden Mitgliedsverband.<br />

Das Goal-Programm ist Ausdruck von Solidarität und<br />

unterstützt <strong>die</strong> Verbände mit massgeschneiderten Projekten<br />

beim Bau von Verbandssitzen und technischen Zentren sowie<br />

bei weiteren Projekten, z. B. Kunstrasenplätze,<br />

Fussballschulen oder IT-Software und -Hardware.<br />

So weit wie möglich wird mit den Konföderationen und<br />

den Regierungen zusammengearbeitet. Der bewusst auf<br />

einem bescheidenen Niveau gehaltene <strong>FIFA</strong>-Beitrag von<br />

USD 500 000 pro Projekt garantiert, dass viele Verbände<br />

berücksichtigt werden können, und fördert gleichzeitig <strong>die</strong><br />

Mitfinanzierung, <strong>die</strong> Eigeninitiative und das unerlässliche<br />

Engagement des privaten und öffentlichen Sektors der<br />

einzelnen Länder für <strong>die</strong> Fussballentwicklung.<br />

Dank der Zusammenarbeit beim Goal-Programm haben<br />

sich <strong>die</strong> Beziehungen zwischen Verbänden und Regierungen<br />

wesentlich verbessert. Bis Ende 2011 haben schon <strong>über</strong><br />

90 % aller <strong>FIFA</strong>-Mitglieder vom Goal-Programm profitiert.<br />

Über 550 Projekte für 194 Mitgliedsverbände sind bewilligt<br />

worden.


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 35<br />

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FAP<br />

Schwergewicht<br />

Das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) bietet den<br />

Mitgliedsverbänden Hilfe zur Selbsthilfe, sprich zur effizienten<br />

Selbstverwaltung. Dank FAP können <strong>die</strong> Verbände<br />

langfristig planen, in <strong>die</strong> Entwicklung des Frauen- und<br />

Jugendfussballs investieren und <strong>die</strong> eigene Fussballverwaltung<br />

stärken.<br />

Hierzu stellt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> zweckgebundene finanzielle Mittel<br />

und technische Beratung zur Verfügung. Jeder Verband<br />

erhält pro Jahr USD 250 000, jede Konföderation USD 2,5<br />

Millionen. Jährlich werden somit USD 67 Millionen ausgeschüttet,<br />

mehr als doppelt so viel wie beim Goal-Programm.<br />

15 % der FAP-Gelder müssen für den Frauenfussball<br />

eingesetzt werden.<br />

Alle Mitgliedsverbände und <strong>die</strong> sechs Konföderationen<br />

sind verpflichtet, ihre FAP-Gelder durch eine lokale<br />

Buchprüfungsgesellschaft kontrollieren zu lassen und <strong>die</strong><br />

Berichte der <strong>FIFA</strong> zuzustellen.


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Ausbildung und Kurswesen<br />

Theorie und Praxis<br />

Die technische Weiterentwicklung des Fussballs ist das<br />

oberste Ziel der technischen Abteilung der <strong>FIFA</strong>.<br />

Fussballexperten analysieren zu <strong>die</strong>sem Zweck Spiele und<br />

Trainings, insbesondere auch bei <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben, und<br />

erarbeiten detaillierte Berichte, <strong>die</strong> u. a. bei den vielen<br />

weltweit von der <strong>FIFA</strong> veranstalteten Kursen und Seminaren<br />

zum Einsatz gelangen.<br />

Die <strong>FIFA</strong> bietet eine breite Palette an Kursen, <strong>die</strong> Trainer,<br />

Schiedsrichter, Funktionäre und Ärzte theoretisch und<br />

praktisch aus- und weiterbilden.<br />

2008 wurden mehrere neue Ausbildungsprogramme und<br />

Initiativen zur technischen Entwicklung lanciert. Diese<br />

werden zusammen mit den Konföderationen durchgeführt<br />

und können so auf <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse der<br />

Mitgliedsverbände abgestimmt werden.<br />

Mit dem Kinderfussballprogramm für Sechs- bis<br />

Zwölfjährige fördert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Organisation von<br />

Kinderfussballangeboten bei den Mitgliedsverbänden und<br />

verbreitet ihre Kinderfussballphilosophie: Alle Kinder sollen<br />

Fussball spielen können und dabei Spass haben.<br />

Viel Wert legt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auch auf <strong>die</strong> Förderung des<br />

Frauenfussballs (nachhaltige Entwicklung und Ausbildung


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 37<br />

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von Torhütertrainern als Schwerpunkte) sowie <strong>die</strong><br />

Weiterentwicklung von Futsal und Beach-Soccer.<br />

Das 2008 eingeführte Schiedsrichter-<br />

Unterstützungsprogramm zielt schliesslich auf <strong>die</strong><br />

Verbesserung des Schiedsrichterniveaus bei allen 208 <strong>FIFA</strong>-<br />

Mitgliedsverbänden sowie <strong>die</strong> Förderung entsprechender<br />

Programme bei den Verbänden. Schwerpunkte sind der<br />

technische Bereich des Schiedsrichterwesens, das<br />

Fitnesstraining der Schiedsrichter und <strong>die</strong> Struktur des<br />

Schiedsrichterwesens bei den Mitgliedsverbänden.<br />

Komplettiert wird das Angebot durch fortlaufende Kurse<br />

und Programme wie Com-Unity, Verbandskurse und<br />

FUTURO III, <strong>die</strong> neben der Technik auch <strong>die</strong> sozialen Werte<br />

des Fussballs sowie dessen erzieherische, kulturelle,<br />

wirtschaftliche und politische Rolle fördern.


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PERFORMANCE<br />

Qualität und Management<br />

PERFORMANCE, das Fussballmanagementprogramm der<br />

<strong>FIFA</strong>, wurde 2009 als Antwort auf <strong>die</strong> vielfältigen Bedürfnisse<br />

der Mitgliedsverbände lanciert.<br />

Es soll den Mitgliedsverbänden dabei helfen, ihr ganzes<br />

Potenzial auszuschöpfen, und unterstützt sie deshalb bei der<br />

Verwaltung des Fussballs, sei es auf dem Platz (technische<br />

Organisation und Strategie, Know-how) oder abseits des<br />

Spielfelds (Leitung, Organisation, Marketing,<br />

Kommunikation, Finanzen und technische Entwicklung).<br />

Durch strategische Analysen und Empfehlungen sowie<br />

gezielte Unterstützungsmassnahmen gemäss den vom<br />

jeweiligen Verband und von der <strong>FIFA</strong> festgelegten Prioritäten<br />

will das Programm <strong>die</strong> Qualität des modernen Fussballs und<br />

dessen Management verbessern.


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 39<br />

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KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />

Sta<strong>die</strong>n<br />

Sicherheit = Komfort<br />

Sichere und moderne Sta<strong>die</strong>n sowie griffige<br />

Sicherheitskonzepte und -pläne, <strong>die</strong> in erster Linie auf<br />

Prävention setzen, sind im Fussball ein Muss. Während <strong>die</strong><br />

Spielorganisatoren im Stadion <strong>über</strong> <strong>die</strong> Sicherheit wachen,<br />

sorgt der Staat ausserhalb für Ruhe und Ordnung.<br />

Die <strong>FIFA</strong> geht in Sachen Sicherheit keine Kompromisse ein<br />

und pocht aus <strong>die</strong>sem Grund auf grösstmöglichen Komfort<br />

in den Sta<strong>die</strong>n, sprich angemessene Sitzplätze, Verpflegung<br />

und Sanitäreinrichtungen. Sie ist strikte gegen Zäune<br />

zwischen Zuschauerrängen und Spielfeld, weil <strong>die</strong>se Art von<br />

Abschrankungen eine potenzielle Todesfalle ist.<br />

In der letzten Ausgabe des <strong>FIFA</strong>-Stadionbuchs hat sich<br />

eine Gruppe Experten aus der ganzen Welt intensiv mit dem<br />

Stadionbau auseinandergesetzt. So werden <strong>die</strong> Verbände<br />

unter anderem verpflichtet, einen Sicherheitsbeauftragten zu<br />

beschäftigen, der bei Wettbewerben für alle Sicherheits- und<br />

Stadionbelange als Schnittstelle zwischen der <strong>FIFA</strong>, der<br />

zuständigen Konföderation und den lokalen Behörden<br />

fungiert.<br />

Weiter müssen alle Sta<strong>die</strong>n, in denen WM-<br />

Vorrundenspiele zur Austragung gelangen, eine Reihe von<br />

Mindeststandards erfüllen, <strong>die</strong> ein Fachausschuss der <strong>FIFA</strong><br />

definiert hat.


S SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIE<br />

40<br />

LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />

WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />

Sportmedizin<br />

Am Puls des Fussballs<br />

TEIL 2<br />

Als internationaler Verband spielt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> bei der<br />

Sportmedizin eine Vorreiterrolle.<br />

Mit dem Zentrum für medizinische Auswertung und<br />

Forschung (F-MARC) ist sie seit 1994 in der fussballmedizinischen<br />

Forschung tätig, insbesondere was den Schutz<br />

der Gesundheit der Spieler, <strong>die</strong> weltweite Verbesserung von<br />

Behandlungsstandards sowie äussere Faktoren wie <strong>die</strong><br />

Ausbildung von Ärzten, Trainern und Spielern auf allen<br />

Stufen angeht.<br />

TEIL 1 LAUFÜBUNGEN · 8 MINUTEN<br />

1<br />

4<br />

LAUFEN<br />

GERADEAUS<br />

6–10 Markierungen sind im Abstand von ca. 5–6 m in zwei para lelen Linien<br />

aufgeste lt. Zwei Spieler starten gleichzeitig an der ersten Markierung und<br />

laufen gemeinsam zur letzten Markierung. Innen an den Markierungen<br />

hin- und aussen zurücklaufen. Tempo auf dem Rückweg je nach Aufwärmstatus<br />

langsam steigern. 2 Mal.<br />

LAUFEN<br />

SEITGALOPP<br />

Zur ersten Markierung laufen, von dort im Seitgalopp auf einander zu<br />

bewegen, um den Partner herum (ohne <strong>die</strong> Blickrichtung zu ändern) und<br />

zurück zur ersten Markierung. Bei jeder Markierung wiederholen.<br />

Beachten: Körpergewicht auf dem Vorfuss, Hüfte und Knie leicht gebeugt,<br />

um den Körperschwerpunk tief zu halten. 2 Mal.<br />

Die 11+<br />

KRAFT · PLYOMETRIE · GLEICHGEWICHT ·<br />

TEIL 3 LAUFÜBUNGEN · 2 MINUTEN<br />

10 MINUTEN<br />

LEVEL 1 LEVEL 2 LEVEL 3<br />

7 UNTERARMSTÜTZ<br />

8<br />

HALTEN<br />

Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />

Ellbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />

Übung: Körper anheben, Bauch anspannen und <strong>die</strong> Position 20–30 Sek. halten.<br />

Der Körper soll eine gerade Linie bilden. Den Rücken nicht durchhängen lassen.<br />

3 Mal.<br />

SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />

HALTEN<br />

Ausgangsposition: Seitenlage, unteres Knie rechtwinklig beugen, auf Unterarm<br />

und unterem Bein abstützen. E lbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />

Übung: Hüfte und oberes Bein anheben. Schulter, Hüfte und Knie so len eine gerade<br />

Linie bilden. Position 20–30 Sek. halten. Kurze Pause, Seite wechseln, Übung<br />

wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />

9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />

ANFÄNGER<br />

Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />

Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />

gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />

nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />

der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />

fallen lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />

Mindestens 3 – 5 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />

10 EINBEINSTAND<br />

11<br />

MIT DEM BALL<br />

Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, Knie leicht gebeugt.<br />

Übung: Das Gleichgewicht halten, den Ba l in beiden Händen vor dem Körper.<br />

Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie nicht nach innen einknicken<br />

lassen. 30 Sek. halten. Bein wechseln und Übung wiederholen. Übung<br />

erschweren, indem der Ba l um <strong>die</strong> Hüfte und/oder das andere Knie gekreist<br />

wird. 2 Mal auf jedem Bein.<br />

KNIEBEUGEN<br />

AUF DIE ZEHENSPITZEN<br />

Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />

in <strong>die</strong> Hüften stemmen.<br />

Übung: Hüfte, Knie und Fussgelenke langsam beugen, bis <strong>die</strong> Knie einen rechten<br />

Winkel bilden, dabei den Oberkörper deutlich nach vorne neigen. Langsam<br />

beugen, schnell strecken – bis auf <strong>die</strong> Zehenspitzen – und wieder langsam<br />

beugen. Die Knie nicht nach innen einknicken lassen. Übung 30 Sek. wiederholen.<br />

2 Mal.<br />

12 SPRINGEN<br />

SPRÜNGE NACH OBEN<br />

Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />

in <strong>die</strong> Hüften stemmen.<br />

Übung: Als ob man sich auf einen Stuhl setzen wollte, Hüfte und Knie langsam<br />

beugen, bis <strong>die</strong> Knie einen rechten Winkel bilden. Position 2 Sek. halten. Die<br />

Knie nicht nach innen einknicken lassen. Aus <strong>die</strong>ser Position so hoch wie<br />

möglich springen. Weich auf den Vorfüssen landen, dabei Hüfte und Knie<br />

leicht gebeugt halten. Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />

13 LAUFEN<br />

ÜBER DAS SPIELFELD<br />

Von einer Seite zur anderen <strong>über</strong> das Spielfeld rennen (mit 75–80 % der<br />

Maximalgeschwindigkeit). 2 Mal.<br />

2 LAUFEN<br />

HÜFTDREHUNG NACH AUSSEN<br />

Zur ersten Markierung gehen oder locker laufen, dort stehen bleiben. Knie nach<br />

vorne anheben, zur Seite führen und Bein absetzen. Bei der nächsten Markierung<br />

mit dem anderen Bein. 2 Mal.<br />

5 LAUFEN<br />

SCHULTERKONTAKT<br />

Zur ersten Markierung laufen, von dort im Seitgalopp auf einander zu<br />

bewegen. In der Mi te seitlich gegen einander springen, so das sich <strong>die</strong><br />

Schultern berühren.<br />

Wichtig: Mit gebeugter Hüfte und Knien auf beiden Füssen landen. Die Knie<br />

nicht nach innen einknicken lassen. Gleichzeitig mit dem Partner abspringen<br />

und landen. 2 Mal.<br />

7 UNTERARMSTÜTZ<br />

8<br />

BEINE WECHSELND ANHEBEN<br />

Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />

E lbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />

Übung: Körper anheben und Bauch- und Gesässmuskeln anspannen. Die Beine<br />

abwechselnd anheben und für ca. 2 Sek. halten. Etwa 40–60 Sek. lang wiederholen.<br />

Der Körper so l eine gerade Linie bilden. Den Rücken nicht durchhängen<br />

lassen. 3 Mal.<br />

SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />

HÜFTE HEBEN UND SENKEN<br />

Ausgangsposition: Seitenlage, Beine gestreckt, auf Unterarm und Aussenseite des<br />

Fusses abstützen. Der Körper so l von der Schulter bis zum Fuss eine gerade Linie bilden.<br />

Ellbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />

Übung: Hüfte zum den Boden bewegen und wieder anheben. 20–30 Sek. wiederholen.<br />

Kurze Pause, Seite wechseln, Übung wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />

9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />

FORTGESCHRITTEN<br />

Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />

Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />

gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />

nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />

der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />

fallen lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />

Mindestens 7 – 10 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />

10 EINBEINSTAND<br />

BALL GEGENSEITIG ZUWERFEN<br />

Ausgangsposition: Zwei Spieler stehen sich - in Abstand von 2–3 m - auf<br />

einem Bein gegen<strong>über</strong>.<br />

Übung: Sich den Ba l gegenseitig zuwerfen. Dabei das Gleichgewicht halten<br />

und den Bauch anspannen. Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie<br />

nur leicht gebeugt, nicht nach innen einknicken lassen. Nach 30 Sek. Bein<br />

wechseln und Übung wiederholen. 2 Mal auf jedem Bein.<br />

11 KNIEBEUGEN<br />

AUSFALLSCHRITTE<br />

Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />

in <strong>die</strong> Hüften stemmen. Übung: Mit langsamen, gleichmässigen Ausfa lschritten<br />

vorwärts gehen. Dabei Hüfte und Knie beugen, bis das vordere Knie einen<br />

rechten Winkel bildet. Knie nicht nach innen einknicken lassen. Oberkörper und<br />

