Gut Aiderbichl Sommer Magazin - Die Pfote
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Patenreisen – Jetzt schon anmelden!<br />
Eröffnung der Katzen- und Hundeanlage in Iffeldorf, am 17. August 2013<br />
Unser Patentreffen am 17. August<br />
steht unter einem besonderen<br />
Motto: <strong>Die</strong> Belegung<br />
unserer Katzen- und Hundeanlage<br />
findet heute ihren<br />
Abschluß. Gemeinsam mit<br />
den <strong>Aiderbichl</strong>ern möchten<br />
wir diesen Tag erleben.<br />
Michael Aufhauser wird über<br />
die Hundefamilien sprechen,<br />
darüber, was unser Ziel bei<br />
der Katzenhaltung ist und<br />
vieles mehr…<br />
<strong>Die</strong>ter Ehrengruber berichtet<br />
über die Hintergründe des<br />
Heute treffen wir uns auch<br />
anlässlich des Welttierschutztages,<br />
der am 4. Oktober war.<br />
Das Patentreffen beginnt<br />
pünktlich um 12 Uhr in der<br />
Großen Halle auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Henndorf. Erfahren Sie<br />
von Michael Aufhauser und<br />
<strong>Die</strong>ter Ehrengruber über die<br />
neuesten Entwicklungen von<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>. Lernen Sie<br />
unsere Neuzugänge bei den<br />
geretteten Tieren kennen.<br />
Baus. Inzwischen ist auf <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf, dem Gertraud<br />
Gruber Osterseehof, der<br />
Alltag eingekehrt.<br />
Genießen Sie mit uns diesen<br />
wunderschönen Tag. Paten,<br />
die mit dem PKW anreisen,<br />
bitten wir, sich anzumelden.<br />
<strong>Die</strong> Teilnahme an diesem<br />
Patentreffen ist selbstverständlich<br />
kostenlos. Auf dem<br />
Antwort-Fax finden Sie Bustransfers<br />
aus verschiedenen<br />
Städten und die entsprechenden<br />
Preise.<br />
Zwei Daten für <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Frankreich, am 24. August und 14. September 2013<br />
Dass es ein <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Frankreich gibt, verdanken<br />
wir der <strong>Aiderbichl</strong>erin Beatrice<br />
Bürchler-Keller. Sie hatte<br />
kein Problem damit, dass über<br />
hundert Katzen in ihr ehemaliges<br />
Wohnhaus eingezogen<br />
sind. Auch nicht, dass mehr<br />
als 100 Pferde in größter Not<br />
durch uns dort Aufnahme<br />
gefunden haben. „Das gehört<br />
jetzt alles den geretteten Tieren“<br />
– teilte sie uns mit. Der<br />
Besuch auf <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
Etwa zwei Stunden später,<br />
gegen 14:30 Uhr, fahren<br />
wir gemeinsam zum Gerd-<br />
Viebig-Gnadenhof, dem <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln.<br />
Dort ist gerade die neue, tiergerechte<br />
Katzenanlage fertiggestellt<br />
worden. Inzwischen leben<br />
dort 80 glückliche Katzen,<br />
aber auch Papageien und eine<br />
<strong>Aiderbichl</strong>er Hundefamilie…<br />
Bustransfers entnehmen Sie<br />
bitte dem Antwort-Fax.<br />
Frankreich hat deshalb etwas<br />
ganz Außergewöhnliches: Auf<br />
60 Hektar herrscht ein ewiger<br />
Frieden.<br />
Unsere Mitarbeiter haben<br />
für Sie am Ankunftstag ein<br />
Abendessen in den herrlichen<br />
Räumen vorbereitet.<br />
Am nächsten Tag besichtigen<br />
wir Moulins und sind dann<br />
für den Rest des Tages wieder<br />
bei unseren Tieren.<br />
Viele von ihnen kommen aus<br />
Österreich, Deutschland und<br />
der Schweiz. Wie Baricello, der<br />
bereits 2001 als Fohlen zu uns<br />
