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Jahresbericht - Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung

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Abteilung Fortbildung<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung LIF-A<br />

Angela Kling<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2012/2013<br />

1. Herausforderungen<br />

In diesem Schuljahr steht das Agenturteam neben der regulären Beratungs-<strong>und</strong> Vermittlungsarbeit<br />

<strong>für</strong> Hamburger Schulen vor folgenden Herausforderungen:<br />

Hohes Anfragenaufkommen an das Netzwerk Hamburger Hospitationsschulen bei<br />

gleichzeitigem Wegfall der bereits zugesagten Ressourcen (50 WAZ)<br />

Beteiligung an der Fachtagung „Normal ist die Vielfalt“ mit Hospitationsschulen<br />

Weiterentwicklung des Teamtrainingsangebots<br />

Fusionsunterstützung <strong>für</strong> die ReBBzs<br />

Li-interne Kooperation (z.B. Thema Inklusion)<br />

Auftrag: Erstellung eines Anbieterverzeichnisses <strong>für</strong> die<br />

Mentoringschulen/Kompetenzraster (Inklusion)<br />

Übernahme des Projekts F6 „Unterstützung fusionierter Stadtteilschulen“<br />

STS Lohbrügge: Planung, Durchführung <strong>und</strong> Abschluss der<br />

Multiplikatorenqualifizierung<br />

STS Blankenese: Kooperationsprojekt zur Erstellung eines webbasierten schulinternen<br />

Curriculums<br />

Wiedereingliederung <strong>und</strong> Weggang der Büroleiterin Karin Gurezka<br />

Integration der neuen Mitarbeiterin Gertrud Steinbach, Diplompädagogin<br />

2. Schwerpunkte<br />

2.a Schwerpunkte der Agenturarbeit<br />

<strong>für</strong> das Schuljahr 2012/13 werden auf der Jahresklausur festgelegt:<br />

Qualitätsentwicklung in Schulen: Schulinterne Curricula, Inklusion, Teamtraining<br />

Weiterentwicklung von Netzwerken, Vernetzung im LI<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

2.b Vermittlung von Informationen <strong>und</strong> Experten<br />

Eine der Hauptaufgaben der Agentur ist die Vermittlung von qualifizierten LI-internen sowie<br />

externen Anbieterinnen <strong>und</strong> Anbietern an Hamburger Schulen. Wir beantworten aber auch<br />

zunehmend Anfragen aus der BSB, von Stiftungen <strong>und</strong> anderen Institutionen. Universitäten<br />

<strong>und</strong> andere Bildungsinstitutionen in Deutschland <strong>und</strong> aus dem europäischen Ausland treten<br />

mit der Agentur <strong>für</strong> Schulberatung in Kontakt, um Umfrageergebnisse, Interviews <strong>und</strong> Informationen<br />

über die Organisation, Arbeitsweise <strong>und</strong> Instrumente des Wissensmanagements<br />

(Datenbank) zu erhalten. Die Website der Agentur mit der Empfehlungsliste externer Anbieter<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

1


wird da<strong>für</strong> aktiv genutzt. Nachgefragt wird auch die Vermittlung von Hamburger Hospitationsschulen.<br />

Für den Pool der externen Angebote wird sowohl thematisch als auch personenbezogen recherchiert.<br />

Es finden ein regelhafter Austausch sowie eine enge Kooperation mit den Beraterinnen<br />

<strong>und</strong> Beratern statt. Damit zeichnet sich unser Anbieterpool durch Qualität <strong>und</strong> Aktualität<br />

aus. Anbieter durchlaufen ein festgelegtes Verfahren, das sich neben Kompetenzen <strong>und</strong><br />

Erfahrungen der Referenten deutlich an den nachgefragten Themen der Schulen orientiert.<br />

Im Rahmen des internen Qualitätsmanagements nutzen wir das regelhafte Feedback der<br />

Schulleitungen <strong>und</strong> externen Anbieterinnen <strong>und</strong> Anbieter, um die Vermittlung in jedem Fall<br />

auf das Anliegen bezogen passgenau durchzuführen.<br />

3. Tätigkeiten 2012/2013 in Zahlen<br />

Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsentwicklungsvorhaben werden auf Konferenzen, Veranstaltungen <strong>und</strong><br />

in Qualifizierungsmaßnahmen durch Agenturmitglieder <strong>und</strong> externe Referenten/ Moderatoren<br />

unterstützt. Im Schuljahr 12/13 finden an 220 (Vorjahr 257) Hamburger Schulen insgesamt<br />

