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Fairer Handel - Ein Herz für Bio

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Dezember 2013<br />

<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />

Fachzeitschrift <strong>für</strong> den Lebensmittelhandel<br />

S. 4<br />

<strong>Bio</strong>-<br />

Deutschlandtrends<br />

S. 14<br />

<strong>Bio</strong>land Frankreich<br />

2014 voller<br />

<strong>Bio</strong>-Wünsche<br />

vegan, regional, fair und noch mehr<br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

S. 28<br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong>


Inhalt<br />

Inhalt<br />

Inhalt .................................... 3<br />

<strong>Bio</strong>-Trends 2014 ........................... 4<br />

<strong>Bio</strong> auf großer Fläche ....................... 6<br />

<strong>Ein</strong>e neue starke <strong>Bio</strong>marke .................. 10<br />

<strong>Bio</strong> auf großer Fläche, S. 6<br />

Herstellung mit Tradition ................... 16<br />

Trendthema vegan ......................... 18<br />

Nicht nur zu Weihnachten eine leckere Beilage . . 20<br />

Vielfalt und – wo möglich - regional . . . . . . . . . 22<br />

GEPA – eine faire Marke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Fair gehandeltes Obst ...................... 32<br />

<strong>Ein</strong>e neue starke <strong>Bio</strong>marke,<br />

S. 10<br />

Trendprodukt Sauce . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Trendthema ökologische Verpackung . . . . . . . . . 40<br />

Tolle neue Sorten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Trendthema vegan, S. 18<br />

Vielfalt und – wo möglich -<br />

regional, S. 22<br />

Trendprodukt Sauce, S. 36 Tolle neue Sorten, S. 42<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Comshop communication & conseil GmbH<br />

Hauptstrasse 38/2, Denzlingen, Tel. 07666 880343<br />

Fax 07666 880342, kjholstein@comshop-cc.com<br />

www.ein-herz-fuer-bio.org<br />

Geschäftsführung: Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Redaktion: Verantwortlich im Sinne des Presserechts<br />

Dr. Klaus-Jürgen Holstein<br />

Anzeigen: Dr. Holstein (Anschrift wie oben)<br />

Titelfoto: Weihnachtsbaum mit Kinderwünschen,<br />

gesehen im E-Center Bonlanden<br />

Gestaltung:<br />

Christian Simon, Freiburg<br />

info@creativ-satz-freiburg.de<br />

Druck + Versand: Simon Druck GmbH & Co.<br />

Riegeler Straße 4b<br />

79111 Freiburg<br />

www.simon-druck.de<br />

Bestellungen an den Herausgeber.<br />

Für unverlangt eingegangene Beiträge wird keine Haftung<br />

übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche Rechte der<br />

Reproduktion wie Nachdruck oder Aufnahme in Online-<br />

Dienste sind nur nach schriftlicher Genehmigung des<br />

Herausgebers statthaft.<br />

3


<strong>Bio</strong>-Trends 2014<br />

Trend-Barometer <strong>Bio</strong> in<br />

Deutschland 2014<br />

Vegan<br />

Alle Beobachter sind sich<br />

einig, dass vegetarisches<br />

Leben und vegane<br />

Ernährung im Vormarsch<br />

sind. Die Hauptgründe<br />

da<strong>für</strong> liegen in Formen<br />

der Massentierhaltung, die<br />

vielen Verbrauchern übel<br />

aufstoßen. In Deutschland<br />

wurde diese Diskussion vor<br />

allem durch Fernsehberichte aus<br />

der Hähnchenmast und aus Legebetrieben genährt.<br />

Reis-, Soja- und Haferdrinks, Produkte, die Milch ersetzen<br />

bei Kakao, Creme Fraiche, Pudding werden immer gefragter.<br />

„Veganer Käse“, also pflanzliche Produkte, die wie Käse<br />

zu verzehren sind, haben Konjunktur.<br />

Regional<br />

4<br />

Fair gehandelt<br />

Die Lebensbedingungen<br />

rund um Lebensmittel<br />

werden von immer<br />

weniger Kunden einfach<br />

hingenommen.<br />

Ausbeutung, Kinderarbeit<br />

und unmenschliche<br />

Unterbringung von Arbeitern<br />

stoßen übel auf, selbst wenn<br />

man Kunde sich zunächst<br />

über günstige Preise freut.<br />

Paradigma da<strong>für</strong> sind auch die<br />

Textilien.<br />

In etlichen Bereichen wie<br />

Zucker, Kakao und Kaffee ist<br />

die Dimension „fair gehandelt“<br />

in den Augen vieler Kunden<br />

zu einem Qualitätsmerkmal<br />

geworden. <strong>Ein</strong>er wachsenden<br />

Anzahl von Kunden ist<br />

es ein Anliegen, das die von<br />

ihn gekauften Produkte nicht<br />

mit ethischem Fehlverhalten in<br />

Verbindung zu bringen sind.<br />

„Regionale Produkte“ haben sogar etwas mehr Anhänger als<br />

<strong>Bio</strong>produkte. Allerdings ist dieser Verbraucherwunsch verhältnismäßig<br />

wenig greifbar.<br />

Auch wenn die Anwendung<br />

dieses Begriffs vielschichtig ist,<br />

die Anhänger von Regionalität<br />

verbinden damit vor allem<br />

kürzere Herkunftswege und<br />

Herstellung in kleineren<br />

Betrieben, was mit dieser<br />

Definition nicht immer<br />

klar erfasst werden kann.<br />

Im Bereich von Obst und<br />

Gemüse verbindet der<br />

Kunde damit auch ein<br />

höheres Maß an Frische.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Analysen und Tendenzen<br />

Auch ein schillernder Trend,<br />

weil Kunden bestimmte Eigenschaften und Siegel als besonders<br />

nachhaltig vorgestellt werden, ohne dass dies letztlich<br />

<strong>für</strong> das gesamte Produkt gilt. Positiv an dem Gedanken der<br />

Nachhaltigkeit ist der Aspekt, dass immer mehr Kunden<br />

ein ganzheitlich ökologisches Produkt möchten, was sich<br />

von der Herstellung bis zu Verpackung und Vermarktung<br />

durchzieht. Der Wunsch nach<br />

Nachhaltigkeit erinnert<br />

daran, dass Lebensmittel<br />

zusammenhangen mit<br />

Naturschutz, Landschafts<br />

erhaltung,<br />

Ressourcenschonung<br />

und dass<br />

selbst biologische<br />

Erzeugung eben nicht<br />

isoliert zu betrachten<br />

ist.<br />

Ernährung ohne genveränderte Zusätze<br />

Gentechnik wird von fast Dreiviertel der Bevölkerung abgelehnt.<br />

Die Mehrheit der Bevölkerung<br />

lehnt derart unabsehbare <strong>Ein</strong>griffe in<br />

die Natur ab. Wenn Landwirtschaft<br />

und Ernährungsindustrie<br />

erst einmal damit anfangen,<br />

würde ein Weg<br />

zurück sehr schwer.<br />

Wir spüren schon<br />

heute, dass die<br />

Natur an vielen<br />

Stellen unwiederbringlich<br />

verändert<br />

wurde, dass<br />

Lebensräume und Arten<br />

verschwunden sind. Die<br />

<strong>Ein</strong>griffe dieser Art, die bei<br />

gentechnischen Veränderungen bis heute <strong>für</strong> die Menschen nicht übersehbar sind,<br />

stoßen auf Ablehnung. Nur die <strong>Bio</strong>-Landwirtschaft lehnt gentechnisch veränderte<br />

Organismen in jeder Form ab und garantiert genfreike Lebensmittel.<br />

Verträglichkeit<br />

Man wird sich der Unverträglichkeit gegenüber Lebensmitteln immer bewusster:<br />

Gluten, Lactose, Zucker, Nüsse, Ei, Fructose sind nur ein Ausschnitt der Lebensmittel,<br />

die Menschen, aufgrund gesundheitlicher <strong>Ein</strong>schränkung als Nahrungsbestandteile<br />

meiden. In den meisten Fällen fängt die Unverträglichkeit erst bei bestimmt<br />

Dosierungen an. Ernährungsbewußte Verbraucher verzichten immer öfter präventiv<br />

auf derartige Inhaltsstoffe und fühlen sich mit einer Ernährung ohne diese<br />

Komponenten wohler. Frucht dieses Bewusstseins ist es, dass vielen Verbrauchern<br />

die Transparenz der Inhaltstoffe von Lebensmittel wichtig ist.<br />

Convenience – Vereinfachung des Alltags<br />

<strong>Bio</strong>-Trends 2014<br />

Der Megatrend nach wie vor. Nur die berühmte Frage, was der Kunde davon wirklich<br />

annimmt und was zu seiner Lebenssituation passt. Hier gibt es nach wie vor<br />

eine große Systemauswahl: tiefgekühlte Convenience, gekühlte Produkte, Frisch<br />

zubereitete Produkte und daneben immer<br />

noch das Fertigprodukt als Vollkonserve.<br />

In diesem Bereich ist die Akzeptanz sehr<br />

unterschiedlich.<br />

Der Trend zu den kleineren Portionen.<br />

Weniger Vorratshaltung. Häufigerer<br />

Besuch im Geschäft. Kleinere Haushalte<br />

mit wechselndem Geschmack. Welche<br />

Kundengruppen, welche Erleichterungen <strong>für</strong><br />

ihre Ernährung in ihren Alltag übernehmen,<br />

wird allein das Kaufverhalten entscheiden.<br />

Aber solange solch ein Angebot von Produkte<br />

nicht dem Kunden real vorgestellt wird, wird<br />

man auch nie erfahren, ob er es wollte oder<br />

nicht. Innovative Angebote sind nie unnütz<br />

– es ist nur die Frage ob siw die richtigen<br />

Kunden, zum richtigen Zeitpunkt erreichen.<br />

Analysen und Tendenzen<br />

Anzeige<br />

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& <strong>Handel</strong>s GmbH<br />

Draisstrasse 1<br />

D-77815 Bühl / Baden<br />

Kontakt<br />

Remo Hesselbarth<br />

Tel.: +49 (0) 7223 9512824<br />

Fax: +49 (0) 7223 9512811<br />

@mail: rhesselbarth@cbet.de


<strong>Bio</strong> auf groSSer Fläche<br />

<strong>Bio</strong> auf groSSer Fläche<br />

Schwerpunkt auf dem<br />

Markenangebot<br />

5000 Quadratmeter: Beste<br />

Möglichkeiten auch <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>produkte<br />

Inzwischen existiert das E-Center in Bonlanden seit sieben<br />

Jahren und bereits zum Start hatte dieser Markt einige<br />

Besonderheiten in Sachen <strong>Bio</strong>angebot, die bewusst Akzente<br />

setzen. Überall, wo es von Angebot und Anordnung möglich<br />

ist, nehmen <strong>Bio</strong>produkte innerhalb der großzügigen<br />

Regale stets einen aufmerksamkeitsstarken Mittelplatz<br />

ein, einen „<strong>Bio</strong>meter“, wie man dieses Konzept bei Edeka<br />

Gebauer nennt. Es ist eine<br />

Inselplatzierung,<br />

die <strong>Bio</strong>angebote<br />

konzentriert und <strong>für</strong> den Kunden aufmerksamkeitsstark<br />

zeigen will nach dem Motto: „Hier finden<br />

Sie die <strong>Bio</strong>produkte dieser Warengruppe“. Unsere letzte<br />

Reportage über diesen damals <strong>für</strong> die Präsentation von<br />

<strong>Bio</strong>produkten Trend setzenden Markt hatten wir vor etwa<br />

sechs Jahren gemacht. Also Zeit, einmal nach der längerfristigen<br />

Entwicklung zu fragen.<br />

Der erste <strong>Ein</strong>druck: viele <strong>Bio</strong>produkte, nicht<br />

nur das, was viele Märkte anbieten<br />

Nach dem üblichen E-Center-Design betritt man den Markt<br />

die Präsentation von Obst und Gemüse. Die lange L-förmige<br />

Rückwand der Abteilung ist komplett den <strong>Bio</strong>angeboten<br />

gewidmet und in der Angebotsfülle findet man selbstverständlich<br />

reichlich Spezialitäten wie etwa <strong>Bio</strong>-Filderkraut, dessen<br />

konventionellen Verwandten man gerade noch bei Anfahrt<br />

zum Markt an den Bauernständen an der Straße angeboten<br />

bekam. Die sonst weit verbreiteten Schilder „Regional“ oder<br />

„Aus der Region“ sind hier nicht nötig – man sieht es.<br />

Der <strong>für</strong> wesentliche Teile des <strong>Bio</strong>sortiment Verantwortliche<br />

Guido Empen schätzt, dass es heute im Markt an die 5.000<br />

<strong>Bio</strong>produkte geben wird. Zum Start sprach er damals uns<br />

gegenüber von etwa 3.600 <strong>Bio</strong>produkten, also immer noch<br />

eine Steigerung auf hohem Niveau.<br />

Guido Empen rechnet uns die innere Konstruktion<br />

eines solchen E-Centers vor: „Wir bieten in diesem<br />

Markt 35.000 verschiedene Produkte und <strong>für</strong><br />

80% des Umsatzes benötigen wir immer noch<br />

12.000 verschiedene Produkte. Normale E-Center<br />

schaffen bereits mit nur 8.000 verschiedenen<br />

Produkten ihre 80% des Umsatzes. „Muss das<br />

jetzt als Nachteil gesehen werden?“ Mit einem<br />

solchen Angebot sind wir eigentlich im Zentrum<br />

der Edeka-Tradition. Unsere Edeka-Gemeinschaft<br />

hat sich <strong>für</strong> uns als der <strong>Ein</strong>käufer der Waren<br />

von Markenherstellern entwickelt. Und mit dieser<br />

Brille sehen wir auch unseren Markt. Es gibt<br />

andere <strong>Handel</strong>sketten, da spielt beispielsweise die<br />

Eigenmarke eine viel größere Rolle. Bei uns kommt<br />

sie immer erst im Konzert des Markenangebots<br />

zur Geltung.“ Da gibt ihm der <strong>Ein</strong>druck aus dem<br />

Markt recht. Man kann nicht verleugnen, dass<br />

erst in dieser Präsentation dem Betrachter beispielsweise<br />

bewusst gemacht wird, in wie vielen<br />

interessanten Warengruppen es attraktive Edeka<br />

<strong>Bio</strong>-Angebote gibt.<br />

Das <strong>Bio</strong>konzept hat die Bewährungsprobe<br />

bestanden<br />

Der beste Beweis da<strong>für</strong> ist die Tatsache, dass Edeka-<br />

Gebauer das Konzept auf einen weiteren<br />

Markt in Geislingen so übertragen hat<br />

und nun gerade die Anpassung an<br />

den früheren Flaggschiff-Markt in<br />

Göppingen plant.<br />

Im Grundsatz hat sich das<br />

Konzept bewährt, aber in der<br />

Feinjustierung haben sich die<br />

Angebote erkennbar verändert,<br />

weil logischerweise heute<br />

gegenüber den ersten Anfängen<br />

der Bestückung des Marktes nur<br />

noch die wirklich überzeugenden<br />

Angebote geblieben sind.<br />

Veränderungen in der<br />

Frische<br />

Im Bereich der weißen Linie mit Jogurt und<br />

Milchfrischprodukten hat sich das <strong>Bio</strong>angebot gegenüber<br />

den ersten Anfängen gewaltig ausgebreitet und erwartet.<br />

Da bietet das <strong>Bio</strong>angebot eine stolze Markenvielfalt und<br />

mittendrin die inzwischen gut etablierten Angebote von<br />

Edeka <strong>Bio</strong>.<br />

In der Käsetheke beschränkt sich <strong>Bio</strong> auf echte Highlights<br />

und Spezialitäten, weil bei Gebauer das Käseangebot schon<br />

immer eher eine Spezialitäten-Theke war. <strong>Bio</strong>-Fleisch<br />

gibt’s überwiegend als SB-Angebot und dort auch wiederum<br />

den Umsatzrenner <strong>Bio</strong>-Hackfleisch in entsprechend<br />

prominenter Präsentation.<br />

Neu und erkennbar wachsend: das vegane<br />

und vegetarische Angebot in der<br />

Frische<br />

Vor allem die Tofuprodukte sowie<br />

die ähnlich wie Fleisch und Wurst<br />

verarbeiteten <strong>Bio</strong>-Produkte<br />

machen bereits eine erkennbare<br />

Produktvielfalt aus, was auch<br />

durch das häufige Stoppen von<br />

Kunden in der Abteilung unterstrichen<br />

wird. „Ja bio und vegan<br />

ist inzwischen mit dem, was<br />

man da sieht, ein etablierter Teil<br />

des Angebots“, bestätigt Guido<br />

Empen. „Manchmal haben wir in<br />

diesem Bereich das Problem, dass wir<br />

selbst nicht <strong>für</strong> alle Facetten der veganen<br />

Ernährung selbst wirklich kompetent<br />

sind. Aber da kommen dann Kunden auf uns<br />

zu. So machte uns neulich erst eine örtliche vegane<br />

Vereinigung darauf aufmerksam, dass man offenbar in der<br />

gesamten Region eine vegane Alternative zu Käse schwer<br />

bekommen könne. Sie konnten uns sogar einen Lieferanten<br />

nennen und wir haben das Produkt beschafft.<br />

Inzwischen ist das Produkte auch bei Edeka gelistet. Das<br />

ist auch ein Vorteil <strong>für</strong> uns.“<br />

6<br />

Praxis-Analyse und –Trend<br />

Praxis-Analyse und –Trend<br />

7


<strong>Bio</strong> auf groSSer Fläche<br />

Was sich an<br />

der inneren<br />

Struktur der<br />

<strong>Bio</strong>angebote<br />

entwickelt<br />

hat<br />

Eben lebendige<br />

Sortimente.<br />

In manchen<br />

Bereichen wie<br />

Kaffee oder<br />

Reis muss das<br />

Produktangebot nicht<br />

ausufernd sein, es kommt<br />

auf die richtige Auswahl<br />

an. Andere Bereiche haben ihr<br />

Gesicht etwas verändert. <strong>Ein</strong>e wichtige<br />

Tendenz auch <strong>für</strong> das <strong>Bio</strong>angebot: Hier<br />

werden nicht nur die Basisprodukte gezeigt, sondern eben<br />

auch Premiumangebote, Markenartikel mit einem erkennbaren<br />

Mehrwert an Geschmack, Originalität und hochwertiger<br />

Verarbeitung: Ob nun <strong>Bio</strong>-Blaumohn, <strong>Bio</strong>-Bulgur<br />

