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Studieren – dual oder klassisch? - HSBA

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<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

Dual studieren<br />

an einer privaten<br />

Hochschule: Die<br />

<strong>HSBA</strong> liegt im Herzen<br />

Hamburgs<br />

Klassisch studieren an einer<br />

staatlichen Universität: Die Universität<br />

Hamburg zählt zu den<br />

größten in Deutschland<br />

BWL-Studium an der Universität Hamburg und der <strong>HSBA</strong> im Vergleich<br />

<strong>Studieren</strong> <strong>–</strong><br />

<strong>dual</strong> <strong>oder</strong> <strong>klassisch</strong>?<br />

Es gibt viele Ansichten über den Unterschied zwischen einem <strong>klassisch</strong>en und<br />

einem <strong>dual</strong>en BWL-Studium. Für die einen führen <strong>Studieren</strong>de an staatlichen<br />

Hochschulen ein faules Leben in überfüllten Hörsälen, die anderen behaupten, <strong>dual</strong><br />

<strong>Studieren</strong>de hätten gar kein Leben mehr, weil sie nur lernen und arbeiten würden.<br />

Manche betrachten ein <strong>dual</strong>es Studium als Studium zweiter Klasse, wieder andere<br />

als Karrieresprungbrett in Führungspositionen.<br />

Zahlen &<br />

Fakten, <strong>HSBA</strong><br />

Die <strong>HSBA</strong> ist die Hochschule<br />

der Hamburger<br />

Wirtschaft. Gegründet<br />

2004 von der Handelskammer<br />

Hamburg kooperiert<br />

sie heute mit über 220 Unternehmen.<br />

Als staatlich<br />

anerkannte Hochschule<br />

bietet sie betriebswirtschaftliche<br />

Studiengänge<br />

in <strong>dual</strong>er und berufsbegleitender<br />

Form für über 700<br />

<strong>Studieren</strong>de an. Die <strong>HSBA</strong><br />

gehört laut CHE-Ranking<br />

2011 zu den besten vier<br />

<strong>dual</strong>en Hochschulen in<br />

Deutschland.<br />

Wir haben zwei Studentinnen gefragt, wie die Wirklichkeit<br />

aussieht. Maria studiert BWL an der <strong>HSBA</strong>, Sandra<br />

an der Universität Hamburg.<br />

Was hat Euch dazu bewogen, diese Art von Studium zu<br />

beginnen?<br />

Maria: Die Kombination aus Theorie und Praxis hat<br />

mich gereizt. Außerdem muss man ehrlicherweise<br />

sagen, dass auch das regelmäßige Gehalt attraktiv ist.<br />

Sandra: Ich hatte eine Weile überlegt, ob ich <strong>dual</strong> <strong>oder</strong><br />

