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Integriertes Quartierskonzept für die energetische Stadtsanierung ...

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8. Zielkonflikte und Umsetzungshemmnisse<br />

Neubaugebiet erst errichtet werden müssen, wird sich das Ergebnis verändern. Der Neubau<br />

von Infrastrukturen kostet Geld und benötigt ebenfalls Energie, was wiederum CO 2 -<br />

Emissionen zur Folge hat.<br />

Weiterhin kann der Vergleich auf den Bereich Mobilität ausgedehnt werden. In<br />

Innenstadtlage sind <strong>die</strong> meisten Einrichtungen und Nahrungsmittelversorger fußläufig im<br />

Sinne der "Stadt der kurzen Wege" zu erreichen. Bewohner der Neubausiedlung am<br />

Stadtrand wenden dagegen Energie in Form von Verkehr auf, um <strong>die</strong> innerstädtischen<br />

Einrichtungen besuchen zu können.<br />

8.5 Denkmalschutz<br />

Das Thema Denkmalschutz und Sanierung bedarf besonderer Betrachtung. Bei historischen<br />

Gebäuden, <strong>die</strong> saniert werden sollen, treten oftmals Zielkonflikte auf, <strong>die</strong> sich im<br />

Spannungsfeld "historische Gebäudestruktur erhalten" versus "Maßnahmen zur<br />

(<strong>energetische</strong>n) Sanierung" bewegen. Es gilt daher einen geeigneten und individuell<br />

abgestimmten Kompromiss zu finden.<br />

8.6 Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit gilt mittlerweile als Schlüsselbegriff vieler Konzepte und soll daher auch im<br />

<strong>energetische</strong>n <strong>Quartierskonzept</strong> nicht fehlen.<br />

Nachhaltigkeit wird definiert als eine auf drei Säulen basierende Strategie zur Erreichung von<br />

Zielen. Die drei Bereiche sind Ökologie, Ökonomie und Soziales und werden seit Mitte der<br />

1990er Jahre in Form eines gleichseitigen Dreiecks dargestellt (vgl. Abbildung 31). Dabei gilt<br />

es <strong>die</strong>se drei Aspekte miteinander in Einklang zu bringen und keines dabei zu bevorzugen<br />

oder zu benachteiligen (vgl. Webseite nachhaltigkeit.info, Zugriff am 01.07.2013).<br />

Abbildung 24: Nachhaltigkeitsdreieck (Quelle: umweltschulen.de, Zugriff am 01.07.2013)<br />

Vor allem bei der Wahl und Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen gilt es das Prinzip der<br />

Nachhaltigkeit im Hinterkopf zu behalten, um keine der Aspekte zu gefährden. Daher<br />

könnten Maßnahmen, <strong>die</strong> zwar aus ökologischer Sicht nicht <strong>die</strong> maximale Verbesserung <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Umwelt herbeiführen, jedoch auf <strong>die</strong> wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten der<br />

Eigentümer ausgelegt sind, sinnvoller und daher nachhaltiger geeignet sein als andere.<br />

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