Entscheidungssammlung - HVW

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Entscheidungssammlung ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Regel 8:10 IHF besonders grob unsportliches Verhalten Fundstelle Kurzinhalt der Entscheidung/Leitsätze Bundesgerichte DHB BSpG DHB 15/84 • Damit steht fest, dass sich der Offizielle gewaltsam in den Besitz der Uhr des Zeitnehmers gesetzt hat und dabei den Zeitnehmer leicht verletzte und das Eigentum desselben beschädigte. Dieses Verhalten bewegt sich nahe einer Tätlichkeit – neu: besonders rücksichtslosen, besonders gefährlichen, vorsätzlichen oder arglistigen Aktion des Offiziellen gegenüber dem Zeitnehmer. Urteil Bundessportgericht DHB vom 05. Dezember 1984 BSpG DHB 12/85 • Nach den eindeutigen Angaben der beiden Schiedsrichter hat der Offizielle und Trainer sowohl von der Bank aus als auch später von der Zuschauertribüne herunter die Entscheidungen der Schiedsrichter ständig kritisiert. Dafür ist er von den Schiedsrichtern verwarnt worden. Er hat sich nach der Verwarnung nach Abmeldung beim Zeitnehmer/Sekretär auf die Zuschauertribüne begeben und von dort aus weiterhin laut und in abfälliger Weise die Entscheidungen der Schiedsrichter kritisiert. Durch sein Absetzen in den Zuschauerbereich hat er, wie er selbst zugibt, Zeit- und Geldstrafen vermeiden wollen, was ihm, soweit es die Strafbefugnis der Schiedsrichter angeht, auch gelungen ist. Ein solches Verhalten eines Trainers und Offiziellen kann aber – insbesondere bei Jugendspielen – nicht straflos hingenommen werden. Als Trainer und als Offizieller – gleich von welchem Platz aus – hat sich ein im Amt stehender Sportler jederzeit einwandfrei, d.h. in diesem Fall sportlich einwandfrei, zu verhalten. Tut er das nicht, muss er in jedem Fall mit einer Bestrafung rechnen. Entzieht er sich dieser nachteiligen Folge seines Verhaltens, kann das nicht schlechthin zu einer Straffreiheit eines an sich strafwürdigen Verhaltens führen. Der Trainer und Offizielle war daher in analoger Anwendung der Strafbestimmung in eine Geldstrafe zu nehmen. Urteil Bundessportgericht DHB vom 18. Juli 1985 BSpG DHB 11/86 • Nach den übereinstimmenden Aussagen der beiden Schiedsrichter steht fest, dass der Trainer den Spieler während einer Spielzeitunterbrechung auf dem Spielfeld so stark gegen die Brust gestoßen hat, dass dieser rücklings auf den Hallenboden fiel. Dieses Umstoßen stellt ein grobes unsportliches Verhalten nach Regel 17:5 a. F. – neu 8:10 dar. Urteil Bundessportgericht DHB vom 28. Juli 1986 BSpG DHB 02/93 • „Fall Källmann“ (Nach Erhalt einer 2 Min. Hinausstellung äußerte der Spieler (Zitat): „jetzt hört’s aber auf“) Auch das BSpG sieht in dem Fehlverhalten des Spielers kein grobes unsportliches Verhalten, da sein spontanes Aufbegehren die Disziplin nicht in besonders schwerem Maße verletzte. Für die Disqualifikation des Spielers Källmann fehlte es somit an einer Regelvorgabe bzw. am Tatbestand. Sie war daher regelwidrig erfolgt und wird deswegen aufgehoben. Urteil Bundessportgericht DHB vom 01. Januar 1993 BG DHB 03/93 • ....... das Spielfeld zu verlassen, verstießen sie über die Maßen gegen die Grundregeln sportlichen Verhaltens und erfüllten damit den Tatbestand der groben Unsportlichkeit nach Regel 17:5 d) a. F. – neu 8:10 b) der Spielregeln für Hallenhandball der IHF. Dieser unzulässige Eingriff in den Ablauf des Spiels ist ein grobe Missachtung der Entscheidungsbefugnis der SR und ein Affront gegen die Gastmannschaft. Urteil Bundessportgericht vom 25. März 1993 Fundstelle Verbandsgerichte HVW Kurzinhalt der Entscheidung/Leitsätze Horst Flum, Lenaustraße 21, 74343 Sachsenheim Blatt 6 Handball/Sportrecht/Urteilsdatenbank
Entscheidungssammlung ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________ Fundstelle Sonstige Kurzinhalt der Entscheidung/Leitsätze Horst Flum, Lenaustraße 21, 74343 Sachsenheim Blatt 7 Handball/Sportrecht/Urteilsdatenbank
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