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Gleichstellungskonzept 2013 - Hochschule Kempten

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Konzept zur Förderung der Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern in Wissenschaft, Forschung und Lehre<br />

an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong><br />

– <strong>Gleichstellungskonzept</strong> <strong>2013</strong> –<br />

Präambel<br />

Gemäß Art. 3 Abs. 2 Satz 1 Grundgesetz (GG) sind Frauen und Männer gleichberechtigt. Die<br />

Gleichstellung ist in Art. 3 Abs. 2 Satz 2 GG zum Staatsziel erklärt worden. Danach fördert der<br />

Staat die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt<br />

auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. Der Verfassungsgeber des Freistaates Bayern<br />

hat diese Grundsätze mit gleichem Wortlaut in die Bayerische Verfassung übernommen.<br />

Der Umsetzung auf Landesebene dienen sowohl das Bayerische Gleichstellungsgesetz (BayGlG)<br />

für das nicht-wissenschaftliche Personal als auch Art. 4 Bayerisches Hochschulgesetz<br />

(BayHSchG) für das wissenschaftliche Personal an <strong>Hochschule</strong>n.<br />

Zur Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern werden Frauen unter<br />

Beachtung des Vorrangs von Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung gefördert. Konkretes<br />

Ziel der Förderung ist nach Art. 4 Abs. 1 Satz 3 BayHSchG eine Steigerung des Anteils der<br />

Frauen auf allen Ebenen der Wissenschaft.<br />

Die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern ist<br />

durchgängiges Leitprinzip der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben und<br />

wird bei allen normgebenden und verwaltenden Maßnahmen der <strong>Hochschule</strong> beachtet. Gemäß<br />

ihrem Profil als <strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften verfolgt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong><br />

dabei vor allem die Ziele, die Anteile von Frauen am wissenschaftlichen Personal zu steigern<br />

und mehr Studentinnen für technische Studiengänge zu gewinnen, in denen sie bisher<br />

unterrepräsentiert sind.<br />

In einer ausführlichen Dokumentation wurde der Stand der Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009 aufgezeigt. Das vorliegende <strong>Gleichstellungskonzept</strong><br />

schreibt auf der Basis dieser Dokumentation und der darin entwickelten Perspektiven das<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong> 2008/2009 fort.


Inhaltsübersicht<br />

1. Gleichstellung von Frauen und Männern als Leitprinzip der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> 3<br />

1.1. Leitidee und Ziele 3<br />

1.2. Verankerung und Umsetzung in der <strong>Hochschule</strong>ntwicklung 3<br />

2. Erhöhung der Anteile von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen 6<br />

2.1. Situationsanalyse 6<br />

2.2. Gleichstellungsziele 7<br />

2.3. Maßnahmen 8<br />

3. Akquirierung von Studentinnen für Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind 9<br />

3.1. Situationsanalyse 9<br />

3.2. Gleichstellungsziele 10<br />

3.3. Maßnahmen 11<br />

3.3.1. Zielgruppe: Schülerinnen 11<br />

3.3.2. Zielgruppe: Studentinnen 12<br />

Anhang 14<br />

2


1. Gleichstellung von Frauen und Männern als Leitprinzip der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong><br />

1.1.Leitidee und Ziele<br />

Im Leitbild der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> ist zum „Selbstverständnis“ der <strong>Hochschule</strong> formuliert:<br />

„Die <strong>Hochschule</strong> für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule <strong>Kempten</strong> versteht sich als<br />

weltoffene <strong>Hochschule</strong> des Allgäus mit einer praxisnahen, interdisziplinär ausgerichteten sowie<br />

international- und zukunftsorientierten Hochschulausbildung. (…) Die Gleichstellung von<br />

Frauen und Männern ist dabei durchgängiges Leitprinzip und soll bei allen normgebenden und<br />

verwaltenden Maßnahmen der <strong>Hochschule</strong> gefördert werden.“<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> vertritt dabei ein umfassendes Verständnis von Gleichstellung, das<br />

ein Engagement für solidarische und familienorientierte Studien-, Arbeits- und<br />

Lebensbedingungen innerhalb und außerhalb der <strong>Hochschule</strong> einschließt. Chancengleichheit<br />

und Frauenförderung sind Profil bildende Elemente im Entwicklungsprozess der <strong>Hochschule</strong>.<br />

Dies bedeutet neben der Verankerung von Gleichstellungsaspekten in der Organisations- und<br />

Qualitätsentwicklung vor allem das Eintreten für die Erhöhung des Anteils von Frauen auf allen<br />

Qualifikationsstufen sowie in allen Gremien und Beschäftigungsverhältnissen.<br />

Das erstmals im Juni 2008 verabschiedete und im Februar 2009 aktualisierte und ergänzte<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong> wurde im Rahmen des Professorinnenprogramms von Bund und<br />

Ländern positiv begutachtet. Ziele und Maßnahmenpakete wurden strukturiert<br />

zusammengetragen und in den Hochschulgremien diskutiert. In die im Wintersemester<br />