Hüfte nicht zur Seite kippen lassen. Das Spielfeld mit Ausfa lschritten <strong>über</strong>queren<br />

(ca. 10 Schri te je Bein) und locker zurücklaufen. 2 Mal.<br />

12 SPRINGEN<br />

SPRÜNGE ZUR SEITE<br />

Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, Oberkörper in der Hüfte leicht nach<br />

vorne neigen, Knie und Hüfte leicht beugen.<br />

Übung: Vom Standbein ca. 1 m seitwärts auf das andere Bein springen. Weich<br />

auf dem Vorfuss landen, dabei Hüfte und Knie leicht gebeugt halten. Knie nicht<br />

nach innen einknicken lassen. Bei jedem Sprung das Gleichgewicht behalten.<br />

Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />

14<br />

LAUFEN<br />

HOCH-WEIT-SPRÜNGE<br />

Mit hohen und weiten Sprüngen laufen. Das Knie des Schwungbein möglichst<br />

hoch und den Gegenarm vor den Körper bringen. Weich auf dem Vorfuss<br />

landen. Knie nicht nach innen einknicken lassen. So das gesamte Feld <strong>über</strong>queren<br />

und zurück laufen, um sich zu erholen. 2 Mal.<br />

3 LAUFEN<br />

6<br />

HÜFTDREHUNG NACH INNEN<br />

Zur ersten Markierung gehen oder locker laufen, dort stehen bleiben. Knie seitlich<br />

anheben, nach vorne führen und Bein absetzen. Bei der nächsten Markierung mit<br />

dem anderen Bein. 2 Mal.<br />

LAUFEN<br />

VOR UND ZURÜCK SPRINTEN<br />

Zur zweiten Markierung sprinten und rückwärts zur ersten Markierung<br />

zurück sprinten, dabei Hüfte und Knie leicht gebeugt halten. Dann wieder<br />

zwei Markierungen nach vorne und eine zurück sprinten und so den Parcours<br />

durchlaufen. Mit kleinen, schne len Schri ten sprinten. 2 Mal.<br />

7 UNTERARMSTÜTZ<br />

8<br />

BEIN ANHEBEN UND HALTEN<br />

Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />

E lbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />

Übung: Körper anheben und Bauch anspannen. Ein Bein ca. 10–15 cm vom<br />

Boden anheben und <strong>die</strong> Position 20–30 Sek. halten. Der Körper soll eine gerade<br />

Linie bilden. Andere Hüfte nicht nach unten kippen und den Rücken nicht<br />

durchhängen lassen. Kurze Pause, Übung mit anderem Bein wiederholen.<br />

3 Mal.<br />

SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />

BEIN HEBEN UND SENKEN<br />

Ausgangsposition: Seitenlage, Beine gestreckt, auf Unterarm und Aussenseite des<br />

Fusses abstützen. Der Körper so l von der Schulter bis zum Fuss eine gerade Linie bilden.<br />

E lbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />

Übung: Oberes Bein anheben und langsam wieder senken. 20–30 Sek. wiederholen.<br />

Kurze Pause, Seite wechseln, Übung wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />

9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />

TOPFIT<br />

Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />

Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />

gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />

nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />

der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />

fa len lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />

Mindestens 12 – 15 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />

10 EINBEINSTAND<br />

GLEICHGEWICHT TESTEN<br />

Ausgangsposition: Zwei Spieler stehen sich - eine Armlänge entfernt - auf<br />

einem Bein gegen<strong>über</strong>.<br />

Übung: Das Gleichgewicht halten, während <strong>die</strong> Partner abwechselnd versuchen,<br />

den anderen in verschiedene Richtungen aus dem Gleichgewicht zu bringen.<br />

Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie nicht nach innen einknicken<br />

lassen. Nach 30 Sek. Bein wechseln. 2 Mal auf jedem Bein.<br />

11 KNIEBEUGEN<br />

AUF EINEM BEIN<br />

Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, sich seitlich etwas am Partner<br />

abstützen.<br />

Übung: Knie langsam so weit wie möglich, bis zum rechten Winkel beugen.<br />

Knie nicht nach innen einknicken lassen . Langsam beugen, etwa schne ler<br />

strecken. Oberkörper und Hüfte nicht zur Seite kippen lassen. 10 Wiederholungen<br />

auf jedem Bein. 2 Mal.<br />

12 SPRINGEN<br />

KREUZSPRÜNGE<br />

Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Sich ein Kreuz auf dem<br />

Boden vorstellen, in dessen Mi te man steht.<br />

Übung: Abwechselnd vor- und zurück, seitwärts und diagonal <strong>über</strong>s Kreuz<br />

springen. So schne l und explosiv wie möglich springen. Hüfte und Knie leicht<br />

gebeugt halten. Weich auf den Vorfüssen landen. Die Knie nicht nach innen<br />

einknicken lassen. Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />

15<br />

LAUFEN<br />

RICHTUNGSWECHSEL<br />

4–5 Schri te laufen, nach Aufsetzen des rechten Fusse schne ler Richtungswechsel<br />

nach links (plant & cut), beschleunigen, 5–7 Schri te sprinten (mit<br />

80–90 % der Maximalgeschwindigkeit), Tempo ve ringern und Richtungswechsel<br />

nach rechts. Knie nicht nach innen einknicken lassen. So das gesamte<br />

Feld <strong>über</strong>queren und zurück laufen. 2 Mal.<br />

KNIESTELLUNG<br />

RICHTIG<br />

KNIESTELLUNG<br />

FALSCH


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 41<br />

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KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />

Mit dem Präventionsprogramm „11+“ konnte <strong>die</strong> Anzahl<br />

Verletzungen wesentlich gesenkt werden, und dank<br />

medizinischen Untersuchungen vor Wettbewerben konnte<br />

bei Spielern eine mögliche Gefährdung für den plötzlichen<br />

Herztod erkannt werden.<br />

Das Programm „11 für Gesundheit“ geht noch einen<br />

Schritt weiter und vermittelt Kindern mithilfe des Fussballs<br />

strukturiert und spielerisch wichtiges Gesundheitswissen.<br />

Über Publikationen, Konferenzen, Präsentationen, Online-<br />

Informationen und Aufklärungskampagnen wird in der<br />

Fussballfamilie und der Sportgemeinde praxisrelevantes<br />

medizinisches Wissen verbreitet. Immer mehr medizinische<br />

<strong>FIFA</strong>-Zentren bieten weltweit beste medizinische Betreuung<br />

und fördern <strong>die</strong> Prävention.<br />

Mit ihrer Strategie zur Dopingbekämpfung schützt <strong>die</strong><br />

<strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Gesundheit der Spieler und <strong>die</strong> Integrität des Sports.<br />

Dopingkontrollen werden nur von Ärzten vorgenommen.<br />

Das weltweite Netzwerk der <strong>FIFA</strong> ist der Aufklärung<br />

verpflichtet, wie sie der Welt-Anti-Doping-Kodex vorsieht.


S SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIE<br />

42<br />

LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />

WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />

<strong>FIFA</strong>-Qualitätsprogramme<br />

Beste Qualität<br />

Das <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept bietet eine Qualitätsgarantie für<br />

Produkte, Dienstleistungen und Technologien, <strong>die</strong> den<br />

Fussball direkt oder indirekt beeinflussen. Mit einer<br />

fortwährenden Entwicklung der Standards und<br />

Empfehlungen gemäss den Bedürfnissen des Fussballmarkts<br />

soll der Endverbraucher geschützt werden. Die <strong>FIFA</strong>-<br />

Gütesiegel geniessen weltweite Anerkennung und bürgen<br />

für beste, dauerhafte Qualität.<br />

Das <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept für Fussbälle garantiert<br />

bestmögliche Qualität bei Fuss-, Futsal- und Beach-Soccer-<br />

Bällen. Das Qualitätslabel „<strong>FIFA</strong> INSPECTED“ und das noch<br />

strengere Gütesiegel „<strong>FIFA</strong> APPROVED“ werden nur<br />

vergeben, wenn <strong>die</strong> Bälle <strong>die</strong> erforderlichen Tests bestehen.<br />

Mit dem <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept für Kunstrasen hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />

auf <strong>die</strong> wachsende Nachfrage nach Kunstrasenplätzen<br />

reagiert, insbesondere in Regionen, in denen aus<br />

klimatischen Gründen nicht das ganze Jahr <strong>über</strong> unter guten<br />

Bedingungen auf Naturrasen gespielt werden kann.