oder eine Auswahl von <strong>Bio</strong>-Ahornsirup, der Kunde findet<br />

wirklich weit mehr als ein Basisangebot. Das zeigt sich<br />

allein an den Qualitätsstufen der <strong>Bio</strong>produkte im Markt:<br />

normale <strong>Bio</strong>qualität, viele regionale <strong>Bio</strong>land-Produkte<br />

und immer wieder auch Demeter-Qualität. Das fällt zum<br />

Beispiel beim Mehl ins Auge, wo sich eine wirklich große<br />

Vielfalt von Demeter-Produkten tummelt.<br />

Was man quer durch die Angebote<br />

feststellen kann<br />

Bereits die sorgfältige Verteilung der <strong>Bio</strong>-Produkte<br />

auf Sortimentsbereiche bringt es mit sich, dass hier<br />

die gezeigten Produkte sorgfältig ausgesucht wurden<br />

und dass die Bestückung eben nicht allein<br />

<strong>Handel</strong>sagenten überlassen wird. Auf unnötige<br />

Doppelungen des Angebots mit ähnlichen<br />

Großhandelsprodukten wird deutlich<br />

verzichtet und wo immer es möglich<br />

ist, wird echten Herstellermarken der<br />

Vorzug gegeben. Die Produktauswahl<br />

lässt immer wieder klare Prinzipien<br />

erkennen. In <strong>Bio</strong>-Süßwaren und<br />

<strong>Bio</strong>-Schokolade hält man sich eher<br />

zurück. Da<strong>für</strong> leistet man sich verschiedene<br />

innovative Produkte <strong>für</strong><br />

Kinder, ausgewählte Fruchtpürres<br />

in Quetschtuben, interessante Riegel<br />

<strong>für</strong> Zwischendurch. Wenn man sich in<br />

die Rolle der Kunden versetzt kann<br />

man getrost feststellen. Was <strong>Bio</strong>-Qualität<br />

angeht, gibt es hier (fast) alles.<br />

<strong>Ein</strong> sehr individuelles Erfolgskonzept<br />

Der Entwicklung eines solchen Marktes und seiner<br />

Angebote wurde vor allem etwas gelassen, was heute an<br />

vielen Orten mehr als Mangelware ist: Zeit. Hier wurde<br />

mit der Gelassenheit typischer Markenvertreter gehandelt.<br />

Das hatte Erfolg. Sechs Jahre nach der Bilanz des<br />

ersten Jahres im Markt sieht man ein Gesamtwachstum<br />

von 50%. Aus der Erstbestückung ist ein gewachsenes<br />

Angebot geworden. Und natürlich findet in der<br />

Gruppe der Gebauer-Märkte auch ständig eine genaue<br />

Auswertung und Evaluierung der Umsätze im Detail statt.<br />

Aber wie schon in den langen Jahren zuvor bei anderen<br />

neuen Sortimenten weiß man auch bei den <strong>Bio</strong>produkten,<br />

dass man Angeboten Zeit lassen mu, um sich zu entwickeln.<br />

Und der zweite Faktor ist der Kontakt mit den Kunden.<br />

Thematische Kundenabende, Verkostungen und<br />

Kontaktforen sind <strong>für</strong> die Verantwortlichen dieser Märkt<br />

keineswegs lästige Pflichten sondern Chancen, mehr zu<br />

erfahren. „Und natürlich bekommen wir heute auch immer<br />

mehr Anregungen und Kontakte über die neuen Medien<br />

rund ums Internet“, bestätigt uns Guido Empen.<br />

Zu den Eckpfeilern des Angebots gehört<br />

noch vor dem <strong>Bio</strong>schwerpunkt eine<br />

gewachsene Regionalität<br />

„Nur durch eine professionelle Vermarktung der regionalen<br />

Produkte können wir das Bewusstsein der Verbraucher<br />

<strong>für</strong> eine gesunde Ernährung stärken und Lebensmittel aus<br />

Baden-Württemberg wieder zu einem festen Bestandteil der<br />

täglichen Ernährung machen“ erklärte Hauk anlässlich einer<br />

Baden-Württemberg-Woche bei Gebauer. Professionelle<br />

Vermarktung bedeute neben der Umsetzung innovativer<br />

Ideen auch die <strong>Ein</strong>beziehung und Unterstützung des<br />

<strong>Ein</strong>zelhandels. Hier seien die E-Centren der Firma Gebauer<br />

vorbildhaft. In keinem anderen Lebensmittelmarkt<br />

in Baden-Württemberg würden so viele regionale<br />

Produkte angeboten, wie in den<br />

sieben Gebauer-EDEKA-Filialen in der<br />

Region Stuttgart.“ Die hier so belobte<br />

Art der Regionalität wird freilich<br />

eben ganz natürlich gelebt, in<br />

dem man sich bei allen Produkten<br />

und so auch bei <strong>Bio</strong>-Produkten<br />

anguckt, ob Lebensmittel wirklich<br />

so lange Wege brauchen. Und es<br />

gibt keine regionale Spezialität,<br />

die nicht wohlwollend ihre Chance<br />

bekommt, wie etwa <strong>Bio</strong>-Honig, von<br />

dem Kunden durch das Etikett und<br />

durch unzählige Verkostungen mit<br />

dem Imker wissen, dass er seinen Preis<br />

wert ist.<br />

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Der französische Gemeinschaftsstand<br />

wird organisiert von<br />

8<br />

Praxis-Analyse und –Trend


<strong>Ein</strong>e neue starke <strong>Bio</strong>marke<br />

<strong>Ein</strong>e neue starke <strong>Bio</strong>marke<br />

Verordnung, erfüllt. Darüber hinaus gibt Arla BIO eine<br />

Herkunftsgarantie, d.h. die Milch stammt ausschließlich<br />

von den Arla BIO-Höfen. Als Genossenschaft von Milch-<br />

Bauern kann Arla jeden Schritt von der Produktion bis<br />

zur Auslieferung an den <strong>Handel</strong> nachvollziehbar machen<br />

und bietet damit Transparenz entlang der kompletten<br />

Wertschöpfungskette. Wenn man so will, kommt „von der<br />

Kuh bis zum Kühlregal“ alles aus einer Hand. Das gibt dem<br />

Verbraucher die Sicherheit und das gute Gefühl, zu wissen,<br />

wo die Produkte wirklich herkommen, und zusätzlich einen<br />

Beitrag <strong>für</strong> ökologischen Landbau, artgerechte Tierhaltung<br />

und faire Entlohnung der Milch-Bauern geleistet zu<br />

haben.<br />

Skandinavische <strong>Bio</strong>tradition als<br />

Qualitätsmaßstab<br />

In diesem Punkt kann Arla auf ein hervorragendes Fundament<br />

bauen. Arla ist in Dänemark und Schweden da<strong>für</strong> bekannt,<br />

dass die Arla-Landwirte einen fairen und angemessen<br />

hohen Milchpreis erhalten. Daneben sei gesagt, dass die in<br />

Dänemark und Schweden gelebte <strong>Bio</strong>praxis auf der Basis<br />

strengster staatlicher Kontrollen keine Kompromisse zulässt.<br />

Die Basisversprechen verlässlicher <strong>Bio</strong>qualität werden seitens<br />

Arla <strong>Bio</strong> selbstverständlich eingehalten. Das bedeutet,<br />

keine künstlichen Aromen, keine gentechnisch veränderten<br />

Organismen über das Futter. <strong>Ein</strong>e wirklich nachhaltige und<br />

artgerechte Tierhaltung mit viel Weidegang und einer traditionellen<br />

Fütterung mit hohem Grünfutteranteil sind ebenso<br />

wichtig <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>qualität wie ausreichend Platz im Stall<br />

und Auslauf auf der Weide. Nicht zuletzt garantiert Arla <strong>Bio</strong><br />

den Verzicht auf präventive Medikamente und wachstumsfördernde<br />

Präparate.<br />

Als Marke mit einem überzeugenden<br />

Sortiment am<br />

Start: Arla BIO<br />

Offenkundig hat Arla den deutschen <strong>Bio</strong>start sehr gründlich<br />

vorbereitet: die Positionierung der Marke, das Start-<br />

Sortiment und alles, was man dazu zu sagen hat. Aus diesem<br />

Grund lohnt sich die Mühe, diese neue Marke und die ersten<br />

Produkte genauer vorzustellen.<br />

Die meisten wissen sicherlich dass Arla konstant unter den<br />

zehn größten Molkereien der Welt firmiert. Weniger wissen<br />

jedoch, dass Arla weltweit auch der größte Hersteller von<br />

Molkereiprodukten in <strong>Bio</strong>qualität ist und dabei von der Struktur<br />

her aus einem Zusammenschluss von Landwirten besteht.<br />

Arla gehört also den beteiligten Landwirten. In Dänemark<br />

und Schweden, den Kerngebieten des Konzerns, würde das<br />

niemand bezweifeln. In Deutschland ist diese Vorstellung<br />

dagegen nicht selbstverständlich, weil man hier nur vereinzelt<br />

genossenschaftlich organisierte Molkereien kennt.<br />

Das genossenschaftliche System bürgt <strong>für</strong><br />

Transparenz und Qualität<br />

Zunächst einmal werden natürlich – wie bei allen anderen<br />

<strong>Bio</strong>-Produzenten auch – sämtliche Anforderungen an ein<br />

<strong>Bio</strong>-Produkt, also die strengen Kriterien der EG-/EU-Öko-<br />

10<br />

<strong>Bio</strong>-Frischesortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Frischesortiment<br />

XXXXXXX<br />

11


<strong>Ein</strong>e neue starke <strong>Bio</strong>marke<br />

Weidemilch<br />

Der besonders hohe Standard von <strong>Bio</strong>qualität hat einen klaren<br />

Grund: Hochwertige <strong>Bio</strong>milch ist die Basis <strong>für</strong> eine hohe<br />

Produktqualität und ein verlässliches Markenangebot.<br />

Das Sortiment<br />

Das Startsortiment wurde so konzipiert, dass es die schon vorhandenen<br />

<strong>Bio</strong>-Basisangebote des Lebensmitteleinzelhandels<br />

sinnvoll ergänzt.<br />

Joghurt und Buttermilch-Quark<br />

Für den Arla BIO Joghurt verwendet Arla ausschließlich beste<br />

<strong>Bio</strong>-Milch von den Arla BIO-Höfen. Das Besondere hierbei:<br />

Dieser Joghurt reift ganz natürlich im Becher.<br />

Das garantiert einen natürlich-frischen Joghurtgenuss.<br />

Der Arla BIO Buttermilch-Quark schmeckt besonders cremig<br />

und ist dabei doch so leicht bei nur 0,5% Fett. Das ist<br />

eine überraschende Eigenschaft, die man auch bei vielen<br />

Arla-Produkten in Skandinavien entdeckt. Dies beweist, dass<br />

guter und vollmundiger Geschmack bei Milchprodukten nicht<br />

zwangsläufig vom Fettgehalt abhängt.<br />

HOFPORTRAIT<br />

Bauer Niemeyer<br />

„Als Bauer mit <strong>Herz</strong> und Seele halte ich viel<br />

von Natürlichkeit. Meine Kühe füttere ich<br />

deshalb ganz traditionell - und natürlich<br />

ohne Gentechnik*. Im Sommer fressen sie<br />

das Gras frisch von der<br />

Weide und auch den Winter<br />

über ist <strong>für</strong> ausreichend<br />

Grünfutter gesorgt. Sie<br />

können sich gern selbst ein Bild von unserem<br />

Hof machen! Und von der tollen Qualität<br />

unserer <strong>Bio</strong>-Milch natürlich auch.“<br />

So gesund, lecker und natürlich kann <strong>Bio</strong>-Milch sein:<br />

Von Kühen mit viel Weidegang und gefüttert mit hohem<br />

Grünfutteranteil (mindestens 120 Tage/Jahr, mindestens<br />

6 Stunden am Tag). Die frische Weidemilch gibt es in 2<br />

Fettstufen: 3,8% und 1,5% Fett. Gleiches gilt <strong>für</strong> die haltbare<br />

