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Gut Aiderbichl Sommer Magazin - Die Pfote

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Anfahrtshilfen zu unseren besuchbaren Gütern.<br />

Sie sind an 365 Tagen im Jahr von 9 - 18 Uhr geöffnet.<br />

Höhepunkte in diesem <strong>Magazin</strong><br />

Vorwort Michael Aufhauser<br />

So kommen Sie nach Henndorf: Gleich gegenüber vom Salzburger Hauptbahnhof (Südtiroler-Platz)<br />

steigen Sie in die Buslinie 130 Richtung Straßwalchen und fahren bis zur Haltestelle<br />

Gersbach/<strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf. Bitte geben Sie dem Busfahrer Bescheid, dass Sie zum <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> fahren. Er verständigt uns, wir holen Sie mit unserem Shuttle-Bus an der Haltestelle<br />

ab. <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> in Henndorf liegt 19 Kilometer von Salzburg entfernt. Auf der A1 Wien/München<br />

bitte die Ausfahrt Wallersee benutzen. Am Kreisverkehr rechts Richtung Straßwalchen<br />

fahren. In Österreich gibt es eine Autobahn-Gebühr (Pickerl an Tankstellen besorgen).<br />

Distanzen in km: Passau 100, Regensburg 215, München 157, Nürnberg 328.<br />

So kommen Sie nach Iffeldorf: Münchner können sich glücklich schätzen. Vom Luise-Kiesselbach-Platz<br />

bis zum <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf braucht man weniger als eine halbe Stunde mit dem<br />

Auto. Autobahn Garmisch, Abfahrt Penzberg/Iffeldorf. Mit der S-Bahn muss man einmal umsteigen,<br />

die Regional-Bahn fährt vom HBF München direkt (ca. 45 Min.). Vom Bahnhof Iffeldorf zum<br />

<strong>Gut</strong> können Sie bei uns einen Shuttle-Bus bestellen (pro Fahrt 2,- €): 0049 (0) 88 01 / 9 15 65 50<br />

Distanz in km: Augsburg 117, Nürnberg 219, Zürich 353, Deggendorf 206, Salzburg 195, Tegernsee 43<br />

So kommen Sie zum <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf: Wer am Bahnhof der romantischen Donaustadt<br />

aussteigt, kommt mit einem öffentlichen Taxi (3 Euro pro Person, pro Fahrt, Tel.:<br />

0049 (0) 9 91 / 2 46 24) zu uns nach Eichberg. Mit dem Auto ist Deggendorf leicht erreichbar. Von<br />

der A92 aus München, Abfahrt entweder Deggendorf Mitte oder Abfahrt Hengersberg. Das gilt<br />

auch für die A3 von Regensburg und Passau kommend. Von dort aus ist der Weg bestens beschildert.<br />

Distanzen in km: Passau 53, Regensburg 73, München 145, Nürnberg 181.<br />

Titel:<br />

Little Garfield<br />

Sprössling einer<br />

West-Highland-<br />

Familie auf <strong>Gut</strong><br />

<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf.<br />

<strong>Die</strong> Rettung von Stier Egon Seiten 4-5<br />

Ein Bulle entkam der Flut<br />

Unsere besuchbaren Güter Seiten 6-15<br />

Entwicklungen und Tierschicksale<br />

Tiernotfälle Seiten 16-28<br />

Berichte über unsere zahlreichen Tiernotfälle.<br />

Angefangen bei vier Friesen aus dem Zirkus, Rettungen<br />

aus einem Händlerstall bis hin zu Hängebauch-Schweinen<br />

und Rehböcken.<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er werden Seiten 29-38<br />

Wie kann ich helfen? <strong>Die</strong> besuchbaren Güter<br />

oder die Stiftungen unterstützen.<br />

Wichtige Termine Seite 39<br />

Ein Leben ohne Bienen? Seiten 40-41<br />

Helmut Schödel fragt Michael Aufhauser<br />

Katzen-Stift Traisen Seiten 42-43<br />

Weitere Katzenschicksale und<br />

der aktuelle Entwicklungsstand<br />

<strong>Aiderbichl</strong>er Tierabsicherung Seiten 44-45<br />

Holde Sudenn über Vorsorge<br />

für private Haustiere von <strong>Aiderbichl</strong>ern.<br />

Erbschaften und Schenkungen<br />

<strong>Die</strong> Käfige verblassen Seiten 46-49<br />

Ein Bericht aus dem<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Affen Refugium<br />