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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 43<br />

AS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SP<br />

KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />

Im Februar 2004 nahm der International Football<br />

Association Board (IFAB) Kunstrasen als offiziell zulässige<br />

Spielunterlage in <strong>die</strong> Spielregeln auf.<br />

Plätze, <strong>die</strong> alle Tests bestehen und damit sämtliche <strong>FIFA</strong>-<br />

Anforderungen erfüllen, erhalten <strong>die</strong> begehrten <strong>FIFA</strong>-<br />

Gütesiegel „<strong>FIFA</strong> RECOMMENDED 1 STAR“ und „<strong>FIFA</strong><br />

RECOMMENDED 2 STAR“, <strong>die</strong> für höchste Qualität bürgen.<br />

Mit der „<strong>FIFA</strong> Preferred Producer“-Initiative ist <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />

noch einen Schritt weitergegangen und garantiert dem<br />

Verbraucher beim Kauf von Kunstrasenfeldern bei einem<br />

bevorzugten Hersteller, dass <strong>die</strong> Qualitäts-, Leistungs- und<br />

Sicherheitsanforderungen der <strong>FIFA</strong> für Kunstrasen weltweit<br />

eingehalten werden.


Kapitel 3<br />

Die Welt<br />

berühren<br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 46<br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014 48<br />

<strong>FIFA</strong> Fan Fest 49<br />

<strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokal 50<br />

<strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft 51<br />

Jugendwettbewerbe 53<br />

Olympische Fussballturniere 54<br />

<strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft 58<br />

<strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft/<br />

<strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 59<br />

<strong>FIFA</strong> Interactive World Cup 60<br />

<strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltranglisten 61<br />

<strong>FIFA</strong> WM-Pokal 62<br />

Gala <strong>FIFA</strong> Ballon d’Or 64<br />

Kommunikation 66<br />

Neue Me<strong>die</strong>n 68


WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜ<br />

46<br />

ÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WE<br />

LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />

Die Welt im Bann<br />

Wie keine andere Sportveranstaltung auf der Welt fasziniert<br />

<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft das Publikum. Seit der<br />

Premiere im Jahre 1930 in Uruguay hat das Aushängeschild<br />

der <strong>FIFA</strong> ständig an Beliebtheit und Prestige gewonnen.<br />

Hinter der Idee einer Weltmeisterschaft mit den besten<br />

Nationalmannschaften der Welt stehen einige weitsichtige<br />

französische Fussballfunktionäre. Angeführt vom damaligen<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsidenten Jules Rimet, hoben sie in den 20er-Jahren<br />

des letzten Jahrhunderts <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Welt meisterschaft<br />

aus der Taufe. Dreimal wurde sie ausgetragen, ehe<br />

der Zweite Weltkrieg für eine jähe Unter brechung sorgte.<br />

Nach zwölf Jahren Pause und der Reprise 1950 in Brasilien<br />

etablierte sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft rasch als<br />

grösste Einzelsportveranstaltung der Welt. Mit der WM 2002<br />

in Korea und Japan brach <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit der seit 1958 bestehenden<br />

Tradition, den Wettbewerb abwechselnd in Europa<br />

und Amerika auszutragen.<br />

2010 betrat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft erneut<br />

Neuland, als mit Südafrika erstmals Afrika zum Zuge kam.<br />

2014 wird <strong>die</strong> Weltmeisterschaft nach 1950 wieder in<br />

Brasilien ausgetragen, ehe das Turnier 2018 in Russland und<br />

2022 in Katar weitere neue Gebiete erschliesst.


REN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE W<br />

DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 47<br />

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E WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHR<br />

Auch 2010 in Südafrika zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft wieder <strong>die</strong> ganze Welt in ihren Bann.<br />

Alle Länder und Gebiete zwischen Nord- und Südpol waren<br />

mit dabei und sorgten auf vielen TV-Märkten für<br />

Rekordquoten. An privaten Fernsehgeräten waren <strong>über</strong><br />

3,2 Milliarden Menschen zugeschaltet, das sind 46,4 % der<br />

Weltbevölkerung.<br />

Fast 3,1 Millionen strömten zudem zu den 64 Spielen in<br />

<strong>die</strong> Sta<strong>die</strong>n, während Millionen an den zahlreichen Fanfesten<br />

in Südafrika und vielen anderen Städten rund um den<br />

Globus mitfieberten.<br />

Spanien holte sich 2010 endlich den ersten Weltmeistertitel.<br />

Acht Länder waren damit bei bislang 19 Ausgaben siegreich:<br />

Argentinien, Brasilien, Deutschland, England,<br />

Frankreich, Italien, Spanien und Uruguay.<br />

Mit Spanien hat erstmals eine Mannschaft trotz Auftaktniederlage<br />

gewonnen, und erstmals ein europäisches Team<br />

ausserhalb des eigenen Kontinents.


WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜ<br />

48<br />

ÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WE<br />

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<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014<br />

Brasilianische Fussballsamba<br />

Riesig war der Jubel bei den brasilianischen Fussballfans, als<br />

<strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter am 30. Oktober 2007<br />

Brasilien als Gastgeber der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />

vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 bekanntgab. Nach 1950 wird<br />

<strong>die</strong> südamerikanische Nation damit wieder <strong>die</strong> weltbesten<br />

Fussballteams bei sich begrüssen.<br />

Kaum ein Land hat im internationalen Fussball so viele<br />

Erfolge gefeiert wie Brasilien: fünf WM-Titel, acht Siege in<br />

der Copa América, fünf <strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeistertitel, drei <strong>FIFA</strong><br />

U-17-Weltmeistertitel, zwei Erfolge beim <strong>FIFA</strong><br />

Konföderationen-Pokal, vier Siege bei der <strong>FIFA</strong> Futsal-<br />

Weltmeisterschaft, drei Triumphe bei der <strong>FIFA</strong><br />

Beach-Soccer-Weltmeisterschaft und<br />

Dutzende kontinentale Trophäen.<br />

Ausgerechnet bei der Heim-WM 1950<br />

erlitt Brasilien seine bitterste Niederlage.<br />

Vor 174 000 Zuschauern im legendären<br />

Maracanã-Stadion verlor <strong>die</strong> Seleção das<br />

entscheidende Spiel um den Jules-Rimet-<br />

Pokal gegen Uruguay mit 1:2.<br />

Spielorte der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft 2014 sind Belo<br />

Horizonte, Brasília, Cuiabá,<br />

Curitiba, Fortaleza, Manaus,<br />

Natal, Porto Alegre, Recife, Rio<br />

de Janeiro, Salvador und São<br />

Paulo.


REN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE W<br />

DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 49<br />

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E WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHR<br />

<strong>FIFA</strong> Fan Fest<br />

Fussballspektakel auf Grossleinwand<br />

Nach dem Erfolg der <strong>FIFA</strong> Fan Feste bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland richteten <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />

und ihre Partner 2010 wiederum an allen Spielorten in<br />

Südafrika sowie zum ersten Mal in sechs Städten auf der<br />

ganzen Welt frei zugängliche Fanbereiche ein.<br />

Fans ohne Spieltickets konnten damit während 31 Tagen<br />

in allen südafrikanischen Spielorten (Johannesburg,<br />

Kapstadt, Durban, Mangaung/Bloemfontein, Rustenburg,<br />

Tshwane/Pretoria, Polokwane, Nelspruit, Nelson Mandela<br />

Bay/Port Elizabeth) sowie in Rom, Paris, Berlin, Sydney,<br />

Mexiko-Stadt und Rio de Janeiro live dabei sein.<br />

Mehr als sechs Millionen Fans schauten sich <strong>die</strong> 64 Spiele<br />

bei den weltweiten <strong>FIFA</strong> Fan Festen auf Grossleinwand an,<br />

womit <strong>die</strong>se auch bei den nächsten <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaften<br />

fest im Programm sind.


