Abrasionsresistente Emails - Düker GmbH & Co KGaA
Abrasionsresistente Emails - Düker GmbH & Co KGaA
Abrasionsresistente Emails - Düker GmbH & Co KGaA
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Aktuelle Informationen von <strong>Düker</strong> für Chemie und Pharma-Industrie 12/2012<br />
<strong>Abrasionsresistente</strong> <strong>Emails</strong><br />
Technische Lösungen in der Förder- und Prozesstechnik<br />
special<br />
abrasions-<br />
resistentes email<br />
Pulverförmige oder granulatartige Medien aber auch Flüssigkeiten<br />
mit Feststoffen führen zu extrem hohem Verschleiß in Ihrem Rohrleitungssystem.<br />
Die Lösung ist eine Email, das eine hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber abrasiven Medien hat.<br />
Je nach Bedarf bieten wir Ihnen mit 2 unterschiedliche Arten unserer<br />
neuen abrasionsbeständigen <strong>Emails</strong> mit unterschiedlichen Eigenschaften:<br />
emailABR60 und emailABR80.<br />
Technisches Email gilt in der Chemieund<br />
Pharmaindustrie als ein Standard-<br />
Oberflächenwerkstoff, der einen festen<br />
Platz zwischen den Oberflächenwerk-<br />
stoffen mit eher untergeordneten Anforderungen<br />
und den Sonderwerkstoffen<br />
mit teilweise sehr spezifischen<br />
Leistungsdaten einnimmt. Mit seinem<br />
emailABR80<br />
breiten Funktionsprofil ist technisches<br />
Email allerdings prädestiniert für den<br />
Einsatz in vielen Bereichen der Technik.<br />
Je nach Anforderungsprofil lässt sich<br />
Email auf unterschiedlichste Einsatzbereiche<br />
hin optimieren. Ob nun in der<br />
Trinkwasserversorgung, in der Wirkstoffchemie,<br />
ob in der Abwasserbehandlung,<br />
in der Pharmazie unter GMP-<br />
Bedingungen oder mit Hygienic-Design-<br />
Vorgaben – vielfältige Anforderungen<br />
mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
werden durch die Verbindung der<br />
Strukturwerkstoffe mit den oberflächenbestimmenden<br />
Emailqualitäten<br />
erfüllt.<br />
Rohre, Fittings, Kolonnen, Behälter und<br />
Reaktoren sowie Wärmetauscher werden<br />
typischerweise in hochsäurefest<br />
emaillierter Qualität hergestellt und<br />
eingesetzt.<br />
Unterstützt werden die Eigenschaften<br />
des <strong>Emails</strong> durch angepasste konstruktive<br />
Gestaltungen, die die positiven Eigenschaften<br />
möglichst bestärken und<br />
bestehende Einschränkungen nach<br />
Möglichkeit ausschließen.<br />
Nur in Einzelfällen werden bisher die<br />
Verschleiß reduzierenden Eigenschaften<br />
des Werkstoffsystems Stahl-Email<br />
genutzt. In den vergangenen Jahren<br />
wurden jedoch von Kundenseite zunehmend<br />
häufiger Anfragen zur Verschleißfestigkeit<br />
von Technischem<br />
Email gestellt. Hintergrund sind und<br />
waren in der Regel Probleme der Kunden<br />
mit hohen Verschleißschäden in<br />
unterschiedlichsten Anlagen und bei<br />
verschiedenen Produktionsverfahren.<br />
Insbesondere bei der Förderung feststoff-<br />
bzw. partikelhaltiger Medien er-<br />
füllen die eingesetzten Werkstoffe –<br />
Kohlenstoff- und Chrom-Nickel-Stähle,<br />
glasfaserverstärkte Kunststoffe GFK,<br />
gummiausgekleidete Systeme – häufig<br />
die Erwartungen der Betreiber nicht.<br />
Die Folgen der hohen Verschleißraten<br />
sind Anlagenausfälle, Reparaturen und<br />
Austausch von Leitungskomponenten,<br />
verbunden mit entsprechend hohem<br />
wirtschaftlichen Aufwand und Schaden.<br />
Verschleiß, Abrasion<br />
