Gut Aiderbichl Sommer Magazin - Die Pfote
Gut Aiderbichl Sommer Magazin - Die Pfote
Gut Aiderbichl Sommer Magazin - Die Pfote
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Leben lieben. Neues von <strong>Sommer</strong> 2013<br />
<strong>Magazin</strong> für Förderer und Freunde<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Little Garfield
Anfahrtshilfen zu unseren besuchbaren Gütern.<br />
Sie sind an 365 Tagen im Jahr von 9 - 18 Uhr geöffnet.<br />
Höhepunkte in diesem <strong>Magazin</strong><br />
Vorwort Michael Aufhauser<br />
So kommen Sie nach Henndorf: Gleich gegenüber vom Salzburger Hauptbahnhof (Südtiroler-Platz)<br />
steigen Sie in die Buslinie 130 Richtung Straßwalchen und fahren bis zur Haltestelle<br />
Gersbach/<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf. Bitte geben Sie dem Busfahrer Bescheid, dass Sie zum <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> fahren. Er verständigt uns, wir holen Sie mit unserem Shuttle-Bus an der Haltestelle<br />
ab. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf liegt 19 Kilometer von Salzburg entfernt. Auf der A1 Wien/München<br />
bitte die Ausfahrt Wallersee benutzen. Am Kreisverkehr rechts Richtung Straßwalchen<br />
fahren. In Österreich gibt es eine Autobahn-Gebühr (Pickerl an Tankstellen besorgen).<br />
Distanzen in km: Passau 100, Regensburg 215, München 157, Nürnberg 328.<br />
So kommen Sie nach Iffeldorf: Münchner können sich glücklich schätzen. Vom Luise-Kiesselbach-Platz<br />
bis zum <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf braucht man weniger als eine halbe Stunde mit dem<br />
Auto. Autobahn Garmisch, Abfahrt Penzberg/Iffeldorf. Mit der S-Bahn muss man einmal umsteigen,<br />
die Regional-Bahn fährt vom HBF München direkt (ca. 45 Min.). Vom Bahnhof Iffeldorf zum<br />
<strong>Gut</strong> können Sie bei uns einen Shuttle-Bus bestellen (pro Fahrt 2,- €): 0049 (0) 88 01 / 9 15 65 50<br />
Distanz in km: Augsburg 117, Nürnberg 219, Zürich 353, Deggendorf 206, Salzburg 195, Tegernsee 43<br />
So kommen Sie zum <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf: Wer am Bahnhof der romantischen Donaustadt<br />
aussteigt, kommt mit einem öffentlichen Taxi (3 Euro pro Person, pro Fahrt, Tel.:<br />
0049 (0) 9 91 / 2 46 24) zu uns nach Eichberg. Mit dem Auto ist Deggendorf leicht erreichbar. Von<br />
der A92 aus München, Abfahrt entweder Deggendorf Mitte oder Abfahrt Hengersberg. Das gilt<br />
auch für die A3 von Regensburg und Passau kommend. Von dort aus ist der Weg bestens beschildert.<br />
Distanzen in km: Passau 53, Regensburg 73, München 145, Nürnberg 181.<br />
Titel:<br />
Little Garfield<br />
Sprössling einer<br />
West-Highland-<br />
Familie auf <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf.<br />
<strong>Die</strong> Rettung von Stier Egon Seiten 4-5<br />
Ein Bulle entkam der Flut<br />
Unsere besuchbaren Güter Seiten 6-15<br />
Entwicklungen und Tierschicksale<br />
Tiernotfälle Seiten 16-28<br />
Berichte über unsere zahlreichen Tiernotfälle.<br />
Angefangen bei vier Friesen aus dem Zirkus, Rettungen<br />
aus einem Händlerstall bis hin zu Hängebauch-Schweinen<br />
und Rehböcken.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er werden Seiten 29-38<br />
Wie kann ich helfen? <strong>Die</strong> besuchbaren Güter<br />
oder die Stiftungen unterstützen.<br />
Wichtige Termine Seite 39<br />
Ein Leben ohne Bienen? Seiten 40-41<br />
Helmut Schödel fragt Michael Aufhauser<br />
Katzen-Stift Traisen Seiten 42-43<br />
Weitere Katzenschicksale und<br />
der aktuelle Entwicklungsstand<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Tierabsicherung Seiten 44-45<br />
Holde Sudenn über Vorsorge<br />
für private Haustiere von <strong>Aiderbichl</strong>ern.<br />
Erbschaften und Schenkungen<br />
<strong>Die</strong> Käfige verblassen Seiten 46-49<br />
Ein Bericht aus dem<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium<br />
Pferdeglück in Frankreich Seiten 50-54<br />
Bericht über neue Fohlen und warum<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> keine Tiere vermittelt<br />
Weitere Hochwasser-Schicksale Seite 57<br />
Katzen, Hunde, Vögel – alle waren Flutopfer<br />
Patenreisen Seite 58<br />
<strong>Aiderbichl</strong> Shop Seiten 62-63<br />
Mit Geschenken helfen und eine Freude machen…<br />
während der großen Flut-Katastrophe war in der Nähe des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf irgendwann<br />
nur noch Wasser zu sehen. Das ganze Ausmaß dieses Jahrhunderthochwassers zeigt<br />
sich jetzt bei den Aufräumarbeiten erst richtig. Viel Leid kam über die Menschen, die Tiere<br />
und die Natur. Aber das Leben geht weiter.<br />
Gestern Abend bekam eine Kuh, die wir aus dem Krisengebiet evakuiert hatten, ein Stierkalb<br />
auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Es war nicht ihr erstes, und doch gab es einen Unterschied. Das erste<br />
Mal durfte sie ihr Kalb behalten. Denn „Milchkühen“ werden die Kälber kurz nach der Geburt<br />
für immer weggenommen. Sonst gäbe es für uns Menschen keine Milch. Das Kalb erhält<br />
dann Milchaustauscher.<br />
<strong>Die</strong> Milchkuh war seit sechs Tagen das erste Mal in ihrem Leben selbst frei. Davor stand sie<br />
angebunden im Stall, Tag für Tag.<br />
Ihre Bäuerin Edeltraud ist 51 Jahre alt. In der Zeit ihrer Kindheit setzte sich die Anbindehaltung<br />
in unseren Breitengraden gerade richtig durch. Auch die engen Mastboxen für die Kälber.<br />
Edeltraud kannte es nicht anders auf ihrem Hof, wo sie auch geboren wurde. Wir wunderten<br />
uns, dass sie jeden Tag gut gelaunt mithalf, ihre 23 Rinder zu versorgen, die auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Deggendorf in Sicherheit gebracht worden waren.<br />
Sie erzählte uns von ihrer pflegebedürftigen Mutter und ihrem Vater, der im Januar gestorben<br />
ist, und ihrem Mann, der ihm im März folgte. Ihr Bauernhof befand sich während der Flut<br />
unmittelbar an einem bedrohten Deich.<br />
Der Anblick ihrer jetzt glücklichen Rinder auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, ohne Ketten, habe sie getröstet<br />
und glücklich gemacht, erzählte sie uns.<br />
Seit gestern ist die Bäuerin bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> fest angestellt. Und alle ihre Rinder dürfen<br />
bei uns bleiben. Ihr Umgang mit Tieren, ihre liebevolle Art, ist uns allen aufgefallen. Und als<br />
sie uns von ihrem Traum erzählte, bei uns zu bleiben, war es so, als würde sie von einer Sehnsucht<br />
sprechen, die viele Menschen in sich tragen. Sie hat sechs Tage lang Zeit gehabt, sich diesen<br />
Schritt gut zu überlegen, und verstanden, was sie aufgibt und wohin sie jetzt geht.<br />
Edeltraud ist kein Einzelfall. Viele Landwirte sind <strong>Aiderbichl</strong>er geworden, etwa 50 arbeiten<br />
für uns und gehören zu den besten Betreuern unserer Tiere. Viele Menschen aus allen Bereichen<br />
des Lebens, so wie ich selbst, haben mit <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> die Chance bekommen, noch<br />
einmal über alles nachzudenken. Auf andere Gedanken zu kommen und umzudenken. <strong>Die</strong><br />
Basis dafür sind keine Regeln, die ein anderer aufgestellt hat. <strong>Die</strong>se Entwicklung geschieht im<br />
Umfeld und unter dem Eindruck von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wie von ganz alleine. Und jeder, der sie<br />
zulässt, erlebt sie anders.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen für den Zusammenhalt und für die Unterstützung<br />
in der Hochwasserkrise bedanken. Aber auch für alle anderen <strong>Aiderbichl</strong>er Projekte. In<br />
diesem <strong>Magazin</strong> versuchen wir, Ihnen einen Überblick über das erste halbe Jahr unserer Arbeit<br />
zu geben.<br />
2 3
Unser Einsatz für Tiere im Katastrophengebiet Deggendorf…<br />
Alle Bullen starben, die meisten durch einen Gnadenschuss<br />
Egon überlebte als Einziger und schwamm zu einem Schuttberg<br />
<strong>Die</strong>ter bringt ihm das erste Mal Heu und frisches Wasser<br />
Nach vier Tagen bekamen wir die Erlaubnis, Egon zu holen<br />
Tierarzt Dr. Josef Endl (l.) begleitet die Rettung. Hauptfeldwebel Tobias<br />
Müller (r.): „Alle Kameraden standen 100% hinter der Rettung. Wenn nötig,<br />
hätten wir Egon auch hinaus getragen. Bei ihm handelt es sich doch um ein<br />
Lebewesen.“ <strong>Die</strong> Pioniere aus Ingolstadt haben ein deutliches Zeichen gesetzt.<br />
Der Halter von mehreren<br />
hundert „Mastbullen“<br />
glaubte seine<br />
Tiere in Sicherheit. <strong>Die</strong><br />
meisten hatte er vor der<br />
Jahrhundert-Flut in Deggendorf<br />
in höhere Lagen<br />
evakuiert. Einen seiner<br />
höher gelegenen Ställe<br />
glaubte er sicher vor den<br />
Fluten. Eine tragische<br />
Fehleinschätzung. Das<br />
Wasser stieg drastisch an,<br />
und plötzlich standen 130<br />
Bullen zunächst bis zu<br />
den Knöcheln und dann<br />
bis zum Hals im Wasser.<br />
Dann brach Panik unter<br />
den Tieren in dem Freilaufstall<br />
aus. Ein Kampf<br />
ums Überleben begann.<br />
<strong>Die</strong> Amtsveterinäre,<br />
die wussten, wie qualvoll<br />
die Tiere im Wasser sterben<br />
würden, reagierten<br />
schnell und ordneten für<br />
jedes einen Gnadenschuss<br />
an. So schrecklich und<br />
schwierig so ein Schritt<br />
auch sein mag, es war eine<br />
Entscheidung im Sinne der<br />
armen Kreaturen.<br />
Doch ein Stier entkam der<br />
Massen-Erschießung.<br />
Nur ein Stier entkam<br />
dem Massaker<br />
Er schwamm zu einem<br />
kleinen Schutthügel, der<br />
aus dem Wasser ragte. Das<br />
war am 5. Juni 2013.<br />
Zu diesem Zeitpunkt<br />
befanden sich noch tausende<br />
Menschen in Lebensgefahr.<br />
Hilfskräfte und<br />
Bundeswehrsoldaten kümmerten<br />
sich aufopfernd<br />
Tag und Nacht um sie.<br />
Doch die Pioniere hatten<br />
Egon nicht vergessen.<br />
Als sich die Lage für die<br />
Menschen entschärfte,<br />
setzten sie sich mit dem<br />
zuständigen Amtstierarzt<br />
Dr. Heiko Schirmann zusammen.<br />
Gemeinsam beschlossen<br />
sie, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
zu kontaktieren.<br />
Am nächsten Tag war<br />
es dann soweit. <strong>Die</strong> Pioniere<br />
begleiteten <strong>Die</strong>ter<br />
Ehrengruber und das Ai-<br />
derbichl-Team in einem<br />
Boot zu Egon, vorbei an<br />
überschwemmten Dörfern,<br />
schwimmenden Autos<br />
und riesigen Mengen an<br />
Unrat. Der Stier lag völlig<br />
erschöpft auf ein paar<br />
Quadratmetern, die nicht<br />
überflutet waren. Er war<br />
am Ende. Doch schien er<br />
auch zu verstehen, dass<br />
er jetzt Hilfe bekam. Zunächst<br />
in Form von Heu<br />
und frischem Wasser. Von<br />
da an wurde er von uns<br />
verpflegt. Ganz im Sinne<br />
der Pioniere, die schreckliche<br />
Tage hinter sich hatten<br />
und sich wünschten, dass<br />
Egon weiterleben darf.<br />
Gleich nach der Erschießung<br />
der Bullen waren<br />
sie dafür zuständig, die<br />
toten Körper zu verbringen.<br />
Dass Egon lebte, gab<br />
ihnen Kraft und Hoffnung.<br />
Überall tote Rinder…<br />
Am 8. Juni baten die<br />
Amtsveterinäre des Landratsamtes<br />
Deggendorf, Dr.<br />
Sabine Pfestorf und Dr.<br />
Heiko Schirmann, <strong>Gut</strong>sverwalterin<br />
Sandra Huber<br />
und Michael Aufhauser zu<br />
einem Krisengespräch.<br />
Da der Wasserpegel<br />
sank und Menschenleben<br />
nicht mehr in Gefahr<br />
waren, durften wir<br />
Egon holen. Es fand dafür<br />
ein Einsatzgespräch mit<br />
Hauptfeldwebel Tobias<br />
Müller (33) statt. Mit der<br />
Rettung von Egon konnte<br />
begonnen werden.<br />
Angekommen auf <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
stellte unsere Tierärztin<br />
41° Fieber fest. Er erhielt<br />
sofort eine Infusion. Am<br />
nächsten Tag ging es ihm<br />
schon etwas besser.<br />
…im Namen aller <strong>Aiderbichl</strong>er und unserer zahlreichen Unterstützer<br />
Ein Stier wird zum Symbol<br />
der Wahrnehmung<br />
Mit Würde erträgt Stier Egon das Leid, das ihm<br />
vom Leben auferlegt wurde. Bilder wie diese<br />
sollte man sich in Brüssel unbedingt ansehen.<br />
Von dort aus wird der Stierkampf in<br />
Spanien jährlich mit 130 Millionen<br />
Euro unserer Steuergelder am<br />
„Leben“ erhalten.<br />
Egon spürt, dass Sandra (r.)<br />
im Namen aller <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
alles für ihn tun wird.<br />
Erfahren Sie auf Seite 57<br />
mehr über unseren Einsatz<br />
für die Hochwassertiere.<br />
Pioniere und Bauarbeiter helfen uns beim Abtransport<br />
4 5
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
Auf der Arche Noah ist die<br />
Ruhe wieder eingekehrt…<br />
Mit der Rettung der<br />
„Hochwasser-Tiere“ erhöhte<br />
sich der Tierbestand kurzfristig.<br />
Jetzt ist wieder Ruhe<br />
eingekehrt auf den sanften<br />
Hügeln von Eichberg.<br />
So wie <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
angelegt ist, mit<br />
der Aufteilung Hauptgut und<br />
Katzenvilla, wirkt das stattliche<br />
Anwesen überschaubar<br />
und familiär.<br />
<strong>Die</strong> über vierhundert<br />
geretteten Tiere, die hier<br />
für immer leben, sind unseren<br />
Stammbesuchern<br />
mittlerweile alle bekannt.<br />
zenvilla aufhält, ist wie<br />
fernab vom Innenhof, den<br />
Haupt- und Hofstallungen,<br />
der Gastronomie und<br />
Ausstellung. Hier macht<br />
jeder seins und genießt seine<br />
Jause und Pause an dem<br />
Ort, an dem er sich am<br />
wohlsten fühlt.<br />
Selbst die prominente<br />
Kuh Yvonne wird hier mit<br />
ihrer Familie nicht als<br />
Sensation, sondern eher<br />
als eine kleine Herde total<br />
glücklicher Rinder wahrgenommen.<br />
Und das, obwohl<br />
sie auf der ganzen Welt<br />
Schlagzeilen gemacht hat.<br />
an 365 Tagen im Jahr besuchbar<br />
Kneippsches Vergnügen. Kinder erfinden einfach ihre Spielplätze<br />
Margit Funda. "Mein Mann und<br />
ich besuchen täglich mit unserem<br />
Hund Wolfi das <strong>Gut</strong>. Manchmal<br />
rufe ich in der Verwaltung an,<br />
einfach um zu sagen, wie glücklich<br />
wir hier sind."<br />
Es gab Jahre, in denen<br />
beinahe wöchentlich immer<br />
neue Tiere in Deggendorf<br />
aufgenommen wurden.<br />
So wie es auf dem großen<br />
<strong>Gut</strong> in Henndorf heute<br />
noch der Fall ist. Was allerdings<br />
viele nicht wissen,<br />
um das Stammgut in<br />
Henndorf gibt es noch weitere<br />
sechs nicht besuchbare<br />
Höfe. <strong>Die</strong> Kapazitäten dort<br />
sind viel größer.<br />
Hier in Deggendorf<br />
sind es nicht die neuen<br />
Tiergeschichten, die das<br />
Besucherinteresse bestimmen.<br />
Schwein Liesbeth, die vor acht<br />
Jahren aus einem Transporter<br />
geflüchtet ist, berührt<br />
nach wie vor die Besucher<br />
Jeder macht seins,<br />
und das ist gut so!<br />
mit ihrer Geschichte. Wie<br />
auch die Ex-Polizei-Pferde<br />
Quintus, Kronos und Nixon, die<br />
2007 zu uns kamen. Und<br />
die vielen anderen Tiere<br />
sind den meisten Stammbesuchern<br />
namentlich<br />
bekannt. Man kennt und<br />
schätzt sich gegenseitig und<br />
erwartet, dass man sich irgendwo<br />
auf dem <strong>Gut</strong> begegnet.<br />
Vielleicht ist das eines<br />
Fernab der Hektik. Ein Gastgarten für Mensch und Tier.<br />
Wir zwei haben es uns mal kurz gemütlich gemacht…<br />
Größe ist wichtig für unseren<br />
Verbund von Gnadenhöfen.<br />
Doch auf manche<br />
wirken die Dimensionen,<br />
die wir schaffen müssen,<br />
um kostengünstig zu wirtschaften,<br />
überwältigend.<br />
Vielleicht sehnen sich gerade<br />
diese Menschen nach<br />
einem Ort des Friedens<br />
mit entsprechender Idylle.<br />
<strong>Die</strong>se Atmosphäre bestimmt<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Deggendorf.<br />
Ein großer Stamm von<br />
Paten, die immer wieder<br />
hierher kommen, reflektiert<br />
diese Einstellung. Mit<br />
insgesamt 20 Hektar handelt<br />
es sich mit Sicherheit<br />
nicht um ein Kleinod, aber<br />
wer sich gerade in der weitläufigen<br />
Anlage der Katder<br />
Geheimnisse, weshalb<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
keiner großartigen Werbekampagnen<br />
bedarf. Es ist<br />
immer gut besucht, weil es<br />
ein gemütliches Zuhause<br />
von Mensch und Tier geworden<br />
ist. Eine feste Gemeinschaft.<br />
Nur eine Tierart macht<br />
uns immer wieder einen<br />
Strich durch die beschriebene<br />
Idylle. Trächtig abgegebene<br />
Katzen versorgen uns<br />
in regelmäßigen Intervallen<br />
mit Nachwuchs. Dann wird<br />
die Katzenvilla zum Kinderzimmer.<br />
Und weil sich<br />
dort alle Katzen innerhalb<br />
des großen, eingezäunten<br />
Areals wie in einem kleinen<br />
Dorf bewegen können,<br />
erleben die <strong>Aiderbichl</strong>er das<br />
Erwachsenwerden der kleinen<br />
Samtpfoten hautnah<br />
mit.<br />
Für <strong>Aiderbichl</strong>er aus<br />
Regensburg, Nürnberg,<br />
Linz und Passau bietet<br />
sich die Nähe von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf besonders<br />
an.<br />
6 7
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
<strong>Die</strong> Katzenvilla Deggendorf<br />
(l.) ist eine einzigartige Anlage.<br />
Den Katzen steht ein gemütliches<br />
Haupthaus zur Verfügung<br />
und ein geräumiger, hoher Katzenstadl.<br />
Das Anwesen ist Teil<br />
von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf,<br />
ein hoher Katzenzaun umgibt die<br />
Anlage. Durch eine Schleuse gelangen<br />
die Besucher in eine Welt,<br />
die ganz und gar den geretteten<br />
Katzen gehört.<br />
Behütet und tiergerecht<br />
Eines von vielen Schicksalen<br />
Mutterkatze Miezi (3), stand<br />
plötzlich ganz alleine da. Ihr<br />
Besitzer verstarb mit 32 Jahren.<br />
Ein Nachbar mit Herz nahm sie<br />
zunächst zu sich und brachte<br />
sie dann zu uns. Was niemand<br />
erahnen konnte, Miezi (l.) war<br />
trächtig und brachte bei uns<br />
vier kleine Kätzchen zur Welt.<br />
Darunter zwei Kater, Finny und<br />
den schwarzen Tommy (r.).<br />
Wir suchen dringend Paten!<br />
Katzen mögen keine<br />
Käfige und Zwinger-Anlagen.<br />
Wir ebenfalls nicht. Wir<br />
verstehen den großen Freiheitsdrang<br />
dieser Tiere und<br />
möchten ihm gerecht werden.<br />
Gleichzeitig aber stehen<br />
die Katzen lebenslang<br />
unter unserem Schutz. Deshalb<br />
ist auch ihre Sicherheit<br />
wichtig für uns. Schutz und<br />
Freiheitsbegehr müssen unter<br />
einen Hut gebracht werden<br />
– aber wie?<br />
Unser Konzept für die<br />
Unterbringung dieser Tiere<br />
ist von Anfang an sorgfältig<br />
durchdacht. Wenn<br />
wir der Aufnahme einer<br />
Katze zustimmen, wägen<br />
wir zunächst ab: Handelt<br />
es sich um einen Individualisten,<br />
der nach Freigang<br />
strebt oder braucht das<br />
Tier besondere Pflege? Je<br />
nach Vorliebe und Bedürfnis<br />
können wir zwischen<br />
unseren verschiedenen<br />
Gütern wählen.<br />
Liebhaber von Streifzügen,<br />
Eigenbrötler und<br />
Freiheits-Fans fühlen sich<br />
auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf<br />
besonders wohl.<br />
Dort können sie sich, je<br />
nach Katzenlaune, in tiergerechten<br />
Räumen oder<br />
auch draußen aufhalten.<br />
Der begrünte Innenhof<br />
bietet spannende Ecken<br />
für Entdecker und ganz<br />
scheue Katzen können<br />
sich im oberen Teil des<br />
Katzenstadls verstecken.<br />
<strong>Die</strong> Katzen, die wir<br />
dort aufnehmen, haben<br />
alle etwas gemeinsam.<br />
Dort, wo sie lebten, durften<br />
sie nicht bleiben. Dafür<br />
gibt es oft schicksalshafte<br />
Gründe.<br />
Kürzlich kamen sieben<br />
ältere Katzen auf einen<br />
Schlag zu uns. Ihre Besitzerin<br />
war ins Koma gefallen.<br />
Katze Mietzis Besitzer<br />
ereilte ein Sekundentod.<br />
Und weitere fünf gerettete<br />
Samtpfoten kamen zu uns,<br />
weil sich ihre Besitzerin<br />
aus Altersgründen nicht<br />
