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4<br />

Ein Zitat meiner Mutter aus dem „TROPFEN” 1997:<br />

5<br />

4 Einmal Kettenhund – immer Kettenhund ...?<br />

Laki,<br />

seit 2 Jahren<br />

an der Kette ...<br />

Bobby,<br />

seit 11 Jahren an der Kette ...<br />

Unsere Begegnungen reichen bis<br />

in die Anfänge unserer Menschheitsgeschichte<br />

– unsere<br />

Beziehungen reichen von einer<br />

Zweck- zu einer Lebensgemeinschaft.<br />

Des Menschen Orientierungen<br />

in diesen Koexistenzen reichen<br />

von Würdigung der anderen Art<br />

bis hin zu deren bestialischen Ausbeutung,<br />

Knebelung, Folter.<br />

Die Domestikation des Hundes<br />

offenbarte uns Menschen die Öffnung<br />

einer anderen Tierart in ihrer außergewöhnlichen<br />

und reichen Bezogenheit<br />

auf uns hin – dem Tier, dem canis lupus,<br />

offenbarte sie sein fatales Ausgeliefertsein auf<br />

die jeweiligen Spielregeln desjenigen Menschen,<br />

der ihm „zufällig” begegnete.<br />

Liebe Freunde von <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>,<br />

wenn Sie sich die <strong>hier</strong> abgebildeten Szenen<br />

vor Augen führen, werden Sie ergriffen ob der<br />

Vergewaltigung anderer Spezies durch uns.<br />

Es sind Szenen , die in ihrer Alltäglichkeit<br />

für die meisten unserer Mitmenschen<br />

weltweit selbstverständlich sind und<br />

<strong>hier</strong>zulande vor nicht allzu langer Zeit<br />

als unanstößig und als ganz normal<br />

angesehen wurden.<br />

Wie kann es sein, daß der vielgepriesene<br />

Begleiter und Freund des Menschen<br />

seit Menschengedenken nach wie vor<br />

gedemütigt, versklavt wird, geknechtet an all<br />

dessen essentiellem Gefühlsleben –<br />

geschweige denn seinem physischen Befinden?<br />

Primäre Emotionen wie Streß, Angst und<br />

darauf folgende sekundäre wie Verzweiflung,<br />

Apathie überfluten das angekettete Tier.<br />

Es gibt keine Möglichkeit der Bearbeitung,<br />

der „Bewältigung“ der erlebten Deprivationen<br />

für das Tier.<br />

Der Hund lebt im Jetzt und leidet im Jetzt.<br />

Was mag in dem Erleben eines Hundes vor sich<br />

gehen, der nicht reflektieren kann ob der Ungerechtigkeit,<br />

der Marter, der Sanktionen,<br />

die über ihn verhängt wurden ?<br />

„Ich erinnere mich, es war im Winter 1996, am Anfang unserer Wege zu den polnischen Kettenhunden<br />

... Es hatte bereits geschneit, und es war naßkalt und düster. Wir betraten einen Hof und<br />

verhandelten mit einem Bauern, der schließlich einwilligte und uns zu der trostlosen Behausung<br />

seines Kettenhundes führte – ein kleiner, roter, leerer Freßnapf, umgeworfen, die Kette am Boden<br />

festgefroren – sie endete am Hals eines schwarzen Hundes, dessen Kopf unnatürlich aus der Hütte<br />

hing. Der Mann stieß den Kopf des Hundes mit dem Stiefel an – der Hund regte sich nicht mehr.<br />

So war er gestorben – als lebenslanger Sklave, wie zahllose Leidensgefährten<br />

vor ihm und nach ihm ... Opfer des Sklavenhalters „Mensch” ...”<br />

Er spürt körperliche Entbehrung, Hunger, Kälte,<br />

unerträgliche Hitze , Schmerzen ob der Unmöglichkeit<br />

seinen arteigenen körperlichen Laufbedürfnissen nachzukommen,<br />

Schmerzen ob physischer Gebrechen.<br />

Er spürt noch viel mehr Angst,<br />

Angst vor dem was ihm bevorstehen mag,<br />

vor Schritten,<br />

die Unheilvolles beschwören,<br />

vor Wetterverhältnissen,<br />

die nicht auszuhalten sind,<br />

denen nicht zu entkommen ist.<br />

Er spürt Isolation, die unfaßbar für ihn ist,<br />

Isolation von allen essentiellen sozialen Bezügen, innerartlichen wie<br />

jenen die ihn – den Hund – seit seiner Domestikation<br />

auf den Menschen geschleudert haben.<br />

Wir können mit Ihrer Hilfe, liebe Freunde von <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>,<br />

Spuren unserer Empathie setzen, indem wir uns hinbewegen zu jenen,<br />

die der Machtwillkür ihrer Herrenmenschen ausgeliefert sind,<br />

wir können gemeinsam Wege gehen – immer und immer wieder zu jenen,<br />

die ohne uns gänzlich verloren sind.<br />

Tajson,<br />

seit 5 Jahren<br />

an der Kette ...<br />

Seien wir uns dessen im Klaren, niemals könnten wir all jene Kettenhunde,<br />

denen wir begegnen, in unsere Obhut übernehmen, die Besitzer wollen<br />

sich ja auch gar nicht ihres Eigentums, des Hundes, entledigen –<br />

sie bedürfen seiner als ihr „Werkzeug“ – nicht selten ist es für uns schwierig genug<br />

und bisweilen ist es unmöglich, sogar schwerkranke Tiere zu uns zu nehmen,<br />

die Besitzer verweigern es – müssen sie doch ihre Macht über dieses Tier demonstrieren –<br />

doch davon wird später noch einmal eingehender die Rede sein.<br />

Liebe Freunde von <strong>Pro</strong> <strong>Animale</strong>,<br />

<strong>bitte</strong> gehen Sie weiterhin mit uns die Wege hin zu jenen Verstoßenen<br />

und Verlassenen, zu den polnischen Kettenhunden!

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