DHZ Ausgabe 5 vom 8.3.2013, S.11 - Handwerkskammer Halle
DHZ Ausgabe 5 vom 8.3.2013, S.11 - Handwerkskammer Halle
DHZ Ausgabe 5 vom 8.3.2013, S.11 - Handwerkskammer Halle
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11<br />
I<br />
12<br />
6<br />
201<br />
I<br />
Cello kaufen und<br />
auf Berge wandern<br />
Geigenbau Leonhardt aus<br />
Mittenwald bietet seinen Kunden<br />
ein Rundum-sorglos-Paket beim<br />
Einkauf. Seite 24<br />
Foto: Frank Muck<br />
Fahrradtrends 2013:<br />
E-Bikes fürs Gelände<br />
E-Bikes erobern das Gebirge –<br />
als E-Mountainbikes. Für<br />
Handwerker in der Stadt gibt es<br />
praktische Anhänger. Seite 18<br />
Foto: raw & fine<br />
DIE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND<br />
Ausg. 5 | 8. März 2013 | 65. Jhrg. | www.deutsche-handwerks-zeitung.de<br />
AUSGABE HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE)<br />
Verkaufte Auflage: 480.864 Exemplare (IVW IV/2012) | Preis: 2,40 Euro<br />
<strong>DHZ</strong>-ONLINE-UMFRAGE<br />
Brauchen wir ein eigenständiges<br />
Energieministerium?<br />
35,5<br />
31,0<br />
33,5<br />
Ja, damit die<br />
Energiekosten nicht<br />
ins Endlose steigen.<br />
Nein, das ist doch<br />
die Aufgabe des<br />
An der Energiewende<br />
hängt so<br />
Umweltministers.<br />
viel Geld. Das muss<br />
der Wirtschaftsminister regeln.<br />
Teilnehmerzahl: 253; Angaben in Prozent;<br />
Quelle: www.deutsche-handwerks-zeitung.de<br />
Schauspieler an die Macht<br />
Der Action-Komödiant Jackie Chan geht<br />
in die Politik. Er ist von der Kommunistischen<br />
Partei Chinas in einen Ableger<br />
des Nationalen Volkskongresses berufen<br />
worden. Bislang hat er Filme geacht<br />
wie „Master of Death“ oder „Hand of<br />
eath“. Somit ist er in der richtigen Partei.<br />
Die vielen Schläge auf den Kopf in seiner<br />
ilmkarriere haben Chan nicht gutgetan.<br />
er Kung-Fu-Kommunist ist der festen Übereugung,<br />
dass das Volk deutliche Überwahung<br />
braucht und dass Freiheit nur Chaos<br />
edeutet.<br />
Warum meinen Schauspieler immer, sie<br />
önnten auch Politik? Dieser Irrtum ist auch<br />
n der westlichen Welt verbreitet. Arnold<br />
chwarzenegger, auch ein Actionheld,<br />
einte, Kalifornien als Governor führen zu<br />
üssen. Auch wenn er in der Zeit zwar viel<br />
paß hatte, muss man doch konstatieren,<br />
ass er das Land runterwirtschaftete. Oder<br />
onald Reagan, ein Westernheld, bevor er<br />
urbokapitalist wurde. Er setzte sich in seier<br />
Zeit vehement für die Deregulierung der<br />
inanzmärkte ein, mit dem späten Ergebnis<br />
iner globalen Finanzmarktkrise. Thanks.<br />
chauspieler vermitteln Illusion, und der<br />
ähler gibt sich ihr gerne hin.<br />
Sollen in Deutschland jetzt auch die<br />
chauspieler an die Macht? Als Kanzler<br />
rauchen wir Elder Statesman Mario Adorf.<br />
eino Ferch wäre Verteidigungsminister, Til<br />
chweiger Innenminister. Die können auch<br />
al zulangen. Christoph Maria Herbst<br />
„Stromberg“) natürlich Arbeitsminister.<br />
artin Semmelrogge Justiz. Und Veronica<br />
erres die Ministerin aller Witwen, Waisen<br />
nd Versehrten. Die nächste Wahl naht. bur<br />
QUERGEDACHT<br />
DIE AKTUELLE ZAHL<br />
69 Prozent der nicht erwerbs -<br />
tätigen Mütter mit Kindern unter drei<br />
Jahren wollen lieber ihre Kinder<br />
betreuen als arbeiten.<br />
Konjunktur läuft gut, aber ...<br />
... es könnte fürs Handwerk noch besser laufen, wenn die Politik die richtigen Maßnahmen ergreifen würde<br />
Von Burkhard Riering<br />
Zum Start der Internationalen Handwerksmesse<br />
2013 in München hat das Handwerk kaum Grund<br />
zur Klage. Die Betriebe verzeichnen volle Auftrags -<br />
bücher, Rekordumsätze und hohe Beschäftigung. Für<br />
das laufende Jahr wird laut der neuen Konjunktur-<br />
Umfrage der Deutschen Handwerks Zeitung mit einem<br />
Umsatzplus von einem Prozent gerechnet – basierend<br />
auf den ohnehin schon hohen Zahlen <strong>vom</strong> Vorjahr<br />
(siehe auch „Konjunkturtendenzen“ auf Seite 8).<br />
Dennoch erwartet sich das Handwerk mehr Unterstützung<br />
von der Politik. „Das Handwerk ist ordentlich<br />
ins Jahr gestartet. Es könnte aber durchaus mehr drin<br />
sein, wenn nicht politische Entscheidungen die Entwicklungschancen<br />
unseres Wirtschaftsbereichs hemmen<br />
würden“, sagte Bayerns Handwerkspräsident<br />
Heinrich Traublinger auf der IHM-Pressekonferenz.<br />
Vor allem eine bessere Steuer- und Energiepolitik fordert<br />
das Handwerk.<br />
Kampf gegen Steuererhöhungen<br />
Mit Blick auf die Bundestagswahl im kommenden<br />
September warnt Holger Schwannecke, Generalsekretär<br />
des Zentralverbands des Deutschen Handwerks<br />
(ZDH), vor Steuererhöhungen. „Im Handwerk versteht<br />
niemand, wieso einige Parteien mit der Ankündigung<br />
von Steuererhöhungen Wahlkampf machen.“ Steuererhöhungen<br />
seien für den Mittelstand völlig kontraproduktiv.<br />
Unter anderem sprach Schwannecke die<br />
Ideen zur Vermögensteuer und die Verschärfung der<br />
Erbschaftsteuer an, wie sie Rot-Grün vorsehen. „Das<br />
gefährdet unseren Wirtschaftsstandort“, hatte<br />
Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vor<br />
wenigen Wochen in einem Interview mit der Deutschen<br />
Handwerks Zeitung gewarnt.<br />
Schwannecke hat einen Gegenvorschlag: Die Politik<br />
solle sich für die Legislaturperiode zumindest auf<br />
ein so genanntes Belastungsmoratorium verständigen.<br />
Das bedeutet, Bürger und Betriebe vor weiteren<br />
Belastungen zu schützen.<br />
Energiewende stockt noch<br />
ZDH-Vize-Präsident Traublinger fürchtet durch die<br />
Energiewende steigende Belastungen für Betriebe wie<br />
Verbraucher. Mit Unverständnis reagierte er auf das<br />
Scheitern einer steuerlichen Absetzbarkeit von energetischen<br />
Haussanierungen vergangenen Dezember<br />
Internationale Handwerksmesse<br />
Die Internationale Handwerksmesse (IHM) findet dieses<br />
Jahr <strong>vom</strong> 6. bis 12. März auf der Neuen Messe München<br />
statt. Das Leitmotto für 2013: Zukunft kommt von<br />
Können. IHM-Geschäftsführer Dieter Dohr erwartet über<br />
tausend Aussteller aus mehr als 60 Gewerken.<br />
Auch die Politik ist mit von der Partie: Am Eröffnungstag<br />
sitzt unter anderem Wirtschaftsminister Philipp Rösler<br />
auf dem Podium und diskutiert mit Bayerns Ministerpräsident<br />
Horst Seehofer und dem OECD-Oberen Yves<br />
Leterme. Am Freitag macht Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel ihren Rundgang.<br />
Wir berichten täglich für Sie unter www.deutschehandwerks-zeitung.de/ihm2013.<br />
dhz<br />
Heimat der<br />
Gewerke<br />
Die Internationale<br />
Handwerksmesse,<br />
kurz IHM, ist die<br />
Heimat der Gewerke.<br />
Mehr als 60<br />
einzelne Handwerksdisziplinen<br />
sind <strong>vom</strong> 6. bis<br />
12. März auf der<br />
Münchner Messe<br />
zu sehen. Damit ist<br />
fast jeder zweite<br />
Ausbildungsberuf<br />
des Handwerks vertreten.<br />
Illustration: publicorange<br />
im Bundesrat. „So erreichen wir unsere Kyoto-Ziele<br />
nicht“, sagte er. Haussanierungen gelten als effektiv<br />
zur Reduzierung von Kohlendioxidausstoß.<br />
Traublinger kritisierte auch den Umgang mit dem<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). „Der Einzige,<br />
der an dieser Kostenentwicklung verdient, ist der<br />
Bundesfinanzminister.“ Schwannecke mahnte eine<br />
grundlegende Reform des EEG nach der Bundestagswahl<br />
an: „Angesichts der aktuellen Entwicklung stehen<br />
mittlerweile die gesellschaftliche Akzeptanz und<br />
damit die Zukunft der Energiewende auf dem Spiel.“<br />
(siehe auch Seite 2)<br />
Nichtsdestotrotz ist die Energiewende ein Jobmotor<br />
für das Handwerk. Eine neue Prognos-Studie prognostiziert<br />
fast 40.000 neue „Green Jobs“ allein für<br />