2008/2009 angestoßenen Prozesse einer Organisationsentwicklung sowie eines<br />

hochschulinternen Qualitätsmanagements wurden Gleichstellungsaspekte integriert. In den<br />

aktuellen Zielvereinbarungen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst (BayStMWFK, Laufzeit 2009-<strong>2013</strong>) wurde das Ziel der Frauenförderung<br />

explizit verankert. Eine ausführliche Dokumentation zeigt auf, inwieweit in den vergangenen<br />

vier Jahren Maßnahmen umgesetzt und angestrebte Ziele erreicht wurden. Das vorliegende<br />

Konzept legt auf der Basis des bisher Erreichten neue Ziele und Maßnahmenpakete für die<br />

kommenden Jahre fest.<br />

1.2.Verankerung und Umsetzung in der <strong>Hochschule</strong>ntwicklung<br />

Die Hochschulleitung ist verantwortlich für die durchgängige Verankerung der Gleichstellung in<br />

den Strukturen und Prozessen der <strong>Hochschule</strong>. Unterstützt wird sie dabei von der<br />

Frauenbeauftragten der <strong>Hochschule</strong> und den Fakultätsfrauenbeauftragten. Die<br />

Frauenbeauftragte der <strong>Hochschule</strong> gehört gemäß der Grundordnung der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong><br />

der erweiterten Hochschulleitung und dem Senat mit Stimmrecht an. An den Sitzungen des<br />

3


Hochschulrats nimmt sie ohne Stimmrecht teil. Die Fakultätsfrauenbeauftragten gehören dem<br />

Fakultätsrat, den Berufungs- und sonstigen beratenden Ausschüssen mit Stimmrecht an. Die<br />

Hochschul- und Fakultätsfrauenbeauftragten bilden die Konferenz der Frauenbeauftragten.<br />

Dieses Gremium tagt ebenso wie die erweiterte Hochschulleitung in regelmäßigen Abständen.<br />

Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher fakultätsübergreifender Austausch zu<br />

Gleichstellungsfragen gewährleistet. Im Zuge der internen Reorganisation der <strong>Hochschule</strong> und<br />

Bildung von insgesamt sechs Fakultäten zum Sommersemester 2011 gewann das<br />

Schnittstellenmanagement an Bedeutung. In allen (alten und neu gebildeten) Fakultäten<br />

wurden Frauenbeauftragte gewählt, die für ihre Tätigkeit eine Deputatsermäßigung erhalten.<br />

Ein vernetztes Vorgehen bezüglich gemeinsamer Ziele und Maßnahmenpakete (z. B.<br />

gendersensible Sprache, Vereinbarkeit von Familie und Beruf) ist auch zwischen der für das<br />

nicht-wissenschaftliche Personal zuständigen Gleichstellungsbeauftragten und den<br />

Frauenbeauftragten der <strong>Hochschule</strong> erforderlich. Im Wintersemester 2012/13 wurde ein zum<br />

vorliegenden Konzept paralleles <strong>Gleichstellungskonzept</strong> für das nicht-wissenschaftliche<br />

Personal durch die Gleichstellungsbeauftragte und die Hochschulleitung unterzeichnet.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> beteiligt sich seit Anfang August 2008 aktiv an dem kooperativen<br />

Konsortium bayerischer Fachhochschulen zur Entwicklung und Einführung eines integrierten<br />

und systematischen Qualitätsmanagementsystems an <strong>Hochschule</strong>n. Dabei ist die<br />

Berücksichtigung von Genderaspekten ein Querschnittsthema wie z. B. bei der<br />

Qualitätssicherung von Berufungsverfahren. Hochschul- und Fakultätsleitungen sowie die<br />

Hochschulverwaltung stehen hier in der Verantwortung, für die Integration von<br />

Gleichstellungsaspekten Sorge zu tragen.<br />

Über den Umsetzungsstand von Maßnahmen aus Zielvereinbarungen und<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong> berichtet die Hochschulfrauenbeauftragte einmal jährlich dem Senat<br />

und dem Hochschulrat. Darüber hinaus wird bei Bedarf über aktuelle Themen (beispielsweise<br />

das „audit familiengerechte hochschule“) informiert. Die regelmäßig aufbereiteten Statistiken<br />

fokussieren allerdings bisher auf Zahlen zu weiblichen Professorinnen und Studierenden. Die<br />

<strong>Hochschule</strong> setzt sich zum Ziel, das Gleichstellungscontrolling zu verstetigen und in eine<br />

jährliche Berichterstattung u.a. detaillierte Angaben zu einzelnen Studiengängen,<br />

Lehrbeauftragten und zur Gremienbesetzung aufzunehmen. Die Personalverwaltung und das<br />

Studien- und Prüfungsamt unterstützen die Frauenbeauftragte bei der jährlichen<br />

Berichterstattung, sofern das einschlägige Datenmaterial nicht über die CEUS-Berichte<br />

verfügbar ist.<br />

Im Wintersemester 2010/11 hat sich die erweiterte Hochschulleitung für die Durchführung des<br />

„audit familiengerechte hochschule“ ausgesprochen. Die Durchführung des<br />

Auditierungsprozesses erfolgte im Jahr 2011 mit Mitteln aus dem Professorinnenprogramm.<br />

4


Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> wurde im Dezember 2011 erfolgreich als familiengerechte <strong>Hochschule</strong><br />

zertifiziert. Im Zuge der Zertifizierung hat sich die <strong>Hochschule</strong> zur Umsetzung zahlreicher<br />

Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Studium bzw. Beruf<br />

verpflichtet. Gemäß der Zielvereinbarung des Audit erfolgt die Umsetzung innerhalb von drei<br />

Jahren bis 2014, wobei jährlich im Dezember ein Jahresbericht die bereits erzielten Erfolge<br />

dokumentiert. Die <strong>Hochschule</strong> strebt die Re-Auditierung als familiengerechte <strong>Hochschule</strong> im<br />

Jahr 2014 an.<br />

Aus den Mitteln der Zielvereinbarung 2009-<strong>2013</strong> mit dem BayStMWFK wurde eine zunächst auf<br />

fünf Jahre befristete Referenten-/Referentinnenstelle (50%), die sog. „Koordinationsstelle<br />

Gleichstellung“, geschaffen. Diese Stelle unterstützt die Hochschul- und<br />

Fakultätsfrauenbeauftragten, koordiniert die Aktivitäten der <strong>Hochschule</strong> im Bereich<br />

Gleichstellung und bietet Beratungs- und Serviceangebote für Hochschulangehörige z. B. zum<br />

Thema „Studieren mit Kind“. Durch Mittel des Professorinnenprogramms zur Finanzierung<br />

gleichstellungsfördernder Maßnahmen konnte die (bisherige) Koordinationsstelle Gleichstellung<br />

im September 2011 mit einer weiteren 50%-Stelle ausgebaut werden, in deren Verantwortung<br />

die Durchführung des „audit familiengerechte hochschule“ liegt. Die Koordinationsstelle wurde<br />

entsprechend umbenannt in „Büro für Gleichstellung und Familie“. Beide Referentinnen-Stellen<br />

des Büros sind aufgrund der befristeten Mittelzuweisung (Zielvereinbarungen bzw.<br />

Professorinnenprogramm) befristete Stellen. Die <strong>Hochschule</strong> plant, dauerhaft mindestens eine<br />

50%-Stelle für das „Büro für Gleichstellung und Familie“ als unbefristete Stelle zu verstetigen.<br />

Maßnahme Zeitraum Verantwortung<br />

Organisationsentwicklung/QM<br />

• Aufbau<br />

Gleichstellungscontrolling<br />

Re-Auditierung als<br />

familiengerechte <strong>Hochschule</strong><br />

Verstetigung des Büros für<br />

Gleichstellung und Familie<br />

Bis WS <strong>2013</strong>/14<br />

Dezember 2014<br />

Bis WS 2014/2015<br />

Hochschulleitung<br />

Hochschulleitung<br />

Hochschulleitung<br />

5


2. Erhöhung der Anteile von Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen<br />

2.1.Situationsanalyse<br />

Entwicklung einschlägiger Daten<br />

Fakultät WS 08/09 WS 09/10 WS 10/11 WS 11/12 WS 12/13<br />

BW (BSTW) 4 / 12,9 % 4 6 3 3 / 14 %<br />

EL (E&I) 0 / 0 % 0 0 1 1 / 4 %<br />

IF - - - 0 0 / 0 %<br />

MB 0 / 0 % 1 2 4 4 / 11 %<br />

SG - - - 3 3 / 33 %<br />

TO - - - 1 1 / 10 %<br />

Technik gesamt 0 1 2 5 5 / 7 %<br />

<strong>Hochschule</strong> 4 / 5,1 % 5 8 12 12 / 10 %<br />

Anzahl und Anteil der Professorinnen nach Fakultäten<br />

Eine ausführliche Beschreibung der Entwicklung gleichstellungsrelevanter Daten findet sich in<br />

der Dokumentation der Umsetzung des <strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009, die dem<br />

vorliegenden Konzept als Anhang beigefügt ist. Die <strong>Hochschule</strong> hat sich in Bezug auf den Anteil<br />

von Frauen unter den Lehrenden der <strong>Hochschule</strong> positiv entwickelt. Allerdings ist der<br />

Frauenanteil an den Professuren mit 10% im Wintersemester 2012/13 nach wie vor im<br />

bayernweiten Vergleich unterdurchschnittlich (15,7% im Jahr 2011). Nach wie vor bestehen<br />

darüber hinaus große Unterschiede zwischen den Fakultäten.<br />

Unter den Lehrkräften für besondere Aufgaben, den Lehrbeauftragten und dem übrigen<br />

wissenschaftlichen Personal sind die Anteile von Frauen höher.<br />

In den obersten Leitungsgremien der <strong>Hochschule</strong> sind Frauen nach wie vor kaum vertreten. In<br />

der erweiterten Hochschulleitung ist die Frauenbeauftragte der <strong>Hochschule</strong> das einzige<br />

weibliche Mitglied, im Senat ist darüber hinaus eine weibliche Studierende Vertreterin dieser<br />

Gruppe. Unter den externen Mitgliedern des Hochschulrats findet sich eine Frau, ebenso im<br />

Kuratorium der <strong>Hochschule</strong>. Auch in den Fakultätsräten sind Frauen (mit Ausnahme der<br />

Fakultäten Tourismus sowie Soziales und Gesundheit) lediglich als Frauenbeauftragte,<br />

Vertreterinnen der sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Vertreterinnen der<br />

Studierenden Mitglied.<br />

Perspektive<br />

Aus der Stärken- und Schwächenanalyse der Dokumentation der Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009 wurde für die kommenden Jahre folgende Perspektive<br />