Weidemilch der Arla BIO Weidemilch <strong>für</strong> die Vorratskammer.<br />

Derzeit besteht <strong>für</strong> Weidemilch in Deutschland noch kein<br />

offiziell definierter Standard. Aus diesem Grund hat Arla<br />

BIO einen eigenen Standard festgelegt, den alle Arla BIO-<br />

Bauern, die Weidemilch liefern, erfüllen müssen. Den Kühen<br />

wird an mindestens 120 Tagen im Jahr freier Zugang zur<br />

Weide über mindestens 6 Stunden am Tag gewährt. Und Sie<br />

erhalten einen Grünfutteranteil von bis zu 70%. Bei gewissen<br />

Witterungsbedingungen, insbesondere im Winter, wenn die<br />

Kühe aus Futtermangel nicht auf der Weide stehen können,<br />

versorgen die Arla BIO-Bauern die Kühe<br />

mit ausreichend Grünfutter, sei es in Form<br />

von frischem Gras, Klee oder Heu. Somit<br />

gewährleistet Arla, dass die Kühe bis zu<br />

70% Grünfutter erhalten.<br />

Streichzart<br />

Arla BIO Streichzart<br />

wird aus bester<br />

<strong>Bio</strong>-Butter und<br />

wertvollem <strong>Bio</strong>-<br />

Rapsöl hergestellt<br />

und ist<br />

auch gekühlt<br />

s t r e i c h f ä h i g .<br />

Dieses Produkt<br />

ist in der Küche<br />

vielseitig einsetzbar:<br />

aufs Brot,<br />

zum Kochen oder<br />

Backen.<br />

Schlagsahne<br />

Die Arla BIO frische Schlagsahne wird<br />

ausschließlich aus bester <strong>Bio</strong>-Milch von<br />

den Arla BIO-Höfen hergestellt. Dabei<br />

verzichtet Arla BIO ganz bewusst auf<br />

Zusätze und Stabilisatoren wie zum<br />

Beispiel Carrageen. Dadurch kann es zu<br />

einer natürlichen Aufrahmung kommen.<br />

Was <strong>Bio</strong> bei Arla-Landwirten bedeutet, können Sie<br />

sich selbst anschauen unter:<br />

http://www.arla-bio.de/unsere-arla-bio-bauern/<br />

So transparent ist Arla <strong>Bio</strong>.<br />

12<br />

<strong>Bio</strong>-Frischesortiment<br />

Innovative <strong>Bio</strong>angebote


Anzeige Pavillon France <strong>Bio</strong>Fach<br />

Vielseitig, innovativ,<br />

qualitätsorientiert:<br />

Frankreich auf der <strong>Bio</strong>fach 2014<br />

Wenn man sich den <strong>Bio</strong>markt in Europa anschaut, dann ist<br />

kaum eine Region in Sachen <strong>Bio</strong>qualität so innovativ wie<br />

Frankreich. In keinem anderen Land gibt es eine derart große<br />

Auswahl interessanter Produkte. Das wird auch auf der kommenden<br />

<strong>Bio</strong>Fach 2014 in Nürnberg überzeugend gezeigt:<br />

Neun französische Regionen präsentieren sich<br />

innerhalb des Gemeinschaftstandes:<br />

• Pays de Loire<br />

Französische Aussteller treffen punktgenau<br />

die Nachfrage der Verbraucher<br />

Die Aussteller aus Frankreich bieten vor<br />

allem <strong>Bio</strong>produkte von hoher Qualität<br />

und besonderem Geschmack an.<br />

Genau die Eigenschaften, die<br />

<strong>Bio</strong>produkte benötigen, um zu<br />

überzeugen. Frankreich ist reich<br />

an Herstellern, die in der Lage<br />

sind, besonders raffinierte und<br />

leckere <strong>Bio</strong>produkte anzubieten,<br />

weil das Land über einen<br />

großen Erfahrungsschatz in<br />

diesem Bereich verfügt.<br />

Von leckeren Pasteten<br />

über eine Vielfalt an<br />

Gebäck bis hin zu <strong>Bio</strong>-<br />

Fertiggerichten jeglicher<br />

Art ist alles zu finden,<br />

wovon der <strong>Bio</strong>markt<br />

träumt.<br />

Leckere Produkte <strong>für</strong> Verbraucher mit<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

Viele französische Produzenten haben sich schnell auf den<br />

Bedarf an glutenfreien und lactosefreien Produkten eingestellt<br />

und bieten ihren Kunden vor allem geschmacklich<br />

überzeugende Alternativen. In Frankreich müssen Menschen,<br />

deren Organismus Kleber oder Eiweiß nicht vertragen kann,<br />

auf keinen Genuss verzichten: Glutenfreies Gebäck, ebenso<br />

wie Brot sind in breiter Auswahl im Angebot.<br />

Innovativ vor allem im Bereich moderner<br />

Leichtverpackungen<br />

Spazieren Sie schon vor der Messe durch<br />

eine Welt der <strong>Bio</strong>-Genüsse<br />

Von <strong>Bio</strong>-Tee, <strong>Bio</strong>-Kräutern, <strong>Bio</strong>-Olivenöl, über<br />

Saucen und Fertiggerichte, <strong>Bio</strong>-Konserven<br />

jeglicher Art, <strong>Bio</strong>-Schokoladen, <strong>Bio</strong>-Gebäck,<br />

<strong>Bio</strong>-Confiserie, <strong>Bio</strong>-Maroni, bis hin zu<br />

Klassikern wie Fleisch, Geflügel, Obst<br />

Gemüse und Milchprodukten, es gibt<br />

keinen relevanten <strong>Bio</strong>-Produktbereich,<br />

der im Pavillon France auf der <strong>Bio</strong>Fach<br />

2014 fehlt.<br />

Und es gibt jede Größenklasse<br />

von Anbietern: den klassischen<br />

Komplettanbieter ganzer Sortimente<br />

und auch den Spezialisten, der sich<br />

auf die Herstellung und das Angebot<br />

besonderer Produkte und Sortimente konzentriert.<br />

Freuen Sie sich auf das<br />

Angebot des Pavillon<br />

France auf<br />

der <strong>Bio</strong>Fach<br />

2014<br />

<strong>Ein</strong>en Ausblick<br />

haben die meisten<br />

Aussteller schon<br />

jetzt als Vorschau<br />

auf die Messe ins<br />

Internet gestellt.<br />

Zur Vorbereitung<br />

des Besuchs lohnt<br />

sich ein Blick auf die<br />

Ausstellerliste<br />

93 französische Aussteller präsentieren sich auf dem<br />

Gemeinschaftstand Pavillon France, den Sopexa zusammen<br />

mit dem französischen Landwirtschaftsministerium<br />

auf der Messe in Halle 1 auf die Beine<br />

stellt, auf einer beeindruckenden Fläche<br />

von rund 1000 qm. Der französische<br />

Gemeinschaftsstand erfreut<br />

sich seit vielen Jahren mit jeder<br />

neuen <strong>Bio</strong>Fach ständig wachsender<br />

Beliebtheit, sowohl<br />

bei Ausstellern als auch<br />

bei den Besuchern.<br />

• Provence<br />

• Centre<br />

• Rhône-Alpes<br />

• Limousin<br />

• Poitou-Charentes<br />

• Sud de France<br />

• <strong>Bio</strong> Sud Ouest/Aquitaine & Midi Pyrénéés<br />

• Bretagne<br />

Damit stellen sich vor allem die bioaffinen<br />

Regionen Frankreichs vor.<br />

In Frankreich denken Konsumenten von jeher neben der<br />

Qualitätsorientierung vor allem an das Praktische. Deshalb<br />

haben sich auch im <strong>Bio</strong>bereich moderne Leichtverpackungen<br />

durchgesetzt: Wo immer es sinnvoll erscheint, gibt es<br />

Alternativen zur Verpackung in Gläsern: Saucen, Suppen<br />

und Fertiggerichte im Standbeutel – leicht im Gewicht,<br />

nicht zerbrechlich und einfach in der Verpackung zu erhitzen.<br />

Lauter Pluspunkte, die sich in Frankreich längst<br />

bei den Verbrauchern durchgesetzt haben, während solche<br />

Neuerungen in Deutschland noch etwas zurückhaltend<br />

beäugt werden.<br />

Informationsstand im Pavillon France:<br />

Halle 1 Stand 315C<br />

Das Sopexa-Team steht Ihnen gern<br />

zur Verfügung.<br />

http://bit.ly/1bkTAxd<br />

Wer mehr über die französische<br />

Lebensmittelbranche<br />

erfahren möchte, kann<br />

sich natürlich auch auf<br />

der Seite von Sopexa<br />

(www.sopexa.com)<br />

und im Newsroom des<br />

französischen<br />

Landwirtschaftsministeriums<br />

www.francebonappetit.de<br />

informieren. Frankreich ist<br />

in Sachen <strong>Bio</strong> an Volumen und<br />

Bedeutung der zweitgrößte Markt<br />

Europas.<br />

14<br />

15


Herstellung mit Tradition<br />

Herstellung mit Tradition<br />

Traditionell gekochte<br />

mediterrane Fruchtaufstriche<br />

Wir sind in Peyruis in der Haute Provence, dem hoch gelegenen<br />

rauen Teil der Provence. Die Gemeinde liegt in einer<br />

Höhenlage von 380 im Tal der Durance, die Gemeinde<br />

aus den Alpen kommend streift, bis 740 Meter, ein Dorf<br />

von weniger als 3000 <strong>Ein</strong>wohnern, die Vegetation eher<br />

Höhenlage, die Luft von den Aromen der Region geschwängert.<br />

In der Nachbarschaft – im Hauptort der Region, in<br />

Forcalquier - eine Art Universität der Aromen. Hier nahe<br />

den Bergen gedeihen die Grundstoffe <strong>für</strong> viele Essenzen<br />

französischer Naturkosmetik und in einem unscheinbar<br />

kleinen Gewerbegebiet am Ortsrand die Herstellung der<br />

Konfitüren, die hier schon seit Jahrzehnten gekocht werden.<br />

Rezepte der Mittelmeerkultur<br />

Leckere Feigenaufstriche, eine der tollsten Orangenaufstriche,<br />

auch Melonen kommen in einige Rezepte und natürlich<br />

Aprikosen. Die Marke „Les Comtes de Provence“ ist in gut<br />

sortierten Supermärkten auch in Frankreich gut vertreten<br />

und hat dank sehr guter Rezepte ihr klares Profil. Und man<br />

schwört auf ausgesuchte traditionelle Zutaten wie zum<br />

Beispiel hochwertigen Rohrohrzucker.<br />

Jedes Produkt mit Sorgfalt<br />

gekocht<br />

Schon aus hygienischen Gründen benötigt<br />

man auch <strong>für</strong> Vollkonserven eine gewisse<br />

Technik. Aber die bleibt überschaubar:<br />

jeder der schweren Kocher fasst genau<br />

den Inhalt, den man zur Abfüllung einer<br />

Palette Fruchtaufstrich benötigt. Also keine<br />

Massenwaren, auch wenn ein Teil der<br />

Herstellung über automatische Bänder läuft,<br />

vor allem <strong>für</strong> die Bereiche, bei denen der<br />

Mensch die heißen Gläser selbst gar anfassen<br />

sollte.<br />

Jetzt endlich auch in kleinen<br />

Gläsern<br />

Das große 360g-Glas war lange Zeit die einzige<br />

Verpackung <strong>für</strong> die traditionell gemachten<br />

Konfitüren, bis man sich jetzt entschloss, das<br />

Kernsortiment auf die praktischen 240g-Gläser<br />

umzustellen. Was in Deutschland längst<br />

die Regel ist, hat sich in<br />

Frankreich an dieser Stelle<br />

bis heute nicht durchgesetzt.<br />

Wahrscheinlich kann<br />

man auch gar nicht verstehen,<br />

dass man überhaupt<br />

mit so wenig Aufstrich<br />

auskommt. Wenn schon,<br />

dann isst man in Frankreich<br />

auch so, dass man wirklich<br />

den vollen Geschmack hat.<br />

Aber schließlich hat man<br />

sich dann doch mit den<br />

deutschen Wünschen angefreundet.<br />

Am Ende zählt ja<br />

vor allem der Geschmack.<br />

Und viele Deutsche, die<br />

diese Konfitüren im Urlaub<br />

in Frankreich kennengelernt<br />

haben, werden sich freuen,<br />

wenn sie sie nun verstärkt<br />

auch in Deutschland<br />

bekommen.<br />

16<br />

Mediterrane <strong>Bio</strong>-Fruchtaufstriche<br />

Mediterrane <strong>Bio</strong>-Fruchtaufstriche<br />

17


Trendthema vegan<br />

Trendthema vegan<br />

Was ist das Geheimnis dieser<br />

pflanzlichen Alternative zu<br />

Frischkäse?<br />

Die Grundidee wurde von einem<br />

Fachmann aufgrund von wissenschaftlichen<br />

Studien entwickelt. Der <strong>Bio</strong>pionier<br />

Jean James Garreau entwickelte das<br />

patentierte Verfahren <strong>für</strong> lactofermentierten<br />

Tofu. Diese Fermentierung spaltet<br />

den Tofu aus und setzt dabei nicht nur<br />

wertvolle Ernährungsbestandteile, sondern<br />

auch noch einen würzigen Geschmack frei.<br />

Dieser gesunde Prozess ist volkstümlich vor<br />

allem durch das <strong>Ein</strong>legen von bestimmten Gurken<br />

und die Herstellung von Sauerkraut bekannt.<br />

Hergestellt mit<br />

genfreiem Soja<br />

aus Südwest-<br />

Frankreich<br />

Das ist bei Soja<br />

ganz besonders<br />

wichtig.<br />

Soja – garantiert<br />

frei von gentechnisch<br />

veränderten<br />

Organismen – gibt<br />

es in dieser Qualität<br />

in Europa und als<br />

zusätzliche Bedingung in<br />

<strong>Bio</strong>qualität. Hersteller von<br />

hochwertigen Tofuprodukten setzen<br />

viel daran, Tofu aus vertrauenswürdigem<br />

Anbau zu nutzen. Südwest-Frankreich gehört zu den<br />

großen <strong>Bio</strong>-Rohstoff-Reservoirs in Frankreich – dort passen<br />

Landressourcen und Klima. Der Verarbeitungsbetrieb befindet<br />

sich in der Nähe, in Agen, das liegt zwischen Toulouse<br />

und Bordeaux.<br />

Für Menschen, die vegan<br />

leben und <strong>für</strong> alle, die keine<br />

Milch vertragen<br />

Jetzt gibt es eine tolle Alternative <strong>für</strong> Frischkäse,<br />

die gleich mehrere Vorzüge in sich vereinen.<br />

Diese Alternative zu Frischkäse schmeckt<br />

richtig gut. Sie bietet eine breite Auswahl an<br />

tollen Geschmacksrichtungen basiert auf <strong>Bio</strong>-<br />

Kräuterwürze von Provence-Kräutern bis zu<br />

Schnittlauch und Knoblauch. Da findet jeder seinen<br />

Lieblingsgeschmack.<br />

Was die Kalorien angeht, so kann eine solche<br />

Alternative zu Frischkäse bei vollem Geschmack locker<br />

mit leichten Gemüseaufstrichen aufnehmen. Voll im<br />

Geschmack und angenehm leicht.<br />

Frischcreme - <strong>Ein</strong> durch und durch frisches<br />

Produkt<br />

Alle Geschmacksrichtungen lassen<br />

sich im Prinzip wie<br />

Frischkäse nutzen: es eine<br />

leckere Kräutercreme mit<br />

Basilikum, Rosmarin,<br />

Lauch, Petersilie<br />

und Majoran, eine<br />

Frischcreme mit<br />

Basilikum, eine mit<br />

Schnittlauch und<br />

Charlotte, sowie eine<br />

5erlei-Pfeffer-Komposition.<br />

Durch das einzigartig<br />

Herstellverfahren wird<br />

das Produkt eben auch im<br />

Geschmack besonders.<br />

Als Ergänzung noch ein Angebot<br />

hochwertiger Tapenaden<br />

<strong>Ein</strong>e frische Tapenade – ebenfalls mit lactofermentiertem<br />

Tofu, aber zusätzlich mit leckeren<br />

Geschmacksträgern wie Oliven oder mit<br />

einer Komposition von Algen oder wiederum<br />

einer Geschmacksrichtung aus Zwiebeln Pfeffer und<br />

Kümmel. Alle angebotenen Geschmacksrichtungen lassen<br />

sich als Brotaufstrich aber auch als hochwertige Dips<br />

genießen.<br />

18<br />

<strong>Bio</strong>-Frischesortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Frischesortiment<br />

19


Nicht nur zu Weihnachten eine leckere Beilage<br />

Nicht nur zu Weihnachten eine leckere Beilage<br />

in enger Zusammenarbeit mit Inovfruit versucht, diesem sehr<br />

traditionellen regionalen Produktszweig mit der Umstellung<br />

auf die <strong>Bio</strong>-Produktion neue Impulse zu geben.<br />

Die wertvollen <strong>Bio</strong>-Kastanien zu ernten ist<br />

nach wie vor die Herausforderung<br />

Das war in den letzten Jahren bereits der Knackpunkt: Man<br />

hat versucht, mit der Vermittlung von Erntehelfern die<br />

Kastanienbesitzer zu motivieren. Das allein hat nicht gereicht.<br />

Aus diesem Grund geht man inzwischen einen Schritt weiter:<br />

die alten Pflanzungen und der Untergrund werden so bearbeitet,<br />

dass eine mechanische Ernte der Eßkastanien möglich<br />

wird. Wie überall in der Landwirtschaft war die Handarbeit<br />

das Problem. Aus diesem Grund wird heute das Gehölz der<br />

Bäume entsprechend gesäubert und der Boden unter den<br />

Bäumen von sonstigem Bewuchs befreit, damit dann <strong>für</strong><br />

das <strong>Ein</strong>sammeln der Eßkastanien mechanische Hilfsmittel<br />

eingesetzt werden können. Mit diesem Schritt wird es jetzt<br />

hoffentlich gelingen, die Ernte zu steigern. Bislang war<br />

eben auch eines der Probleme, dass aufgrund mangelnder<br />

Möglichkeiten längst nicht alle Eßkastanien wirklich geerntet<br />

wurden. Die als regionale Spezialität weit über Aquitanien<br />

hinaus beliebten <strong>Bio</strong>-Eßkastanien erfreuen sich in vielen<br />

Haushalten großer Beliebtheit. Aus diesem Grund ist es jetzt<br />

das Ziel des laufenden Projekt, soviel wie möglich von den<br />

vorhandenen Kastanien zu ernten.<br />

Das preisgekrönte <strong>Bio</strong>-<br />

Kastanien-Projekt von<br />

Inovfruit in Aquitanien<br />

Inzwischen hat das Projekt bereits eine der höchsten französischen<br />

<strong>Bio</strong>auszeichnung <strong>für</strong> Initiativen dieser Art erhalten<br />

