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Elektrische Maschinen: Der Gleichstrommotor 1 ... - H. Klinkner

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<strong>Elektrische</strong> <strong>Maschinen</strong>: <strong>Der</strong> <strong>Gleichstrommotor</strong> 2<br />

1. a) Welche Vorteile haben Elektromotoren mit einem Permanentmagneten?<br />

b) Warum findet man solche Bautypen wohl kaum bei großen Motoren?<br />

a) Diese permanenterregte Motoren benötigen keinen Strom; sie haben deshalb<br />

einen höheren Wirkungsgrad und die oft störende Wärme ist geringer.<br />

b) Permanentmagnete lassen sich nur bis zu einer gewissen Größe noch<br />

wirtschaftlich herstellen; große Motoren müssen das Magnetfeld (durch Spulen<br />

und Strom) selbst erregen.<br />

2. a) Wie kann man sich den hohen Anlaufstrom von <strong>Gleichstrommotor</strong>en erklären?<br />

b) Warum wirkt er störend?<br />

a) Weil die Drehbewegung noch sehr gering ist, entsteht im Rotor nur eine sehr geringe Induktionsspannung. D.h.<br />

diese Gegenspannung kann die äußere Spannung nur sehr wenig schwächen; der Strom ist deshalb im Rotor (bei<br />

rel. geringem ohmschen Widerstand) hoch.<br />

U −U I = ind<br />

R<br />

b) Er belastet das Netz (bzw. die Spannungsquelle), ohne dass der Motor viel Leistung abgibt. (sehr geringer<br />

Wirkungsgrad)<br />

3. Wie ändert man die Drehzahl und die Drehrichtung von <strong>Gleichstrommotor</strong>en?<br />

I. Die Drehzahl ändert man durch Erhöhung der angelegten Spannung (mittels Widerstände oder besser<br />

mittels Stelltrafo, ...).<br />

II. Die Drehrichtung ändert sich, wenn man entweder den Stator- oder den Rotorstrom umkehrt.<br />

4. Welche Aufgaben haben Kommutatoren?<br />

Bei modernen Motoren werden sie oft durch elektronische Kommutatoren ersetzt. Warum?<br />

(commutare = vertauschen) <strong>Der</strong> Kommutator (auch Kollektor) hat die Aufgabe in der Läuferwicklung den<br />

Strom (zum richtigen Zeitpunkt) zu wenden. Da je nach Stromfluss noch Induktionsspannungen in der<br />

Wicklung herrschen können, kommt es zur Funkenbildung ( el.-magn. Störung und Verschleiß). Wenn man die<br />

Rotorstellung (z.B. über Hallsensor) erfasst und dann mit Hilfe einer Leistungselektronik der Strom in den (3)<br />

Statorwicklungen verändert. <strong>Der</strong> Motor wird dadurch wartungsfrei und lässt sich gut regeln.<br />

5. a) Wieso lassen sich bestimmte <strong>Gleichstrommotor</strong>en auch mit Wechselstrom betreiben?<br />

b) Welche Bauart erlaubt dies?<br />

a) Wenn sowohl das Rotor- wie das Statorfeld sich gleichzeitig ändern, bleibt die Kraftrichtung<br />

die gleiche; der Motor hat (fast) die gleichen Eigenschaften wie ein normaler<br />

<strong>Gleichstrommotor</strong>.<br />

b) Da der Strom in Stator- und Rotorfeld gleichphasig sein müssen, kann nur ein Hauptschlussmotor als<br />

Universalmotor arbeiten.<br />

6. a) Wählen Sie für folgende Anwendungsbeispiele einen Neben- oder einen Hauptschlussmotor aus.<br />

b) Kreuzen Sie die Fälle an, wo man heutzutage eher einen frequenzgesteuerten Motor einsetzt.<br />

c) Welche Gründe sprechen für (und gegen) die Variante b) ?<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N<br />

H<br />

N<br />

Anlasser für Verbrennungsmotor (große Kraft am Anfang nötig)<br />

Antrieb einer großen Kreiselpumpe (möglichst konst. Drehzahl im Nennbereich)<br />

Motor, um Lasten zu heben<br />

Antrieb für großen Extruder (konstante Drehzahl einhalten)<br />

Straßenbahnmotor<br />

Hauptantrieb einer Werkzeugmaschine<br />

c) größerer Drehzahlbereich, größeres Drehmoment (u.U. kann auf’s Getriebe verzichtet<br />

werden), leichtere Regelbarkeit, keine Gleichstromquelle erforderlich, teuerer.<br />

7. Ordnen Sie mit Linien den Schaltungen den richtigen Namen und die wesentliche Eigenschaft zu.<br />

Hauptschlussmotor<br />

Nebenschlussmotor<br />

Doppelschlussmotor<br />

Fremderregter Motor<br />

8. Wie kühlt man <strong>Gleichstrommotor</strong>en, die mit sehr kleinen Drehzahlen arbeiten?<br />

Sie benötigen eine Fremd- oder eine Wasserkühlung.<br />

großes Anzugsmoment<br />

sehr weiter Drehzahlbereich<br />

lastunabhängige Drehzahl<br />

Motor kann nicht „durchgehen“

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