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Mitteilungsblatt Nr. 21 vom 23.05.2013 - Forst in Baden

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<strong>Mitteilungsblatt</strong> <strong>Forst</strong> Nummer <strong>21</strong><br />

realen Welt – Theseus und Hippolyta - von denselben Darstellen<br />

gespielt, die auch das Herrscherpaar aus der Traumwelt<br />

- Titania und Oberon – verkörperten. Schon dieses kle<strong>in</strong>e<br />

Beispiel belegt die konzeptionelle Sorgfalt, mit der an dieser<br />

Inszenierung gearbeitet wurde. Dazu zählten auch die konventionellen<br />

Kostümen und das tradierte Bühnenbild, beides <strong>vom</strong><br />

Amateurtheater „Die Koralle“ aus Bruchsal gestellt, sowie zwei<br />

„punkige“ Kobolde (Katr<strong>in</strong> Stransky und Maren Bittner), die e<strong>in</strong>e<br />

zeitgenössische Erzählerfunktion übernahmen, um dem Publikum<br />

auch den Inhalt gestrichener Passagen zu vermitteln.<br />

Es gehört zu den bee<strong>in</strong>druckenden Leistungen der Inszenierung,<br />

dass die Zuschauer im Verwirrspiel der „exotischen“ Namen<br />

– Hermia (Carola Metz), Lysander (Alexander Stassen), Egeus<br />

(Henri Baus), Theseus, Oberon (beide Nico Kullmann), Hippolyta<br />

und Titania (beide Amira Hollmann), Helena (Sel<strong>in</strong>a Bittner)<br />

und Demetrius (Jan Bade) – den Überblick nicht verloren. Zu<br />

den großen Aufgaben, an denen das Ensemble gewachsen ist,<br />

gehört der schwierige Umgang mit der Sprache. In diesem Bereich<br />

besteht bei den jungen Schauspielern zwar zum Teil noch<br />

Verbesserungsbedarf, sowohl was die Artikulation als auch die<br />

Phrasierung betrifft, aber <strong>in</strong>sgesamt waren die Zuschauer davon<br />

ebenso bee<strong>in</strong>druckt wie von der spielerischen Homogenität des<br />

Ensembles, das ohne „Stars“ auskam. Selbst Puck (Johanna<br />

Müller) profilierte sich nicht auf Kosten der anderen Darsteller,<br />

sondern stellte sich bewusst <strong>in</strong> den Dienst des Ensembles. Das<br />

taten auch die Mitglieder der Tanz-AG, die mit ihren Auftritten<br />

den festlichen Rahmen des Bühnengeschehens unterstrichen.<br />

Man hätte sie sich sogar häufiger gewünscht, etwa auch als<br />

szenische „Ouvertüre“ für die Vorstellung.<br />

In Pucks Schlussmonolog wird um Nachsicht gebeten: „Wenn<br />

wir Schatten Euch missfielen / Denkt zum Trost von diesen<br />

Spielen / Dass Euch hier nur Schlaf umf<strong>in</strong>g / Als das alles vor<br />

sich g<strong>in</strong>g.“ Wer <strong>in</strong> der Vorstellung war, muss dem heftig widersprechen,<br />

denn auf der Bühne agierten ke<strong>in</strong>e Schatten, sondern<br />

sehr präsente Theaterenthusiasten, die nicht miss- sondern<br />

gefielen. Und geschlafen hat auch niemand - im Gegenteil:<br />

Das Publikum war bis zum Schluss hellwach.<br />

sich und andere etwas zu bewegen. Jedes e<strong>in</strong>zelne Mitglied<br />

der Schulgeme<strong>in</strong>de war aufgefordert Sponsoren zu suchen,<br />

die für jeden zurück gelegten Kilometer e<strong>in</strong>er 2,8 km langen<br />

Strecke rund um das Sportgelände e<strong>in</strong>en selbst festgelegten<br />