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<strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokal<br />

Festival der Meister<br />

Der Konföderationen-Pokal, der 1992 und 1995 noch als<br />

König-Fahd-Pokal ausgetragen wurde und seit 1997 unter<br />

dem Dach der <strong>FIFA</strong> veranstaltet wird, ist eine feste Grösse im<br />

internationalen Fussballkalender.<br />

Das Turnier findet jeweils im Vorjahr der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft statt und ist für den kommenden<br />

WM-Gastgeber eine eigentliche Generalprobe.<br />

Das Turnier 2013 in Brasilien wird zweifellos wiederum<br />

hochklassigen Fussball bieten und so richtig Appetit auf <strong>die</strong><br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014 machen.<br />

Mit allen sechs kontinentalen Titelträgern, dem<br />

Weltmeister und dem kommenden WM-Gastgeber ist ein<br />

erlesenes Teilnehmerfeld am Start, womit der <strong>FIFA</strong><br />

Konföderationen-Pokal seinem Übernamen „Festival der<br />

Meister“ alle Ehre macht.


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<strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft<br />

Frauenfussball<br />

Der Frauenfussball hat sich in den letzten <strong>über</strong> 30 Jahren<br />

enorm entwickelt, vor allem seit der ersten <strong>FIFA</strong> Frauen-<br />

Weltmeisterschaft 1991 in der VR China.<br />

20 Jahre später hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in<br />

Deutschland <strong>die</strong> weibliche Sparte des populärsten Sports der<br />

Welt auf eine völlig neue Stufe gehievt: grenzenlose<br />

Begeisterung der Fans, volle Sta<strong>die</strong>n, TV-Rekordquoten, erstklassige<br />

Spiele und ein neuer Weltmeister.<br />

Erst vier Länder durften sich bislang als Weltmeister feiern<br />

lassen: <strong>die</strong> USA (1991 und 1999), Norwegen (1995),<br />

Deutschland (2003 und 2007) und Japan (2011).


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Seit 2002 kämpft auch der weibliche Nachwuchs um<br />

Weltmeisterehren, anfänglich bei der <strong>FIFA</strong> U-19-Frauen-<br />

Weltmeisterschaft (Kanada 2002 und Thailand 2004), seit<br />

2006 bei der <strong>FIFA</strong> U-20-Frauen-Weltmeisterschaft (Russland<br />

2006, Chile 2008 und Deutschland 2010).<br />

Mit der <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-Weltmeisterschaft, <strong>die</strong> 2008 in<br />

Neuseeland Premiere und 2010 in Trinidad und Tobago <strong>die</strong><br />

zweite Auflage feierte, verfügen <strong>die</strong> Junioren und Juniorinnen<br />

nun <strong>über</strong> <strong>die</strong> gleiche Turnierstruktur.<br />

Die Jugendwettbewerbe, <strong>die</strong> Schaffung von Nationalteams<br />

und halbprofessionellen Ligen in vielen Ländern, <strong>die</strong> zunehmende<br />

Anzahl Spielerinnen und das gestiegene öffentliche<br />

Interesse sind Ausdruck der dynamischen Entwicklung des<br />

Frauenfussballs. Mittlerweile spielen weltweit 29 Millionen<br />

Mädchen und Frauen Fussball.<br />

Trotz <strong>die</strong>ser Erfolge ist <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit ihrer Arbeit noch lange<br />

nicht am Ziel. Mit eigens für den Frauenfussball konzipierten<br />

Entwicklungsprogrammen, Kursen, Trainings und Seminaren<br />

treibt sie das Wachstum des Sports weiter voran.<br />

Fortwährende Informations- und Aufklärungskampagnen<br />

der <strong>FIFA</strong> haben den Frauenfussball ins Rampenlicht gerückt.<br />

Der Fussball trägt damit auch zu einer besseren Stellung der<br />

Frau in der Gesellschaft bei und hilft bei der Überwindung<br />

sozialer und kultureller Hindernisse.


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Jugendwettbewerbe<br />

Versprechen für <strong>die</strong> Zukunft<br />

Seit Mitte der 1970er-Jahre geniesst <strong>die</strong> Nachwuchs förderung<br />

bei der <strong>FIFA</strong> oberste Priorität, um junge Spieler ans Niveau der<br />

<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft heranzuführen. Heute verfügen<br />

sowohl <strong>die</strong> Männer als auch <strong>die</strong> Frauen <strong>über</strong> Weltmeisterschaften<br />

in den Kategorien U-17 und U-20, <strong>die</strong> jeweils alle<br />

zwei Jahre ausgetragen werden. 1977 in Tunesien fand mit der<br />

U-19-WM erstmals ein Wettbewerb für Junioren statt, der vier<br />

Jahre später als U-20-WM eine Neuauflage erlebte. Ermutigt<br />

durch den Erfolg der U-20-WM, veranstaltete <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> 1985 in<br />

der VR China erstmals ein internationales U-16-Turnier, aus<br />

dem später <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> U-17-Weltmeisterschaft hervorging.<br />

Unzählige Weltstars wie Diego Maradona, Dunga, Marco<br />

van Basten und Lionel Messi ver<strong>die</strong>nten bei einer U-17- oder<br />

einer U-20-Weltmeisterschaft ihre Sporen im internationalen<br />

Fussball ab. 2008 feierte in Neuseeland <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-<br />

Weltmeisterschaft Premiere, womit <strong>die</strong> Gleichstellung zwischen<br />

Männer- und Frauenwettbewerben perfekt wurde.<br />

Weitere Informationen zum Frauenfussball sind unter „<strong>FIFA</strong><br />

Frauen-Weltmeisterschaft“ zu finden.<br />

Jugendwettbewerbe stehen allen Konföderationen offen<br />

und sind so wahre Schaufenster des Weltfussballs. Zudem bieten<br />

sie kleineren Verbänden <strong>die</strong> Möglichkeit, selbst eine WM<br />

zu veranstalten und so in verschiedenster Hinsicht zu<br />

profitieren.


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Olympische Fussballturniere<br />

Im Zeichen der fünf Ringe<br />

Der Fussball spielt in der Geschichte der modernen<br />

Olympischen Spiele eine wichtige Rolle. Nachdem er 1900<br />

und 1904 bereits als Demonstrationssport im<br />

Olympiaprogramm figuriert hatte, feierte er vier Jahre später<br />

seine offizielle Olympiapremiere, und <strong>die</strong>s als erster<br />

Mannschaftssport <strong>über</strong>haupt.<br />

Seit 1996 sind auch <strong>die</strong> Frauen mit von der Partie. Die<br />

Premiere in Atlanta war eine klare Sache der US-Amerikanerinnen.<br />

Nicht nur für sie, sondern auch für den<br />

Frauenfussball und <strong>die</strong> Olympische Bewegung war das<br />

Olympiadebüt ein Riesenerfolg.<br />

Auch nach <strong>über</strong> 100 Jahren ist der Fussball bei Olympia<br />

noch immer ein Zugpferd, wie <strong>die</strong> Olympischen<br />

Fussballturniere der Männer und Frauen 2008 in Peking


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bewiesen haben, <strong>die</strong> <strong>über</strong> zwei Millionen Zuschauer und<br />

damit so viele Fans wie nie zuvor angezogen haben.<br />

108 Jahre nach der glorreichen Premiere kehren der<br />

Fussball und <strong>die</strong> Olympischen Spiele nach London zurück<br />

und werden <strong>die</strong> Zuschauer zweifellos wieder in ihren Bann<br />

ziehen.<br />

Fussball ist auch bei den Olympischen Jugendspielen<br />

Trumpf, <strong>die</strong> 2009 Premiere feierten. Erste Sieger bei den<br />

Fussballturnieren für 14- bis 18-Jährige waren Bolivien bei<br />

den Jungen und Chile bei den Mädchen.


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<strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft<br />

Erlesener Klub<br />

Die <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft wird von Jahr zu Jahr<br />

populärer, wie <strong>die</strong> immer grössere TV-Abdeckung und das<br />

zunehmende Me<strong>die</strong>ninteresse beweisen.<br />

Die Weltmeisterschaft vereint einmal pro Jahr <strong>die</strong> Meister<br />

der sechs Konföderationen und ist damit ein Stelldichein der<br />

besten Klubs der Welt. Mit dem Landesmeister des<br />

Gastgebers ist das Turnier seit 2007 noch um eine Attraktion<br />

reicher.<br />

Ihre Geburtsstunde erlebte <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft<br />

2000 in Brasilien mit dem Sieg der einheimischen<br />

Corinthians. 2004 beschloss das <strong>FIFA</strong>-Exekutivkomitee für<br />

2005 einstimmig einen Neustart mit geändertem Format,<br />

womit <strong>die</strong> Weltmeisterschaft in ihrer heutigen Form geboren<br />

war.<br />

Nach den erfolgreichen vier Gastspielen in Japan (2005 bis<br />

2008) zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft 2009 und 2010<br />

in <strong>die</strong> Vereinigten Arabischen Emirate, bevor sie für 2011<br />

und 2012 nach Japan zurückkehrte.