mehr richtig um sie kümmern<br />
konnte.<br />
Menschen und Katzen<br />
tun sich auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Deggendorf gegenseitig<br />
gut. Katzen lieben<br />
es, beachtet und gestreichelt<br />
zu werden. Und unsere<br />
Besucher genießen die<br />
Nähe von Tieren, die sich<br />
zu einem Neuanfang entschlossen<br />
haben.<br />
Alle Katzen haben hier die freie Wahl. Sie können sich zurückziehen oder bei den Besuchern sein.<br />
Mehr als 550 gerettete Katzen und Hunde leben unter unserem Schutz. <strong>Die</strong> damit verbundenen Kosten sind für Tierliebhaber<br />
kein Geheimnis. Bitte sehen Sie uns nach, dass wir immer wieder um finanzielle Hilfe bitten. Im Namen der Tiere, die den<br />
<strong>Aiderbichl</strong>ern bereits die Rettung ihres Lebens verdanken. Auch Katzen erfahren eine ständig steigende Lebenserwartung.<br />
Helfen Sie uns mit Patenschaften, Spenden und Vermächtnissen. Unsere geretteten Samtpfoten sollen nie wieder in Not geraten!<br />
8 9
Begegnungsstätte zwischen Mensch<br />
Einladung *<br />
Für: Alle Freunde von Tieren<br />
Zeit punkt: Beliebig an 365 Tagen im Jahr!<br />
Ort: <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf<br />
Als älteste Kuh auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf erlaube<br />
ich mir, Sie herzlich zu uns einzuladen. Dass<br />
ich hier seit fünf Jahren lebe, verdanke ich meiner<br />
geliebten Bäuerin aus dem Zillertal. Sie hat mir<br />
die schlimme Fahrt und den Gang zum Schlachter<br />
erspart, immerhin war ich damals schon 20<br />
Jahre alt. Eigentlich, im Geheimen, ist sie ja so etwas<br />
wie meine Stiefmutter, denn weil ich als Kalb<br />
schwächlich und krank war, hat sie mich mit der<br />
Flasche großgezogen. Das werde ich ihr nie vergessen.<br />
Und deshalb habe ich auch noch niemals<br />
versucht, einen Menschen zu boxen oder auf die<br />
Hörner zu nehmen. Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> darf ich<br />
frei herumlaufen. Bei <strong>Gut</strong>sführungen stelle ich<br />
mich oft dazu und lenke die Aufmerksamkeit auf<br />
uns Rinder. Den viel zu niedrigen Milchpreis und<br />
was sonst noch Schlimmes mit meinen Brüdern<br />
und Schwestern draußen geschieht.<br />
Ich freue mich auf Euch,<br />
Eure<br />
Stilla<br />
P.S.: Ich mache mich auch für Wildschweine stark.<br />
und Tier…<br />
Über tausend gerettete<br />
Tiere laden<br />
nach Henndorf ein:<br />
Eine herzliche Begegnung,<br />
die es in<br />
sich hat.…<br />
Was artgerecht ist<br />
für Tiere können<br />
Kinder nicht früh genug<br />
lernen. Erwachsene<br />
wissen selbst<br />
oft viel zu wenig.<br />
Zum Beispiel, dass<br />
Stroh für Schweine<br />
so wichtig ist.<br />
Gerettet!<br />
Für uns sind<br />
sie alle gleich,<br />
ohne Unterschied…<br />
Früher wäre Jagdhündin<br />
Bennett, 8 Monate alt,<br />
auf Frischling Fussel losgegangen,<br />
denn Schwarzwildbracken<br />
wie Bennett<br />
wurden eigens für die Bejagung<br />
von Wildschweinen<br />
gezüchtet. Doch diese<br />
Jagd ist abgeblasen. Bennett<br />
war, so berichteten<br />
ihre Besitzer, ausgebüchst<br />
und kam schwer verletzt<br />
nach Hause. Diagnose:<br />
Oberschenkelfraktur. Eine<br />
teure Operation würde ihr<br />
Leben retten, stellte der<br />
Tierarzt fest. Jagdtauglich<br />
würde sie nie wieder sein.<br />
<strong>Die</strong> ehemaligen Besitzer<br />
von Bennett wollten sie<br />
daraufhin friedlich gehen<br />
lassen. Doch der Tierarzt<br />
bat sie um eine letzte<br />
Chance und meldete sich<br />
bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Gemeinsam<br />
entschlossen wir<br />
uns, Bennett zu helfen.<br />
<strong>Die</strong> Operation gelang und<br />
Bennett konnte in die Ai-<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf bei Salzburg<br />
Beide waren in Not: Eine Schwarzwildbracke<br />
und vier Frischlinge<br />
derbichler Hundefamilie<br />
einziehen – und außerdem<br />
Fussel kennenlernen: Der<br />
Frischling wuchs in der<br />
Wohnküche seiner früheren<br />
Retter auf, seine Mutter<br />
starb<br />
bei einem<br />
Wildunfall.<br />
<strong>Die</strong> Frischlinge<br />
Rebecca,<br />
Richard<br />
und Ramona erhielten<br />
ihre Namen<br />
von einer Bauernfamilie,<br />
die den<br />
Waisen mit der Flasche<br />
ihr Überleben ermöglichte.<br />
Ein Jäger hatte sie verlassen<br />
im Wald entdeckt.<br />
Was ihrer Mutter zugestoßen<br />
ist, können wir nur<br />
erahnen.<br />
Bennett ist inzwischen<br />
aus der „Jagdszene“ ausgestiegen.<br />
Als brave <strong>Aiderbichl</strong>erin<br />
jagt sie jetzt<br />
ihren eigenen Artgenossen<br />
hinterher. Das natürlich<br />
nur, wenn wir die Leinen<br />
lösen und ihre Hundefamilie<br />
über die Freilaufwiesen<br />
und den Hundepfad<br />
tobt. Für sie<br />
und für die kleinen<br />
„Schwarzkittel“ suchen<br />
wir jetzt dringend<br />
Paten. Denn<br />
unsere Rettungen<br />
sollen weitergehen.<br />
<strong>Die</strong> Jagd ist abgeblasen.<br />
<strong>Die</strong> Jagdhündin Bennett weiß<br />
jetzt, was es heißt, Angst vor<br />
dem Tod zu haben. Aber auch<br />
unsere diesjährigen Frischlinge<br />
hat das „Halali“ nicht<br />
mehr zu interessieren. In der<br />
Interessengemeinschaft der<br />
geretteten Tiere wachsen sie<br />
jetzt in Sicherheit auf.<br />
* Eintrittspreise<br />
erfahren Sie über www.gut-aiderbichl.com<br />
Für <strong>Aiderbichl</strong>er ist jeder Besuch kostenlos.<br />
10 11
An 365 Tagen im Jahr geöffnet<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf bei Salzburg<br />
Für besonders wichtig erachten wir den Besuch von Kindern und Jugendlichen<br />
<strong>Die</strong> Bedeutung gespeicherter Bilder<br />
Bilder kann dann im späteren<br />
Leben zurückgegriffen<br />
werden.<br />
Ein Jugendlicher, der heute,<br />
sagen wir 15 Jahre alt<br />
ist, hat bereits die wichtigsten<br />
Bilder seines Lebens<br />
gespeichert. Wenn er<br />
dann, später im Gemein-<br />
Was Kinder in ihrer "Prägephase" erleben, bleibt ihnen oft ihr ganzes Leben lang. Dabei ist nicht so sehr die spezielle Form<br />
der Erziehung entscheidend, sondern die Qualität der Beziehung zwischen Eltern und Kind. Kinder empfinden mehr als sie<br />
verstehen. Sie müssen zunächst die Fähigkeit zur Empathie, zur gegenseitigen Anteilnahme, vermittelt bekommen. Auch<br />
darum geht es uns auf unseren besuchbaren Gütern. Durch die Nähe zu Tieren, die gänzlich ohne Druck leben, entstehen<br />
durch das gegenseitige Kennenlernen Eindrücke und Erfahrungen, die zu Lebensbegleitern werden. Einprägsame Bilder, die<br />
später einmal dazu beitragen werden, Schwächeren, auch Tieren, mit Verantwortung zu begegnen.<br />
D<br />
derat, das verlockende Angebot<br />
zur Errichtung eines Mit Hilfe von Bildern der<br />
kommt, kann er abwägen.<br />
riesigen Schweinemastbetriebes<br />
vorgelegt bemals<br />
auf <strong>Gut</strong><br />
glücklichen Schweine, da-<br />
<strong>Aiderbichl</strong>.<br />
ass nachweislich viele<br />
Kinder glauben,<br />
dass es lila Kühe<br />
gibt, sollte uns nachdenklich<br />
stimmen. In der Folge<br />
wissen sie nämlich auch<br />
nicht, wie ihre Chicken<br />
Nuggets, ihr süßsaures<br />
Schweinefleisch und Burger<br />
entstehen. Wie auch?<br />
Der Besuch in der industriellen<br />
Massentierhaltung<br />
und auf Schlachthöfen ist<br />
aus seuchenrechtlichen<br />
Gründen überall verboten.<br />
Wir übergeben zukünftigen<br />
Generationen eine profitsüchtige<br />
und egoistische<br />
Welt. Dass diese sich dazu<br />
entwickeln konnte, haben<br />
die vergangenen Generationen<br />
zu verantworten. Wir<br />
haben es alle zugelassen<br />
und toleriert. Bei genauerer<br />
Betrachtung dieser<br />
Welt ist es kein Wunder,<br />
dass junge Menschen das<br />
Interesse an der realen<br />
Welt verlieren.<br />
<strong>Die</strong> Flucht in elektronische<br />
Scheinwelten<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> sieht gerade<br />
darin seine Verantwortung:<br />
Kindern und Jugendlichen<br />
zunächst einmal die Möglichkeit<br />
zu geben, die Wirklichkeit<br />
kennenzulernen.<br />
Gewissermaßen die Basis<br />
des Lebens – eine Welt voller<br />
Leben, das ihr eigenes<br />
erst ermöglicht. Wie auch<br />
frühere Generationen, sollten<br />
sie erfahren dürfen,<br />
wie eine intakte Beziehung<br />
zwischen Mensch und Tier<br />
aussieht. Denn auch ihnen<br />
steht das Recht zu, sich erneut<br />
zu entscheiden. Hoffentlich<br />
vieles zu revidieren.<br />
Bei einem Besuch auf <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> lassen sich so<br />
Bilder speichern, die sie<br />
ein Leben lang begleiten<br />
werden. Tiere im Stroh,<br />
auf Weiden, im Artenverbund<br />
und der sanfte Umgang<br />
mit ihnen. Auf diese<br />
Bedeutsame Eindrücke<br />
für das spätere Leben<br />
Wie <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu Begegnungen<br />
mit Tieren verschiedenster<br />
Arten einlädt, ist einzigartig.<br />
Ohne erhobenen Zeigefinger<br />
werden wichtige Eindrücke<br />
vermittelt. Ein Einstieg in eine<br />
Welt mit Werten wie Rücksicht<br />
und Verantwortung.<br />
Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> gibt es für<br />
jeden die Möglichkeit, an kostenlosen<br />
Führungen teilzunehmen.<br />
Oder sich auf eigene Faust<br />
umzusehen.<br />
Alexander (o.) ist der männliche<br />
Vertreter einer vom Aussterben<br />
bedrohten Rinderrasse – der<br />
„Pustertaler Sprinzen“.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf von<br />
oben. Das erste von mittlerweile<br />
23 Gütern von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />
Mit einem Hundeweg und sechs<br />
weiteren Höfen in der Umgebung.<br />
Liselotte (links) ist eine Mischung<br />
aus Hängebauch- und Wildschwein.<br />
So, als würde sie verstehen,<br />
wie wichtig ihre Begegnung<br />
mit Menschen ist, hält sie still<br />
und lässt sich ganz freiwillig über<br />
ihre Borsten streichen.<br />
12 13
Nahe München, Starnberg, Garmisch und Tirol<br />
Am 17. August ist es soweit<br />
Hier ziehen Hunde…<br />
<strong>Die</strong> vielen tausend<br />
Unsere art- und tiergerechte<br />
Haltung von Hunden<br />
Michael Aufhauser, der seit über<br />
25 Jahren im Tierschutz aktiv ist,<br />
kennt alle Varianten der Haltung<br />
von geretteten Katzen und Hunden.<br />
Weiß aber auch, dass viele von Ihnen<br />
schwer zu vermitteln sind. Gerade<br />
um diese geht es ihm. Von seiner<br />
großen Hunde-Familie, die ihn ständig<br />
umgibt, hat er viel gelernt.<br />
Kontakt, Bewegung und Ruhe<br />
Der Garten kann noch so groß sein,<br />
ein Zwinger noch so sauber, Hunde<br />
möchten bei uns Menschen sein.<br />
Am liebsten allerdings ohne Leine.<br />
Während wir uns beim gemeinsamen<br />
Spazierengehen mit Freunden<br />
unterhalten, können sie ihre Nasen<br />
einsetzen, markieren und kommunizieren.<br />
Mindestens für mehr als eine<br />
Stunde täglich müssen Hunde ohne<br />
Leine laufen dürfen, am besten ist<br />
mehr.<br />
Deshalb gibt es bei uns eine intensive<br />
Betreuung durch unsere Pfleger<br />
rund um die Uhr.<br />
Wenn sie dann in ihre "Hundezimmer"<br />
kommen, nehmen sie dankbar<br />
verschiedene Plätze zum Entspannen<br />
an. Für diese Orte sollte gesorgt<br />
sein. Körbchen, Teppiche, oder ein<br />
erhöhter Platz. Sie alle sollten sich<br />
wohl fühlen. Für frische Luft muss<br />
Tag und Nacht gesorgt sein.<br />
Futter und Verlässlichkeit<br />
Hunde lieben zuverlässige Routine.<br />
Auch bei ihnen spielt die Vorfreude<br />
eine große Rolle.<br />
Aus diesem Grund gibt es zu festen<br />
Zeiten Gassis und tägliche Ausflüge.<br />
Das muss auch für<br />
ihre Fütterung gelten.<br />
Selbst zubereitetes<br />
Futter hat etwas<br />
ganz Besonderes<br />
für sie. Wann immer<br />
möglich, bereiten<br />
wir das Hundefutter<br />
selbst zu.<br />
Unser Fleisch beziehen<br />
wir selbstverständlich<br />
und ausschließlich<br />
von Betrieben,<br />
deren Tiere<br />
artgerecht gehalten<br />
werden.<br />
<strong>Die</strong> Fütterung ist<br />
ein sehr wichtiger Moment im Leben<br />
unserer Hunde. Auch hier gibt es Eigenheiten.<br />
So mancher Hund möchte<br />
alleine und ganz langsam fressen,<br />
andere bekommen durch neidvolle<br />
Blicke erst richtig Appetit.<br />
Bewusstes Wahrnehmen<br />
In Hunden stecken rassetypische<br />
Eigenheiten und Instinkte. Dazu<br />
kommt ihre eigene charakterliche<br />
Prägung und ihre Vorgeschichte.<br />
Wie wir Menschen haben sie neben<br />
körperlichen Gebrechen manchmal<br />
auch psychische Probleme. Deshalb<br />
ist die sensible Zusammenstellung<br />
einer Hundegruppe genauso wichtig<br />
wie die Wahrnehmung ihrer Befindlichkeiten.<br />
<strong>Die</strong>ser Herausforderung<br />
widmen sich unsere erfahrenen<br />
Hundepfleger mit großer Hingabe<br />
und Einfühlungsvermögen.<br />
Besucher, die den<br />
Gertraud Gruber<br />
Osterseehof, das<br />
neue <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf,<br />
schon besucht haben,<br />
wissen ganz genau, wo das<br />
neue Zuhause für Katzen<br />
und Hunde entstehen wird.<br />
Folgt man einer Tennenauffahrt<br />
am Rückgebäude<br />
des neuen Haupthauses,<br />
gelangt man in<br />
den ersten Stock. Hier, in<br />
einer riesigen Halle, wird<br />
zur Zeit gebaut.<br />
Skizze für die Hundeanlage<br />
Am 17. August ist es dann<br />
soweit. Im Zuge eines Patentreffens,<br />
ziehen dann<br />
Katzen und Hunde in ihr<br />
neues Zuhause ein.<br />
Im Vordergrund steht<br />
die art- und tiergerechte<br />
Haltung. Weshalb dann<br />
so viele Kleinigkeiten einfließen,<br />
die so mancher für<br />
überflüssig hält, hat einen<br />
ganz bestimmten Grund.<br />
Wie auch wir Menschen,<br />
gewöhnen sich Tiere an<br />
ihr Umfeld und es bereichert<br />
ihre Welt der Reize.<br />
Eine Wohnungskatze<br />
oder ein hinterbliebener<br />
Dackel würden sich sicherlich<br />
nicht auf Dauer<br />
in gekachelten Zwingern<br />
und Käfigen wohlfühlen.<br />
Wir danken allen <strong>Aiderbichl</strong>ern,<br />
die uns Accessoires<br />
für die Einrichtung<br />
geschenkt haben.<br />
In der Gemeinschaft ist das Leben für sie am schönsten…<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />
…und hier Katzen ein<br />
„Meine sieben Katzen könnten nicht<br />
unterschiedlicher sein und dennoch<br />
lieben sie ihre kleine Gemeinschaft“,<br />
sagt Michael Aufhauser über die<br />
Samtpfoten, die sein Leben über 10<br />
Jahre lang begleiten. Wie er, bieten<br />
wir unseren Katzen von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
ein spannendes, aber auch<br />
sehr geschütztes Leben.<br />
Individuelle Bedürfnisse<br />
Unsere mehr als 400 geretteten Katzen<br />
haben die unterschiedlichsten<br />
Vorgeschichten. Es gibt die wilden<br />
Freigängerinnen, die hinterbliebenen<br />
Schmusekater aus einer Wohnungshaltung,<br />
ganz arme aus dem<br />
Versuchslabor, inkontinente, Träger<br />
schlummernder Krankheiten wie FIP<br />
und Leukose. Ihr Leben prägt nicht<br />
nur ihre Vorgeschichte. Bei Katzen<br />
Unsere art- und tiergerechte Haltung von Katzen<br />
handelt es sich um Individuen, die<br />
nur dann glücklich sind, wenn auf<br />
ihre Eigenheiten eingegangen wird.<br />
<strong>Die</strong> Wahl ihres Zuhauses<br />
Da kann <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> so einiges<br />
Katzenträume werden wahr…<br />
bieten: Das Katzen-Stift in Traisen<br />
verfügt über ideale Haltungsmöglichkeiten<br />
- einzeln oder in kleinen<br />
Gruppen. Auf den Gütern Deggendorf,<br />
Maria Schmolln, Frankreich<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Visionen<br />
und Henndorf gibt es gemütliche<br />
Räumlichkeiten mit großen Außengehegen<br />
und Freilaufflächen. Und in<br />
Iffeldorf entsteht jetzt eine ähnliche<br />
Anlage wie in Henndorf.<br />
Betreuung und Wahrnehmung<br />
Katzen besuchen, wenn sie die Möglichkeit<br />
haben, über 40 mal am Tag<br />
ihren Futternapf. Ihre Katzenklos<br />
müssen immer sauber gehalten<br />
werden. Zum Spielen, aber auch zur<br />
täglichen Pflege und für das Wohlbefinden,<br />
benötigen sie Kletter- und<br />
Kratzmöglichkeiten.<br />
Dass sie es lieben, von Menschen<br />
gestreichelt zu werden, und dass<br />
sie uns zu verstehen scheinen, wenn<br />
wir mit ihnen sprechen, wissen unsere<br />
ausgebildeten Pfleger mit Herz<br />
und Zeit für sie.<br />
14 15
Aus gutem Hause<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />
<strong>Die</strong> Esel Steffi (8), Sarah (11) und Theo (10). Daran, dass Esel 50 Jahre alt werden können, haben ihre Besitzer zu Lebzeiten nicht gedacht.<br />
<strong>Die</strong> Hinterbliebenen<br />
Lama-Stute Diamant (17) galt als Seltenheit, denn sie hat ein blaues und ein dunkles Auge.<br />
S<br />
ehnsucht nach einem<br />
Paradies auf Erden:<br />
Davon träumte ein<br />
Ehepaar, das sehr wohlhabend<br />
war. Und weil sie<br />
sich alles leisten konnten,<br />
was das Herz begehrte,<br />
erschufen sie sich ihre<br />
eigene ästhetische Welt<br />
inmitten prachtvoller Natur.<br />
Über viele Jahrzehnte<br />
hinweg galt ihr Anwesen<br />
als einzigartig. <strong>Die</strong> Tiere,<br />
die hier lebten, hatten es<br />
gut und verliehen Allem<br />
ein besonderes Ambiente.<br />
<strong>Die</strong> Dame des Hauses war<br />
nie ohne ihr kleines Hündchen<br />
anzutreffen und galt<br />
als tierlieb. Auch war sie<br />
als großzügige Gastgeberin<br />
bekannt. Für die Gäste<br />
standen Tierthemen dann<br />
zwar nicht immer im Vordergrund,<br />
doch irgendwie<br />
gehörten die Tiere dazu.<br />
Lama-Stute <strong>Die</strong> Schwarze (17) und Edel-Bock Andy (7).<br />
Andy mischt sich bei uns gerne unters normale Ziegenvolk.<br />
Bei den meisten Haustieren<br />
handelte es sich um<br />
exklusive Tiere von bekannten<br />
Züchtern.<br />
Ihre Besitzer hatten sich so<br />
viel vorgenommen. Armen<br />
Tieren zu helfen und ihre<br />
eigenen gut abzusichern.<br />
Doch es kam ganz anders…<br />
In den vergangenen Jahren<br />
zählte dieses Ehepaar auch<br />
zu den Besuchern von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf.<br />
Das Ehepaar wollte sich<br />
ebenfalls für die armen<br />
Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
engagieren. Zu diesem<br />
Engagement kam es<br />
jedoch nie. In hohem<br />
Alter verstarb die<br />
Besitzerin und einige<br />
Jahre später<br />
auch ihr Mann.<br />
Sie hatten alle<br />
ihre Angelegenheiten<br />
vorausschauend<br />
geordnet,<br />
doch etwas<br />
Wichtiges wurde<br />
vergessen:<br />
Es war nicht<br />
geregelt, was<br />
mit ihren hinterbliebenen<br />
Tieren geschehen<br />
sollte.<br />
Als das Anwesen<br />
verkauft<br />
wurde, standen die<br />
Tiere vor einem ungewissen<br />
Schicksal.<br />
Sie waren nun schutzlos<br />
und mussten kurzfristig<br />
vom Hof.<br />
Zwei Mini-Pferde, zwei<br />
Lamas, ein Alpaka, drei<br />
Esel, ein Ziegenbock und<br />
fünf Katzen hatten plötzlich<br />
keine Zukunft mehr.<br />
Ein ehemaliger Hausangestellter<br />
alarmierte<br />
uns. Weil die Frist für eine<br />
Übernahme nur kurz war,<br />
mussten wir schnell reagieren<br />
- wir holten alle zu<br />
uns.<br />
Moritz (8), das erste <strong>Aiderbichl</strong>er Alpaka.<br />
Mit Lamas darf man sie nicht verwechseln.<br />
Sie verfügen über ihre eigene Ausdrucksart.<br />
Und obwohl sie auch aus den Anden kommen,<br />
sind ihnen Lamas als Artgenossen nicht genug.<br />
Deshalb machen wir uns jetzt auf die Suche<br />
nach einem weiblichen Alpaka für Moritz.<br />
16 17
Danke, dass wir diesen Pferden helfen durften!<br />
Uns gefallen sie ohne Federbuschen am besten. Aaron-Vader (l.) mit Moritz (r.), im Hintergrund Sultan<br />
Wir kennen die Probleme<br />
von Zirkustie-<br />
Normalerweise, wenn sie<br />
ßes Opfer abverlangt.<br />
ren wie kaum ein wie seit Jahrmillionen in<br />
