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Juli 2013 (PDF) - Deutscher Bridge-Verband e.V.

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22 Technik<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />

Basis<br />

Verbessern Sie<br />

Ihr <strong>Bridge</strong>!<br />

Im modernen <strong>Bridge</strong> hat das Rekontra<br />

verschiedene Bedeutungen. Natürlich<br />

ist es nicht nur notwendig zu<br />

wissen, wann man Rekontra bietet,<br />

sondern auch die genaue Bedeutung des<br />

Gebotes zu kennen, wenn Partner die<br />

dunkelblaue Karte mit weißem XX zieht.<br />

Wann reizt man Rekontra? (2)<br />

© Stefan Back / Hände in Anlehnung an: Eddie Kantar<br />

Nach Vorstellung der Theorie zu den vier<br />

wichtigsten Rekontra-Typen im ersten<br />

Teil dieses „Zweiteilers“ folgen nun noch<br />

sechs weitere illustrierende Beispiele,<br />

durch die Sie sich daran gewöhnen sollen,<br />

dass die dunkelblaue Karte mit dem<br />

weißen XX nicht jahrelang jungfräulich<br />

in der Bidding-Box vor sich hindämmern<br />

muss. Aber Vorsicht, manchmal wird sich<br />

ein Spiel auch darum drehen, wann man<br />

nicht Rekontra reizt!<br />

Sechs weitere Übungshände rund um das<br />

Rekontra mit allen wichtigen Kommentaren<br />

(Nr. 5 bis 10)<br />

5.<br />

Ausspiel: «D<br />

Kommentar zur Reizung:<br />

Dafür, dass Süd schon angepasst ist, hat er<br />

ein ordentliches Informations-Kontra mit<br />

10 F und Kürze in Cœur. Nord antwortet<br />

natürlich 1« und sowohl Ost als auch Süd<br />

haben dem nichts hinzuzufügen.<br />

Mit einer ausgeglichenen Hand sollte<br />

Ost niemals etwas bieten, da West vielleicht<br />

strafkontrieren möchte und noch<br />

ein weiteres Mal bieten muss! West<br />

entscheidet sich mit schönem Cœur-<br />

Doubleton und schlechtem Pik-Stopper<br />

gegen 1SA (in denen er nach ¨D-Ausspiel<br />

einmal fallen würde) und für 2ª.<br />

Nach dieser glücklichen Entscheidung<br />

holt sich Ost fünf Cœurs, zwei Karos<br />

und ¨A für 2ª =.<br />

Kommentar zum Gegenspiel:<br />

Auf das normale «D-Ausspiel gibt Nord<br />

ein Positiv-Signal (bei Hoch-niedrig in<br />

Form von «10) , worauf Süd mit «B fortsetzt.<br />

Egal, ob danach die dritte Pikrunde<br />

oder ein Wechsel auf Treff erfolgt, Nord/<br />

Süd können immer nur fünf Stiche erzielen,<br />

da Ost, wenn er Nords Trümpfe komplett<br />

und blockadefrei (Cœur zum Ass,<br />

ªB mit ªK oder ªD übernommen) zieht,<br />

bei Stich bleibt und sich zwei Karostiche<br />

entwickeln kann.<br />

Eine glückliche<br />

Entscheidung<br />

nach Rekontra 2ª<br />

zu bieten<br />

6.<br />

Ausspiel: ©K<br />

Kommentar zur Reizung:<br />

Dies ist einer der wenigen Fälle, in denen<br />

man ab 10/11 F kein Rekontra-Schild zückt.<br />

Mit sogar einer 4er-Unterstützung in Pik und<br />

eigener Eröffnungsstärke bringt ein konventioneller<br />

Sprung in 3SA („Super-Truscott“)<br />

Süds Hand bestens zum Ausdruck. Nord<br />

verneint mit seiner Minimumhand Schlemminteresse<br />

und schliesst die Reizung mit 4«<br />

ab. Andernfalls hätten Kontrollgebote und<br />

4SA Blackwood zur Verfügung gestanden.<br />

Kommentar zum Ausspiel:<br />

Gegen einen Farbkontrakt ist das Ausspiel<br />

von der Zweiersequenz in Karo eine Routine-Angelegenheit.

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