778 (Vorjahr 741) dokumentierte Einsätze <strong>und</strong> Beratungskontakte statt.<br />

Die Anzahl der beratenden Schulen ist im Vergleich zum Vorjahr um 37 gesunken, die Anzahl<br />

der Einsätze <strong>und</strong> Beratungskontakte dagegen deutlich angestiegen.<br />

Begründung:<br />

Gründung der Projektgruppe BeBiS (Inklusion)<br />

Gründung der ReBBZ (Fusionen)<br />

SIS 2.0<br />

Fusionen in den Berufsschulen<br />

Beratungen <strong>und</strong> Einsätze in den Schulen finden am häufigsten im Bereich Qualitätsentwicklung<br />

(193) <strong>und</strong> Kommunikation/Kooperation (148) statt. Als drittstärkstes Thema wird auch in<br />

der Agentur das Thema Inklusion (145) nachgefragt.<br />

Beratungen <strong>und</strong> Einsätze nach Schulform<br />

SCHULFORM Anzahl der verschiedenen Schulen 2012/13<br />

Gymnasium 35<br />

Stadtteilschule 46<br />

Gr<strong>und</strong>schule 115<br />

Sonderschule 18<br />

Berufsschule 3<br />

andere 3<br />

SUMME 220<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

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Alle Beratungen <strong>und</strong> Einsätze nach Themenfeldern <strong>und</strong> Schulformen<br />

SCHULFORM<br />

Gesamt Inklusion<br />

Kooperation<br />

Leitbild/<br />

Kommunikation/<br />

Schulprogramm<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Organisatonsentwicklung<br />

Qualitätsentwicklung<br />

Teamentwicklung/<br />

Teamtraining<br />

Unterrichtsentwicklung<br />

Gymnasium 122 3 23 8 2 3 68 1 14<br />

Stadtteilschule 212 46 36 4 1 40 37 23 25<br />

Gr<strong>und</strong>schule 356 59 78 40 4 31 72 27 43<br />

Sonderschule 63 31 9 2 0 6 4 8 3<br />

Berufsschule 17 3 1 0 1 0 12 0 0<br />

andere 8 3 1 0 0 4 0 0 0<br />

SUMME 778 145 148 54 8 84 193 59 85<br />

4. Das Netzwerk Hamburger Hospitationsschulen<br />

Die Agentur <strong>für</strong> Schulberatung im <strong>Landesinstitut</strong> unterstützt den Erfahrungsaustausch zwischen<br />

Hospitationsschulen <strong>und</strong> nachfragenden (Besucher-)Schulen über das Netzwerk<br />

„Hamburger Hospitationsschulen“, das von der Agentur koordiniert <strong>und</strong> unterstützt wird,<br />

durch<br />

Recherche <strong>und</strong> Akquise zur Erweiterung des Hospitations- <strong>und</strong> Beratungsangebots<br />

Pflege der Internetplattform www.hospitationsschulen.li-hamburg.de<br />

Beratung <strong>und</strong> Vermittlung von Besuchergruppen an Hospitationsschulen<br />

Beratung von Schulen <strong>und</strong> LI-Mitarbeiter/innen bei der Planung von Fortbildungs- <strong>und</strong><br />

Qualifizierungsformaten<br />

Kooperation mit dem IQSH (Hospitationsschulen in Schleswig-Holstein) <strong>und</strong> Universität<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Organisation <strong>und</strong> Moderation von Netzwerktreffen<br />

Im Schuljahr 2012/13 haben 34 ausgewählte Schulen einen Einblick in ihre Schul- <strong>und</strong> Unterrichtspraxis<br />

ermöglicht. Weitere Schulen bewerben sich mit relevanten Angeboten.<br />

4.a. Nutzung des „Netzwerks Hamburger Hospitationsschulen“<br />

a) Hamburger Schulen (Schulleitungen, Lehrkräfte bzw. pädagogische Mitarbeiter/innen)<br />