Maßnahmen zur Energieeffizienz bis zum Jahr 2020 –<br />
wenn denn genügend Fachkräfte zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Nachwuchsmangel nicht behoben<br />
Im Handwerk sind im vergangenen Jahr 15.000 Lehrstellen<br />
unbesetzt geblieben. Der Fachkräftemangel ist<br />
mittlerweile laut Traublinger eine Belastung für alle<br />
Branchen des Handwerks. „Wir müssen versuchen,<br />
uns aus der Zahl der Schulabgänger, die immer weniger<br />
werden, das Potenzial zu holen“, sagte er.<br />
Die Imagekampagne und viele andere Maßnahmen<br />
arbeiten gegen diesen Nachwuchsmangel an.<br />
Schwannecke: „Wir müssen junge Menschen früher<br />
erreichen. Das beginnt schon im Kindergarten, mit<br />
Büchern oder Baukästen, um Kinder aufmerksam zu<br />
machen.“ Seite 4<br />
WIRTSCHAFT & POLITIK<br />
Mittelstand und Energiewende<br />
Minister wollen Strompreisbremse . . . .2<br />
„Handwerk wird immer mehr belastet“<br />
IKK und Signal Iduna im <strong>DHZ</strong>-Gespräch .7<br />
REGIONAL<br />
HALLE (SAALE)<br />
Einzigartig: Im<br />
BTZ <strong>Halle</strong> wurde<br />
das einzige Ausbildungszentrum<br />
für<br />
Zweiradmechaniker<br />
in Sachsen-Anhalt<br />
eröffnet . . . . . . 9<br />
Schwarzarbeit: Oberbürgermeister von<br />
<strong>Halle</strong> sichert weitere Zusammenarbeit<br />
gegen unlauteren Wettbewerb zu . . . 9<br />
mitteldeutsche handwerksmesse:<br />
Betriebe aus Sachsen-Anhalt zeigen Vielfalt<br />
des Handwerks in Leipzig . . . . . 10<br />
BETRIEB<br />
BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />
Leasingverträge<br />
Wann die Rechnung aufgeht . . . . . . .13<br />
STEUER<br />
Steuererklärung 2012<br />
Tipps für den Unternehmer privat . . . .14<br />
AUTO & FUHRPARK<br />
Rallye Aïcha des Gazelles<br />
Die Starterinnen im Porträt . . . . . . . .16<br />
SERVICE<br />
WERKZEUG & WERKSTATT<br />
Schwer kaputt zu kriegen<br />
Regeln für den Kauf von Werkzeug . . .17<br />
PANORAMA<br />
Auf der Walz in Madagaskar<br />
Tischlergeselle Ole Böhrensen . . . . . .20<br />
REISE<br />
Freizeitparks in Deutschland<br />
Per Achterbahn durch fremde Welten .21<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . .22<br />
INTERNET<br />
WWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE<br />
50 Jahre Porsche 911<br />
Der Porsche 911 feiert 50. Geburtstag.<br />
Eine Hommage unter www.deutschehandwerks-zeitung.de/porsche<br />
Verträge mit Familienangehörigen<br />
Was steuerlich bei Verträgen mit Fami -<br />
lienangehörigen zu beachten ist: www.<br />
deutsche-handwerks-zeitung.de/familie<br />
Zukunftstrends im Handwerk<br />
Eine aktuelle Studie von Prognos zeigt<br />
die Zukunftstrends im Handwerk: www.<br />
deutsche-handwerks-zeitung.de/prognos<br />
<strong>DHZ</strong> IST PREISTRÄGER DES JAHRES 2012<br />
SCHLAGLICHTER<br />
Förderung des Ehrenamts<br />
Der Bundesrat hat dem Gemeinnützigkeitsentbürokratisierungsgesetz<br />
zugestimmt.<br />
Unter anderem steigen die „Ehrenamtspauschale“<br />
(von 500 auf 720<br />
Euro) und die „Übungsleiterpauschale“<br />
(von 2.100 auf 2.400 Euro). dan<br />
Handwerksnachwuchs:<br />
Interesse wecken<br />
Neues Magazin „Azubi gesucht“ verteilt<br />
Anzeige<br />
Mehr Kosten für Strom<br />
Die steigenden Strompreise schaden<br />
dem Wirtschaftsstandort Deutschland,<br />
so eine Studie des Instituts der deutschen<br />
Wirtschaft Köln. Im Vergleich zu<br />
Frankreich und den Niederlanden etwa<br />
ist der Strom für die deutschen Unternehmen<br />
rund 40 Prozent teurer. rub<br />
Ein starkes Heft für starke Fachkräfte von morgen:<br />
112 Seiten dick ist die neue <strong>Ausgabe</strong> des Magazins<br />
„Azubi gesucht“. 17 Berufsbilder sind darin enthalten,<br />
darunter fünf Handwerksberufe: Maler und Lackierer,<br />
Kfz-Mechatroniker für Nutzfahrzeuge, Klempner,<br />
Fliesen-, Platten- und Mosaikleger und Maurer bzw.<br />
Hochbaufacharbeiter. Tipps zum Thema Berufsausbildung,<br />
mehr als 200 Unternehmenskontakte und<br />
mehrere 100 Ausbildungsplätze ergänzen das kompakte<br />
und unterhaltsam aufbereitete Informationsangebot,<br />
in dem auch die Azubis selbst zu Wort kommen.<br />
Mitte Februar wurde das Magazin an viele Schulen<br />
im südlichen Sachsen-Anhalt verteilt. Das E-Paper<br />
finden Sie unter www.wochenspiegel-web.de. jz<br />
Was steckt hinter den Berufsbezeichnungen: Die Übergabe des Azubi-Magazins an Schüler des Südstadt Gymnasiums<br />
<strong>Halle</strong> begleitete Ausbildungsberater Heiko Fengler, HWK <strong>Halle</strong>. Gerade auch im südlichen Sachsen-Anhalt suchen die<br />
Unternehmen dringend Nachwuchs, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.<br />
Foto: Karin Schalow<br />
LIEBLINGSAUTO<br />
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und GEWINNEN<br />
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REGIONAL<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
<strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Der Fotograf Crispin-Iven Morky hat mit seinem<br />
Gesellenstück beim Leistungswettbewerb des<br />
Handwerks den III. Bundessieg erreicht. Seite 11<br />
Ausg. 5 | 8. März 2013 | 65. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 9<br />
SACHSEN-ANHALT IN ZAHLEN<br />
Anteil der Kinder unter 15 Jahren<br />
an der Gesamtbevölkerung<br />
18,6<br />
16,3<br />
1991<br />
16,1<br />
15,3<br />
15,3<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Deutschland<br />
13,9<br />
12,2 10,0<br />
13,2<br />
11,0<br />
1996 2001 2006 2011<br />
Angaben in Prozent; Quelle: Statistisches Bundesamt<br />
Wir gratulieren<br />
zum Geburtstag<br />
In der Zeit <strong>vom</strong> 11. März bis 24. März 2013<br />
gratulieren wir zu folgenden Geburtstagen:<br />
Anhalt-Bitterfeld: Jörg Burzlaff zum 50.,<br />
Gerolf Dressler zum 50., Bernd Ehrenberg<br />
zum 50., Wilfried Fietz zum 65., Karl Fischer<br />
zum 65., Matthias Gommlich zum<br />
60., Sven-Toralf Kase zum 50., Michael<br />
Koppe zum 50., Andreas Niemand zum<br />
50., Karsten Renneberg zum 50., Kurt Richter<br />
zum 65., Henry Rudolph zum 50., Elisabeth<br />
Schiebel zum 70., Wolfgang Starke<br />
zum 60., Rita Zahrt zum 60.;<br />
Burgenlandkreis: Karl Berbig zum 60.,<br />
Steffen Buschendorf zum 50., Helmut Gawlak<br />
zum 65., Matthias Gutjahr zum 50., Harald<br />
Hentschel zum 50., Sven Kittel zum<br />
50., Barbara Klöden zum 50., Bernd Kretzschmar<br />
zum 60., Gerd Kreuziger zum 70.,<br />
Jörg Lubrich zum 60., Rudolf Ola zum 75.,<br />
Ulf Reh zum 60., Konrad Schmidt zum 75.,<br />
Frank Schönbrodt zum 50., Andreas Schröder<br />
zum 50., Falko Thieme zum 50., Hartfried<br />
Wollmerstädt zum 60., Andreas Zeitschel<br />
zum 50., Bernd Zimmermann zum<br />
50.;<br />
Dessau-Roßlau: Torsten Ceglarek zum<br />
50., Detlef Gäbler zum 60., Andreas Hänisch<br />
zum 50., Michael Henkel zum 50.,<br />
Mario Herbrechtsmeyer zum 50., Klaus<br />
Klepzig zum 60., Wolfgang Lübeck zum<br />
60., Heinz Seidel zum 65., Reinhard Steinborn<br />
zum 60., Norbert Werner zum 60.;<br />
<strong>Halle</strong> (Saale): Enno Börnicke zum 50., Angelika<br />
Gabbert zum 50., Karin Hänßchen<br />
zum 60., Axel Kaßler zum 70., Günter Rathgeber<br />
zum 70., Bernd Reinhardt zum 70.,<br />
Dieter Thelemann zum 60.;<br />
Mansfeld-Südharz: Andreas Ahrent zum<br />
50., Peter Althauß zum 70., Carsten Benter<br />
zum 50., Stefan Bösel zum 50., Heinz Ermisch<br />
zum 90., Karl-Heinz Hahn zum 65.,<br />
Helmut Hartkopp zum 60., Harald Heuer<br />
zum 60., Siegfried Hübner zum 70., Steffen<br />
Koch zum 50., Hannes Langbein zum 50.,<br />
Herbert Luschmann zum 60., Klaus-Dieter<br />
Mirau zum 50., Siegmar Volker Schachtel<br />
zum 60., Olaf Schmidt zum 50., Ulrich<br />
Schröter zum 60.;<br />
Saalekreis: Helmut Bromberger zum 60.,<br />
Hans-Dieter Burgemeister zum 65., Thomas<br />
