umweltbericht zum bebauungsplan “im birket ii“ - Stadt Ochsenhausen
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Umweltbericht <strong>zum</strong> Bebauungsplan „ Im Birket II“ in Reinstetten 22<br />
7. ALLGEMEINVERSTÄNDLICHE ZUSAMMENFASSUNG<br />
Das Gebiet des Bebauungsplanes „Im Birket II“ befindet sich am<br />
südwestlichen Ortsrand von Reinstetten und umfasst ca. 2,45 ha.<br />
Schutzgut Pflanzen und Tiere:<br />
Aufgrund der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung kann der<br />
überwiegende Teil des Plangebietes (Acker) im Hinblick auf das Schutzgut<br />
Pflanzen und Tiere als artenarm angesehen werden, eine Ausnahme bildet<br />
der Gehölzbestand im Nordwesten. Die Biotopstrukturen (Feldgehölze mit<br />
Hochstaudensaum) sind als „lokal bedeutsam“ einzustufen und bilden ein<br />
vernetzendes Bindeglied <strong>zum</strong> Offenland. Bruthabitate streng geschützter<br />
oder gefährdeter Arten der Vögel und Fledermäuse können jedoch<br />
weitgehend ausgeschlossen werden.<br />
Zum allgemeinem Schutz wild lebender Tiere und Pflanzen sind folgende<br />
allgemeine Vermeidungsmaßnahmen zur Reduzierung der Eingriffe zu<br />
beachten:<br />
Die Gehölzentnahme wird auf das absolut notwendige Maß beschränkt.<br />
Rückschnitt, Fällungen und Rodungen von Gehölzen u. ä. ist gemäß<br />
§ 39 BNatSchG nur im Winterhalbjahr, d.h. im Zeitraum vom 1. Oktober<br />
bis 28./29. Februar, zulässig.<br />
Um Einzelbäume und Gehölze innerhalb der bauzeitlich beanspruchten<br />
Flächen zu erhalten, werden sie gemäß DIN 18.920 vor Bodenverdichtung<br />
im Wurzelbereich und vor Stammverletzungen geschützt.<br />
Zur Vermeidung von Individuenverlusten bei baumhöhlenbewohnenden<br />
Tierarten (z.B. Fledermäuse) wurden die zu rodenden Bäume auf evtl.<br />
vorhandene Baumhöhlen bereits kontrolliert. An den betroffenen Bäumen<br />
wurden keine Baumhöhlen, Rindenrisse und Spalten registriert.<br />
Schutzgut Boden:<br />
Durch das geplante Vorhaben kommt es zu einer Inanspruchnahme von<br />
Boden. Infolge der Errichtung von Gebäuden und Straßen wird eine Fläche<br />
von ca. 0,92 ha versiegelt.<br />
Trotz des durchschnittlichen Erfüllungsgrades der Bodenfunktionen (gem.<br />
§ 1BodSchG) ist im Zuge des Eingriffs prinzipiell mit hohen Beeinträchtigungen<br />
zu rechnen, da im Bereich der Flächenversiegelungen die<br />
Bodenfunktionen weitgehend aufgehoben werden.<br />
Neben dem sparsamen und schonendem Umgang mit Grund und Boden<br />
(§ 1a BauGB), sieht die Planung auch Maßnahmen zur Wiederherstellung<br />
und Verbesserung von Bodenfunktionen vor (z.B. Bodenlockerung,<br />
Dachbegrünung).<br />
Somit muss insgesamt mit erheblichen Beeinträchtigungen nicht gerechnet<br />
werden.