Angebote der Hospitationsschulen werden zunehmend <strong>für</strong> komplexe Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsentwicklungsprozesse<br />

im Rahmen der Hamburger Strukturreform genutzt<br />

Themenschwerpunkte: Inklusion, Unterrichtsqualität, Entwicklung Stadtteilschule (hier<br />

besonders: Unterrichtsentwicklung, Übergang Schule- Beruf, Oberstufe), ganztägig lernen<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

3


„Erfolgsfaktoren“ 1 :<br />

- Einblick in die konkrete Praxis, Vermittlung von Prozesserfahrungen sowie entsprechende<br />

Beratung (ggf. auch Qualifizierung) durch die Hospitationsschulen;<br />

- Angebote zur längerfristigen Unterstützung bzw. Kooperation,<br />

- Austausch <strong>und</strong> gemeinsame Reflexion von erprobten (Unterrichts-) Materialien<br />

- Qualitätsstandards <strong>für</strong> die Hospitations-, Beratungs- <strong>und</strong> Fortbildungsangebote<br />

b) Fortbildung <strong>und</strong> Ausbildung<br />

Einbindung von Hospitationen in<br />

die Ausbildung von Studierenden der Universität Hamburg (Erk<strong>und</strong>ungs- <strong>und</strong> Forschungsprojekte)<br />

die Ausbildung von Referendarinnen <strong>und</strong> Referendaren (Besuche von Hauptseminargruppen)<br />

die Ausbildung von Leitungskräften „Neu im Amt“ (Modul Unterrichtsentwicklung)<br />

die Fortbildung von Leitungskräften (OE, UE, PE, QM)<br />

Fach- <strong>und</strong> Thementage des <strong>Landesinstitut</strong>s (z.B. Fachtagung Inklusion Nov. 2012)<br />

Schulleitungstagungen von Dezernaten<br />

c) überregionale <strong>und</strong> internationale Besuchergruppen bzw. Delegationen<br />

Erk<strong>und</strong>ungsprojekte von Besuchergruppen aus anderen B<strong>und</strong>esländern <strong>und</strong> dem europäischen<br />

Ausland (Mitarbeiter/innen von Universitäten <strong>und</strong> Kultusministerien,<br />

Schulaufsichts- <strong>und</strong> Schulleitungsgruppen, z. Zt. besonders aus der Schweiz)<br />

Einbindung von Hospitationen in Tagungsprogramme <strong>für</strong> b<strong>und</strong>esweite Tagungen<br />

d) Presse bzw. Medienvertreter<br />

4.b. Häufig angefragte Themen<br />

Inklusion<br />

Unterrichtsqualität (bsd. individualisierter <strong>und</strong> kompetenzorientierter Unterricht, Umsetzung<br />

der neuen Bildungspläne, Klasseninterne Differenzierung)<br />

Entwicklung Stadtteilschule (bsd. Organigramm/Strukturen, klasseninterne Differenzierung,<br />

Entwicklung der Oberstufe)<br />

Entwicklung Ganztagsschule / Ganztägiges Lernen<br />

4.c. Nachfrage, Ressourcen, Perspektive<br />

Die Nachfrage nach Hospitationen hat sich seit Gründung des Netzwerks (1.2.2010) verdoppelt.<br />

Da im Juli 2012 die im Januar 2012 gemachte Ressourcenzusage <strong>für</strong> die Hospitationsschulen<br />

von der Behördenleitung zurückgenommen wurde, konnten die Anfragen nur noch<br />

begrenzt bedient, Fortbildungsformate nur noch eingeschränkt umgesetzt werden. Die erneute<br />

abschlägige Reaktion der BSB auf den Vermerk im Juni 2013 erfordert eine Neureflexion<br />

von Funktion <strong>und</strong> Wirkungsmöglichkeiten des Netzwerks im nächsten Schuljahr.<br />

1 Informationsquellen: Ergebnisse einer wissenschaftlichen Evaluation durch Studierende im Masterstudiengang<br />

Pädagogik der Universität Hamburg (09/2011-02/2012; Ltg.: Prof. Dr. Killus); Feedbackbögen der Besuchergruppen;<br />

Rückmeldungen von Schulleitungen an das LI.<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

4


5. Netzwerk Qualifizierungsplanung<br />

Im Netzwerk Qualifizierungsplanung erfahren Schulen Unterstützung in der Organisation ihrer<br />

Fortbildungsplanung sowohl was die strukturelle Verankerung als auch die praktische<br />