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<strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft/<strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-<br />

Weltmeisterschaft<br />

Rasant und spektakulär<br />

Fussball lässt sich <strong>über</strong>all spielen, insbesondere auch in der<br />

Halle auf kleinem Feld oder auf Sand. Futsal und Beach-<br />

Soccer gewinnen deshalb immer mehr Anhänger.<br />

Futsal wird inzwischen in <strong>über</strong> 130 Ländern rund um <strong>die</strong><br />

Welt gespielt. Dank Futsal entwickeln <strong>die</strong> Spieler verschiedene<br />

Fähigkeiten, da schnelle Reflexe, rasches Denken und<br />

präzises Passspiel verlangt werden.<br />

Auch Beach-Soccer hat <strong>die</strong> Fussballwelt erobert. Die ersten<br />

<strong>FIFA</strong>-Weltmeisterschaften im Beach-Soccer 2005, 2006 und<br />

2007 in Rio de Janeiro und <strong>die</strong> Leidenschaft, <strong>die</strong> in<br />

Mitgliedsverbänden aller Konföderationen zu spüren ist,<br />

belegen <strong>die</strong> Attraktivität <strong>die</strong>ser jungen Sportart.<br />

2008 verliess <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft<br />

Brasilien und wurde rund um <strong>die</strong> Welt ebenfalls zum<br />

Publikumserfolg (Marseille 2008, Dubai 2009 und Ravenna<br />

2011).<br />

Auch in Zukunft setzt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> alles daran, Futsal und<br />

Beach-Soccer weltweit noch stärker zu verbreiten. Mit dem<br />

Erlass standardisierter <strong>FIFA</strong>-Spielregeln für Beach-Soccer, der<br />

Veröffentlichung eines Trainerhandbuchs und eines Films im<br />

Jahr 2006 sowie von Schulungsmaterial 2010 und 2011 verfügt<br />

<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> nun <strong>über</strong> geeignete Mittel, <strong>die</strong>se Sparte in den<br />

Verbänden noch besser zu verankern.


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<strong>FIFA</strong> Interactive World Cup<br />

Virtuelle Ballkünstler<br />

Der <strong>FIFA</strong> Interactive World Cup schlägt eine Brücke zwischen<br />

dem Fussball mit all seiner Leidenschaft und der Welt der<br />

interaktiven Unterhaltung. Die Lancierung <strong>die</strong>ses <strong>FIFA</strong>-<br />

Wettbewerbs im Jahr 2004 setzte einen weiteren Meilenstein<br />

in der <strong>über</strong> 100-jährigen Geschichte des Weltfussballverbands.<br />

Mit dem innovativen Konzept kann <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Fussball<br />

weltweit auf allen Stufen noch besser fördern und voranbringen.<br />

Die Einführung des <strong>FIFA</strong> Interactive World Cup, bei dem<br />

<strong>die</strong> Fans ihr virtuelles Fussballkönnen auf eine völlig neue Art<br />

unter Beweis stellen können, ist eine Pioniertat – der Anfang<br />

einer neuen Tradition.


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<strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltranglisten<br />

Wissen, wo man steht<br />

Seit der Einführung im August 1993 hat sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>/Coca-<br />

Cola-Weltrangliste zu einem festen Bestandteil der<br />

internationalen Sportberichterstattung sowie zu einem<br />

Massstab für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände entwickelt.<br />

Die <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltrangliste sorgt, durchaus gewollt,<br />

immer wieder für anregende Diskussionen. 1998 wurde sie<br />

leicht <strong>über</strong>arbeitet und im Jahre 2006 gemäss dem Prinzip<br />

Evolution statt Revolution revi<strong>die</strong>rt. Parameter für <strong>die</strong><br />

Punktevergabe sind:<br />

• Spiele: nur A-Länderspiele<br />

• Resultat: Sieg = drei Punkte, Unentschieden = ein Punkt<br />

• Bedeutung des Spiels: Wettbewerbsstatus<br />

• Stärke des Gegners: gemäss Weltranglistenposition<br />

• Regionale Stärke: auf Basis von WM-Resultaten<br />

• Bewertungszeitraum: letzte vier Jahre<br />

• Anzahl Spiele pro Jahr: mindestens fünf<br />

Zehn Jahre nach der Lancierung der <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-<br />

Weltrangliste erhielt auch der Frauenfussball einen solch<br />

objektiven Massstab. Mit der Lancierung der <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-<br />

Frauenweltrangliste verleiht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> dem blühenden<br />

Frauenfussball wohlver<strong>die</strong>nte zusätzliche Publizität.<br />

Als Basis für <strong>die</strong> Rangliste wurden an <strong>die</strong> 3000<br />

Länderspiele erfasst. Mit der Frauenrangliste will <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> u.<br />

a. den Frauenfussball fördern, eine realistische Beurteilung<br />

der Teams aufgrund von verlässlichen Daten ermöglichen<br />

und <strong>die</strong> Situation des Frauenfussballs statistisch analysieren.


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<strong>FIFA</strong> WM-Pokal<br />

Objekt der Begierde<br />

Brasilien wurde mit dem dritten<br />

Titelgewinn am 21. Juni<br />

1970 in Mexiko endgültiger<br />

Besitzer des Jules-Rimet-Pokals.<br />

Deshalb stiftete <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> für <strong>die</strong><br />

10. Welt meisterschaft 1974<br />

einen neuen Pokal.<br />

Der vom italienischen<br />

Bildhauer Silvio Gazzaniga 1972<br />

geschaffene <strong>FIFA</strong> WM-Pokal hat<br />

heute einen Bekanntheitsgrad<br />

von weltweit fast 90 % und ist<br />

für wohl jeden Fussballer Objekt<br />

der Begierde.<br />

Die Trophäe ist 36,8 cm<br />

hoch, wiegt 6175 Gramm und<br />

wurde aus purem, 18-karätigem<br />

Gold hergestellt. Im Sockel sind<br />

zwei Kränze aus Malachit-Halbedelsteinen eingelegt. Der<br />

Sockel bietet für 17 Inschriften mit den Gewinnern der <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeis ter schaft bis 2038 Platz. Der <strong>FIFA</strong><br />

WM-Pokal ist ein Wanderpokal, der im Besitz der <strong>FIFA</strong> bleibt.<br />

Der siegreiche Verband erhält eine Nachbildung, jedoch nicht<br />

aus purem Gold, sondern „nur“ vergoldet.<br />

Vorgänger des <strong>FIFA</strong> WM-Pokals war der Jules-Rimet-Pokal.<br />

Zwei Jahre vor der ersten <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />

1930 in Uruguay wurde im Wettbewerbsreglement festgehalten,<br />

dass der Sieger mit einer Trophäe ausgezeichnet werden<br />

soll, <strong>die</strong> vom französischen Bildhauer Abel Lafleur eigens<br />

zu <strong>die</strong>sem Zweck entworfen wurde.<br />

Die 35 cm hohe Originaltrophäe wog etwa 3,8 Kilogramm.<br />

Die Statuette war aus Sterlingsilber und vergoldet.<br />

Sie hatte einen blauen Sockel aus Halbedelsteinen<br />

(Lapislazuli). Auf den vier Seiten des Sockels waren goldene<br />

Schildchen befestigt, auf denen der Name der Trophäe sowie<br />

<strong>die</strong> Namen der neun Gewinner zwischen 1930 und 1970<br />

eingraviert waren.