Büsener zum 50., Marlies Damm zum<br />
60., Gerhard Diebner zum 75., Holger Dietzel<br />
zum 50., Silke Goldstein zum 50., Peter<br />
Helling zum 70., Ulrich Höbel zum 70.,<br />
Frank Hoppe zum 65., Michael Krause zum<br />
60., Dieter Krüger zum 60., Frank Lorenz<br />
zum 50., Alfred Rockendorf zum 75., Franko<br />
Schmidt zum 50., Christine Weigelt zum<br />
50., Olaf Werner zum 50., Horst Winzig<br />
zum 65.;<br />
Salzlandkreis: Rüdiger Jahn zum 65., Michael<br />
Jende zum 50., Walter Kalberlah zum<br />
70., Ramona Latsch zum 50., Ingo Pernt<br />
zum 50., Klaus Pfestorf zum 65.;<br />
Wittenberg: Ines Aulich zum 50., Birgit<br />
Biedermann zum 50., Heiko Fritzsche zum<br />
50., Michael Gerold zum 50., Monika Heller<br />
zum 60., Ernst Kutzer zum 75., Hans Pabusch<br />
zum 75., Edgar Plass zum 60.,<br />
Frank Porzig zum 60., Heinz-Gerald Postel<br />
zum 60., Ronald Richter zum 50., Siegfried<br />
Rintsch zum 60., Sybille Roschild zum 50.,<br />
Günter Steißkal zum 60., Günther Streubel<br />
zum 50., Lothar Vogt zum 65., Bernd Weber<br />
zum 60..<br />
<strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Impressum:<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Gräfestraße 24, 06110 <strong>Halle</strong><br />
Telefon: 0345 2999-0<br />
Fax: 0345 2999-200<br />
http://www.hwkhalle.de<br />
info@hwkhalle.de<br />
Verantwortlich:<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Rogahn<br />
Zweiradmechaniker<br />
lernen ab sofort in <strong>Halle</strong><br />
Einziges Ausbildungszentrum für Zweiradmechaniker in Sachsen-Anhalt wurde im BTZ <strong>Halle</strong> eröffnet<br />
Fahrrad fahren durch Schnee und Eis? Auch wenn<br />
momentan der Gedanke daran, Wetter und Natur<br />
schutzlos ausgesetzt zu sein eher Unbehagen auslöst –<br />
für viele Deutsche stehen „Zweiräder“ für ein Gefühl<br />
von Freiheit, für frische Windbrisen, wehende Haare,<br />
gesunde Bewegung und Unabhängigkeit. Motorisiert<br />
oder nichtmotorisiert lässt es sich so auf den zweiräd -<br />
rigen Gefährten die Welt erobern oder <strong>vom</strong> Alltag entspannen.<br />
Doch wer trägt Sorge, dass die Schaltung immer reibungslos<br />
funktioniert, die Räder keine Achten fahren<br />
oder auf die Motoren immer Verlass ist? Dafür gibt es<br />
einen Profi: Den Zweiradmechaniker, ein Handwerksberuf<br />
mit dreieinhalb Jahren Lehrzeit.<br />
Ab sofort wird die überbetriebliche Aus- und<br />
Weiterbildung der Zweiradmechaniker für das Land<br />
Sachsen-Anhalt im Bildungs- und Technologiezentrum<br />
(BTZ) der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
durchgeführt.<br />
Hochwertige technische Ausstattung<br />
In einer Ausbildungshalle steht dafür ein umfangreiches<br />
Arsenal an neuester Technik zur Verfügung, das<br />
die Qualität der zukünftigen Ausbildung in diesem Beruf<br />
sichern wird. „Hierzu zählen nicht nur eine Harley<br />
Davidson, die als Lehrmodell gesponsert wurde. Zur<br />
Ausstattung gehören auch mehr als ein Dutzend Motorräder,<br />
viele Motoren, Demonstrationsmodelle,<br />
Fahrräder und eine moderne Werkstattausrüstung“,<br />
erläutert Jürgen Rogahn, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> Details zur Ausbildungstechnik<br />
im BTZ.<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> bemüht sich seit<br />
mehr als 20 Jahren um die Qualitätssicherung der Ausbildung<br />
im Zweiradmechanikerhandwerk. Seit Februar<br />
wird nun in Form einer Kooperation mehrerer Kammern<br />
in Deutschland die „Überbetriebliche Lehrunterweisung“<br />
(ÜLU) im BTZ der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> durchgeführt, nachdem diese von der privaten<br />
Bildungsgesellschaft AWU übernommen wurde.<br />
Wie sich die Aus- und Weiterbildung seit den 90er-Jahren im<br />
Bildungs- und Technologiezentrum <strong>Halle</strong> entwickelte – darüber<br />
gab Hauptgeschäftsführer Jürgen Rogahn in seinem<br />
Grußwort Einblick.<br />
Foto: Anett Weber<br />
Erfolgreich gegen Schwarzarbeit<br />
Oberbürgermeister sichert weitere intensive Zusammenarbeit gegen unlautere Wettbewerbsmethoden im Handwerk zu<br />
„Wir werden auch weiterhin mit Vehemenz gegen<br />
Schwarzarbeit vorgehen um das Handwerk vor dieser<br />
unfairen Konkurrenz zu schützen und die Anstrengungen<br />
mit der jetzt vorhandenen Personalstärke<br />
fortsetzen“, sagt Bernd Wiegand, Oberbürgermeister<br />
der Stadt <strong>Halle</strong> (Saale) bei einem Treffen mit dem stellvertretenden<br />
Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong>, Ass. Dirk Neumann.<br />
Seit Jahrzehnten bemüht sich die <strong>Handwerkskammer</strong><br />
bereits in engem Schulterschluss mit den Stadtverwaltungen<br />
des Bezirks, Fälle von Schwarzarbeit<br />
aufzudecken, um damit den ehrlich arbeitenden<br />
Handwerksbetrieben bessere Bedingungen zu schaffen.<br />
„In wiederkehrenden Abständen finden beispielsweise<br />
sogenannte ‚Bundesfahndertreffen‘ statt, um<br />
den länderübergreifenden Austausch über aktuelle<br />
Vorkommnisse zu gewährleisten und die Zusammenarbeit<br />
im Netzwerk zu stärken“, erklärt Dirk Neumann<br />
das ehrgeizige Engagement für die Mitgliedsbetriebe.<br />
Aktuell konnten zwei Verdachtsfälle auf Schwarzarbeit<br />
erfolgreich geahndet werden: Im März 2010 wurde<br />
die HWK informiert, dass in <strong>Halle</strong>s Innenstadt ein<br />
Mehrfamilienhaus komplett saniert und das Gewerk<br />
Uwe Bönicke, Vorstandsmitglied im Bundesverband für das Zweiradmechaniker-Handwerk und Mitglied des Prüfungsausschusses<br />
in <strong>Halle</strong>, und Ralf Niederlohmann, Fachbereichsleiter Kfz im Bildungs- und Technologiezentrum der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong>, übernehmen ab sofort die überbetriebliche Aus- und Weiterbildung der Zweiradmechaniker in ganz<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Foto: Juliane Ziegler<br />
Lobende Worte dafür gab es zur Eröffnung unter<br />
anderem <strong>vom</strong> Bundesinnungsmeister des deutschen<br />
Zweiradmechanikerhandwerks, Frank Döring, der auf<br />
deutschlandweit rund 5.000 Fachwerkstätten verweist,<br />
aber auch von Joachim Syha <strong>vom</strong> Zentralverband<br />
Deutsches Kfz-Gewerbe.<br />
Berufsbild wandelt sich<br />
Syha machte mit seinem Blick in die Zukunft zum Beispiel<br />
damit neugierig, dass die beliebten Smartphones<br />
bald auch am Zweirad aufgeladen werden könnten.<br />
„Der Beruf hat sich seit seinem Entstehen in den 80er-<br />
Jahren bis heute bereits enorm gewandelt und wird es<br />
in den nächsten Jahren in technischer Sicht auch<br />
weiterhin.“ Schon jetzt läge dem Bundesministerium<br />
für Bildung ein Antrag auf Änderung der Ausbildungsordnung<br />
vor. Ähnlich wie im Kfz-Gewerbe haben die<br />
technischen Neuerungen nicht nur Auswirkung auf<br />
die Lehrinhalte, sondern werden sich auch in der Berufsbezeichnung<br />
widerspiegeln: Statt Zweiradmechaniker<br />
heißt es dann „Zweiradmechatroniker“. Und<br />
Bernd Wiegand,<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt <strong>Halle</strong>.<br />
Foto: Stadt <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
„Stuckarbeiten“ von einer Firma<br />
ausgeführt werde, die dazu<br />
nicht berechtigt sei.<br />
Der Fall wurde <strong>vom</strong> Ordnungsamt<br />
der Stadt <strong>Halle</strong> dahingehend<br />
geprüft, ob die nötige<br />
Zulassung für die Ausführung<br />
der Arbeiten, also auch die<br />
nötige Eintragung in die Handwerksrolle<br />
A, <strong>vom</strong> Unternehmen<br />
vorgenommen wurde.<br />
Außerdem erfolgte umgehend<br />
eine Baustellenbesichtigung<br />
durch die Ermittlungsgruppe<br />
Schwarzarbeit. Der Verdacht<br />
bestätigte sich und deckte auf, dass der gelernte Stuckateur<br />
ohne Zulassung einen Auftrag in Höhe von<br />
12.000 Euro angenommen hatte. Nach Abschluss des<br />