Planung <strong>und</strong> Umsetzung angeht.<br />

Ein unregelmäßig erscheinender Newsletter informiert ca. 90 Fortbildungsverantwortliche<br />

über aktuelle Angebote im <strong>Landesinstitut</strong>.<br />

Qualifizierungsverantwortliche werden individuell beraten <strong>und</strong> erfahren Unterstützung<br />

bei halbjährlichen Netzwerktreffen (30.8.2012 <strong>und</strong> 14.2.2013).<br />

Funktionsträger werden über Neu-im-Amt begleitend qualifiziert (15.8.2012, 23.8.2012).<br />

Eine Qualifizierung <strong>für</strong> Tandems aus SL-Mitglied <strong>und</strong> Fortbildungsverantwortliche/m<br />

wird durchgeführt (18.11.2012).<br />

Der Commsy-Raum „Netzwerk Qualifizierungsplanung“ stellt Beispielmaterial aus den<br />

Schulen zur Verfügung.<br />

6. Kollegiale Unterrichtsreflexion – KUR<br />

Mit „KUR“ wird ein neuer Angebotsschwerpunkt entwickelt. Die externen Berater <strong>und</strong> Beraterinnen<br />

werden an 6 Terminen eingeladen, um sich über die Gr<strong>und</strong>haltung <strong>und</strong> die Zielrichtung<br />

des KUR-Projekts abzustimmen <strong>und</strong> sich über die Qualifizierungsinhalte auszutauschen.<br />

Am 23.4.2013 werden die KUR-Koordinatorinnen <strong>und</strong> -Koordinatoren der beteiligten Schulen<br />

zu einem ersten Vernetzungstreffen eingeladen. Zukünftig sollen zweimal im Jahr derartige<br />

Vernetzungstreffen stattfinden. An 12 Schulen gibt es zurzeit aktive KUR-Gruppen, weitere 5<br />

Schulen beginnen im kommenden Schuljahr.<br />

7. Teamtraining „Effektives Arbeiten im Team“ nach der Methode Coverdale<br />

Das zweitägige Teamtraining richtet sich an Hamburger Schulen, in denen die Kolleginnen<br />

<strong>und</strong> Kollegen bereits in Teams arbeiten oder kurz vor der Arbeitsaufnahme stehen (z.B. Jahrgangsteams,<br />

multiprofessionelle Teams an Ganztagsschulen oder Inklusionsschulen). Gr<strong>und</strong>lage<br />

des Trainings ist ein bewährtes Konzept des Teammanagements. Dabei werden Methoden<br />

<strong>und</strong> Prinzipien effektiver, ziel– <strong>und</strong> interessenorientierter Zusammenarbeit bewusst gemacht,<br />

ausgebaut <strong>und</strong> trainiert. Die Trainings werden mit großem Erfolg nahezu ausschließlich<br />

von den 16 neu ausgebildeten Trainerinnen <strong>und</strong> Trainern durchgeführt.<br />

In einem Vorgespräch mit den Schulleitungen werden die schulstrukturellen Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Rahmenbedingen sowie die Passung des Angebots geklärt. Die Teilnehmerinnen<br />

<strong>und</strong> Teilnehmer werden im Vorfeld des Trainings über die Ziele, Inhalte <strong>und</strong> den Ablauf informiert.<br />

Innerhalb von drei Monaten nach dem Training findet ein ‚Follow up‘-Gespräch mit<br />

den Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmern statt, um die Wirksamkeit des Trainings zu überprüfen<br />

<strong>und</strong> wenn nötig weitere Hilfestellungen zu geben. Bei Bedarf wird auch ein zweites Praxistreffen<br />

angeboten.<br />

Im Schuljahr 2012/2013 wurden trainiert:<br />

23 Teams (ca. 184 TeilnehmerInnen) an 7 Schulen, davon<br />

- 4 Gr<strong>und</strong>schulen<br />

- 3 Stadtteilschulen<br />

Die Resonanz der Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer auf das Training ist weiterhin ausgesprochen<br />

positiv (n= 134) (siehe Grafik).<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

5


Hohe Zustimmung<br />

Zustimmung<br />

Ablehnung<br />

Hohe Ablehnung<br />

Nach Abschluss des Gesamtverfahrens werden die Schulleitungen befragt. Auch aus<br />

Schulleitungssicht werden die Teamtrainings im Zusammenhang mit der Schul- <strong>und</strong><br />

