15.01.2014 Aufrufe

Broschüre "Mozart in Bruchsal"

Broschüre "Mozart in Bruchsal"

Broschüre "Mozart in Bruchsal"

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Mozart</strong><br />

<strong>in</strong><br />

Bruchsal<br />

250 Jahre Wunderk<strong>in</strong>dreise<br />

Jahresprogramm 2013


2<br />

Balthasar Neumanns Prunktreppe im Bruchsaler Barockschloss


Grußwort<br />

3<br />

<strong>Mozart</strong> zu Besuch <strong>in</strong> Bruchsal: Er<strong>in</strong>nerung<br />

an die Wunderk<strong>in</strong>dreise von 1763<br />

Berühmte Reisende bezogen im Sommer 1763 gegenüber<br />

der Bruchsaler Stadtkirche, im damaligen<br />

Gasthaus „Zum Riesen“, für zwei Nächte ihr Quartier:<br />

Während der sogenannten Wunderk<strong>in</strong>dreise von<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> machte die Familie des erst siebenjährigen<br />

jungen Musikers <strong>in</strong> der Residenzstadt der Speyerer Fürstbischöfe<br />

Station. Vater Leopold besuchte das barocke Schloss und<br />

lobte dessen Innene<strong>in</strong>richtung als „unbeschreiblich reitzend und<br />

kostbar, daß man nichts angenehmeres sehen kann“. Die Wunderk<strong>in</strong>dreise<br />

führte die Familie <strong>Mozart</strong> an manchen Fürstenhof <strong>in</strong> ganz<br />

Europa; Bruchsal war e<strong>in</strong>er davon.<br />

Grund genug für die europäischen <strong>Mozart</strong>-Gesellschaften, aus Anlass<br />

des 250. Jahrestages an diese 1763 begonnene Wunderk<strong>in</strong>dreise<br />

zu er<strong>in</strong>nern und im Rahmen des Projekts „Kulturroute 2013“<br />

möglichst alle Städte entlang des damaligen <strong>Mozart</strong>-Reisewegs für<br />

e<strong>in</strong>e Mitwirkung zu gew<strong>in</strong>nen.<br />

In Bruchsal, dessen städtische Kulturarbeit schon seit längerem<br />

stark auf die <strong>in</strong>haltliche Ausgestaltung historischer Jahrestage<br />

abzielt, lief die Deutsche <strong>Mozart</strong>-Gesellschaft <strong>in</strong> Augsburg offene<br />

Türen e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> dieses landesweite Gedenken rücken<br />

daher während des gesamten Jahres der berühmte Komponist der<br />

„Zauberflöte“ und des „Don Giovanni“ sowie se<strong>in</strong> zu Lebzeiten<br />

gleichfalls bekannter Vater Leopold <strong>in</strong> den Mittelpunkt.<br />

In zahlreichen Konzerten, bei Führungen, Vorträgen und Ausstellungen,<br />

<strong>in</strong> kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen spiegelt sich<br />

die Er<strong>in</strong>nerung an Leopold und Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> und an<br />

ihren Aufenthalt <strong>in</strong> Bruchsal wider. Dieses abwechslungsreiche Programm<br />

ist nur möglich geworden durch die engagierte Mitwirkung<br />

vieler ehrenamtlicher Helfer, durch Vere<strong>in</strong>e und Institutionen, die<br />

sich das Jahresthema jeweils <strong>in</strong> ihrer spezifischen Weise zu eigen<br />

machen. So lassen weit über 30 E<strong>in</strong>zelveranstaltungen das <strong>Mozart</strong>jahr<br />

2013 <strong>in</strong> Bruchsal zu e<strong>in</strong>em besonderen Erlebnis werden.<br />

Me<strong>in</strong> Dank für die Koord<strong>in</strong>ation des Gesamtprogramms gilt der<br />

Kulturabteilung des Hauptamtes, namentlich Herrn Thomas Adam.<br />

Unseren Besucher<strong>in</strong>nen und Besuchern wünsche ich viele <strong>in</strong>teressante<br />

Stunden, e<strong>in</strong>drucksvolle Klangerlebnisse bei den zahlreichen<br />

Konzerten und gew<strong>in</strong>nbr<strong>in</strong>gende Anregungen bei Lesungen, Vorträgen<br />

und Führungen rund um die Familie <strong>Mozart</strong> und ihre Zeit.<br />

Cornelia Petzold-Schick<br />

Oberbürgermeister<strong>in</strong>


4<br />

Veranstaltungsterm<strong>in</strong>e<br />

29. April – 26. Juli Wunderk<strong>in</strong>d(zeit)reise: Literaturwettbewerb<br />

zum <strong>Mozart</strong>jubiläum ................30<br />

5. Mai Vortrag „Er hat hier nicht nur<br />

übernachtet …“ ...................26<br />

5. Mai Bruchsaler Schlosskonzert .............7<br />

12. Mai Benefizkonzert „Komm, lieber Mai<br />

und mache...“ ......................8<br />

25. Mai Sommerfest à la Rokoko .............23<br />

9. Juni Festlicher Gottesdienst, Missa brevis<br />

<strong>in</strong> d-Moll .........................22<br />

16. Juni Höfische Tänze aus der galanten Zeit....33<br />

22. Juni Benefizkonzert „Die Schönheit der Musik<br />

als Ausdruck der Wahrheit des Glaubens“ . 9<br />

22. Juni <strong>Mozart</strong>s kle<strong>in</strong>e Blasmusik.............10<br />

5. Juli - 21. Sept. <strong>Mozart</strong>-Literatur und DVDs <strong>in</strong> der<br />

Stadtbibliothek ....................27<br />

10. Juli Vortrag „Ohne reisen ... ist man wohl<br />

e<strong>in</strong> armseeliges Geschöpf!“ ..........26<br />

11. – 21. Juli Theatersommer Bruchsal<br />

Peter Shaffer: Amadeus ..............25<br />

12. Juli Willkommen und Abschied – Ankunft<br />

<strong>in</strong> Bruchsal .......................24<br />

12. Juli – 6. Sept. Ausstellung „<strong>Mozart</strong> – und zwar zackig!“ 32<br />

14. Juli Lesung „Rosen für Constanze“ ........27<br />

14. Juli Kostümführung „<strong>Mozart</strong> auf der Reise<br />

nach Bruchsal“ ....................29<br />

14. Juli Willkommen und Abschied –<br />

Abreise von Bruchsal ................24<br />

14. Juli Abendliches Wandelkonzert im Bruchsaler<br />

Barockschloss .....................11<br />

14. – 28. Juli Sonderausstellung Kunstwettbewerb<br />

zum <strong>Mozart</strong>jubiläum ................31<br />

21. Juli <strong>Mozart</strong> plus! Klaviermat<strong>in</strong>ee ..........13<br />

26. Juli Serenade am Belvedere ..............14<br />

28. Juli Klassik Open Air....................15<br />

2. August Kostümführung „<strong>Mozart</strong> auf der Reise<br />

nach Bruchsal“ ....................29<br />

3. August Orgelpunkt12 .....................16<br />

29. August – 1. Sept. Chorreise nach Salzburg .............33


Veranstaltungsterm<strong>in</strong>e<br />

5<br />

22. September <strong>Mozart</strong>s kle<strong>in</strong>e Blasmusik.............10<br />

20. Oktober Große Messe <strong>in</strong> c-Moll...............17<br />

26. Oktober Kammerkonzert „Von <strong>Mozart</strong> bis<br />

Jopl<strong>in</strong>“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

27. Oktober <strong>Mozart</strong>-Reflexionen .................19<br />

27. Oktober Haydn, Chiemsee-Messe .............21<br />

10. November Briefmarkenausstellung und <strong>Mozart</strong>-<br />

Sonderstempel.....................32<br />

10. November Kostümführung „<strong>Mozart</strong> auf der Reise<br />

nach Bruchsal“ ....................29<br />

10. November Requiem d-Moll....................21<br />

22. November Bruchsaler Schlosskonzert .............7<br />

Service und Information<br />

Bei sämtlichen <strong>in</strong> diesem Heft zusammengefassten Programmpunkten ist<br />

jeweils e<strong>in</strong> Veranstalter bzw. e<strong>in</strong>e Info-Adresse angegeben. Dort können,<br />

bezogen auf die jeweilige Veranstaltung, nähere Auskünfte angefragt<br />

werden. Grundsätzlich s<strong>in</strong>d Informationen zu sämtlichen Veranstaltungen<br />

des Bruchsaler <strong>Mozart</strong>-Jahres 2013 sowie weitere Exemplare dieses Jahresprogramms<br />

zu erhalten bei folgender Adresse:<br />

Stadt Bruchsal, Hauptamt<br />

Abt. III (Kultur und Veranstaltungen)<br />

Kaiserstraße 66<br />

76646 Bruchsal<br />

Tel. 07251/79-380, -183 und -103<br />

Fax 07251/79-11-380<br />

E-Mail: Thomas.Adam@Bruchsal.de<br />

http://www.bruchsal.de/servlet/<br />

PB/menu/1339184_l1/<strong>in</strong>dex.html<br />

Bildnachweise:<br />

Seite 6<br />

Impressum:<br />

Stadt Bruchsal<br />

Redaktion: Thomas Adam<br />

Auflage: 10.000 Stück<br />

April 2013<br />

Layout & Druck: KAROLUS Media GmbH, Bruchsal<br />

Alle Angaben ohne Gewähr


6<br />

Abbildungsnachweise (Urheber | Seite):<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> (1756-1791)


Konzerte<br />

7<br />

Zwischen Himmel und Erde – Bruchsaler Schlosskonzerte<br />

/ Internationale Kammermusikreihe<br />

Sonntag, 5. Mai und Freitag, 22. November 2013<br />

Jeweils 20 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Konzerte mit Sibylla Rubens, Ralph Manno und Anthony Spiri (5. Mai)<br />

und dem Armida Quartett (22. November).<br />

E<strong>in</strong>tritt: 20 Euro (erm.: Mitglieder 17 Euro, Schüler/Studenten 10 Euro).<br />

Veranstalter und Information: Kulturr<strong>in</strong>g Bruchsal e. V. (künstlerische<br />

Gesamtleitung: Prof. Dr. Hans Peter Henecka), Postfach 18 30,<br />

76608 Bruchsal, E-Mail: <strong>in</strong>fo@bruchsaler-schlosskonzerte.de<br />

Internet: www.bruchsaler-schlosskonzerte.de<br />

Im wiederaufgebauten und orig<strong>in</strong>algetreu rekonstruierten Kammermusiksaal<br />

des Barockschlosses begann mit der Gründung des Kulturr<strong>in</strong>gs<br />

Bruchsal 1955 das kulturelle Leben im stark kriegszerstörten<br />

Bruchsal von neuem. Die renommierte, <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit dem<br />

Südwestrundfunk ausgerichtete Kammermusikreihe des Kulturr<strong>in</strong>gs ist<br />

bis heute e<strong>in</strong>e feste Größe im Kulturprogramm der Stadt und genießt<br />

unter Musikfreunden weit über die Region h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en hervorragenden<br />

Ruf.<br />

Selbstverständlich darf im diesjährigen Konzertprogramm<br />

<strong>Mozart</strong> nicht fehlen. Unter dem Titel „Lieder zwischen<br />

Himmel und Erde“ warten am 5. Mai die gefragte<br />

Sopranist<strong>in</strong> Sibylla Rubens, begleitet von Ralph Manno<br />

(Klar<strong>in</strong>ette) und Anthony Spiri (Klavier), mit e<strong>in</strong>em melodienreichen<br />

Streifzug von tiefster Romantik bis zu virtuoser<br />

Opernfantasie auf, darunter <strong>Mozart</strong>s „Parto ma<br />

tu ben mio“ aus der 1791 <strong>in</strong> Prag uraufgeführten Opera<br />

seria „La clemenza di Tito“ (KV 621).<br />

Das <strong>in</strong>ternational preisgekrönte<br />

Armida Quartett<br />

gastiert <strong>in</strong> Bruchsal am 22.<br />

November und hat u. a. <strong>Mozart</strong>s<br />

<strong>in</strong>trovertiertes Streichquartett<br />

A-Dur (KV 464) im<br />

Repertoire, dem der Widmungsträger<br />

Joseph Haydn<br />

besonders hohen Respekt zollte, weil es „die größte Compositionswissenschaft”<br />

erforderte, und das <strong>in</strong>sgesamt als Gipfel von <strong>Mozart</strong>s<br />

Quartettkunst gilt.<br />

Jeweils e<strong>in</strong>e halbe Stunde vor Konzertbeg<strong>in</strong>n gibt es e<strong>in</strong>e fachkundige<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die gespielten Werke des Abends.