nach Henndorf kam. Oder der<br />
dreibeinige Kater Garfield aus<br />
München. Besuchen Sie unsere<br />
Esel und die dort lebende<br />
Hundefamilie. In diesem Jahr<br />
wurden hier vier Fohlen gebo-<br />
ren. Wer alte Bäume liebt und<br />
viel Natur, kommt auf dem<br />
weitläufigen <strong>Gut</strong> auf seine<br />
Kosten.<br />
<strong>Die</strong> ganze Gegend ist so romantisch,<br />
als wäre die Zeit<br />
stehen geblieben.<br />
Für Mitreisende im <strong>Aiderbichl</strong>er<br />
Bus aus Henndorf und<br />
München, handelt es sich um<br />
eine 5-Tagesreise mit 4 inkludierten<br />
Übernachtungen. Ab<br />
Zürich sind es 3 Tage und zwei<br />
Übernachtungen. Sie können<br />
aber auch mit dem eigenem<br />
PKW an dieser Reise teilnehmen<br />
und selbst entscheiden,<br />
welche Aktivitäten für Sie in<br />
Frage kommen.<br />
Bitte fordern Sie unsere<br />
Reisebroschüre an!<br />
Samstag, 5. Oktober 2013: Patentreffen mit Ausflug zu <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong> Maria Schmolln<br />
Liebe <strong>Aiderbichl</strong>er,<br />
die Chinesen das Sagen haben, steht<br />
zu befürchten, dass sich die Lage der<br />
Tiere weiter verschlimmert. Das<br />
sollte uns nicht kalt lassen. Es kommen<br />
immer wieder Nachrichten<br />
aus China, die nachdenklich stimmen.<br />
Erst im März schwammen<br />
die Kadaver von 16.000 Schweinen<br />
im Shanghaifluss, und 1.000 Enten<br />
wurden in einem anderen chinesischen<br />
Fluss entsorgt. Kürzlich<br />
ergaben Untersuchungen, dass anheute<br />
darf ich über eine glückliche Meldung schreiben. Im Mai veröffentlichte<br />
die Albert-Schweizer-Stiftung, dass der Fleischverzehr in Deutschland<br />
stark zurückgegangen sei: pro Person und Jahr um 2,1 Kilo. Das ist fast nicht<br />
zu glauben, aber parallel dazu gibt es die Meldungen eines starken Anstiegs<br />
der Vegetarier und in gewissem Umfang auch der Veganer.<br />
Ist das die lange herbeigesehnte Wende im Essverhalten der Menschen? Eine Auswirkung der Fleischskandale?<br />
Der widerliche, weltweite Etikettenschwindel mit Pferdefleisch? Das Gefühl des Verbrauchers, sich letztlich nicht<br />
schützen zu können vor Manipulationen?<br />
Gestatten Sie mir einige Überlegungen<br />
zum Fleischverbrauch. Wir<br />
machen uns – leider zu Recht – immer<br />
wieder Gedanken über die Klimaentwicklung<br />
unseres Planeten.<br />
<strong>Die</strong> Erzeugung von Fleisch und mehr<br />
noch, die sie begleitenden Manipulationen,<br />
bedeuten für unsere Umwelt<br />
eine Katastrophe.<br />
Zaghaft entwickelt sich eine<br />
neue ethische Sicht der Menschen.<br />
Fleisch hat, angesichts der rasant anwachsenden<br />
Weltbevölkerung, keine<br />
Chance, ein Hauptnahrungsmittel<br />
zu bleiben bzw. zu werden. 12 Kilogramm<br />
Sojamehl müssen einem<br />
Mastschwein täglich verfüttert werden,<br />
um dafür 1 Kilo<br />
Fleisch zu erzeugen.<br />
Wer ein Schnitzel oder<br />
Steak isst, verursacht<br />
Umweltschäden, als<br />
würde er 250 Kilometer<br />
mit dem Auto fahren.<br />
<strong>Die</strong>se Erkenntnis<br />
zwingt uns, den ethischen<br />
Aspekt unserer<br />
Entscheidungen nicht<br />
einfach zu ignorieren.<br />
Dazu gehört auch<br />
die Bewusstmachung<br />
der Tatsache, dass etwa<br />
eine Milliarde Menschen<br />
auf unserem Planeten<br />
hungert. Wenn<br />
© dpa<br />