Sozusagen eine Goldmedaille <strong>für</strong> die Erschließung eines<br />

traditionellen Lebensmittels, das heute <strong>für</strong> manche schon ein<br />

richtiger Luxus geworden ist,<br />

systematisch geerntet. In der bei Inovfruit benutzten Sous-<br />

Vide-Technik <strong>für</strong> vorgegarte Kastanien können gerade auch<br />

die kleineren Früchte, die sonst beim Verkauf als frische<br />

Eßkastanien nicht so beliebt sind, wunderbar verarbeitet werden.<br />

Mit Umstellungshilfen auf die <strong>Bio</strong>produktion bis hin zur<br />

Organisation der Ernte vor Ort haben die staatlichen Stellen<br />

Delikatessen in bester <strong>Bio</strong>qualität<br />

Durch ein in der Firma speziell entwickeltes Heißdampfverfahren<br />

sind die küchenfertigen <strong>Bio</strong>-Eßkastanien von<br />

Inovfruit frei von schädlichen Keimen und sehr gut haltbar.<br />

Menschen mit Sinn <strong>für</strong> guten Geschmack haben längst<br />

erkannt, dass Eßkastanien keineswegs nur zu Weihnachten<br />

schmecken. Sie bieten eine angenehme Abwechslung in der<br />

Küche und bereichern das Beilagenangebot der <strong>Bio</strong>-Küche<br />

ähnlich wie Süßkartoffeln oder Topinambur.<br />

In vielen Ländern haben trotz allem Eßkastanien in der kalten<br />

Jahreszeit ihre besondere Saison. In allen gut sortierten<br />

Obst- und Gemüseabteilungen sind sie inzwischen zu einem<br />

interessanten Zusatzangebot geworden.<br />

Die <strong>Bio</strong>-Eßkastanien-Pflanzungen, von denen Inovfruit<br />

seine Kastanien bezieht bestehen zum großen Teil aus alten<br />

Anpflanzungen. Die alten Kastanienbäume sind ein Schatz<br />

der Region. Zusammen mit der von der Regionalregierung<br />

geförderten Produzentenvereinigung Arbio und der staatlichen<br />

französischen <strong>Bio</strong>agentur hat man in den letzten<br />

Jahren ein Projekt mit dem Ziel aufgesetzt, herauszufinden,<br />

wie man die Rohwarensituation verbessern könnte. Es ging<br />

darum, den Ertrag der Eßkastanien der Region <strong>für</strong> eine<br />

sinnvolle Weiterverarbeitung zu erschließen. Vielfach wurden<br />

die Früchte von den Besitzern der Bäume nicht einmal<br />

20<br />

<strong>Bio</strong>-Pioniere in Frankreich<br />

<strong>Bio</strong>-Pioniere XXXXXXX in Frankreich<br />

21


Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

organische Düngung.<br />

Regelmäßig, alle ein<br />

bis zwei Jahre, müssen<br />

die Bäume auch<br />

geschnitten werden,<br />

um ein zu schnelles<br />

Wachstum zu verhindern.<br />

Schwierigkeiten<br />

bereiten den<br />

<strong>Bio</strong>bauern Insekten<br />

wie Rote Spinne<br />

oder Schildläuse.<br />

Diese beeinträchtigen<br />

durch Saugen<br />

das Blattwachstum und schädigen auch die Schalen<br />

der Früchte, was letztlich deren Marktwert vermindert.<br />

Bekämpft werden diese mittels Insektenfallen, ausschließlich<br />

mit im <strong>Bio</strong>landbau zugelassenem Öl und natürlich<br />

durch Absonderung befallener Blätter und Aussortierung<br />

befallener Früchte.<br />

Der persönliche Kontakt ist eine wichtige<br />

Basis<br />

Damit frische <strong>Bio</strong>ware in den<br />

Markt und auf den Tisch<br />

kommt<br />

Die Logistik <strong>für</strong> Obst und Gemüse ist per se eine hohe<br />

Kunst, erst recht wenn es um <strong>Bio</strong> geht. Wir haben<br />

Endkunden, die uns nie sicher voraussagen, worauf sie<br />

Lust haben und was sie kaufen, wir haben rund 1500 km<br />

und weiter entfernt, Felder, wo Jahreszeitbedingt viele<br />

Sorten von dem Obst und Gemüse angebaut werden und<br />

wir haben die Natur. Man müsste also wirklich mit einer<br />

Webcam über die Felder gucken können, um zu sehen, was<br />

reif ist und eine gute Qualität hat, um mit einem Versatz<br />

von wenigen Tagen die Ware zu den Verbraucherwünschen<br />

zu bringen.<br />

eigenen Mitarbeiter<br />

vor Ort. Sie haben den<br />

ständigen Kontakt mit<br />

den Anbauern – vor<br />

allem in Spanien und<br />

Italien und haben<br />

bereits auf in den<br />

Feldern und in den<br />

Plantagen vor Ort<br />

gesehen, wie die<br />

Ware steht. Ohne<br />

Zusammenarbeit geht hier wenig.<br />

Der Anbauer kann auf die natürlichen Bedingungen<br />

wie Wetter, Klimaverschiebung, Wachstum, unerwartete<br />

Schädlinge immer nur bedingt reagieren und Mitarbeiter<br />

vor Ort muss schon voraus möglichst genau wissen, was<br />

ihn erwartet.<br />

Remo Hesselbarth<br />

Natürlich können das nicht immer die Chefs leisten, da<strong>für</strong><br />

gibt es ja die Mitarbeiter vor Ort. Remo Hesselbarth, Chef<br />

des Fachgroßhandels Cbet setzt auf die partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit mit den Abkommen des alten sizilianischen<br />

Landadels. Die Casa Azienda Agricola Borghese ist seit über<br />

20 Jahren <strong>Bio</strong>anbautradition <strong>für</strong> ihn und <strong>für</strong> etliche seiner<br />

qualitätsorientierten Kollegen die sicherste Adresse <strong>für</strong> Top-<br />

<strong>Bio</strong>-Qualitäten in Sachen Zitrusfrüchte. Der leistungsfähige<br />

etwa 80 ha umfassende Betrieb setzt auf Premium-Qualität<br />

und kann seit Jahren <strong>für</strong> die Ihren Ruf rechtfertigende Ware<br />

auch entsprechende Preise verlangen.<br />

Hesselbarth erinnert sich an den letzten Besuch vor Ort: Ich<br />

bin beim Besuch durch den Sohn der Familie, Giangiacoma<br />

Borghese freundlich empfangen worden und vorab haben<br />

wir einen Rundgang im Verarbeitungslager gemacht. Zu<br />

dem Zeitpunkt liefen die Moro-Blutorangen gerade über<br />

die Kalibermaschine. Der erste <strong>Ein</strong>druck war sehr positiv<br />

unter anderem auch gegeben durch die Ordnung und der<br />

Sauberkeit im Lager. Die Orangen die über die Bänder<br />

liefen gaben einen <strong>Ein</strong>druck von frischer und gesunder<br />

Ware wieder auch gegeben durch die vorherige manuelle<br />

Auslese. Das Produktangebot geht von Navelina, Tarocco,<br />

Tarocco nocellare Moro Zitronen und Grapefruit Star Ruby<br />

und gelb.<br />

In Spanien und Frankreich kennen sich die<br />

Mitarbeiter von Cbet besonders gut aus<br />

Vor allem viele spanische <strong>Bio</strong>-Anbauer haben sich seit<br />

Jahrzehnten daraus speziaslisiert genau das anzubauen,<br />

das auf dem einheimischen deutschen <strong>Bio</strong>markt<br />

fehlt. Auf der anderen Seite wissen wir, dass einige der<br />

Anbaumethoden durchaus kritisch gesehen werden müs-<br />

„Wichtig ist <strong>für</strong> uns die ständige Präsenz<br />

vor Ort“, sagt Remo Hesselbarth von Cbet<br />

Für <strong>Bio</strong>-Zitrusfrüchte geht der Blick zuerst<br />

nach Sizilien<br />

„Die Webcam vor Ort beim Erzeuger, war eine schöne Idee,<br />

aber sie kann den Blick des Fachmanns nicht ersetzen,“<br />

sagt der Experte. Zu kurzen Wegen und Flexibilität <strong>für</strong> die<br />

Kunden gehört bei Cbet eben unabdingbar der <strong>Ein</strong>satz der<br />

Drei bis sechs Meter hoch wachsen Zitronenbäume, die das<br />

ganze Jahr blühen und fruchten können. In ihnen hängen<br />

reife und unreife Früchte. Zitronen lieben warme, geschützte<br />

Standorte ohne Staunässe und dazu eine ausgewogene,<br />

22<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

23


Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

sen. Deshalb muss man praktisch ständig vor Ort präsent<br />

sein, Bei Cbet beginnt die Qualitätskontrolle bewusst auf<br />

dem Feld, um rechtzeitig mögliche Probleme zu erkennen.<br />

Lückenlose Rückstandskontrollen sind selbstverständlich,<br />

denn schließlich kaufen die Kunden ja gerade deshalb<br />

<strong>Bio</strong>qualität, weil sie keinerlei Pestizide in Obst und Gemüse<br />

haben möchten. Die meist reichlich vorhandene spanische<br />

Sonne lässt zwar alles gedeihen, aber damit gedeihen<br />

immer auch eine Menge Schädlinge. Und auch dort beginnt<br />

die Alltagsarbeit. Welche zusätzlichen Möglichkeiten bietet<br />

die biologische Schädlingsbekämpfung? Und ab wann<br />

kann selbst der sorgfältigste arbeitende Landwirt nur noch<br />

die Ware vernichten, weil der Schädlingsbefall die Qualität<br />

unverkäuflich machte? Gut, wenn man solche Fragen<br />

gleich an Ort und Stelle klären kann. Auch das gehört zum<br />

Alltag von Christian Palamar.<br />

Wenn man sich die Felder der spanischen Anbauer<br />

anschaut, erkennt man zwar auf einen Blick, dass ihre<br />

Flächen weit größer<br />

sind als<br />

e t w a<br />

die süddeutscher Gartenbaubetriebe. Man sieht allerdings<br />

auch, dass in sehr vielen Fällen die Anbautechniken in<br />

jeder Hinsicht naturnah sind.<br />

Die Ansprüche der <strong>Bio</strong>-Kunden sind ständig<br />

gewachsen<br />

Das wichtigste Argument <strong>für</strong> gute Qualität ist neben der<br />

Sichtung vor Ort auf dem Feld vor der Ernte eine präzise,<br />

zuverlässige und schnelle Logistik. Das wird im wesentlichen<br />

in der Bühler Zentrale von Cbet organisiert.<br />

Allerdings kann immer mehr schon direkt vor dem Versand<br />

geregelt werden. Die Partnerbetriebe von Cbet sorgen <strong>für</strong><br />

einwandfrei sortierte und da wo nötig auch professionell<br />

gereinigte Ware.<br />

Längst sind die Packstationen <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>ware nicht mehr<br />

in kleinen Nebengebäuden unterzubringen. Insbesondere<br />

wenn vorverpackte Ware zu liefern ist, wie sie <strong>für</strong><br />

Supermärke immer noch am einfachsten zu verkaufen<br />

ist, wird die Packerei zu einem wichtigen Arbeitszweig.<br />

<strong>Handel</strong> wie Kunden haben sich längst daran gewöhnt,<br />

dass ein großer Teil von <strong>Bio</strong>-Obst und –Gemüse als<br />

Selbstbedienungsware zur Verfügung steht. All das<br />

regeln die spanischen Partner vor Ort und selbstverständlich<br />

besucht der Cbet-Mitarbeiter Christian<br />

Palamar sehr oft die Packereien der einzelnen<br />

Betriebe, um vor Ort zu begutachten, wie<br />

die Ware auf ihren Weg nach Deutschland<br />

geschickt wird.<br />

An einem ständig wachsenden<br />

Angebot aus einheimischer<br />

Produktion wird gearbeitet<br />

Wer sich im Frühjahr auf den Weg durch die<br />

Rheinebene macht, der kann es immer am<br />

eindrücklichsten beobachten, wie die dortigen<br />

Gemüseanbauer der Natur inzwischen immer<br />

mehr mit sanften Methoden nachhelfen mit Abdeckung der<br />

Felder, mit Anbau in vielen die Wärme haltenden Tunneln<br />

und all der Arbeit, die dazugehört: Abdecken, wenn die<br />

Sonne kommt, den Anbau schützen, wenn es droht kälter<br />

zu werden. Machen wir es an konkreten Beispielen.<br />

Man wäre gerade in der Umgebung von Bühl blind, wenn<br />

man nicht sähe, dass es bereits einen hübschen <strong>Bio</strong>anbau<br />

gibt mit Beerenobst, vor allem Erdbeeren und Himbeeren<br />

im Frühjahr, leckerem einheimischen Spätgemüsen von<br />

Lauch, Pastinaken, Rübchen aller Art, bis dem Klassiker<br />

Feldsalat. Aber inzwischen gibt auch <strong>Bio</strong>-Paprika, <strong>Bio</strong>-<br />

Cherry-Tomaten und <strong>Bio</strong>-Staudensellerie. Dahinter<br />

steht viel Organisation und Motivation im Detail.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass die Kunden gerne das<br />

Angebot von <strong>Handel</strong>sketten wie der Edeka<br />

Südwest annehmen und verstärkt von <strong>Bio</strong>land<br />

zertifizierte einheimische Ware schätzen.<br />

Die Bündelung einheimischer<br />

<strong>Bio</strong>-Ware sorgt erst <strong>für</strong> das<br />

Angebot<br />

Die kleinen, unter <strong>Bio</strong>perspektive<br />

sehr ordentlich arbeitenden Betriebe<br />

im Südwesten Deutschlands erzielen<br />

jeweils allein nur selten die ausreichenden<br />

Erntemengen, um ein entsprechendes<br />

Saisonangebot darzustellen. Ausnahmen<br />

sind Spezialisten, die sich auf Schwerpunkte wie etwa<br />

Erdbeeren spezialisiert haben und dort zum Beispiel mit<br />

früh gezogener Ware in Tunneln die ersten <strong>Bio</strong>-Angebote<br />

abdecken. Daneben gibt es andere Landwirte, die sich auf<br />

den Freilandanbau von <strong>Bio</strong>-Erdbeeren Spezialisiert haben.<br />

Im <strong>Bio</strong>bereich ist es entscheidend, dass der Anbau eng mit<br />

Wahl der Sorten und ihrer Eigenschaften verbunden ist.<br />

Selbst ein Klassiker wie die <strong>Bio</strong>-Erdbeere ist damit über die<br />