Unterrichtsentwicklung sehr positiv bewertet.<br />

8. Stadtteilschulen stärken F6 – Teilprojekt „Unterstützung fusionierter STS“<br />

Die Agentur <strong>für</strong> Schulberatung hat die Koordination des Projekts der BSB „Unterstützung<br />

fusionierter STS“ als Teilprojekt von „Stadtteilschulen stärken“ <strong>für</strong> die Schuljahre 2012/13<br />

<strong>und</strong> 2013/14 übernommen. In Gesprächen mit den Leitungsteams von sechs fusionierten STS<br />

wurden die Projektteilnahme, die Fusionsziele <strong>und</strong> der Unterstützungsrahmen geklärt. Die<br />

veranschlagte Ressource von 100.000 € wurde im Februar bewilligt, sodass die Unterstützung<br />

ab März beginnen konnte. Im Juni 2013 wurde mit jeder Leitungsgruppe ein Zwischenbilanzgespräch<br />

geführt, um die jeweilige Zielerreichung <strong>und</strong> den weiteren Unterstützungsbedarf zu<br />

klären. Die Ergebnisse werden in einem Zwischenbericht <strong>für</strong> die Lenkungsgruppe „Stadtteilschulen<br />

stärken“ vorgestellt.<br />

9. Projekte in Schulen<br />

Unterstützung <strong>und</strong> Abschluss des Pilotprojekts Schulinternes Curriculum in der STS<br />

Blankenese (LIF Kooperationsprojekt) Juni 2013<br />

Durchführung <strong>und</strong> Abschluss des schulinternen Qualifizierungsprojekts in der STS<br />

Lohbrügge zur Qualifizierung der Multiplikatorinnen <strong>und</strong> Multiplikatoren „Erfolgreiches<br />

Arbeiten mit dem Portfoliokonzept“, Juni 2013<br />

10. Veranstaltungen<br />

Summer Event 2012: „Vom Sinn <strong>und</strong> Unsinn des Hospitierens“<br />

Externe Anbieter: Treffen 23.4.2013 Thema: Salutogenese in Schulen<br />

Austauschtreffen „Hamburger Deutsche Schulpreisschulen“<br />

Mitarbeit bei der Tagung „Inklusion - Normal ist die Vielfalt“<br />

11. Externe Netzwerke<br />

B<strong>und</strong>esweites „Netzwerk <strong>Schulentwicklung</strong>“(ehemals H.-G. Rolff)<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

6


„Netzwerk norddeutscher <strong>Schulentwicklung</strong>sberater“<br />

Internationales Netzwerk Alumni „Common Purpose“ Leadership in Großstädten<br />

Niedersachsen Bildungsministerium, Bereich <strong>Schulentwicklung</strong>, Netzwerk Schulbegleitung<br />

Netzwerk „Hospitationsschulen” in Schleswig Holstein<br />

12. Kooperationen<br />

12.a im <strong>Landesinstitut</strong><br />

Referatsleitungsr<strong>und</strong>e/Klausur, MA-Konferenz, LIF-Konferenz , Li-Forum<br />

<strong>für</strong> LIF 24 Schulleitungsbegleitqualifizierung „Q-Planung im Tandem“ (ganztägig)<br />

<strong>und</strong> „Neu im Amt“ (Module: Qualifizierungsplanung; Unterrichtsentwicklung)<br />

LIQ/Lehrerprüfungsamt: Prüfungsabnahme <strong>für</strong> das 1. Staatsexamen<br />

Sozietät „<strong>Schulentwicklung</strong>“<br />

Mitarbeit in der AG „Handlungskonzept des LI - kulturelle Heterogenität“<br />

BIE ( Beratung zu den Themen Netzwerkmanagement <strong>und</strong> interkulturelle <strong>Schulentwicklung</strong>)<br />

12.b Uni HH/FB Erziehungswissenschaften (Prof. Dr. D. Killus)<br />

Moderation von zwei Seminarsitzungen im Rahmen des Masterstudienganges zum<br />

Thema: „Lehrerkooperation in der Schule“<br />

Ziele:<br />

- Erwerb von Sachkompetenz zu Strategien <strong>und</strong> Instrumenten schulinterner Lehrerkooperation.<br />

