2. Ausgabe 12.12.2013 - Burgstädt
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aktuell<br />
<strong>Burgstädt</strong>er Anzeiger<br />
1<strong>2.</strong> Dezember 2013<br />
12<br />
Manchmal ist<br />
Demut der einzige Mut,<br />
der aufzubringen ist.<br />
David Alexander Lieder<br />
das Wort Demut hört heute kaum einer mehr gern. Ist der demütige<br />
Mensch aus der Mode gekommen oder was braucht es, um diese<br />
Herzenshaltung freimütig, also aus eigenem Verlangen annehmen zu können?<br />
Benötigen wir solche (überholten) Tugenden überhaupt noch oder<br />
gehören sie ausschließlich in die Kirche? Hat die Demut deshalb diese<br />
Anrüchigkeit, weil wir sie falsch „übersetzen“, weil wir sie mit<br />
Unterwürfigkeit, Verlust von Selbstkontrolle und Opferzwang gleichsetzen?<br />
In dem Wort Demut steckt Mut. Dies könnte doch erkennen lassen,<br />
dass Demut mehr denn je in unsere Zeit passt und dass nach und nach<br />
auch den letzten „unopferbereiten“ Zeitgenossen klar wird, dass wir eine<br />
Opferbereitschaft wieder erlangen. Ganz auf selbstverständlichen, natürlichen<br />
Weg. Das das Ausbeuten der Natur die Umweltzerstörung zur Folge<br />
hatte, die wir nicht mehr hinnehmen können, lässt uns `von selbst` demütig<br />
werden. Wir müssen uns quasi diesen Folgen unterwerfen, wenn wir<br />
noch zu retten sein wollen. Wenn wir für die Kinder und Enkel noch ernten<br />
wollen, müssen wir den Boden zwangsläufig jetzt bereiten. Demut heißt im<br />
Grunde nichts anderes als Mut zur Opferkraft zu entwickeln. Das brauchten<br />
die Menschen früher nicht in dem Maße, denn die oft schlichten<br />
Gegebenheiten des Alltagslebens haben ihnen dafür Pate gestanden. Wo<br />
der Same erst gezogen und gelegt werden musste, verhielt sich der<br />
Mensch verstehbar anders, als heute, wo er das geerntete Gemüse zum<br />
Spottpreis auf den Tisch bekommt. Die Achtung vor dem Leben ist uns<br />
unter den kälter gewordenen Bedingungen unserer modernen Zeit gewissermaßen<br />
genommen wurden. Die Wiedererringung der Opferbereitschaft<br />
ist oft ein schmerzlicher Selbsterkennungsprozess. Es bedeutet Mut, sich<br />
gewohnten Traditionen entgegenzustellen und einen Weg einzuschlagen,<br />
der zunächst anstrengender sein mag. Aber es gibt erfolgreiche Hilfsmittel<br />
dabei. Wer auf Erfahrungen zurück greifen kann, wo Ehrfurchtserlebnisse<br />
auf eine ganz „natürliche“ Weise zugeflossen sind, der ist auf einem guten<br />
Weg. Wenn wir darüber nachsinnen finden sich bei jedem Menschen ganz<br />
viele solcher Ereignisse, wo man sprichwörtlich dem `Teufel von der<br />
Schippe gesprungen` ist.<br />
Und obgleich viele Menschen den lieben Gott als eine Erfindung halten,<br />
danken sie in solchen Momenten ihm dann doch (insgeheim zumindest).<br />
Der Mensch erlangt in den Momenten der eigenen Machtlosigkeit eine gewisse<br />
Devotion. Und hierin liegt der Schlüssel, ICH werde ermächtigt, meine<br />
Lebensvorgänge wie von außen zu betrachten und ihnen so ein<br />
Geschmeide von Demut anzulegen. Mehr und mehr wird es gelingen<br />
Momente dieser Gemütsstimmung in den Alltag zu integrieren und eine<br />
Fähigkeit zu entwickeln, die abrufbar wird. Wer Demut erlangt, braucht im<br />
Grunde keinen anderen mehr zu fürchten. Den bringt nicht der Gedanke<br />
um, `wer das bezahlen soll ~ und spielt sein Geld in der Lottobude aus`<br />
oder `kauft Dinge, die die Welt nicht braucht, um das wenigstens geschenkt<br />
ist`…Wir würden uns mit Demut einen echten Erkenntnisblick zur<br />
Welt eröffnen und uns zu Mitgestaltern am notwendigen Umbau derselben<br />
machen. Wenn es immer mehr Menschen gelingen kann, freimütig und offenen<br />
Herzens zu verzichten, dann ist ein Anfang getan.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich nochmals ganz, ganz herzlich danken,<br />
wie viele Menschen unseren Aufrufen in diesem Anzeiger folgen! Es<br />
st immer wieder überwältigend, welche Unterstützung wir erfahren. Am<br />
meisten erfreut uns der Erfolg des Gib und Nimm Ladens. An Montagen<br />
ist er ein liebgewonnener Ort der Begegnung, des Austausches, des<br />
Gebens und Nehmens geworden. Wir freuen uns, dass durch ihn ebenso<br />
ein Denkanstoss zum Handeln empor spross, wie durch alles, was wir<br />