anderer. Besonders, wenn Freiheit und in Herden leben<br />
würden, gäbe es unter<br />
es um Pferde aus der Manege<br />
geht. Da werden im-<br />
ihnen Rangkämpfe. Nur<br />
der Stärkste soll sich vermehren<br />
und immer wieder gemeinsamen<br />
mer noch meist Hengste<br />
eingesetzt. Dem Publikum<br />
wird er von einem noch<br />
ist zwar gar nicht bewusst, stärkeren abgelöst. So<br />
dass eine Hengstdressur wird auf natürliche Weise<br />
schwierig ist, aber für den verhindert, dass sich verwandte<br />
Tiere decken. In-<br />
Zirkus hat sie Tradition.<br />
Den Hengsten wird zucht wäre der Untergang<br />
in ihrer Haltung ein gro-<br />
ihrer Art. Bei der Haltung<br />
Kam extra aus Los Angeles Daryl Hannah und Friese Sultan<br />
von mehreren Hengsten<br />
führt das dazu, dass sie<br />
meist in Isolation gehalten<br />
werden. In Gitterboxen<br />
und fernab von anderen<br />
Artgenossen, insbesondere<br />
Stuten. Das schließt einen<br />
Weidegang<br />
von vornherein aus. Als<br />
Herdentiere sehnen sie<br />
sich aber nach Artgenossen.<br />
Eine Weide für einen<br />
Einzelnen ist kein artgerechter<br />
Ersatz.<br />
Jetzt haben wir wieder<br />
einmal vier ausgemusterte<br />
Friesenhengste vom Zirkus<br />
übernommen. <strong>Die</strong>ser musste<br />
sich aus finanziellen<br />
Gründen von ihnen trennen.<br />
Andere Zirkusse zeigten<br />
kein Interesse an ihnen<br />
und wir wollten mit ihrer<br />
Aufnahme verhindern, dass<br />
sie geschlachtet werden.<br />
Dass diese Hengste seit<br />
ihrer Geschlechtsreife keine<br />
Weide gesehen haben,<br />
mussten wir feststellen,<br />
als wir versuchten, sie gemeinsam<br />
nach draußen zu<br />
lassen. Sie gingen sofort<br />
aufeinander los. Und wollten<br />
mit aller Härte ihre<br />
Rangordnung klären. Deshalb<br />
haben wir uns dazu<br />
entschlossen, sie kastrieren<br />
zu lassen. Nach wenigen<br />
Wochen schon veränderten<br />
sich ihre Hormone und jetzt<br />
sind sie friedlich genug, um<br />
gemeinsam die weitläufigen<br />
Weiden von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
zu genießen.<br />
In ihrer "Freiheitsnummer"<br />
im Zirkus zeigten<br />
sie ein einstudiertes Programm.<br />
"Freiheitsnummer"<br />
bedeutet aber lediglich,<br />
dass sie keinen Reiter haben.<br />
Freie Entscheidungen<br />
dürfen sie nicht treffen. <strong>Die</strong><br />
Befehle erhalten sie vom<br />
Dompteur, der eine lange<br />
Peitsche in der Hand hält.<br />
Das scheint der Schlüssel zu<br />
sein. Denn als wir vor einigen<br />
Jahren den Friesen Maxi<br />
übernahmen, baten wir den<br />
Dompteur, seine Darstellung<br />
mit der gleichen Musik,<br />
aber nicht mit Peitsche,<br />
© Valerie Schaff<br />
Daryl Hannah und Jeremiah<br />
Sie und ihr Friesen-Hengst blieben<br />
bis zu seinem Tod zusammen.<br />
vorzuführen. Nichts ging<br />
mehr, obwohl Maxi seit 15<br />
Jahren die gleiche Darbietung<br />
vorführte. Es ist gut<br />
möglich, dass uns die Pferde<br />
in der Manege aus Angst vor<br />
Strafe unterhalten.<br />
Dass uns die Hollywood-Schauspielerin<br />
und<br />
<strong>Aiderbichl</strong>erin Daryl Hannah<br />
auf eigene Kosten besuchte,<br />
als die vier Friesen<br />
kamen, hat einen besonderen<br />
Grund. Sie selbst hatte<br />
vor Jahren einem Friesen-<br />
Zucht-Hengst unter großen<br />
Opfern nicht nur das Leben<br />
gerettet, sondern ihn auch<br />
bis zu seinem Lebensende<br />
behalten. Für sie sind Friesen<br />
die mystischsten Lebewesen<br />
unseres Planeten.<br />
Paten dringend gesucht!<br />
„Himmelszelt statt Zirkuszelt“ jetzt auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf bei Salzburg<br />
Der letzte Vorhang für weitere 4 Friesen<br />
Auf dem Manegenbild (o.) sind<br />
neun Friesen-Hengste zu sehen.<br />
Vier davon durften jetzt zu uns<br />
kommen. Der Zirkus konnte sie<br />
aus finanziellen Gründen nicht<br />
mehr halten und außer uns interessierte<br />
sich nur noch der Metzger<br />
für sie.<br />
Arie musste<br />
immer das<br />
machen, was<br />
Menschen<br />
wollten. Jetzt<br />
darf er tun,<br />
was er will.<br />
Was für eine Umstellung für die<br />
ehemaligen Stars der Manege.<br />
Sie führten ein Leben zwischen<br />
Box und Auftritt. Dirigiert von<br />
einer langen Peitsche, machten<br />
sie demütig das, was der Mensch<br />
von ihnen verlangte. Jetzt sind<br />
sie frei und dürfen nach Herzenslust<br />
die Welt genießen. Wie auch<br />
die anderen mehr als 600 geretteten<br />
Pferde, die unter unserem<br />
Schutz leben. Hunderttausende<br />
Besucher kommen sie jährlich<br />
besuchen. Ihre Anwesenheit und<br />
die Freude darüber, dass sie da<br />
sind, reichen vollkommen aus.<br />
18 19
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
Haflinger Wallach sollte tagelang auf dem Hänger bleiben…<br />
Grausamer Alltag beim Pferdehändler<br />
Danke, dass wir helfen durften!<br />
Nach den Erfahrungen<br />
der letzten Jahre sind<br />
wir von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
etwas vorsichtig, wenn<br />
wir einen Anruf erhalten,<br />
der von einem Tierschicksal<br />
erzählt. Einige Anrufer<br />
übertreiben schon<br />
mal und machen auch die<br />
Pferde scheu, obwohl alles<br />
in Ordnung ist. So konnten<br />
wir zunächst auch gar<br />
nicht glauben, was uns<br />
eine aufmerksame Tierfreundin<br />
berichtete.<br />
Sie hatte beobachtet,<br />
dass ein Pferd die ganze<br />
Nacht über auf einem<br />
Hänger stand – vor dem<br />
Stall eines Pferdehändlers.<br />
Außerdem, so hatte<br />
der Händler ihr mitgeteilt,<br />
Schicksal Nr. 1: Haflinger Malibu (20) sollte von Donnerstag<br />
bis Montag auf dem Hänger bleiben. Dann sterben…<br />
1<br />
Schicksal Nr. 2: Ponystute Britta (2)<br />
würde das Pferd das ganze<br />
Wochenende auf dem Hänger<br />
verbringen, weil der<br />
Haflinger-Wallach beim<br />
Verladen so widerspenstig<br />
gewesen sei.<br />
Wir baten Christian<br />
Kögl, dorthin zu fahren,<br />
um nachzusehen: Malibu<br />
stand nach wie vor auf<br />
dem Hänger. Es bestätigte<br />
sich, was die Anruferin<br />
erzählte. Bei einem Blick<br />
in den Handelsstall entdeckte<br />
er noch weitere<br />
Todeskandidaten. Christian<br />
fotografierte sie. Anschließend<br />
kaufte er Malibu<br />
zum Schlachtpreis frei<br />
und nahm ihn gleich mit.<br />
<strong>Die</strong> Fotos der anderen<br />
todgeweihten Tiere – drei<br />
Ponys und zwei Esel, mailte<br />
er ins Büro. Berichtete<br />
uns außerdem von einem<br />
Pony-Hengst und einem<br />
Haflinger, die dort standen.<br />
Michael Aufhauser<br />
kennt das Schicksal<br />
dieser Tiere. Ihr Anblick<br />
trifft immer wieder einen<br />
Nerv in ihm. Er reagierte<br />
und leitete einen Hilferuf<br />
übers Internet in die Wege.<br />
Von Ponyhengst Claus (7) gibt es kein Bild<br />
aus dem Händlerstall. Christian hatte ihn bei<br />
seinem Besuch auch entdeckt. Er müsste aus<br />
einer Zucht kommen und nicht wie die anderen<br />
Ponys, von denen sich wahrscheinlich<br />
Kinder abgewandt haben. Wir kauften ihn, wie<br />
die anderen, zum Kilo-Preis frei.<br />
Haflinger Halifax (19) war in die Jahre gekommen. Grund genug für seinen Besitzer, sich von ihm<br />
abzuwenden und ihn für ein paar Euro den Strapazen eines „Italien-Transportes“ auszusetzen.<br />
Innerhalb kürzester Zeit gingen ausreichend<br />
Spenden ein, um den Kauf,<br />
aber auch den Unterhalt dieser Tiere<br />
für mehr als zwei Jahre zu sichern.<br />
Mit solchen Einsätzen möchten<br />
wir immer wieder und eindringlich<br />
auf das Schicksal dieser Tiere aufmerksam<br />
machen. Nur wenigen ist<br />
bewusst, was mit Pferden, Eseln und<br />
Ponys geschieht, wenn sie an einen<br />
Händler verkauft werden. Sie müssen<br />
den Abschied aus ihrer vertrauten<br />
Umgebung verkraften und die<br />
Abwendung ihres früheren Besitzers.<br />
Und dann folgt oft der Transport<br />
in die Schlachthöfe, die meist<br />
im Süden Europas liegen.<br />
Mit den Bildern ihres neuen Lebens<br />
belegen wir, dass sich der große<br />
Aufwand und unser unermüdlicher<br />
Einsatz nachhaltig lohnen.<br />
1<br />
2<br />
2<br />
Schicksal Nr. 4: Esel Dali (14) und Sevi (14)<br />
Schicksal Nr. 3: Ponys Ludmilla (12) und Henry (ca. 14)<br />
3<br />
4<br />
3 4<br />
20<br />
21
Danke, dass wir helfen durften!<br />
Paten gesucht!<br />
Wenn die Lebensgeschichten<br />
von Menschen aus der Bahn<br />
geraten, dann wirkt sich das<br />
auch auf ihre Tiere aus. Und das ist für<br />
beide tragisch. Der Besitzer von Dackelhündin<br />
Susi lebte in seiner eigenen<br />
Welt, die er sich selbst zurechtgebastelt<br />
hatte: „Ich will einen Hund, egal<br />
wie krank ich bin.“ Oder: „Ich will einen<br />
Hund, damit ich nicht alleine bin.“<br />
Der Mann lebte einsam und zurückgezogen<br />
und war nur mit dem<br />
Nötigsten versorgt. Seine einzigen<br />
Lebensbegleiter waren Dackelhündin<br />
Susi (6), seine Ziegen Ingrid, Margit und<br />
Sonja und eine Hühnerschar, die der<br />
Fuchs holte. <strong>Die</strong> Tiere sollten ihm das<br />
Alleinsein erträglicher machen. Vor<br />
lauter Angst, dass Susi überfahren<br />
werden könnte, durfte sie nicht aus<br />
dem Haus. Das bedeutete Hausarrest,<br />
sechs lange Jahre.<br />
Schon vor Susi lebten zwei Hunde<br />
mit ihm zusammen – beide wurden<br />
überfahren, Susi galt als Ersatz.<br />
Ihr Leben war eintönig. Zu ihrem<br />
Besitzer baute sie nie eine Beziehung<br />
auf. Fressen gab es ausschließlich in<br />
der Abstellkammer. Der Gassigang<br />
führte auf den Dachboden und nicht<br />
nach draußen. Meist verkroch sie<br />
sich im reichlich vorhandenen Gerümpel.<br />
Mit dem Alter bauten Körper<br />
und Geist ihres Besitzers immer<br />
mehr ab – er musste in ein Heim.<br />
Der Tierarzt fand Susi inmitten<br />
des Unrats und musste sie zunächst<br />
betäuben, um sich ihr nähern zu<br />
können. Er brachte es nicht übers<br />
Herz, sie einzuschläfern und nahm<br />
sie mit zu sich nach Hause. Nach<br />
über einem Monat war Susi erst<br />
wieder in der Lage transportiert zu<br />
werden. Wir brachten sie nach <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Kärnten und sie lebt dort<br />
seither in unserer großen Hundefamilie.<br />
Zuwendung, frische Luft und<br />
Artgenossen sind ihr immer noch<br />
neu, doch genau das hilft ihr dabei,<br />
sich endlich wie ein glücklicher<br />
Hund zu fühlen.<br />
Mittlerweile sind einige Monate<br />
vergangen und Susi hat fast alle<br />
Angst verloren. Wir beobachten ihre<br />
Fortschritte mit Freude und erzählen<br />
ihre Geschichte immer wieder.<br />
Denn sie ist kein Einzelfall. Wir<br />
können nur hoffen, dass sich alle,<br />
aber insbesondere ältere Menschen,<br />
die Anschaffung und Haltung eines<br />
Tieres genau überlegen.<br />
Susi bei der Abholung<br />
Das war sechs Jahre lang ihr Auslauf…<br />
In die Küche durfte Susi nur selten…<br />
Nach sechs Jahren "Hausarrest"<br />
Susis neue Freiheit<br />
Auch die Ziegen leben jetzt bei uns<br />
22 23
Wir suchen Paten für unsere mehr als 550 Hunde und Katzen!<br />
Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />
beim Blick auf meine Tier-Familie, entsteht sicherlich der Eindruck,<br />
dass es mir kleine Hunde angetan haben. <strong>Die</strong> beiden blinden, Mücke<br />
und Patty, die beiden tauben, Tobi und Katze Micki, und der renitente<br />
<strong>Die</strong>ter Ehrengruber mit Parachito (ca. 5)<br />
Chicco, würden gemeinsam nicht das Gewicht meines neuesten Familienzuwachses<br />
auf die Waage bringen. Wie immer bin ich zu Parachito durch eine Fügung gekommen.<br />
Zwei besonders tierliebe Damen haben ihn schon seit langem betreut.<br />
Das endlose Warten auf die Rückkehr seines Besitzers<br />
Parachito war der Wegbegleiter eines Pferdetrainers aus Südamerika, der in Österreich auf einem<br />
Pferde-Hof arbeitete. Von einem Urlaub in seiner Heimat kehrte er nicht zurück. Und das lange Warten<br />
begann für den Boxer-Mischling. <strong>Die</strong>ser durfte über ein Jahr lang im Stall wohnen und zwei Tierfreundinnen<br />
behielten ihn im Auge. Jetzt, als sie erfuhren, dass sich ein Platzproblem ankündigt und Parachito<br />
zur Belastung für den aktiven Pferde-Sport-Stall wird, setzten sie sich dafür ein, dass er zu uns<br />
kommen darf.<br />
<strong>Die</strong> Paranoia großen Hunden gegenüber hatte auch mich bereits erfasst<br />
Als Vater einer 10 jährigen Tochter, war ich zunächst sehr vorsichtig. Parachito ist groß und stark.<br />
Schreckens-Szenarien gingen mir durch den Kopf. "Du darfst niemals alleine zu ihm gehen", erklärte ich<br />
meiner Laura, die sich schon als unvorsichtige Tiernärrin einen Namen gemacht hat. Doch dann kam<br />
alles ganz anders. Parachito ist ein großes Kind, mit sympathischem, argentinischem Phlegma. Er denkt<br />
gar nicht daran, seine Muskeln spielen zu lassen. Er ist bell-faul, will kuscheln, spielen und schlafen.<br />
Meine anderen Hunde sieht er inzwischen als seine Geschwister. Er versteht, dass er sie nicht beschützen<br />
muss. Und mischt sich unter sie, als wäre er schon immer einer der ihren gewesen.<br />
Wie vielen Tieren wird da Unrecht getan? - geht mir da durch den Kopf. Dabei brauche ich mich doch<br />
nur bei den Hunden von Michael Aufhauser umsehen. Sein gutes Dutzend, das in seinem Schlafzimmer<br />
mit ihm die Nächte verbringt, könnte nicht unterschiedlicher sein. Von Yorkshire Ricki bis hin zum großen<br />
Berner-Sennenhund Barry - sie alle haben keine Probleme miteinander.<br />
Roxanne<br />
Alex<br />
Robby<br />
Chanel<br />
Coco<br />
<strong>Die</strong> Hundefamilie in Frankreich hat sich wie zu einem Länderspiel aufgestellt. Rechtsaußen: <strong>Die</strong> 60 Kilogramm schwere Kuvasz-Hündin Coco<br />
Coco, die Große, integrierte sich auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich problemlos<br />
Coco gehört zu der historischen Rasse der Kuvasz. <strong>Die</strong>se stammen ursprünglich aus dem türkisch-asiatischen<br />
Raum und wurden insbesondere in Ungarn zum Schutz vor Wölfen und Bären und deren Jagd<br />
eingesetzt. Sie gelten als ungarische Rasse und die Besten waren früher dem Hochadel vorbehalten. Als<br />
Hütehunde hielten sie Raubkatzen und Räuber fern. Sie sind bekannt für ihren Mut, Kraft, Zähigkeit,<br />
aber auch für ihre außergewöhnliche Klugheit. Wahrscheinlich sind sie die am schwierigsten zu haltenden<br />
Hunde der Jetzt-Zeit. Man muss sich mit ihnen arrangieren und akzeptieren, dass sie nur mit guter<br />
Behandlung beispiellos sanftmütig sind. Wehe sie werden roh behandelt, dann verwildern sie und können<br />
äußerst gefährlich werden.<br />
Coco hat ihren Platz auf einem großen Anwesen verloren, weil dieses verkauft wurde. Ihr Retter<br />
stammt selbst aus dem europäischen Hochadel und ist seit vielen Jahren <strong>Aiderbichl</strong>er. Er bat uns um<br />
ihre Aufnahme. Selbst konnte er sie nicht zu sich nehmen.<br />
Seine eigenwillige, gerettete marokkanische<br />
Haus-Hündin duldet niemanden neben sich. Jetzt begann<br />
eine Zitterpartie für uns. Würde sich Coco auf<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich wohlfühlen? Sich mit der<br />
dortigen Hundefamilie arrangieren können? Ihr Retter<br />
verbrachte noch einige Tage mit ihr und sie hat<br />
verstanden. Wie durch ein Wunder ist sie jetzt glücklich<br />
geworden.<br />
Lebende Fische schwimmen gegen den Strom und<br />
so werden auch wir weiterhin Vorurteile gegenüber<br />
großen Hunden genau unter die Lupe nehmen.<br />
Herzlichst, <strong>Die</strong>ter Ehrengruber<br />
24 25
Danke, dass wir helfen durften!<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf<br />
Tierretterin gab auf<br />
Den meisten ihrer Tiere wurde<br />
schon einmal der Gang zum<br />
Metzger erspart. Der Versuch,<br />
mit einem Reitbetrieb die Kosten<br />
für diese Tiere zu erwirtschaften,<br />
scheiterte. Als es dann zum<br />
endgültigen "Aus" kam, war <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> die einzige Möglichkeit,<br />
dass ihre Tiere weiter leben<br />
und zusammen bleiben dürfen.<br />
In Sicherheit und sie dürfen zusammen bleiben: Esel Paulinchen (7) und Fridolin (6), Warmblutstute<br />
Carina (16) und die beiden Schimmelponys Jumper (16) und Lena (11)<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten<br />
Rehkitz Klausi<br />
Gleich mehrere <strong>Aiderbichl</strong>er und eine Tierärztin nahmen<br />
sich dem kleinen verwaisten Rehkitz an. Noch<br />
wird Klausi mit der Flasche ernährt. Im Oktober darf er<br />
dann auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten in das große Wildgehege<br />
zu den anderen kommen. Bitte Vorsicht: Nicht jedes<br />
Rehkitz, das alleine auf einer Wiese liegt, ist verwaist.<br />
Immer zunächst mit dem Förster Kontakt aufnehmen!<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />
Wespe und Wonne<br />
Man muss kein Pferdekenner<br />
sein, um in den Augen der beiden<br />
Warmblut-Stuten zu sehen, dass<br />
sie noch eine gewisse Traurigkeit<br />
umgibt. Hatten sie es doch so gut.<br />
Ihre Besitzerin war ihr Ein und<br />
Alles und umgekehrt. Dann<br />
änderte sich abrupt das Leben<br />
der jungen Frau. Eine Krankheitsdiagnose<br />
war der Anlass,<br />
dass sie sich an <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
gewendet hat. Freunde und<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er standen ihr zur<br />
Seite. Dann kam die erlösende<br />
Antwort, dass die beiden Stuten<br />
Wespe (28) und Wonne (20)<br />
einziehen können. Mit dieser<br />
Lösung hoffen wir, dass die<br />
ehemalige Besitzerin Kraft in<br />
ihrer derzeitigen Situation<br />
findet. Ein weiterer Fall, der<br />
verdeutlicht, dass Tierschutz<br />
in engem Zusammenhang<br />
mit "Menschenschutz" steht.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />
Das große Problem der Minis<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten<br />
Ermittlungsfehler bei Johnny (3)<br />
Ein wild gewordener Hahn attackierte ein kleines Mädchen<br />
und fügte ihr tiefe Wunden zu. Weil Hahn Johnny<br />
bei tierlieben Menschen unweit des Tatortes lebte, machten<br />
ihn die Anwohner zum Täter. Doch die Mutter des<br />
verletzten Kindes erinnerte sich in letzter Minute: Der<br />
aggressive Hahn sei braun und nicht, wie Johnny, weiß<br />
gesprenkelt gewesen. Seine Besitzer handelten vernünftig<br />
und baten uns dennoch, den braven Johnny aufzunehmen.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf<br />
Kaninchen Hasardeuse<br />
Ein Kaninchenschicksal von vielen. Hasardeuse (ca. 1)<br />
wurde verschreckt neben einer Mülltonne in München<br />
entdeckt. Keine Tierart wird so spontan gekauft und<br />
dann wieder verstoßen wie die kleinen Langohren.<br />
Mini-Schwein-Dame Emma (1), die jetzt bei uns in Iffeldorf<br />
lebt, kam über eine Tiersendung zu uns. Ihre Besitzerin<br />
war völlig überfordert und wollte sich schnellstmöglich<br />
von ihr trennen. Mini-Schweine sind meist nur als Ferkel<br />
entzückend, ausgewachsen möchten sie am liebsten<br />
in Ruhe gelassen werden oder im Garten graben. Dass sie<br />
so klein sind, verdanken sie der Tatsache, dass sie eigens<br />
für Versuchslabore gezüchtet wurden.<br />
Auf keinen Fall eignen sich Mini-Schweine als (Überraschungs-)<br />
Geschenke!<br />
26 27
gültig auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in:<br />
Danke, dass wir helfen durften!<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf<br />
Ein „Doppelpack“ und Pony Benn…<br />
<strong>Die</strong> beiden Ponys „Kleiner Onkel“ (20) und der zweijährige Speedy (r.) wurden privat gehalten. Als Speedy noch ein Fohlen<br />
war, entwickelte sich bei „Kleiner Onkel“ eine Augenkrankheit, die jetzt zur völligen Erblindung führte. Das<br />
schweißte die beiden zusammen und Speedy half dem „Kleinen Onkel“, wann immer nötig, mit seinem Augenlicht.<br />