6


entwickelt:<br />

• Auch in Zukunft sollte die Berufung von Frauen ein wesentliches Anliegen der<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> sein. Als Orientierungswerte können der durchschnittliche<br />

Frauenanteil an den Professuren an bayerischen <strong>Hochschule</strong>n für angewandte<br />

Wissenschaften oder andere sinnvolle Indikatoren herangezogen werden.<br />

• Besonders zielführend für die Berufung von Frauen erscheint eine aktive Förderung<br />

weiblicher Lehrbeauftragter; die erfolgreichen Maßnahmen in diesem Bereich sollten<br />

weiter fortgeführt werden<br />

• Weiterhin sollte ein Augenmerk auf die Besetzung von Berufungsausschüssen gelegt<br />

werden; wo immer möglich, sollten Professorinnen als Mitglieder oder externe<br />

Gutachterinnen einbezogen werden.<br />

• Den Frauenanteil in den Gremien der <strong>Hochschule</strong> zu steigern, sollte weiterhin ein Ziel<br />

der Hochschulleitung und der Fakultätsleitungen sein. Dies betrifft insbesondere die<br />

Mitglieder der Fakultätsräte und des Senats sowie die externen Mitglieder des<br />

Hochschulrats.<br />

• Ein weiterer Ausbau familienfreundlicher Arbeitsbedingungen sollte – nicht nur im<br />

Rahmen des „audit familiengerechte hochschule“ – einen Schwerpunkt der<br />

gleichstellungsfördernden Maßnahmen in den nächsten Jahren bilden.<br />

2.2.Gleichstellungsziele<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> möchte in den kommenden fünf Jahren das bisher Erreichte<br />

nachhaltig sichern und durch bewährte und neue Maßnahmenpakete nach wie vor bestehende<br />

Defizite im Bereich der Gleichstellung von Frauen beim wissenschaftlichen Personal abbauen.<br />

Nur so kann die Vorbild- und Identifikationsmöglichkeit für Studentinnen verbessert werden,<br />

die auch eine Erhöhung des Anteils der weiblichen Studierenden nach sich ziehen wird. Zum<br />

Erwerb sozialer Kompetenz, den die <strong>Hochschule</strong> gemäß ihrem Leitbild für ihre Absolventinnen<br />

und Absolventen beansprucht, gehört für alle Studierenden die Befassung mit weiblichen Fachund<br />

Führungskräften.<br />

• Im Jahr 2011 betrug der Frauenanteil unter den Professuren an <strong>Hochschule</strong>n für<br />

angewandte Wissenschaften in Bayern 15,7%. Die <strong>Hochschule</strong> setzt sich zum Ziel, in<br />

den nächsten fünf Jahren (ab WS 2012/<strong>2013</strong>) einen Frauenanteil von mindestens 20%<br />

bei den Neuberufungen zu erreichen, um sich dadurch dem bayerischen Durchschnitt<br />

weiter anzunähern.<br />

• Die <strong>Hochschule</strong> strebt weiterhin an, den Frauenanteil in den Gremien der <strong>Hochschule</strong> zu<br />

steigern. In den jeweils nächsten Amtsperioden wird angestrebt:<br />

o Hochschulrat: Steigerung der Zahl der weiblichen externen Mitglieder von eins<br />

auf zwei<br />

7


o<br />

o<br />

Senat: Gewinnung von Kandidatinnen für den Senat aus dem Kreis der<br />

Hochschullehrerinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen<br />

Fakultätsräte: Gewinnung von weiblichen Frauenbeauftragten in allen<br />

technischen Fakultäten; Gewinnung von Kandidatinnen für den Fakultätsrat aus<br />

dem Kreis der Hochschullehrerinnen in allen Fakultäten, in denen Frauen im<br />

Kollegium vertreten sind<br />

2.3.Maßnahmen<br />

Um das Ziel der Erhöhung des Anteils von Professorinnen und weiblichen Lehrkräften zu<br />

erreichen, verfolgt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> Maßnahmen auf unterschiedlichen Ebenen. Zum<br />

einen sollen strukturelle Maßnahmen im Bereich der Ausschreibung und Besetzung von<br />

Professuren dazu beitragen, die Förderung von Frauen unter Beachtung des Vorrangs von<br />

Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung zu gewährleisten. Des Weiteren strebt die<br />

<strong>Hochschule</strong> an, durch eine gleichberechtigte Teilhabe an den internen Entscheidungsstrukturen<br />

der <strong>Hochschule</strong> den Standort <strong>Kempten</strong> für Wissenschaftlerinnen und Praktikerinnen interessant<br />

zu machen. Zudem stellt die <strong>Hochschule</strong> das Schaffen von attraktiven Arbeitsbedingungen in<br />

das Zentrum ihrer Bemühungen. Dazu gehören Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle, die eine<br />

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen (flexible Arbeitszeiten, Teilzeitbeschäftigung,<br />

Wohnraumarbeitsplätze usw.). Die Inanspruchnahme solcher Modelle ist zu ermöglichen,<br />

sofern dienstliche Belange dem nicht entgegenstehen. Sie darf sich nicht negativ auf den Beruf<br />

und das berufliche Fortkommen auswirken.<br />

Die bisher erfolgreichen laufenden Maßnahmen zur Zielerreichung werden weitergeführt. Sie<br />

können Anhang 2 entnommen werden. Ein besonderes Augenmerk soll in den kommenden<br />

