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10. Newsletter 'Insight Automotive' (pdf 2,5 MB) - Berner & Mattner

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Nr. 10 / April 2013<br />

differenzen der Familie verknüpft. Ein<br />

besonderer Vorteil ist, die Abhängigkeiten<br />

zwischen Varianten durch das<br />

Variabilitätsmodell zentral formulieren<br />

zu können, sodass eine weitere Komplexitätsdimension<br />

aus der Artefaktfamilie<br />

ausgelagert wird. Zudem lässt<br />

sich durch diese Form des Variantenmanagements<br />

ein deutlich geringerer<br />

Verwaltungsaufwand erzielen.<br />

Ableiten<br />

Sind wiederverwendbare Artefaktkerne<br />

von den variantenspezifischen Artefaktdifferenzen<br />

getrennt und im Variantenmanagement<br />

erfasst, so können<br />

diese in einem Ableitungsschritt durch<br />

Konfigurierung gewünschter Varianten<br />

automatisiert erstellt werden. Im<br />

Konfigurierungsvorgang lassen sich<br />

Abhängigkeiten zwischen Varianten<br />

automatisch auflösen, womit der Verwaltungsaufwand<br />

weiter gesenkt wird.<br />

Rückführung und Adaption<br />

Jede Modifikation an einer konfigurierten<br />

Variante bedarf der Einpflege in die<br />

Artefaktfamilie, damit diese konsistent<br />

zur Entwicklung bleibt. Aus diesem<br />

Grund wird bei jeder Änderung der Modernisierungsprozess<br />

erneut angestoßen.<br />

Damit ist die Sicherung des Wissens<br />

in Bezug auf Gemeinsamkeiten<br />

und Variabilität gewährleistet.<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Abbildung 1 zeigt schematisch den<br />

oben beschriebenen Prozess am Beispiel<br />

von zwei Artefakttypen (Anforderungsspezifikationen<br />

und Simulink-<br />

Modelle) mit jeweils zwei Varianten.<br />

Die Analyse identifiziert die Gemeinsamkeiten<br />

und Variabilität. Anhand des<br />

Ergebnisses werden im Reengineering<br />

die Artefakte in die jeweiligen Artefaktkerne<br />

und -differenzen überführt. Im<br />

Variantenmanagement folgen die Modellierung<br />

der Variabilität und die Verknüpfung<br />

mit den Variationspunkten in<br />

den Artefaktkernen. Eine Variante wird<br />

durch einen Konfigurierungsvorgang<br />

gebunden. Diese Variante lässt sich<br />

jederzeit verändern bzw. erweitern.<br />

Die Modifizierungen werden im Modernisierungsprozess<br />

durch eine entsprechende<br />

Rückführung und Adaption<br />

wieder in die Artefaktfamilie eingepflegt.<br />

Fazit<br />

Bild: © Sergey Nivens - fotolia.com<br />

Der Modernisierungsprozess von <strong>Berner</strong><br />

& <strong>Mattner</strong> bewirkt qualitativ hochwertige<br />

Softwaresysteme, die niedrigere<br />

Aufwände, Kosten und Risiken für<br />

zukünftige Entwicklungen mit sich bringen.<br />

Ingenieurinnen und Ingenieure<br />

arbeiten mit Artefakten, die eine signifikant<br />

geringere Komplexität aufweisen.<br />

Durch die Möglichkeit der Wiederverwendung<br />

des Artekfaktkerns lassen<br />

sich weitere Varianten einfacher entwickeln<br />

und Erweiterungen durch Variabilitätsmechanismen<br />

systematisch hinzufügen.<br />

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