Saison betrachtet alles andere als ein Selbstläufer. Neben<br />

den unterschiedlichen Anbauschwerpunkten kann dann<br />

immer noch das Klima der Planung – wie zum Beispiel mit<br />

der langen Kälteperiode im Frühjahr 2013 – einen Strich<br />

durch alle Vorausplanungen machen.<br />

24<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

25


Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

Vielfalt und – wo möglich - regional<br />

Anbauverband – auch eine gute Voraussetzung, die Idee<br />

etwa eines „Regionalfensters“ umzusetzen.<br />

Die Kennzeichnung regionaler Herkunft<br />

wird präziser<br />

Das beste Erfolgsrezept: eine <strong>Handel</strong>skette,<br />

die heimische Angebote fördert, ein<br />

Anbauverband, der das fördert und eine<br />

Logistik, die stimmt<br />

Wenn schon die klassische <strong>Bio</strong>-Erdbeere als vollständige<br />

Saisonangebot nicht automatisch funktioniert,<br />

dann ist das klassische Angebot an leckerem und vitaminreichen<br />

Spätgemüse eine echte Herausforderung.<br />

Mengendisposition und Anbau-Koordination stellen vor<br />

große Herausforderungen.<br />

In der Rheinebene gibt es eigentlich hervorragende<br />

Bedingungen <strong>für</strong> den Anbau. Zudem existiert seit geraumer<br />

Zeit eine gewisse Bündelungsmöglichkeit über die<br />

gemeinsame Zugehörigkeit zu <strong>Bio</strong>land als dem regionalen<br />

Ab Januar 2014 können Verbraucher mit dem<br />

„Regionalfenster“ auf einen Blick erkennen, welche<br />

Lebensmittel tatsächlich aus der auf der Verpackung angegebenen<br />

Region kommen. Damit erhalten Verbraucher eine<br />

bundesweit einheitliche und verlässliche Kennzeichnung<br />

<strong>für</strong> regionale Produkte. Vorausgegangen ist eine Testphase<br />

im Jahr 2013. Das Regionalfenster wird 2014 bundesweit<br />

und auf breiter Ebene eingeführt. Regionalität bei<br />

Lebensmitteln ist gefragt wie selten zuvor. Dies bestätigt<br />

eine Befragung des Marktforschungs institutes „konkret“<br />

von über 2.000 Verbrauchern. Demnach bevorzugen über<br />

75 Prozent der Verbraucher regionale Lebensmittel. Rund<br />

70 Prozent sind zudem bereit, da<strong>für</strong> einen höheren Preis<br />

zu bezahlen.<br />

Sowohl bei den Verbrauchern, als auch beim <strong>Handel</strong> ist die<br />

neue Kennzeichnung gut angekommen. Der Verbraucher<br />

erkennt mit einem Blick, welche Bestandteile eines Produktes<br />

‚regional‘ sind. Mit den <strong>Handel</strong>sunternehmen EDEKA,<br />

EDEKA Südwest, REWE und tegut hat der Trägerverein<br />

des Regionalfensters bereits die ersten Lizenznehmer<br />

gewinnen können. Die Mitglieder repräsentieren die<br />

gesamte Wertschöpfungskette. Der Verein vergibt das<br />

Regionalfenster nach klar festgelegten Kriterien. Besonders<br />

in Sachen Wintergemüse passt die Regionalität gut.<br />

Wurzelgemüse wie Petersilie und Pastinake vereinen in<br />

der Regel viele gute Ernährungseigenschaften, die man<br />

den aus dem Boden gezogenen Knollen nicht immer so<br />

ansieht.<br />

Sie bieten einen abwechslungsreichen Geschmack, sind<br />

kalorienarm und enthalten neben viel<br />

Wasser <strong>für</strong> die Ernährung wichtige<br />

Vitamine und Spurenelemente aus dem<br />

mediterranen Raum. Die Griechen verehrten<br />

sie als etwas Besonderes, die<br />

Römer hingegen nutzten sie bereits in<br />

der Küche. Im restlichen Mitteleuropa<br />

erlangte sie ab dem 16. Jahrhundert größere<br />

Bedeutung. Die Petersilienwurzel<br />

zeichnet sich durch ihren feinen<br />

Petersilien-Geschmack aus.<br />

<strong>Bio</strong>kunden haben Pastinaken<br />

und Rote Beete längst <strong>für</strong><br />

sich entdeckt<br />

Sogar als Wildpflanze ist die Pastinake<br />

in ganz Europa und in Nordasien weit<br />

verbreitet. Heute ist die Pastinake zunächst ein typisches<br />

Wurzelgemüse, dem etwas von <strong>Bio</strong>-Kennerschaft<br />

anhaftet. Ihr herber Eigengeschmack und das feste<br />

Fleisch machen sie vor allem <strong>für</strong> gemischte <strong>Ein</strong>töpfe und<br />

Gemüsemischungen interessant.<br />

Beide Wurzelgemüse sind von hohem Nährwert und enthalten<br />

viele verschiedene vom gesundheitswert interessante<br />

Stoffe.<br />

Die verschiedenen Sorten haben eins gemeinsam: Sie sind<br />

richtig gesund. Voll mit guten Inhaltsstoffen wie Vitamin<br />

B, Kalium, Eisen und Folsäure wirken sie blutreinigend,<br />

entsäuern den Organismus und regen den Stoffwechsel<br />

an. Gleichzeitig stärken<br />

die sekundären<br />

Pflanzenstoffe das<br />

Immunsystem, was ja<br />

im Winter besonders<br />

wichtig ist.<br />

An manchen<br />

Orten sind<br />

Rübchen wieder<br />

richtig Kult<br />

geworden<br />

Die weiß-lila oder<br />

weiße Rübe sind alte<br />

Kulturpflanzen, die<br />

schon in der Antike<br />

genutzt wurde. Sie spielten<br />

vor der <strong>Ein</strong>führung<br />

der Kartoffel eine wichtige<br />

Rolle im europäischen<br />

Raum. Sie ist<br />

reich an verschiedenen<br />

Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß. Die Schale enthält<br />

einen relativ hohen Anteil an Senfölen. Jedem<br />

Wurzelgemüse geben die Rübchen den geschmacklichen<br />

Kick. Durch mangelndes Angebot drohten die verschiedenen<br />

Rübensorten bereits fast völlig aus der deutschen<br />

Küche zu verschwinden. Zusammen mit Schwarzwurzeln<br />

oft als minderwertig abgetan. Aber auch das ändert sich,<br />

seit die verschieden eingefärbten zarten Rübchen jetzt<br />

auch wieder den Lebensmitteleinzelhandel erreichen.<br />

Schließlich sind bei der Speiserübe die Außenblätter vitamin-<br />

mineralstoffreicher als die Knolle, die es gerade<br />

einmal auf 30 Kalorien bringt, also auch ideal <strong>für</strong> eine<br />

kalorienarme Mahlzeit ist.<br />

26<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Obst- und -Gemüsesortiment<br />

27


GEPA – eine faire Marke<br />

GEPA – eine faire Marke<br />

der Kakao: aus Peru von unterschiedlichen Kooperativen,<br />

unter anderen Coop. El Naranjillo. Und <strong>für</strong> das Faire Pfund<br />

Honig kommt die blütenbetonte Mischung aus Kooperativen<br />

in Lateinamerika, Educe aus Mexico, Cosatin aus Nicaragua<br />

und Pueblo Apicola aus Uruguay.<br />

<strong>Ein</strong> beispielhaftes Sortiment <strong>für</strong> das, was<br />

die Gepa unter fairem <strong>Handel</strong> versteht<br />

Das bewusst einmal über verschiedene Warengruppen gehende<br />

Sortiment des Fairen Pfund ist gedacht als <strong>Ein</strong>stiegs- und<br />

Preiseinstiegssortiment <strong>für</strong> fair gehandelte Kaffees, Espresso,<br />

Instant-Trinkkakaogetränke, Honige und Zucker. Die Idee<br />

dahinter ist es, weitere Partner im <strong>Handel</strong> sowie weitere<br />

Käuferschichten <strong>für</strong> das Anliegen der Gepa und des fairen<br />

<strong>Handel</strong>s zu gewinnen. Aus diesem Grund will das Faire<br />

Pfund eine bewusst plakative Produktsprache sprechen.<br />

Und die ersten Reaktionen aus dem <strong>Handel</strong> und aus den<br />

Kundenreaktionen zeigen, dass diese Absicht überall gut<br />

ankommt.<br />

Wer neue Fairhandels- und <strong>Bio</strong>kunden<br />

gewinnen will, der stellt das faire<br />

Pfund nach vorne und wird sehen, dass<br />

mit diesem Sortiment auch diejenige<br />

Käuferschicht anzusprechen ist, die sonst<br />

noch nie zu einem fair gehandelten<br />

<strong>Bio</strong>produkt gegriffen hat.<br />

Mit dieser besonderen Aufmachung<br />

besteht nach den ersten Erfahrungen,<br />

eine größere Chance, Neukunden <strong>für</strong> das<br />

Gepa-Marken-Sortiment anzusprechen.<br />

Das Faire Pfund: <strong>Fairer</strong><br />

<strong>Handel</strong> als Markenphilosophie<br />

Mit dem Angebot eines fairen Pfundes will die Gepa<br />

schon über den Produktnamen die eigene Absicht und<br />

Markenphilosophie hervorheben: Gepa bedeutet fairer<br />

<strong>Handel</strong>.Deshalb gehen jetzt auch die Angebote in diesem<br />

Bereich warengruppenübergreifend über die Anfangsstufe<br />

mit Kaffee hinaus: Unter der Marke das Faire Pfund bietet die<br />

Gepa neben gemahlenem Kaffee, Espresso und Crema, auch<br />

Trinkkakao, sowie Honig und Rohrzucker.<br />

Das faire Pfund ist die marktstrategische Antwort der<br />

GEPA auf die zahlreichen vor Allem im Kaffeesortiment<br />

anzutreffenden Transfair ausgelobten doch stets günstigen<br />

Konkurrenzprodukte im Fair <strong>Handel</strong>s Warensegment<br />

des deutschen Lebensmittelmarktes bzw. des deutschen<br />

<strong>Bio</strong>handels.<br />

Die Lieferanten<br />

<strong>für</strong> das Faire<br />

Pfund sind ein<br />

Abbild der Gepa-<br />

Kooperativen<br />

So kommt der Kaffee<br />

etwa aus den Regionen,<br />

mit denen seinerzeit die<br />

Pionierarbeit begann: die Herkunftsländer <strong>für</strong> alle<br />

drei Varianten Kaffee/Espresso/Crema <strong>für</strong> die Faires Pfund<br />

Produkte sind Tanzania, Nicaragua und Peru.<br />

Die Kooperativen, die den Kaffee liefern sind KCU<br />

(Tanzania), UCPCO (Nicaragua) und Cecovasa(Peru). Die<br />

Zusammensetzung, bzw. von welcher Kooperative die<br />

Rohkaffees stammen, hängt von der Verfügbarkeit ab<br />

und kann sich daher ändern. Ähnliches gilt <strong>für</strong> das Faire<br />

Pfund Zucker: es kommt aus Paraguay von der Cooperativa<br />

Montillo, <strong>für</strong> das Faire Pfund Instant Kakaogetränk kommt<br />

28<br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong><br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong><br />

29


GEPA – eine faire Marke<br />

GEPA – eine faire Marke<br />

Nicht alle Kleinbauerngenossenschaften, mit denen wir<br />

handeln, bringen von vornherein die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>anbau mit. Die Umstellung auf <strong>Bio</strong>anbau ist kostenund<br />

zeitintensiv, erfordert Know-how und bringt in der<br />

Umstellungsphase Ernterückgänge mit sich. Ohne faire<br />

Preise ist solch eine Umstellung oft nicht zu schaffen.<br />

Doch wir empfehlen die Umstellung auf <strong>Bio</strong>anbau – nicht<br />

nur als Beitrag zur Umweltverträglichkeit <strong>für</strong> Kleinbauern<br />

im Süden und Verbraucher im Norden, sondern auch als<br />

Marktchance. Wir unterstützen den <strong>Bio</strong>anbau durch langfristige<br />

<strong>Handel</strong>sbeziehungen und <strong>Bio</strong>zuschläge nach den<br />

Faitrade-Kriterien. Teilweise zahlen wir <strong>Bio</strong>zuschläge sogar<br />

schon in der Umstellungsphase.<br />

Oder – das schließt sich logisch an -wollen Sie mit dem Fair-<br />

Plus-Konzept in eine eigene Siegelung kommen wie das einst<br />

Rapunzel mit der „Hand in Hand“ Auslobung versucht hat?<br />

<strong>Ein</strong>e umfassende externe Zertifizierung ist <strong>für</strong> unsere<br />

Glaubwürdigkeit und Transparenz sicher wichtig. Letztlich<br />

kann aber kein Zertifizierungssystem der Welt hundertprozentige<br />

Garantien bieten. Für uns bürgt die Marke<br />

GEPA <strong>für</strong> Fairen <strong>Handel</strong>. Denn es liegt schon in unserem<br />

Selbstverständnis als Pionier des Fairen <strong>Handel</strong>s, möglichst<br />

alles richtig und fair zu machen. Wie soll man das alles<br />

letztendlich zertifizieren und siegeln? Der Kunde soll auch<br />

so verstehen: „GEPA darauf, fair drin“<br />

Was ist heute <strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong>?<br />

Die Frage ist nicht uninteressant, weil in allen Umfragen<br />

der letzten Zeit, ein erkennbares Verbraucherinteresse an<br />

fair gehandelten Produkten besteht. <strong>Ein</strong> Gradmesser <strong>für</strong> die<br />

Lage der Dinge ist das Fairhandelshaus GEPA, Pionier und<br />

Anlaufstelle <strong>für</strong> fair gehandelte Produkte.<br />

„<strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>“ sprach mit Robin Roth, Geschäftsführer<br />

<strong>für</strong> Partner, Produkte und Marketing.<br />

Die GEPA gehörte einst zu den Pionieren, die das führende<br />

deutsche Fair-Label mit aus der Taufe gehoben haben. Seit<br />

18 Monaten benutzen Sie nun nicht mehr das Fairtrade-<br />

Siegel <strong>für</strong> Ihre Produkte. Davor war die GEPA einst der<br />

wichtigste Nutzer dieses Siegels. Haben Sie seitdem etwas<br />

an ihren Umsätzen gemerkt? Haben Ihnen Kunden oder<br />

Vertriebspartner diesen Schritt übel genommen?<br />

Nein, Umsätze steigen in allen Vertriebsbereichen, Qualität setzt<br />

sich durch. Wir mussten uns schon mit den Kunden auseinandersetzen,<br />

aber durch unsere umfassende Informationsarbeit<br />

haben wir jetzt ein viel höheres Verständnis <strong>für</strong> unsere Fair<br />

plus-Strategie erreicht. Verbraucherumfragen bescheinigen<br />

uns ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit. Auch der <strong>Handel</strong><br />

hat verstanden, dass unser Konzept des Fairen <strong>Handel</strong>s mit<br />

ganz hohen Ansprüchen verknüpft ist. Selbst anfänglich<br />

eher kritischen Medien schreiben jetzt, dass klassische Fair-<br />

<strong>Handel</strong>sorganisationen wie die GEPA sogar teilweise über die<br />

Anforderungen des Fairtrade-Siegels hinausgehen.<br />

Demnach gehen Ihre Kunden offenbar Ihren Weg mit. Unsere<br />

weiterführende Frage: Können Sie sich in absehbarer Zukunft<br />

dann vorstellen, dass Sie nicht nur <strong>für</strong> die faire Milch in<br />

ihrer Vollmilchschokolade, sondern generell auf eine Öko +<br />

Fair-Zertifizierung umschwenken, weil die Ihren Absichten<br />

eher zusagt? Sicher ist es generell ja positiv, <strong>Bio</strong>qualität und<br />

fairen <strong>Handel</strong> nicht zu trennen, aber wenn von immer mehr<br />

so genannt fairen Produkten von der nördlichen Halbkugel<br />

die Rede ist, könnte man ja auch be<strong>für</strong>chten, dass der<br />

ursprüngliche Gedanke von fairem <strong>Handel</strong> dadurch verwässert<br />

wird. Wie sehen Sie die Position der GEPA hier?<br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong> mit den Menschen im Süden hat <strong>für</strong> uns<br />

Priorität. Denn staatliche soziale Sicherungssysteme sind<br />

dort im Verhältnis zu hier viel schwächer oder gar nicht<br />

vorhanden. Wenn es ins Gesamtkonzept passt, verwenden<br />

wir ergänzend Nordzutaten. <strong>Bio</strong> ist ein weiterer<br />

Entwicklungsschritt <strong>für</strong> unsere <strong>Handel</strong>spartner im Süden.<br />

