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25<br />
1. Pokalrunde<br />
Die Dritte –<br />
VfB Bettenhausen<br />
28:24 (12:10)<br />
Vereinspokalsieger 2013/14<br />
(Das musste sein Dirk)<br />
oder „Rache ist Blutwurscht!!!“<br />
An Tagen wie diesen … Es war mal wieder an der Zeit für<br />
einen Pokalcoup der Dritten. Einen besseren Gegner als den<br />
Vorjahresfinalisten Bettenhausen I konnten wir in der ersten<br />
Runde nicht zugelost bekommen. Hatten uns doch gerade<br />
diese letztes Jahr nicht nur aus dem Wettbewerb geworfen,<br />
sondern nach unserer Niederlage mussten wir noch sehr sportlichen<br />
Hohn und Spott ertragen:<br />
Nichts, aber auch gar nichts entgegenzusetzten hatte die<br />
„Holzhackertruppe“ um „El Blutwurscht“ Stracke<br />
dem über sie hinweg rollenden VfB Express!<br />
Alle, allen voran die zahlreich mitgereisten Fans um Lokführer<br />
Roooobeeeert trugen an diesem Abend zum Sieg bei. Spielerisch<br />
zeigten wir von Anfanf an wer hier das Sagen hat.<br />
Über 8:1 nach gerade mal 11 Min. zogen wir unaufhaltsam davon.<br />
Dann kam es zu den bereits angesprochenen „Aktionen“,<br />
wie schon seit 20 Jahren wurde eine Art und Weise an den Tag<br />
gelegt (und dann, auch wie seit 20 Jahren, auf den Gegner und<br />
Schiri geschoben) bei dem schon mancher Gästespieler ohne<br />
die vorderen 2 Schneidezähne von Feld ging.<br />
Aber nicht mit uns.....gegen eine solch ausgebuffte und abgewichste<br />
(Entschuldigung für die Wortwahl) Mannschaft wie<br />
den jetztigen VfB sollte man lieber die Säbel stecken lassen!<br />
Es war also Zeit, dem VfB Express mal zu zeigen, dass jede alte<br />
Lok mal auf das Abstellgleis geschoben wird, und sei es durch<br />
Waldarbeiter wie uns. Der selbsternannte Starlight Express<br />
sollte an diesem Abend sein persönliches Lummerland erleben<br />
und die Hölle des Nordens ihre Endstation sein. Alte Blutwurst<br />
kann eben manchmal zu Verdauungsproblemen führen. Auch<br />
die Sache mit dem auf den Gegner und Schri schieben sollte<br />
sich heute noch als Bummerrang erweisen.<br />
Es kann ja vieles über uns behauptet werden, aber gewiss<br />
nicht, dass wir nachtragend sind; wir vergessen nur nicht so<br />
schnell wie andere. Für genügend Brisanz war also gesorgt…<br />
Personell konnten wir an diesem Abend aus dem Vollen schöpfen.<br />
Unsere Bank war bärenstark besetzt und wir leisteten uns<br />
sogar den Luxus, einen unserer erfahrenen Spieler im Bereich<br />
der Theke zu positionieren. Aufgabe dessen war es in erster<br />
Linie sich um die Belange der Edelfans an Stehtisch Nr.1 zu<br />
kümmern und dafür zu sorgen, dass immer genügend Getränke<br />
vorhanden sind. Unser Aufwärmprogramm musste aus konditionstechnischen<br />
Gründen auf ein Minimum reduziert werden,<br />
da einige Spieler zuhause beim alljährlichen Sportschuhe suchen<br />
und entstauben ihren Puls in bedenkliche Höhen katapultierten.<br />
Das Spiel konnte beginnen…fast! Natürlich traute sich<br />
wieder einmal kein Schiedsrichter in unsere Halle. Zum Glück<br />
erklärte sich Steffen Fingerhut bereit dieses bestimmt nicht<br />
einfach zu leitende Spiel zu pfeifen. Hut ab!<br />
Hatten wir letztes Jahr noch die Anfangsphase völlig verschlafen,<br />
waren wir diesmal hellwach. Unser 1:0 Führungstreffer<br />
wurde von den jetzt zahlreich anwesenden Fans bejubelt.<br />
Beide Teams belauerten sich anfangs noch und so konnte sich<br />
bis zur 10. Minute (2:2) keines der beiden Teams absetzen. Ab<br />
diesem Zeitpunkt leisteten wir uns eine kleine Schwächephase,<br />
in der wir durch überhastete Einzelaktionen und technische<br />
Fehler (Ja, auch so was können wir) den Gegner stark machten.<br />
Klar war natürlich, dass unser erfahrener Gegner dies ausnutzte<br />
und auf 5:9 davonzog. Dies waren auch die schönsten 10<br />
Minuten für die mitgereisten Kasseler Fans. Sie brannten ihr<br />
Konsonantenfeuerwerk ab: „Gib mir ein V…gib mir ein f…<br />
gib mir ein B…“ Natürlich waren auch alle Schiedsrichterentscheidungen<br />
zu diesem Zeitpunkt ihrer Ansicht nach korrekt.<br />
Es schien wieder alles so wie beim letzten Aufeinandertreffen<br />
zu laufen, bei dem sich die individuelle Klasse und Erfahrung<br />
der Bettenhausener Altinternationalen letztendlich durchsetzte.<br />
Aber nicht mit uns!!! Als wir sahen, wie einige unserer<br />
Fans nach überstandenem Schnadezug am Becher kämpften<br />
und alles gaben, sprang der Funke über. Die Holzhackertruppe<br />
war warmgelaufen und die Aktion „Rache ist Blutwurscht“ begann.<br />
Aufbauend auf eine stabile Deckung, die nun auch endlich<br />
das Spiel über den Kreis in den Griff bekam, drückten wir<br />
aufs Tempo. Durch einfache Tore aus der ersten und zweiten<br />
Welle, holten wir Tor um Tor auf. Plötzlich zeigten die Kasseler<br />
Fans ein ganz anderes Gesicht, und auf die Konsonanten<br />
folgten nur noch einzelne Vokale (Ooooooooo). Natürlich waren<br />
nun aus ihrer Sicht auch die Entscheidungen des Schiedsrichters<br />
nicht mehr in Ordnung. Alles wurde kritisiert und der<br />
Umgangston rutschte immer tiefer in die Lendengegend. Diese<br />
Situation kannte Bettenhausen nicht, dass sich mal ein Gegner<br />
gegen sie aufbäumt und dagegenhält. Ja, auch Holzhacker<br />
können mit den Säbeln rasseln…Unter dem frenetischen Jubel<br />
unserer Fans gingen wir in der 26. Minute erstmals wieder die<br />
Führung (11:10). Diese konnten wir bis zum Halbzeitpfiff noch<br />
auf 12:10 ausbauen.