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Auch bei allen übrigen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben gibt es eine<br />

Trophäe zu gewinnen. Der Sieger erhält jeweils eine<br />

Nachbildung, <strong>die</strong> er behalten darf. Die einzige Ausnahme bilden<br />

<strong>die</strong> Olympischen Fussballturniere, deren Sieger, Zweitund<br />

Drittplatzierte im Einklang mit dem olympischen<br />

Protokoll mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen geehrt<br />

werden.<br />

Neben Titeln und Pokalen verleiht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> bei jedem ihrer<br />

Wettbewerbe noch weitere Auszeichnungen: Der beste<br />

Spieler und <strong>die</strong> beste Spielerin erhalten den Goldenen Ball<br />

von adidas, <strong>die</strong> erfolgreichsten Torjäger den Goldenen Schuh<br />

von adidas (Goldener Torschütze im Falle der <strong>FIFA</strong> Beach-<br />

Soccer-Weltmeisterschaft), der beste Torhüter und <strong>die</strong> beste<br />

Torhüterin den Goldenen Handschuh von adidas und <strong>die</strong><br />

fairste Mannschaft den Fairplay-Preis. Bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft und der <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft<br />

wird ferner <strong>die</strong> Hyundai-Auszeichnung für den/<strong>die</strong><br />

besten/beste Nachwuchsspieler(in) vergeben.<br />

Zusätzliche Ehre erfahren auch <strong>die</strong> siegreichen Teams<br />

bestimmter <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbe. Als Zeichen ihres Erfolgs<br />

dürfen sie auf ihren Hemden ein WM-Abzeichen tragen.<br />

Erster Träger war <strong>die</strong> italienische Nationalmannschaft zu<br />

Ehren ihres Triumphs bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />

2006 in Deutschland.


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Gala <strong>FIFA</strong> Ballon d’Or<br />

Oscar für <strong>die</strong> Fussballelite<br />

2010 begann mit der Verschmelzung des <strong>FIFA</strong>-Weltfussballers<br />

und des Ballon d’Or von France Football zum <strong>FIFA</strong><br />

Ballon d’Or ein neues Kapitel in der Fussballgeschichte.<br />

Diese begehrte Auszeichnung sowie der Preis für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-<br />

Weltfussballerin des Jahres sind so etwas wie <strong>die</strong> Fussball-<br />

Oscars und damit <strong>die</strong> Krönung einer jeden Fussballkarriere.<br />

Überreicht werden <strong>die</strong>se Auszeichnungen im Rahmen einer<br />

jährlichen Gala, bei der <strong>die</strong> Crème de la Crème des Fussballs<br />

zusammenkommt.


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Seit 2010 werden bei der Gala ebenfalls <strong>die</strong> Auszeichnungen<br />

für den <strong>FIFA</strong>-Männerfussballtrainer und den/<strong>die</strong><br />

<strong>FIFA</strong>-Frauenfussballtrainer(in) des Jahres verliehen. Bereits seit<br />

2009 werden <strong>die</strong> besten elf Spieler des Jahres gemäss Wahl<br />

ihrer Kollegen als <strong>FIFA</strong>/FIFPro World XI geehrt.<br />

Gewürdigt werden ebenfalls herausragende Momente<br />

und Ver<strong>die</strong>nste im Fussball. So geht der <strong>FIFA</strong> Presidential<br />

Award an eine Person oder Institution, <strong>die</strong> sich abseits des<br />

Rampenlichts um den Fussball ver<strong>die</strong>nt gemacht hat.<br />

Mit dem <strong>FIFA</strong>-Puskás-Preis zu Ehren der ungarischen<br />

Fussballlegende Ferenc Puskás wird ferner <strong>die</strong> Spielerin oder<br />

der Spieler ausgezeichnet, <strong>die</strong>/der gemäss Publikumswahl im<br />

vergangenen Jahr das schönste Tor erzielt hat.<br />

Der <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Preis geht schliesslich an Personen oder<br />

Institutionen, <strong>die</strong> herausragende Fairness bewiesen haben,<br />

was der <strong>FIFA</strong> ganz besonders am Herzen liegt.


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Kommunikation<br />

Im Dialog<br />

Als Hüterin und Förderin der weltweit beliebtesten Sportart<br />

steht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auch in der Pflicht, ihre zahlreichen Anspruchsgruppen<br />

<strong>über</strong> ihre Tätigkeiten, Massnahmen und Beschlüsse<br />

immer auf dem Laufenden zu halten.<br />

Im Sinne einer integrierten Kommunikation pflegt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />

deshalb mithilfe unterschiedlicher Kommunikationsinstrumente<br />

einen permanenten Dialog.<br />

Mit Zirkularschreiben informiert sie ihre Mitgliedsverbände<br />

<strong>über</strong> verbindliche Beschlüsse der verschiedenen <strong>FIFA</strong>-<br />

Kommissionen, <strong>über</strong> <strong>die</strong> Entwicklung der <strong>FIFA</strong>-Turniere und<br />

alle wichtigen Verbandsangelegenheiten.<br />

Das monatlich erscheinende Magazin <strong>FIFA</strong> World beleuchtet<br />

alle Facetten unseres Sports. Die aktuellen Spielregeln,<br />

das <strong>FIFA</strong>-Adressbuch (Directory), <strong>die</strong> Schiedsrichterliste, der<br />

Tätigkeitsbericht, der Finanzbericht sowie <strong>die</strong> technischen<br />

Berichte zu den <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben sind weitere<br />

<strong>FIFA</strong>-Publikationen.<br />

Dank dem zunehmenden Extranet-Angebot wie dem <strong>FIFA</strong>-<br />

Me<strong>die</strong>nkanal erreicht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> verschiedenste Gruppen der<br />

Welt des Fussballs. Eine zentrale Rolle in der Kommunikation<br />

spielt auch das Internet, wo <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> Massstäbe<br />

gesetzt hat, ebenso soziale Netzwerke wie Twitter.


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Neue Me<strong>die</strong>n<br />

Weltweites Fussballnetz<br />

Die <strong>FIFA</strong> gehört zu den Internetpionieren. Im November 1995<br />

lancierte sie als einer der ersten Sportverbände mit <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />

ihre eigene Website. Mit der offiziellen Website der <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft stellte sie mehrfach Rekorde<br />

auf: 2 Milliarden Seitenaufrufe 2002, 4,2 Milliarden 2006<br />

und 6,3 Milliarden 2010 in nur gerade einem Monat, <strong>die</strong>s<br />

bei 150 Millionen einzelnen Nutzern.<br />

Die <strong>FIFA</strong> verfügt mit der neusten Version von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />

<strong>über</strong> eine Website der Generation 2.0. Grandioses Angebot,<br />

exklusive Videos, Live-Übertragungen und einzigartige<br />

Berichte machen <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> zu einer der beliebtesten<br />

Fussballwebsites der Welt.<br />

Die Fangemeinde wird immer grösser. Wesentlich mitverantwortlich<br />

dafür ist „Der Club“, ein passwortgeschützter<br />

Bereich auf <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> mit 5,5 Millionen Nutzern, auf dem<br />

sich <strong>die</strong> Mitglieder austauschen, Freundschaften knüpfen, an<br />

aufregenden interaktiven Spielen und Wettbewerben teilnehmen<br />

und grossartige Preise gewinnen können.<br />

Neben den vier offiziellen <strong>FIFA</strong>-Sprachen (Englisch,<br />

Französisch, Spanisch und Deutsch) und der Sprache des<br />

jeweiligen Ausrichters (z. B. Chinesisch für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Frauen-<br />

Weltmeisterschaft 2007) soll <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> mit Blick auf <strong>die</strong>


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weltweite Fangemeinde nach Möglichkeit in weiteren<br />

Sprachen angeboten werden. Mit der brasilianisch-portugiesischen<br />

und arabischen Version von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> ist ein erster<br />

wichtiger Schritt in <strong>die</strong>se Richtung getan.<br />

<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> bietet neben vielen Informationen auch eine<br />

Fülle an <strong>FIFA</strong>-Dienstleistungen, angefangen beim<br />

Kartenverkauf und bei Übernachtungsmöglichkeiten für alle<br />

<strong>FIFA</strong>-Veranstaltungen bis hin zu Informationen <strong>über</strong> <strong>die</strong> lokalen<br />

Organisationskomitees der einzelnen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbe.<br />

Nicht fehlen dürfen natürlich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-Geschäftspartner. Über<br />

Online-Programme sind <strong>die</strong> Partner, Sponsoren und Förderer<br />

mit der stetig wachsenden Fangemeinde von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> direkt<br />

verbunden.