Doch ein blindes Pony kam für die Besitzer nicht in Frage. Sie verkauften beide an einen Pferdehändler. <strong>Die</strong>ser hatte<br />
Mitleid, denn unter normalen Umständen wären die beiden Ponys nach Italien zum Schlachten gekommen.<br />
Überschüssige Kräfte. Der junge Rehbock misst sich mit einem Baum…<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf<br />
<strong>Die</strong> große Hatz auf Waschbären<br />
Waschbären gehören nicht zu unserer heimischen<br />
Tierwelt. Obwohl sie niemanden stören, nehmen<br />
das manche Menschen sehr ernst. Sie<br />
verfolgen und töten sie.<br />
<strong>Die</strong> Mutter der beiden Waschbären-<br />
Babys Emilia (l.) und Paul (r.) wurde zu so<br />
einem Jagdopfer. Zwei Urlauberinnen<br />
entdeckten die beiden Tierwaisen, die,<br />
als sie hungrig wurden, ihre Baumhöhle<br />
verlassen hatten.<br />
Sie waren in keinem guten Zustand<br />
und die beiden Tierretterinnen päppelten<br />
sie zunächst auf. Gleichzeitig suchten<br />
sie nach einem Platz für ihre beiden<br />
Schützlinge.<br />
28<br />
Benn (2) hatte schon zwei Besitzerwechsel hinter sich. Unter den<br />
ausgewachsenen Pferden in seinem Stall fühlte er sich sehr unwohl.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Kärnten<br />
Rehbock Pauli Krickerl<br />
Ein von Menschen großgezogener Rehbock schien vergessen<br />
zu haben, dass es Menschen waren, die ihm damals<br />
als Bambi das Leben gerettet hatten.<br />
Wie fast immer bei Rehböcken, verändern sie naturgemäß<br />
ihr Verhalten, wenn sie geschlechtsreif werden. Da<br />
geht es um Instinkte, die zur Fortpflanzung dienen und<br />
darum, ihr Revier abzustecken.<br />
Das bekam ein kleines Mädchen zu spüren. Pauli<br />
Krickerl verletzte sie und sollte daraufhin eingeschläfert<br />
werden. Als ein Redakteur der Kronen Zeitung davon<br />
erfuhr, erinnerte sich dieser daran, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Kärnten über ein 4 Hektar großes Wildgehege verfügt.<br />
Er bat um Aufnahme des hormongesteuerten Rehbocks.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>erin Kathrin Glock übernahm sofort seine<br />
lebenslange Patenschaft.<br />
Waschbär-Waisen Emilia und Paul<br />
hatten Glück, dass sie den Weg zu uns<br />
gefunden haben.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Paten- und Mitgliedskarte<br />
Ein <strong>Aiderbichl</strong>er zu werden ist ganz einfach. Mit einer<br />
symbolischen Patenschaft, ab € 10,- monatlich,<br />
sind Sie dabei. Sie unterstützen damit den Unterhalt und<br />
den Erhalt der drei Güter in Henndorf, Deggendorf und<br />
Iffeldorf, ihre vielen Tiere und die Ziele von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Begegnungsstätten zwischen Mensch und<br />
Tier. Sie können sich symbolisch ein Tier als Patentier<br />
aussuchen oder eine Patenschaft für alle Tiere abschließen.<br />
Sie erhalten von uns eine Patenschaftsurkunde und die<br />
entsprechende Karte. Jeder Besuch in Henndorf, Deggendorf<br />
und Iffeldorf ist dann für Sie kostenlos, an 365<br />
Tagen im Jahr. Bringen Sie Familie und Freunde mit (bis<br />
zu 4 Personen), die in Ihrer Begleitung ebenfalls keinen<br />
Eintritt entrichten müssen.<br />
• Für diejenigen, die weiter weg wohnen, haben wir uns<br />
etwas ganz Besonderes ausgedacht. Mit Hilfe eines<br />
persönlichen Codes für Paten können Sie uns über<br />
Live-Bild-Kameras täglich im Internet besuchen.<br />
• Wir senden Ihnen mindestens dreimal pro Jahr unser<br />
informatives <strong>Magazin</strong> für Freunde und Förderer<br />
von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> zu.<br />
• Mehrmals jährlich lädt Sie Michael Aufhauser persönlich<br />
zu unseren Patentreffen ein. Bei diesen Treffen<br />
erhalten Sie einen Bericht über die Entwicklung<br />
von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und unsere weitere Planung.<br />
• Unseren Paten, Mitgliedern und Förderern bieten<br />
wir günstige Bustransfers und exklusive Patenreisen<br />
an. Und vieles mehr.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Patenschafts- und Mitgliedskarte<br />
<strong>Die</strong> Patenschaftskarte berechtigt u.a. zum ganzjährig freien Eintritt auf <strong>Gut</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf,<br />
bei Salzburg, sowie <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf Deggendorf. sowie <strong>Gut</strong> <strong>Die</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Karte erneuert Deggendorf. sich automatisch <strong>Die</strong> Gültigkeit jährlich, der Karte es<br />
sei verlängert denn, sie sich wird automatisch gekündigt. jährlich, Es besteht sei keine denn, Kündigungsfrist!<br />
sie wird gekündigt. Es besteht keine Kündigungsfrist!<br />
Für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Symbolische Patentiere<br />
In Höhe von EUR Monatlich Jährlich<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er PLUS-Karte<br />
Unterstützen Sie zusätzlich unsere vielen Höfe der gemeinnützigen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
mit einer Spende. In diesem Fall handelt es sich um eine Spende ohne Gegenleistung. <strong>Die</strong>ser<br />
zusätzliche Betrag ist in Deutschland und der Schweiz steuerlich absetzbar.<br />
Stiftungshöfe<br />
In Höhe von EUR Monatlich Jährlich<br />
Patenschaftsnummer<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> vertreten von<br />
ab € 15 monatlich<br />
Ja, ich möchte Informationsmaterial zur Absicherung<br />
meines Haustieres zugesandt bekommen.<br />
Unterstützen Sie die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen.<br />
Mit der PLUS-Karte:<br />
Wenn Sie sich über die Patenschaftskarte hinaus engagieren<br />
möchten, können Sie Förderer unserer gemeinnützigen<br />
Stiftungen werden. <strong>Die</strong>ser zusätzliche Betrag<br />
ist als Spende zu sehen, da Sie dafür keinen gesonderten<br />
Gegenwert erhalten, und ist steuerlich absetzbar (D, CH).<br />
Sie können einzelne, symbolische Patentiere benennen<br />
und die Stiftung Ihrer Wahl oder das <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen<br />
Refugium einsetzen. Sie fördern damit <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Kärnten, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Gänserndorf<br />
und alle anderen Stiftungshöfe, sowie unsere<br />
Katzenprojekte...<br />
Virtuelle<br />
Patenschaft<br />
GUT<br />
AIDERBICHL<br />
Mitglieds-/Patenschaftskarte<br />
Henndorf bei Salzburg<br />
Eichberg bei Deggendorf, Bayern<br />
Wenn Sie die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen unterstützen möchten, können Sie<br />
ebenfalls Mitglied werden. Aus rechtlichen Gründen gibt es keine Gegenleistung.<br />
Dafür ist die „Orangene Karte“ in voller Höhe als Spende, in Deutschland<br />
und der Schweiz, absetzbar. Demnächst sollen Spenden für Tierschutz gesetzlich<br />
auch in Österreich absetzbar werden.<br />
Patenschaften können Sie auch auf unserer Homepage abschließen, unter www.gut-aiderbichl.com – <strong>Aiderbichl</strong>er werden.<br />
Vorname:<br />
Zuname:<br />
Straße: Strasse:<br />
PLZ, Stadt:<br />
Telefonnr.:<br />
E-Mail:<br />
Einzugsermächtigung<br />
Konto – Nr.:<br />
BLZ:<br />
Bank:<br />
Kontoinhaber:<br />
ab € 10,- monatlich*<br />
PLUS<br />
ab € 15,- monatlich*<br />
PLUS<br />
Geburtsdatum<br />
PLUS<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
ab € 50,- monatlich*<br />
ab € 85,- monatlich*<br />
(Ultra VIP)<br />
* Steuerlich nicht absetzbar<br />
PLUS<br />
ab € 10 monatlich
Viele unserer Tiere haben noch keinen Paten<br />
Beagle Snoopy erschossen und Merlin stand kurz davor…<br />
Merlin (2) Fast wären ihm seine Ausflüge zum Verhängnis geworden.<br />
• Mit Ihrer Mitgliedschaft tragen Sie maßgeblich zur Rettung und lebenslangen Haltung unserer Tiere auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> bei. Sie unterstützen<br />
damit den Erhalt unserer besuchbaren Begegnungsstätten zwischen Mensch und Tier, und die Anliegen von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />
• Mit Ihrer <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Patenschafts- / Mitgliedskarte sind Sie und zusätzlich bis zu 4 Begleitpersonen berechtigt, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf<br />
bei Salzburg, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Deggendorf (Bayern) an 365 Tagen kostenlos im Jahr zu besuchen.<br />
• Sie erhalten Ihre persönliche Patenschaftsurkunde.<br />
• Sie erhalten dreimal im Jahr kostenlos unser <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> <strong>Magazin</strong> zugesandt.<br />
Bei Einbruch der Dämmerung<br />
befanden sich Herr<br />
und Frau Kasper mit ihrem<br />
siebenjährigen Beagle-Rüden<br />
Snoopy gerade<br />
auf dem Weg nach Hause.<br />
Wie immer nahmen sie<br />
den Pfad am Waldrand,<br />
der auch von Radfahrern<br />
und Joggern benutzt wird.<br />
Snoopy schnüffelte sehr<br />
gerne und brauchte ein<br />
bisschen länger, blieb aber<br />
ganz brav auf dem Weg<br />
und trabte hinterher. Auf<br />
einmal krachte es ohrenbetäubend.<br />
Von zahllosen<br />
Schrotkugeln durchlöchert,<br />
lief Snoopy zu seinen<br />
Besitzern und brach<br />
winselnd zwischen ihren<br />
Beinen tot zusammen.<br />
Wir berichteten darüber<br />
auf unserer Homepage.<br />
Daran erinnerte sich jetzt<br />
<strong>Aiderbichl</strong>erin Brigitte.<br />
• Mehrmals im Jahr laden wir Sie zu Patentreffen und -reisen ein, an denen Michael Aufhauser,<br />
wann immer möglich, das persönliche Gespräch mit Ihnen sucht.<br />
• Unseren Paten, Mitgliedern und Förderern bieten wir günstige Bustransfers und Patenreisen u.v.m. an,<br />
• Im Vordergrund steht bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> die hervorragende Haltung der Tiere. Bitte haben Sie dafür Verständnis, wenn Ihr symbolisches<br />
Patentier auf ein anderes <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> umzieht, weil dieses Zuhause seinen individuellen Bedürfnissen am besten gerecht wird.<br />
Einzahlung Deutschland BLZ: 70120700 Oberbank Bayern Konto: 8041101208<br />
IBAN: DE 71701207008041101208 BIC: OBKLDEMX<br />
Einzahlung Österreich BLZ: 15090 Oberbank Salzburg Konto: 121334338 IBAN: AT111509000121334338 BIC: OBKLAT2L<br />
Einzahlung Schweiz Konto: 854438812, Postfinanz IBAN: CH8609000000854438812 BIC: POFICHBEXXX<br />
Bei Abschlüssen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Bayern BLZ: 74161608 Raiffeisenbank Hengersberg · Konto: 170070<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH, Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Firmenbuchnummer: FN 229413y<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Bayern GmbH, Eichberg 26, 94469 Deggendorf, Steuernummer: 108/127/80552<br />
Mit dem Zusatzbetrag einer PLUS-Karte begünstigen Sie unsere gemeinnützigen Stiftungen:<br />
Peter (14) hat seinen Freund<br />
verloren. Da ist es auch kein<br />
Trost, dass dem Jäger der Jagdschein<br />
entzogen wurde.<br />
In ihrem Umfeld verkündete<br />
ein Jäger ultimativ,<br />
dass er den Schnauzer Merlin<br />
erschießen werde, wenn<br />
er ihn noch einmal streunend<br />
im Wald antrifft.<br />
Sein Besitzer konnte den<br />
Hund nicht wirklich vor<br />
dieser Bedrohung schützen,<br />
denn er sah sich außer<br />
Stande, den quirligen<br />
Schnauzer zu erziehen.<br />
Merlin soll vorher in einer<br />
Zirkusfamilie gelebt<br />
haben, die ihm alle Freiheiten<br />
ließ. Der lebhafte<br />
Schnauzer springt mit<br />
Leichtigkeit über hohe<br />
Zäune und Hecken. Macht<br />
dann seine Streifzüge und<br />
kommt am Abend wieder<br />
zuverlässig zurück. Einsichtig<br />
übergab der jetzige<br />
Besitzer Merlin der<br />
<strong>Aiderbichl</strong>erin Brigitte,<br />
die ihn direkt zu uns nach<br />
Henndorf brachte.<br />
Sicherlich handeln Menschen<br />
verantwortungslos,<br />
wenn sie es zulassen, dass<br />
ihr Hund, wie im Fall von<br />
Merlin, allein im Wald unterwegs<br />
ist. Der Abschuss<br />
aber ist keine Lösung. Eher<br />
ein Gespräch zwischen Jägern<br />
und Haltern…<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Österreich, gemeinnützige Privatstiftung, Johannes Filzer Straße 5, 5020 Salzburg, Firmenbuchnummer: FN 193493z<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Deutschland (gemeinnützig), Eichberg 26, 94469 Deggendorf, Steuernummer: 108/147/00238<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Schweiz (gemeinnützig), Talacker 50, 8001 Zürich, Firmennummer: CH-020.7.001.646-6<br />
Werden Sie <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
mit einer symbolischen Patenschaft…<br />
<strong>Die</strong> pluspatenschaft.<br />
Schon ab zusätzlich<br />
5 Euro monatlich<br />
werden Sie<br />
PLUS-Pate.<br />
Eine direkte Spende<br />
an unsere Stiftungen<br />
für den Unterhalt<br />
von tausenden<br />
geretteten Tieren.<br />
…helfen Sie Tieren mit einer Plus-Patenschaft.<br />
<strong>Die</strong> pluspatenschaft.<br />
Schon ab zusätzlich<br />
5 Euro monatlich<br />
werden Sie<br />
PLUS-Pate.<br />
Eine direkte Spende<br />
an unsere Stiftungen<br />
für den Unterhalt<br />
von tausenden<br />
geretteten Tieren.<br />
KatzenprojektE<br />
HundeprojektE<br />
Ruby<br />
Manchita<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Verwaltung für die besuchbaren Güter<br />
Henndorf, Deggendorf und Iffeldorf<br />
Kennwort: Patenschaften<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Verwaltung für die besuchbaren Güter<br />
Henndorf, Deggendorf und Iffeldorf<br />
Kennwort: Patenschaften<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)
Menschen, die für arme Katzen eintreten,<br />
sind sich ihrer Leidensfähigkeit bewusst.<br />
Ich will allen Tieren von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
helfen und weitere Rettungen unterstützen.<br />
Ich will dem Tierleid<br />
entgegentreten und helfen!<br />
Symbolische Patenschaft für das Tier<br />
________________________________ oder<br />
Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />
Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />
mit einem monatlichen Betrag von<br />
Euro 10,- (CHF 14,-)<br />
Euro 15,- (CHF 21,-)<br />
Euro 50,- (CHF 70,-)<br />
Euro 85,- (CHF 116,-)<br />
Euro ____________<br />
Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />
Zusätzlich möchte ich die gemeinnützigen<br />
<strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen monatlich unterstützen.<br />
Katzenprojekte für alle Tiere<br />
Euro 5,- (CHF 7,-) wahlweise für:<br />
Euro 10,- (CHF 14,-) Stiftung Deutschland<br />
Euro 15,- (CHF 21,-) Stiftung Österreich<br />
Euro ____________ Stiftung Schweiz<br />
Affen Refugium<br />
Erklärung<br />
Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befugt ist,<br />
monatlich den von mir angegebenen Betrag abzubuchen.<br />
Bis auf Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />
<br />
Konto-Nr.<br />
<br />
BLZ<br />
<br />
bei der Bank<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
<br />
PLZ und Ort<br />
<br />
Geburtsdatum<br />
<br />
Telefon<br />
@<br />
E-Mail<br />
Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Katzen helfen in<br />
so groSSem Stil.<br />
Das ist nur in gemeinsamer<br />
Arbeit mit<br />
unseren Stiftungshöfen<br />
möglich.<br />
Pluspatenschaft<br />
Für alle Tiere.<br />
Schon ab zusätzlich<br />
5 Euro monatlich<br />
werden Sie<br />
PLUS-Pate.<br />
Mit der<br />
PLUS-Patenschaft<br />
erweitern Sie Ihre<br />
Hilfe auf alle Stiftungshöfe<br />
und Güter.<br />
Sarah<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Verwaltung für Henndorf bei Salzburg,<br />
Eichberg bei Deggendorf und Iffeldorf<br />
Kennwort: Patenschaften<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)<br />
Hundefamilien - den Ärmsten der Armen helfen.<br />
Ich möchte direkt die Stiftungen fördern.<br />
Ich will dem Tierleid<br />
entgegentreten und helfen!<br />
Symbolische Patenschaft für das Tier<br />
________________________________ oder<br />
Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>.<br />
Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />
mit einem monatlichen Betrag von<br />
Euro 10,- (CHF 14,-)<br />
Euro 15,- (CHF 21,-)<br />
Euro 50,- (CHF 70,-)<br />
Euro 85,- (CHF 116,-)<br />
Euro ____________<br />
Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />
Zusätzlich möchte ich die gemeinnützigen<br />
<strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen monatlich unterstützen.<br />
Hundeprojekte für alle Tiere<br />
Euro 5,- (CHF 7,-) wahlweise für:<br />
Euro 10,- (CHF 14,-) Stiftung Deutschland<br />
Euro 15,- (CHF 21,-) Stiftung Österreich<br />
Euro ____________ Stiftung Schweiz<br />
Affen Refugium<br />
Erklärung<br />
Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befugt ist,<br />
monatlich den von mir angegebenen Betrag abzubuchen.<br />
Bis auf Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />
<br />
Konto-Nr.<br />
<br />
BLZ<br />
<br />
bei der Bank<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
<br />
PLZ und Ort<br />
<br />
Geburtsdatum<br />
<br />
Telefon<br />
@<br />
E-Mail<br />
Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Hunden helfen in<br />
so groSSem Stil.<br />
Mit der Zusammenarbeit<br />
mit unseren<br />
gemeinnützigen<br />
Stiftungen können<br />
wir noch mehr<br />
Hunden helfen.<br />
<strong>Die</strong> Fördererpatenschaft.<br />
Sie kommt einer<br />
Spende an unsere<br />
gemeinnützigen Stiftungen<br />
gleich. Ist in<br />
D/CH in voller Höhe<br />
steuerlich absetzbar.<br />
In Erweiterung gibt es<br />
hier die Möglichkeit<br />
ab 10 Euro monatlich<br />
die Güter Henndorf,<br />
Deggendorf und Iffeldorf<br />
zu unterstützen.<br />
Stiftungen<br />
F ips<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
Verwaltung der gemeinnützigen Stiftungen<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
Kennwort:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen fördern<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)
Wählen Sie: <strong>Die</strong> Nennung eines symbolischen<br />
Paten-Tieres oder Pate sein für alle Tiere.<br />
Tausende Tiere sind in Lebensgefahr: Hunde, Katzen, Rinder,<br />
Rehkitze, Pferde, Ziegen, Schafe, Enten, Schweine, Hühner<br />
und viele andere…<br />
Ich will dem Tierleid<br />
entgegentreten und helfen!<br />
Pate für alle Tiere von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Symbolische Patenschaft für das Tier<br />
Ich will <strong>Aiderbichl</strong>er werden<br />
mit einem monatlichen Betrag von<br />
Euro 10,- (CHF 14,-)<br />
Euro 15,- (CHF 21,-)<br />
Euro 50,- (CHF 70,-)<br />
Euro 85,- (CHF 116,-)<br />
Euro ____________<br />
Sie erhalten eine <strong>Aiderbichl</strong>-Mitgliedskarte!<br />
Zusätzlich möchte ich die gemeinnützigen<br />
<strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen monatlich unterstützen.<br />
Euro 5,- (CHF 7,-) wahlweise für:<br />
Euro 10,- (CHF 14,-) Stiftung Deutschland<br />
Euro 15,- (CHF 21,-) Stiftung Österreich<br />
Euro ____________ Stiftung Schweiz<br />
Affen Refugium<br />
Erklärung<br />
Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befugt ist,<br />
monatlich den von mir angegebenen Betrag abzubuchen.<br />
Bis auf Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />
<br />
Konto-Nr.<br />
<br />
BLZ<br />
<br />
bei der Bank<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
<br />
PLZ und Ort<br />
<br />
Geburtsdatum<br />
<br />
Telefon<br />
@<br />
E-Mail<br />
Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />
Hunde, Katzen, Esel,<br />
Pferde, Ziegen,<br />
Schweine, Schafe,<br />
die Gefiederten,<br />
Füchse, Wildtiere,<br />
Exoten und Rinder…<br />
In Erweiterung dieser<br />
Patenschaft können<br />
Sie mit einem zusätzlichen<br />
Betrag ab 5 Euro<br />
monatlich unseren<br />
Stiftungen helfen.<br />
Auch unseren Schimpansen<br />
und Tieraffen.<br />
SofortHilfe im<br />
Katastrophen-<br />
Gebiet…<br />