8 Konzerte<br />

Frühl<strong>in</strong>gskonzert „Komm, lieber Mai und mache…“<br />

Benefizveranstaltung des ZONTA Clubs Bruchsal<br />

Sonntag, 12. Mai 2013<br />

17.30 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Aufführung mit dem K<strong>in</strong>derchor proVocal<strong>in</strong>o, dem proVocalEnsemble<br />

sowie Solisten der Musikhochschule Karlsruhe.<br />

Leitung und Klavier: Matthias Böhr<strong>in</strong>ger.<br />

E<strong>in</strong>tritt: Vorverkauf 10 Euro, Abendkasse 12 Euro (Erwachsene),<br />

5 Euro (K<strong>in</strong>der).<br />

Veranstalter und Information: ZONTA Club Bruchsal, Krähenweg 4,<br />

76646 Bruchsal, Tel. 07251/86660, E-Mail: <strong>in</strong>fo@zonta-bruchsal.de<br />

Internet: www.zonta-bruchsal.de<br />

E<strong>in</strong> buntes, abwechslungsreiches<br />

Programm<br />

zum Muttertag mit Liedern,<br />

Arien, Klavier- und<br />

Chormusik von Wolfgang<br />

Amadeus <strong>Mozart</strong>:<br />

Weniger bekannte frühe<br />

Kompositionen aus der<br />

Feder des K<strong>in</strong>derstars<br />

stehen im Vergleich zu<br />

Spätwerken des reifen Komponisten, darunter Auszüge aus den Opern<br />

„Le nozze de Figaro“ und „Die Zauberflöte“. Mal heiter, mal ernsthaft<br />

werden dabei verschiedene Aspekte des herausragenden Gesamtwerks<br />

beleuchtet.<br />

Junge Künstler <strong>in</strong>terpretieren – verknüpft durch kurze Texte und Geschichten<br />

über das Leben <strong>Mozart</strong>s – Kompositionen des „Wunderk<strong>in</strong>des“,<br />

begleitet am Flügel von Matthias Böhr<strong>in</strong>ger, der sowohl die<br />

musikalische Gesamtleitung des Abends übernehmen als auch solistisch<br />

auftreten wird. Der Erlös kommt heutigen Bruchsaler K<strong>in</strong>dern<br />

zugute, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: Denn mit<br />

den Spenden und E<strong>in</strong>nahmen se<strong>in</strong>es Benefizkonzerts zum Muttertag<br />

unterstützt der 1998 gegründete ZONTA Club Bruchsal die E<strong>in</strong>richtung<br />

„Märchenfrühstück“ an der Pestalozzi-Förderschule.<br />

ZONTA International ist e<strong>in</strong> weltweiter Zusammenschluss berufstätiger<br />

Frauen, die sich zum Dienst am Menschen verpflichtet haben,<br />

vorrangig auch mit dem Ziel, die Stellung der Frau im rechtlichen, politischen,<br />

wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern. E<strong>in</strong><br />

wesentlicher Aspekt ist außerdem die Pflege von Freundschaft und<br />

gegenseitiger Hilfe. Dafür steht das Motto: „ZONTA ist Begegnung<br />

– weltweit“.


Konzerte<br />

9<br />

Die Schönheit der Musik als Ausdruck der Wahrheit<br />

des Glaubens<br />

Benefizveranstaltung zum <strong>Mozart</strong>jahr<br />

Samstag, 22. Juni 2013<br />

19 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Aufführung mit Dom<strong>in</strong>ik Stadler (Piano) und<br />

Mercedes Guerrero (Sopran).<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Spenden für K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Not (Bruchsal und Uganda) erbeten.<br />

Veranstalter und Information: Kultur<strong>in</strong>itiative e. V., Hubert Keßler,<br />

Haydnstraße 3c, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/82895<br />

E-Mail: hubert.kessler@die-kultur<strong>in</strong>itiative.de<br />

Internet: www.die-kultur<strong>in</strong>itiative.de<br />

„Kaum sechsjährig brachte der junge <strong>Mozart</strong> Pr<strong>in</strong>zen,<br />

Fürsten und Päpste zum Staunen und hielt die Welt<br />

<br />

Vergessenheit geraten, se<strong>in</strong> Leichnam verschwand <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Massengrab. In den darauf folgenden Jahrhunderten<br />

hat er jedoch im Bewusstse<strong>in</strong> der europäischen<br />

Kultur und e<strong>in</strong>es jeden von uns e<strong>in</strong> lebendiges Zeichen<br />

h<strong>in</strong>terlassen. Vor allem se<strong>in</strong>e unwiderstehlich positive<br />

Haltung den D<strong>in</strong>gen gegenüber, se<strong>in</strong> Mut, zugleich die<br />

Größe und die Grenze des Menschen zu zeigen und<br />

den Widerspruch dieser Extreme zu vere<strong>in</strong>en. Das Gute<br />

und das Böse, Größe und Elend, Erbarmen und Sünde<br />

stehen nebene<strong>in</strong>ander, ohne e<strong>in</strong>es durch die Mängel<br />

des anderen zu zerstören oder e<strong>in</strong>es auszulöschen, um<br />

das andere zu erheben.“ (Pier Paolo Bell<strong>in</strong>i, 2006)<br />

Im Rahmen der Benefizveranstaltung wechseln kurze<br />

gelesene Briefausschnitte mit Werken von Wolfgang<br />

Amadeus <strong>Mozart</strong>, darunter die beiden Sonaten D-Dur<br />

(KV 284 und KV 311) sowie die „Zwei deutschen Lieder“<br />

(KV 343) und die Mottete für Sopran „Exsultate,<br />

jubilate“ (KV 165).


10<br />

Konzerte<br />

<strong>Mozart</strong>s kle<strong>in</strong>e Blasmusik<br />

Samstag, 22. Juni, 19 Uhr und<br />

Sonntag, 22. September 2013, 17 Uhr<br />

22. Juni: Open-Air-Bühne des Theater- und Kulturvere<strong>in</strong>s Bundschuh<br />

Untergrombach, Obergrombacher Straße 32.<br />

22. September: Marmorsaal des Barockschlosses Bruchsal,<br />

Schönbornstraße.<br />

Aufführungen mit dem Musikvere<strong>in</strong> „Harmonie“ Untergrombach.<br />

Leitung: Thomas Rohr.<br />

E<strong>in</strong>tritt am 22. Juni: 6 Euro. Kartenvorverkauf ab 27. Mai: Volksbank<br />

Bruchsal-Bretten eG, Filiale Untergrombach, Büchenauer Str. 8–10.<br />

E<strong>in</strong>tritt am 22. September frei.<br />

Veranstalter und Information: Musikvere<strong>in</strong> „Harmonie“<br />

Untergrombach, Steffen Pfund, Hagelkreuz 7, 76646 Bruchsal,<br />

Tel. 07251/307490, E-Mail: steffen-pfund@web.de<br />

Internet: www.musikvere<strong>in</strong>-untergrombach.de<br />

E<strong>in</strong> <strong>Mozart</strong>-Programm der ganz besonderen Art präsentiert der Musikvere<strong>in</strong><br />

„Harmonie“ Untergrombach zum Jubiläumsjahr: „<strong>Mozart</strong>s<br />

kle<strong>in</strong>e Blasmusik“ mit Interpretationen orig<strong>in</strong>aler Werke des Komponisten<br />

bis h<strong>in</strong> zu modernen Arrangements wie dem bekannten „Rondo<br />

alla Turca“ im late<strong>in</strong>amerikanischen Stil. Andere Stücke s<strong>in</strong>d aus<br />

Musicals entlehnt („Gold von den Sternen“ aus „<strong>Mozart</strong>!“ von Silvester<br />

Levay und Michael Kunze). E<strong>in</strong> wahrhaft bunter Melodienstrauß<br />

also – von, nach und über <strong>Mozart</strong>.<br />

Der rund 40-köpfige Musikvere<strong>in</strong>, dessen erfolgreiche Nachwuchsarbeit<br />

auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Durchschnittsalter von 27 Jahren zum Ausdruck<br />

kommt, hat se<strong>in</strong> Repertoire – von der traditionellen Blasmusik und der<br />

Unterhaltungsmusik kommend – <strong>in</strong> den vergangenen Jahren immer<br />

weiter ausgebaut und um moderne Elemente erweitert. Mit se<strong>in</strong>em<br />

Beitrag zum Bruchsaler <strong>Mozart</strong>-Programm 2013 stellt er e<strong>in</strong>mal mehr<br />

se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>fallsreichtum und se<strong>in</strong>e Vielseitigkeit unter Beweis.