Verfahrens wurde für ihn ein Bußgeld in Höhe von<br />
5.000 Euro verhängt. Auch das von der Eigentümerin<br />
des Hauses beauftragte Baubetreuungsunternehmen<br />
machte sich in diesem Fall strafbar und musste ebenfalls<br />
ein Bußgeld in Höhe von 5.000 Euro zahlen.<br />
auch eine neue Fortbildung ist bereits geplant: der<br />
Zweirad servicetechniker.<br />
Im Kfz-Bereich des Bildungs- und Technologiezentrums<br />
werden seit 1990 im Jahr durchschnittlich<br />
250 Lehrlinge, 50 Meister sowie etwa 20 Kfz-Servicetechniker<br />
ausgebildet. Die ÜLU der Zweiradmechanikerausbildung<br />
wird ab 2013 jeweils in den Wintermonaten<br />
durchgeführt und ermöglicht den Betrieben<br />
daher einen optimalen Fachkräfteeinsatz: Die meisten<br />
Aufträge werden hier in den Sommermonaten abgewickelt.<br />
Infobox<br />
Die einzige landesweite Ausbildung zum Zweiradmechaniker<br />
findet statt im:<br />
Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> (Saale), Straße der Handwerker 2,<br />
06132 <strong>Halle</strong> (Saale)<br />
Weitere Informationen: Teilnehmerservice des BTZ <strong>Halle</strong><br />
(Saale), Tel. 0345/7798-700, www.hwkhalle.de/de/btz<br />
Grund: Man hätte sich vorab über die Berechtigung<br />
des ausführenden Unternehmens informieren müssen.<br />
Im Februar 2011 ging beim Ordnungsamt der Stadt<br />
<strong>Halle</strong> ein anonymer Hinweis eines Bürgers ein, dass<br />
auf einem Baugelände in der Innenstadt starke Verunreinigungen<br />
durch Baumaterial entstanden wären.<br />
Außerdem würden die beschäftigten Arbeitnehmer<br />
keinen seriösen Eindruck vermitteln.<br />
Nach mehreren Baustellenbesichtigungen und der<br />
Prüfung durch die ermittelnde Behörde bestätigten<br />
sich auch diese Verdachtsfälle als Schwarzarbeit im<br />
Bereich Putz- und Dämmarbeiten, da auch dieser Betrieb<br />
für die ausgeführten Arbeiten keine Eintragung<br />
in der Handwerksrolle vorweisen konnte.<br />
Außerdem wurden weitere Arbeitsstätten der Firma<br />
bekannt. Im Ergebnis wurde die Arbeit als Ordnungswidrigkeit<br />
angezeigt.<br />
Heute ist das Unternehmen ordnungsgemäß eingetragen,<br />
nachdem der Betriebsinhaber die entsprechende<br />
Sach- und Fachkundeprüfung nachträglich<br />
erfolgreich ablegen konnte und die korrekte Eintragung<br />
in die Handwerksrolle nachholte.<br />
Menschenkette<br />
für die Demokratie<br />
Demonstration in Dessau<br />
Für eine tolerante, offene und demokratische<br />
Stadtgesellschaft setzt sich das<br />
Netzwerk „Gelebte Demokratie“ ein,<br />
das alle engagierten Bürger am 9. März<br />
„zu einem bunten und fantasievollen<br />
Protest gegen einen Aufmarsch von Neonazis“<br />
in Dessau-Roßlau aufruft. Die<br />
Menschenkette um die Innenstadt beginnt<br />
14 Uhr mit einem Glockenläuten.<br />
Hintergrund: Mit einem sogenannten<br />
„Trauermarsch“ in Dessau-Roßlau<br />
versuchen die Rechtsextremisten alljährlich<br />
im März die Bombardierung<br />
der Stadt im Zweiten Weltkrieg umzudeuten<br />
und für ihre Propaganda zu<br />
missbrauchen. An die Stelle des Gedenkens<br />
wird die eigene Version der Geschichte<br />
gesetzt, in der ausschließlich<br />
von deutschen Opfern die Rede ist und<br />
die wahren Verursacher des Krieges ignoriert<br />
werden. Diese Geschichtsverfälschung<br />
soll nicht unwidersprochen hingenommen<br />
werden.<br />
Weitere Informationen zur Aktion<br />
unter www.gelebtedemokratie.de<br />
Rentenberatung<br />
Für Handwerksunternehmen<br />
Am 13. März 2013 berät Sie Wolfgang<br />
Adam, Berater der deutschen Rentenversicherung,<br />
von 10 bis 14 Uhr in der<br />
Rentensprechstunde der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong>, Gräfestr. 24.<br />
Am 20. März informiert Sie Ralph<br />
Hoffmann <strong>vom</strong> Versorgungswerk von 9<br />
bis 12 Uhr in der Gräfestraße 22, Raum<br />
304, in <strong>Halle</strong> zum Thema Rente.<br />
Interessenten vereinbaren bitte<br />
einen Termin unter Tel. 0345/2999-221<br />
Betriebsberater vor Ort<br />
12. März: Weißenfels, Beratungsbüro,<br />
10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter<br />
03443/238861<br />
12. März: <strong>Halle</strong> (Saale), IHK <strong>Halle</strong>-Dessau,<br />
13.30 bis 18 Uhr, Anmeldung unter<br />
0345/2126-273 oder 03461/401021<br />
13. März: Eisleben, Beratungsbüro,<br />
10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter<br />
03475/602284<br />
18. März: Zerbst, Kreishandwerkerschaft,<br />
10 bis 14 Uhr, Anmeldung unter<br />
0340/560869<br />
19. März: Bernburg, Kreishandwerkerschaft,<br />
10 bis 16 Uhr, Anmeldung unter<br />
03471/625121<br />
20. März: Merseburg, Kreismusikschule,<br />
9 bis 14 Uhr, Anmeldung unter<br />
03461/401024<br />
Naumburg: Kreisverwaltung BLK, jeden<br />
Donnerstag von 9 bis 13 Uhr, Anmeldung<br />
unter 0345/2999-256<br />
Zu Rechtsthemen finden donnerstags in Eisleben<br />
von 13.30 bis 16.30 Uhr Beratungen<br />
statt und auf Anfrage in Dessau und Weißenfels.<br />
Anmeldung unter 0345/2999-105.<br />
Kurse im BTZ<br />
AU-Wiederholungsschulung (Vollzeit)<br />
11.03.2013–12.03.2013<br />
Meistervorbereitungslehrgang Teil I +<br />
II: Metallbauer und Feinwerkmechaniker<br />
(Freitag/Samstag)<br />
15.03.2013–25.04.2015<br />
Fachkundiger für Arbeiten an HVeigensicheren<br />
Systemen (Vollzeit)<br />
18.03.2013–19.03.2013<br />
Innungsgeprüfter Objektleiter – Gebäudereiniger<br />
(Vollzeit)<br />
20.03.–22.03.2013<br />
CAD-Fachkraft, CAM-Organisator,<br />
CNC-Fachkraft (Vollzeit)<br />
Beginn ab 02.04.2013<br />
Umgang mit Airbag und Gurtstraffer<br />
(Vollzeit) 03.04.2013<br />
Meistervorbereitungslehrgang Teil III<br />
+ IV (Freitag/Samstag) – Standort<br />
Stedten<br />
05.04.2013–22.03.2014<br />
Ansprechpartner: BTZ der Handwerks -<br />
kammer <strong>Halle</strong>, Teilnehmerservice,<br />
Tel. 0345/7798-700
10<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Ausg. 5 | 8. März 2013 | 65. Jahrgang<br />
Unternehmensbörse<br />
Suche Nachfolger zur Übernahme eines<br />
Betriebes für Restaurierung und Möbelbau.<br />
Etablierter Betrieb mit modernen<br />
Ausstattungen in günstiger Lage im südlichen<br />
Sachsen-Anhalt mit Kundenstamm<br />
wird zur Übernahme und langfristigen<br />
Weiterführung angeboten. Chiffre: A 221<br />
Gerüstbaubetrieb aus Sachsen-Anhalt altershalber<br />
zu verkaufen. Chiffre: A 246<br />
Langjährig bestehender Tischlereibetrieb<br />
in Dessau-Roßlau an geeigneten<br />
Nachfolger/-in abzugeben. Das Unternehmen<br />
mit festem Kundenstamm in<br />
Dessau-Roßlau soll verkauft werden. Der<br />
Betrieb steht auf einer Grundstücksfläche<br />
von 2.200 m² mit 1.400 m² Werkstatt-,<br />
Sozial-, Büro- und Ausstellungsräumen<br />
sowie Wohnhaus. Ein moderner Maschinen-<br />
und Fuhrpark nebst Bürokommunikation<br />
ist vorhanden. Chiffre: A 255<br />
Suche Nachfolger. Verkaufe altershalber<br />
Gebäudereinigungsunternehmen in <strong>Halle</strong>.<br />
Das Unternehmen besteht langfristig<br />
am Markt. Der Verkauf kann mit oder ohne<br />
Firmengrundstück erfolgen. Auf<br />
Wunsch würde der derzeitige Firmeninhaber<br />
weiterhin als Angestellter tätig<br />
sein. Chiffre: A 275<br />
Unternehmen in einer Kleinstadt im östlichen<br />
Sachsen-Anhalt mit verschiedenen<br />
Bereichen (Landtechnik, Nutzfahrzeuge,<br />
Metallbau, Kommunaltechnik) sucht für<br />
die einzelnen Bereiche einen Nachfolger<br />
oder auch Teilhaber. Auch für Existenzgründer<br />
geeignet. Ausreichend Werkstattflächen<br />
sind vorhanden.<br />
Chiffre: A 290<br />
Friseursalon in einer Stadt im Raum Merseburg/Querfurt<br />
sofort abzugeben. Kundenstamm<br />
und Parkplätze sind vorhanden.<br />
Verkaufspreis nach Vereinbarung.<br />
Chiffre: A 293<br />
Ein gut etabliertes Fotostudio mit Reisebüro<br />