Kapitel 4<br />

Eine bessere<br />

Zukunft gestalten<br />

Soziale Verantwortung 72<br />

Football for Hope 74<br />

Fairness und Kampf gegen Rassismus 78<br />

Ausblick 80


E BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT G<br />

72<br />

UNFT GESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN E<br />

TALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSER<br />

Soziale Verantwortung<br />

Eine bessere Zukunft<br />

Mehr denn je stehen Unternehmen und Organisationen<br />

heute im Blickpunkt der Öffentlichkeit, <strong>die</strong> kritisch beurteilt,<br />

ob sie ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und sich<br />

solidarisch und nachhaltig verhalten.<br />

Die soziale Verantwortung der <strong>FIFA</strong> beschränkt sich nicht<br />

einfach darauf, Gutes zu tun. Die <strong>FIFA</strong> will mit einer klaren<br />

Strategie auch in <strong>die</strong>sem Bereich eine nachhaltige Wirkung<br />

erzielen und durch den Fussball mithelfen, eine bessere<br />

Zukunft zu gestalten. Als erster internationaler Sportverband<br />

hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> eine Abteilung für soziale Verantwortung<br />

eingerichtet und für <strong>die</strong> Entwicklung und Umsetzung ihrer<br />

sozialen Strategie beträchtliche Mittel zur Verfügung gestellt.<br />

Das soziale Engagement liegt der <strong>FIFA</strong> sehr am Herzen.<br />

Das geht so weit, dass sie den Ausrichter und das<br />

Organisationskomitee der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />

einzubinden versucht. So mussten <strong>die</strong> Bewerbungskomitees<br />

für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022


ESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSE<br />

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der <strong>FIFA</strong> detailliert darlegen, wie sie mithilfe der <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft in ihrem Land und weltweit zu<br />

einer nachhaltigen sozialen Entwicklung und zum<br />

Umweltschutz beitragen wollen.<br />

Die Projekte sollten auf <strong>die</strong> Programme und Initiativen der<br />

<strong>FIFA</strong> und insbesondere von Football for Hope abgestimmt<br />

sein und <strong>die</strong>se sinnvoll ergänzen. Dank zahlreichen Synergien<br />

profitieren letztlich beide Seiten von <strong>die</strong>ser Partnerschaft für<br />

Menschen in Not.


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Football for Hope<br />

Lichtblick<br />

Seit <strong>über</strong> 30 Jahren fördert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Fussball. Dank den<br />

verfügbaren Mitteln kann sie in den kommenden Jahren<br />

einen Schritt weitergehen und mit dem Fussball <strong>die</strong> soziale<br />

Entwicklung fördern.<br />

Eine bessere Zukunft gestalten, ist Teil der <strong>FIFA</strong>-Mission.<br />

Für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ist Football for Hope daher von grosser strategischer<br />

Bedeutung.<br />

Football for Hope fördert mithilfe des Fussballs <strong>die</strong> soziale<br />

Entwicklung und vereint, unterstützt, berät und stärkt<br />

erfolgreich Organisationen, <strong>die</strong> den Fussball für <strong>die</strong> soziale<br />

Entwicklung in den Bereichen Kinderrechte und Bildung,<br />

Gesundheit, Frieden, Antidiskriminierung und soziale<br />

Integration sowie Umweltschutz nutzen.


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Zu den Initiativen von Football for Hope zählen:<br />

• <strong>die</strong> Football-for-Hope-Programmunterstützung, mit der<br />

mithilfe des Fussballs in mehr als 70 Ländern <strong>über</strong> 200<br />

soziale Projekte gefördert werden,<br />

• das Football-for-Hope-Forum, bei dem weltweit führende<br />

Experten aus dem Bereich Entwicklung durch Fussball<br />

zukunftsträchtige Strategien erörtern,<br />

• das Football-for-Hope-Festival, das während der <strong>FIFA</strong><br />

Fussball-Weltmeisterschaft <strong>die</strong> soziale Kraft des Fussballs<br />

hochleben lässt,<br />

• <strong>die</strong> offiziellen Kampagnen der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />

Weltmeisterschaft, <strong>die</strong> bestimmte soziale Anliegen im<br />

Gastgeberland ansprechen.


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Fairness und Kampf gegen Rassismus<br />

Kein Schwarz-Weiss-Denken<br />

In einem sich stark wandelnden Umfeld sieht sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> als<br />

Garantin der traditionellen sportlichen Werte. Weltweite<br />

Fairplay-Kampagnen sind seit 1988 eine der wichtigsten<br />

Massnahmen, mit denen <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> der Ethik als Grundlage<br />

des Fussballs und eigentlich jeder Sportart mehr Geltung zu<br />

verschaffen sucht.<br />

Die jährlichen, weltweiten <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Tage sind ein<br />

weiterer strategischer Eckpfeiler zur Förderung der Fairness<br />

im Fussball. In <strong>die</strong>sem Rahmen ruft <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre<br />

Mitgliedsverbände auf, mit Aktionen für Fairness zu werben<br />

und dessen Bedeutung auf und neben dem Platz in den<br />

Blickpunkt zu rücken.<br />

Seit der Verabschiedung einer Erklärung gegen Rassismus<br />

beim ausserordentlichen Kongress 2001 in Buenos Aires


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setzt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> jährlich auch mit den Tagen gegen Diskriminierung<br />

ein starkes Zeichen. Bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit erhebt<br />

<strong>die</strong> Fussballfamilie gemeinsam ihre Stimme gegen <strong>die</strong>se Übel<br />

der Gesellschaft, so wie es im übrigen Jahresverlauf ebenfalls<br />

der Fall sein sollte.<br />

Die <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung, <strong>die</strong> seit 2002 immer<br />

im Rahmen mindestens eines <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbs stattfinden,<br />

beinhalten zahlreiche Aktionen. Die Spielführer verlesen vor<br />

den Spielen etwa eine Erklärung gegen Diskriminierung und<br />

posieren zusammen mit ihren Mitspielern und den<br />

Schiedsrichtern mit einem Spruchband mit der Aufschrift<br />

„Nein zu Rassismus“. Vor einem breiten Publikum im Stadion<br />

und an den Fernsehschirmen kann <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Diskriminierung<br />

so klar und deutlich <strong>die</strong> rote Karte zeigen.


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Ausblick<br />

Schlusspfiff?<br />

Noch lange nicht. Ein Spiel, eine Meisterschaft oder eine<br />

Saison mag mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters zu Ende<br />

sein, aber zugleich wartet schon der nächste Anpfiff – und<br />

damit neue Hoffnung und Freude auf das nächste Spiel.<br />

In <strong>die</strong>ser konstanten Erneuerung bleibt das Wesentliche<br />

des Fussballs unverändert: <strong>die</strong> Unvorhersehbarkeit des<br />

Spielausgangs, <strong>die</strong> Freude am Sieg oder <strong>die</strong> Enttäuschung<br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> Niederlage. Der Fussball wird immer bewegen.


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Impressum<br />

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Herausgeberin:<br />

T GESTALTEN Fédération <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT Internationale de Football DAS Association SPIEL ENTWICKEL<br />

<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WEL<br />

Präsident: Joseph S. Blatter<br />

CHAFT DAS SPIEL Generalsekretär: ENTWICKELN Jérôme Valcke DIE WELT BERÜHREN EIN<br />

ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNF<br />

<strong>FIFA</strong>-Strasse 20, Postfach,<br />

WELT BERÜHREN 8044 Zürich, EINE Schweiz BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

Tel.: +41-(0)43-222 7777<br />

NE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DA<br />

Fax: +41-(0)43-222 7878<br />

T GESTALTEN www.<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKEL<br />

<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WEL<br />

Fotos: <strong>FIFA</strong>, foto-net, Kurt Schorrer, Sven Müller Design,<br />

CHAFT DAS SPIEL Reuters, ENTWICKELN Susanne Hesping, Action DIE Images, WELT Getty BERÜHREN Images, EIN<br />

Simon Bruty, Alessandro Della Bella<br />

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WELT BERÜHREN Druck: EINE RVA Druck BESSERE und Me<strong>die</strong>n, ZUKUNFT Altstätten Schweiz GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />

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IEL <strong>FIFA</strong>-Strasse ENTWICKELN 20 Postfach DIE 8044 WELT Zürich BERÜHREN Schweiz EINE BESSERE ZUKU<br />

Tel.: +41-(0)43-222 7777 Fax: +41-(0)43-222 7878 www.<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />

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