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Die Nominierungen - Die Deutsche Bühne

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Zum siebten Mal wird in diesem Jahr der <strong>Deutsche</strong> Theaterpreis<br />

DER FAUST vergeben, nach Essen, München, Stuttgart, Mainz, erneut<br />

Essen und Frankfurt nun in Erfurt und damit erstmals in<br />

einem Theater der neuen Bundesländer. Unter den Nominierten sind<br />

natürlich Künstler großer Staatsbühnen in Berlin, Hamburg, München<br />

oder Stuttgart. Aber es sind auch wieder ganz „normale“ Stadttheater<br />

wie die in Augsburg oder Bochum dabei. Auch das kleine Theater im<br />

Bauturm hat die Jury überzeugt, das in Köln das Leitungsmodell einer<br />

„Regie-Gruppe“ praktiziert, bei dem neben dem Leiter und der Dramaturgin<br />

mehrere RegisseurInnen für je drei Spielzeiten die künstlerischen<br />

Geschicke des Hauses lenken. Oder (vertreten durch den Schauspieler<br />

Burghart Klaußner) das St. Pauli-Theater in Hamburg: das älteste Privattheater<br />

in einer traditionsreichen Privattheater-Stadt, bei dem das raue<br />

soziale Klima der Reeperbahn nicht nur draußen vor der Tür, sondern<br />

auch durch die Programmdramaturgie des Hauses weht.<br />

Köln<br />

Osnabrück<br />

Oberhausen<br />

Bochum<br />

Duisburg<br />

Düsseldorf<br />

Mainz<br />

Hamburg<br />

Oldenburg<br />

Hannover<br />

Rüsselsheim<br />

Darmstadt<br />

Stuttgart<br />

Augsburg<br />

München<br />

Berlin<br />

Dresden<br />

Theaterland Deutschland und die<br />

Theaterstädte mit <strong>Nominierungen</strong><br />

für den FAUST 2012<br />

Sind diese Nominierten nun<br />

„die Besten“? Ach – das ist<br />

so eine Frage! Wenn sich das<br />

Theater in Deutschland nach<br />

dem Prinzip der Hitparade<br />

organisieren ließe, könnten<br />

wir Kritiker ja gleich zu Hause<br />

bleiben. Aber darum geht<br />

es natürlich nicht, kann es bei<br />

so einem komplexen Gebilde<br />

wie Theater auch nie gehen.<br />

Jedes Ranking würde diese<br />

Komplexität bis zur Unkenntlichkeit<br />

planieren. Weiter<br />

führt es, noch einmal an die<br />

prägende Intention des FAUST<br />

zu erinnern: Es geht darum,<br />

Produktionen und Künstler<br />

auszuzeichnen, die das deutsche<br />

Theater in besonders<br />

überzeugender Weise repräsentieren.<br />

Das jedenfalls kann<br />

man von den 26 Nominierten<br />

und Preisträgern ohne jeden<br />

Zweifel behaupten. Und man muss damit keineswegs leugnen, dass es<br />

andere Beispiele gäbe, die das ebenfalls gekonnt hätten.<br />

VERANSTALTER und Förderer<br />

Förderer 2012<br />

Veranstaltungspartner<br />

Medienpartner<br />

DER FAUST<br />

Einmal im Jahr das zusammenzutragen, in dem sich das deutsche Theater<br />

besonders eindrucksvoll zeigt, und dabei auch die Vielfalt dieser<br />

Theaterszene zu berücksichtigen: die Aufgabe ist des Fleißes der Jury<br />

wert, die aus den rund 500 Vorschlägen der Theater die 24 Nominierten<br />

in acht Kategorien sowie die Träger des Lebenswerk-Preises sowie des<br />

Preises des Präsidenten ausgewählt hat. Nun, bei der Preisverleihung<br />

am Theater Erfurt, hat wieder die <strong>Deutsche</strong> Akademie der Darstellenden<br />

Künste das letzte Wort: Sie wählt aus den Dreiergruppen die Sieger des<br />

Jahres 2012. Viel falsch machen kann sie dabei eigentlich nicht mehr,<br />

aber sie kann acht Theatermachern eine große Freude bereiten. Spannend<br />

bleibt die Sache damit allemal.<br />

detlef Brandenburg<br />

Automobilpartner<br />

<strong>Die</strong> <strong>Deutsche</strong> <strong>Bühne</strong> 11 I 2012<br />

III

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