Jahren auf folgenden Maßnahmen liegen:<br />

• Ansprache und Förderung weiblicher Lehrbeauftragter, insbesondere im Rahmen des<br />

Lehrauftragsprogramms der LaKoF Bayern<br />

• Bekanntmachung der Ausschreibung von Professuren über die Datenbank für<br />

Interessentinnen an Lehraufträgen und Professuren der LaKoF Baden-Württemberg und<br />

Bayern<br />

• Gewinnung weiblicher Mitglieder und Gutachterinnen für Berufungsausschüsse<br />

• Weiterentwicklung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen, u. a. im Rahmen des „audit<br />

familiengerechte hochschule“<br />

8


3. Akquirierung von Studentinnen für Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert<br />

sind<br />

3.1.Situationsanalyse<br />

Entwicklung einschlägiger Daten<br />

Fakultät WS 08/09 WS 09/10 WS 10/11 WS 11/12 WS 12/13<br />

BW/BSTW 64,5% 65,4% 65,1% 45,5% 45,8%<br />

EL/E&I 12,6% 12,4% 12,6% 11,1% 13,3%<br />

IF - - - 14,2% 15,2%<br />

MB 8,9% 10,2% 11,3% 13,1% 13,0%<br />

SG - - - 81,5% 83,5%<br />

TO - - - 85,4% 87,2%<br />

Technik 10,5% 11,1% 11,9% 12,8% 13,5%<br />

gesamt 35,3% 35,6% 35,1% 34,5% 36,1%<br />

Anteil der Studentinnen nach Fakultäten<br />

Eine ausführlichere Beschreibung der Entwicklung der Anteile von Studentinnen an den<br />

Fakultäten der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> findet sich in der Dokumentation der Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009, die dem vorliegenden Konzept als Anhang beigefügt ist.<br />

Die <strong>Hochschule</strong> hat sich in Bezug auf den Anteil weiblicher Studierender in technischen<br />

Studiengängen positiv entwickelt. Allerdings ist der Anteil mit 13,5% im Wintersemester<br />

2012/13 nach wie vor im bayern- und bundesweiten Vergleich unterdurchschnittlich. Die<br />

einzelnen Studiengänge und Fakultäten weisen nach wie vor große Unterschiede bezüglich des<br />

Anteils weiblicher Studierender auf (siehe Anhang).<br />

Fakultät Studienanfängerinnen<br />

Absolventinnen (Berichtssemester<br />

(WS 12/13)<br />

WS 11/12 und SoSe 12)<br />

BW 46,3% 51,4%<br />

EL 13,2% 13,6%<br />

IF 15,3% 7,7%<br />

MB 11,4% 11,5%<br />

SG 84,2% 82,2%<br />

TO 85,3% 82,4%<br />

Technik 12,7% 11,5%<br />

gesamt 36,8% 35,6%<br />

Anteil der Studienanfängerinnen (1. Fachsemester, Inland) und Absolventinnen nach<br />

Fakultäten<br />

Es erscheint sinnvoll, die Beobachtung gleichstellungsrelevanter Daten in Zukunft weniger auf<br />

den Anteil weiblicher Studierender, sondern vielmehr auf den Anteil der Studienanfängerinnen<br />

und Absolventinnen zu fokussieren. Auf diese Weise kann die Wirksamkeit von Maßnahmen für<br />

die Zielgruppe der Schülerinnen separat von dem Erfolg studienbegleitender Maßnahmen<br />

9


erfasst werden. Dabei ist zu beachten, dass die Anteile der Absolventinnen für den<br />

überwiegenden Anteil der Studierenden, nämlich die Bachelorstudierenden, sich auf eine<br />

Kohorte von Studierenden bezieht, die ca. 3,5 bis 4,5 Jahre vorher das Studium aufgenommen<br />

hat.<br />

Perspektive<br />

Aus der Stärken- und Schwächenanalyse der Dokumentation der Umsetzung des<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009 wurde für die kommenden Jahre folgende Perspektive<br />

entwickelt:<br />

• Die bestehenden erfolgreichen Programme und Maßnahmen der <strong>Hochschule</strong> zur Akquise<br />

von weiblichen Studierenden in der Technik und Förderung von Frauen an der<br />

<strong>Hochschule</strong> sollten weitergeführt werden (z. B. Projektbezogene Kooperation mit<br />

Schulen, Mentoring-Programm, Hochschulforum Frau & Beruf, Career Service).<br />

• Ein nachhaltiges Programm für die Kooperation mit Schulen ist das Projekt „Mädchen<br />

können Technik. Du auch!“ des nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen. In dieser<br />

Form erscheint ein Engagement der <strong>Hochschule</strong> in den nächsten Jahren als sehr<br />

sinnvoll.<br />

• Eine Prüfung der Teilnahme am Boys‘ Day oder der Durchführung weiterer Aktivitäten<br />

zur Akquise von männlichen Studierenden in den Fakultäten Soziales und Gesundheit<br />

sowie Tourismus sollte erneut erfolgen, wenn das Studienangebot der <strong>Hochschule</strong> in<br />

diesen Berufsfeldern noch weiter differenziert ist (neue Master- und Bachelor-<br />