Der Raum um Deggendorf<br />
ist Zentrum des<br />
schrecklichen Hochwassers.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
nimmt sich den<br />
Flutopfertieren an.<br />
Während des Hochwassers<br />
und nachhaltig…<br />
Hochwasserhilfe<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Verwaltung der gemeinnützigen Stiftungen<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
Kennwort:<br />
Fonds für Hochwassertiere in Not<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)<br />
Unsere Stiftungen langfristig stärken…<br />
Testamente, Schenkungen, Tierabsicherung uvm.<br />
Holde Sudenn berät Sie gern…<br />
Ich will dem Tierleid entgegentreten<br />
und die Stiftung unterstützen!<br />
Symbolische Patenschaft für das Tier<br />
________________________________ oder<br />
für alle Tiere der <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen.<br />
Ich möchte Förderer der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
werden mit einem monatlichen Betrag von<br />
Euro 10,- (CHF 14,-) wahlweise für:<br />
Euro 15,- (CHF 21,-) Stiftung Deutschland<br />
Euro 50,- (CHF 70,-) Stiftung Österreich<br />
Euro 85,- (CHF 116,-) Stiftung Schweiz<br />
Euro<br />
Affen Refugium<br />
Bei diesem Betrag handelt es sich um eine monatliche Spende.<br />
Außerdem möchte ich die besuchbaren Güter<br />
in Henndorf, Deggendorf und Iffeldorf unterstützen<br />
und kostenlos besuchen.<br />
Euro 10,- (CHF 14,-) Euro 85,- (CHF 116,-)<br />
Euro 15,- (CHF 21,-) Euro<br />
Erklärung<br />
Hiermit bestätige ich, dass <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> befugt ist,<br />
monatlich den von mir angegebenen Betrag abzubuchen.<br />
Bis auf Widerruf. Keine Kündigungsfrist!<br />
<br />
Konto-Nr.<br />
<br />
BLZ<br />
<br />
bei der Bank<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
<br />
PLZ und Ort<br />
<br />
Geburtsdatum<br />
<br />
Telefon<br />
@<br />
E-Mail<br />
Datum und Unterschrift des Kontoinhabers<br />
<strong>Die</strong> orangene Karte erhalten<br />
Förderer der gemeinnützigen<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen (steuerlich<br />
absetzbar in Deutschland<br />
und der Schweiz).<br />
Mit dem Plus auf der orangenen<br />
Karte unterstützen Sie auch<br />
unsere besuchbaren Güter und<br />
erhalten dort als Gegenleistung<br />
freien Eintritt (nicht absetzbar).<br />
Holde Sudenn:<br />
„Verpasste Chancen<br />
beim Erstellen des<br />
letzten Willens können<br />
für Ihre hinterbliebenen<br />
Tiere zu einem wahren<br />
Albtraum werden.<br />
Gerne sende ich Ihnen<br />
Informationen zu.“<br />
Tierabsicherung<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
Verwaltung der gemeinnützigen Stiftungen<br />
für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />
Kennwort:<br />
Informationen zu Tierabsicherung<br />
und Erbschaften<br />
Johannes-Filzer-Straße 5<br />
5020 Salzburg<br />
AUSTRIA<br />
Bitte<br />
ausreichend<br />
frankieren<br />
(aus Deutschland<br />
EUR 0,75<br />
aus Österreich<br />
EUR 0,62<br />
aus der Schweiz<br />
CHF 1,30)
Viel zu Wenige fragen sich, was aus ihnen wird…<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
E-Mail<br />
Information<br />
Bitte senden Sie mir<br />
Informationen zu:<br />
„Wie kann ich an der<br />
teilnehmen?“<br />
Für:<br />
<br />
<br />
<br />
Hunde<br />
Katzen<br />
Pferde<br />
andere Tiere<br />
Fonds für Hochwassertiere in Not<br />
Einmalige Spende für akute Rettungen und nachhaltige Betreuung der Tiere aus dem Krisengebiet.<br />
Meine Spende beträgt Euro 5,- Euro 10,- Euro 15,- Euro<br />
c Bitte buchen Sie von meinem Konto ab c Daten liegen <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> vor<br />
c Ich überweise den Betrag mittels nebenstehendem Zahlschein<br />
Kontoinhaber:<br />
Bank:<br />
Unterschrift:<br />
Ich möchte meine Tiere bedenken.<br />
Ich möchte eine der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
in meinem Testament bedenken.<br />
Bitte senden sie mir Informationen zur<br />
Alles-ist-<strong>Gut</strong> Rufnummer.<br />
Ich möchte ehrenamtlich helfen.<br />
Ich möchte <strong>Magazin</strong>e verteilen.<br />
@<br />
Kontaktdaten<br />
<br />
Vor- und Zuname<br />
<br />
Straße und Hausnummer<br />
<br />
PLZ und Ort<br />
<br />
Geburtsdatum<br />
<br />
Land<br />
<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Kto. Nr.:<br />
BLZ:<br />
Spenden sind in Deutschland und der Schweiz steuerlich absetzbar.<br />
Für alle gilt: Sie erhalten immer eine Spendenquittung.<br />
Bitte geben Sie uns Ihre Anschrift bekannt, damit wir Ihnen die Spendenquittung zusenden können.<br />
PLZ und Ort<br />
@<br />
<strong>Die</strong> geretteten Tiere<br />
brauchen Futter,<br />
Stroh und Heu, viele<br />
müssen medizinisch<br />
versorgt werden.<br />
Es müssen Ställe und<br />
Unterkünfte gebaut<br />
werden und vieles<br />
mehr…<br />
Bitte helfen Sie uns,<br />
wir benötigen dringend<br />
finanzielle Unterstützung!<br />
Alle Spenden, die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> erhält, werden grundsätzlich an unsere gemeinnützigen Stiftungen weitergeleitet. Sollte das Spendenaufkommen den<br />
notwendigen Betrag übersteigen, unterstützen wir damit unsere anderen <strong>Aiderbichl</strong>er Katzen-, Hunde-, Rinder-, Pferde- und Wildtierprojekte.<br />
Wir achten darauf, dass der Verwaltungsaufwand gering bleibt, damit so viele Tiere wie möglich von Ihren Spenden profitieren (siehe Grafiken auf Seite 56).<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er haben die Möglichkeit,<br />
ein Mobiltelefon bei uns<br />
zu bestellen. Sie erhalten per<br />
Tastendruck Zugang zu einem<br />
Computer. Wenn Sie mit einem<br />
Haustier oder auch alleine leben,<br />
sind wir sofort alarmiert,<br />
wenn Sie sich innerhalb von 24<br />
Stunden nicht melden.<br />
Wir setzen uns dann mit den von<br />
Ihnen angegebenen Kontaktpersonen<br />
(z. B. Hausmeister) in<br />
Verbindung.<br />
<strong>Die</strong> Erstanschaffung kostet 159,-<br />
Euro und die laufende Gebühr<br />
beträgt monatlich 30,- Euro.<br />
Beleg für Kontoinhaber/Einzahler-Quittung<br />
AUFTRAGSBESTÄTIGUNG - EURO<br />
Betrag<br />
Oberbank<br />
Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts Bankleitzahl<br />
Verwendungszweck<br />
BLZ Empfängerbank<br />
Kontonummer EmpfängerIn<br />
Begünstigter: Name, Vorname / Firma (max. 27 Stellen)<br />
121358006 15090<br />
S t i f t u n g D<br />
Einmalige Spende<br />
G u t A i d e r b i c h l<br />
EmpfängerIn<br />
Bankleitzahl<br />
Konto-Nr. des Begünstigten<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Österreich<br />
8 0 4 1 1 0 2 8 6 7 7 0 1 2 0 7 0 0<br />
Kontonummer AuftraggeberIn<br />
Kreditinstitut des Begünstigten<br />
B a y e r n<br />
O b e r b a n k<br />
AuftraggeberIn / EinzahlerIn - Name und Anschrift<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
EUR<br />
Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden - (nur für Begünstigten)<br />
E i n m a l i g e S p e n d e<br />
noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen á 27 Stellen)<br />
V i e l e n D a n k !<br />
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
004<br />
84+<br />
Überweisung/Zahlschein<br />
<strong>Die</strong>ses Feld nicht beschriften und nicht bestempeln!<br />
Den Vordruck bitte nicht<br />
beschädigen, knicken,<br />
bestempeln oder beschmutzen.<br />
Zahlschein - Inland<br />
Betrag<br />
EUR<br />
Oberbank<br />
Bankleitzahl<br />
Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts<br />
Verwendungszweck<br />
BLZ Empfängerbank<br />
Kontonummer EmpfängerIn<br />
Begünstigter: Name, Vorname / Firma (max. 27 Stellen)<br />
121358006 15090<br />
G u t A i d e r b i c h l S t i f t u n g D<br />
Einmalige Spende<br />
EmpfängerIn<br />
Bankleitzahl<br />
Konto-Nr. des Begünstigten<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Österreich<br />
8 0 4 1 1 0 2 8 6 7 7 0 1 2 0 7 0 0<br />
Kreditinstitut des Begünstigten<br />
B a y e r n<br />
O b e r b a n k<br />
Betrag: Euro, Cent<br />
EUR<br />
Unterschrift AuftraggeberIn - bei Verwendung als Überweisungsauftrag<br />
Kontonummer AuftraggeberIn BLZ - Auftragg./Bankverm.<br />
Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden - (nur für Begünstigten)<br />
E i n m a l i g e S p e n d e<br />
AuftraggeberIn / EinzahlerIn - Name und Anschrift<br />
noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen á 27 Stellen)<br />
V i e l e n D a n k !<br />
Kontoinhaber/Einzahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />
18<br />
Konto-Nr. des Kontoinhabers<br />
004<br />
40+<br />
<strong>Die</strong>ses Feld nicht beschriften und nicht bestempeln! <strong>Die</strong> gesamte Rückseite ist von Bedruckung oder Beschriftung freizuhalten!<br />
Datum, Unterschrift
Michael Aufhauser<br />
freut sich, alle <strong>Aiderbichl</strong>er zu folgenden Terminen einzuladen:<br />
Juni 2013<br />
Samstag, 29. Juni 2013 Patenreise Kilb / Katzen-Stift Traisen<br />
Juli 2013<br />
Samstag 13.Juli 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf*<br />
Samstag 27.Juli 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf*<br />
August 2013<br />
Samstag 17. August 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf**<br />
Samstag 24. August 2013 Patenreise <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich (Rückkehr am 28. August 2013)<br />
September 2013<br />
Samstag 14. September 2013 Patenreise <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich (Rückkehr am 18. September 2013)<br />
Oktober 2013<br />
Donnerstag 3. Oktober 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf**<br />
Samstag 5. Oktober 2013 um 12 Uhr Veranstaltung zum Welttierschutztag auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf***<br />
mit anschließendem Ausflug zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln<br />
November 2013<br />
Freitag 15. November 2013 um 14 Uhr Voreröffnung für die <strong>Aiderbichl</strong>er Paten des<br />
Weihnachtsmarktes auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf*<br />
Samstag 16. November 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf*<br />
Sonntag 17. November 2013 um 14 Uhr Patentreffen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf*<br />
Bitte unbedingt vormerken:<br />
Am 17. August feiern wir auf<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf den<br />
Einzug der Katzen und Hunde<br />
in ihr neues Zuhause.<br />
Wenn Sie uns in der Schweiz mit einer Spende helfen möchten:<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Schweiz;<br />
Kto.-Nr.: 1100-2932.344; Bank Clearing Nr. 700; Bank: ZKB; CHF Konto<br />
IBAN: CH5900700110002932344, BIC: ZKBKCHZZ80A<br />
SPENDEN AUS ANDEREN LÄNDERN<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung<br />
Oberbank Salzburg<br />
IBAN: AT11 1509 0001 2135 8006<br />
BIC: OBKLAT2L<br />
Bustransfer<br />
für die Patentreffen:<br />
* ab Wien<br />
um 08:30 Uhr – € 44,-,<br />
ab München<br />
um 10:00 Uhr – € 35,-,<br />
ab Linz<br />
um 11:00 Uhr – € 25,-<br />
ab Graz<br />
um 09:00 Uhr – € 44,-<br />
** ab Wien<br />
um 07:30 Uhr – € 59,-,<br />
ab München<br />
um 12:00 Uhr – € 25,-,<br />
ab Linz<br />
um 10:00 Uhr – € 55,-<br />
ab Henndorf<br />
um 11:00 Uhr – € 35,-<br />
ab Deggendorf<br />
um 11:00 Uhr – € 35,-<br />
*** ab Wien<br />
um 07:30 Uhr – € 44,-,<br />
ab München<br />
um 08:00 Uhr – € 35,-,<br />
ab Linz<br />
um 10:00 Uhr – € 25,-<br />
ab Graz<br />
um 07:00 Uhr – € 44,-<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium in Gänserndorf bei Wien<br />
Exklusive Besuchsmöglichkeit für Plus-Paten<br />
<strong>Aiderbichl</strong> Bustransfer oder Selbstanreise<br />
Besuchstermine im September<br />
Selbstanreise Samstag, den 7. September 2013<br />
Besuchstermine im Juli Samstag, den 14. September 2013<br />
Samstag, den 6. Juli 2013 Samstag, den 21. September 2013<br />
Samstag, den 13. Juli 2013 Samstag, den 28. September 2013<br />
Samstag, den 20. Juli 2013 Besuchstermine im Oktober<br />
Samstag, den 27. Juli 2013 Samstag, den 5. Oktober 2013<br />
Besuchstermine im August Samstag, den 12. Oktober 2013<br />
Samstag, den 3. August 2013 Samstag, den 19. Oktober 2013<br />
Samstag, den 10. August 2013 Samstag, den 26. Oktober 2013<br />
Samstag, den 17. August 2013 Besuchstermine im November<br />
Samstag, den 24. August 2013 Samstag, den 2. November 2013<br />
Samstag, den 31. August 2013 Samstag, den 9. November 2013<br />
An den Patentreffen kann jeder <strong>Aiderbichl</strong>er kostenlos teilnehmen. Familien und Freunde sind herzlich eingeladen.<br />
Bitte melden Sie sich an, unsere Termine finden Sie auch auf unserer Homepage. Unser Antwortfax finden Sie nach der Seite 65.
Gibt es ein Leben ohne Bienen?<br />
Wo bleibt das Aufbegehren?<br />
Helmut Schödel fragt Michael Aufhauser<br />
Sind wir zum Akzeptieren übergewechselt?<br />
Als ich im vergangenen<br />
Mai sah,<br />
dass im Garten<br />
die Obstbäume<br />
blühten, dachte<br />
ich mir: „Schau, der Natur wohnt<br />
immer ein neuer Anfang inne.<br />
Selbst unter widrigsten Bedingungen.<br />
Sie stehen da mit ihren hellen<br />
Blüten und bringen Licht ins Dunkel<br />
eines ausgefallenen Frühlings.“<br />
Dann fiel mir allerdings ein: Wer<br />
bestäubt die Bäume, bei diesen winterlichen<br />
Temperaturen?<br />
"<strong>Die</strong> Natur will leben, Herr<br />
Schödel. Sie verkörpert es und kennt<br />
keinen Pessimismus. Sie ist auch belastbar,<br />
aber nicht grenzenlos, lebt<br />
von ihrem natürlichen Kreislauf.<br />
Wird er unterbrochen, wird es kritisch.<br />
Kommt keine Biene, hilft keine<br />
Blüte, gibt es keinen Apfel. Das<br />
große Bienensterben findet schon<br />
seit mehr als zehn Jahren statt. Jetzt<br />
gibt es endlich eine EU-Verordnung,<br />
die den Einsatz von bienenfeindlichen<br />
Pflanzenschutz-Chemikalien<br />
für zwei Jahre verbietet. So sehen<br />
bei uns Lösungen aus. In China<br />
müssen fleißige Landarbeiterinnen<br />
bereits die Obstplantagen von Hand<br />
bestäuben, mit Pinseln. Es ist Viertel<br />
nach Zwölf. Sie erinnern sich an<br />
Einsteins Diktum: „Wenn die Biene<br />
einmal von der Erde verschwindet,<br />
hat der Mensch nur noch vier Jahre<br />
zu leben…“ Wobei die vier Jahre<br />
symbolisch gemeint sind."<br />
Ich kaufe mein Gemüse immer auf<br />
dem Wochenmarkt beim Bauern,<br />
der nur anbietet, was die Jahreszeit<br />
hergibt. In diesem sehr regnerischen<br />
Jahr waren die Holztische nur<br />
schmal bestückt. Da sah ich mitten<br />
in Wohlstand und Wachstum den<br />
Beginn einer Mangelwirtschaft und<br />
fragte mich, warum.<br />
"Sehen Sie – das ist der Punkt.<br />
Sie fragen wenigstens. Der Mensch<br />
ist ein zum Fragen begabtes Lebewesen.<br />
Er lebt mit dem Warum. Aber<br />
das scheint augenblicklich nicht<br />
mehr der Fall zu sein. Wir sind zum<br />
Akzeptieren übergewechselt. Wir<br />
stellen keine Bezüge zu den Ursachen<br />
mehr her. Und wenn beim hiesigen<br />
Bauern die Verkaufstische leer<br />
sind, geht man zu einem Stand mit<br />
Importiertem. Und schon hat sich<br />
das Problem erledigt. Nur wer keine<br />
Ursachen erkennt, wie das veränderte<br />
Klima, findet auch keine Lösungsmodelle.<br />
Ich denke, unser Verhalten<br />
wird sich bei zunehmender<br />
Deutlichkeit der Phänomene bald<br />
ändern."<br />
<strong>Die</strong> Umwelt- und auch die Finanzkrise<br />
sind nicht unser einziges Problem.<br />
Wie bewerten Sie denn den<br />
Zustand unseres Bildungssystems?<br />
"Von der Unterbewertung der<br />
Geisteswissenschaften, auch in Bezug<br />
auf die Erhaltung unserer Werte,<br />
ganz abgesehen, sehe ich darin ein<br />
ganz eigenes Thema:<br />
Neulich habe ich einen Kommentar<br />
gehört, dass unsere Hochschulen<br />
im Zuge des allgemeinen<br />
Sparwahns bedeutende Fächer<br />
streichen wollen. Zum Beispiel im<br />
Agrarbereich die Erforschung alternativer<br />
Methoden zu den derzeitigen<br />
Techniken des Anbaus. Noch mehr<br />
Wissen wird verloren gehen, und das<br />
bedeutet freie Fahrt für die großen<br />
Ausbeuter der Natur."<br />
Letztere forschen weiter und suchen<br />
nach Lösungen, wie in zwanzig<br />
Jahren 10 Milliarden Menschen<br />
ernährt werden können.<br />
"Dabei geht es um den Profit, der<br />
sich mit Patenten der Industrie machen<br />
lässt. Nicht um das Überleben<br />
der Menschheit. Und darum, dass<br />
nur einige wenige mächtige Konzerne<br />
die Welternährung kontrollieren.<br />
Da stehen auch die Demokratien auf<br />
dem Spiel."<br />
Zu dieser ganz dunklen Seite<br />
der Entwicklung gehört auch die<br />
Forschung an sogenannten<br />
AML-Tieren?<br />
"Geforscht wird in eine ganz perverse<br />
Richtung. In der Tat wurden<br />
Bestreben öffentlich, wo es darum<br />
geht, Tiere durch Gen-Manipulation<br />
zu Fleischklumpen zu züchten. Zum<br />
Beispiel Legehennen ohne Federn,<br />
Flügel, Beine und Augen. Ihnen soll<br />
eine beinahe Schmerzunempfindlichkeit<br />
angezüchtet werden und ein<br />
kleines Hirn. Dann legen diese Wesen<br />
Ei um Ei. Auch sollen Kühe geschaffen<br />
werden, die blind in einer<br />
Art Koma liegen und Unmengen an<br />
Milch geben. Versuche an Mäusen<br />
gehen bereits in diese Richtung."<br />
Und dann sind wir endlich soweit.<br />
Spätestens dann werden sich alle<br />
Menschen zur Wehr setzen? Sehr<br />
spät, aber doch?<br />
"Nur wenn sie Grundkenntnisse<br />
von sogenannten Nutztieren haben,<br />
wenn sie die Opfer kennen. <strong>Die</strong> versuchen<br />
wir im Kleinen auf unseren<br />
Blütenbestäubung von Hand<br />
in einer chinesischen Obstplantage<br />
© Senator Home Entertainment<br />
Gütern zu vermitteln. Natürlich bezweifle<br />
auch ich, dass sich dadurch<br />
die weltweite Entwicklung aufhalten<br />
lässt. Aber wir hätten doch auch niemals<br />
geglaubt, dass sich ein Rauchverbot<br />
in der Gastronomie durchsetzen<br />
lässt, schon gar nicht in Ländern<br />
wie Spanien und Griechenland. Es<br />
könnte schon sein, dass es den Menschen<br />
irgendwann reicht. Da denke<br />
ich auch wieder an den Atomausstieg<br />
Deutschlands."<br />
Wie sieht es denn mit den <strong>Aiderbichl</strong><br />
Besuchern aus? Konnten Sie<br />
da inzwischen neue Zielgruppen<br />
erschließen? Lange brachte man<br />
ja mit Tierschutz vor allem ältere<br />
Menschen in Verbindung.<br />
"Schon seit etwa zwei Jahren<br />
zeichnet sich eine interessante Entwicklung<br />
ab. Neben den Besuchern,<br />
die ganz einfach tierlieb sind, kommen<br />
jetzt in der Hauptsache Men-<br />
schen um die Dreißig. Das mag an<br />
den neuen Medien liegen, wie Facebook<br />
und Youtube. Viele Millionen<br />
lernen uns auf diesem Weg kennen.<br />
Sie freuen sich, dass sie mit unseren<br />
besuchbaren Gütern eine neue<br />
Möglichkeit gefunden haben, ihre<br />
Freizeit sinnvoll zu verbringen. Und<br />
da nehmen Erwachsene und Kinder<br />
viel an Gesprächsstoff und Gedanken<br />
mit in ihre Welt."<br />
Wir befinden uns mitten im Wahlkampf,<br />
können Sie mir eine Partei<br />
nennen, die sich nachhaltig für<br />
Tierschutz einsetzt?<br />
"Nein. <strong>Die</strong> Parteien gehen vermeintlich<br />
populäre Wege, wenn sie<br />
auf der Suche nach Wählerstimmen<br />
sind. Meist schließen sie von sich<br />
selbst auf andere und sehen im Egoismus<br />
die Zauberformel. Das ändert<br />
sich mit Sicherheit bald. Man will<br />
nicht länger belogen werden. Selbst<br />
der naivste Bürger weiß,<br />
dass unser derzeitiges<br />
Rentensystem kurz vor<br />
dem Aus stehen muss.<br />
Auch dass wir die Konsequenzen<br />
eines Tages<br />
zu spüren bekommen,<br />
wenn wir selbst nichts<br />
mehr produzieren und<br />
das den Asiaten überlassen.<br />
Dabei spielt<br />
auch eine Rolle, dass<br />
Wahlversprechen schon<br />
längst nicht mehr ernst<br />
genommen werden. Alleine<br />
deshalb glaube<br />
ich, dass die Menschen<br />