im Großraum <strong>Halle</strong>/Bitterfeld sucht<br />
aus Altersgründen einen Nachfolger.<br />
Fester Kundenstamm ist vorhanden.<br />
Chiffre: A 296<br />
Im Zuge der Nachfolgeregelung wird ein<br />
Nachfolger für das sehr gut laufende Labor<br />
gesucht. Einarbeitung und Unterstützung<br />
bei der Existenzgründung wird angeboten.<br />
Chiffre: A 311<br />
Verkaufe aus Altersgründen Gebäude -<br />
reinigungsunternehmen mit zwei Standorten<br />
im südlichen Sachsen-Anhalt. Die<br />
Übergabe erfolgt mit langfristigem Auftragsvolumen,<br />
technischer Ausstattung,<br />
Fuhrpark und langjährig eingearbeitetem<br />
Personal. Firmensitz ist in gemieteten<br />
Objekten. Einführung/Einarbeitung in<br />
Kundenstamm denkbar. Chiffre: A 324<br />
Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer,<br />
Tel. 0345/2999-221, E-Mail astelzer@<br />
hwkhalle.de, www.hwkhalle.de<br />
Ministerpräsident: „Ohne<br />
Handwerk sind wir nichts“<br />
245 Aussteller präsentierten sich auf der<br />
mitteldeutschen handwerksmesse <strong>vom</strong><br />
9. bis 17. Februar 2013 in den Leipziger<br />
Messehallen. Das Handwerk genieße in<br />
Deutschland größtes Vertrauen betonte<br />
Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung<br />
der Leipziger Messe, zur<br />
Eröffnung. Und auch Schirmherr Reiner<br />
Haseloff wies auf die Bedeutung des<br />
Handwerks gerade in Mitteldeutschland<br />
hin: „Ohne Handwerk sind wir<br />
nichts“, sagte er und sprach mit den<br />
Handwerkern am Sachsen-Anhalt-<br />
Stand.<br />
Ob filigrane Stuckateursarbeiten,<br />
wohlschmeckende Kuchen, getischlerte<br />
Betten, handgefertigte Kerzen, Würfelbecher<br />
und Pelze oder moderne und innovative<br />
Elektromobile – die Messe<br />
zeigte die Vielfalt des Handwerks.<br />
Für ein Highlight sorgte Konditormeister<br />
Michael Wiecker, der zugleich<br />
Landesinnungsmeister der Konditoren<br />
in Sachsen-Anhalt ist: In seiner Bäckerei<br />
in Wernigerode hatte er eine Riesentorte<br />
von 3,5 Metern Länge aus Biskuit und<br />
Nougat vorbereitet. Auf der Messe wurmitteldeutsche<br />
handwerksmesse bietet Vielfalt. Aussteller im Kammerbezirk zufrieden<br />
Konditormeister Michael Wiecker präsentiert<br />
seine Sachsen-Anhalt-Torte – ein<br />
essbares Meisterwerk.<br />
Foto: M. Löwe<br />
Ein Stuckateur bei der Schauarbeit auf<br />
der Messe in Leipzig.<br />
Foto: Tom Schulze, Leipziger Messe GmbH<br />
Interessierter Ministerpräsident: Sattlermeister Karsten Weidner erhält Besuch von<br />
Reiner Haseloff.<br />
Foto: Lutz Zimmermann, Leipziger Messe GmbH<br />
de diese dann noch dekoriert und mit<br />
sechs berühmten Gebäuden des Landes<br />
versehen, so mit dem Roten Turm von<br />
<strong>Halle</strong>, dem Magdeburger Dom, dem<br />
Rathaus von Wernigerode, dem Naumburger<br />
Dom, dem Bauhaus Dessau und<br />
dem Ümlinger Tor aus Stendal. „Es ist<br />
Messestimmen<br />
wohl die größte deutsche Torte in dieser<br />
Form“, sagte Jens Schumann, Abteilungsleiter<br />
Unternehmensbetreuung<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>, beim Anblick<br />
der vielen neugierigen Besucher,<br />
die sich bereits lange vor dem Anschnitt<br />
der Torte an den Stand drängten.<br />
Sattler Karsten Weidner:<br />
„Beim Eröffnungsrundgang verweilte der Ministerpräsident Reiner Haseloff auch an meinem<br />
Stand. Er lobte die Qualität und würfelte schon einmal das Bundestagsergebnis<br />
2013. Es war ein locker-lustiger Smalltalk. Die zwei Messetage waren für mich okay.<br />
Viele Besucher haben sich für mein Handwerk interessiert. Eine willkommene Werbemaßnahme<br />
und Kontaktplattform. Es waren allerdings wenige <strong>Halle</strong>nser vor Ort. Als Verkaufsmesse<br />
würde ich sie eher nicht empfehlen.“<br />
Modellbauer und Tischler Reinhard Riedel:<br />
„Am ersten Wochenende war viel los und viele Besucher auf der Messe. Ich hatte etliche<br />
Kontakte, Abschlüsse allerdings nicht. Beim Messerundgang war auch der Ministerpräsident<br />
Haseloff an meinem Stand. Seine Frau ließ sich von mir die Visitenkarte geben.<br />
Wer weiß – vielleicht ist ja unser Bett ‚Cloude‘ das nächste des Ministerpräsidenten?<br />
Das wäre keine schlechte Werbung.“<br />
Schneiderin Rita Sebaste:<br />
„Ich wollte die Messe nutzen, um mich zu präsentieren und außerhalb Stendals bekannt<br />
zu werden. Ich kann die mhm nur empfehlen. Ich bin vor allem mit Kunden in Kontakt gekommen,<br />
die nicht auf Stangenware setzen.“<br />
Goldschmiedin Christin Schendel:<br />
„Ich habe auf der Messe neue Kunden gewonnen und meinen Schmuck auch verkauft.<br />
Wichtig ist mir der Kontakt zu einer Glasbläserin für meinen Fruchtschmuck, die meine<br />
Ideen gut umsetzen kann. Es war eine schöne Erfahrung. Viele Besucher haben meine<br />
Visitenkarte mitgenommen. Das nächste Mal würde ich bestimmte Schmuckstücke in<br />
größerer Auswahl mitnehmen und es eventuell mit einem eigenen Stand über mehrere<br />
Tage und nicht wie diesmal am Wechselstand probieren.“<br />
15 Unternehmen erhalten<br />
Umweltsiegel des Handwerks<br />
Zahntechniker besonders stark vertreten<br />
15 Handwerksbetriebe aus Sachsen-Anhalt<br />
erhielten am 12. Februar auf der<br />
mitteldeutschen handwerksmesse in<br />
Leipzig das Umweltsiegel des Handwerks.<br />
Vier Unternehmen kamen aus<br />
dem Kammerbezirk <strong>Halle</strong>: S&G Automobilgesellschaft<br />
mbH, GFW Gesellschaft<br />
für Wasseraufbereitung mbh Gerhard<br />
Fischer, Lorenz Dental Hettstedt<br />
GmbH & Co. KG und die Dental-Labor-<br />
GmbH Querfurt.<br />
In Gegenwart der Staatssekretärin für<br />
Landwirtschaft und Umwelt, Anne-Marie<br />
Keding und der Präsidenten und<br />
Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong>n<br />
Magdeburg und <strong>Halle</strong> nahmen<br />
die Unternehmer die Zertifikate<br />
entgegen. Insgesamt 33 Betriebe erhielten<br />
bisher im Kammerbezirk <strong>Halle</strong> das<br />
Umweltsiegel, darunter sind zwölf Dentallabore.<br />
Denn das Siegel ist die Voraussetzung<br />
zum Anerkennungsverfahren<br />
für das Qualitätssicherungskonzept<br />
Die Umweltsiegelpreisträger (ohne Dental-Labor-GmbH Querfurt).<br />
Berufsperspektiven schaffen<br />
Jeder vierte Handwerksbetrieb bildet aus<br />
„QS-Dental“, das Zahnärzte seit Ende<br />
2010 nachweisen müssen. Als Vorteil bei<br />
der Umsetzung umweltfreundlicher<br />
Maßnahmen nannte Jens Raddatz von<br />
der Lorenz Dental Hettstedt GmbH &<br />
Co. KG die Energieeinsparung.<br />
Hintergrund Umweltsiegel<br />
2001 wurde das Umweltsiegel des<br />
Handwerks von den <strong>Handwerkskammer</strong>n<br />
in Sachsen-Anhalt zum ersten Mal<br />
vergeben – als Alternative zu den Managementsystemen<br />
nach EMAS und ISO<br />
14001. Die Anwendung dieses Umweltmanagementsystems<br />
dient der<br />
Ressourcen- und Kosteneffizienz der Betriebe,<br />
der Einhaltung von Umweltvorschriften<br />
sowie der Darstellung umweltbewussten<br />
Unternehmertums in der Öffentlichkeit.<br />
Bisher wurden 144 Zertifizierungen<br />
bzw. Re-Zertifizierungen<br />
durch die Kammern vorgenommen.<br />
Foto: Lenore Dietsch<br />
Das Handwerk ermöglicht Jugendlichen<br />
eine berufliche Zukunft und eine Perspektive<br />
in ihrer Heimat. Für die Betriebsinhaber<br />
im Handwerk sind das die<br />
wichtigsten Beweggründe für die Ausbildung<br />
von Lehrlingen, ergab eine Umfrage<br />
der HWK <strong>Halle</strong> (Saale).<br />
Weitere Hauptmotive sind die Sicherung<br />
des eigenen Fachkräftebedarfs sowie<br />
die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen.<br />
„Aus seiner Tradition heraus<br />
ist das Handwerk generationsübergreifend<br />
ausgelegt“, betont Kammer-<br />
Hauptgeschäftsführer Jürgen Rogahn.<br />
Ausbildung sei für viele Betriebe eine<br />
Herzensangelegenheit und wichtig zur<br />