Angebote).<br />

• Ein Schwerpunkt der Aktivitäten der <strong>Hochschule</strong> sollte in den nächsten Jahren auf dem<br />

Bereich Studieren mit Kind liegen. Maßnahmen (auch im Rahmen des „audit<br />

familiengerechte hochschule“) wie z. B. das Angebot von Teilzeitstudiengängen und<br />

eine umfassende und flexible Kinderbetreuung tragen erheblich zur Steigerung der<br />

Attraktivität des Studienorts <strong>Kempten</strong> (nicht nur) für Frauen bei.<br />

3.2.Gleichstellungsziele<br />

Die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> möchte in den kommenden Jahren ihre Aktivitäten zur Steigerung der<br />

Anteile von Studentinnen in den technischen Studiengängen weiterführen und ausbauen. Eine<br />

hervorragende Ausbildung von Männern und Frauen gleichermaßen erachtet die <strong>Hochschule</strong> als<br />

wesentlich für die Deckung von weiter zunehmendem Bedarf an hochqualifiziertem Personal in<br />

den technischen Berufen. Die Erhöhung des Frauenanteils unter den Studierenden in den<br />

technischen Studiengängen ist ein wichtiger Baustein zu einer modernen, zukunftsorientierten<br />

Hochschulausbildung im Allgäu, zu der sich die <strong>Hochschule</strong> in ihrem Leitbild bekennt.<br />

10


• Die <strong>Hochschule</strong> setzt sich zum Ziel, in den nächsten fünf Jahren (ab WS 2012/<strong>2013</strong>)<br />

den Anteil der Studienanfängerinnen in den technischen Fakultäten um zwanzig<br />

Prozent, ausgehend vom Status quo, zu steigern. Zielgröße ist dabei der Anteil der<br />

Studienanfängerinnen der Studienjahre <strong>2013</strong>/14 bis 2016/17 an der Gesamtzahl der<br />

Studienanfängerinnen und –anfänger dieser Jahrgänge.<br />

• Darüber hinaus setzt sich die <strong>Hochschule</strong> zum Ziel, dass die Anteile der Absolventinnen<br />

der jeweiligen Kohorten sich nicht wesentlich vom Anteil der Studienanfängerinnen<br />

dieser Kohorten unterscheiden. Hierfür wird der Anteil der Studienanfängerinnen eines<br />

Studienjahrs verglichen mit dem Anteil der Absolventinnen aus den Studienjahren, die<br />

drei und vier Jahre später liegen, d. h. beispielsweise die Studienanfängerinnen des WS<br />

2012/13 mit den Absolventinnen der Jahrgänge 2015/16 und 2016/17.<br />

• Des Weiteren strebt die <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> nach wie vor eine Erhöhung des Anteils<br />

der Männer in den bisher von Frauen dominierten nicht-technischen Studiengängen der<br />

Fakultäten Tourismus sowie Soziales und Gesundheit an. Eine Gleichstellung von<br />

Männern und Frauen kann gefördert werden, wenn einer Verweiblichung sozialer Berufe<br />

und Berufsbilder entgegengewirkt wird.<br />

3.3.Maßnahmen<br />

Zur verstärkten Akquirierung von Studentinnen in den technischen Studiengängen ergreift die<br />

<strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong> zum einen Maßnahmen, die Schülerinnen und qualifizierte berufstätige<br />

Frauen für ein entsprechendes Studium motivieren sollen, und zum anderen Aktivitäten, die<br />

die Durchführung und den Abschluss des Studiums sowie den Berufseinstieg für Frauen<br />

erleichtern sollen. Ziel ist ein Maßnahmenkatalog, der eine durchgängige Förderung von<br />

Frauen und Bindung an die <strong>Hochschule</strong> schon vor Studienbeginn bis über den erfolgreichen<br />

Studienabschluss hinaus im Berufsleben sichert.<br />

Die bisher erfolgreichen laufenden Maßnahmen werden auch in Zukunft weitergeführt. Sie<br />

werden an dieser Stelle nicht nochmals aufgeführt, sondern können dem Anhang der<br />

beigefügten Dokumentation der Umsetzung des <strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009<br />

entnommen werden.<br />

3.3.1. Zielgruppe: Schülerinnen<br />

Ergänzende oder vertiefende Maßnahmen für die Zielgruppe der Schülerinnen sollen in den<br />

kommenden Jahren wie folgt ergriffen werden:<br />

• Ausbau des Gleichstellungscontrollings und der Evaluation der laufenden Maßnahmen<br />

• Ausweitung der Zusammenarbeit mit Schulen u. a. im Rahmen des Projekts „Mädchen<br />

können Technik. Du auch!“ (seit März 2012)<br />

11


• Prüfung der Teilnahme am Boys‘ Day oder alternativer Aktivitäten zur Erhöhung des<br />

Anteils männlicher Studierender in sozialen Berufen<br />

3.3.2. Zielgruppe: Studentinnen<br />

Ergänzende oder vertiefende Maßnahmen für die Zielgruppe der Schülerinnen sollen in den<br />

kommenden Jahren wie folgt ergriffen werden:<br />

• Ausbau des Gleichstellungscontrollings und der Evaluation der laufenden Maßnahmen<br />

