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Herbarts didaktische Forderungen an Unterricht unter ...

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Mag. Josef Freyenschlag<br />

Die Stufe Methode als Anwendung der dem System beinhaltenden<br />

Gesetzmäßigkeiten im Sinne des Versuchens, Übens und Kontrollierens soll die<br />

Brauchbarkeit und Anwendbarkeit des Wissens ermöglichen.<br />

Schlußbetrachtung<br />

Ein wichtiges Merkmal der <strong>Herbarts</strong>chen <strong>Unterricht</strong>stheorie besteht darin, dass<br />

der <strong>Unterricht</strong> nichts mit bloßer Wissensvermittlung zu tun hat. Der <strong>Unterricht</strong><br />

soll vielmehr <strong>an</strong> die Erfahrungen des Her<strong>an</strong>wachsenden <strong>an</strong>knüpfen und sie<br />

erweitern, und die neuen Erfahrungen mitteilbar machen. Er soll auch <strong>an</strong> den<br />

Umf<strong>an</strong>g der Erfahrungen des Her<strong>an</strong>wachsenden <strong>an</strong>knüpfen und ihn erweitern<br />

und die Teilnahme <strong>an</strong> der Gesellschaft fördern. Der <strong>Unterricht</strong> soll also für<br />

Herbart immer eine lebenspraktische Bedeutung haben.<br />

Interesse ist für Herbart eine geistige Tätigkeit, welche das selbsttätige Moment<br />

beinhaltet. Darum bezeichnet Herbart Interesse als „Selbsttätigkeit“.<br />

Selbsttätigkeit ist ein Zentralbegriff für die Neuzeit, weil nur ein selbsttätiges<br />

Wesen in der offenen, bürgerlichen Gesellschaft seine Zukunft frei und selbst<br />

bestimmen k<strong>an</strong>n. Darum ist die Ausbildung der Selbsttätigkeit beim<br />

Her<strong>an</strong>wachsenden eine wichtige Aufgabe der pädagogischen Praxis.<br />

Herbart verl<strong>an</strong>gt vom Lehrer ein umf<strong>an</strong>greiches Repertoire <strong>an</strong> Methoden der<br />

Wissensvermittlung, welches er mit Geschick und Leichtigkeit in der jeweiligen<br />

Situation im Umg<strong>an</strong>g mit dem Schüler <strong>an</strong>wenden sollte, ja sogar muss.<br />

HERBARTS didaktisch – fach<strong>didaktische</strong> <strong>Forderungen</strong> - 16 -

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