Konzerte<br />

11<br />

<strong>Mozart</strong> <strong>in</strong> der Residenz<br />

Abendliches Wandelkonzert im Barockschloss Bruchsal<br />

Sonntag, 14. Juli 2013<br />

18-20.30 Uhr<br />

Ehrenhof, Barockschloss und Hofkirche Bruchsal.<br />

Wandelkonzert mit zahlreichen Mitwirkenden.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

Leopold <strong>Mozart</strong> und<br />

se<strong>in</strong>e Familie s<strong>in</strong>d verabschiedet<br />

und per Kutsche<br />

unterwegs nach<br />

Schwetz<strong>in</strong>gen (S. 24).<br />

Was bleibt? Am 14. Juli,<br />

genau 250 Jahre nach<br />

der Abreise der <strong>Mozart</strong>s<br />

aus Bruchsal, lädt das<br />

Barockschloss zu e<strong>in</strong>em<br />

sommerlichen Wandelkonzert<br />

mit zahlreichen<br />

Mitwirkenden <strong>in</strong> die fürstbischöfliche<br />

Residenz e<strong>in</strong>.<br />

Nach e<strong>in</strong>er Eröffnung im<br />

Ehrenhof durch den Posaunenchor<br />

Heidelsheim<br />

erwarten das Ensemble<br />

Cantabile, der Vere<strong>in</strong> Junge<br />

Gitarristen, die Stadtkapelle<br />

Bruchsal, das Deutsche Musikautomaten-Museum sowie Herbert<br />

Menrath an der Orgel der Hofkirche, tänzerisch begleitet durch<br />

die Ballettschule von Christel Nowozamsky-Gharib, die Besucher zu<br />

kurzen, abwechslungsreichen „<strong>Mozart</strong>iaden“.<br />

Die Konzerte von jeweils etwa zwanzig M<strong>in</strong>uten s<strong>in</strong>d so aufe<strong>in</strong>ander<br />

abgestimmt, dass den Besuchern stets e<strong>in</strong> rechtzeitiger Wechsel zwischen<br />

den Auftrittssälen möglich ist. Vor Ort gibt es ausführliche Informationen<br />

über die e<strong>in</strong>zelnen Konzertzeiten und über das gespielte<br />

Programm. Zum Repertoire des Abends wird – passend zur Thematik<br />

der Wunderk<strong>in</strong>dreise – die 1762 komponierte Suite Nr. 8 d-Moll von<br />

Leopold <strong>Mozart</strong> mit dem Zusatz „Für Wolfgang“ (Ensemble Cantabile)<br />

ebenso gehören wie e<strong>in</strong> Allegro aus dem Jahre 1763 (Stadtkapelle),<br />

entstanden unmittelbar bevor Wolfgang Amadeus als Siebenjähriger<br />

nach Bruchsal kam. Und natürlich s<strong>in</strong>d auch so berühmte<br />

Melodien wie die „Kle<strong>in</strong>e Nachtmusik“ (Vere<strong>in</strong> Junge Gitarristen)<br />

sowie Sequenzen aus der „Zauberflöte“ im Programm vertreten.


12<br />

Leopold <strong>Mozart</strong> (1719-1787)<br />

H<strong>in</strong>tergrundbild S. 13: Anna Maria <strong>Mozart</strong> (1720-1778)


Konzerte<br />

13<br />

<strong>Mozart</strong> plus!<br />

Klaviermat<strong>in</strong>ee der Klasse Leonid Schick<br />

Sonntag, 21. Juli 2013<br />

11 Uhr<br />

Musik- und Kunstschule Bruchsal, Rimol<strong>in</strong>isaal, Durlacher Straße 3-7.<br />

Klavierklasse von Leonid Schick.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Musik- und Kunstschule Bruchsal,<br />

Durlacher Straße 3-7, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/300070,<br />

Fax 07251/913491, E-Mail: mail@muks-bruchsal.de<br />

Internet: www.muks-bruchsal.de<br />

Informationen zum Klavierduo Leonid und Tatjana Schick:<br />

www.klavierduo-schick.de<br />

Preisträger nationaler und <strong>in</strong>ternationaler Ausscheidungen, darunter<br />

der Play-<strong>Mozart</strong>-Wettbewerb des Mannheimer Nationaltheaters, hat<br />

die Klavierklasse von Leonid Schick an der Musik- und Kunstschule<br />

(MuKs) Bruchsal bereits hervorgebracht. Insbesondere beim Wettbewerb<br />

„Jugend musiziert“ gewannen se<strong>in</strong>e Schüler vielmals Auszeichnungen<br />

auf allen Ebenen bis h<strong>in</strong> zum ersten Bundespreis. Außerdem<br />

traten die Klavierschüler mehrmals als Solisten mit dem Jugends<strong>in</strong>fonieorchester<br />

Bruchsal, dem Karlsruher Kammerorchester und dem<br />

Orchester des Staatstheaters Mannheim auf.<br />

E<strong>in</strong> guter Anlass also, im Rahmen des Bruchsaler <strong>Mozart</strong>jahres die<br />

hochtalentierten Jugendlichen am Flügel zu präsentieren. Klassenleiter<br />

Leonid Schick arbeitet seit Juni 1981 an der MuKs Bruchsal. Seit<br />

Anfang se<strong>in</strong>er pädagogischen Tätigkeit richtet er e<strong>in</strong> Hauptaugenmerk<br />

auf die Entdeckung und Förderung musikalischer Begabungen.


14<br />

Konzerte<br />

Serenade am Belvedere<br />

„Sechs Deutsche Tänze für Orchester“ (KV 600)<br />

Freitag, 26. Juli 2013<br />

20.30 Uhr<br />

Innenhof des Schönborngymnasiums (Belvedere / Adolf-Bier<strong>in</strong>ger-Str.).<br />

Aufführung mit dem S<strong>in</strong>fonieorchester 1837 Bruchsal.<br />

Leitung: Stephan Aufenanger.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Spenden erbeten.<br />

Veranstalter und Information: S<strong>in</strong>fonieorchester 1837 Bruchsal e. V.,<br />

Dr. Ulrich Kohler (1. Vorsitzender), Wiesenstr. 26, 76646 Bruchsal,<br />

Tel. 07251/81505, E-Mail: ukohler@vodafone.de<br />

Internet: www.s<strong>in</strong>fonieorchester-bruchsal.de<br />

Freunde klassischer Orchestermusik<br />

<strong>in</strong> Bruchsal<br />

haben den letzten Freitagabend<br />

im Juli fest im<br />

Term<strong>in</strong>kalender reserviert.<br />

Alljährlich lädt das S<strong>in</strong>fonieorchester 1837 – es zählt regional<br />

zu den ältesten kulturell-geselligen Vere<strong>in</strong>igungen überhaupt – zur<br />

Serenade am Belvedere e<strong>in</strong> und damit (unter freiem Himmel) zu e<strong>in</strong>er<br />

kurzweiligen musikalischen Reise vom Barock zur Romantik <strong>in</strong> sommerlicher<br />

Atmosphäre. Längst haben die Serenaden e<strong>in</strong>e treue Fangeme<strong>in</strong>de<br />

weit über alle Generationengrenzen h<strong>in</strong>weg, denn wie hieß<br />

es treffend <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er von vielen positiven Konzertkritiken: „Sowohl im<br />

Publikum als auch im Orchester war jede Altersstufe vertreten: Vom<br />

16-jährigen Teenager bis h<strong>in</strong> zum 70-jährigen Rentner waren sie alle<br />

gekommen, verbunden durch die Liebe zur Musik.“<br />

Anlässlich des <strong>Mozart</strong>jahrs 2013 stehen, neben Werken von Jean<br />

Sibelius und dem Trompetenkonzert von Alexander Arutjunjan, die<br />

Sechs Deutschen Tänze (KV 600) auf dem Konzertprogramm der Serenade<br />

am Belvedere – wobei das Orchester noch durch e<strong>in</strong>e historische<br />

Tanzgruppe weiter verstärkt wird. Solche Tänze, Deutsche Tänze<br />

zumal, hat <strong>Mozart</strong> zu verschiedenen Zeiten geschrieben, doch gerade<br />

die zumeist beschw<strong>in</strong>gten Melodien von KV 600 s<strong>in</strong>d nicht frei von<br />

e<strong>in</strong>em Stück Tragik – entstanden sie doch erst 1791 <strong>in</strong> Wien, im Jahr<br />

se<strong>in</strong>es frühen Todes.


Konzerte<br />

15<br />

Klassik Open Air 2013<br />

<strong>Mozart</strong> <strong>in</strong> Bruchsal<br />

Sonntag, 28. Juli 2013<br />

20 Uhr<br />

Gartenterrasse des Barockschlosses Bruchsal, bei ungünstiger<br />

Witterung im Bürgerzentrum Bruchsal, Am Alten Schloss.<br />

Musikalische Leitung: Prof. Dr. Johann J. Beichel.<br />

E<strong>in</strong>tritt: Kat. I 25 Euro, Kat. II 20 Euro (ermäßigt 17 Euro),<br />

Kat. III 17 Euro (ermäßigt 12 Euro).<br />

Veranstalter und Information: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

E<strong>in</strong> Abend im hochsommerlichen Bruchsaler Schlossgarten, die farbenprächtig<br />

angestrahlte fürstbischöfliche Barockresidenz des 18.<br />

Jahrhunderts, all dies unterlegt mit den Klängen ausgesuchter klassischer<br />

Werke – dies ist die Mischung, die bereits seit vielen Jahren<br />

die Besucher des Bruchsaler Klassik Open Air e<strong>in</strong> ums andere Mal<br />

begeistert. In bewährter Tradition werden auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder<br />

am Sonntag, 28. Juli um 20 Uhr auf der Gartenterrasse des Schlosses<br />

Kompositionen von Leopold und Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> präsentiert,<br />

dargeboten vom Bruchsaler Barockensemble unter Leitung<br />

von Johann J. Beichel. Zahlreiche Instrumental- und Gesangssolisten<br />

stellen dabei ihre Virtuosität und Spielfreude unter Beweis und bieten<br />

dem Publikum e<strong>in</strong>e stimmige Zusammenstellung der schönsten<br />

<strong>Mozart</strong>werke.<br />

Auf dem musikalischen Programm stehen e<strong>in</strong>gangs zwei Kompositionen<br />

aus der Feder von Leopold <strong>Mozart</strong> als Hommage an den zu se<strong>in</strong>er<br />

Zeit ebenfalls sehr bekannten Vater des „Wunderk<strong>in</strong>des“. Es folgen<br />

die Ouvertüre sowie Szenen und Arien aus „Die Zauberflöte“, darunter<br />

„Der Vogelfänger b<strong>in</strong> ich ja“, „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“<br />

sowie „O Isis und Osiris“.<br />

Veranstaltet wird das Konzert von der Stadt Bruchsal <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit der Musik- und Kunstschule Bruchsal, der Volksbank Bruchsal-<br />

Bretten eG, der Karlsruher Lebensversicherung und dem M<strong>in</strong>isterium<br />

für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.