• Weiterentwicklung familienfreundlicher Studienbedingungen u. a. im Rahmen des „audit<br />

familiengerechte hochschule“<br />

• Ausbau des Angebots von Teilzeitstudiengängen<br />

• Ausbau der Erstsemestereinführung und -betreuung in den technischen Fakultäten<br />

12


Dieses <strong>Gleichstellungskonzept</strong> tritt am 19.03.<strong>2013</strong> in Kraft und gilt für einen Zeitraum von vier<br />

Jahren. Es wird regelmäßig evaluiert und nach dem Ende seiner Laufzeit fortgeschrieben. Das<br />

<strong>Gleichstellungskonzept</strong> ist in der gesamten <strong>Hochschule</strong> verankert. Es wird vor diesem<br />

Hintergrund ausgefertigt aufgrund des Beschlusses des Senats der <strong>Hochschule</strong> <strong>Kempten</strong>.<br />

<strong>Kempten</strong>, den 19.03.<strong>2013</strong><br />

Prof. Dr. Günter Eberl<br />

Vorsitzender des Senats<br />

Prof. Dr. Astrid Selder<br />

Frauenbeauftragte<br />

13


Anhang<br />

Anhang 1: Gleichstellungsspezifische Statistiken<br />

1. Frauen in Gremien, Ämtern und Funktionen am 31.12.2011<br />

Frauen Männer Gesamt Frauenanteil Frauenanteil<br />

31.12.2011 31.05.2008<br />

Präsident/ -in 0 1 1 0,0 % 0,0 %<br />

Vizepräsident/ -in 0 2 2 0,0 % 0,0 %<br />

Hochschulrat 2 14 16 12,5 % 17,7 %<br />

Senat* 2 7 9 22,2 % 22,2 %<br />

erweiterte Hochschulleitung* 1 10 11 9,1 % 12,5 %<br />

Dekan/ -in 0 6 6 0,0 % 0,0 %<br />

Prodekan/ -in 1 5 6 16,7 % 0,0 %<br />

Studiendekan/ -in 0 6 6 0,0 % 0,0 %<br />

Fakultätsrat* 17 73 90 18,9 % 13,2 %<br />

Kanzler/ -in 0 1 1 0,0 % 0,0 %<br />

stv. Kanzler/ -in 0 1 1 0,0 % 0,0 %<br />

Abteilungsleiter/ -in 3 6 9 33,3 % 33,3 %<br />

Prüfungsausschuss der <strong>Hochschule</strong> 0 7 7 0,0 % 20,0 %<br />

Kuratorium 1 24 25 4,0 % 9,5 %<br />

Konvent 12 13 25 48,0 % 46,2 %<br />

Sprecherrat 2 3 5 40,0 % 40,0 %<br />

Fachschaftsvertretungen 7 5 12 58,3 % 50,0 %<br />

örtlicher Personalrat 5 3 8 62,5 % 40,0 %<br />

*einschließlich Hochschul- bzw. Fakultätsfrauenbeauftragte


2. Frauen -/Männeranteile der Studierenden nach Studiengängen im November 2012<br />

(Quelle: Hochschulstudentenstatistik November 2012)<br />

Fakultät Studiengang Männer Frauen Gesamt Anteil Frauen<br />

Betriebswirtschaft Betriebswirtschaft (Bachelor) 423 426 849 50,18%<br />

Betriebswirtschaft (Diplom(FH)) 2 4 6 66,67%<br />

International Business Management<br />

and Consulting (Master) 107 14 121 11,57%<br />

Internationale<br />

Unternehmensentwicklung (Global 28 30 58 51,72%<br />

Business Development)<br />

Logistik (Master) 21 16 37 43,24%<br />

Gesamt 581 490 1.071 45,75%<br />

Elektrotechnik Electrical Engineering (Master) 27 4 31 12,90%<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

(Bachelor) 172 6 178 3,37%<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

(Diplom(FH)) 47 4 51 7,84%<br />

Mechatronik (Bachelor) 110 6 116 5,17%<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Elektround<br />

Informationstechnik 67 25 92 27,17%<br />

Wirtschaftsingenieurwesen Elektround<br />

Informationstechnik 129 40 169 23,67%<br />

Gesamt 552 85 637 13,34%<br />

Informatik<br />

Angewandte Informatik (Master) 33 33<br />

Informatik (Bachelor) 265 35 300 11,67%<br />

Informatik (Diplom(FH)) 2 2<br />

Maschinenbau<br />

Soziales und<br />

Gesundheit<br />

Tourismus<br />

Wirtschaftsinformatik (Bachelor) 179 51 230 22,17%<br />

Gesamt 479 86 565 15,22%*<br />

Energie- und Umwelttechnik<br />

(Bachelor) 178 22 200 11,00%<br />

Lebensmittel- und<br />

Verpackungstechnologie (Bachelor) 52 43 95 45,26%<br />

Maschinenbau (Bachelor) 166 12 178 6,74%<br />

Maschinenbau (Diplom(FH)) 440 39 479 8,14%<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Maschinenbau (Bachelor) 121 16 137 11,68%<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Maschinenbau (Diplom(FH)) 367 66 433 15,24%<br />

