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Genetische Algorithmen - BFH-TI Staff

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<strong>Genetische</strong> <strong>Algorithmen</strong> 22. Mai 2013<br />

Simpler <strong>Genetische</strong>r Algorithmus<br />

Für den Einsatz von <strong>Genetische</strong>n <strong>Algorithmen</strong> müssen in der Regel folgende Voraussetzungen erfüllt<br />

werden:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Eine Population die aus mehreren Individuen beseht<br />

Die Existenz so genannter genetischer Operatoren<br />

Eine Fitnessfunktion, die für jedes Individuum einen Funktionswert – die Fitness – festlegt<br />

Nach mehreren Änderungen ergibt sich eine neue Population<br />

Ausgehend von diesen Voraussetzungen beginnt dann ein <strong>Genetische</strong>r Algorithmus mit einer<br />

Anfangspopulation unterschiedlicher Individuen. Diese Individuen können in unterschiedlicher<br />

Codierung (siehe<br />

<strong>Genetische</strong> Darstellung) vorliegen. Durch die entsprechenden genetischen Operatoren werden diese<br />

Individuen so verändert, dass eine neue Population entsteht. Dabei werden in die neue Population<br />

überwiegend die Individuen mit der besten Fitness übernommen, so dass die potentiellen<br />

Lösungskandidaten von Generation zu Generation besser werden. Auf diese Weise nähert sich der<br />

Genetisch Algorithmus Schritt für Schritt der Lösung des Optimierungsproblems.<br />

Die Grundstruktur der meisten <strong>Genetische</strong>n <strong>Algorithmen</strong> ist in ihrem Aufbau sehr ähnlich und kann in<br />

folgender Weise charakterisiert werden:<br />

1. Generieren einer zufälligen Population von n Chromosomen (passende Lösungen für das<br />

Problem)<br />

2. Evaluieren der Fitness f(x) jedes Chromosoms x aus der Population.<br />

3. Erstellen einer neuen Population mit dem Wiederholen der folgenden Schritte bis die<br />

Population komplett ist:<br />

a. Selektieren von zwei Eltern-Chromosoms aus der Population gemäss deren Fitness (je<br />

besser die Fitness umso grösser die Chance ausgewählt zu werden)<br />

b. Mit einer gegebenen Kreuzungs-Wahrscheinlichkeit die Eltern kreuzen zum Formen<br />

eines neuen Kindes. Wenn keine Kreuzung vorgenommen wird, entspricht das Kind<br />

genau einer Kopie des Elternteils.<br />

c. Mit einer gegebenen Mutations-Wahrscheinlichkeit mutieren des Kindes an einer<br />

zufälligen Stelle im Chromosom.<br />

d. Wiedereinfügen des Kindes in der Population.<br />

4. Benutzen der neuen generierten Population für einen weiteren Lauf des Algorithmus ab dem<br />

zweiten Schritt.<br />

Auf der nächsten Seite ist der Gentische Algorithmus noch abgekürzt als Pseudocode in Englisch<br />

angegeben.<br />

Mathias Fuhrer 7

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