16 Konzerte<br />

Orgelpunkt12<br />

Musikalischer Wettstreit zwischen Orgel und Keyboard<br />

mit <strong>Mozart</strong>s Klaviersonate Nr. 16<br />

(„Sonata facile“, KV 545)<br />

Samstag, 3. August 2013<br />

12 Uhr<br />

Lutherkirche Bruchsal, Luisenstraße 1.<br />

An der Orgel: Barbara Ludwig und Überraschungsgäste.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Spende erbeten.<br />

Weitere Informationen: Pfarramtsbüro der Ev. Luthergeme<strong>in</strong>de<br />

(Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi und Fr 9-12 Uhr, Di 14-18 Uhr,<br />

Do 14-16 Uhr), Luisenstraße 6, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/2004,<br />

Fax 07251/2029, E-Mail: luthergeme<strong>in</strong>de@ekibru.de<br />

Internet: www.luthergeme<strong>in</strong>de-bruchsal.de<br />

1788 entstand <strong>in</strong> Wien die ursprünglich als „Kle<strong>in</strong>e Klaviersonate<br />

für Anfänger“ bezeichnete Sonate Nr. 16 C-Dur („Sonate facile“, KV<br />

545). Experten bezeichnen das Werk – anders als der bescheiden kl<strong>in</strong>gende<br />

Titel es vermuten ließe – als „leicht e<strong>in</strong>gängig“ allenfalls für<br />

den Hörer, ke<strong>in</strong>esfalls aber für den ausführenden Musiker. Besitzt doch<br />

das Stück e<strong>in</strong>en vielschichtigen Aufbau, der <strong>Mozart</strong>s persönlichen Stil<br />

bereits <strong>in</strong> höchster Vollendung und Perfektion zeigt.<br />

Die Musiker begeben sich im Rahmen der Konzertreihe „Orgelpunkt12“<br />

<strong>in</strong> der Lutherkirche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en spannenden musikalischen<br />

Wettstreit um die Klaviersonate Nr. 16 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Bearbeitung von Karl-<br />

Peter Chilla. Dies auch <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung und Würdigung von Johann Andreas<br />

Ste<strong>in</strong>, Sohn des Heidelsheimer Orgelbauers Johann Georg Ste<strong>in</strong>,<br />

dem 1773 e<strong>in</strong>e entscheidende technische Neuerung der „Deutschen<br />

Pianofortemechanik“ gelang. Von <strong>Mozart</strong> hochgelobt und <strong>in</strong> ganz Europa<br />

nachgefragt, verbesserten die Ste<strong>in</strong>schen Instrumente den Weg<br />

von der Klaviertaste zur Saite ganz entscheidend.


Konzerte<br />

17<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong><br />

Große Messe <strong>in</strong> c-moll (KV 427)<br />

Sonntag, 20. Oktober 2013<br />

17 Uhr<br />

Stadtkirche Unserer Lieben Frau, Anton-Wetterer-Straße/<br />

John-Bopp-Straße.<br />

Aufführung mit dem Kammerchor Bruchsal und dem<br />

Barockorchester Karlsruhe.<br />

Leitung: Mart<strong>in</strong> Schirrmeister.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 18 Euro (ermäßigt 15 Euro), K<strong>in</strong>der bis 12 Jahre frei.<br />

Ke<strong>in</strong>e nummerierten Plätze. Kartenvorverkauf ab 3. Juni:<br />

Buchhandlung Braunbarth, Kaiserstraße 30; Buchhandlung<br />

Majewski, Kübelmarkt 24; Dermotheke, Kaiserstraße 86.<br />

Weitere Informationen: Kammerchor Bruchsal, Dr. Georg Echle,<br />

Tel. 07253/931969, E-Mail: georg.echle@gmx.de<br />

Als e<strong>in</strong>e der herausragenden Messvertonungen<br />

der europäischen Musikgeschichte<br />

gilt <strong>Mozart</strong>s stilistisch<br />

vielfältige „Große Messe <strong>in</strong> c-Moll“<br />

(KV 427), an deren Ausarbeitung<br />

sich der Komponist aus freien Stücken,<br />

ganz ohne kirchlichen Auftrag,<br />

im Sommer 1782 machte. Für<br />

<strong>Mozart</strong> war es e<strong>in</strong>e Zeit des persönlichen<br />

Glücks, und den Impuls zur<br />

Niederschrift gaben offenbar die<br />

Gefühle von Frömmigkeit und Liebe<br />

zu se<strong>in</strong>er jungen Frau Constanze.<br />

Umgekehrt verh<strong>in</strong>derte wohl e<strong>in</strong>e<br />

tiefe persönliche Krise, der Tod des<br />

geme<strong>in</strong>samen K<strong>in</strong>des, die Fertigstellung dieser ehrgeizigsten Messvertonung<br />

<strong>Mozart</strong>s. Erst spätere Komponisten haben das Fragment<br />

für öffentliche Aufführungen komplettiert. Das festlich-sakrale Monumentalwerk,<br />

das den gereiften Meister erkennen lässt, ist mit Chor,<br />

Solisten, Streichern, Holz- und Blechbläsern üppig besetzt, was e<strong>in</strong>en<br />

zuweilen fulm<strong>in</strong>anten Klang zulässt. Außerdem werden am Konzertabend<br />

die Motette „Ave verum corpus“ sowie „Adagio und Fuge“<br />

zu hören se<strong>in</strong>.<br />

Seit se<strong>in</strong>er Gründung im Jahr 1984 hat der Kammerchor Bruchsal<br />

e<strong>in</strong>e Reihe viel beachteter Konzerte gegeben und sich auch weit über<br />

regionale Grenzen h<strong>in</strong>weg e<strong>in</strong>en Namen gemacht. Musikkritiker besche<strong>in</strong>igen<br />

dem rund 35-köpfigen Ensemble unter Leitung von Mart<strong>in</strong><br />

Schirrmeister „hohe Flexibilität im Umgang mit den figuralen Teilen<br />

und präzise Artikulation”.


18<br />

Konzerte<br />

Kammerkonzert „Von <strong>Mozart</strong> bis Jopl<strong>in</strong>“<br />

„Musik hilft Menschen“ Bruchsal e. V.<br />

Samstag, 26. Oktober 2013<br />

19 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Aufführung mit dem Vere<strong>in</strong> „Musik hilft Menschen“ Bruchsal.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei, Spenden erbeten.<br />

Veranstalter und Information: „Musik hilft Menschen“ Bruchsal e. V.,<br />

Wilderichstr. 29, 76646 Bruchsal, Marion Nagel und Bernd Schleef,<br />

Tel. 07251/9823760, Fax 07251/9823761, Mobil 0173-3273777<br />

(ab 15 Uhr), E-Mail: musikhilftmenschen@arcor.de<br />

Internet: www.musikhilftmenschen.de<br />

Mit Ute Kle<strong>in</strong> (Klar<strong>in</strong>ette), Marion Nagel (Viol<strong>in</strong>e) und Kar<strong>in</strong> Rothenberger<br />

(Klavier) musizieren drei Diplom-Musikschullehrer<strong>in</strong>nen der<br />

Musikschulen Waghäusel und Hardt zugunsten des Vere<strong>in</strong>s „Musik<br />

hilft Menschen“ Bruchsal e. V. Ihr Repertoire des Abends umfasst<br />

mehrere <strong>Mozart</strong>-Werke, darunter das „Kegelstatt-Trio“ (KV 498), Ausschnitte<br />

aus dem Klar<strong>in</strong>ettenqu<strong>in</strong>tett (KV 581) sowie die Sonate für<br />

Viol<strong>in</strong>e und Klavier e-moll (KV 304). E<strong>in</strong> weiter musikalischer Sprung<br />

führt bis h<strong>in</strong> zu Scott Jopl<strong>in</strong>s Ragtime „The Enterta<strong>in</strong>er“.<br />

Der Vere<strong>in</strong> „Musik hilft Menschen“ Bruchsal e. V. hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, kulturelle Veranstaltungen jeglicher Art <strong>in</strong> Seniorenheimen,<br />

Krankenhäusern, K<strong>in</strong>dergärten, Heimen und anderen sozialen<br />

E<strong>in</strong>richtungen zu organisieren und durchzuführen. Auch benachteiligte<br />

K<strong>in</strong>der, psychisch Kranke, Beh<strong>in</strong>derte oder alle<strong>in</strong>stehende alte Menschen<br />

sollen durch die Arbeit des Vere<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>e kulturelle Bereicherung<br />

erfahren. Die Spendene<strong>in</strong>nahmen des 26. Oktobers fließen wiederum<br />

<strong>in</strong> die Durchführung weiterer kultureller Veranstaltungen <strong>in</strong> sozialen<br />

E<strong>in</strong>richtungen.


Konzerte<br />

19<br />

<strong>Mozart</strong>-Reflexionen<br />

Sonntag, 27. Oktober 2013<br />

11.30 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses<br />

Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Aufführung mit dem Sängerbund Obergrombach<br />

und Studierenden des IMT<br />

der Hochschule für Musik Karlsruhe.<br />

Leitung und Klavier: Matthias Böhr<strong>in</strong>ger.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 8 Euro (ermäßigt 5 Euro). Kartenvorverkauf ab 1. Oktober:<br />

Volksbank Bruchsal-Bretten eG, Filiale Obergrombach, Hauptstr. 6,<br />

und Buchhandlung Braunbarth, Kaiserstraße 30.<br />

Veranstalter und Information: MGV Sängerbund Obergrombach,<br />

Steffen Hardock, W<strong>in</strong>zerstr. 24, 76646 Bruchsal, Tel. 07257/929766,<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@saengerbund-obergrombach.de<br />

Internet: www.saengerbund-obergrombach.de<br />

E<strong>in</strong>e sonntägliche Mat<strong>in</strong>ee im historischen Kammermusiksaal der<br />

Bruchsaler Barockresidenz verb<strong>in</strong>det Orig<strong>in</strong>alkompositionen für Chor<br />

oder Klavier sowie Opernauszüge mit Jazzbearbeitungen und moderne<br />

Interpretationen von <strong>Mozart</strong>werken zu e<strong>in</strong>em wirkungskräftigen<br />

Ganzen. Neben dem Sängerbund Obergrombach führen Studierende<br />

des Instituts für Musiktheater der Hochschule für Musik Karlsruhe<br />

Auszüge aus <strong>Mozart</strong>s Oper „Die Hochzeit des Figaro“ auf. Matthias<br />

Böhr<strong>in</strong>ger, Leiter und kreativer musikalischer Kopf dieser außergewöhnlichen<br />

Mat<strong>in</strong>ee, wird dabei selbst am Flügel auftreten.<br />

Böhr<strong>in</strong>ger, Absolvent <strong>in</strong>ternationaler Klaviermeisterkurse und Preisträger<br />

wichtiger Wettbewerbe, ist als Pianist bereits im Gewandhaus<br />

Leipzig, <strong>in</strong> Baden-Baden, Salzburg, Innsbruck, Wien sowie <strong>in</strong> F<strong>in</strong>nland,<br />

Wales und Kanada aufgetreten. Er konzertierte für das ZDF, den SWR<br />

und spielte als Klaviersolist mit verschiedenen Orchestern wie der<br />

Baden-Badener Philharmonie. Er studierte Schulmusik und Klavier<br />

und beendete 2012 se<strong>in</strong> Dirigierstudium an der Hochschule für Musik<br />

Karlsruhe mit Auszeichnung.


