14.01.2014 Aufrufe

Nr. 33 - Gemeinde Haßloch

Nr. 33 - Gemeinde Haßloch

Nr. 33 - Gemeinde Haßloch

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Amtsblatt <strong>Haßloch</strong><br />

Seite 8 <strong>Nr</strong>. <strong>33</strong>/2013<br />

offenen Tür weiterhin mit Herz und Verstand in der Beratung interessierter<br />

Tierfreunde. Ein Besuch der Homepage unter www.tierschutzverein-hassloch.de<br />

lohnt sich in jedem Fall.<br />

Schriftliche Fragen können an tierschutzverein.hassloch@t-online.de gestellt<br />

werden, und Interessierte, die das persönliche Gespräch bevorzugen, sind an<br />

den Öffnungszeiten des <strong>Haßloch</strong>er Tierheimes (Donnerstag 15.00 bis 17.00<br />

h sowie Samstag 10.00 bis 12.00 h, Füllerweg 157) herzlich willkommen.<br />

Ursula Mathis<br />

Tierschutzverein <strong>Haßloch</strong><br />

Frühe <strong>Haßloch</strong>er Vereine<br />

Im 63. <strong>Haßloch</strong>er Heimatblatt berichtet<br />

Museumsleiter Bernd Ruckdeschel<br />

über „Frühe <strong>Haßloch</strong>er Vereine“,<br />

und in weiteren Beiträgen zur<br />

Geschichte von <strong>Haßloch</strong>“. Über die<br />

einheimischen Hand– und Fußballvereine<br />

wurde bereits in den Heimatblättern<br />

32, 41 und 62 ausführlich<br />

berichtet. Sie wurden hier nur der<br />

Vollständigkeit halber noch einmal<br />

aufgeführt.<br />

Schon vor dem Jahr 1900 hat es in<br />

<strong>Haßloch</strong> Radsport gegeben, wie ein<br />

Vereinsabzeichen aus dem Jahre<br />

1897 des „Radfahr–Clubs Germania<br />

<strong>Haßloch</strong> beweist Es gab auch den<br />

Radfahrerverein „Eintracht“, der seinen<br />

Sitz im Lokal Otterstätter in der<br />

Pfarrgasse hatte, der aber im Jahre 1905 aufgelöst wurde. Danach gründeten<br />

einige Radsportidealisten im Jahre 1905 im Lokal Wittelsbacher Hof von Peter<br />

Stamer den RV Pfeil <strong>Haßloch</strong>. Erster Vorsitzender wurde damals Heinrich Siring.<br />

1911 folgten weitere Neugründungen mit den Radsportclubs „Triumph“<br />

und „Tempo 1911“. Nach dem ersten Weltkrieg nahmen alle drei Vereine<br />

den Sportbetrieb wieder auf. Sie schlossen sich aber im Jahre 1927 unter<br />

dem Namen „Radfahrerverein Pfeil“ zusammen. Herausragender aktiver<br />

Akteur war in dieser Zeit Christian Krickser. Dieser Verein wurde im Jahre 1936<br />

zwangsaufgelöst und in den Großverein VfL <strong>Haßloch</strong> überführt. Nach dem 2.<br />

Weltkrieg gründeten Mitglieder den Verein neu unter dem Namen „Allgemeiner<br />

Radsportclub „Pfeil“ und gingen eigene Wege.<br />

Nachdem im Jahre 1902 der Hauptverein des Pfälzerwaldvereins als Dachorganisation<br />

gegründet worden war, zog man in <strong>Haßloch</strong> bald nach und gründete<br />

1909 eine Ortsgruppe unter der Regie von Jakob Veith. Das rasche Aufblühen<br />

wurde auch hier durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Nach Wiederaufnahme<br />

der Vereinstätigkeit unter dem Vorsitz von Carl Grünenbaum<br />

kam neben der Wandertätigkeit das gesellschaftliche Leben zur vollen Blüte.<br />

Wie alle örtlichen Vereine, so wurde auch der Pfälzerwaldverein 1936 mit anderen<br />

Vereinen fusioniert. Gegen Kriegsende kam die Wandertätigkeit fast<br />

ganz zum Erliegen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde 1948 die Wiederaufnahme<br />

des Vereinslebens als eigenständiger Verein beschlossen.<br />

1895, im damaligen Deutschen Kaiserreich, gründeten einige sportbegeisterte<br />

Männer den Athletenclub. Neben den heute auch noch bestehenden<br />

schwerathletischen Sportarten Ringen und Gewichtheben wurden damals<br />

auch noch Steinstoßen, Tauziehen, Rundengewichtsriegen, Boxen, Pyramidenbau,<br />

Jonglieren und Kunstkraftsport ausgeübt. Bereits 1920 hatte man einen<br />

Mitgliederstand von 480 Personen. Die erste Ringermatte konnte im Jahre<br />

1905 angeschafft werden. Bis dahin wurde in vier Gewichtsklassen auf<br />

Brettern gerungen. Die Geselligkeit war damals noch ein wichtiger Faktor. Die<br />

Anfahrt zu auswärtigen Kämpfen erfolgte mit einem geschmückten Pferdewagen.<br />

Erfolgreichster Ringer war Emil Scheuermann, der 1928 und 19<strong>33</strong><br />

deutsche Meistertitel errang.<br />

Im Jahre 1952, vier Wochen vor der 1050–Jahrfeier der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Haßloch</strong>,<br />

wurde von Georg Jutzi und Willi Schmitt der Spielmannszug ins Leben gerufen.<br />