Betrag für den guten Zweck zusagen. E<strong>in</strong> Teil des Erlöses wird<br />

dem Pallott<strong>in</strong>er-Projekt „Ste<strong>in</strong>bruchk<strong>in</strong>der“ <strong>in</strong> Pillar/Indien zum<br />

Bau e<strong>in</strong>er Grundschule zur Verfügung gestellt. Die K<strong>in</strong>der der<br />

dort lebenden Familien der untersten Kasten können schon seit<br />

2003 kostenlos die Schule der Pallott<strong>in</strong>er besuchen, anstatt <strong>in</strong><br />

den Ste<strong>in</strong>brüchen arbeiten zu müssen. Der Bau e<strong>in</strong>es neuen<br />

Gebäudes ermöglicht die Weiterführung des Schulbesuchs und<br />

dies eröffnet den K<strong>in</strong>dern die Chance auf e<strong>in</strong>en anerkannten<br />

Schulabschluss und e<strong>in</strong>e Perspektive für ihr weiteres Leben. Das<br />

Engagement sollte aber auch den Schülern zugute kommen:<br />

Das Sportgelände, das nicht nur für den Unterricht genutzt wird,<br />

bedarf dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>er Sanierung. Motiviert durch großzügige<br />

Spendenzusagen von ihren Familien, von Freunden und Firmen<br />

legten manche Teilnehmer mehr als 25 Kilometer zurück,<br />

zusammen wurden unglaubliche 6.350 Kilometer bewältigt,<br />

was e<strong>in</strong>er Strecke von Bruchsal nach Katar, dem Ausrichter<br />

der Fußball-WM, entspricht. Die Lehrer dokumentierten die<br />

Ergebnisse für die Sponsoren und beteiligten sich ebenso wie<br />

die beiden Schulleiter Markus Zepp und Dr. Paul Christ an der<br />

Aktion. Beide strampelten sich als e<strong>in</strong>gespieltes Schulleitungs-<br />

Team auf e<strong>in</strong>em Tandem ab.<br />

Mit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Grillfest auf dem Sportgelände klang der<br />

auch für das Zusammengehörigkeitsgefühl erfolgreiche Tag<br />

aus. (ES)<br />

Handelslehranstalt Bruchsal<br />

Schüler arbeiten für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Uganda<br />

Gymnasium St. Paulusheim Bruchsal<br />

Sponsorenlauf des St. Paulusheims für Ste<strong>in</strong>bruchk<strong>in</strong>der<br />

<strong>in</strong> Indien und den Schulsportplatz<br />

Bild: Silke Ochlich<br />

Kurz vor Beg<strong>in</strong>n der Pf<strong>in</strong>gstferien tauschten Schüler und Lehrer<br />

des Gymnasiums St. Paulusheim Bruchsal ihre Hefte, Füller und<br />

Kreide gegen Sportkleidung und Sportschuhe, um laufend für<br />

Die Handelslehranstalt Bruchsal beteiligte sich <strong>in</strong> diesem Jahr<br />

zum sechsten Mal an der landesweiten Aktion MITMACHEN<br />

EHRENSACHE. Rund 50 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Berufsfachschule<br />

tauschten e<strong>in</strong>en Tag lang die Schulbank mit e<strong>in</strong>em<br />

Arbeitsplatz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen ihrer Wahl und erwirtschafteten<br />

durch ihr ehrenamtliches Engagement 2.150,80 Euro.<br />

Bei der Abstimmung über den Spendenempfänger fiel die<br />

Entscheidung <strong>in</strong> diesem Jahr auf die Projekthilfe Uganda e.V.,<br />

die <strong>in</strong> Uganda e<strong>in</strong> Entwicklungsprojekt mit Schulen, Berufsausbildung<br />

und e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Krankenhaus durchführt.<br />

Die Erste Vorsitzende des Vere<strong>in</strong>s, Frau Christel Henecka, besuchte<br />

die Spender<strong>in</strong>nen und Spender <strong>in</strong> der Handelslehranstalt<br />

und nahm mit großer Freude den Scheck <strong>in</strong> Empfang. Der<br />

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