- Erwerb von Forschungskompetenz<br />

- 1. Sitzung: Kennenlernen des Konzepts „Teamtraining nach Coverdale“<br />

- 2. Sitzung: Kennenlernen des Trainingsrahmens- <strong>und</strong> –ablaufs<br />

12.c BSB (Beratung <strong>und</strong> Vermittlung)<br />

Modellprogramm "Kulturagenten <strong>für</strong> kreative Schulen" (Beratung der Projektleitung)<br />

KMK Konferenz, Moderation<br />

Teilnahme an der Fallkonferenz SmbH<br />

Schulinspektion<br />

ReBBZs<br />

12.d Stiftungen/Organisationen<br />

DKJS Serviceagentur „Ideen <strong>für</strong> mehr. Ganztägig lernen!“<br />

Robert-Bosch-Stiftung Deutscher Schulpreis, Qualifizierungen zur Kollegialen Unterrichtsreflexion<br />

(KUR)<br />

Kurt-Körber-Stiftung<br />

Gabriele-Fink-Stiftung<br />

Universität Hamburg, Fachbereich Pädagogik<br />

Professional School of Education, Humboldt-Universität, Berlin<br />

Pädagogisch-Theologisches Institut Hamburg<br />

13. Öffentlichkeitsarbeit<br />

Website www.li.hamburg.de/agentur<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

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Portal www.hospitationsschulen.li-hamburg.de<br />

Flyer „Agentur <strong>für</strong> Schulberatung“<br />

LI Programm<br />

Roll-Ups: Teamtraining, Netzwerk Hospitationsschulen, Agentur <strong>für</strong> Schulberatung<br />

Veröffentlichung in Schulverwaltung Spezial, Heft 3, 2013:<br />

‣ „Systematische Qualifizierungsplanung – Eine Zwischenbilanz der Hamburger Praxiserfahrungen“<br />

(Eckhard Spethmann)<br />

14. Das Agenturteam<br />

Das Team besteht neben der Leitung (1,0) aus 3,3 Stellen <strong>für</strong> pädagogische Beratung <strong>und</strong><br />

einer 1,0 Stelle <strong>für</strong> die Verwaltung. Ab 1.8.2012 arbeitet Gertrud Steinbach, Diplompädagogin<br />

(0,5) im Bereich Teamtraining, Teamentwicklung.<br />

Für Moderationen, Qualifizierungen, Arbeitsgemeinschaften, r<strong>und</strong>e Tische, Konzeptentwicklungen<br />

<strong>und</strong> Fortbildungsmodule des LI <strong>und</strong> der BSB werden AgenturmitarbeiterInnen regelmäßig<br />

angefragt.<br />

Einsparbeitrag: 1 Verwaltungsstelle<br />

14.c Arbeitsstrukturen im Agenturteam<br />

Entsprechend dem 2012 erarbeiteten Wertedreieck Achtsamkeit, Kreativität <strong>und</strong> Verständigung<br />

bilden klare Arbeits- <strong>und</strong> Entscheidungsstrukturen <strong>und</strong> deren Weiterentwicklung auch<br />

in diesem Schuljahr den Rahmen <strong>für</strong> die motivierte <strong>und</strong> zielorientierte Arbeit des Agenturteams.<br />

Die Beratungsstandards <strong>und</strong> die gemeinsamen Schwerpunkte, die zu Beginn des<br />

Schuljahrs definiert werden, dienen als Richtschnur, um sich immer wieder an den gemeinsamen<br />

Zielen zu orientieren. Maßnahmen zur Zielerreichung werden von einzelnen MA nach<br />

Absprache mit der Leiterin eigenverantwortlich durchgeführt. Die gemeinsamen, möglichst<br />

von allen wahrgenommenen wöchentlichen Besprechungen ermöglichen eine hohe Transparenz<br />

bei der Arbeit mit den Schulen <strong>und</strong> ein aufeinander abgestimmtes Vorgehen bei komplexen<br />

Fragestellungen.<br />

15. Evaluation, Controlling <strong>und</strong> agenturinternes Qualitätsmanagement<br />

Das systematische Controlling der Haushaltstitel (Agentur, Change-Mittel, Teamtraining, F6)<br />

wird als verbindlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements weiterentwickelt. Die Schuldatenbank<br />

wird den veränderten Bedarfen entsprechend laufend aktualisiert. Die zugewiesenen<br />