Da viele Instrumente des Spielmannszugs der Hitlerjugend den Krieg heil<br />

überstanden hatten, war es möglich, innerhalb kürzester Zeit 50 Musiker mit<br />

diesen auszustatten. Unter Stabführung von Willi Füßer konnte schon am<br />

Festzug zur 1050–Jahrfeier teilgenommen werden. Bedauerlicherweise wurde<br />

diese Unterabteilung der TSG im Jahr 1956 schon wieder aufgelöst. Die damalige<br />

Jugend im Rock’n Roll–Zeitalter eines Elvis Presley hatte am klingenden<br />

Spiel kein Interesse mehr.<br />

Nach der Neugründung<br />

der Sportgemeinde<br />

<strong>Haßloch</strong> entstand<br />

auch eine<br />

Theaterabteilung.<br />

Diese sollte durch<br />

Einnahmen von ihren<br />

Aufführungen helfen,<br />

den Schuldenberg<br />

des Vereins abzutragen.<br />

Es wurden in der<br />

Friesenhalle volkstümliche<br />

Stücke inszeniert.<br />

Es gab teilweise<br />

pro Theaterstück<br />

bis zu sieben Aufführungen, welche alle ausverkauft waren. Regie führte<br />

Josef Valceschini, während Kurt Lösch für das Bühnenbild verantwortlich<br />

war.<br />

Ein weiteres Kapitel des Heftes befasst sich mit der <strong>Haßloch</strong>er Postgeschichte,<br />

dem <strong>Haßloch</strong>er Postmeister Philipp Cherdron, sowie mit dem Postillion Jakob<br />

Bretz. Die Poststellen waren nacheinander in der Pfarrgasse, in der Bahnhofstraße,<br />

in der Schillerstraße, in der Leo Löb–Straße und jetzt in der Langgasse.<br />

Die Geschichte des <strong>Haßloch</strong>er Post beginnt im Revolutionsjahr 1848. Damals<br />

ordnete die königlich – bayerische Postverwaltung die Errichtung einer<br />

Briefpostexpedition in <strong>Haßloch</strong> an. Durch neue Betriebe entstand ein höheres<br />

Paketaufkommen, was zusätzliche Aufgaben brachte. Postillion war von<br />

1903 bis 1905 Jakob Bretz aus der Pfaffengasse. Er transportierte mit einem<br />

Wagen die Post von der Poststelle in der Pfarrgasse zum Bahnhof. Außerdem<br />

betrieb er die Postkutsche, die zwischen Geinsheim und dem <strong>Haßloch</strong>er<br />

Bahnhof verkehrte. Sechs Pferde nannte er sein Eigen, um nach den damaligen<br />

Verhältnissen die Post so schnell wie möglich zu befördern. Die Räume in<br />

der Pfarrgasse waren wegen des wachsenden Postverkehrs zu klein geworden.<br />

Aus diesem Grund zog das Amt im Jahre 1908 in die Bahnhofstraße 29<br />

um. Der Postmeister Philipp Cherdron hatte dort ein Haus errichtet, das die<br />

Post aufnehmen konnte.<br />

Den Abschluss des Blattes bildet ein Blick auf das Wäschewaschen in früherer<br />

Zeit. Das Wasser im Dorfbach war damals so klar, dass man es in der Früh mit<br />

Kübeln auffing und zum Waschen der Wäsche benutzte. Auch wurde in der<br />

„Weed“, in der Schillerstraße gegenüber der Lutherkirche, gewaschen. Weitere<br />

Waschplätze waren noch die obere und untere Bleiche. In dem Heft werden<br />

auch die ersten Trommel- und Schaukelwaschmaschinen bis hin zu den<br />

heutigen modernen Maschinen vorgestellt.<br />

Zu beziehen ist das neue Heimatblatt, wie auch alle übrigen bisher erschienenen,<br />

zu den Öffnungszeiten des Heimatmuseums, am ersten und dritten<br />

Sonntag im Monat von 14.30 Uhr bis 17 Uhr oder unter Tel.:<strong>33</strong>66 und 5648.<br />

Text und Repro-Fotos: Günter Ohler.<br />

Bild 1: Herausragender Aktiver des „Radfahrervereins Pfeil“ war in den 20er und<br />

30er Jahren Christian Krickser.<br />

Bild 2: Schüler des Athletenclub mit ihren beiden Betreuern und der Ver-einsfahne<br />

vor dem Athletenheim.<br />

Die Aquarien- und Terrarienfreunde Hassloch e.V.<br />

gehen aktiv auf die „50“ zu.<br />

Im April 1964 gegründet<br />

und kurz<br />

vorm Jubiläum . Ein<br />

immer noch aktiver<br />

Verein, der mit seinen<br />

Fischbörsen bis weit<br />

über die Region bekannt<br />

ist und die Natur<br />

auch Kindern und<br />

Jugendlichen näher<br />

bringt.<br />

Auch in diesem Jahr<br />

organisierte der Verein<br />

einen Ausflug mit<br />

Ferienspielwochenkindern<br />

in das Reptilium<br />

Landau. Ein Dank an die Geschäftsleitung des Reptiliums, die dies durch<br />

freien Eintritt wieder mitgesponsort hat. Es waren wieder ca. 25 Kinder dabei,<br />

die bei zum Glück nicht zu heisem Wetter, schon auf der Busfahrt viele Fragen<br />

zu Reptilien stellten und natürlich die wichtigste Frage: Dürfen wir auch<br />

Schlangen anfassen!? Nach einem kurzen Einführungsfilm, ging es dann zur

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!