sich denjenigen zuwenden<br />
werden, die ehrlich<br />
mit ihnen sprechen."<br />
Könnten <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
missverständlich<br />
meinen, dass ihr Engagement<br />
bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
genügt, und sie<br />
die weltweiten Zusammenhänge<br />
getrost außer<br />
Acht lassen können?<br />
"Erst wenn uns unsere unmittelbare<br />
Umgebung bewusst wird, haben<br />
wir die Basis geschaffen, uns für<br />
die größeren Zusammenhänge zu interessieren.<br />
So erkläre ich mir, dass<br />
es in den Reihen der <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
mittlerweile so viele gibt, die sich<br />
für die Umwelt, den Regenwald und<br />
eine intakte Natur einsetzen. Auch<br />
für den Frieden und für Kinder und<br />
alte Menschen.“<br />
Das ist zwar eine erfreuliche Entwicklung.<br />
Aber ich habe schon von<br />
Gegnern Stimmen gehört,<br />
die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> als eine Art<br />
"Happy End"-Tierschutz<br />
bezeichnen und damit Ihren<br />
Einsatz in Frage stellen.<br />
"Neid ist die ehrlichste Form<br />
der Anerkennung. Das sollte man<br />
nie vergessen. In den meisten Fällen<br />
aber haben sich die Leute, die Sie als<br />
Gegner bezeichnen, nicht genau informiert.<br />
Halten ihren Weg für den<br />
einzig vertretbaren und unsere vermeintlich<br />
erfolgreiche Vorgehensweise<br />
ist ihnen suspekt. Tierschutz<br />
muss aus ihrer Sicht anders aussehen.<br />
Begleitet von Krisen, Dauerverzweiflung<br />
und viel Theorie. Ohne<br />
einen tröstenden Lichtblick, der<br />
Kraft für ein erfolgreiches Handeln<br />
gibt. Obwohl nachweislich nicht<br />
zutreffend, unterstellen sie uns mal<br />
Profitdenken und dann wieder, dass<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> auf tönernen Füßen<br />
stehe. Im gegenseitigen Gespräch<br />
würden sich viele Vorurteile klären<br />
lassen."<br />
Habe ich das richtig verstanden? Sie<br />
sagen, <strong>Aiderbichl</strong> sei „vermeintlich“<br />
erfolgreich?<br />
"Von Erfolg können wir doch erst<br />
sprechen, wenn sich die Menschheit<br />
grundlegend verändert hat. Ob wir<br />
das erleben, steht zu bezweifeln.<br />
Freuen wir uns doch über die Etappensiege.<br />
Dass sich immer mehr<br />
Menschen, auch junge, unserer<br />
Gemeinschaft anschließen, die Achtung<br />
vor allem Leben hat."<br />
40 41
Für unsere besonderen Pflegefälle…<br />
Auf drei unserer Anwesen wird derzeit gebaut…<br />
Erweiterungen für unsere<br />
Samtpfoten<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln und Traisen<br />
<strong>Die</strong> Arbeiten sind bereits in<br />
vollem Gange. <strong>Die</strong> Katzenanlage<br />
in Iffeldorf stellt eine<br />
Herausforderung der besonderen<br />
Art dar. Hier werden<br />
verstoßene, gesunde und<br />
jüngere Katzen einziehen.<br />
Ihre durchdachte Zusammenstellung<br />
erleichtert ihre<br />
Haltung im großen Verbund.<br />
So schaffen wir eine harmonische<br />
Katzenfamilie, die<br />
sich untereinander gut verträgt<br />
und glücklich ist.<br />
Auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria<br />
Schmolln, dem Gerd-Viebig-<br />
Hof, geht es um etwas ganz<br />
anderes. <strong>Die</strong> Zahl der Katzen<br />
hat durch die vielen Abgaben<br />
so zugenommen, dass<br />
wir die ca. 80 geretteten<br />
Katzen in kleinere Gruppen<br />
unterteilen möchten. Zur<br />
Erhöhung ihrer Lebensqualität,<br />
besonders für Rangniedrigere.<br />
Eigene Ausläufe<br />
und individuelle Räume<br />
werden hier derzeit gebaut.<br />
Der schwarze Kater Alani (1)<br />
leidet an einer chronischen Augenentzündung.<br />
<strong>Die</strong> gleichaltrige Anela<br />
an einer Bronchitis, die inzwischen<br />
so gut wie ausgeheilt ist. Später<br />
einmal wollen wir sie mit einer<br />
größeren Gruppe vergesellschaften.<br />
Beide wurden ausgesetzt.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln: Schnurli (2) kann sich freuen…<br />
Katzenmutter Samantha (o.)<br />
muss eine schlimme Vorgeschichte<br />
haben. Ihre Besitzer<br />
haben sie in einer Schachtel bei<br />
uns anonym abgegeben.<br />
Am 1. April bekam sie in Traisen<br />
Napoleon (l.) und Ali (r.).<br />
Als Mutter könnte sie nicht<br />
besser sein. Aber dem Fotografen<br />
hat sie nicht vertraut und zog sich<br />
in ihr Körbchen zurück.<br />
Ganz neu ist das niederösterreichische<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Traisen dazu gekommen.<br />
Seine Existenz verdanken<br />
wir der Großzügigkeit<br />
von <strong>Aiderbichl</strong>erin Heidelore<br />
Auer, die uns ihr heimeliges<br />
Hotel zu Lebzeiten<br />
übergeben hat. Hier wurden<br />
inzwischen genehmigte Außenanlagen<br />
rund ums Haus<br />
errichtet. <strong>Die</strong> weiteren Ausgestaltungen<br />
sollten bis<br />
zur Patenreise am 29. Juni<br />
schon sehr viel weiter sein.<br />
<strong>Die</strong> Katzen, die hierher kommen,<br />
sind älter und meist<br />
pflegebedürftig. Darunter<br />
auch hinterbliebene Katzen<br />
von <strong>Aiderbichl</strong>ern aus der<br />
Tierabsicherung. Hier können<br />
sie im kleinen Kreis mit<br />
Artgenossen oder auch in<br />
Doppelzimmern mit Einzelbelegung<br />
leben. Immerhin<br />
war es ja mal ein Hotel.<br />
Bei dieser Haltung spielen<br />
Pfleger und Pflegerinnen<br />
eine noch entscheidendere<br />
Rolle. Sie müssen eine<br />
gründliche Ausbildung absolviert<br />
haben und von ganz<br />
besonderer Herzensgüte<br />
sein. Jede sich anbahnende<br />
Krankheit erkennen. Oft<br />
auch einfach nur da sein,<br />
Zeit haben, wenn sich ihre<br />
Individualistinnen mal nach<br />
Nähe sehnen.<br />
Auch für diejenigen, die<br />
man grundsätzlich als<br />
Schmusekater oder Schmusekatze<br />
bezeichnen würde.<br />
Sie benötigen jeden Tag ihre<br />
Streicheleinheiten.<br />
In einem separaten Teil des<br />
Hauses leben Katzen, die<br />
Katzen-Stift Traisen, ein Ort mit viel Ruhe und Fürsorge<br />
zum Beispiel FIP-positiv<br />
sind, deren Krankheit aber<br />
noch nicht ausgebrochen<br />
ist. Das kann jahrelang gut<br />
gehen. Ganz besonders<br />
wichtig ist es da, sie täglich<br />
genau zu beobachten. Wenn<br />
man den Zeitpunkt des<br />
Krankheitsausbruchs früh<br />
genug erkennt, kann man<br />
ihnen viel Leid ersparen.<br />
Unsere Pflegerinnen Monika<br />
und Jessica sind nicht nur<br />
ein eingeschliffenes Team,<br />
sie verfügen auch über eine<br />
entsprechende Ausbildung.<br />
Jessy (11)<br />
kam nach dem Tod<br />
ihrer Besitzerin zu<br />
uns. Bei ihr handelte<br />
es sich um eine ganz<br />
gemütliche Hauskatze.<br />
Sie bevorzugt<br />
einen engeren Kreis.<br />
Den können wir in<br />
Traisen bieten.<br />
42<br />
43
Vorsorgen ist wichtig<br />
Tierabsicherung ...<br />
An alles Denken - Schutz für die Alleingelassenen<br />
44<br />
heute möchte ich Ihnen beispielhaft völlig unabgesicherte Mini-Pferde vorstellen, die außerdem<br />
auch noch aus wohlhabendem Hause stammten. Ihre Besitzer galten als tierlieb.<br />
Doch als sie verstarben, stellte sich heraus, dass sie in ihrem letzten Willen ihre vierbeinigen<br />
Lieblinge unerwähnt ließen.<br />
Man kann Hab und <strong>Gut</strong>, aber nicht Tierliebe vererben<br />
Holde Sudenn und Skubi<br />
Susann (8) und Dessert (8) waren nicht abgesichert. Durch eine Fügung ging ihr Leben auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> nahtlos weiter.<br />
Das geschah sicherlich nicht in böser Absicht. Zu Lebzeiten schien ihnen die Vorsorge<br />
nicht so wichtig. Mit Recht werden sie angenommen haben, dass die Erben im Andenken an<br />
sie und ihre Tierliebe für ihre Mini-Pferde sorgen werden. So dass ihnen niemals ein Leid<br />
geschieht und sie zusammen bleiben dürfen, wie sie es ihr Leben lang gewohnt waren. Früher,<br />
als <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf unser einziger Gnadenhof war, lernten viele Menschen<br />
Michael Aufhauser noch persönlich kennen. Das kam den beiden Pferdchen nach über einem<br />
Jahrzehnt zugute. Durch den losen Kontakt erfuhren wir, dass die hinterbliebenen Tiere in<br />
die Bredouille geraten waren. So konnten wir helfen.<br />
<strong>Die</strong> Tierabsicherung soll nicht durch Spenden finanziert werden<br />
Auf der einen Seite gibt es die Tiere, die sich, weil sie absolut niemanden haben, gewissermaßen<br />
schicksalshaft im freien Fall befinden. Mit den Mitteln, die wir bei unseren Stiftungen<br />
durch Spenden, Schenkungen und Vermächtnisse erhalten, helfen wir dann diesen Tieren,<br />
die sonst meist sterben müssten. Auf der anderen Seite gibt es <strong>Aiderbichl</strong>er, die selbst Tiere<br />
halten, sich aber sicher sein wollen, dass ihre Tiere unter den lebenslangen Schutz von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> kommen, wenn etwas passiert oder sie in ein Pflegeheim eingewiesen werden. Sie<br />
treffen diese Entscheidung bewusst bei Zeiten. Deshalb arrangieren sie mit uns, was passie-<br />
ren soll im Fall des Falles. Es ist zwar möglich, wenn man sich an die korrekten Vorgaben<br />
hält, ein Testament handschriftlich zu verfassen und dabei auch den Wunsch zu äußern, dass<br />
das Tier zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> kommt und dafür ein Vermächtnis bereitgestellt wird. Besser<br />
aber ist es, die Vorsorge gemeinsam mit uns zu besprechen. Zur Absicherung eine Datenkarte<br />
des Tieres anzulegen und sicherzustellen, dass wir über ihren letzten Willen Bescheid wissen<br />
und vieles mehr.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Aiderbichl</strong>er Tierabsicherung zu Lebzeiten beanspruchen<br />
<strong>Die</strong> Besitzerin von Golden Retriever Bobby (8) hatte als eine der ersten <strong>Aiderbichl</strong>erinnen<br />
eine Tierabsicherung für ihn abgeschlossen. Nun kam jener Tag, an dem sie erfuhr, dass<br />
sie sich nicht mehr alleine versorgen kann. Sie musste sich von Bobby trennen. <strong>Die</strong> beiden<br />
hingen leidenschaftlich aneinander.<br />
<strong>Die</strong> kleine Rente investierte<br />
die tierliebe Frau in gutes Futter<br />
für ihn und eben in die Tierabsicherung.<br />
Als uns ihr SOS-Ruf erreichte,<br />
fuhren wir gleich zu ihr<br />
und Bobby. Obwohl der Abschied<br />
sehr schwer fiel, spürten beide,<br />
dass es so besser ist.<br />
Heute lebt Bobby glücklich in der<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Hundefamilie. Sein<br />
Frauchen freut sich immer wieder,<br />
von ihm zu hören. Sie meldet<br />
sich regelmäßig bei uns und<br />
kommt ihn auch sobald als möglich<br />
besuchen.<br />
Bitte haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass jede einzelne Tierabsicherung<br />
laut unseren Statuten<br />
der Zustimmung von Michael<br />
Aufhauser persönlich bedarf. Denn es handelt sich in jedem einzelnen Fall um ein sehr wichtiges<br />
Versprechen – besonders für die hinterbliebenen Tiere. <strong>Die</strong> Verantwortung für sie erstreckt<br />
sich meist über einen nicht genau bezifferbaren oder vorhersehbaren Zeitraum, und<br />
kann daher nicht einem bürokratischen Automatismus unterworfen werden.<br />
Aber auch Tierfreunde, die selbst kein Tier mehr haben, können mit ihrem Testament unsere<br />
Arbeit für Tiere in Not nachhaltig unterstützen. Dass wir mit ihrem Erbe respekt- und<br />
würdevoll umgehen, garantieren wir. In unserem und im Namen der Tiere.<br />
Unter folgenden Telefonnummern können Sie mich erreichen:<br />
Österreich 0043 (0) 662 / 62 53 95, Deutschland 0049 (0) 9901 / 90 32 98, Schweiz 0041 (0) 44 / 862 53 95.<br />
Oder schreiben Sie mir. E-Mail: stiftung@gut-aiderbichl.com<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Deutschland,<br />
Eichberg 26,<br />
94469 Deggendorf<br />
Deutschland<br />
Telefon: 09901 / 90 32 98<br />
Unsere <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen sind gemeinnützig und von der Erbschaftssteuer befreit.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Österreich,<br />
Johannes Filzer Straße 5,<br />
5020 Salzburg<br />
Österreich<br />
Telefon: 0662 / 62 53 95<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung Schweiz,<br />
Talacker 50,<br />
8001 Zürich<br />
Schweiz<br />
Telefon: 044 / 862 53 95
<strong>Die</strong> Käfige verblassen<br />
46<br />
Holophernes (l.) hat 16 Jahre<br />
Laborhaltung hinter sich<br />
gelassen. Doch noch schlimmer<br />
traf das Schicksal Spätzle.<br />
Sie kam aus der isolierten<br />
Intensiv-Forschung.<br />
47
Liebe, Wohlfühlen und Mobbing<br />
Unsere Schimpansen<br />
entwickeln Persönlichkeit<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium<br />
"Nesthäkchen" Xsara (13) ist im Labor<br />
geboren worden und durchlebt gerade ihre<br />
Pubertät. Mit ihrer Pflegerin Bettina (r.)<br />
steht sie auf Kriegsfuß. Bettina hat ihr<br />
irgendwann einmal zu wenig Aufmerksamkeit<br />
geschenkt. Jetzt spuckt sie nach ihr,<br />
wenn sie die Anlage betritt.<br />
Das oberste Gebot für<br />
unsere <strong>Aiderbichl</strong>er-Pfleger<br />
ist im Zusammenleben<br />
mit Tieren:<br />
Geduld.<br />
Schimpansen sind unsere<br />
direkten Vorfahren<br />
und werden selbst vom Gesetz<br />
her als Menschenaffen<br />
in einer Sonderrolle und<br />
nicht als Tiere gesehen.<br />
Diva Xsara wurde stets<br />
von allen verwöhnt<br />
Menschen sehr ähnlich,<br />
verhalten sie sich auch wie<br />
diese. So steckt Xsara immer<br />
noch in der Pubertät<br />
und erwartet sich von allen<br />
Erwachsenen, ob Mensch<br />
oder Artgenossen, dass dies<br />
toleriert wird. Manchmal<br />
treibt sie es auf die Spitze<br />
und führt sich wie eine<br />
Diva auf. Trotzig ist sie die<br />
Einzige, die bisher noch<br />
nicht in die Außenanlage<br />
gegangen ist. Sie will ihre<br />
Opfer-Rolle auskosten.<br />
Schreien und weinen: „Ich<br />
bin einsam und zurückgelassen.“<br />
Und besonders die<br />
älteren Schimpansinnen<br />
bringen ihr dann Köstlichkeiten<br />
von draußen ins Innengehege.<br />
Bloß damit das<br />
Kind sich wohlfühlt. Mittlerweile<br />
langweilt sie sich<br />
selbst mit ihrer Vorgehensweise<br />
und fühlt sich jetzt<br />
von ihrer Pflegerin Bettina<br />
bitterlich vernachlässigt.<br />
Das bildet sie sich so sehr<br />
ein, dass sie uns zu verstehen<br />
geben will, dass sie<br />
auch anders kann. Sonst<br />
ist sie nämlich für ihr unglaubliches<br />
Charisma bekannt.<br />
Bockig ignoriert Xsara jeden<br />
Versuch der Versöhnung<br />
Bettina weiß, wie man<br />
Schimpansen früh morgens<br />
begrüßt: "Hallo und<br />
guten Morgen", hallt es<br />
dann von allen Pflegerinnen<br />
und die Schimpansen<br />
hüpfen vor Freude und grüßen<br />
auf ihre Art zurück.<br />
Johannes natürlich ausgenommen,<br />
denn er hat sich<br />
seine eigene Art und Weise<br />
ausgedacht, wie er das<br />
Trauma der Vergangenheit<br />
vergessen kann. Johannes<br />
ist zum Langschläfer geworden.<br />
Xsara sieht in diesem<br />
Moment die erste Möglichkeit<br />
des Tages, um ihre<br />
Trotzigkeit auszuleben.<br />
Das aber nur, wenn Bettina<br />
<strong>Die</strong>nst hat. Sie giftet sie an<br />
und spuckt in ihre Richtung.<br />
Bettina zu diesen Ausfällen<br />
befragt, lächelt verlegen:<br />
"Irgendwann sind wir<br />
wieder die besten Freundinnen.<br />
Das ging jahrelang<br />
gut mit uns beiden. Pubertät<br />
ist halt Pubertät – da<br />
muss man durchhalten."<br />
In der Männergruppe<br />
tut sich auch so einiges.<br />
Seit es die Außenanlagen<br />
gibt, kann sich jeder nach<br />
Herzenslust aus dem Weg<br />
gehen. Aber wohin die Herren<br />
auch sehen, da gibt es<br />
Hass und Liebe liegen so<br />
nahe beieinander<br />
nur Männer. Außer, dass<br />
es sich bei unseren Pflegern<br />
um Pflegerinnen handelt.<br />
Das hat Isidor sogar<br />
durch die Panzerglasscheibe<br />
wahrgenommen. Wie<br />
ein kleiner Schuljunge, der<br />
sich in die Lehrerin verliebt<br />
hat, verändert er sein<br />
ganzes Wesen, sobald Bianca<br />
in Sichtweite ist. Dann<br />
lächelt er, streicht sich<br />
über die Haare auf seinem<br />
Kopf und wird, man mag es<br />
kaum glauben, rot im Gesicht.<br />
Das sind die schönsten<br />
Momente in seinem Leben,<br />
wenn er seine verehrte<br />
Bianca anhimmeln kann.<br />
Und Bianca ist gerührt. Ist<br />
es nicht der Beweis dafür,<br />
dass sie Lebewesen sind,<br />
wie wir? Auch bei Isidor<br />
handelt es sich um einen<br />
sogenannten Wildfang.<br />
Erinnert er sich noch an<br />
das erste schreckliche Erlebnis<br />
seines Lebens? Damals,<br />
1979, als er als Baby<br />
von Schimpansenfängern<br />
seiner Familie und Mutter<br />
beraubt wurde. Er blieb als<br />
Einziger am Leben. Alle<br />
anderen wurden erschossen.<br />
Denn freiwillig würden<br />
Schimpansen ihre Babys<br />
niemals hergeben.<br />
Dann war er bis 2002<br />
im Labor. Nach dem Umzug<br />
ins Affenhaus in Gänserndorf<br />
begann seine Resozialisierung.<br />
Und 2009<br />
wurde er mit 39 anderen<br />
Ex-Labor-Schimpansen aus<br />
einer Konkursmasse von<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> übernommen.<br />
2011, als die neu errichteten<br />
Außenanlagen<br />
Kindliche Verehrung eines<br />
erwachsenen Schimpansen<br />
fertig waren, erlebte er, wie<br />
auch die anderen das erste<br />
Mal seit ihrer Gefangennahme,<br />
wie schön die Welt<br />
draußen ist.<br />
Langsam verblassen<br />
die Bilder der Zeit im Labor.<br />
Eine innere Ausgegli-<br />
Jeder sollte einmal in seinem Leben dort gewesen sein<br />
Beim <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium<br />
handelt es sich um eine der wenigen<br />
Institutionen weltweit, die sich<br />
Isidor (o.) himmelt<br />
Pflegerin Bianca an<br />
chenheit stellt sich ein.<br />
Und damit auch die erklärbare<br />
Sehnsucht, geliebt zu<br />
werden. Bianca weiß um<br />
alles und geht geduldig<br />
mit ihm um.<br />
traumatisierter Ex-Labor-Schimpansen<br />
und -Tieraffen annimmt.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Plus-Paten haben exklusiv<br />
die Möglichkeit, sie an ausgewählten<br />
Daten (siehe Seite 39) zu<br />
besuchen. Sie engagieren sich für<br />
eine gesicherte Zukunft der Schimpansen.<br />
Bei ihnen wissen wir, dass<br />
sie bei ihrem Besuch das gebührende<br />
Einfühlungsvermögen mitbringen.<br />
Denn es handelt sich um traumatisierte<br />
Lebewesen, die uns ganz<br />
vorsichtig ihre Versöhnung, nach all<br />
dem Schlimmen, was sie durch uns<br />
Menschen erlebt haben, anbieten.<br />
Bitte werden auch Sie Plus-Pate.<br />
48 49
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich<br />
Leben lieben.<br />
<strong>Aiderbichl</strong> 2013<br />
"Vier Fohlen auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich symbolisieren,<br />
was uns <strong>Aiderbichl</strong>er zu einer Gemeinschaft gemacht hat.<br />
Es ist die Achtung vor jedem Leben. Und die Möglichkeit,<br />
es wahrnehmen zu dürfen. Jenseits aller Rationalität."<br />
Michael Aufhauser<br />
50 51
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich<br />
<strong>Die</strong> Sehnsucht nach einem Versprechen<br />
Während auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich, der Domäne Bürchler-Keller, vier Fohlen ihren<br />
Start ins Leben ausgelassen feiern, kommen wir ins Grübeln. Sie können über vierzig<br />
Jahre alt werden und wir haben ihnen versprochen, dass es ihnen niemals an<br />
etwas mangeln wird. Gleichzeitig erlebt Butzi (38) mit einer Stute, die wir vor<br />
dem Tod retten konnten, so etwas wie seinen zweiten Frühling. Er kam 1997<br />
unter den Schutz von Michael Aufhauser. Vier Jahre vor der Gründung von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong>.<br />
Der 38-jährige Butzi hat sich verliebt und vertraut darauf, dass wir ihm und seiner "Flamme" Diana (o.) bis an ihr natürliches Lebensende im Wort bleiben.<br />
Versprechen sind uns<br />