Sicherung ihrer Leistungsfähigkeit. Eine<br />
langfristige Bindung und Verantwortungsbewusstsein<br />
gehörten in vielen<br />
Handwerken zum Selbstverständnis.<br />
NACHRICHTEN AUS DER REGION ANHALT-BERNBURG/KÖTHEN<br />
Metallbauer-Lehrlinge freigesprochen<br />
Jeweils zum Ende der Ausbildungszeit<br />
beweisen die Metallbauer-Lehrlinge mit<br />
der Anfertigung eines Gesellenstückes,<br />
was sie in den zurückliegenden dreieinhalb<br />
Jahren gelernt haben: Anfang Februar<br />
stellten die Prüflinge der Metallbauinnung<br />
Bernburg/Köthen nun ihre<br />
gefertigten Prüfungsstücke der Gesellenprüfungskommission<br />
in der Produktionshalle<br />
des Metallbaus Röder in Köthen<br />
zur Begutachtung vor.<br />
Kniffliges Gesellenstück<br />
Im Vorfeld heißt es in Absprache zwischen<br />
Ausbildungsbetrieb und Lehrling<br />
ein geeignetes Bauteil zu finden, das einem<br />
Gesellenstück würdig ist und später<br />
auch zum Einsatz kommen kann. So<br />
stellte sich etwa René Reichelt der Herausforderung,<br />
für seinen Lehrbetrieb<br />
Metallbau Röder in Köthen einen Säulendrehkran<br />
mit einem vier Meter langen<br />
Ausleger zu kons truieren und anzufertigen,<br />
der Lasten bis zu einer halben<br />
Tonne bewältigen kann – die Prüfungskommission<br />
um den Vorsitzenden Steffen<br />
Stuck war begeistert. „Am kniffligs -<br />
ten war die Drehlagerung“, sagt Reichelt.<br />
Bewertet wurden Schwierigkeitsgrad,<br />
Maßhaltigkeit, Herstellungsverfahren,<br />
Bauzeit, Funktionalität und Sauberkeit<br />
der Gesellenstücke. Aber nicht<br />
nur das wurde in die Bewertung mit einbezogen.<br />
Die Prüflinge mussten in ei-<br />
Prüfungsergebnisse der Gesellen der Innung Bernburg/Köthen waren zufriedenstellend<br />
Begutachten das Gesellenstück – eine Treppe mit Handlauf: Steffen Stuck, GPA-Vorsitzender, Detlef Schöneberg und Joachim<br />
Röder, beide Mitglieder des Prüfungsausschusses, und Prüfling Christian Kelker (v.li.).<br />
Foto: KH<br />
nem Gespräch mit der Prüfungskommission<br />
ihr Gesellenstück erläutern und<br />
argumentativ „verkaufen“. Alle sechs<br />
Prüflinge konnten die Kommissionsmitglieder<br />
überzeugen und wurden infolgedessen<br />
am 8. Februar von Innungsobermeister<br />
Manfred Bartel freigesprochen.<br />
René Reichelt wurde als bester<br />
Prüfling ausgezeichnet und darf dieses<br />
Jahr zum Praktischen Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks „Profis<br />
leisten was“ antreten.<br />
33 Jahre Maler- und<br />
Lackierbetrieb Großhans<br />
Bernburger Firma profiliert in hochwertiger Innenraumgestaltung<br />
Am 1. Januar 1980 legte Malermeister<br />
Dieter Großhans den Grundstock für<br />
die Großhans GmbH in Bernburg. Nach<br />
Abschluss seiner Ausbildung zum Maler<br />
und Lackierer trat er nicht in eine PGH<br />
ein, sondern wagte den Sprung in die<br />
Selbstständigkeit. Keine einfache Zeit,<br />
war doch in den ersten Jahren neben<br />
der Arbeit auch der Meisterbrief zu erwerben,<br />
was ihm 1983 erfolgreich gelang.<br />
Am 1. Januar 2010 übergab Dieter<br />
Großhans den Staffelstab an seinen<br />
Sohn, Malermeister und Restaurator im<br />
Handwerk, Sven Großhans. Besonderen<br />
Wert legen beide Meister auf solide,<br />
qualitativ hochwertige Handwerksarbeiten.<br />
Ihre Kunden sind sowohl Privatals<br />
auch Geschäftsleute in den Regionen<br />
Bernburg, Köthen, Dessau und <strong>Halle</strong>.<br />
Neben den klassischen Tätigkeiten<br />
bietet der Betrieb insbesondere qualitativ<br />
hochwertige Innenraumgestaltung<br />
an. Sven Großhans: „Wir bieten beste<br />
Beratung und Betreuung unserer Kunden<br />
sowie eine erstklassige Qualität bei<br />
KH Anhalt-Bernburg/Köthen<br />
der Ausführung.“ Die Großhans GmbH<br />
ist aktives Mitglied in der Innung des<br />
Maler- und Lackiererhandwerks Bernburg/Köthen.<br />
Dieter Großhans engagiert<br />
sich hier als stellvertretender<br />
Obermeister, Sven als stellvertretender<br />
Vorsitzender in der Gesellenprüfungskommission.<br />
Beide sind in Ausschüssen<br />
des Landesinnungsverbandes aktiv.<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.maler-grosshans.de<br />
Sohn und Vater: Sven und Dieter Großhans.<br />
Foto: KH<br />
Kreishandwerksmeister: Fred Reimer<br />
Geschäftsführerin: Sylvia Richter<br />
Karlsplatz 34, 06406 Bernburg, Tel. 03471/642333, Fax 03471/642336<br />
E-Mail: khs-anhalt-bbg-koet@gmx.de
Deutsche Handwerks Zeitung<br />
Ausg. 5 | 8. März 2013 | 65. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 11<br />
VORGESTELLT<br />
Die neue Vollversammlung<br />
Detlef Haase<br />
Detlef Haase, 52 Jahre alt, verheiratet, eine<br />
Tochter, ist seit 2010 stellvertretender Betriebsratsvorsitzender<br />
bei „MAN Truck<br />
& Bus Deutschland<br />
GmbH, Servicebetrieb<br />
<strong>Halle</strong>“. Dort<br />
arbeiten mit dem in<br />
<strong>Halle</strong> lebendem<br />
Elektriker 25 Angestellte<br />
und fünf<br />
Lehrlinge zusammen.<br />
Detlef Haase wurde 2011 zum stellvertretenden<br />
Mitglied der Vollversammlung<br />
auf Arbeitnehmerseite gewählt.<br />
Sven Maier<br />
Sven Maier, 45 Jahre alt, verheiratet, ein<br />
Kind, aus Bernburg,<br />
ist Mitglied<br />
der Ausbildungskommission<br />
der<br />
Elektroinnung Bernburg.<br />
Der Elektrotechnikermeister<br />
beschäftigt in seinem<br />
Betrieb „Sven<br />
Maier Elektro“, den<br />
er 2007 gegründet hat, vier Mitarbeiter und<br />
einen Lehrling. Seit 2011 ist Sven Maier<br />
stellvertretendes Mitglied der Vollversammlung.<br />
Andreas Schlink<br />
Andreas Schlink, 52 Jahre alt, verheiratet,<br />
zwei Kinder, aus Klieken/Coswig, ist in der<br />
Bundesfachgruppe für das Baugewerbe<br />
und in der Bundestarifkommission des Bezirksverbandes<br />
der IGB <strong>Halle</strong> aktiv. Der gelernte<br />
Maurergeselle wurde im Jahr 2000<br />
Polier. Seit 1993 arbeitet er bei „Diringer &<br />
Scheidel“ und ist einer von derzeit etwa<br />
140 Mitarbeitern. Auch zehn Lehrlinge gehören<br />
zum Unternehmen. Andreas Schlink<br />
ist seit 2011 als stellvertretendes Mitglied<br />
Teil der Vollversammlung.<br />
Yvonne Weimann<br />
Yvonne Weimann, 44 Jahre alt, ein Kind,<br />
aus Petersberg, engagiert sich in der Gesellenprüfungskommission<br />
der Zahntechnikerinnung<br />
Sachsen-Anhalt und<br />
im Wirtschaftsför -<br />
derausschuss der<br />
HWK <strong>Halle</strong>. Die<br />
Zahntechnikmeisterin<br />
beschäftigt in ihrem<br />
1997 gegründeten<br />
Unternehmen „Dentalstudio pro Artis“<br />
drei Mitarbeiter und einen Lehrling. Yvonne<br />
Weimann ist seit 2006 als stellvertretendes<br />
Mitglied in der Vollversammlung aktiv.<br />
Silke Wißgott<br />
Silke Wißgott, 44 Jahre alt, verheiratet, ein<br />
Kind, ist seit 1986 Bäckerin für Spezialbrote.<br />
Die Steuderin<br />
arbeitet derzeit bei<br />
„Schäfers Brot und<br />
Kuchen“ zusammen<br />
mit mehr als<br />
1.200 Mitarbeitern<br />
und 25 Lehrlingen<br />
in Teutschenthal.<br />
Silke Wißgott wurde<br />
2011 als stellvertretendes<br />
Mitglied auf Arbeitnehmerseite<br />
in die Vollversammlung gewählt.<br />
„Startschuss für<br />
Toleranz“<br />
2. Spendenlauf in <strong>Halle</strong><br />
Sich selbst und anderen etwas Gutes<br />
tun – beim Spendenlauf „Startschuss für<br />
Toleranz“ geht das. Am 21. März auf der<br />
Leipziger Straße kann jeder zugunsten<br />
der eigenen Fitness und für den „Hallianz“<br />
Jugendfonds rennen, laufen, gehen<br />
oder walken. Das Konzept: Jeder<br />
Teilnehmer sucht sich zuvor einen<br />
Sponsor, der pro Runde einen frei wählbaren<br />
Betrag beisteuert. Wer nicht laufen<br />
kann oder will, den Hallianz Jugendfonds<br />
für Demokratie und Toleranz aber<br />
trotzdem unterstützen möchte, kann<br />
sich mit einem Spendenbeitrag beteiligen.<br />