Mittel werden fast vollständig ausgegeben. Der Titel F6, Unterstützung fusionierter STS, ist<br />

seit Januar 2013 zusätzlich eingerichtet worden.<br />

Qualitätsmanagement <strong>und</strong> -sicherung<br />

systematische Feedback-Verfahren, Weiterentwicklung des Berichtswesens, aktualisierte<br />

Beratungs- <strong>und</strong> Vermittlungsstandards<br />

wöchentliche Agenturbesprechung (wechselnde Moderation, Tagesordnung, Protokoll)<br />

eine Jahresklausur (2 Tage) <strong>und</strong> eine Halbjahresklausur (1Tag) - Bilanzierung, neue<br />

Schwerpunkte, Arbeitsorganisation im Team<br />

interne Qualifizierungen ( 4 mal jährlich 3-stündig),<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

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Themen: Agenturflyer, Think Tank Netzwerkmanagement, Kollegiale Beratung zu<br />

konflikthaften Beratungssituationen, Projektentwicklung<br />

Teamentwicklung, Kooperationsstrukturen, Betriebsausflug, gemeinsame Aktivitäten<br />

jährliche Mitarbeiter-Vorgesetztengespräche<br />

Leitungshospitationen<br />

Kollegiale Hospitationen<br />

Vorgesetztenfeedback<br />

1 externes Anbietertreffen<br />

Schulendatenbank : abgestimmte Beauftragungs- <strong>und</strong> Abrechnungsverfahren, verpflichtende<br />

Eingabe definierter Leistungen<br />

Mitarbeit in agenturinternen Kleingruppen zur Konzeption <strong>und</strong> Realisierung von aktuellen<br />

Agenturprojekten<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

9


Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

10


16. Fazit Schuljahr 2012/13 <strong>und</strong> Ausblick<br />

Das systematisch durchgeführte Feedback der Schulleitungen nach abgeschlossenen<br />

Beratungsprozessen ergibt - wie auch in den Vorjahren - eine sehr hohe Zufriedenheit<br />

(s. Grafik). Die Beratungs- <strong>und</strong> Bilanzierungsgespräche in der Agentur,<br />

die Vermittlung der passenden Referenten <strong>und</strong> deren zielorientierter Einsatz werden<br />

von den SL als wirkungsvoll <strong>und</strong> nachhaltig <strong>für</strong> Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsentwicklungsprozesse<br />

eingeschätzt. Positiv erwähnt werden die K<strong>und</strong>enorientierung, die<br />

zeitnahe Termingestaltung, die Verlässlichkeit <strong>und</strong> Flexibilität der Agenturmitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> -mitarbeiter.<br />

Das Netzwerk Hospitationsschulen Hamburg wird von den unterschiedlichsten<br />

Gruppen regional, national <strong>und</strong> international erfolgreich genutzt <strong>und</strong> durch gezieltes<br />

Netzwerkmanagement unterstützt. Der Bericht der Peer Review Gruppe enthält<br />

eine positive Bewertung des Netzwerks <strong>und</strong> des Netzwerkmanagements durch die<br />

Agentur. Dies zog weder im <strong>Landesinstitut</strong>, noch in der BSB Konsequenzen nach<br />

sich. Das Netzwerk ist bis jetzt nicht als Qualifizierungsinstrument anerkannt bzw.<br />

den Schulen von offizieller Seite vorgestellt/empfohlen worden. Ausgelöst durch<br />

die Ressourcenstreichung <strong>für</strong> die Hospitationsschulen mussten viele Angebote zurückgezogen<br />

werden. Es entstand ein Vakuum, das bei vielen beteiligten Schulen<br />

Unsicherheit <strong>und</strong> Kritik u.a. auch am LI auslöste. Die erneute Ablehnung einer Unterstützung<br />

durch die BSB erfordert nun eine Neureflexion von Struktur <strong>und</strong> Aufgaben<br />

des Netzwerks sowie der Unterstützung durch das Netzwerkmanagement in<br />

der Agentur <strong>für</strong> Schulberatung. Geplant ist im Schuljahr 2013/14 ein R<strong>und</strong>er Tisch<br />

mit interessierten Teilnehmern, auf dem mögliche Perspektiven <strong>für</strong> das Netzwerk<br />

Hospitationsschulen ausgelotet werden.<br />

Das Teamtraining (nach Coverdale) erfährt auch aufgr<strong>und</strong> eines Flyers sowie der<br />