heilig. Als Butzi (Pergamon)<br />
zu uns kam,<br />
hatte er keine Zukunft<br />
mehr. Wir haben unser<br />
Versprechen gehalten<br />
und seit sechzehn Jahren<br />
lebt er, geschützt und<br />
artgerecht, bei uns. Seine<br />
Lebensbegleiterin war<br />
über viele Jahre hinweg<br />
die 2012 verstorbene Vollblut-Stute<br />
Lady. Auch er<br />
schien sich nach ihrem<br />
Tod an ein Versprechen<br />
gebunden zu fühlen. Nach<br />
seiner Trauerzeit blieb er<br />
allein. Dann geschah etwas<br />
Unvorhersehbares.<br />
Im April 2013 brachten<br />
uns zwei Tierfreundinnen<br />
die Stute Diana (19). Bedingt<br />
durch einen Konkurs des<br />
Reitbetriebs, in dem die<br />
Warmblut-Stute stand,<br />
handelte es sich um einen<br />
akuten Notfall – ihr drohte<br />
der Tod.<br />
Verstohlen und verschämt<br />
warfen sich Butzi und Diana<br />
gegenseitig Blicke zu.<br />
Dann berührten sie sich<br />
mit ihren Nüstern. Sie<br />
4700 gerettete Tiere vertrauen<br />
unserem Versprechen<br />
Tägliche Besprechnung des <strong>Aiderbichl</strong>-Teams in Frankreich<br />
empfanden genau das, was<br />
Menschen auch erfahren,<br />
wenn sie nicht anders können,<br />
wenn es einen Lotto-Gewinn<br />
der Gefühle<br />
gibt. Und wieder wurde<br />
ein Bund geschlossen, ein<br />
Versprechen gegeben.<br />
Täglich setzen sich mehr<br />
als 300 Menschen von <strong>Aiderbichl</strong><br />
zusammen und<br />
planen an über 23 Orten,<br />
wie wir das Wort, das<br />
wir gegeben haben, am<br />
besten in die Tat umsetzen<br />
können. Hinter ihnen<br />
steht eine große Gemeinschaft<br />
von mehr als<br />
40.000 <strong>Aiderbichl</strong>ern. Ein<br />
Schulterschluss der ganz<br />
besonderen Art. Grenzüberschreitend<br />
und nachhaltig.<br />
Tiere in Not brauchen uns –<br />
in Zeiten wie diesen…<br />
Auch jene Mitarbeiter<br />
seien erwähnt, die sich<br />
selbst abverlangen, Tiere<br />
in Not an schrecklichen<br />
Orten aufzusuchen. Unter<br />
anderem auf Schlachthöfen,<br />
Versteigerungen und<br />
an der Rampe von Todestransportern.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> ist wie ein<br />
Räderwerk geworden. Ein<br />
Zahnrad greift in das andere.<br />
Dabei ist die Demut<br />
unser Ratgeber. Es gibt<br />
keine Präsidenten bei uns<br />
und keinen Nimbus für<br />
das Getane. Unsere Stärke<br />
ist das Vertrauen unserer<br />
Unterstützer, die ebenfalls<br />
nur dann in den Vordergrund<br />
treten, wenn es der<br />
Sache zuträglich ist.<br />
Unsere Arbeit erfährt<br />
durch uns selbst keine<br />
Wertung. Wir halten eine<br />
Überhöhung unseres Handelns<br />
eher für bedenklich.<br />
Da entsteht ein Freiraum<br />
für unsere Beobachter, die<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> aus ihrer<br />
Sicht interpretieren.<br />
In dem, was wir tun, sehen<br />
wir Normalität<br />
Was Tieren geschieht,<br />
halten wir für ungerecht<br />
und unfair, meist sogar<br />
für äußerst grausam. Unsere<br />
Vorgehensweise, unser<br />
Handeln ist die logische<br />
Konsequenz unserer<br />
ethischen Überzeugung.<br />
Wir sehen im Schutz von<br />
Schwächeren, insbesondere<br />
Tieren, den entscheidenden<br />
Schnittpunkt der<br />
kulturellen Entwicklung<br />
der Menschheit. Nicht<br />
mehr und nicht weniger.<br />
So arbeiten wir Hand in<br />
Hand miteinander. Unsere<br />
Tierretter übergeben<br />
die geretteten Tiere den<br />
Tierpflegern, die fortan für<br />
sie bis an ihr Lebensende<br />
sorgen werden. <strong>Die</strong>se<br />
wiederum verlassen sich<br />
darauf, dass sich ein anderes<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Team<br />
mit Ehrlichkeit und Überzeugungskraft<br />
um die<br />
notwendigen finanziellen<br />
Mittel bemüht.<br />
Weitere Mitarbeiter verwalten<br />
diese Gelder sorgsam<br />
und wiederum andere<br />
stellen sicher, dass wir<br />
unsere Arbeit wahrheitsgetreu<br />
der Öffentlichkeit<br />
vorstellen.<br />
Das und vieles mehr sind<br />
die Zahnräder. <strong>Die</strong> Basis,<br />
auf der wir nach bestem<br />
Wissen und Gewissen unsere<br />
Entscheidungen und<br />
unsere Versprechen treffen<br />
– und das schon seit mehr<br />
als zehn Jahren.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen<br />
Fohlen Beatrice (geb. 20. März 2013).<br />
Mit unbeschwertem Blick sieht<br />
sie in eine gesicherte Zukunft auf<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich.<br />
52 53
Danke, dass wir helfen durften<br />
Der Grund weshalb <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> keine Tiere vermittelt:<br />
Unsere Zusagen verstehen wir als ewiges Bündnis<br />
Zunächst ein aktuelles<br />
Schicksal. Wallach Azzari<br />
(17) und Stute Uzalys (6)<br />
wurden von einem französischen<br />
Amtstierarzt beschlagnahmt.<br />
Ihr Besitzer<br />
hatte sie katastrophal gehalten.<br />
Um sie vor dem Tod<br />
zu bewahren, bot sofort das<br />
lokale Tierheim SPA an,<br />
sie vorübergehend aufzunehmen.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Frankreich übernahm die<br />
beiden kurz darauf. Nach<br />
einigen Wochen lösten<br />
sich ihre Unsicherheit und<br />
Notunterkunft: Azzari und die Uzalys im Tierheim<br />
Es gibt einen guten Grund,<br />
weshalb wir Pferde nicht<br />
mehr vermitteln…<br />
len geboren. Nach einem<br />
halben Jahr sollten sie geschlachtet<br />
werden, weil sie<br />
den strengen Zuchtrichtlinien<br />
nicht entsprochen haben.<br />
Wir kauften sie frei.<br />
Weil wir damals dachten,<br />
dass wir noch viel<br />
mehr Pferden in Not helfen<br />
könnten, indem wir sie an<br />
gute Plätze weitervermitteln,<br />
übergaben wir alle<br />
Haflinger-Schicksal: Was<br />
viele nicht wissen, über 90%<br />
aller Haflinger-Hengstfohlen<br />
sind zuchtuntauglich und<br />
kommen deshalb schon im<br />
Fohlenalter zum Schlachter.<br />
Damals, 2000, drohte dieses<br />
Schicksal Pauli, Tiny, Nicki und<br />
Marco. Wir nahmen sie auf.<br />
Zu jener Zeit vermittelten wir<br />
noch Pferde. Alle vier sind uns<br />
inzwischen wieder zurückgegeben<br />
worden.<br />
Pauli und Tiny (r.) leben jetzt<br />
auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich.<br />
Nicki und Marco in Henndorf.<br />
Ihre Geschichte, was sie durchgemacht haben, wird wohl immer im Dunkeln bleiben – Schimmel Azzari und die braune Uzalys<br />
Angst. Ausgelassen genießen<br />
sie jetzt ihr neues, endgültiges<br />
Zuhause.<br />
<strong>Die</strong> nächste Geschichte<br />
beginnt im Jahr 2000 in<br />
Österreich. Da wurden an<br />
unterschiedlichen Orten<br />
vier Haflinger-Hengstfohvier<br />
einem Haflinger-Fan.<br />
<strong>Die</strong>ser bot entsprechende<br />
Voraussetzungen. Im<br />
Übergabevertrag wurde<br />
festgehalten, dass Tiere,<br />
die wir vermitteln, uns<br />
zurück gegeben werden<br />
müssen, wenn sie wieder<br />
in Not geraten. Einige Jahre<br />
später meldete sich der<br />
Haflinger-Fan bei uns, dass<br />
wir Nicki und Marco wegen<br />
finanzieller Probleme zurücknehmen<br />
müssen. Und<br />
jetzt, 2013, gab er seinen<br />
Hof endgültig auf. Sofort<br />
Ein Bild von 2001. <strong>Die</strong> Haflinger-<br />
Buben kehren von der Weide zurück.<br />
holten wir Pauli und Tiny<br />
ebenfalls nach Hause.<br />
Rückblickend müssen wir feststellen,<br />
dass uns sehr viele, damals<br />
vergebene, Pferde wieder<br />
zurück gegeben wurden. Deshalb<br />
vermitteln wir seit vielen<br />
Jahren keine Tiere mehr.<br />
Das schwarze Katerchen Micky und sein Bruder Carlos sind ganz allein im Bild.<br />
Ihre scheue Mutter Dipferl meidet Fotografen. <strong>Die</strong> beiden Kätzchen kamen gemeinsam mit<br />
ihrer Mutter zu uns. Dort wo sie lebten, waren sie unerwünscht.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf und Kärnten<br />
Süße Tierbabys und eine dreiste Elster<br />
Elster Gauck (6) ist nicht<br />
zimperlich. Mit ihrem<br />
Schnabel kann sie ganz<br />
schön fordernd werden,<br />
wenn ihr etwas nicht<br />
passt. Gauck kam verletzt<br />
zu einer Tierfreundin in<br />
Pflege. Doch die Elster war<br />
nicht nur schlau, sondern<br />
auch dreist. Und so vorwitzig,<br />
dass ihre Besitzerin<br />
immer wieder schmerzhaft<br />
gepickt wurde. Gauck verlor<br />
deshalb ihr Zuhause,<br />
darf aber nun bei uns ihren<br />
Eigenheiten frönen.<br />
Gauck gehört zu den<br />
„Rabenvögeln“ wie auch<br />
die Krähen. Nicht überall<br />
sind sie geschützt.<br />
Dort, wo sie zur Jagd<br />
freigegeben sind,<br />
darf man sie in großer<br />
Anzahl schießen.<br />
Landwirte beklagen, dass<br />
sie sich von Saatgut und<br />
Ernte ernähren. In diesem<br />
Zusammenhang erinnern<br />
wir gerne daran, dass wir<br />
Menschen 30% unserer<br />
Lebensmittel einfach<br />
wegwerfen.<br />
Kaninchenleben sind oft<br />
eine große Qual. Ihr zahlreicher<br />
Nachwuchs macht sie für<br />
jeden erschwinglich, unabhängig<br />
davon, ob ein Kaninchen<br />
tiergerecht gehalten werden<br />
kann. Mutter Stupsi und ihre<br />
vier Babys sind jetzt bei uns<br />
in Deggendorf in Sicherheit.<br />
Paten dringend gesucht!<br />
54<br />
55
Tierschicksale im Hochwasser<br />
Wie wird <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> finanziert?<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> gibt es in Deutschland, Österreich und der Schweiz als gemeinnützige Stiftungen.<br />
In Deutschland und Österreich zusätzlich jeweils eine Betriebs-GmbH.<br />
<strong>Die</strong> gemeinnützigen Stiftungen verfügen über festgelegte Statuten und einen Stiftungs-Zweck.<br />
Das Hauptziel ist die Rettung von Tieren, deren Erhalt bis zum natürlichen Lebensende und die Vermittlung<br />
von Werten.<br />
20 der <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>er Güter und Anwesen, sowie ebenso viele Sonderpflegeplätze, werden durch<br />
Spenden, Nachlässe und Schenkungen an die gemeinnützigen Stiftungen erhalten. In Deutschland und<br />
der Schweiz sind Zuwendungen an die Stiftungen steuerlich absetzbar. Österreich soll bald folgen.<br />
Hier ein Überblick, wie diese Spenden, Erbschaften und Schenkungen eingesetzt werden:<br />
Das große SOS<br />
<strong>Die</strong> kleine Molly (14) ist 15 Kilometer im Katastrophengebiet herumgeirrt.<br />
Martina und Marion entfernen behutsam den Filz, der stark nach<br />
Heizöl riecht. Molly darf bei uns bleiben und sucht dringend Paten.<br />
Verwaltungsaufwand<br />
5 %<br />
sonstige Aufwendungen<br />
2 %<br />
Schweiz 2012<br />
Verwaltungsaufwand<br />
4,7 %<br />
sonstige Aufwendungen<br />
1,6 %<br />
Deutschland 2012<br />
Verwaltungsaufwand<br />
3,3 %<br />
sonstige Aufwendungen<br />
5,1 %<br />
Österreich 2012<br />
Betriebskosten Stallungen<br />
2 %<br />
Kosten Tier-Rettungen,<br />
Haltung und die Schaffung<br />
von Kapazitäten<br />
91 %<br />
KFZ Betriebskosten<br />
0,9 %<br />
Mieten, Leasing<br />
0,5 %<br />
Kosten Tier-Rettungen,<br />
Haltung und die Schaffung<br />
von Kapazitäten<br />
92,3 %<br />
KFZ Betriebskosten<br />
1,5 %<br />
Mieten, Leasing<br />
1,3 %<br />
Kosten Tier-Rettungen,<br />
Haltung und die Schaffung<br />
von Kapazitäten<br />
88,8 %<br />
Verletzte, traumatisierte und entkräftete Katzen werden zunächst<br />
von uns in die Tierklinik gebracht. Wenn sich ihre Besitzer nicht<br />
melden, dürfen sie bis an ihr natürliches Lebensende bei uns bleiben.<br />
Damit wir nicht ganz und gar auf Spenden angewiesen sind, haben wir uns dazu entschlossen, dass<br />
unsere drei besuchbaren Güter ihre Kosten selbst verdienen können. Mit Einnahmen aus Gastronomie,<br />
Shop, Eintritten und symbolischen Patenschaften (Jahreskarten). Patenschaften mit Zutrittsmöglichkeit<br />
und Gegenleistung gehören in den Bereich der Betriebs-GmbHs. Patenschaften ohne Zutrittsmöglichkeit<br />
sind als reine Spenden zu sehen.<br />
<strong>Die</strong> Betriebs-GmbHs haben erst nach vielen Jahren schwarze Zahlen geschrieben. Henndorf ab 2007 und<br />
Deggendorf ab 2012. Gewinnentnahmen gibt es nicht. <strong>Die</strong> Gewinne verbleiben in den GmbHs und kommen<br />
unseren besuchbaren Gütern und dem Erhalt der dort lebenden Tiere, sowie unseren Zielen zugute.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und die <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftungen erhalten keine öffentlichen Gelder. Mit einer Ausnahme:<br />
<strong>Die</strong> 40 Ex-Labor-Schimpansen und Tieraffen, die wir 2009 übernommen haben, kamen aus einer Konkursmasse<br />
des Staates. Damals wurde vereinbart, dass wir bis 2019 staatliche Unterstützung erhalten.<br />
Damit unsere Ex-Labor-Schimpansen und Affen danach nicht wieder in Schwierigkeiten geraten, haben<br />
wir das Plus-Paten-Projekt ins Leben gerufen.<br />
Am <strong>Die</strong>nstag, den 4. Juni,<br />
erlebten wir den dramatischen<br />
Anstieg des Hochwassers<br />
im Raum Deggendorf.<br />
Erfuhren, dass am Nachmittag<br />
bereits viele Rinder ertrunken<br />
waren. Aber auch, dass weitere,<br />
noch nicht überflutete, Dörfer<br />
sofort evakuiert werden müssen.<br />
Viele tausend Helfer<br />
waren im Krisengebiet<br />
eingetroffen. Es galt, Menschenleben<br />
zu retten und<br />
zu schützen.<br />
Unser <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Deggendorf liegt auf einem<br />
Hügel und war da-<br />
Mehr als 20 <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Mitarbeiter waren im Einsatz<br />
durch nicht direkt vom<br />
ansteigenden Wasser betroffen.<br />
Während die Hilfe<br />
für Menschen in vollem<br />
Viele Gefiederte, zum Teil ölverschmiert, mussten sofort gereinigt<br />
werden. Wir werden ihre Besitzer bitten, sie uns zu überlassen.<br />
Gange war, konnten wir<br />
uns der Hilfe für Tiere in<br />
Not annehmen. <strong>Die</strong> lokale<br />
Tierrettung Deggendorf<br />
bot uns sofort ihre Zusammenarbeit<br />
an. Auch das<br />
Landratsamt und die zuständigen<br />
Amtstierärzte.<br />
Insgesamt konnten<br />
wir 67 Kühe, Stiere und<br />
Kälber evakuieren und zu<br />
uns aufs <strong>Gut</strong> bringen. Mit<br />
der Hilfe der Tierrettung<br />
gelang es uns, zahlreichen<br />
Kleintieren das Leben zu<br />
retten. Unsere Tierärzte<br />
versorgten sie sofort. Viele<br />
von ihnen werden bei uns<br />
bleiben. Nur wenige Besitzer<br />
haben sich bisher bei<br />
uns gemeldet. <strong>Die</strong> Nachversorgung<br />
wird ein großes<br />
finanzielles Problem für<br />
uns sein. Bitte helfen Sie!<br />
56 57
Patenreisen – Jetzt schon anmelden!<br />
Eröffnung der Katzen- und Hundeanlage in Iffeldorf, am 17. August 2013<br />
Unser Patentreffen am 17. August<br />
steht unter einem besonderen<br />
Motto: <strong>Die</strong> Belegung<br />
unserer Katzen- und Hundeanlage<br />
findet heute ihren<br />
Abschluß. Gemeinsam mit<br />
den <strong>Aiderbichl</strong>ern möchten<br />
wir diesen Tag erleben.<br />
Michael Aufhauser wird über<br />
die Hundefamilien sprechen,<br />
darüber, was unser Ziel bei<br />
der Katzenhaltung ist und<br />
vieles mehr…<br />
<strong>Die</strong>ter Ehrengruber berichtet<br />
über die Hintergründe des<br />
Heute treffen wir uns auch<br />
anlässlich des Welttierschutztages,<br />
der am 4. Oktober war.<br />
Das Patentreffen beginnt<br />
pünktlich um 12 Uhr in der<br />
Großen Halle auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Henndorf. Erfahren Sie<br />
von Michael Aufhauser und<br />
<strong>Die</strong>ter Ehrengruber über die<br />
neuesten Entwicklungen von<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Lernen Sie<br />
unsere Neuzugänge bei den<br />
geretteten Tieren kennen.<br />
Baus. Inzwischen ist auf <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf, dem Gertraud<br />
Gruber Osterseehof, der<br />
Alltag eingekehrt.<br />
Genießen Sie mit uns diesen<br />
wunderschönen Tag. Paten,<br />
die mit dem PKW anreisen,<br />
bitten wir, sich anzumelden.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme an diesem<br />
Patentreffen ist selbstverständlich<br />
kostenlos. Auf dem<br />
Antwort-Fax finden Sie Bustransfers<br />
aus verschiedenen<br />
Städten und die entsprechenden<br />
Preise.<br />
Zwei Daten für <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich, am 24. August und 14. September 2013<br />
Dass es ein <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Frankreich gibt, verdanken<br />
wir der <strong>Aiderbichl</strong>erin Beatrice<br />
Bürchler-Keller. Sie hatte<br />
kein Problem damit, dass über<br />
hundert Katzen in ihr ehemaliges<br />
Wohnhaus eingezogen<br />
sind. Auch nicht, dass mehr<br />
als 100 Pferde in größter Not<br />
durch uns dort Aufnahme<br />
gefunden haben. „Das gehört<br />
jetzt alles den geretteten Tieren“<br />
– teilte sie uns mit. Der<br />
Besuch auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Etwa zwei Stunden später,<br />
gegen 14:30 Uhr, fahren<br />
wir gemeinsam zum Gerd-<br />
Viebig-Gnadenhof, dem <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln.<br />
Dort ist gerade die neue, tiergerechte<br />
Katzenanlage fertiggestellt<br />
worden. Inzwischen leben<br />
dort 80 glückliche Katzen,<br />
aber auch Papageien und eine<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Hundefamilie…<br />
Bustransfers entnehmen Sie<br />
bitte dem Antwort-Fax.<br />
Frankreich hat deshalb etwas<br />
ganz Außergewöhnliches: Auf<br />
60 Hektar herrscht ein ewiger<br />
Frieden.<br />
Unsere Mitarbeiter haben<br />
für Sie am Ankunftstag ein<br />
Abendessen in den herrlichen<br />
Räumen vorbereitet.<br />
Am nächsten Tag besichtigen<br />
wir Moulins und sind dann<br />
für den Rest des Tages wieder<br />
bei unseren Tieren.<br />
Viele von ihnen kommen aus<br />
Österreich, Deutschland und<br />
der Schweiz. Wie Baricello, der<br />
bereits 2001 als Fohlen zu uns<br />
nach Henndorf kam. Oder der<br />
dreibeinige Kater Garfield aus<br />
München. Besuchen Sie unsere<br />
Esel und die dort lebende<br />
Hundefamilie. In diesem Jahr<br />
wurden hier vier Fohlen gebo-<br />
ren. Wer alte Bäume liebt und<br />
viel Natur, kommt auf dem<br />
weitläufigen <strong>Gut</strong> auf seine<br />
Kosten.<br />
<strong>Die</strong> ganze Gegend ist so romantisch,<br />
als wäre die Zeit<br />
stehen geblieben.<br />
Für Mitreisende im <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Bus aus Henndorf und<br />
München, handelt es sich um<br />
eine 5-Tagesreise mit 4 inkludierten<br />
Übernachtungen. Ab<br />
Zürich sind es 3 Tage und zwei<br />
Übernachtungen. Sie können<br />
aber auch mit dem eigenem<br />
PKW an dieser Reise teilnehmen<br />
und selbst entscheiden,<br />
welche Aktivitäten für Sie in<br />
Frage kommen.<br />
Bitte fordern Sie unsere<br />
Reisebroschüre an!<br />
Samstag, 5. Oktober 2013: Patentreffen mit Ausflug zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln<br />
Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />
die Chinesen das Sagen haben, steht<br />
zu befürchten, dass sich die Lage der<br />
Tiere weiter verschlimmert. Das<br />
sollte uns nicht kalt lassen. Es kommen<br />
immer wieder Nachrichten<br />
aus China, die nachdenklich stimmen.<br />
Erst im März schwammen<br />
die Kadaver von 16.000 Schweinen<br />
im Shanghaifluss, und 1.000 Enten<br />
wurden in einem anderen chinesischen<br />
Fluss entsorgt. Kürzlich<br />
ergaben Untersuchungen, dass anheute<br />
darf ich über eine glückliche Meldung schreiben. Im Mai veröffentlichte<br />
die Albert-Schweizer-Stiftung, dass der Fleischverzehr in Deutschland<br />
stark zurückgegangen sei: pro Person und Jahr um 2,1 Kilo. Das ist fast nicht<br />
zu glauben, aber parallel dazu gibt es die Meldungen eines starken Anstiegs<br />
der Vegetarier und in gewissem Umfang auch der Veganer.<br />
Ist das die lange herbeigesehnte Wende im Essverhalten der Menschen? Eine Auswirkung der Fleischskandale?<br />
Der widerliche, weltweite Etikettenschwindel mit Pferdefleisch? Das Gefühl des Verbrauchers, sich letztlich nicht<br />