Verschleiß ist definiert als fortschreitender<br />
Materialverlust der Oberfläche<br />
eines festen Körpers, hervorgerufen<br />
durch mechanische Ursachen, d. h.<br />
Kontakt und Relativbewegung eines<br />
festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörpers.<br />
Er äußert sich im Auftreten von losgelösten<br />
kleinen Teilchen (Verschleißpartikeln)<br />
sowie in Stoff- und Formänderungen<br />
der tribologisch beanspruchten<br />
Oberfläche (DIN 50 320, zurückgezogen:<br />
Verschleiß, Begriffe, Systemanalyse<br />
von Verschleißvorgängen, Gliederung<br />
des Verschleißgebietes).<br />
Härtevergleich unterschiedlicher Email-Sorten:<br />
9<br />
Härte in Mohs<br />
8<br />
7<br />
8<br />
Die werkstofftypischen Merkmale der Emaillierung:<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
4<br />
5<br />
6<br />
• Hohe Resistenz gegen Korrosionsangriff, insbesondere saure Medien,<br />
auch bei höherer Prozesstemperatur<br />
• Hoher Verschleißwiderstand gegen abrasiv wirkende Medien<br />
• Glattheit der Oberfläche<br />
• Gute Reinigbarkeit, keine Adhäsionsneigung<br />
• Biologisch und katalytisch inertes Verhalten<br />
1<br />
0<br />
Handelsübliches<br />
Email<br />
<strong>Düker</strong><br />
email800<br />
<strong>Düker</strong><br />
emailABR60<br />
<strong>Düker</strong><br />
emailABR80<br />
9
Abb. 2: Innenansicht des Bogens<br />
nach längerer Betriebszeit unter<br />
abrasiver Belastung. Der Innenradius<br />
des Bogens ist mit Resten des<br />
Mediums belegt, der Außenradius<br />
weist die typischen welligen<br />
Verschleißspuren auf.<br />
Foto: Tretbar, Asse <strong>GmbH</strong><br />
Technische Systeme, in denen Reibungs-<br />
und Verschleißprozesse ablaufen,<br />
werden als Tribosysteme bezeichnet.<br />
Sie sind durch Grund- und<br />
Gegenkörper, Zwischenstoff und Umgebungsmedium<br />
bestimmt. Bei Auskleidungen<br />
in der mechanischen Förder-,<br />
Aufbereitungs- und Prozesstechnik liegen<br />
fast immer sogenannte offene Tribosysteme<br />
vor. Nur der Grundkörper<br />
kann hier konstruktiv, verfahrens- und<br />
werkstofftechnisch an seine Funktionsumgebung<br />
angepasst werden. Als<br />
Gegenkörper wirkt das Prozessmedium.<br />
rasion, Oberflächenzerrüttung und tribochemische<br />
Reaktion.<br />
Der Verschleißmechanismus Abrasion<br />
wird durch die Beanspruchung eines<br />
Grundkörpers, z. B. eines Rohres, durch<br />
im Medium mitgeführte Partikel durch<br />
sogenanntes Mikropflügen und Mikrospanen<br />
hervorgerufen. In die Oberfläche<br />
von Bauteilen werden durch die<br />
strömenden Partikel Kratzer, Riefen,<br />
Mulden und Wellen eingebracht – es<br />
kommt im Laufe der Zeit zu kontinuierlichem<br />
Materialabtrag.<br />
<strong>Abrasionsresistente</strong> <strong>Emails</strong><br />
emailABR80<br />
abrasionsresistentes Email<br />
mit extremer Härte<br />
Für die hochabrasiv wirkende<br />
Förderung von Stäuben, Schlämmen<br />
und verschiedenen Betonqualitäten<br />
sowie anderer Festkörper hat <strong>Düker</strong><br />
spezielle <strong>Emails</strong> zur Auskleidung von<br />
Rohrsystemen entwickelt. Diese<br />
neuentwickelten <strong>Emails</strong> wurden<br />
anlässlich der Messe ACHEMA 2012<br />
in Frankfurt vorgestellt.<br />
Im Laufe der Entwicklung wurden in<br />
enger Zusammenarbeit mit potentiellen<br />
Kunden und Institutionen die Anforderungen<br />
an diese Emailqualitäten<br />
festgelegt. So sollten beispielsweise<br />