Wie schafft es die faire Marke GEPA, durch den Verkauf der<br />

eigenen Produkte heute mehr Fairness herzustellen? Warum<br />

sollen Ihre <strong>Handel</strong>spartner faire GEPA-Produkte kaufen?<br />

Endverbraucher sehnen sich nach Authentizität; sie wollen<br />

Klarheit haben: „Dieses Produkt kaufe ich. Ich gehe davon<br />

aus, dass alles, was dahinter steckt, korrekt ist.“ GEPA-<br />

Produkte genießen großes Verbrauchervertrauen und sind<br />

daher eine Lösung <strong>für</strong> den <strong>Handel</strong>, die Wünsche dieser Kunden<br />

zu befriedigen. Wir versprechen bei allem, was wir tun, uns<br />

stetig zu verbessern: umweltfreundlichere Verpackung, CO 2 -<br />

Ausgleich, Qualitätsverbesserung, höhere Fair-<strong>Handel</strong>s-Anteile<br />

Robin Roth<br />

bei Mischprodukten wie Schokolade oder Gebäck. Wir haben<br />

längst nicht das Endziel erreicht. Damit wollen wir sowohl<br />

den <strong>Handel</strong> wie den Endkunden überzeugen. Man kann<br />

immer alles weiter optimieren, ohne ein Produkt zu überteuern.<br />

GEPA-Produkte sind der Beweis da<strong>für</strong>.<br />

Und dazu unsere letzte Frage:<br />

Was haben Sie vor zu tun,<br />

damit ihre <strong>Handel</strong>spartner und<br />

die Verbraucher sich diese<br />

Motivation <strong>für</strong> faire Produkte<br />

zu eigen machen?<br />

Der Faire <strong>Handel</strong> gehört nicht<br />

der GEPA. Denn viele sind am<br />

Fairen <strong>Handel</strong> beteiligt, vor<br />

allem die Kunden. Deshalb<br />

möchten wir sie auch vermehrt<br />

in unsere Strategien einbinden.<br />

Dazu überlegen wir zurzeit neue<br />

Modelle <strong>für</strong> unsere Firma. Wir<br />

sind zwar erst am Anfang, aber<br />

ein Demokratisierungsprozess<br />

ist im Gange. Denn wenn ein<br />

Kunde denkt: „Ich finde Gehör<br />

<strong>für</strong> mein Anliegen“, so ist die<br />

Kaufentscheidung ein natürlicher<br />

und selbstverständlicher<br />

Schritt.<br />

30<br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong><br />

<strong>Fairer</strong> <strong>Handel</strong><br />

31


Fair gehandeltes Obst<br />

Ananas aus Tansania und<br />

Uganda – köstlich und<br />

jederzeit empfehlenswert<br />

Kenner schätzen Ananas aus Ostafrika, weil die Früchte einen<br />

wunderbaren Geschmack haben. <strong>Ein</strong>e Ananas ist nicht nur<br />

lecker, sie enthält zudem zahlreiche wichtige Vitalstoffe.<br />

Die Ananas enthält Mineralien und Mineralstoffe wie zum<br />

Beispiel Calcium, Kalium, Magnesium, Phosphor, Eisen,<br />

natürliches Jod und Zink. Diese vielen frischen Vitalstoffe<br />

machen die Ananas zu einem wahren Entschlackungsmittel.<br />

Enzymreiche Früchte haben einen sehr positiven Effekt auf<br />

den Körper. Bei trockener Haut und Falten kann sogar eine<br />

Gesichtsmaske aus Ananas-Fruchtfleisch unterstützend wirken.<br />

Sie spendet der Haut Feuchtigkeit und löst abgestorbene<br />

Hautzellen ab und erneuert die Zellen. Ananas unterstützt ein<br />

junges Aussehen bis ins hohe Alter.<br />

die einen positiven Effekt auf die Verdauung von Eiweiß und<br />

Fett haben und wirkt als wahrer Fettverbrenner, was sie ins<br />

Zentrum zahlreicher Diät-Tipps bringt. Mit dem Verzehr von<br />

reichlich frischen Früchten kann Figurproblemen zu Leibe<br />

gerückt werden. Den Ananasenzymen werden viele positive<br />

Wirkungen nachgesagt. Sie sollen die Muskulatur entspannen<br />

und lösen Muskelkrämpfe. Man sagt, sie tragen dazu<br />

bei, den Blutdruck zu senken und Arterienverkalkung vorzubeugen,<br />

indem sie Ablagerungen an den Gefäßinnenwänden<br />

abbauen. Die Vitamine der B-Gruppe, die in der Ananas<br />

reichlich enthalten sind, sind wichtig <strong>für</strong> die Muskelbildung<br />

und die Bildung von weißen und roten Blutkörperchen. Sie<br />

In <strong>Bio</strong>-Qualität doppelt gut<br />

Wenn schon Ananas so gut <strong>für</strong> den Menschen ist, dann<br />

wären Belastungen durch Schadstoffe mehr als ein schlechter<br />

Beigeschmack. Die Ananas ist vor allem reich an Enzymen,<br />

32<br />

Fairtrade vor Ort<br />

xxxxxx


Fair gehandeltes Obst<br />

Allerdings bescheinigen Kenner der Materie auch,<br />

dass die gute Qualität vor allem dann erhalten<br />

bleibt, wenn die Produkte möglichst frisch nach der<br />

Trocknung verpackt werden. Dieser Gedanke kam<br />

Kipepeo sehr entgegen, wollte man doch neben dem<br />

Verkauf von <strong>Bio</strong>produkten solche Projekte unterstützen.<br />

So werden Kipepeo Trockenfrüchte direkt im<br />

Ursprungsland schonend getrocknet verpackt<br />

<strong>Ein</strong> ganzes Sortiment tropischer<br />

Trockenfrüchte in <strong>Bio</strong>qualität<br />

stärken das Nervensystem und erhalten die Gesundheit und<br />

Schönheit von Haut, Haaren, Augen. Die Ananas unterstützt<br />

die Verdauung und verbrennt Fett.<br />

Kipepeo, einer der Fairhandelspioniere<br />

bringt frische und getrocknete <strong>Bio</strong>-Ananas<br />

nach Deutschland<br />

Viele deutsche Entwicklungsprojekt versuchen, in Ostafrika<br />

einen Beitrag zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung zu<br />

leisten. In deren Umfeld baute der Gründer von Kipepeo,<br />

Siegfried Herrmann zu einheimischen <strong>Bio</strong>-Ananas-Anbauern<br />

auf und bringt seit vielen Jahren frische <strong>Bio</strong>-Ananas nach<br />

Deutschland. Da jeder Verarbeitungsschritt im Lande weitere<br />

Arbeitsplätze bringt, entschloss sich Kipepeo neben<br />

dem <strong>Ein</strong>kauf frischer Ananas auch ökologisch getrocknete<br />

Ananas anzubieten. Der Vorteil dabei ist, dass viele<br />

der guten Eigenschaften der Ananas auch in der Form<br />

ökologisch-schonender Trocknung erhalten bleiben und<br />

diesen Verarbeitungsschritt somit ausgesprochen sinnvoll<br />

macht. So wird aus den getrockneten Ananasscheiben<br />

ein toller Snack, den man im Büro, bei Autofahrten<br />

und in der Schule immer bei sich haben kann.<br />

Getrocknete <strong>Bio</strong>-Bananen – über denen gesundheitsfördernde<br />

Zusammensetzung man ja mindestens<br />

genausoviel Gutes sagen kann wie über die<br />

Ananas, getrocknete <strong>Bio</strong>-Ananas, <strong>Bio</strong>-Papaya und<br />

<strong>Bio</strong>-Jackfrucht bilden das Startsortiment getrockneter tropischer<br />

Früchte, die in dieser Form einzigartig sind. Zur <strong>Bio</strong>Fach<br />

werden sie in neuer Verpackung vorgestellt, von der man<br />

sich <strong>für</strong> die Projekte in Tansania und Uganda einen weiteren<br />

Aufschwung erhofft. <strong>Ein</strong> paar Wochen vor der <strong>Bio</strong>fach flog<br />

<strong>Bio</strong>pionier Siegfried Herrman selbst nach Ostafrika, um die<br />

Umstellung auf die neue Verpackung vor Ort zu begleiten.<br />

Und so wie beteiligten Familien mit ihrer aufmerksamen und<br />

exakten Arbeit bei Ernte und Trocknung <strong>für</strong> die Qualität der<br />

Produkte sorgen, so profitieren sie auch von ihrer Arbeit, indem<br />

sie davon leben können.<br />

Sozial und Fair – immer noch alles andere<br />

als selbstverständlich<br />

In diesem Projekt ist fairer <strong>Handel</strong> alles andere als ein anonyms<br />

Siegel – vielmehr Ausdruck einer gelebten Partnerschaft,<br />

in der der <strong>Bio</strong>-Pionier Siegfried Herrmann ein hohes Maß an<br />

Verantwortung die seit über einem Jahrzehnt begleiteten<br />

<strong>Bio</strong>-Projekte beweist. Allerdings hat die so erzielte Qualität<br />

auch ihren etwas höheren Preis: tropische <strong>Bio</strong>-Snacks aus tropischen<br />

Früchten mit soviel Produkt- und Fairhandelsqualität<br />

kostet eben auch etwas mehr, als wenn man nicht darauf<br />

achtet.<br />

Wer hinter die Kulissen schaut, der sieht<br />

immer wieder, wie weiter weg in Übersee <strong>für</strong><br />

solche Arbeiten noch immer Kinder und andere<br />

billig bezahlte Arbeitskräfte ohne soziale<br />

Sicherheit und Perspektive eingesetzt werden<br />

und wie dann eher findige Zwischenhändler<br />

und Importeure von der Arbeit der einheimischen<br />

profitieren. Die Folge solchen Verhaltens<br />

sind erstens schlechtere Produktqualitäten<br />

und zweitens ein soziales Umfeld, in dem<br />

der mittelfristige Bezug der Ware nicht mehr<br />

sicher ist.<br />

34<br />

Fairtrade vor Ort


Trendprodukt Sauce<br />

Trendprodukt Sauce<br />

- einfach ein Genuss! <strong>Ein</strong> idealer Begleiter <strong>für</strong> die kreative<br />

Küche, besonders wenn im Herbst und Winter keine<br />

frischen Kräuter hierzulande wachsen<br />

Und dann natürlich: die hochwertige <strong>Bio</strong>qualität – transparente<br />

hochwertige <strong>Bio</strong>zutaten, Geschmack überwiegend<br />

auf vegetarischer und veganer Basis – Also auch nach<br />

modernen Rezepten.<br />

Geschmackstrends mit<br />

seltenen Zutaten<br />

Geschmack ist eben mehr als das, was man mit Basiszutaten<br />

erreichen kann. Nur mit frischen Kräutern und den<br />

Tugenden einer echten Manufaktur erzielt man am Ende<br />

die Qualität, die Salatfritz-Produkte ausmacht. Wer<br />

Salatfritz kennenlernt, wird das Geschmackserlebnis auf<br />

Gaumen und Zunge zergehen lassen. Die Produkte sind<br />

neu und trendig, manche Rezepte durchaus nicht neu<br />

erfunden, aber <strong>für</strong> den Normalkonsumenten selbst schwer<br />

zu bekommen wie etwa die Zutaten <strong>für</strong> eine vegane<br />

8-kräuteressenz.<br />

Die 8-kräuteressenz besteht aus acht heimischen<br />

Kräutern:<br />

Petersilie, Dill, Schnittlauch, Borretsch, Sauerampfer,<br />

Kresse, Kerbel, Liebstöckel.<br />

Beim <strong>Ein</strong>kauf der Kräuter werden regionale Lieferanten<br />

mit <strong>Bio</strong>land oder Demeter Zugehörigkeit bevorzugt.<br />

Mit einem sehr hochwertigen Olivenöl wird der Geschmack<br />

der Kräuter noch intensiver transportiert. Basierend<br />

auf der Rezeptur <strong>für</strong> die bekannte „Grüne Sauce nach<br />

Frankfurter Art“ hat Salatfritz eine tolle Essenz geschaffen,<br />

die auch zu manch anderen Leckereien nützlich ist.<br />

Außerdem ist sie als Pesto oder Kräutermischung <strong>für</strong><br />

Saucen und Marinaden vielseitig verwendbar.<br />

Es lohnt sich, die 8-kräuteressenz auch als Brotaufstrich zu<br />

verwenden - pur oder zur Herstellung von Kräuterbutter<br />

Es gibt viele Gründe, Salatfritz-Saucen<br />

gut zu finden<br />

Der Hauptgrund: der Geschmack, Saucen, bei denen nicht<br />

an guten und hochwertigen Zutaten gespart wurde. Bei<br />

dem verwendeten Olivenöl handelt es sich um natives<br />

Olivenöl der ersten Güteklasse. Es ist aus erster Pressung<br />

kaltgepresst, ausschließlich im mechanischen<br />

Verfahren schonend gewonnen und<br />

wenig gefiltert. Das verwendete Olivenöl<br />

kommt aus Andalusien und kostet im<br />

<strong>Handel</strong> ca. 19,90 €/Liter, <strong>für</strong> manche<br />

Rezepte wird zum Beispiel DLG prämiertes,<br />

in der Nähe gepresstes Kürbiskernöl<br />

eingesetzt, als Salz wird ein besonders<br />

hochwertiges Ursalz verwendet. Das alles<br />

zusammen erklärt ihren Preis.<br />

Was noch mit dem Geschmack zusammenhängt:<br />

Vielseitigkeit und Abwechslung,<br />

ein Geschmack, wie er nicht um jede Ecke<br />

zu finden ist, um es mit einem Klischee zu<br />

sagen: Gehobene Gastronomiequalität.<br />

Die Aufmachung: <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>produkte bemerkenswert<br />

trendig, was sich auch ein<br />

Wenig aus der Herkunft erklärt: ein<br />

junges Produkt aus Berlin-Weissensee,<br />

teilweise fast ein Szeneprodukt wie etwa<br />

die Kiezkeule.<br />

Aus Himberen und Walnuss wurde<br />

eine Nussbeere<br />

Der fruchtige Geschmack von Himbeermus und Himbeeressig<br />

verbindet sich mit dem köstlichen Aroma der Walnüsse<br />

36<br />

Neue Sortimente<br />

Neue Sortimente<br />

37


Trendprodukt Sauce<br />

Trendprodukt Sauce<br />

und einem delikaten Anteil von Olivenöl zu einer charakterstarken,<br />

eigenen Geschmackskombination, die ein<br />

idealer Begleiter zu nussigen Salaten, Nudelgerichten,<br />

Fleischgerichten und Käse ist.<br />

Sie eignet sich sowohl zu bitter herben Salaten - wie<br />

Endivien, Radicchio, oder Chicorèe, als auch zu<br />

kräftigem Feld-, Rucola- und Romanasalat.<br />

Die Sauce lässt sich gut mit frisch angebratenen<br />

Walnüssen oder Chili verfeinern.<br />

<strong>Ein</strong> Wintergedicht: die wilde<br />

Festtagssauce<br />

Die wilde Festtagssauce hat ein herbfruchtiges<br />

Aroma mit einer rauchigen<br />

Note. Sie besteht im 
Wesentlichen<br />

aus Wildpreiselbeeren, Sauerkirschen,<br />

Orange, Zimt, wildem Assampfeffer<br />

und 
einem Hauch Berliner Chili.

Das<br />

Chili hat eine dezente, angenehm<br />

süßliche Schärfe und wird auf einem<br />

integrativen Ökohof
im Berliner<br />

Stadtgebiet gemäß EU-Ökorichtlinien<br />

angebaut.

Der wild wachsende Assam<br />

Pfeffer gedeiht ausschließlich in der<br />

Indischen Provinz Assam und 
wird<br />

geräuchert. Wir beziehen diesen tollen<br />

Pfeffer stets erntefrisch direkt<br />

aus Indien. Dort wird 
er auch als<br />

ayurvedisches Heilgewürz eingesetzt.<br />

Er verleiht der Sauce ein<br />

leichtes Raucharoma, 
welches hervorragend<br />

zu dem weihnachtlichen<br />

Frucht- und Zimtgeschmack passt.<br />

Außerdem besitzt er die Eigenschaft<br />

den Speichelfluss zu stimulieren. Dies<br />

regt die Geschmacksnerven<br />

an.