20<br />

Deckengemälde im Marmorsaal<br />

des Bruchsaler Barockschlosses


Konzerte<br />

21<br />

Johann Michael Haydn<br />

Missa Sanctae Ursulae („Chiemsee-Messe“)<br />

Sonntag, 27. Oktober 2013, 18 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Bartholomäus Büchenau, Gustav-Laforsch-Straße.<br />

Aufführung mit dem Kirchenchor St. Bartholomäus Büchenau.<br />

Leitung: Patrick Wippel.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 10 Euro (Schüler frei). Karten an der Abendkasse.<br />

Veranstalter: Kirchenchor St. Bartholomäus Büchenau.<br />

Weitere Informationen: E-Mail: Buechenau@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Neben <strong>Mozart</strong> war Johann Michael Haydn der bedeutendste Musiker<br />

am Salzburger Hofe – zunächst nur als „Hofmusicus und Concertmeister“,<br />

1782 aber als <strong>Mozart</strong>s Nachfolger zum Hof- und Domorganisten<br />

berufen. Unter Haydns Werken nimmt die „Missa Sanctae Ursulae“<br />

e<strong>in</strong>e Sonderstellung e<strong>in</strong>: Man könnte sie als se<strong>in</strong>e „mozartscheste“<br />

Messkomposition bezeichnen. Der 1699 urkundlich erwähnte Kirchenchor<br />

Büchenau sieht se<strong>in</strong>e erste Aufgabe <strong>in</strong> der feierlichen Ausgestaltung<br />

der Liturgie, tritt aber auch mit konzertanten Aufführungen<br />

bedeutender kirchenmusikalischer Werke <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung.<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong><br />

Requiem d-Moll (KV 626)<br />

Sonntag, 10. November 2013, 18 Uhr<br />

Pfarrkirche St. Anton Bruchsal, Paul-Gerhardt-Straße 56.<br />

Aufführung mit Chor und Orchester des Justus-Knecht-Gymnasiums<br />

Bruchsal.<br />

Leitung: Patrick Wippel.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 12 Euro (Schüler frei). Karten an der Abendkasse.<br />

Veranstalter und Information: Justus-Knecht-Gymnasium Bruchsal,<br />

E-Mail: JKG.Bruchsal@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Mit <strong>Mozart</strong>s mythenumranktem letztem Werk, dem Requiem <strong>in</strong> d-Moll<br />

(KV 626) aus dem Todesjahr 1791, kl<strong>in</strong>gt auch die Bruchsaler Veranstaltungsreihe<br />

aus. Weil die unvollendet gebliebene Arbeit des 35-Jährigen<br />

ausgerechnet e<strong>in</strong> musikalisches Totengedenken war, bildeten<br />

sich rasch Legenden, <strong>Mozart</strong> habe es zu se<strong>in</strong>er eigenen Leichenfeier<br />

komponiert. Den 2009 gegründeten Chor des Justus-Knecht-Gymnasiums<br />

Bruchsal, der je nach Projekt zwischen 40 und 100 Sänger<strong>in</strong>nen<br />

und Sänger umfasst, leitet seit se<strong>in</strong>er Gründung Musiklehrer Patrick<br />

Wippel.


22 Gottesdienst mit Chorbegleitung<br />

Festlicher Gottesdienst<br />

Missa brevis <strong>in</strong> d-Moll (KV 65)<br />

Sonntag, 9. Juni 2013<br />

9 Uhr<br />

Stadtkirche Unserer Lieben Frau,<br />

Anton-Wetterer-Straße/John-Bopp-Straße.<br />

Gottesdienst mit Pfarrer Edgar Neid<strong>in</strong>ger<br />

und der Chorgeme<strong>in</strong>schaft Lyra.<br />

Öffentliche Veranstaltung.<br />

Veranstalter und Information: Seelsorgee<strong>in</strong>heit St. Damian und Hugo<br />

Bruchsal, Zentrales Pfarrbüro im V<strong>in</strong>zentiushaus (Bürozeiten<br />

Mo bis Do 9-11 und 15-17 Uhr, Fr 9-11 Uhr), Josef-Kunz-Str. 4,<br />

Tel. 07251/93182-0, Fax 07251/93182-49<br />

E-Mail: seelsorgee<strong>in</strong>heit.dahubru@web.de<br />

Internet: www.seelsorgee<strong>in</strong>heit-dahubru.de<br />

Als die Familie <strong>Mozart</strong> 1763 im Bruchsaler Gasthaus „Zum Riesen“<br />

<strong>in</strong> der heutigen Anton-Wetterer-Straße abstieg, lag gegenüber ihrer<br />

Unterkunft die mächtige gotische Stadtkirche Unserer Lieben Frau<br />

aus dem 15. Jahrhundert. Auch wenn das Gotteshaus im Zweiten<br />

Weltkrieg zerstört wurde, haben die Architekten des Wiederaufbaus<br />

se<strong>in</strong>e äußerliche Gestalt doch genau rekonstruiert. In der Stadtkirche<br />

gestaltet Pfarrer Edgar Neid<strong>in</strong>ger am 9. Juni die Heilige Messe<br />

geme<strong>in</strong>sam mit der Chorgeme<strong>in</strong>schaft Lyra unter Leitung von Otmar<br />

Wiedenmann-Montgomery. Zur Aufführung kommt die Missa brevis <strong>in</strong><br />

d-Moll (KV 65), die <strong>Mozart</strong> fünf Jahre nach dem Bruchsaler Besuch im<br />

Alter von erst 12 Jahren komponierte.<br />

Im Jahre 1904 unter dem Namen „Männergesangvere<strong>in</strong> Lyra Bruchsal“<br />

gegründet, „um e<strong>in</strong>em längst gehegten Wunsche zu entsprechen“,<br />

verfügt die heutige Chorgeme<strong>in</strong>schaft Lyra über e<strong>in</strong> breites Repertoire<br />

aus allen Bereichen der Musik: klassische und populäre Werke, volkstümliche<br />

und moderne, geistliche und weltliche, leichte und getragene<br />

Lieder.


Sommerfest à la Rokoko 23<br />

Empfang bei Hofe wie zu<br />

<strong>Mozart</strong>s Zeiten<br />

E<strong>in</strong> Sommerfest<br />

à la Rokoko<br />

Samstag, 25. Mai, 14-17 Uhr<br />

Ehrenhof und Schlossgarten des<br />

Barockschlosses Bruchsal.<br />

Besuch im Außengelände frei.<br />

Veranstalter: Interessengeme<strong>in</strong>schaft „Historische Darstellungen<br />

des 18. Jahrhunderts“.<br />

Informationen: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

Zu <strong>Mozart</strong>s Zeit, also im Rokoko, gehörte es zum guten Ruf, dass<br />

Adelshäuser zu bestimmten Anlässen große Feste veranstalteten, Bälle<br />

gaben und Konzerte ausrichteten. E<strong>in</strong> solch privates höfisches Fest<br />

mit 160 Gästen aus dem In- und Ausland, <strong>in</strong> edelster Gewandung<br />

nach historischen Schnittmustern voller Liebe zum Detail, wird durch<br />

„Leonard Ludwig Graf von L<strong>in</strong>denburg“ geme<strong>in</strong>sam mit „Marie Freifrau<br />

von Mühlburg“ zum Bruchsaler <strong>Mozart</strong>jahr auch <strong>in</strong> der Barockresidenz<br />

gegeben. Nach e<strong>in</strong>er stilvollen Begrüßungszeremonie um 14<br />

Uhr auf dem Schlosshof stellt der Zeremonienmeister den Gastgebern<br />

die Gäste vor. Musiker und Hornisten tragen zur feierlichen Eröffnung<br />

bei, e<strong>in</strong>e Schlosswache sorgt am Portal für e<strong>in</strong>en reibungslosen Ablauf.<br />

Danach flaniert die gesamte Gesellschaft im Schlosspark, wo bei hoffentlich<br />

schönem Wetter e<strong>in</strong> Picknick für die höfischen Gäste stattf<strong>in</strong>det.<br />

Getränke und Süßigkeiten werden gereicht, der Nachmittag wird<br />

mit historischen Spielen, Musik, kle<strong>in</strong>en Theaterszenen und netter Unterhaltung<br />

kurzweilig gestaltet. Besucher haben <strong>in</strong> der Zeit von 14 bis<br />

17 Uhr die Möglichkeit, dieser historischen Gesellschaft aus der Zeit<br />

<strong>Mozart</strong>s zu begegnen, sie zu fotografieren und natürlich auch Fragen<br />

zu stellen. In den Pausen s<strong>in</strong>d die Gruppen gerne<br />

bereit, <strong>in</strong>teressierten Gästen<br />

über ihr schönes Hobby und<br />

über das Ziel ihrer Aktivitäten<br />

zu berichten: Geschichte zum<br />

Anfassen zu zeigen, sozusagen<br />

e<strong>in</strong> lebendiges<br />

Museum für das<br />

18. Jahrhundert zu<br />

se<strong>in</strong>.


24 Spielszenen zur Wunderk<strong>in</strong>dreise<br />

Willkommen und Abschied<br />

Die <strong>Mozart</strong>s <strong>in</strong> Bruchsal<br />

Freitag, 12. Juli, 11 Uhr und Sonntag, 14. Juli, 17.45 Uhr<br />

Kurze Spielszenen aus dem Bruchsal des Jahres 1763 zum E<strong>in</strong>treffen<br />

und zur Abreise der Familie <strong>Mozart</strong>.<br />

12. Juli: Anton-Wetterer-Straße (gegenüber Stadtkirche).<br />

14. Juli: Ehrenhof des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Öffentliche Veranstaltungen, Teilnahme frei.<br />

Veranstalter und Information: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

<strong>Mozart</strong> <strong>in</strong> Bruchsal! E<strong>in</strong> Siebenjähriger trifft mit se<strong>in</strong>en Eltern, der<br />

Schwester Nannerl und dem Diener Sebastian <strong>in</strong> der Residenzstadt der<br />

Speyerer Fürstbischöfe e<strong>in</strong>. Damals – beim allgeme<strong>in</strong>en Trubel rund um<br />

den Marktplatz im Zentrum der Bischofsstadt – sicher e<strong>in</strong> beiläufiges,<br />

kaum wahrgenommenes Ereignis. Im e<strong>in</strong>stigen Gasthaus „Zum Riesen“,<br />

an dessen Standort <strong>in</strong> der Anton-Wetterer-Straße heute e<strong>in</strong>e historische<br />

Informationstafel an die Verb<strong>in</strong>dungen zwischen <strong>Mozart</strong> und<br />

Bruchsal er<strong>in</strong>nert, steigt die Reisegruppe ab.<br />

Auf den Tag genau 250 Jahre später treffen die <strong>Mozart</strong>s e<strong>in</strong> zweites<br />

Mal als Kutschenreisende e<strong>in</strong>. Im Rahmen e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Spielszene<br />

– „Nannerl“ und „Wolferl“ werden verkörpert von e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong><br />

und e<strong>in</strong>em Schüler der Musik- und Kunstschule Bruchsal – beziehen<br />

sie am 12. Juli um 11 Uhr im Gasthof Quartier. Vater Leopold erlebt<br />

e<strong>in</strong>drückliche Momente; unvergänglich se<strong>in</strong>e kurze Briefsentenz zum<br />

fürstbischöflichen Schloss, das Kard<strong>in</strong>al Franz Christoph von Hutten<br />

aufwändig hatte e<strong>in</strong>richten lassen. „Die Residenz <strong>in</strong> Bruchsal ist sehenswürdig“,<br />

schreibt Leopold. „Die Zimmer s<strong>in</strong>d vom allerbesten Geschmack;<br />

nicht viele Zimmer, aber so edel, unbeschreiblich reitzend und<br />

kostbar, daß man nichts angenehmeres sehen kann.“<br />

Um 17.45 Uhr am Abend des 14. Juli heißt es schließlich wieder Abschied<br />

nehmen von Bruchsal und se<strong>in</strong>em barocken Residenzpalast.<br />

Im Ehrenhof des Schlosses besteigen die Reisenden von neuem die<br />

Kutsche auf ihrem weiteren Weg nach Schwetz<strong>in</strong>gen und durch ganz<br />

Westeuropa. Noch e<strong>in</strong>mal gibt es e<strong>in</strong>e kurze Spielszene – und gleich<br />

anschließend e<strong>in</strong> über zweistündiges Wandelkonzert für alle Besucher<br />

<strong>in</strong> den Räumen des Schlosses und <strong>in</strong> der Hofkirche (Seite 11).