die unterschiedlichen abrasionsresistenten<br />
<strong>Emails</strong> auf der einen Seite gegen<br />
rein mechanisch wirkenden Verschleiß<br />
(ohne wesentlichen Einfluss<br />
chemischen Angriffs) und auf der anderen<br />
Seite gegen die kombinierte Be-<br />
Die beim Verschleißvorgang ablaufenden<br />
physikalischen und chemischen<br />
Prozesse werden als Verschleißmechanismen<br />
bezeichnet: Adhäsion, Ablastung<br />
mechanisch/chemisch wirksam<br />
sein.<br />
<strong>Düker</strong> bietet seinen Kunden, quasi aus<br />
dem Baukasten, speziell auf ihre Bedürfnisse<br />
zugeschnittene <strong>Emails</strong> – ob<br />
der Schwerpunkt nun im Bereich der<br />
chemischen oder der Abrasionsresistenz<br />
liegt oder ob beide Aspekte gleichermaßen<br />
wichtig sind.<br />
In einem ersten Anwendungsfall wurde<br />
bei ASSE-<strong>GmbH</strong> das hochharte<br />
Email mit einer Härte von 8 Mohs gegen<br />
vorherrschend me chanischen/abrasiven<br />
Verschleiß eingesetzt. Das Ergebnis<br />
ist positiv. Ein konventioneller<br />
Rohrbogen DN150 / 90°, Baulänge<br />
500 mm, aus Spezialstahl (gehärtet,<br />
aufgepanzert) zur Förderung von Komponenten<br />
zur Herstellung von Sorelzement<br />
mit einer typischen Lebensdauer<br />
von 1000 t Förderleistung wurde durch<br />
einen emaillierten Bogen gleicher Geometrie<br />
ersetzt.<br />
Nach längerer Betriebszeit, Ausbau<br />
und Unter suchung (Abb. 2) dieses Bogens<br />
kann im Ergebnis hier mit einer<br />
etwa zehnfachen Lebensdauer gerechnet<br />
werden. Weitere Versuche zur Verifizierung<br />
dieses Resultates laufen.<br />
emailABR60<br />
abrasionsresistentes Email<br />
mit hoher Korrosionsbeständigkeit<br />
• <strong>Düker</strong>-<strong>Emails</strong> mit verschiedenen Härten und daraus resultierend mit verschiedenen Abrasionswiderständen<br />
• Die abrasionsresistenten <strong>Emails</strong> liegen je nach Einstellung der Eigen schaften zwischen 5 (Email 800) und<br />
8 Mohs (extrem hartes Email, speziell für die Förderung eines betonartigen Werkstoffes).<br />
Zum Vergleich: die Härte handelsüblicher <strong>Emails</strong> liegt bei 4 Mohs, Email 800 weist eine Härte von<br />
5 Mohs auf.<br />
• Email 800 weist die bekannt hohe chemische Resistenz auf (hochsäurefest)<br />
• Alle auf Basis des Email 800 entwickelten abrasionsresistenten <strong>Emails</strong> haben einen verhältnismäßig hohen<br />
Korrosionswiderstand (chemische Resistenz) und sind porenfrei<br />
• Die auf extreme Härte getrimmten <strong>Emails</strong> sind nicht porenfrei, chemische Resistenz wird hier nicht gefordert,<br />
sondern der Fokus liegt auf dem sehr hohen Abrasionswiderstand<br />
• Die Schichtdicken aller Emailqualitäten sind einstellbar<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Düker</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KGaA</strong><br />
63844 Laufach<br />
Verantwortlich:<br />
Rainer Neidhart<br />
Redaktionsanschrift:<br />
<strong>Düker</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KGaA</strong><br />
Abt. VTE „<strong>Düker</strong> Points“<br />
63844 Laufach<br />
Telefon 06093/87-261<br />
Telefax 06093/87-303<br />
E-Mail: mrk@dueker.de<br />
Internet: www.dueker.de<br />
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„<strong>Abrasionsresistente</strong>s<br />
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GleisNeun <strong>GmbH</strong><br />
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