Die Sauce eignet sich<br />

nicht nur kalt als Bratensauce<br />

zu allen Fleisch- und<br />

Fleischersatz-Gerichten.
Sie<br />

kann auch z.B. mit Sud<br />

und Rotwein verkocht<br />

werden oder <strong>für</strong> Pasteten,<br />

Plätzchen, zu gebackenem<br />

Camembert oder einer<br />

Bratapfelfüllung weiterverarbeitet<br />

werden.

Die wilde<br />

Festtagssauce ist besonders<br />

zum Versüßen von winterlichen<br />

Wohlfühlmomenten<br />

am 
Kamin ein kulinarischer<br />

Genuss. Obendrein kann sie<br />

das ganze Jahr über, ähnlich<br />

einer Cumberland Sauce<br />

auch zum Grillen eingesetzt<br />

werden.
<br />

<strong>Ein</strong> Szeneprodukt, das es in sich hat:<br />

Kiezkeule<br />

Die Kiez Keule kam durch eine echte Kiez-<br />

Kooperation zustande: Mit dem befreundeten<br />

<strong>Bio</strong>-Gewürz Händler Patrick Hahnel von<br />

Spice forLife der in gerade einmal 5 Minuten<br />

Laufnähe zu Salatzfritz zu finden, waren die<br />

Saucenmacher wöchentlich zum Fußballspielen<br />

verabredet. Nach dem Spiel setzt man sich<br />

dann noch zusammen und quatscht über die<br />

aktuellen Geschäftsentwicklungen.<br />

„Patte“ verkauft exklusiv den Berliner Chili,<br />

der in der Nähe von Spandau in einem integrativen<br />

Betrieb der Mosaik Werkstätten<br />

hergestellt wird. Es entstand die Idee den<br />

Chili zu einem Berlinasco (Variation auf<br />

Tabasco) weiter zu verarbeiten.<br />

Der Chili hat eine besonders fruchtige<br />

Note und seine Schärfe kommt erst<br />

am Ende richtig vor, da er in einem<br />

Gewächshaus bei anderen Temperaturen<br />

als in den gewohnten Ursprungsländern<br />

wächst. Da „Patte“ aber keine Küche hatte<br />

um den fermentierten Chilibrei auszupressen<br />

und zu filtern, gab er den Salatfritzen<br />

den Auftrag dies zu übernehmen. Dabei<br />

blieben die Schalenreste übrig.<br />

Da es ein Frefel gewesen wäre sie wegzuwerfen<br />

überlegte J.D. Fritz daraus<br />

etwas zu machen. In Berlin gibt es bei<br />

den richtig guten Currywurstbuden eine<br />

scharfe Zwiebelsauce, die man zusätzlich<br />

bestellen kann. Salatfritz kreierte<br />

also eine Sauce, die gleich alles in einem<br />

sein sollte: Scharfe Currysauce, Dip und<br />

Arrabiata - so entstand die Kiez Keule.<br />

Auch wirtschaftlich innovativ<br />

Die Marke Salatfritz hat schon heute den Horizont<br />

von Nur-Salat-Zutaten längst hinter sich gelassen.<br />

<strong>Ein</strong> neues Firmenkonstrukt unter dem<br />

Namen Saucenfritz entsteht und wird auch vom<br />

Namen der gewachsenen Produktion gerecht.<br />

Und es passt zu den Erfahrungen innovativer<br />

Unternehmen, dass sich Banken bei dem Wunsch<br />

nach weiteren Finanzierungen eher zieren. Durch<br />

Investitionen in die Firma SAUCENFRITZ UG<br />

werden die Produktionsstätte und die Auswahl<br />

an Produkten erweitert und der Vertrieb sowie<br />

das Marketing ausgebaut. Langfristig entstehen<br />

somit neue Arbeitsplätze und mit Sorgfalt<br />

ausgewählte Produkte <strong>für</strong> einen ganzheitlichen<br />

Genuss. Für dieses neue Projekt hat man sich<br />

<strong>für</strong> eine neuartige Finanzierungsform entschieden:<br />

Crowd-Investing. <strong>Ein</strong> Vielzahl kleinerer<br />

Investoren finanziert die Expansion vor und<br />

profitiert davon in Form einer Rendite auf die eingezahlten<br />

Beträge SAUCENFRITZ bietet seinen Investoren<br />

im Rahmen eines partiarischen Darlehens bei einem<br />

<strong>Ein</strong>stieg schon ab 250 EUR eine Mindestverzinsung von<br />

4,25% p.a. und dazu eine interessante Gewinnbeteiligung.<br />

Hintergrund ist, dass eine innovative Newcomerfirma<br />

es heute typischerweise schwer hat, von Banken die<br />

Kredite zu erhalten, die man <strong>für</strong> die Geschäftsentwicklung<br />

braucht. Dabei sind die Bedingungen <strong>für</strong> Privatinvestoren<br />

attraktiver als bei den Banken und Salatfritz zahlt letztlich<br />

genauso viel Zinsen wie bei einem Bankkredit. Wer Geld<br />

in das Saucenfritz-Projektstecken möchte, bekommt eine<br />

Verzinsung von mindestens 4,25%. Die ist nach Aussage<br />

der Saucenmacher durch neue Projekte <strong>für</strong> 2014 bereits<br />

abgesichert. Wen <strong>Ein</strong>zelheiten interessieren, der kann sich<br />

auf www.salatfritz .de darüber genauer informieren.<br />

38<br />

Neue Sortimente<br />

XXXXXXXXX


Trendthema ökologische Verpackung<br />

Trendthema ökologische Verpackung<br />

Bildnachweis: IfBB<br />

Verpackungstrends:<br />

<strong>Bio</strong>kunststoffe – was leisten<br />

sie heute und welche<br />

Bedeutung werden sie <strong>für</strong><br />

Lebensmittel haben?<br />

Zusammen mit dem Industrie-Kontor IKO und einigen<br />

Verpackungsfachleuten der angeschlossenen Unternehmen,<br />

hauptsächlich bio-zertifizierte Hersteller, hatten wir die<br />

Chance, an einer Informationsveranstaltung am Institut <strong>für</strong><br />

<strong>Bio</strong>kunststoffe und <strong>Bio</strong>verbundwerkstoffe, einem Institut<br />

der Hochschule Hannover teilzunehmen. IKO ist ein erfolgreicher<br />

Zusammenschluss gleichberechtigter Unternehmen,<br />

die durch kooperative Zusammenarbeit Synergien im <strong>Ein</strong>kauf<br />

erzielen. IKO arbeitet <strong>für</strong> die Mitglieder sowie gemeinsam<br />

mit den Mitgliedern im Bereich <strong>Ein</strong>kauf und Beschaffung.<br />

Das Institut, offiziell erst 2011 gegründet, arbeitet auf<br />

Initiative von Professor Endres bereits seit Jahren an diesem<br />

Thema. Das IfBB - Institut <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>kunststoffe und<br />

<strong>Bio</strong>verbundwerkstoffe gehört zur Fakultät II - Maschinenbau<br />

und <strong>Bio</strong>verfahrenstechnik. Forschungsschwerpunkte sind die<br />

Entwickung, Verarbeitung und industrielle Nutzung von<br />

<strong>Bio</strong>kunststoffen und <strong>Bio</strong>verbundwerkstoffen.<br />

Die Forschung sieht das Thema zunächst<br />

erstaunlich sachlich<br />

Der Herstellungsprozess von Polymeren aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen unterscheidet sich qualitativ nur unwesentlich<br />

von der Herstellung auf Rohölbasis – lediglich mit<br />

dem Unterschied, dass die Entwicklung aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen in der Entwicklung und Untersuchung der<br />

Eigenschaften noch in den Kinderschuhen steckt. Ob man nun<br />

Polymere aus Rohstoffen wie Mais, Rohrzucker, Zuckerrüben<br />

oder Getreide herstellt, ist technisch gesehen relativ gleichwertig.<br />

Je nach dem anvisierten Endprodukt ist die Effizienz<br />

der einzelnen nachwachsenden Rohstoffe unterschiedlich und<br />

die Wissenschaftler müssen die Effizienz am <strong>Ein</strong>satz landwirtschaftlicher<br />

Fläche <strong>für</strong> das gewünschte Endprodukt messen,<br />

was nun reine <strong>Bio</strong>folien sein können, genauso aber auch<br />

Verbundmaterialien, die durch Zusatz weiterer Stoffe <strong>für</strong> die<br />

gewünschten Eigenschaften angepasst werden.<br />

Wie sieht die Ökobilanz der <strong>Bio</strong>kunststoffe<br />

aus?<br />

Besser als manche denken. Natürlich kann man durch die<br />

Herstellung auch nur Teile der Rohmaterialien in Kunststoff<br />

verarbeiten. Dennoch ist <strong>Bio</strong>kunststoff in jedem Fall einem<br />

aus Erdöl gewonnenen Kunststoff vorzuziehen, weil die<br />

Bevölkerung schon heute 5000000 mal mehr Rohöl verbraucht<br />

als Nachwachsen kann. <strong>Bio</strong>kunststoffe hingegen – würde man<br />

rein hypothetisch alle Kunststoffe der Erde aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen erstellen, würden da<strong>für</strong> gerade einmal 5% der landwirtschaftlichen<br />

Flächen verbrauchen. Das heißt freilich nicht,<br />

dass die Lage ideal ist. Heute werden weltweit gerade einmal<br />

1% der Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt,<br />

mit stark steigender Tendenz. In der heutigen Situation<br />

können die <strong>Bio</strong>kunststoffe beim Recycling mit herkömmlichen<br />

Kunststoffen auf Rohölbasis zusammengeführt, ohne dass die<br />

Eigenschaften die Zusammensetzung wesentlich verändert.<br />

Bildnachweis: David Carreno Hansen<br />

Bereits heute gibt es zahlreiche biobasierte<br />

Verpackungsmaterialien, die stetig weiterentwickelt<br />

werden<br />

Der wichtigste <strong>Bio</strong>kunststoff im Verpackungsbereich ist das<br />

PLA, das bis heute am besten erforscht ist und deswegen<br />

auch gern eingesetzt wird. Beispielsweise hat Danone seine<br />

Joghurtbecher aus Polystyrol durch solche aus PLA ersetzt, weil<br />

PLA die gleichen Eigenschaften hat und auch lebensmittelrechtlich<br />

zugelassen ist. Für <strong>Bio</strong>-Lebensmittel besonders misslich<br />

ist, dass der Grundstoff heute ausnahmslos aus genverändertem<br />

Mais hergestellt wird, was mit <strong>Bio</strong>inhalten so gar nicht<br />

passt. Der Trend geht jedoch inzwischen dahin, dass statt Mais<br />

immer mehr Topinambur, eine Zuckerpflanze, eingesetzt wird,<br />

um den genmanipulierten Mais zu umgehen. Den <strong>Ein</strong>wand,<br />

dass <strong>Bio</strong>grundstoffe eine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln<br />

herstellen, wird man aus wissenschaftlicher Sicht her zurückstellen<br />

müssen. Zur Substitution aller petrochemischen durch<br />

biobasierte Kunststoffe weltweit wäre nur ca. 1% der weltweit<br />

zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Nutzfläche<br />

notwendig. <strong>Ein</strong>e Konkurrenz zu Nahrungsmitteln besteht<br />

damit nicht. Erstens ist der Materialeinsatz da<strong>für</strong> noch verhältnismäßig<br />

bescheiden und zweitens ist bei Lebensmitteln<br />

nun die Frage, ob ein Verpackungsmaterial optimal <strong>für</strong> den<br />

Inhalt geeignet ist, viel wichtiger als die Feststellung, dass der<br />

Verpackungsgrundstoff minimal zur Lebensmittelerzeugung<br />

geeignet wäre. Es gibt <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>kunststoffe die Zertifizierungen<br />

<strong>für</strong> Lebensmitteltauglichkeit, die auch <strong>für</strong> herkömmliche<br />

Kunststoffe gelten. Dort wäre bei <strong>Bio</strong> erstens der Nachweis<br />

eines Materials ohne genveränderte Organismen wichtig.<br />

Bislang gibt es lediglich Zertifikate, die feststellen, zu wie<br />

viel Prozent das eingesetzte Material aus nachwachsenden<br />

Rohstoffen besteht, und die die <strong>Bio</strong>abbaubarkeit und die<br />

Kompostierbarkeit zertifizieren.<br />

In der Forschung steht die Recycelbarkeit<br />

nicht mehr ganz oben<br />

Es wäre natürlich wünschenswert eine wertvollen Rohstoff<br />

wie <strong>Bio</strong>-Kunststoff mehrfach zu verwenden. Dazu fehlt<br />

heute jedoch noch die verwertbare Masse und der Anreiz.<br />

Da <strong>Bio</strong>kunststoffe heute aus Sicht des Recycling wie Erdölbasierte<br />

Stoffe behandelt werden und mangels Aufkommen<br />

auch nicht getrennt werden, weil es sich – noch – nicht lohnt,<br />

fehlt im Moment ein wesentlicher Anreiz zum <strong>Ein</strong>satz dieser<br />

teuren Werkstoffe. Für die künftige Anwendung steht mehr die<br />

Tatsache auf der Agenda, dass künftig generell <strong>Bio</strong>kunststoffe<br />

als Ersatz der bisherigen Rohöl-basierten Kunststoffe <strong>für</strong><br />

technische Anwendungen verfügbar sind. Die sind heute<br />

schon, was die Verpackung angeht, hauptsächlich in den<br />

beständigen Kunststoffen zu finden, vor allem in <strong>Bio</strong>-PET-<br />

Flaschen. Coca-Cola setzt heute bereits <strong>Bio</strong>-PET-Flaschen ein<br />

und auch in den nächsten Jahren wird das Marktwachstum<br />

der <strong>Bio</strong>kunststoffe auf die vermehrte Herstellung von <strong>Bio</strong>-<br />

PET-Flaschen zurückzuführen sein. Anders als bei anderen<br />

Verpackungen ist hier die Recyclingfrage geklärt.<br />

Bildnachweis: David Carreno Hansen<br />

Beim IfBB in Hannover werden schon heute<br />

die Werkstoffe der Zukunft simuliert und<br />

ihre Eigenschaften gemessen und getestet<br />

<strong>Ein</strong> wesentlicher Forschungsansatz ist die Frage, welche Zusätze<br />

zum <strong>Bio</strong>kunststoff die gewünschten Eigenschaften <strong>für</strong> bspw.<br />

Dichte, Festigkeit, Hitzebeständigkeit und Verträglichkeit mit<br />

bestimmten Inhalten verleihen. Vieles, was wir heute über<br />

die aus Erdöl gewonnenen Polymere längst wissen, muss<br />

<strong>für</strong> die neuen Werkstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

erst noch erforscht und entwickelt werden. Für diese Art<br />

der Forschung ist man in Hannover bestens ausgestattet.<br />

Angesichts der Tatsache, dass die derzeit im <strong>Ein</strong>satz befindlichen<br />