<strong>klassisch</strong> studieren möchte. Am Ende fiel die Entscheidung<br />

für ein BWL-Studium an der Hamburger Uni.<br />

Maria hat eben das Thema Gehalt angesprochen. Wie<br />

verdienst Du Deinen Lebensunterhalt, Sandra?<br />

Sandra: Ich arbeite als Werkstudentin in einer Steuerberatungsgesellschaft<br />

und wohne bei meinen Eltern.<br />

Ohne ihre Unterstützung könnte ich nicht studieren.<br />

Maria: Ohne Unterstützung meiner Eltern könnte ich<br />

aber auch nicht so gut leben. Die eigene Wohnung, die<br />

Studiengebühren, das HVV-Ticket; unterm Strich reicht<br />

mein Gehalt dafür nicht ganz aus.<br />

Und wie sieht es mit der Freizeit aus?<br />

Maria: Als <strong>dual</strong>e Studentin hat man wenig Freizeit. Es<br />

ist aber nicht so, dass man gar keine freie Zeit hätte.<br />

Wenn man sie sich gut einteilt, dann gibt es immer<br />

noch Zeit für Kino, Freunde und Sport. Manchmal fehlt<br />

es mir aber, einfach mal die Beine hochzulegen.<br />

Sandra: An der staatlichen Uni ist es unausgeglichen.<br />

Am Anfang des Semesters hat man viel Zeit, später in<br />

der Klausurenphase gar keine mehr.<br />

Wie werden bei Euch Klausuren geschrieben?<br />

12<br />

Nr.3 | Frühling 2013


TITEL <strong>HSBA</strong><br />

vornherein auf ein Unternehmen festlegen, sondern<br />

kann während des Studiums seine Stärken ausloten.<br />

Und man ist nicht auf das Ausbildungsunternehmen<br />

angewiesen. Auch ist es leicht, ins Ausland zu gehen und<br />

dort ein Semester lang zu studieren. Allerdings fehlt die<br />

Praxiserfahrung. Viele versuchen in den Semesterferien<br />

Praktika zu machen, aber das ist gar nicht so einfach.<br />

Maria: Ich würde es auch wieder so machen. Es ist eine<br />

sehr effiziente Art zu studieren. Die <strong>HSBA</strong> bietet sehr<br />

gute Studienbedingungen. Die Dozenten sind gut, man<br />

trifft auf coole Leute und man lernt im Betrieb unglaublich<br />

viel über die Berufspraxis.<br />

Sandra: Bei uns gibt es immer zwei Prüfungstermine.<br />

Viele schieben einen Teil der Klausuren bewusst auf den<br />

zweiten Termin. Diejenigen, die gleich alle geschrieben<br />

haben, sind oft durchgefallen.<br />

Maria: Bei uns werden alle Klausuren direkt nach Ende<br />

einer Theoriephase geschrieben. Wer schiebt, bereut es<br />

hinterher oft. Außerdem halten wir in einigen Fächern<br />

Präsentationen <strong>oder</strong> schreiben Hausarbeiten, die auch<br />

als Klausurleistungen zählen.<br />

Sandra: Wir schreiben keine Hausarbeiten, nur eine<br />

Semesterarbeit. Wir sind so viele <strong>Studieren</strong>de, dass die<br />

Professoren keine Zeit hätten alle zu korrigieren. Auch<br />

Präsentationen sind nicht möglich, da wir einfach zu<br />

viele sind.<br />

Und wie beurteilt Ihr Eure Professoren?<br />

Sandra: Bei uns unterrichten vor allem Hochschulprofessoren,<br />

die Vorlesungen sind dadurch recht theoretisch.<br />

Häufig sitzen 400 <strong>Studieren</strong>de in einem Saal, da ist<br />

es schwierig alle mitzureißen. Leider herrscht eine große<br />

Distanz zwischen den Studenten und den Professoren.<br />

Maria: All unsere Dozenten haben praktische Berufserfahrungen,<br />

das macht die Vorlesungen spannend. Und<br />

durch die kleinen Seminargruppen hat man einen sehr<br />

persönlichen Umgang mit den Dozenten.<br />

Foto: Ahnefeld<br />

Würdet Ihr das <strong>dual</strong>e <strong>oder</strong> das normale Studium weiterempfehlen?<br />

Sandra: Wenn man konkrete Vorstellungen hat, in<br />

welchem Bereich man tätig sein möchte, dann würde<br />

ich auch ein <strong>dual</strong>es Studium empfehlen. Wenn man sich<br />

noch für keine Richtung entscheiden kann, halte ich ein<br />

<strong>klassisch</strong>es BWL-Studium für angebrachter. Wir haben<br />

sieben verschiedene Schwerpunkte, alles ist noch offen.<br />

Man muss aber auch ein gewisses Maß an Eigeninitiative<br />

zeigen.<br />

Maria: Die Frage ist: Was erwartet man? Wer einfach nur<br />

vor sich hin studieren will, ist definitiv falsch im <strong>dual</strong>en<br />

Studium. Man muss sehr strukturiert und organisiert<br />

sein. Als <strong>dual</strong>er Student hat man schon einen Fuß im<br />

Unternehmen. Über 90 Prozent unserer Absolventen<br />

bekommen ein Jobangebot von ihrer Firma.<br />

Das Interview führten Constanze Bullinger, Studiengang<br />

Business Administration, Blume 2000 Blumen-Handelsgesellschaft<br />

mbH, und Susanne Sobottke, Studiengang<br />

Media Management, Beiersdorf AG<br />

Zahlen & Fakten,<br />

Universität<br />

Hamburg<br />

Mit rund 39.000 <strong>Studieren</strong>den<br />

ist die Universität<br />

Hamburg eine der größten<br />

in Deutschland. Zirka 670<br />

der insgesamt 4.760 Wissenschaftler<br />

sind Professoren.<br />

Gegründet wurde<br />

die Universität Hamburg<br />

1919, die Wurzeln der<br />

Universität reichen jedoch<br />

bis in das 17. Jahrhundert<br />

zurück.<br />

Würdet Ihr Euch wieder für diese Form des Studiums<br />

entscheiden?<br />

Sandra: Ich bin zufrieden. Man hat mehr Spielräume<br />

als bei einem <strong>dual</strong>en Studium und muss sich nicht von<br />

Unterschiede und Gemeinsamkeiten: Sandra und Maria<br />

tauschen sich über ihr Studienleben aus<br />

Nr.3 | Frühling 2013<br />

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