Anmeldung und Info unter www.hallianzfuer-vielfalt.de/spendenlauf<br />
oder per E-Mail:<br />
hallianz@halle.de<br />
Verantwortlich<br />
Juliane Ziegler,<br />
Gräfestraße 24, 06110 <strong>Halle</strong>,<br />
Tel. 0345/2999-113,<br />
Fax 0345/2999-200,<br />
E-Mail: jziegler@hwkhalle.de<br />
„The show must go on“<br />
Crispin-Iven Mokry: kreativ, Fotograf und III. Bundessieger im Leistungswettbewerb des Handwerks<br />
Der Auslöser zu Crispin-Iven Mokrys<br />
Karriere wurde spätestens im August<br />
2009 betätigt – und zwar von ihm<br />
selbst. Damals stellte er sich im Fotostudio<br />
„freistil“ bei Karin Böhme in <strong>Halle</strong><br />
vor. Was Crispin-Iven Mokry nicht ahnte:<br />
Kurzfristig war hier zu diesem Zeitpunkt<br />
eine Stelle frei geworden. Beide<br />
Seiten waren sich auf Anhieb sympathisch<br />
und für den gebürtigen Ascherslebener<br />
begann damit die dreijährige<br />
Lehrzeit.<br />
Die größte Erkenntnis seiner Ausbildung:<br />
The show must go on. „Während<br />
der Arbeit mit Menschen und Tieren auf<br />
manchmal ungewohntem Terrain kann<br />
immer etwas Unvorhergesehenes passieren.<br />
Dann ruhig zu bleiben, in einer<br />
Sekunde umzuschalten und einfach<br />
weiterzumachen war etwas, das ich lernen<br />
musste“, fasst der 28-Jährige seine<br />
prägendste Erfahrung zusammen. So ist<br />
ihm ein Abiball stark im Gedächtnis geblieben,<br />
bei dem ein Gewitter den ganzen<br />
Ablauf durcheinanderwirbelte und<br />
Mokry und sein Kollege gezwungen waren,<br />
komplett umzuplanen und auf unorthodoxen<br />
Wegen zu fotografieren.<br />
Vom Wettbewerb „Profis leisten was“<br />
erfuhr der leidenschaftliche Gitarrenspieler<br />
ganz überraschend: „Die <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> teilte mir mit, dass<br />
ich mit meinem Prüfungsergebnis Landessieger<br />
bin und deshalb die Chance<br />
hätte, am Bundeswettbewerb teilzunehmen.“<br />
Ohne zu zögern, packte er die<br />
Gelegenheit, für sein Bundesland anzutreten,<br />
beim Schopf: Sein Gesellenstück<br />
ging auf die Reise zur Jury.<br />
Der Titel des III. Bundessiegers<br />
macht Crispin-Iven Mokry stolz: „Für<br />
mich ist das natürlich ein toller Abschluss<br />
und eine besondere Wertschätzung,<br />
die über die drei Jahre meiner<br />
Ausbildung hinaus sicher lange Bestand<br />
haben werden.“ Ein Gefühl, das er mit<br />
nach Dresden nimmt. Denn nach dem<br />
Abschluss seiner Ausbildung will sich<br />
der Fotografengeselle nun in der sächsischen<br />
Landeshauptstadt eine neue Herausforderung<br />
suchen.<br />
Mit diesem Foto, seinem Gesellenstück, begeisterte der 28-jährige Ascherslebener die<br />
Jury des Leistungswettbewerbs.<br />
Foto: Crispin-Iven Mokry<br />
Der junge talentierte Fotograf und III.<br />
Bundessieger Crispin-Iven Mokry sucht<br />
sich nach seinem Gesellenabschluss nun eine<br />
neue Herausforderung in Dresden.<br />
Foto: Hans-Georg Unrau<br />
Mehr als nur gute Laune hatten Lüder<br />
Schmidt, der Schulleiter der Berufsbildenden<br />
Schulen „Gutjahr“, die schulfachliche<br />
Koordinatorin Stefanie Szeguhn,<br />
Manfred Pollin, Geschäftsführer<br />
der LandBauTechnik Innung Sachsen-<br />
Anhalt; Raik Hesse, Obermeister der Innung,<br />
und die Vertreter der Linak<br />
GmbH, Werner Preuß und Wolf-Rüdiger<br />
Meyer-Grandpierre, als sie am 17. Dezember<br />
2012 in der Berufsschule in <strong>Halle</strong>-Neustadt<br />
zusammenkamen. Zwölf<br />
Schulungskoffer sponserte die Firma Linak<br />
GmbH der Schule für die Ausbildung.<br />
Schulleiter Lüder Schmidt bedankte<br />
sich und betonte, dass die Berufsschule<br />
auf Sponsoren angewiesen<br />
ist. Reiche doch das Geld des Trägers –<br />
der Stadt <strong>Halle</strong> – gerade, „um die bestehenden<br />
Unterrichtsmittel halten zu<br />
können“. Neue Ankäufe seien dadurch<br />
ausgeschlossen.<br />
„Die Berufe sind im Umbruch“, so<br />
der Schulleiter. Neue entstünden, andere<br />
würden spezialisiert. „Es ist schwierig,<br />
allen Azubis gerecht zu werden.<br />
Denn in einer Klasse werden Lehrlinge<br />
aus unterschiedlichsten Berufen zusammen<br />
unterrichtet.“ Jeder bringt anderes<br />
Wissen mit. Dass die Schülerzahlen<br />
sinken, auch das mache ihm Sorgen.<br />
Aktuell werden ca. 2.000 Berufsschüler<br />
in 30 Berufen ausgebildet. Aber wie lange<br />
wird die Schule die verschiedenen<br />
Ausbildungsklassen noch anbieten können?<br />
„Die Berufsschule ist auf Industrie<br />
und Handwerk angewiesen, um spezielle<br />
technische Prozesse zu veranschaulichen“,<br />
betonte Schmidt.<br />
Die Schulungskoffer<br />
In den zwölf Schulungskoffern befinden<br />
sich elektrische Linearantriebe der<br />
Linak GmbH. Diese können künftig in<br />
der Ausbildung der Mechaniker für<br />
Land- und Baumaschinentechnik sowie<br />
in allen handwerklichen und industriel-<br />
Leistungswettbewerb 2013<br />
Auch in diesem Jahr gibt die <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> Junggesell(inn)en<br />
die Möglichkeit, ihre Leistungen beim<br />
PLW mit Teilnehmern aus anderen Innungen<br />
in ihrer Berufsgruppe zu messen.<br />
Bitte prüfen Sie, ob Ihre Junghandwerker/-innen<br />
aus der Winterprüfung mit<br />
hervorragenden Prüfungsleistungen in<br />
den Wettbewerb einbezogen werden<br />
können. Nominierungsschluss ist der<br />
15. März.<br />
Weitere Informationen und die Regeln<br />
zur Teilnahmeberechtigung finden Sie unter<br />
www.hwkhalle.de/de/plw<br />
Ihre Ansprechpartnerin bei der HWK<br />
<strong>Halle</strong> (Saale) ist Gabriele Steenwarder,<br />
Tel. 0345/2999-203<br />
Unterstützung aus zwölf Koffern<br />
Linak GmbH sponsert Schulungsmaterial für Mechanikerausbildung an BBS „Gutjahr“<br />
Werner Preuß von der Linak GmbH übergibt Schulleiter Lüder Schmidt die Koffer.<br />
Im Bild von links: Manfred Pollin, Geschäftsführer der LandBauTechnik Innung Sachsen-Anhalt;<br />
Raik Hesse, Obermeister der Innung; Werner Preuß, Sales Manager Linak GmbH; Lüder<br />
Schmidt, der Schulleiter der Berufsbildenden Schulen „Gutjahr“; Wolf-Rüdiger Meyer-<br />
Grandpierre, Vertrieb Linak GmbH.<br />
Foto: Lenore Dietsch<br />
len Metall- und Elektroberufen eingesetzt<br />
werden. Der Kontakt mit dem Betrieb<br />
entstand ein Jahr zuvor auf der<br />
weltgrößten Landtechnikmesse „agritechnica“<br />
in Hannover.<br />
Mit drei Klassen der Mechaniker für<br />
Land- und Baumaschinentechnik besuchten<br />
die Berufsschullehrer die Messe.<br />
„Der Versuchsstand der Linak GmbH<br />
mit Arbeitszylindern zum Vergleich von<br />
elektrischen, hydraulischen und pneumatischen<br />
Antrieben stellte anschaulich<br />
die Vorteile elektrischer Antriebe<br />
dar“, so Stefanie Szeguhn, schulfach -<br />
liche Koordinatorin. Auch die LandBau-<br />
Technik Innung Sachsen-Anhalt, die an<br />
der Berufsschule ihre Landesfachklassen<br />
ausbilden lässt, war mit Geschäftsführer<br />
Manfred Pollin mit im Boot, um<br />
das Unternehmen für die Unterstützung<br />
der Ausbildung zu gewinnen.<br />
Forderungen der Unterstützer<br />
Sie stießen auf offene Ohren. Werner<br />
Preuß, Linak GmbH, fordert: „Der Umgang<br />
mit elektrischen Antrieben sollte<br />
ebenso in den Lehrplan mit aufgenommen<br />
werden wie die Themen Hydraulik<br />
und Pneumatik.“ Eng arbeite man bereits<br />
mit Hochschulen zusammen, so<br />
Preuß, denn „kaum einer kennt den<br />
linearen Elektroantrieb, zum Beispiel<br />
an modernsten Landmaschinen“. Manfred<br />
Pollin führte aus, dass der Beruf<br />
„Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik“<br />
heute fast unbekannt ist<br />
und dringend Nachwuchs gebraucht<br />
werde. Woran das liegt? Manfred Pollin:<br />
„Die großen Landmaschinen, weit weg<br />
auf dem Feld, kommen kaum noch in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung vor.<br />