Pferdeglück in Frankreich Seiten 50-54<br />

Bericht über neue Fohlen und warum<br />

<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> keine Tiere vermittelt<br />

Weitere Hochwasser-Schicksale Seite 57<br />

Katzen, Hunde, Vögel – alle waren Flutopfer<br />

Patenreisen Seite 58<br />

<strong>Aiderbichl</strong> Shop Seiten 62-63<br />

Mit Geschenken helfen und eine Freude machen…<br />

während der großen Flut-Katastrophe war in der Nähe des <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Deggendorf irgendwann<br />

nur noch Wasser zu sehen. Das ganze Ausmaß dieses Jahrhunderthochwassers zeigt<br />

sich jetzt bei den Aufräumarbeiten erst richtig. Viel Leid kam über die Menschen, die Tiere<br />

und die Natur. Aber das Leben geht weiter.<br />

Gestern Abend bekam eine Kuh, die wir aus dem Krisengebiet evakuiert hatten, ein Stierkalb<br />

auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Es war nicht ihr erstes, und doch gab es einen Unterschied. Das erste<br />

Mal durfte sie ihr Kalb behalten. Denn „Milchkühen“ werden die Kälber kurz nach der Geburt<br />

für immer weggenommen. Sonst gäbe es für uns Menschen keine Milch. Das Kalb erhält<br />

dann Milchaustauscher.<br />

<strong>Die</strong> Milchkuh war seit sechs Tagen das erste Mal in ihrem Leben selbst frei. Davor stand sie<br />

angebunden im Stall, Tag für Tag.<br />

Ihre Bäuerin Edeltraud ist 51 Jahre alt. In der Zeit ihrer Kindheit setzte sich die Anbindehaltung<br />

in unseren Breitengraden gerade richtig durch. Auch die engen Mastboxen für die Kälber.<br />

Edeltraud kannte es nicht anders auf ihrem Hof, wo sie auch geboren wurde. Wir wunderten<br />

uns, dass sie jeden Tag gut gelaunt mithalf, ihre 23 Rinder zu versorgen, die auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />

Deggendorf in Sicherheit gebracht worden waren.<br />

Sie erzählte uns von ihrer pflegebedürftigen Mutter und ihrem Vater, der im Januar gestorben<br />

ist, und ihrem Mann, der ihm im März folgte. Ihr Bauernhof befand sich während der Flut<br />

unmittelbar an einem bedrohten Deich.<br />

Der Anblick ihrer jetzt glücklichen Rinder auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, ohne Ketten, habe sie getröstet<br />

und glücklich gemacht, erzählte sie uns.<br />

Seit gestern ist die Bäuerin bei <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> fest angestellt. Und alle ihre Rinder dürfen<br />

bei uns bleiben. Ihr Umgang mit Tieren, ihre liebevolle Art, ist uns allen aufgefallen. Und als<br />

sie uns von ihrem Traum erzählte, bei uns zu bleiben, war es so, als würde sie von einer Sehnsucht<br />

sprechen, die viele Menschen in sich tragen. Sie hat sechs Tage lang Zeit gehabt, sich diesen<br />

Schritt gut zu überlegen, und verstanden, was sie aufgibt und wohin sie jetzt geht.<br />

Edeltraud ist kein Einzelfall. Viele Landwirte sind <strong>Aiderbichl</strong>er geworden, etwa 50 arbeiten<br />

für uns und gehören zu den besten Betreuern unserer Tiere. Viele Menschen aus allen Bereichen<br />

des Lebens, so wie ich selbst, haben mit <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> die Chance bekommen, noch<br />

einmal über alles nachzudenken. Auf andere Gedanken zu kommen und umzudenken. <strong>Die</strong><br />

Basis dafür sind keine Regeln, die ein anderer aufgestellt hat. <strong>Die</strong>se Entwicklung geschieht im<br />

Umfeld und unter dem Eindruck von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> wie von ganz alleine. Und jeder, der sie<br />

zulässt, erlebt sie anders.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei Allen für den Zusammenhalt und für die Unterstützung<br />

in der Hochwasserkrise bedanken. Aber auch für alle anderen <strong>Aiderbichl</strong>er Projekte. In<br />

diesem <strong>Magazin</strong> versuchen wir, Ihnen einen Überblick über das erste halbe Jahr unserer Arbeit<br />

zu geben.<br />

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