durch unser Tun und Lassen aus dem Freien Familienzentrum heraus bewegen<br />
möchten.<br />
Besinnlichkeit kann man nicht einfach wünschen, die muss von jedem<br />
selbst geschaffen werden. Und das möglichst täglich. Wir danken allen für<br />
das entgegen gebrachte Vertrauen, für die Inanspruchnahme unserer<br />
Angebote ~ denn das hilft uns weiterhin zu bestehen. Viele nutzen die<br />
Werkstätten, um selbst schöpferisch tätig zu werden. Trotzdem möchten<br />
wir nochmals an die besonderen, mit Liebe zum Detail gefertigten<br />
Töpferwaren oder das Gefilzte in unserem Kunsthandwerksladen hinweisen.<br />
Auch Anfertigungen oder Reparaturen von Lieblingsstücken sind<br />
möglich.<br />
Eine fröhliche, sich besinnende Zeit wünschen wir herzlich vom<br />
ChristophorusHaus Team.<br />
Programmierer und Spezialisten ~ Wer kann uns helfen!<br />
Wir möchten seit laaaanger Zeit unsere Internetseite neu gestalten.<br />
Wer kann uns (gegen Bezahlung) bei der Layoutgestaltung<br />
unter Contao (Programm) helfen?<br />
Es sind Erfahrungen mit CSS notwendig.<br />
Bitte rufen Sie uns an: 03724-832056<br />
Montag-Donnerstag von 9.30 Uhr-14.30 Uhr ist unser Haus geöffnet.<br />
Termine, Geburtstagsanfragen u. a. Verabredungen telefonisch jederzeit<br />
unter 03724-832056 möglich. Sie können in unseren Werkstätten<br />
Selbstgemachtes anfertigen lassen, Sie können einen Nachmittag mit<br />
Freunden selbst etwas herstellen oder einen Kreativabend buchen. Ob<br />
töpfern, filzen oder ausgefallene Kleidung schneidern & nähen ~ wir geben<br />
Unterstützung, Ideen und eine riesige Portion Freude mit nach Hause.<br />
Handarbeitstreff: Jeden Montag 10.oo - 1<strong>2.</strong>oo Uhr<br />
GIB und NIMM ~ Laden: Jeden Montag 10.oo - 14.oo Uhr<br />
Telefonische Nachfragen jederzeit möglich: 03724-832056<br />
Töpfern nach der Arbeit Jeden Montag nach halb acht mit SiMoné<br />
„Alte“ Töpferinenn freuen sich auf Neue! Wir sind kein VHS-Kurs, wer dazu<br />
kommen will, kann das ohne Anmeldung tun. Fragt mal Freundin,<br />
Bekannte oder kommt allein und töpfert mal ins erdige Vergnügen!<br />
Kinderbunte Kindergeburtstagspartys sind einfach unter 03724-<br />
832056 zu buchen!<br />
Teenys aufgepasst - hier könnt Ihr die Party steigen lassen:<br />
Du wirst 12, 13 oder gar 14 Jahre ~ genau das Richtige zum Feiern<br />
gibt's bei uns!<br />
Du bringst ein paar Freunde mit, wir decken das Café Chamäleon nach euren<br />
Wünschen ein, bedienen Euch und wenn Ihr wollt, können wir Euch<br />
helfen, etwas Schönes zu kreieren. Das kann Modeschmuck sein, was zusammen<br />
töpfern, vielleicht sogar was schneidern, was Keine(r)hat oder Ihr<br />
habt eine eigene Idee, bei dessen Umsetzung wir behilflich sind. UND im<br />
Anschluss können wir die Großleinwand aufziehen, Ihr klotzt einen Film<br />
Eurer Wahl bei uns im HomeKino oder Ihr bringt Eure „Mucke“ auf Video<br />
mit und tanzt mal richtig ab dazu.<br />
Wo gibt's denn so was? Im Café Chamäleon ~ bunt, wendig und außerirdisch<br />
anders!<br />
Zu Besuch in den weiterbildenden Schulen<br />
Am 15.10. und am 18.11.13 waren wir Schüler der Klassen 4a und 4b der<br />
Goethegrundschule <strong>Burgstädt</strong> zu Gast im Gymnasium und der<br />
Diesterwegschule (Oberschule). Wir Schüler hatten die Gelegenheit, diese<br />
Schularten näher kennenzulernen und zu erfahren, was uns künftig<br />
nach der 4. Klasse erwartet. So konnten wir im Fachunterricht selbst mitarbeiten:<br />
wie z.B. einen Fuller-Globus bauen, russische Wörter kennenlernen,<br />
chemische Versuche durchführen oder eine Visitenkarte von uns<br />
selbst gestalten und ausdrucken. Das hat uns ganz viel Spaß und auf die<br />
neue Schule neugierig gemacht.<br />
Wir fühlten uns sehr geehrt, dass uns die Schulleiter der beiden Schulen<br />
begrüßt haben. Auch zur geschichtlichen Entwicklung erfuhren wir einiges,<br />
ganz besonders zur 100-jährigen Geschichte des Gymnasiums erzählte<br />
Herr Schmidt Interessantes. Wir danken den Schulleitern und Lehrern des<br />
Gymnasiums und der Diesterwegschule (Oberschule), die uns einen<br />
Einblick für unseren weiteren Bildungsweg gegeben haben und freuen uns<br />
auf die Jahre nach unserer Grundschulzeit.<br />
Die Schüler der Klassen 4a und 4b Goethe GS <strong>Burgstädt</strong><br />
C<br />
M<br />
Y<br />
K