Materialien nicht mehr unbegrenzt zur Verfügung<br />

stehen, widmet sich die junge Hochschul-Instituts-Crew mit<br />

Professor Endres einer drängenden Aufgabe. Und <strong>für</strong> alle, die<br />

sich dem <strong>Bio</strong>gedanken, oder zumindest einem Bekenntnis<br />

zur Nachhaltigkeit verschrieben haben, wird das ein immer<br />

dringlichere Frage, die man freilich sehr rational angehen<br />

sollte. <strong>Bio</strong>kunststoffe werden – entgegen vielen Wünschen<br />

und Ansagen – nicht kurzfristig den Verpackungsmüll verkleinern.<br />

Sie werden jedoch langfristig da<strong>für</strong> sorgen, dass auch<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Verpackungen immer weniger Erdöl<br />

benötigt wird. Gleichzeitig werden gerade <strong>Bio</strong>lebensmittel<br />

dann auch in nachhaltig produzierten Verpackungen zu finden<br />

sein - was natürlich besser passt als die herkömmlichen<br />

Kunststoffverpackungen.<br />

Bis dato sind bereits eine ganze Reihe von biobasierten<br />

Verpackungen auf dem Markt zu finden und sie werden stetig<br />

weiterentwickelt.<br />

40<br />

Bestandsaufnahme XXXX<strong>Bio</strong>-Kunststoffe<br />

Bestandsaufnahme XXXXXXX <strong>Bio</strong>-Kunststoffe<br />

41


Tolle neue Sorten<br />

Tolle neue Sorten<br />

Gesundes Obst in der Flasche<br />

Erstklassiger Geschmack sowie ein tolles farbliches Erlebnis<br />

und dies alles ohne jegliche Zusatzstoffe: einzigartig!<br />

Froods <strong>Bio</strong>-Direktsäfte –<br />

besonders innovativ, naturrein<br />

und lecker<br />

<strong>Ein</strong>zigartige Auswahl an Direktsäften<br />

Die Froods <strong>Bio</strong> Direktsäfte sind nicht nur in <strong>Bio</strong>qualität<br />

sondern in tollen Sorten wie Granatapfel, Maulbeere,<br />

Aprikose, Wassermelone, Honigmelone, Cranberry, Feige<br />

und Heidelbeere. Wer geschmacklich etwas Besonderes<br />

und Hochwertiges, <strong>für</strong> den Ernährungshaushalt sucht,<br />

der ist hier genau richtig. Insbesondere die 100%igen<br />

Direktsäfte Wassermelone und Honigmelone sind ganz neu<br />

in Deutschland.<br />

Die kleinen Früchte <strong>für</strong> unterwegs werden immer beliebter:<br />

deshalb hat Elite Naturel - froods neben den konventionellen<br />

Größen 700ml und 330ml auch die 200 ml-Drinks<br />

entwickelt. Die 200ml-Drinks stellen <strong>für</strong> die Erwachsenen,<br />

eine „to go“ Variante dar, wie man sie seit langer Zeit auf<br />

jedem Flughafen und Bahnhöfen und inzwischen auch in<br />

immer mehr Supermärkten bekommt. Und demnächst gibt<br />

es bei Elite Naturel - froods auch noch mehr auf Kinder<br />

und Jugendliche zugeschnittene Rezepte in 110 ml <strong>Bio</strong>-<br />

Quetschtuben.<br />

Alle Highlights <strong>für</strong> eine vitalstoffreiche Ernährung und <strong>für</strong><br />

den ausgesuchten Geschmack. Blaubeersaft, Cranberrysaft<br />

und Granatapfel weisen beispielsweise einen besonders<br />

hohen ORAC-Wert auf, d.h. sie sind reich an Antioxidantien<br />

und daher besonders wertvoll <strong>für</strong> eine gesunde Ernährung.<br />

Frisch geerntet und verarbeitet bieten sie den vollen<br />

Geschmack reifer Früchte.<br />

Das besondere bei den Elite Naturel – froods <strong>Bio</strong><br />

Direktsäften ist neben der hohen Qualität, dass alles aus<br />

einer Hand kommt: Von der Herkunft aus sonnenverwöhnten<br />

<strong>Bio</strong>-Plantagen in der Türkei, über die hochmoderne<br />

Verarbeitung und Abpackung, haben die Erzeugnisse eine<br />

vorbildlich organisierte Herkunftsstrecke.<br />

Alle Produkte sind naturbelassen und enthalten keinerlei<br />

Zusatzstoffe.<br />

Alle Produkte werden aus 100% natürlichen Zutaten völlig<br />

OHNE ZUSATZSTOFFE jedweder Art erzeugt. Ohne<br />

Konservierungsmittel, ohne Zucker, frei von künstlichen<br />

Farbstoffen und frei von genetisch veränderten Organismen<br />

(GVO). Froods vertreibt nur echte Fruchtsäfte, die nicht<br />

aus Konzentrat hergestellt sind und daher die vollen<br />

gesundheitlichen Vorteile der reinen Früchte liefern. Durch<br />

Pasteurisation sind die Produkte 18 Monate haltbar.<br />

Entscheidend ist aber, dass der Kunde am Ende einen tollen<br />

Beitrag zur Ernährung bekommt: die gesundheitlichen<br />

Wirkungen von Superfrüchten wie Granatapfel, Maulbeere<br />

und Cranberry sind mit weit mehr als beispielsweise ein<br />

hoher Vitamin-C-Gehalt.<br />

<strong>Ein</strong> attraktives, neuartiges <strong>Bio</strong>-Sortiment<br />

<strong>für</strong> Supermärkte<br />

Mit der zunehmenden Kultur der Mitnahmeprodukte<br />

und kleinen <strong>Ein</strong>heiten setzt dieses Sortiment<br />

genau den richtigen Akzent: ehrliche <strong>Bio</strong>qualität<br />

mit tollen Früchten als hochwertiger Direktsaft,<br />

direkt aus dem Ursprung und Erzeugerland.<br />

Das sind Früchte, die Mitteleuropa nicht zu<br />

bieten hat. Schon gar nicht in der Qualität und<br />

Reife: Hier kommt die reife <strong>Bio</strong>qualität direkt<br />

vom Obstanbau in die Flasche. <strong>Ein</strong> tolles Angebot<br />

<strong>für</strong> alle, die gesunde Abwechslung suchen und gut<br />

<strong>für</strong> alle, die neben dem Basisangebot von Apfel- und<br />

Orangensaft die passende Ergänzung bieten wollen.<br />

<strong>Ein</strong> innovativer Hersteller<br />

Elite Nature ist ein schnell wachsender, unabhängiger<br />

Hersteller, der unter dem Markennamen „Elite Naturel <strong>Bio</strong>“<br />

100% natürlichen, echten Direktsaft und bio zertifizierte<br />

Produkte erzeugt. Hierzu werden nur Früchte höchster<br />

Qualität verwendet die mit modernsten Technologien und<br />

nach modernsten internationalen Produktionsstandards verarbeitet<br />

werden. Die<br />

Firma ist seit<br />

1975 in<br />

der<br />

42<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtsaftsortiment<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtsaftsortiment<br />

43


Tolle neue Sorten<br />

Tolle neue Sorten<br />

fen erst zur Vorsterilisation durch einen Dampftunnel,<br />

danach wird der Fruchtsaft bei 95°C pasteurisiert und<br />

in die bei 90 - 95°C gewaschenen Flaschen abgefüllt.<br />

Während des Füllprozesses wird die Luft in den Flaschen<br />

durch Vakuumtechnik entfernt und die Flaschen werden<br />

unmittelbar heiß verschlossen. Danach laufen<br />

sie durch Kühltunnels, werden getrocknet und in die<br />

Etikettierabteilung gebracht. Die Etiketten werden <strong>für</strong><br />

jedes Land eigens entworfen und erstellt.<br />

Transparenz, Qualitätskontrolle und<br />

kurze Wege<br />

Getränkeindustrie tätig und ist stolz darauf beste<br />

Direktsaftqualität gepaart mit feinstem Geschmack zu<br />

liefern.<br />

Die Vision: „ultimative Gesundheit mit ultimativem<br />

Geschmack!“<br />

Stellen Sie sich eine Plantage im <strong>Herz</strong>en der Türkei vor.<br />

Im Sommer reifen hier herrliche Granatäpfel heran, das<br />

sind wahre Konzentrate an gesunder Inhaltsstoffe. Der<br />

Granatapfel enthält größere Mengen von Flavonoiden,<br />

d.h. sekundärer Pflanzenstoffe. Er ist reich an Vitamin-C,<br />

Kalium und Eisen. Da lohnt es sich, die Früchte sorgfältig<br />

und schonend zu ernten und reif vom Feld schnell zur frischen<br />

Verarbeitung zu bringen. Keine anonym zugekaufte<br />

Ware, sondern Früchte aus Partnerbetrieben.<br />

Qualität von Feld über die Vorbereitung der<br />

Früchte<br />

Die Früchte, werden sorgfältig in den eigenen Obstgärten<br />

gepflückt und mit LKWs zur Fabrik gebracht, dort von der<br />

Qualitätskontrolle<br />

überprüft<br />

und, wenn <strong>für</strong> gut befunden, in die<br />

Fruchtverarbeitung weitergeleitet.<br />

Dort werden die Früchte vorgewaschen<br />

und auf Fließbändern sortiert.<br />

Hier werden auch Blätter, Zweige<br />

und andere Fremdbestandteile entfernt.<br />

Die Früchte werden noch einmal<br />

gewaschen, von Schalen und<br />

Stielen befreit, zusammen mit den<br />

Samen in Tanks gesammelt und in<br />

die Fruchtpresse weitergeleitet. Das<br />

Resultat dieses Pressvorgangs ist absolut<br />

reiner Fruchtsaft/Direktsaft.<br />

Mit Hilfe einer speziellen Technik,<br />

genannt aseptisches Füllsystem, wird<br />

dieser Fruchtsaft luftdicht in aseptischen<br />

Beuteln verpackt. Danach wird d e r<br />

Fruchtsaft schnell erhitzt und wieder abgekühlt. Im Zuge<br />

dieser Sterilisation werden Mikroorganismen, die <strong>für</strong> den<br />

Verfall verantwortlich sind, abgetötet, ohne dass irgendwelche<br />

haltbarkeitsverlängernde Stoffe, Zucker, künstliche<br />

Farbstoffe oder Konservierungsmittel.<br />

Abfüllung und Verpackung der Fruchtsäfte<br />

Die etikettierten Flaschen kommen dann in die<br />

Datierungsabteilung und werden dort mit<br />

einer Chargennummer und dem MHD (auf dem<br />

Flaschendeckel) gekennzeichnet. Die Chargennummern<br />

dienen auch der Nachverfolgung und beinhalten alle<br />

wichtigen Informationen wie zum Produzenten, dem<br />

Produktionsdatum und den Verschiffungsdetails. Zuletzt<br />

wird das verpackte Produkt auf Paletten gepackt und ist<br />

bereit zur Verschiffung. Aus jeder Charge werden zwei<br />

Probeflaschen entnommen und in einem eigenen Raum bis<br />

zum Ablauf des Verfallsdatums (18 Monate) aufbewahrt.<br />

Auf diese Weise ist das Produkt 18 Monate lang unter<br />

Kontrolle. Zur selben Zeit wird eine andere Probeflasche<br />

10 Tage lang in einem Raum bei 30°C gelagert um hierdurch<br />

den Sterilisationserfolg zu kontrollieren. Wenn<br />

innerhalb dieser 10 Tage keine Probleme auftreten gibt die<br />

Qualitätskontrolle das Produkt <strong>für</strong> den Markt frei. Dieses<br />

wird dann verladen und an seinen Bestimmungsort verschifft.<br />

Der wichtigste Verarbeitungsschritt ist schon passiert:<br />

die Früchte <strong>für</strong> die Direktsäfte sind in<br />

der eigenen Produktion bereits vorbereitet. Für<br />

den weiteren Produktionsplan werden die<br />

Fruchtsaftbeutel in Kühlräumen aufbewahrt.<br />

Nach dem Wiederöffnen der Beutel kommt<br />

der Fruchtsaft in die Vorbereitungstanks.<br />

Davor wird jedoch noch von jeder Charge<br />

eine Probe zur Qualitätskontrolle ins Labor<br />

geschickt. Wenn die Resultate positiv sind,<br />

geht es weiter in die Pasteurisierabteilung.<br />

Das <strong>für</strong> gut befundene Produkt wird nun zur<br />

Homogenisierung in die Vorbereitungstanks<br />

weitergeleitet und danach beginnt der<br />

Pasteurisationsprozess. Die leeren Flaschen lau-<br />

44<br />

<strong>Bio</strong>-Fruchtsaftsortiment<br />

XXXXXX


Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong><br />

Basis-Steckbrief – Spitzenadresse <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> 2014<br />

<strong>Ein</strong>sendeschluss<br />

verlängert bis 10.1.14<br />

1. Größe des Marktes in qm: ..........<br />

2. Anzahl der Mitarbeiter: ............<br />

3. Anzahl der ständig angebotenen Artikel im Markt:<br />

...............................<br />

Davon „<strong>Bio</strong>“ .....................<br />

4. Umsatzanteil der <strong>Bio</strong>-Produkte am Foodumsatz in<br />

Prozent: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . %<br />

5. <strong>Bio</strong>-Angebote nach Warengruppen in Stückzahl:<br />

Frisch-Obst . . . . . . . . . . . . . . . . . Stück<br />

Frisch-Gemüse .............. Stück<br />

Milch, Butter, SB-Käse, Frischmilchprodukte<br />

Käse Thekenware. ............ Stück<br />

Wurst/ Fleisch SB-Produkte ..... Stück<br />

Wurst/ Fleisch-Thekenware ..... Stück<br />

Eier ....................... Stück<br />

Brot und Backwaren abgepackt .. Stück<br />

Brot und Backwaren frisch ..... Stück<br />

Gekühlte Fertigoder<br />

Halbfertiggerichte ........ Stück<br />

Trockensortiment/Nährmittel .... Stück<br />

Konserven inkl. vegetarische<br />

Brotaufstriche ............... Stück<br />

Schokolade/Süßwaren ......... Stück<br />

Kaffee/Tee/Kakaogetränke ...... Stück<br />

Saucen, Gewürze. ............ Stück<br />

<strong>Bio</strong>-Snacks, Gebäck,<br />

herzhafte Knabberartikel . . . . . . . Stück<br />

Tiefkühlprodukte ............ Stück<br />

Fruchtsäfte ................. Stück<br />

Bier. ...................... Stück<br />

Wein ..................... Stück<br />

Babynahrung. ............... Stück<br />

Naturkosmetik. .............. Stück<br />

Tiernahrung ................ Stück<br />

Hunde- und Katzenfutter ...... Stück<br />

Ökologische Waschund<br />

Reinigungsmittel ......... Stück<br />

6. Prozentuale Verteilung der <strong>Bio</strong>-Angebote auf<br />

Marken<br />

Eigenmarke der eigenen Kette ...... %<br />

Marken externer Hersteller. ........ %<br />

7. Anzahl der im Markt<br />

angebotenen <strong>Bio</strong>-Marken . . . . . . . . . . .<br />

8. Anzahl der <strong>Bio</strong>marken nach Ländern<br />

Deutschland<br />

Österreich<br />

Schweiz<br />

Italien<br />

Frankreich<br />

Niederlande<br />

Belgien<br />

Spanien<br />

<strong>Bio</strong>-Marken aus anderen Ländern ...............<br />

.........................................<br />

9. Wieviele <strong>Bio</strong>-Artikel beziehen Sie aus der Nachbarschaft<br />

(Umkreis von ca. 50 km)? . .<br />

10. Anzahl der Mitarbeiter, die Kunden regelmäßig zu<br />

<strong>Bio</strong>-Ware beraten ................<br />

Was tun Sie <strong>für</strong> deren Fortbildung?<br />

11. Anzahl der Aktionen pro Jahr, die <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>-<br />

Produkte durchgeführt werden. .....<br />

Nennung in jeweils einem Stichwort pro Aktion<br />

12. Mit welchen Maßnahmen <strong>für</strong> <strong>Bio</strong>artikel haben Sie<br />

besonders gute Erfahrungen gemacht?<br />

13. Worin besteht das besondere <strong>Bio</strong>-Engagement des<br />

Marktes?<br />

14. Kurze Eigendarstellung des Marktes als PDF<br />

15. Welche Ziele haben Sie sich in 2012 <strong>für</strong> die <strong>Bio</strong>-<br />

Entwicklung ihres Marktes gesteckt?<br />

16. Wer steht als Person <strong>für</strong> das besondere <strong>Bio</strong>-<br />

Engagement des Marktes?<br />

17. Bitte stellen Sie uns mögl. hochauflösende, aussagekräftige<br />

Fotos zu Ihren <strong>Bio</strong>-Aktionen, Aussehen<br />

und zur <strong>Bio</strong>-Präsentation in Ihrem Markt zur<br />

Verfügung.<br />

Allgemeine Kontaktdaten<br />

Name des Marktes .............................<br />

Inhaber (Vorname/Name) ...........................<br />

Ansprechpartner (Vorname/Name) .....................<br />

Straße/Nummer ...............................<br />

PLZ /Ort .....................................<br />

Telefon .................Telefax ..............<br />

Email-Adresse ................................<br />

Internet-Präsenz. ..............................<br />

Ausgefüllte Antworten bitte bis 10.1.14 an: <strong>Ein</strong> <strong>Herz</strong> <strong>für</strong> <strong>Bio</strong> · Hauptstraße 38/2 · 79211 Denzlingen oder per Fax an 07666 880342<br />

46<br />

Bewerbung 2014

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