25<br />

Peter Shaffer: Amadeus<br />

Donnerstag, 11. – Sonntag, 21. Juli 2013<br />

Jeweils 20.30 Uhr<br />

Schlosspark des Barockschlosses Bruchsal, bei ungünstiger Witterung<br />

im Großen Haus des Stadttheaters Bruchsal, Am Alten Schloss.<br />

Inszenierung: Wolf E. Rahlfs.<br />

E<strong>in</strong>tritt: 16 Euro (ermäßigt 9 Euro).<br />

Veranstalter und Information: Die Badische Landesbühne,<br />

Am Alten Schloss 24, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/72723<br />

E-Mail: ticket@dieblb.de, Internet: www.dieblb.de<br />

Wien, 1781. Die ganze Stadt spricht nur von e<strong>in</strong>em Musiker: dem<br />

Komponisten Salieri. Doch da tritt, aus Salzburg kommend, e<strong>in</strong> gewisser<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> auf den Plan. Se<strong>in</strong>e erste S<strong>in</strong>fonie soll<br />

er mit 5 geschrieben haben, se<strong>in</strong>e erste Oper mit 14. Der nun 25-jährige<br />

ist albern, aufgeblasen und <strong>in</strong>fantil. Das soll e<strong>in</strong> großer Komponist<br />

se<strong>in</strong>? Salieri erkennt <strong>Mozart</strong>s Genie. Wahns<strong>in</strong>nig vor Neid schmiedet<br />

der ehemals so fromme Mann e<strong>in</strong>en teuflischen Plan.<br />

250 Jahre nach dem Besuch <strong>Mozart</strong>s <strong>in</strong> Bruchsal lässt ihn die Badische<br />

Landesbühne <strong>in</strong> den Schlosspark zurückkehren: In e<strong>in</strong>em Stück des<br />

britischen Dramatikers Peter Shaffer. Die Verfilmung von „Amadeus“<br />

gewann acht Oscars, darunter den für das beste adaptierte Drehbuch<br />

für Shaffer selbst. Vor der Kulisse des fürstbischöflichen Barockschlosses<br />

wird aus dem Stück um die Magie der Musik e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges<br />

<strong>Mozart</strong>-Spektakel unter freiem Himmel.


26 Vorträge<br />

„Er hat hier nicht nur übernachtet …“<br />

<strong>Mozart</strong> und se<strong>in</strong>e Beziehungen zum<br />

fürstbischöflichen Bruchsal<br />

Sonntag, 5. Mai 2013, 11 Uhr<br />

Deutsches Musikautomaten-Museum (DMM),<br />

Barockschloss Bruchsal, Schönbornstraße, Historische<br />

Wirtschaft, 3. Obergeschoss.<br />

Vortrag von Thomas Moos, Stadtarchiv Bruchsal.<br />

Musikalische Umrahmung: Jutta Groh, Musik- und<br />

Kunstschule Bruchsal, Akkordeon.<br />

E<strong>in</strong>tritt zum Vortrag frei, Nichtmitglieder zahlen regulären<br />

Schlosse<strong>in</strong>tritt.<br />

Veranstalter und Information: Fördervere<strong>in</strong> DMM, c/o Stadt<br />

Bruchsal (siehe S. 5)<br />

Dass <strong>Mozart</strong> anno 1763 im Gasthof „Riesen“ logiert hat ist wohlbekannt.<br />

Doch mit Bruchsal verb<strong>in</strong>det den weltberühmten Tonschöpfer<br />

mehr als nur diese Episode. Für die hier geborene Glasharmonikavirtuos<strong>in</strong><br />

Marianne Kirchgessner komponierte er se<strong>in</strong> Adagio und Rondo<br />

(KV 617), und mit dem aus dem Stadtteil Heidelsheim stammenden<br />

Klavierbauer Johann Andreas Ste<strong>in</strong> verband ihn e<strong>in</strong>e lebenslange<br />

Freundschaft. Stadtarchivar Thomas Moos gibt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em mit zeitgenössischen<br />

Fotos illustrierten Vortrag e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> das „Bruchsaler<br />

Musikleben“ im 18. Jahrhundert.<br />

„Ohne reisen ... ist man wohl e<strong>in</strong> armseeliges<br />

Geschöpf!“ – Mit <strong>Mozart</strong> <strong>in</strong> Bruchsal,<br />

Schwetz<strong>in</strong>gen, Mannheim und der Kurpfalz<br />

Mittwoch, 10. Juli 2013, 20 Uhr<br />

Kammermusiksaal des Barockschlosses Bruchsal,<br />

Schönbornstraße.<br />

Vortrag von Prof. Dr. Hermann Jung, Staatliche Hochschule<br />

für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.<br />

<br />

Musik- und Kunstschule Bruchsal (Leitung: Mart<strong>in</strong> Kersch).<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

Am 12. Juli 1763 erreichten der siebenjährige Wolfgang Amadé <strong>Mozart</strong><br />

und se<strong>in</strong>e Familie auf ihrer ersten großen Reise durch Europa die<br />

bischöfliche Residenzstadt Bruchsal. Was versprach sich Vater Leopold<br />

von diesem beschwerlichen Unternehmen? Von welchen E<strong>in</strong>drücken<br />

und Erlebnissen berichtet er? Diese und weitere große Reisen sollten<br />

dem „Wunderk<strong>in</strong>d“ nach Leopolds Willen e<strong>in</strong>e Anstellung als Musiker<br />

bei Hofe ermöglichen und damit se<strong>in</strong>e Lebensexistenz sichern. Anhand<br />

von Text- und Bilddokumenten sowie mit Musikbeispielen zeichnet<br />

der Vortrag Stationen auf dem Weg e<strong>in</strong>es musikalischen Genies nach.


27<br />

Rosen für Constanze<br />

E<strong>in</strong>e <strong>Mozart</strong>-Lesung mit Heidi Knoblich<br />

Sonntag, 14. Juli 2013<br />

13 Uhr<br />

Schloss Bruchsal, Rosengarten im unteren Teil des<br />

Schlossgartens (Ecke Zollhallenstraße/Balthasar-<br />

Neumann-Straße/Am Schlossgarten).<br />

Lesung mit der Autor<strong>in</strong> und Rundfunkjournalist<strong>in</strong><br />

Heidi Knoblich.<br />

Musikalische Umrahmung: Klar<strong>in</strong>etten-Trio des Vere<strong>in</strong>s<br />

„Musik hilft Menschen“ e. V. (Leitung: Peter Nagel).<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Stadt Bruchsal (siehe S. 5)<br />

Die Rose ‚Constanze <strong>Mozart</strong> ® <br />

des Musikgenies, blüht 2013 zum ersten Mal <strong>in</strong> Bruchsal.<br />

Die städtische Grünabteilung hat zahlreiche Exemplare<br />

dieser neugezüchteten, <strong>in</strong>tensiv duftenden Beetrose im Rosengarten<br />

des Schlossparks gepflanzt. Im vergangenen Sommer wurde ‚Constanze<br />

<strong>Mozart</strong> ® <br />

e<strong>in</strong>er öffentlichen Feier durch Gräf<strong>in</strong> Bernadotte auf der Insel Ma<strong>in</strong>au<br />

getauft. Initiator<strong>in</strong> der Namensvergabe ist die Roman- und Bühnenautor<strong>in</strong><br />

Heidi Knoblich – wie Constanze <strong>in</strong> Zell im Wiesental geboren –,<br />

die mit ihrem hochgelobten Roman „Constanze <strong>Mozart</strong> geb. Weber“<br />

im Rosengarten zu Gast se<strong>in</strong> wird. Als Frau ohne Bedeutung, dumm<br />

und faul, vulgär und verschwendungssüchtig wird Constanze gerne<br />

dargestellt. Heidi Knoblich erzählt <strong>in</strong> ihrem Roman die bislang unbekannte,<br />

doch wohldokumentierte Geschichte von <strong>Mozart</strong>s zäher und<br />

gescheiter Gefährt<strong>in</strong>, die das Entstehen se<strong>in</strong>er Werke miterlebte und<br />

der es maßgeblich zu verdanken ist, dass uns diese heute bekannt<br />

s<strong>in</strong>d. Constanze hat <strong>Mozart</strong> verstanden. Auch musikalisch.<br />

Im Zeitraum vom 5. Juli bis 21. September 2013 präsentiert<br />

die Stadtbibliothek Bruchsal anlässlich des<br />

250. Jahrestages der Wunderk<strong>in</strong>dreise von Wolfgang<br />

Amadeus <strong>Mozart</strong> und se<strong>in</strong>er Familie e<strong>in</strong>e Auswahl<br />

ihrer CDs und Opern-DVDs mit Werken des weltbekannten Komponisten<br />

sowie Literatur über <strong>Mozart</strong> und das Musikleben se<strong>in</strong>er Zeit <strong>in</strong><br />

der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die ausgestellten Titel s<strong>in</strong>d<br />

entleihbar und werden ergänzt durch e<strong>in</strong>e Literaturliste, die zum Mitnehmen<br />

ausliegt.<br />

Weitere Informationen: Stadtbibliothek Bruchsal,<br />

Am Alten Schloss 4, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/79-310 und -311<br />

E-Mail: stadtbibliothek@bruchsal.de<br />

Öffnungszeiten: Di, Do und Fr 13-18 Uhr, Mi und Sa 9.30-13 Uhr


28<br />

Kuppelsaal und Blick <strong>in</strong> den<br />

Marmorsaal des Bruchsaler Schlosses


Führungen im Barockschloss Bruchsal<br />

29<br />

<strong>Mozart</strong> auf der Reise nach Bruchsal<br />

Kostümführungen auf den Spuren der „Zauberflöte“<br />

Sonntag, 14. Juli und 10. November 2013, jeweils 15 Uhr<br />

(für Familien)<br />

Freitag, 2. August 2013, 14.30 Uhr (nur für K<strong>in</strong>der)<br />

Barockschloss Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Führungen mit Helene Seifert, Treffpunkt: Schlosskasse.<br />