wir zurückhaltender<br />
wären mit unserem Fleischkonsum,<br />
könnten sich mit dem Verzicht von<br />
einem Schnitzel oder Steak 40 hungernde<br />
Menschen einen Tag lang –<br />
fleischlos – ernähren. Aber – es wäre<br />
falsch, ich würde uns den Blick auf<br />
die (noch) geltende Praxis mit solchen<br />
Prognosen verschönern.<br />
Fakt ist: <strong>Die</strong> weltweite Nachfrage<br />
nach Schweinefleisch hat sich<br />
in den Jahren 2010/2011 um 500%<br />
erhöht. Darin sieht die chinesische<br />
Holdinggesellschaft Shuanghui International<br />
eine Chance. Sie bot dem<br />
riesigen amerikanischen Fleischproduzenten<br />
Smithfield 3,6 Milliarden<br />
Euro Kaufpreis und die Übernahme<br />
von 1,9 Milliarden Euro Schulden.<br />
Somit wird Smithfield mit 46.000<br />
Beschäftigten zur 100-prozentigen<br />
Tochter des chinesischen Konzerns.<br />
Auf diese Weise verschmelzen<br />
also die wichtigsten Schweinefleischproduzenten<br />
in China und<br />
den USA zu einem gemeinsamen<br />
Weltmarktführer. <strong>Die</strong> Amerikaner<br />
gehen in Haltung und Schlachtung<br />
von Schweinen nicht gerade glimpflich<br />
mit den Tieren um. Wenn jetzt<br />
Entsorgung in China: 16.000 tote Schweine trieben im Shanghai-Fluss<br />
Friedel Grünthal<br />
gebliches Schafsfleisch aus einer Mischung<br />
aus Fuchs, Ratte und Nerz<br />
bestand. Auch 2011 gab es einen<br />
Skandal um chinesisches Fleisch,<br />
in dem für den Menschen der hochgefährliche<br />
Mastförderer „Clenbuterol“<br />
gefunden wurde. Jeder sollte<br />
sich angesichts solcher Entwicklungen<br />
mit vegetarischer und veganer<br />
Kost auseinandersetzen.<br />
Anlässlich der Eröffnung von <strong>Gut</strong><br />
<strong>Aiderbichl</strong> Iffeldorf wurde, mit der<br />
Anwesenheit von Heather Mills, das<br />
Thema „Vegane Ernährung“ immer<br />
wieder besprochen. Sie ernährt sich<br />
ganz und gar ohne tierische Produkte<br />
und trainiert für die Paralympics<br />
mit österreichischen<br />
Ski-Assen. Ihre Tochter<br />
ist absolut fleischlos<br />
aufgewachsen. Ab dem<br />
Zeitpunkt, an dem sie<br />
sich glaubhaft entscheiden<br />
konnte.<br />
Jede Umstellung ist<br />
schwer, das wissen auch<br />
wir <strong>Aiderbichl</strong>er. In den<br />
letzten Jahren haben wir<br />
das Angebot in unseren<br />
drei Gastronomien auf<br />
<strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong>, die nur<br />
fleischlose Speisen anbieten,<br />
verbessert. Und<br />
immer mehr Menschen<br />
freuen sich darüber und<br />
fühlen sich durch unser<br />
Angebot inspiriert. Den Rest erledigen<br />
die Tiere vor Ort. Da stehen sie<br />
alle, die sonst schon längst an einem<br />
Fleischerhaken gehangen hätten.<br />
Sie können nicht verbalisieren,<br />
was sie empfinden. Aber wir dürfen<br />
in ihre Augen blicken und die sagen<br />
– in allen Sprachen der Welt:<br />
„Wir sind glücklich!“<br />
hat die vergangenen 12<br />
Jahre von <strong>Gut</strong> <strong>Aiderbichl</strong><br />
maßgeblich mitgeprägt,<br />
nicht nur als Geschäftsführerin.<br />
Aufmerksam<br />
beobachtet sie das soziale<br />
Geschehen, insbesondere<br />
in Bezug auf das Tier<br />
in unserer Gesellschaft.<br />
Mit Michael Aufhauser<br />
verbindet sie seit über<br />
zwei Jahrzehnten eine<br />
Freundschaft.<br />
Ihre Friedel Grünthal<br />
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