Gesamt 1.324 198 1.522 13,01%<br />

Gesundheitswirtschaft (Bachelor) 25 118 143 82,52%<br />

Sozialwirtschaft (Bachelor) 47 247 294 84,01%<br />

Gesamt 72 365 437 83,52%<br />

Innovationen und Unternehmertum<br />

im Tourismus (Master) 1 13 14 92,86%<br />

Tourismus-Management (Bachelor) 69 483 552 87,50%<br />

Tourismus-Management<br />

(Diplom(FH)) 3 3 6 50,00%<br />

Gesamt 73 499 572 87,24%<br />

Gesamt 3.081 1.723 4.804 36,13%<br />

*Zahl korrigiert gegenüber der ursprünglichen Statistik<br />

17


Anhang 2: Übersicht über laufende Maßnahmen: Erhöhung des Frauenanteils in<br />

wissenschaftlichen Spitzenpositionen<br />

Maßnahme Zeitraum Verantwortung<br />

Gendersensible Stellenausschreibungen und –<br />

besetzungen<br />

Kontinuierlich Hochschulleitung,<br />

Verwaltung,<br />

• Verwendung des Passus: „Die <strong>Hochschule</strong> strebt<br />

eine Erhöhung des Anteils der Frauen am<br />

Fakultätsleitungen,<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

wissenschaftlichen Personal an.“<br />

• Gleichstellungssensible Berufungs- und<br />

auswahlverfahren<br />

Mitwirkung von Frauen in Gremien<br />

Kontinuierlich Hochschulleitung,<br />

• Förderung der Kandidatur von Frauen<br />

Fakultätsleitungen<br />

• Erstellen ausgewogener Vorschlags- bzw.<br />

Wahllisten<br />

Forschungsförderung für Frauen<br />

Kontinuierlich Hochschulleitung<br />

• Unterstützung bei Formulierung u. Einwerbung<br />

von Forschungsvorhaben und Drittmitteln<br />

• Gleichberechtigte Aufteilung von<br />

Deputatsermäßigungen zu Forschungszwecken<br />

• Gleichberechtigte Vergabe von Forschungsstellen<br />

(auf Wunsch Teilzeit)<br />

• Gleichberechtigte Vergabe von forschungs- und<br />

lehrunterstützenden Stellen (Bsp.<br />

Fakultätsassistenzen)<br />

„Rein in die Hörsäle“ – Lehraufträge für Frauen<br />

Kontinuierlich Fakultätsleitungen,<br />

• Förderung und Ansprache geeigneter<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

Kandidatinnen<br />

Genderspezifische Fort- und Weiterbildung<br />

Kontinuierlich Hochschulleitung,<br />

• Gleichberechtigte Nutzung von Fort- und<br />

Fakultätsleitungen<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

• Unterstützung der Teilnahme an<br />

frauenspezifischen Angeboten<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />

Kontinuierlich Hochschulleitung,<br />

• Ermöglichen von flexiblen Arbeitszeit- und<br />

Arbeitsortregelungen<br />

Fakultätsleitungen,<br />

Hochschulfrauenbeaufragte<br />

• Unterstützung der Lebenspartner/innen von<br />

Neuberufenen bei Stellensuche vor Ort<br />

• Vermittlung von Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

18


Anhang 3: Übersicht über laufende Maßnahmen: Akquirierung von Studentinnen für<br />

Fächer, in denen Frauen unterrepräsentiert sind<br />

Zielgruppe: Schülerinnen<br />

Maßnahme Zeitraum Verantwortung<br />

Teilnahme am „Girls’ Day“<br />

Angebot eines „Forscherinnencamp“<br />

Hochschulmesse<br />

• Diskussionsrunde zu Vorstellungen und<br />

Vorurteilen zu Studiengängen und<br />

Berufsbildern<br />

Veranstaltungen in Schulen<br />

• Information und Akquisition für technische<br />

Studiengänge<br />

• Begleitung durch Studentinnen der<br />

technischen Fakultäten<br />

Jährlich im<br />

Sommersemester<br />

Jährlich im<br />

Wintersemester<br />

Jährlich im<br />

Sommersemester<br />

Kontinuierlich<br />

Fakultätsleitungen,<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

Fakultätsleitungen,<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

Hochschulleitung,<br />

Fakultätsleitungen,<br />

Fakultätsfrauenbeauftragte<br />

Zielgruppe: Studentinnen<br />

Maßnahme Zeitraum Verantwortung<br />

Mentoring-Programm (Stufen 1 und 2)<br />

• Anbindung an BayernMentoring der LaKoF<br />

Bayern<br />

Geschlechtsspezifische Weiterbildungsangebote<br />

• Seminare zu Studium, Berufseinstieg, „soft<br />

skills“ für Studentinnen im Career Service<br />

• Hochschulforum Frau & Beruf<br />

Einbeziehung in Forschung und Lehre<br />

• Tätigkeit als studentische Hilfskraft<br />

• Projektarbeit<br />

Vereinbarkeit von Studium und Familie<br />

• Ausbau von E-Learning-Angeboten<br />

• Vermittlung von<br />

Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />

Jährlich<br />

Kontinuierlich<br />

Kontinuierlich<br />

Kontinuierlich<br />

Hochschulfrauenbeauftragte<br />

Hochschulleitung,<br />

Hochschulfrauenbeauftragte<br />

Fakultätsleitungen<br />

Hochschulleitung,<br />

Hochschulfrauenbeauftragte<br />

19


Anhang 4: Dokumentation der Umsetzung des <strong>Gleichstellungskonzept</strong>s 2008/2009<br />

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