M<strong>und</strong>-zu-M<strong>und</strong>-Propaganda im ersten Halbjahr eine gleichbleibend hohe Nachfrage<br />

<strong>und</strong> erhält ein sehr gutes Feedback aus den trainierten Kollegien. Aufgr<strong>und</strong> der<br />

etwas nachlassenden Anfrage im 2.Halbjahr, wird das Format Teamtraining (Follow-up)<br />

weiter variiert <strong>und</strong> stößt damit auf positive Resonanz bei Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen sowie Trainerinnen <strong>und</strong> Trainern.<br />

Die externen Trainerinnen <strong>und</strong> Trainer werden nach einer Assistenzzeit in den laufenden<br />

Trainings eigenverantwortlich eingesetzt. Nach dem Weggang von Dr. Kristina<br />

Hackmann übernimmt Dagmar Agsten die Koordination, unterstützt von<br />

Gertrud Steinbach. Frau Steinbach nimmt an ausgewählten Trainings teil <strong>und</strong> unterstützt<br />

die neuen Trainerinnen <strong>und</strong> Trainer mit Supervisionsgesprächen.<br />

Die internen Vermittlungsprozesse ins <strong>Landesinstitut</strong> (Referate von LIF <strong>und</strong> LIP)<br />

verdoppeln sich im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Peer-Review-Bericht : Es erfolgte eine positive Rückmeldung bezüglich der Aufstellung<br />

<strong>und</strong> Arbeitsweise der Agentur <strong>für</strong> Schulberatung<br />

Kooperation mit der Universität Hamburg: vermittelt durch die Zusammenarbeit in<br />

der „Sozietät <strong>Schulentwicklung</strong>“ wird im Masterstudiengang im Wintersemester<br />

11/12 an der Universität Hamburg ein Seminar erfolgreich durchgeführt: „Evaluation<br />

im Schulnetzwerk, Studierende werten Hospitationen im Netzwerk aus“. Die Ergebnisse<br />

werden <strong>und</strong> u.a. auf der 17. Jahrestagung des Nordverb<strong>und</strong>s Schulbe-<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

11


gleitforschung im September 2012 <strong>und</strong> auf dem Netzwerktreffen der Hospitationsschulen<br />

im November 2012 von Prof. Dr. Killus <strong>und</strong> Birgit Korn vorgestellt <strong>und</strong> in<br />

„Hamburg macht Schule 4/12“ veröffentlicht. Eine weitere Veröffentlichung ist geplant.<br />

Das Summer Event 2012 „Vom Sinn <strong>und</strong> Unsinn des Hospitierens“ wird gut besucht<br />

(86 TN) <strong>und</strong> erfährt eine hohe Wertschätzung.<br />

Schulinternes Curriculum STS Blankenese: Prozessbegleitung des Pilotprojekts der<br />

STS Blankenese zur Entwicklung der Rahmenpläne in vier Fächern durch E. Spethmann<br />

<strong>und</strong> A. Kling. Das webbasierte Schulcurriculum liegt vor <strong>und</strong> wird im Juni<br />

2013 den SL der Stadtteilschulen vorgestellt.<br />

Begleitung <strong>und</strong> Bilanzierung des Projekts „Multiplikatorenqualifizierung<br />

Portfoliokonzept“ an der STS Lohbrügge ist positiv. Die weiteren Module werden<br />

wie geplant durchgeführt <strong>und</strong> ausgewertet. Im neuen Schuljahr 13/14 nehmen die<br />

Multiplikatorinnen <strong>und</strong> Multiplikatoren ihre Beratungs-<strong>und</strong> Fortbildungsarbeit auf.<br />

Zwei Workshops zur Kollegialen Beratung (Intervision) werden im Herbst 2013 zur<br />

Unterstützung der Multiplikatorenarbeit an der STS Lohbrügge durchgeführt.<br />

Die Wiedereingliederungsmaßnahme <strong>und</strong> der anschließende Weggang der Büroleiterin<br />

haben die Umgestaltung des Agenturbüros <strong>und</strong> die Verteilung der Verwaltungsaufgaben<br />

auf 5 AgenturmitarbeiterInnen zur Folge.<br />

August 2013, Angela Kling<br />

Agentur <strong>für</strong> Schulberatung <strong>Jahresbericht</strong> 2012/13<br />

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