schützen zu können vor Manipulationen?<br />
Gestatten Sie mir einige Überlegungen<br />
zum Fleischverbrauch. Wir<br />
machen uns – leider zu Recht – immer<br />
wieder Gedanken über die Klimaentwicklung<br />
unseres Planeten.<br />
<strong>Die</strong> Erzeugung von Fleisch und mehr<br />
noch, die sie begleitenden Manipulationen,<br />
bedeuten für unsere Umwelt<br />
eine Katastrophe.<br />
Zaghaft entwickelt sich eine<br />
neue ethische Sicht der Menschen.<br />
Fleisch hat, angesichts der rasant anwachsenden<br />
Weltbevölkerung, keine<br />
Chance, ein Hauptnahrungsmittel<br />
zu bleiben bzw. zu werden. 12 Kilogramm<br />
Sojamehl müssen einem<br />
Mastschwein täglich verfüttert werden,<br />
um dafür 1 Kilo<br />
Fleisch zu erzeugen.<br />
Wer ein Schnitzel oder<br />
Steak isst, verursacht<br />
Umweltschäden, als<br />
würde er 250 Kilometer<br />
mit dem Auto fahren.<br />
<strong>Die</strong>se Erkenntnis<br />
zwingt uns, den ethischen<br />
Aspekt unserer<br />
Entscheidungen nicht<br />
einfach zu ignorieren.<br />
Dazu gehört auch<br />
die Bewusstmachung<br />
der Tatsache, dass etwa<br />
eine Milliarde Menschen<br />
auf unserem Planeten<br />
hungert. Wenn<br />
© dpa<br />
wir zurückhaltender<br />
wären mit unserem Fleischkonsum,<br />
könnten sich mit dem Verzicht von<br />
einem Schnitzel oder Steak 40 hungernde<br />
Menschen einen Tag lang –<br />
fleischlos – ernähren. Aber – es wäre<br />
falsch, ich würde uns den Blick auf<br />
die (noch) geltende Praxis mit solchen<br />
Prognosen verschönern.<br />
Fakt ist: <strong>Die</strong> weltweite Nachfrage<br />
nach Schweinefleisch hat sich<br />
in den Jahren 2010/2011 um 500%<br />
erhöht. Darin sieht die chinesische<br />
Holdinggesellschaft Shuanghui International<br />
eine Chance. Sie bot dem<br />
riesigen amerikanischen Fleischproduzenten<br />
Smithfield 3,6 Milliarden<br />
Euro Kaufpreis und die Übernahme<br />
von 1,9 Milliarden Euro Schulden.<br />
Somit wird Smithfield mit 46.000<br />
Beschäftigten zur 100-prozentigen<br />
Tochter des chinesischen Konzerns.<br />
Auf diese Weise verschmelzen<br />
also die wichtigsten Schweinefleischproduzenten<br />
in China und<br />
den USA zu einem gemeinsamen<br />
Weltmarktführer. <strong>Die</strong> Amerikaner<br />
gehen in Haltung und Schlachtung<br />
von Schweinen nicht gerade glimpflich<br />
mit den Tieren um. Wenn jetzt<br />
Entsorgung in China: 16.000 tote Schweine trieben im Shanghai-Fluss<br />
Friedel Grünthal<br />
gebliches Schafsfleisch aus einer Mischung<br />
aus Fuchs, Ratte und Nerz<br />
bestand. Auch 2011 gab es einen<br />
Skandal um chinesisches Fleisch,<br />
in dem für den Menschen der hochgefährliche<br />
Mastförderer „Clenbuterol“<br />
gefunden wurde. Jeder sollte<br />
sich angesichts solcher Entwicklungen<br />
mit vegetarischer und veganer<br />
Kost auseinandersetzen.<br />
Anlässlich der Eröffnung von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf wurde, mit der<br />
Anwesenheit von Heather Mills, das<br />
Thema „Vegane Ernährung“ immer<br />
wieder besprochen. Sie ernährt sich<br />
ganz und gar ohne tierische Produkte<br />
und trainiert für die Paralympics<br />
mit österreichischen<br />
Ski-Assen. Ihre Tochter<br />
ist absolut fleischlos<br />
aufgewachsen. Ab dem<br />
Zeitpunkt, an dem sie<br />
sich glaubhaft entscheiden<br />
konnte.<br />
Jede Umstellung ist<br />
schwer, das wissen auch<br />
wir <strong>Aiderbichl</strong>er. In den<br />
letzten Jahren haben wir<br />
das Angebot in unseren<br />
drei Gastronomien auf<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, die nur<br />
fleischlose Speisen anbieten,<br />
verbessert. Und<br />
immer mehr Menschen<br />
freuen sich darüber und<br />
fühlen sich durch unser<br />
Angebot inspiriert. Den Rest erledigen<br />
die Tiere vor Ort. Da stehen sie<br />
alle, die sonst schon längst an einem<br />
Fleischerhaken gehangen hätten.<br />
Sie können nicht verbalisieren,<br />
was sie empfinden. Aber wir dürfen<br />
in ihre Augen blicken und die sagen<br />
– in allen Sprachen der Welt:<br />
„Wir sind glücklich!“<br />
hat die vergangenen 12<br />
Jahre von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
maßgeblich mitgeprägt,<br />
nicht nur als Geschäftsführerin.<br />
Aufmerksam<br />
beobachtet sie das soziale<br />
Geschehen, insbesondere<br />
in Bezug auf das Tier<br />
in unserer Gesellschaft.<br />
Mit Michael Aufhauser<br />
verbindet sie seit über<br />
zwei Jahrzehnten eine<br />
Freundschaft.<br />
Ihre Friedel Grünthal<br />
58 59
News<br />
Heather Mills lebt vegan<br />
Sie ist schon länger überzeugte<br />
<strong>Aiderbichl</strong>erin. Und<br />
eine starke Vorkämpferin für<br />
ein veganes Leben.<br />
Alles was sie macht,<br />
geschieht mit unglaublicher<br />
Energie. Kürzlich war<br />
sie auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> und<br />
brachte ein köstliches Fischgericht<br />
mit, das keines<br />
war. „Rein pflanzlich“ –<br />
strahlte sie. Und außerdem<br />
hergestellt unter ihrer Anleitung,<br />
wie andere pflanzliche<br />
Speisen auch, die wir<br />
mittlerweile in Henndorf<br />
<strong>Aiderbichl</strong>s<br />
erster Maibaum<br />
Das Loch in der Scheune<br />
Heather Mills<br />
bei der Eröffnung von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf mit<br />
Hündin Ricki im Arm.<br />
„Nichts von Tieren nehmen“<br />
ist ihr Credo - sogar ihre Stiefel<br />
sind aus recycelten Verschlüssen<br />
von Plastikflaschen gefertigt.<br />
anbieten. Auch will sie mit<br />
den Gerüchten aufräumen,<br />
dass rein pflanzliche Nahrung<br />
nicht bestens zubereitet<br />
werden kann. Derzeit<br />
trainiert sie mit Skifahrern<br />
auf sehr hohem Niveau, ein<br />
Beweis dafür, dass ihr keine<br />
wichtigen Nährstoffe fehlen.<br />
Eines musste sie jedoch<br />
eingestehen: Das vegane<br />
<strong>Aiderbichl</strong>-Schnitzel<br />
schmeckt noch besser als<br />
das von ihr.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er bei der Eröffnung<br />
Der Baum kommt zurück<br />
Geglückte Operation<br />
Wieder einmal<br />
konnten wir einem<br />
Kalb, das mit sechs<br />
Beinen geboren<br />
wurde, helfen.<br />
Nach einer glücklich<br />
verlaufenen Operation<br />
durfte Anna jetzt mit<br />
ihrer Freundin Berta zurück nach<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Henndorf kommen.<br />
Tiere mit Handicaps liegen uns<br />
ganz besonders am Herzen. <strong>Die</strong> Menschen<br />
müssen verstehen, dass sie in<br />
der Natur völlig normal sind. Deshalb<br />
gibt es bei uns auch so viele blinde<br />
Tiere jeder Art. Sie zeigen uns am<br />
besten, dass sie mit ihrer Behinderung,<br />
solange sie schmerzfrei verläuft,<br />
bestens zurechtkommen.<br />
Oben:<br />
Anna mit Freundin Berta<br />
und nach der Operation.<br />
Auch unser Kalb Lilli (1)<br />
hatte einmal sechs Beine<br />
Vegetarisches Lösegeld für Maibaum<br />
In der Alpenregion<br />
gibt es einen alten Brauch.<br />
Schlecht bewachte Maibäume<br />
dürfen vor ihrer Aufstellung<br />
gestohlen und müssen<br />
dann gegen ein Lösegeld in<br />
Form einer Brotzeit wieder<br />
freigekauft werden.<br />
Uns traf das in voller<br />
Härte in Iffeldorf. Und obwohl<br />
wir den Maibaum<br />
sehr sorgfältig in der Scheune<br />
versteckt hatten, gelang<br />
es 24 Burschen und einer<br />
Frau aus der Region, unseren<br />
Maibaum zu entführen.<br />
Mitten in der Nacht. Familie<br />
Süß samt Hündin Bobby<br />
schlief ihren Erschöpfungsschlaf,<br />
der ihnen gegönnt<br />
war, bei all den Vorbereitungen<br />
für die Eröffnung.<br />
<strong>Die</strong> „Räuber“ sägten<br />
die Scheunenwand auf<br />
und riefen uns am Tag darauf<br />
an. Rechtzeitig zum<br />
1. Mai kam unser erster<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Maibaum in<br />
Begleitung von Blasmusik<br />
wieder zurück. Wir blieben<br />
unserer Linie treu und<br />
servierten das <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Soja-Schnitzel. Dazu gab es<br />
reichlich Bier.<br />
<strong>Die</strong> sympathische<br />
Gruppe half uns beim Aufstellen<br />
des Baumes. Ein<br />
wunderbarer Einstand in<br />
unserer neuen Nachbarschaft.<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf-Patin Gertraud Gruber im Portrait<br />
KosmetiK-Pionierin<br />
mit grossem Herz für tiere<br />
Sie dachte ganzheitlich, als es diesen Begriff noch gar nicht gab, und<br />
sprach von „innerer und äußerer Harmonie“ als Ursprung aller Schönheit,<br />
als man unter Kosmetik gemeinhin „Zukleistern“ verstand. Heute ist der<br />
Name Gertraud Gruber längst ein Markenzeichen. Und die hellwache Frau<br />
dahinter der beste Beweis für die Richtigkeit ihrer (O-Ton Gruber über<br />
Gruber) „g’spinnerten Ideen.<br />
ehrungen, auszeichnungen, große auftritte,<br />
wie gerade anlässlich der eröffnung<br />
des Gertraud Gruber osterseehofs in iffeldorf?<br />
– „Ja mei, es hilft ja nix“, konstatiert<br />
die rottach-egernerin in solchen Fällen trocken.<br />
nein, ein wie auch immer geartetes<br />
Brimborium um die eigene Person liegt ihr<br />
gar nicht. Jede interviewanfrage, vor allem<br />
aber Foto- und Filmaufnahmen bereiten ihr<br />
schlaflose nächte. Bis heute. ein halbes<br />
Jahrhundert als erfolgreiche unternehmerin,<br />
Bundesverdienstkreuz und ehrenbürgerwürde<br />
haben daran nichts ändern<br />
können.<br />
aber es hilft halt nix, denn die „Gruaberin“,<br />
wie die nachbarn am tegernsee sie<br />
respekt- und liebevoll nennen, ist nicht<br />
nur eine außergewöhnliche Persönlichkeit,<br />
sondern sie hat auch außergewöhnliches<br />
geschaffen. am 1. oktober 1955 gründete<br />
sie in rottach-egern die erste schönheitsfarm<br />
europas. Hier entstand der Begriff der<br />
„Ganzheitskosmetik“ und genau hier steht<br />
die Wiege des viel strapazierten Wellness-<br />
Gedankens.<br />
Denn Gertraud Gruber war die erste, die in<br />
sachen Kosmetik neben Gesicht und Körper<br />
auch Geist und seele in die Behandlungen<br />
einbezog – frei nach ihrem motto:<br />
„Wenn es drinnen nicht stimmt, nützt die<br />
KosmetiK Kultur<br />
teuerste Creme nichts.“ Gruber-Gäste, darunter<br />
zahllose berühmte namen aus Politik,<br />
Wirtschaft und showgeschäft, schwören<br />
auf das Farmangebot aus individuellen Gesichts-<br />
und Körperbehandlungen, sanfter<br />
Bewegung und gesunder ernährung.<br />
Der erfolg gibt der Pionierin („<strong>Gut</strong>e Kosmetik<br />
ist vorsorgende Gesundheitspflege“)<br />
recht: Bis zu 5.000 Gäste lassen sich jährlich<br />
auf der Farm verwöhnen. und die ursprünglich<br />
hauseigene Kosmetikserie – ein<br />
KosmetiK meines Vertrauens<br />
www.GertraudGruber.de, Service-Telefon: +49 (0)8022 – 27 98-26<br />
Gertraud Gruber Kosmetik GmbH & Co., Rottach-Egern am Tegernsee, Deutschland<br />
Ohne sie gäbe es <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf nicht:<br />
Gertraud Gruber und ihre Beraterin Irene Bopp<br />
mit Michael Aufhauser.<br />
„must-have“ für viele Prominente und nur<br />
bei ausgewählten Kosmetikerinnen erhältlich<br />
– ist längst zu einer international gefragten<br />
marke gereift, die soeben den anspruchsvollen<br />
asiatischen markt erobert.<br />
so wie es ihr beim thema schönheit immer<br />
auch um innere Werte ging, so lebt<br />
Gertraud Gruber auch ihr Leben: Kinder,<br />
senioren und immer wieder tiere stehen<br />
im mittelpunkt ihres langjährigen und großzügigen<br />
sozialen engagements. Das sie –<br />
typisch Gruber – am liebsten im Verborgenen<br />
leistet.<br />
<strong>Aiderbichl</strong>-<strong>Magazin</strong>: Ihre Anfänge wurden<br />
mit Spott und Skepsis bedacht.<br />
Gertraud Gruber: Ja, die Einheimischen<br />
nannten die Beauty-Farm „Runzelranch“<br />
und meine Kundinnen kamen heimlich zu<br />
mir. Das hat sich aber schnell geändert.<br />
Was unterscheidet einen Aufenthalt bei<br />
Gertraud Gruber von dem in anderen<br />
Beauty-Farmen?<br />
Bei uns werden die Damen nicht gefragt<br />
„Was hätten Sie gern?“, sondern wir schauen<br />
uns jeden Gast bei einem ausführlichen<br />
Einführungsgespräch genau an und schneidern<br />
dann ein Behandlungsprogramm nach<br />
Maß. Das setzt hohes Fachwissen und besondere<br />
Achtsamkeit voraus. Und natürlich:<br />
<strong>Die</strong> Schönheitsfarm Gertraud Gruber ist<br />
noch immer ausschließlich Damen vorbehalten.<br />
Sobald Männer dabei sind, wäre es<br />
mit der Entspannung vorbei!<br />
Was macht Ihnen am meisten Freude?<br />
Es fasziniert mich nach wie vor, was innerhalb<br />
von nur einer Woche erreichbar ist,<br />
wenn man einen Menschen wirklich zur<br />
Ruhe bringt. Natürlich sind dann nicht alle<br />
Falten weg, aber der Gast geht anders zur<br />
Tür raus. Und ich freue mich, wenn Stammkundinnen<br />
aus den Anfangsjahren heute<br />
ihre Enkelinnen mit auf die Farm bringen!<br />
Plato prägte vor rund 2.400 Jahren als<br />
erster den Begriff der „Schönheit der Seele“.<br />
Kann man sie heute noch sehen?<br />
Auf jeden Fall. Ich sehe es sofort, wenn jemand<br />
eine schöne Seele hat. An den Augen,<br />
an der Haut, an der Gesamterscheinung.<br />
Man kann es auch spüren.<br />
Mehr Infos: www.gertraud-gruber.de<br />
60 61
Bonustrack<br />
...Schenken und damit gutes tun<br />
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von beiden Seiten abgebildet. <strong>Die</strong>se Tassen sind größer und breiter als die der letzten Kollektion.<br />
Nr. 2013/2-04 Nr. 2013/2-05 Nr. 2013/2-06<br />
<strong>Die</strong> schönsten <strong>Aiderbichl</strong>er Tierfilme<br />
Filmbeiträge von Michael Aufhauser, die zu Herzen gehen!<br />
No.1<br />
Nr. 2013/2-10<br />
No.5<br />
Inhalt:<br />
• <strong>Die</strong> ersten Momente<br />
unserer Schimpansen<br />
in Freiheit<br />
• Papageien in Not<br />
• Sechs Zirkushengste<br />
• <strong>Die</strong> wahre Geschichte<br />
von Kuh Yvonne<br />
• uvm.<br />
Nr. 2013/2-08<br />
je DVD € 24,95<br />
No.2<br />
<strong>Die</strong> schönsten <strong>Aiderbichl</strong>er Tiergeschichten<br />
Filmbeiträge von Michael Aufhauser, die zu Herzen gehen!<br />
Inhalt:<br />
• Katzen in Frankreich und<br />
unsere Lipizzaner<br />
• Unsere Tiere vom Zirkus<br />
• <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf (Osterseehof)<br />
• <strong>Die</strong> Geschichte unserer<br />
Fohlen (Fohlenauktion)<br />
• Wildschwein Basti<br />
• Unsere Schimpansen<br />
• Bonustrack: Polizeipferd „Quintus“<br />
Nr. 2013/2-11<br />
<strong>Die</strong> schönsten <strong>Aiderbichl</strong>er Tiergeschichten DVD Teil 4<br />
No.4<br />
<strong>Die</strong> schönsten <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Tiergeschichten DVD Teil 4<br />
Bonustrack: Polizeipferd „Quintus“<br />
Nr. 2013/2-12<br />
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Schimpansen"<br />
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2013/<br />
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Auch hier ist <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> erfolgreich<br />
auf unserer mehrsprachigen Homepage www.gut-aiderbichl.com<br />
Viele Millionen User sind <strong>Aiderbichl</strong>er auf<br />
YouTube Facebook Memberzone Live-Cams<br />
Tanja Sch.<br />
Wir sind seit Jahren <strong>Aiderbichl</strong>er. Schaut euch im Internet<br />
die Homepage an, verfolgt weiter die Beiträge von<br />
Herrn Michael Aufhauser und überlegt euch ob ihr 10<br />
Euro im Monat übrig habt. <strong>Die</strong> brauchen jeden Cent.<br />
In den Medien wird zu unrecht gezeigt wie gut es den<br />
Höfen geht und das die Geld genug haben.Alle Mitarbeiter<br />
von allen Höfen setzen sich täglich mit aller Kraft<br />
ein. Was wäre mit hunderten von Tieren im Landkreis<br />
Deggendorf passiert ohne die Mitarbeiter von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Deggendorf. ES WURDE SOFORT UNBÜRO-<br />
KRATISCH GEHOLFEN.DANKE.<br />
Bitte informiert euch über GUT AIDERBICHL.<br />
Norbert E.<br />
ein gaaaanz großes lob an das gesamte<br />
team von gut aiderbichl....ihr seid einfach<br />
spitze.....toll,toll,toll......<br />
Karin D.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Aiderbichl</strong>er sind einfach<br />
übergut und ihre Hilfe enorm.<br />
Steffi K.<br />
Nicole M.-S..<br />
Engel in Rot!<br />
Teresa v. D...<br />
hut ab vor euch!!!!!!!!!!!!!!!<br />
Großen Respekt für eure tolle Arbeit und<br />
eure kurzfristige und effektive Hilfe<br />
Unser Computerprofi Werner:<br />
Patricia F.<br />
Meine kids ( 3+4 Jahre) alt. Haben je 10 Euro<br />
gespendet. Ist nicht viel. Aber ich finde ihre<br />
Aktion süß Bitte spendet alle ganz viel. Damit<br />
noch viele Tiere gerettet werden<br />
„Erhalten Sie regelmäßig unseren <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>-Newsletter?<br />
Bitte stellen Sie sicher, dass wir über Ihre Kontaktdaten verfügen.“<br />
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t. +43 664 333 2508<br />
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Wichtig für den Urlaub<br />
mit deinem Hund:<br />
1. Wahl des Reiseziels<br />
Nicht jedes Reiseziel ist für Hunde geeignet. Bitte beachte Fahrzeit,<br />
Klimawechsel und örtliche Begebenheiten.<br />
2. Reisen innerhalb der EU<br />
Dein Hund muss bei Reiseantritt gechippt und geimpft sein.<br />
Auch ein EU-Heimtierpass ist notwendig.<br />
3. Reisevorbereitungen<br />
Es empfiehlt sich, eine auch für das Ausland gültige Hundehalter-Haftpflichtversicherung<br />
abzuschließen. Zudem sollte dein Hund<br />
mit einer Adressmarke ausgestattet sein.<br />
4. Schutz vor Parasiten<br />
Für manche Länder ist eine spezielle Parasitenvorsorge, z. B. gegen die<br />
Sandmücke oder Zecken, notwendig. Lass dich am besten von deinem<br />
Tierarzt beraten.<br />
5. <strong>Die</strong> Autofahrt<br />
Ausreichende Pausen und wenig Futter vor der Abfahrt gestalten die Reise<br />
angenehmer. Zusätzlich sollten regelmäßige Trink- und Gassipausen und<br />
eine Fahrt zu kühleren Tageszeiten eingehalten werden.<br />
6. Sicherheit<br />
Am sichersten ist eine Transportbox für deinen Liebling.<br />
Auch spezielle Autosicherheitsgeschirre sind gut geeignet und dein<br />
Tier ist rund um gesichert.<br />
7. Am Urlaubsort<br />
Eine örtliche Tierarztadresse sollte bekannt sein.<br />
Unsere Marktmitarbeiter beraten dich gerne!<br />
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Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Michael Aufhauser, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Stiftung und <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH,<br />
Johannes Filzer Straße 5, A-5020 Salzburg, Tel: 0043 (0) 662 / 62 53 95<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
Michael Aufhauser, <strong>Die</strong>ter Ehrengruber<br />
Mitwirkende:<br />
Helmut Schödel, H.-J. von Eckartsberg, Bianca Pöckl, Britta Freitag, Susanne D'Alquen,<br />
Holde Sudenn, Sonja Großmann, Nelly Schmücking<br />
Fotos/Illustrationen: Benno Seilersdorfer, Agnes Schindler, Andreas Kolarik, Renate Foidl,<br />
Natascha Schwitalla, Hans Wintersteller, Andreas Zeppelzauer, <strong>Die</strong>ter Ehrengruber, Senator Home<br />
Entertainment, dpa, <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, René Becker, Bernhard Oberdieck<br />
Copyright für alle Beiträge bei:<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> GmbH, Johannes Filzer Straße 5, A-5020 Salzburg<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Vervielfältigungen jeder Art nur mit der schriftlichen<br />
Genehmigung des Herausgebers, www.gut-aiderbichl.com<br />
Druck: Druckerei Ferdinand Berger & Söhne GmbH, www.berger.at<br />
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gratuliert und dankt<br />
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St. Pölten, St. Pölten Truck Stop, Haag, Ansfelden Süd, Lindach Nord, Golling Ost,<br />
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