Teilnahmegebühr: Erwachsene 9 Euro (ermäßigt 4,50 Euro).<br />

Telefonische Anmeldung unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />

Veranstalter, Information und Anmeldung: Staatliche Schlösser und<br />

Gärten Baden-Württemberg, Service Center Bruchsal,<br />

Tel. 07222/9349881, Fax 07222/9349882<br />

E-Mail: service@schloss-bruchsal.de, Internet: www.schloss-bruchsal.de<br />

<strong>Mozart</strong> war im Schloss Bruchsal? Sogar zweimal, das erste Mal war<br />

er gerade sieben Jahre alt und als Wunderk<strong>in</strong>d auf Europatournee.<br />

Die Führung folgt musikalischen Spuren nicht nur <strong>in</strong> den Prunkräumen.<br />

„Wolferl“ begleitet mit der Zauberflöte durchs Schloss, über-<br />

<br />

alle e<strong>in</strong>en Kanon. Süßer Schlussakkord: e<strong>in</strong>e <strong>Mozart</strong>kugel. Die maximal<br />

zweistündigen Führungen am 14. Juli und 10. November s<strong>in</strong>d<br />

geeignet für K<strong>in</strong>der ab 6 Jahren und erwachsene Begleiter. Am 14.<br />

Juli werden „Nannerl“ und „Wolferl“ durch Jugendliche der Musikund<br />

Kunstschule Bruchsal verkörpert – und der junge <strong>Mozart</strong> gibt e<strong>in</strong><br />

musikalisches „Vorspiel bei Hofe“ auf dem Klavier. Der Term<strong>in</strong> am<br />

2. August richtet sich ausschließlich an K<strong>in</strong>der im Rahmen des jährlichen<br />

Ferienprogramms.<br />

Helene Seifert M.A. ist als Kunsthistoriker<strong>in</strong><br />

und Museumspädagog<strong>in</strong> seit<br />

langem für verschiedene Museen<br />

(z.B. Badisches Landesmuseum und<br />

Staatliche Kunsthalle Karlsruhe) und<br />

die Staatlichen Schlösser und Gärten<br />

Baden-Württemberg tätig. Besonders<br />

ihre Kostümführungen f<strong>in</strong>den großes<br />

Interesse. Daneben widmet sie sich<br />

als Autor<strong>in</strong> ihren Schwerpunktthemen<br />

Badische Geschichte und<br />

Kulturgeschichte.


30 Wettbewerb<br />

Literaturwettbewerb zum <strong>Mozart</strong>jubiläum<br />

E<strong>in</strong> Wettbewerb der Stiftung der Volksbank<br />

Bruchsal-Bretten für Groß und Kle<strong>in</strong><br />

Wettbewerb: 29. April – 26. Juli 2013 (E<strong>in</strong>sendeschluss)<br />

Prämierungsveranstaltung: Oktober 2013<br />

Veranstalter und Information: Stiftung der<br />

Volksbank Bruchsal-Bretten, Silcherweg 1, 75015 Bretten<br />

E-Mail: <strong>in</strong>fo@stiftung-der-volksbank-bruchsal-bretten.de<br />

Internet: www.stiftung-der-volksbank-bruchsal-bretten.de<br />

Detaillierte Aufgabenstellung und Wettbewerbsbed<strong>in</strong>gungen:<br />

www.stiftung-der-volksbank-bruchsal-bretten.de/mozartjahr-2013<br />

Aus Anlass des <strong>Mozart</strong>jubiläums 2013 schreibt die Stiftung der Volksbank<br />

Bruchsal-Bretten e<strong>in</strong>en literarischen Wettbewerb aus. Aufgabe<br />

für K<strong>in</strong>der und Jugendliche bis 14 Jahre ist es, e<strong>in</strong>en <strong>Mozart</strong>-Comic<br />

fertig zu stellen, dessen Sprechblasen mit e<strong>in</strong>em kreativen Dialog lebendig<br />

gemacht werden sollen. Die Vorlage des <strong>Mozart</strong>-Comics können<br />

sich die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen <strong>in</strong> ihrer Filiale abholen oder auf<br />

der Homepage der Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten herunterladen.<br />

Alle Teilnehmer ab 14 Jahre s<strong>in</strong>d aufgefordert, e<strong>in</strong> Drehbuch für<br />

e<strong>in</strong> Theaterstück, Film oder Libretto über <strong>Mozart</strong>s Besuch <strong>in</strong> Bruchsal<br />

zu schreiben.<br />

In beiden Kategorien liegt die Herausforderung unter anderem dar<strong>in</strong>,<br />

dass es sich um e<strong>in</strong>e Geschichte im Hier und Jetzt handeln soll:<br />

Wie würde der kle<strong>in</strong>e <strong>Mozart</strong> von damals e<strong>in</strong>en Besuch im heutigen<br />

Bruchsal erleben?<br />

Die Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten lobt für diesen Wettbewerb<br />

Preise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gesamtwert von rund 4000 Euro aus. Alle Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer können ihre literarischen Werke bis zum<br />

26. Juli 2013 e<strong>in</strong>reichen.


Wettbewerb und Ausstellung<br />

31<br />

Kunstwettbewerb zum <strong>Mozart</strong>jubiläum<br />

Sonderausstellung der Wettbewerbsbeiträge<br />

Sonntag, 14. Juli – Sonntag, 28. Juli 2013<br />

Vernissage und Preisvergabe:<br />

Sonntag, 14. Juli, 11 Uhr<br />

Kunstvere<strong>in</strong> Damianstor, Schönbornstraße 11.<br />

Geöffnet Samstag von 14-17 Uhr und<br />

Sonntag von 11-17 Uhr<br />

sowie zwischen Donnerstag, 18. Juli und Sonntag, 21. Juli<br />

jeweils von 19-20.30 Uhr.<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Kunstvere<strong>in</strong> Das Damianstor Bruchsal<br />

e. V., Schönbornstraße 11, Postfach 1866, 76608 Bruchsal<br />

E-Mail: webmaster@damianstor.de, Internet: www.damianstor.de<br />

L<strong>in</strong>k zu den Wettbewerbsbed<strong>in</strong>gungen (bis E<strong>in</strong>sendeschluss 14. Juni<br />

2013): www.bruchsal.de/<strong>Mozart</strong>wettbewerb/Downloadbereich.htm<br />

E<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternationalen Kunstwettbewerb aus<br />

Anlass des <strong>Mozart</strong>jubiläums 2013 schreibt<br />

der renommierte, 1975 gegründete Bruchsaler<br />

Kunstvere<strong>in</strong> „Das Damianstor“ <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit der Badischen Landesbibliothek (BLB)<br />

Karlsruhe aus. Die Wettbewerbsaufgabe besteht<br />

<strong>in</strong> der freien Bearbeitung ausgesuchter <strong>Mozart</strong>handschriften – zur<br />

Wahl stehen zwei musikalische Autographen von Wolfgang Amadeus<br />

<strong>Mozart</strong>, deren Orig<strong>in</strong>ale <strong>in</strong> der BLB vorhanden s<strong>in</strong>d, sowie e<strong>in</strong> Brief<br />

von Leopold <strong>Mozart</strong> mit e<strong>in</strong>er begeisterten Würdigung des Bruchsaler<br />

Barockschlosses aus dem Jahre 1763. Zur weiteren Verarbeitung der<br />

drei Schriftstücke s<strong>in</strong>d sämtliche künstlerischen Techniken wie Graphik,<br />

Malerei, Collage, mediale Gestaltung oder Relief erlaubt. Die<br />

Stiftung der Volksbank Bruchsal-Bretten lobt Preise <strong>in</strong> Höhe von 2000,<br />

600 und 400 Euro aus. E<strong>in</strong>e durch Fachjuroren getroffene Auswahl<br />

von Wettbewerbsarbeiten wird <strong>in</strong> der Zeit vom 14. bis 28. Juli 2013<br />

<strong>in</strong> den Räumen des Kunstvere<strong>in</strong>s Bruchsal im historischen Damianstor<br />

ausgestellt, das die E<strong>in</strong>fahrt <strong>in</strong> den barocken Schlossbezirk <strong>in</strong> Bruchsal<br />

bildet.


32<br />

Ausstellung<br />

<strong>Mozart</strong> – und zwar zackig!<br />

Der Komponist auf Briefmarken<br />

Freitag, 12. Juli – Freitag, 6. September 2013<br />

sowie Sonntag, 10. November<br />

Rathaus am Marktplatz, Kaiserstraße 66, Foyer<br />

(12. Juli bis 6. September, geöffnet Mo bis Mi 8-16.30 Uhr,<br />

Do 8-17 Uhr, Fr 8-13 Uhr) sowie Bürgerzentrum Bruchsal,<br />

Am Alten Schloss 22 (10. November, 9-16 Uhr, mit Neuersche<strong>in</strong>ung<br />

<strong>Mozart</strong>-Sonderstempel).<br />

E<strong>in</strong>tritt frei.<br />

Veranstalter und Information: Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal<br />

und Umgebung e. V., Michael Hofmeister (1. Vorsitzender),<br />

Christian-Sauer-Str. 19, 76703 Kraichtal, Tel. 07251/961433,<br />

Fax 07251/961434, E-Mail: michael.hofmeister@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Internet: www.bsg-web.de<br />

Peru hat sie und Israel auch, Belgien<br />

ebenso wie Antigua und Barbuda.<br />

Österreich hat sie natürlich gleich en<br />

bloc, Deutschland steht dem nicht<br />

nach: Die Rede ist von Briefmarken mit<br />

dem Konterfei von Wolfgang Amadeus<br />

<strong>Mozart</strong>, dem philatelistisch wohl „ergiebigsten“<br />

Komponisten überhaupt.<br />

Besonders lebhaft zum 200. und 250.<br />

Geburtstag widmeten 1956 und 2006<br />

zahlreiche Postdirektionen <strong>in</strong> aller Welt<br />

dem jung verstorbenen Musikgenie attraktiv<br />

gestaltete Motivmarken; aber schon vorher, seit mehr als<br />

hundert Jahren, f<strong>in</strong>den sich Darstellungen des Komponisten auf<br />

Postwertzeichen, Sonderstempeln und Grußkarten. Für Briefmarkensammler<br />

also e<strong>in</strong> überaus spannendes und lohnendes Betätigungsfeld!<br />

Im <strong>Mozart</strong>jahr 2013 lenkt die Briefmarken-Sammlergilde Bruchsal<br />

und Umgebung e. V. (BSG) mit e<strong>in</strong>er Themenausstellung im Bruchsaler<br />

Rathaus sowie im Rahmen ihrer 54. Briefmarken-Tauschbörse<br />

den Blick auf diese philatelistischen Preziosen. Vere<strong>in</strong>smitglieder<br />

und Motivsammler bundesweit gestalten attraktive Schaukästen<br />

mit den schönsten <strong>Mozart</strong>marken und Briefumschlägen aus mehr<br />

als e<strong>in</strong>em Jahrhundert.<br />

Außerdem ersche<strong>in</strong>t im Rahmen der Briefmarken-Tauschbörse der<br />

BSG am 10. November e<strong>in</strong> neuer Sonderstempel, der zum 250. Jahrestag<br />

der Wunderk<strong>in</strong>dreise ebenfalls dem Komponisten gewidmet<br />

se<strong>in</strong> wird.


