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PDF herunterladen - Einkaufsbahnhof - Berlin Hauptbahnhof

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Gewinnen Sie eine<br />

Hörbuch-CD<br />

Mehr als 40 Hörbücher hat<br />

Heikko Deutschmann bereits<br />

eingelesen. Dazu zählt auch „Das<br />

Festmahl des John Saturnall“ von<br />

Lawrence Norfolk. Erschienen bei<br />

Random House (24,99 Euro). Wir<br />

verlosen davon fünf Exemplare.<br />

Adressen, Stichwort<br />

und Einsende schluss<br />

finden Sie auf Seite 31<br />

Nach Jahren der Bühnenabstinenz trainiert<br />

er nun wieder „den Theatermuskel“.<br />

Am angesehenen <strong>Berlin</strong>er Renaissance<br />

Theater. Filme allein wollte er auf Dauer<br />

nicht machen. „Theater“, sagt Deutschmann,<br />

„das ist Adrenalin pur.“ Dass es<br />

nun für noch ein wenig mehr Stress im<br />

Künstlerleben sorgt, muss er hinnehmen.<br />

Denn es gilt, das Pendeln zwischen den<br />

Drehorten in Hamburg, Köln oder München,<br />

die vielen Lesungen und Termine<br />

mit dem Theaterspielplan in Einklang zu<br />

bringen.<br />

Wie andere Künstler ist er ein Vielreisender<br />

– und „Besitzer der Bahncard, seit es<br />

sie gibt“. Es ist durchaus möglich, dass<br />

man ihm irgendwo im Zug oder Bahnhof<br />

begegnet, vertieft in ein Drehbuch<br />

oder vor seinem Laptop, auf dem er auch<br />

eigene Drehbücher schreibt. „Wir alle sind<br />

Im Bahnhof gibt es<br />

heute alles, was man<br />

täglich so braucht.<br />

doch dabei, möglichst effizient unser Leben<br />

zu gestalten. Bahnhöfe bieten dafür<br />

mittlerweile ideale Möglichkeiten“, weiß<br />

der <strong>Berlin</strong>er aus eigener Erfahrung. Und<br />

er nutzt die Gelegenheiten gern. Buchläden,<br />

Cafés, ein belegtes Brötchen für<br />

unterwegs – „im Bahnhof gibt es heute<br />

alles, was man täglich so braucht“.<br />

Und warum nun spielt er so häufig in<br />

Krimis?„Weil die sich eigentlich nie ohne<br />

das gesellschaftliche Drumherum erzählen<br />

lassen. Erst das macht doch die Sache<br />

spannend.“ Also zeigt er sie, die Guten<br />

und die Bösen, die Kommissare und Gauner,<br />

die Täter und Opfer, die Biederen und<br />

Cleveren, Harmlosen und Gerissenen.<br />

Ganz bewusst auch in Serien, wozu sich<br />

viele andere seiner Zunft nicht gern<br />

bekennen. „Dabei können Serien doch<br />

Geschichten viel breiter erzählen und das<br />

Geschehen sich entwickeln lassen“, findet<br />

der Allroundspieler. Nur gut müssten sie<br />

gemacht sein. Was eben nicht nur am<br />

Drehbuch und Regisseur, sondern auch<br />

an den Darstellern liegt. „Es kann eine<br />

große Herausforderung sein“, sagt Heikko<br />

Deutschmann. Also genau das Richtige<br />

für ihn.<br />

Schauspieler weder gegen das<br />

eine noch das andere wirklich<br />

wehren kann. Das sei wie mit verschnittenen<br />

Filmen, in denen ausgerechnet eine<br />

der Schlüsselszenen fehlt. „Auch da bist<br />

du machtlos.“<br />

Selber schuld, mag man denken. Warum<br />

tut er sich das an? Hätte ja auch Musiker<br />

werden können. Schließlich spielt Heikko<br />

Deutschmann passabel Klavier, Akkordeon,<br />

Gitarre, Cello – und sein Bariton kann<br />

sich hören lassen. „Nein, nein“, entgegnet<br />

das Multitalent, „für einen guten Musiker<br />

hätte es nicht gereicht.“ Und als mittelmäßiger<br />

Barpianist zu enden, sagt er, „das<br />

wollte ich meiner Leber nicht antun“.<br />

Also Schauspieler. Also <strong>Berlin</strong>. Dort hat<br />

er studiert. Da lebt er heute mit seiner<br />

Frau, der Schauspielerin und Hochschuldozentin<br />

Iris Böhm, und Sohn Johann. Die<br />

beiden Töchter aus erster Ehe haben den<br />

gleichen Berufsweg eingeschlagen. Heikko<br />

Deutschmann erzählt es mit hörbarem<br />

Stolz, auch wenn er weiß, wie hart es in<br />

diesem Job zugehen kann.<br />

Bei „Meister Bock“ im Kölner <strong>Hauptbahnhof</strong> hat sich Heikko<br />

Deutschmann, der auch Drehbücher schreibt, spontan – und<br />

nicht wirklich ernst gemeint – ein paar typische Rollen für diese<br />

Fernsehkrimis ausgedacht.<br />

Donna Leon (ARD)<br />

Ein Luxuslinerkapitän, der<br />

seine im Wellnessbereich<br />

beschäftigte Frau meuchelt,<br />

nachdem er ihr Smartphone<br />

beim Hafenmeister Venedigs<br />

gefunden hat...<br />

Der letzte Bulle (Sat.1)<br />

Ein einbeiniger Opel-Manta-<br />

Sammler, der einen GM-<br />

Vorstand erpresst...<br />

Cobra 11 (RTL)<br />

Ein transsexueller Motorrad-<br />

Kunstfahrer, der eine korrupte<br />

Polizistin verfolgt, weil<br />

sie droht, seinen Renten-<br />

Versicherungsbetrug<br />

aufzudecken...<br />

Rosa Roth (ZDF)<br />

Ein <strong>Berlin</strong>er Immobilienmogul,<br />

der schwunghaften Handel<br />

mit illegal gewonnenen<br />

Knochenmarkspenden treibt...<br />

Polizeiruf 110 (ard)<br />

Ein Fernsehredakteur vor der<br />

Kündigung, der seine Chefin<br />

mit deren Beteiligung an einer<br />

Product-Placement-Agentur<br />

unter Druck setzt...<br />

Tatort (ard)<br />

Ein beliebter<br />

Kommunalpolitiker, der<br />

den Bau eines Luxus-<br />

Resorts verhindern will,<br />

weil es die letzte freilebende<br />

Hermelinpopulation zerstört.<br />

Buch ISBN 978-3-404-16795-1 | € 8,99 [D]<br />

Hörbuch ISBN 978-3-7857-4544-1 | € 10,99 [D] (UVP)<br />

Erleben | 10<br />

www.luebbe.de

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