heinz strunk - Quartier
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Vermischtes aus dem quartier<br />
Von der Brücke auf den Boden<br />
Kapitän, Volkswirt, Museumsdirektor: Henning Rademacher feiert<br />
das 25-jährige Bestehen des Speicherstadtmuseums<br />
Henning Rademacher 1968 am Ende seiner Ausbildung zum Seesteuermann bei der astronomischen Navigation (links), heute als Leiter des<br />
Speicherstadtmuseums (Mitte) und 1975 als Student – und 2. Offizier auf der SCHIROKKO vor Saint John, New Brunswick (rechts)<br />
Fotos: Henning Rademacher privat (links und rechts), Thomas Hampel (Mitte)<br />
„Er verlässt die Schule, um zur See zu fahren.“<br />
So steht es in seinem Zeugnis, als<br />
Henning Rademacher nach der 9. Klasse<br />
die Schule verlässt, um als Schiffsjunge<br />
anzuheuern. Jahre später wird er sein<br />
Kapitänspatent machen und so auch<br />
an der Universität zugelassen. Neben<br />
seinem Volkswirtschaftsstudium fuhr<br />
er als 2. Offizier weiterhin zur See. Seefahrt,<br />
Hafen und Hafengeschichte ließen<br />
ihn auch nicht los, nachdem er 1983 das<br />
letzt Mal von Bord ging: So betreute er<br />
im Museum der Arbeit den Fotobestand<br />
von Harald Zoch, der den Hafen im Auftrag<br />
der HHLA in den 1960ern dokumentiert<br />
hat und seine Aufnahmen 1991 dem<br />
Museum überließ. Dabei inventarisierte<br />
Rademacher gewissermaßen Bilder seiner<br />
eigenen Jugend, erkannte Schiffe,<br />
auf denen er gefahren war, Orte im Hafen,<br />
die er von früher kennt. Schließlich<br />
betreute er 1988 anlässlich der 100-Jahr-<br />
Feier die erste Sonderausstellung zur<br />
Speicherstadt. Auch an der Wiederholung<br />
der Ausstellung im Folgejahr war<br />
er beteiligt, und als die Firma Eichholtz<br />
& Consorten anbot, sie auf einem kostenlos<br />
bereitgestellten Boden am St. Annenufer<br />
dauerhaft zusammenzufassen,<br />
übernahm Rademacher sie in Eigenregie<br />
als privat betriebene Außenstelle<br />
des Museums der Arbeit – und nannte<br />
sie Speicherstadtmuseum. Wenn Rademacher<br />
heute, 25 Jahre später, auf „sein”<br />
Museum schaut (das sich seit 2011 Am<br />
Sandtorkai 36 befindet), sieht er die Arbeit<br />
und das Herzblut seines halben Berufslebens<br />
darin. Anlässlich des 125-jährigen<br />
Geburtstages der Speicherstadt<br />
finden an Oktoberwochenenden Führungen<br />
statt. Und wer im Oktober Geburtstag<br />
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