33<br />

Höfische Tänze aus der galanten Zeit<br />

Schlosserlebnistag Baden-Württemberg<br />

Sonntag, 16. Juni 2013, 12.30 Uhr und 14.30 Uhr<br />

Fürstensaal des Barockschlosses Bruchsal, Schönbornstraße.<br />

Aufführung mit der Tanzgruppe „Caprice“.<br />

E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> Schloss Bruchsal am Schlosserlebnistag: 3 Euro (Erwachsene),<br />

1,50 Euro (K<strong>in</strong>der und Jugendliche), 7,50 Euro (Familie).<br />

Veranstalter und Information: Staatliche Schlösser und Gärten Baden-<br />

Württemberg, Schloss Bruchsal, 76646 Bruchsal, Tel. 07251/742632,<br />

Fax 072 51/742639, E-Mail: imelda.kosalla@ssg.bwl.de<br />

Internet: www.schloss-bruchsal.de<br />

Informationen zur Tanzgruppe „Caprice“: www.caprice-tanzt.de<br />

Die 1998 gegründete und zwischenzeitlich durch viele Auftritte – besonders<br />

<strong>in</strong> Schlössern – bekannte Tanzgruppe „Caprice“ repräsentiert<br />

<strong>in</strong> ihren Kostümen und Accessoires besonders die galante Zeit des 18.<br />

Jahrhunderts. Ihr Repertoire umfasst Tänze von Purcell bis <strong>Mozart</strong>.<br />

Beim Schlosserlebnistag der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-<br />

Württemberg, der <strong>in</strong> diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattf<strong>in</strong>det,<br />

wird die Gruppe von bis zu acht jungen Tänzer<strong>in</strong>nen ergänzt, die erstmalig<br />

auftreten und leichte <strong>Mozart</strong>tänze tänz<br />

zeigen.<br />

en.<br />

Salzburg – das Rom nördlich der Alpen<br />

Chorreise des Cäcilien-Verbandes der Kirchenchöre <strong>in</strong><br />

der Erzdiözese Freiburg<br />

Donnerstag, 29. August – Sonntag, 1. September 2013<br />

Fahrt mit dem Fernreisebus, drei Übernachtungen mit Frühstück und<br />

Vollpension.<br />

Gebühr (p. P.): 499 Euro (Doppelzimmer), 559 Euro (E<strong>in</strong>zelzimmer).<br />

Veranstalter, Information und Anmeldung: Sonderabteilung Pilgerreisen<br />

der Erzdiözese Freiburg, Merianstraße 8, 79104 Freiburg,<br />

Tel. 0761/207 79-22, Fax 0761/207 79-27<br />

E-Mail: pilgerreisen.freiburg@der.de<br />

Mit dem Bruchsaler Kirchenmusiker und Schulleiter Markus Zepp an<br />

die Wirkungsstätten <strong>Mozart</strong>s: Salzburg, das „kle<strong>in</strong>e Rom nördlich der<br />

Alpen“, wird sich bei Stadtführung, Gottesdiensten und Konzerten<br />

von se<strong>in</strong>en schönsten Seiten zeigen. Besuche an den Lebensstationen<br />

des Komponisten stehen ebenso auf dem Programm wie Führungen<br />

und Konzertteilnahmen sowie zum Abschluss e<strong>in</strong> Pontifikalamt im<br />

Salzburger Dom mit der „Orgelsolomesse“ von <strong>Mozart</strong>. Angesprochen<br />

s<strong>in</strong>d neben den Mitgliedern der 860 Kirchenchöre <strong>in</strong> der Erzdiözese<br />

Freiburg auch alle <strong>in</strong>teressierten Freunde der Kirchenmusik, die Freude<br />

am chorischen S<strong>in</strong>gen haben.


g<br />

Am<br />

34 Veranstaltungsorte<br />

Bruchsal<br />

1. Barockschloss, Schlossgarten, Deutsches Musikautomaten-<br />

Museum, Damianstor<br />

2. Belvedere und Schönborngymnasium<br />

3. Bürgerzentrum und Stadtbibliothek<br />

4. Musik- und Kunstschule<br />

5. Stadtkirche Unserer Lieben Frau und Rathaus am Marktplatz<br />

6. Lutherkirche<br />

7. Pfarrkirche St. Anton<br />

Büchenau<br />

8. Pfarrkirche St. Bartholomäus<br />

Untergrombach<br />

9. Open-Air-Bühne des Theater- und Kulturvere<strong>in</strong>s<br />

BÜCHENAU<br />

8<br />

7<br />

D<br />

Im<br />

P<br />

Baierhäusel<br />

111,5<br />

Geh- und Radweg<br />

Metzgera lmend<br />

Ste.<br />

Langa lmend<br />

Im<br />

Silbertal<br />

Im<br />

We<br />

Poppelfeld<br />

Im<br />

Zi lhardt<br />

Erf<br />

im arerStr.<br />

Sand<br />

Marie-aux- M<strong>in</strong>es-Str.<br />

Echerystr.<br />

urter<br />

Jen<br />

a e r<br />

Straße<br />

Dresdener<br />

Str.<br />

Leipziger<br />

Str.<br />

Meißener<br />

Str.<br />

Str.<br />

Mährische Str.<br />

Str.<br />

O to-Nicolai-<br />

He<strong>in</strong>r.-<br />

Schütz-<br />

Str.<br />

Rötzenweg<br />

Str.<br />

Max-Reger-Str.<br />

Im<br />

Sudetenstraße<br />

Schlesien<br />

straße<br />

Anton-Bruckner-Str.<br />

Fritz-<br />

Joß-<br />

Weier<br />

Im Scho lengarten<br />

straße<br />

Danziger<br />

Im Weier<br />

Tulpenweg<br />

Frühl<strong>in</strong>gsstraße<br />

Walkartswiesen<br />

Pommernstraße<br />

Straße<br />

Nelkenweg<br />

Mühlstr.<br />

Ernst-<br />

Büchen<br />

Straße<br />

Weierstraße<br />

Brühlstraße<br />

Fliederweg<br />

Renz- Straße<br />

auer<br />

Bachstraße<br />

A lmendstr.<br />

Rai feisenstr.<br />

Synagogenstr.<br />

Am Eck<br />

Frühmeßwe<strong>in</strong>berg<br />

Neue<br />

Siedlungsstr.<br />

Wi tumstraße<br />

Straße<br />

ße<br />

We<strong>in</strong>gartenerStra<br />

Im Jüden<br />

Badeplatz<br />

K 3501<br />

Bauerten<br />

Grom<br />

bach<br />

Baggersee<br />

Tu lastraße<br />

Immertenstraße<br />

P<br />

Heimat<br />

Str.<br />

Bruchsaler<br />

str.<br />

Michaelsberg<br />

Ob. Schulstr.<br />

Immertengraben<br />

str.<br />

Kelterstr.<br />

Wbh.<br />

Hundesportpl.<br />

110,9 P<br />

Sportplätze<br />

111,1<br />

,9<br />

Hebewerk<br />

Kle<strong>in</strong>gartenanlage<br />

Tennisplätze<br />

P<br />

e<br />

Langallmend<br />

llmend<br />

Sportplatz<br />

K<strong>in</strong>dergarten<br />

P✆<br />

Sportplatz<br />

Schule<br />

Neu-<br />

Schule K<strong>in</strong>dergarten<br />

Mehrzweck-<br />

wiesen<br />

halle<br />

✆<br />

Sportplatz<br />

P<br />

Bahnhof<br />

(115,0 m ü. NN)<br />

Kapelle<br />

H<br />

P ✆<br />

kath.<br />

Friedhof<br />

Kirche<br />

Verw.-stelle<br />

Untergrombach<br />

Schule<br />

UNTERGROMBACH<br />

Weier<br />

ev. Kirche<br />

straße<br />

Heimatmus.<br />

Feuerwehr<br />

Kopfbuckel<br />

ere<br />

Schul-<br />

112,6<br />

9<br />

Ob<br />

aße<br />

Ob. Kelter-<br />

Franz-Liszt-<br />

Kreutz-<br />

Bachstr<br />

Wendel<strong>in</strong>us-<br />

Prälat-<br />

Hochsta t<br />

Obergrom<br />

Mühläcker<br />

Mühlstr.<br />

Im Scho lengarten<br />

Straße<br />

Mehrzweckhalle<br />

Schollengarten<br />

Friedhof<br />

K<strong>in</strong>dergarten<br />

Hochbehälter<br />

Kappelberg<br />

bacher<br />

Michaelskapelle<br />

142 4<br />

Kaisersberg<br />

260,0<br />

Steigweg<br />

Straße<br />

Im Brüchle<br />

Mich<br />

P<br />

Lärmenfe<br />

Heiligenbrunn<br />

Am Brunnenbac


Veranstaltungsorte<br />

35<br />

Öffentliche Verkehrsmittel<br />

ZUR INNENSTADT UND ZUM BAROCKSCHLOSS<br />

Ab Karlsruhe Hauptbahnhof mit S 3, S 31 Richtung Odenheim und<br />

S 32 Richtung Menz<strong>in</strong>gen (S 31 und S 32 auch Haltestelle Schlossgarten),<br />

aus dem Raum Mannheim/Heidelberg mit S 3, aus Richtung<br />

Mühlacker/Bretten mit R 91 und S 9 sowie ab Speyer mit R 9 und R 92<br />

bis Haltestelle Bruchsal Bahnhof.<br />

IN DIE STADTTEILE BÜCHENAU UND UNTERGROMBACH<br />

Ab Karlsruhe Hauptbahnhof oder Bruchsal Bahnhof mit S 31 oder S 32<br />

bis Haltestelle Untergrombach, von dort Stadtbusverkehr <strong>in</strong> Richtung<br />

Büchenau.<br />

1<br />

BRUCHSAL<br />

2<br />

6<br />

5<br />

3<br />

4


Berühmte Reisende bezogen im Sommer 1763 <strong>in</strong> Bruchsal Nachtquartier.<br />

Die sogenannte Wunderk<strong>in</strong>dreise führte den erst siebenjährigen<br />

Wolfgang Amadeus <strong>Mozart</strong> und se<strong>in</strong>e Familie <strong>in</strong> die<br />

Residenzstadt der Speyerer Fürstbischöfe. Vater Leopold lobte<br />

das barocke Schloss als „unbeschreiblich<br />

reitzend und kostbar“.<br />

Aus Anlass des 250. Jahrestages<br />

er<strong>in</strong>nert Bruchsal durch e<strong>in</strong> abwechslungsreiches<br />

Kulturprogramm<br />

mit zahlreichen Konzerten,<br />

Führungen und Vorträgen,<br />

kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen<br />

an den historischen Aufenthalt<br />

der Familie <strong>Mozart</strong> vom 12. bis<br />

14. Juli 1763.<br />

Mit Unterstützung von I In Zusammenarbeit mit:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!