Und diese Maschinen sind nicht nur zu<br />
fahren, sie müssen auch gewartet und<br />
repariert werden.“<br />
DAS IST MEINE MEINUNG<br />
„Falschfleisch“ darf nicht<br />
zur Gefahr fürs Handwerk werden!<br />
2013 wird in Sachsen-Anhalt erstmals<br />
das Entgelt für die Entnahme von Wasser<br />
aus Gewässern des Landes erhoben<br />
und zwar für das Jahr 2012.<br />
Reduziert werden kann es jedoch,<br />
wenn der Entgeltpflichtige nachweist,<br />
dass der tatsächliche Wasserverbrauch<br />
geringer ist als im Bescheid angegeben.<br />
Dazu ist bis 31. März beim Landesverwaltungsamt<br />
in <strong>Halle</strong> ein Antrag zu stellen.<br />
Später eingehende Anträge werden<br />
nicht berücksichtigt. Gleiches gilt für einen<br />
von der wasserrechtlichen Erlaubnis<br />
abweichenden Verwendungszweck.<br />
Verstreicht die Frist, wird das Wasserentnahmeentgelt<br />
nach den im Bescheid<br />
Bitte keinen Aktionismus nach dem Pferdefleisch-Skandal!<br />
Noch immer schlägt das<br />
Thema in den Medien hohe Wellen – immer<br />
mehr Fälle werden bekannt, in denen Rindfleischprodukte<br />
durch Pferdefleisch<br />
„gestreckt“ wurden.<br />
Laut Aussage des<br />
Handelsblatts hatten<br />
irische Lebensmittelinspekteure<br />
erstmals Pferdefleischanteile<br />
in Fertigprodukten<br />
entdeckt,<br />
anschließend ermittelten Kontrollen<br />
auch Fälle in Frankreich, Schweden und<br />
Deutschland.<br />
Ich befürchte nun für meinen Handwerksbetrieb,<br />
dass aus dieser durch die Fleischindustrie<br />
verursachten Verunsicherung der<br />
Verbraucher auch wieder strengere Richtlinien<br />
entstehen, die für uns zu einer nicht zu<br />
bewältigenden bürokratischen Hürde werden<br />
– die am Ende gar unser wirtschaftliches<br />
Überleben gefährden.<br />
Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> setzt sich<br />
glücklicherweise eindringlich gegen eine<br />
mögliche Verschärfung beim Verbraucherschutz<br />
als Folge dieses Lebensmittelskandals<br />
um nicht gekennzeichnetes Pferdefleisch<br />
ein. Denn wir sind es Handwerksbetriebe,<br />
die die Qualität der Lebensmittel sichern!<br />
Die aktuelle Situation zeigt tatsächlich<br />
einmal mehr, welche weitreichenden<br />
Folgen die Fehlentwicklungen in der Nahrungsmittelproduktion<br />
für den Verbraucherund<br />
Gesundheitsschutz haben.<br />
Es kann einfach nicht sein, dass das hiesige<br />
Fleischer- und Bäckerhandwerk das kriminelle<br />
Vorgehen einiger ausländischer Akteure<br />
ausbaden muss.<br />
Denn nur bei uns handwerklichen Fleischern,<br />
die leider im Konkurrenzkampf mit<br />
der Industrie und in Gegenwart eines sehr<br />
preissensiblen Verbrauchers immer weniger<br />
werden, können noch immer verlässlich<br />
qualitativ hochwertige Schweineschnitzel,<br />
Rindersteaks und Pferderouladen aus regionaler<br />
Produktion erworben werden.<br />
Auch unsere Kundennähe und Vielfalt, die<br />
nachvollziehbaren Lieferketten und kurzen<br />
Wege sind ein großes Plus für den Verbraucher.<br />
Und die regionalen Kreisläufe, die<br />
durch uns entstehen, stärken darüber hinaus<br />
die regionale Wirtschaft und sichern<br />
wichtige Steuereinnahmen vor Ort.<br />
Dr. Bernd Köbel,<br />
Fleischermeister, Plötzkau<br />
Entgelt für die Wasserentnahme<br />
Ermäßigung bis 31. März beantragen – sonst gilt Bescheid<br />
erlaubten Mengen festgesetzt. Hintergrund:<br />
Am 30. Dezember 2011 ist die<br />
Entgeltverordnung WasEE-VO LSA in<br />
Kraft getreten, die das Wasserentnahmeentgelt<br />
regelt. Dies gilt nicht für erlaubnis-<br />
oder bewilligungsfreie Benutzungen.<br />
Alle Details dazu finden Sie in<br />
einem Flyer und Datenblatt unter<br />
www.hwkhalle.de. Weitere Formulare,<br />
Flyer und Gesetzestexte befinden sich<br />
auf den Seiten des Landesverwaltungsamtes<br />
unter www.lvwa.sachsen-anhalt.de/wassercent.<br />
Informationen beim Landesverwaltungsamt<br />
<strong>Halle</strong>, Tel. 0345/514-2509; Fax: -2510 oder<br />
E-Mail: wassercent@lvwa.sachsen-anhalt.de<br />
VOLLVERSAMMLUNG DER HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) AM 22.11.2012<br />
<strong>Handwerkskammer</strong>beitrag 2013<br />
Beschluss über die Beitragsbemessungsgrundlage,<br />
das Bemessungsjahr<br />
sowie die Beitragshöhe der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> (Saale) für das<br />
Jahr 2013 (Anlage der Beitragsordnung<br />
2013)<br />
Gemäß des § 106 Abs. 1, Nr. 5 HwO beschließt<br />
die Vollversammlung die Beitragsbemessungsgrundlage,<br />
das Bemessungsjahr<br />
sowie die Beitragshöhe zur Beitragsfestsetzung<br />
der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong><br />
(Saale) für das Jahr 2013 (Anlage der Beitragsordnung<br />
2013).<br />
Der <strong>Handwerkskammer</strong>beitrag 2013<br />
errechnet sich wie folgt:<br />
1. Grundbeitrag<br />
1.1. Für natürliche Personen und Personengesellschaften<br />
175,00 Euro<br />
(insbesondere Einzelunternehmen, OHG,<br />
KG, GbR, GmbH & Co.KG, GmbH &<br />
Co.OHG, AG & Co.KG, AG & Co.OHG, Ltd &<br />
Co.KG, Ltd. & Co.OHG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.KG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.OHG)<br />
Für juristische Personen 475,00 Euro<br />
(insbesondere GmbH, AG, Vereine, Ltd., UG<br />
(haftungsbeschränkt), e. G., Kommunale<br />
Einrichtungen)<br />
2. Zusatzbeitrag<br />
2.1. Der Zusatzbeitrag für natürliche Personen<br />
und Personengesellschaften beträgt:<br />
(insbesondere Einzelunternehmen, OHG,<br />
KG, GbR, GmbH & Co.KG, GmbH &<br />
Co.OHG, AG & Co.KG, AG & Co.OHG, Ltd &<br />
Co.KG, Ltd. & Co.OHG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.KG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.OHG)<br />
– für den Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn<br />
bis 10.000,00 Euro<br />
0 Euro<br />
– <strong>vom</strong> 10.000,00 Euro übersteigenden<br />
Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn bis<br />
20.000,00 Euro 0,8 %<br />
– zuzüglich <strong>vom</strong> 20.000,00 Euro übersteigenden<br />
Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn<br />
bis 250.000,00 Euro 1,6 %<br />
– zuzüglich <strong>vom</strong> 250.000,00 Euro übersteigenden<br />
Gewerbeertrag/hilfsweise Gewinn<br />
0,4 %<br />
Für juristische Personen (insbesondere<br />
GmbH, AG, Vereine, Ltd., UG (haftungsbeschränkt),<br />
e. G., kommunale Einrichtungen)<br />
beträgt der Zusatzbeitrag 1,6 % des Gewerbeertrags/hilfsweise<br />
Gewinns bis<br />
250.000,00 Euro zuzüglich 0,4% des Gewerbeertrags/hilfsweise<br />
Gewinns über<br />
250.000,00 Euro.<br />
3. Vorläufiger Zusatzbeitrag<br />
(gem. § 6 BO)<br />
Für Unternehmen mit fehlender Bemessungsgrundlage<br />
wird ein vorläufiger Zusatzbeitrag<br />
erhoben.<br />
3.1. Für natürliche Personen und Personengesellschaften<br />
100,00 Euro<br />
(insbesondere Einzelunternehmen, OHG,<br />
KG, GbR, GmbH & Co.KG, GmbH &<br />
Co.OHG, AG & Co.KG, AG & Co.OHG, Ltd &<br />
Co.KG, Ltd. & Co.OHG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.KG, UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co.OHG)<br />
3.2. Für juristische Personen<br />
150,00 Euro<br />
(insbesondere GmbH, AG, Vereine, Ltd., UG<br />
(haftungsbeschränkt), e.G., kommunale Einrichtungen)<br />
4. Bemessungsjahr<br />
4.1. Für die Berechnung des Zusatzbeitrages<br />
gilt für die Unternehmen bis einschließlich<br />
dem Eintragungsjahr 2009 das Bemessungsjahr<br />
2010.<br />
4.2. Für Unternehmen ab dem Eintragungsjahr<br />
2010 gilt das auf die Eintragung folgende<br />
Jahr als Bemessungsjahr.<br />
Genehmigungsvermerk<br />
Der Beschluss der Vollversammlung der<br />
<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> (Saale) <strong>vom</strong><br />
22.11.2012 „... über den Beitrag der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> (Saale) für das Jahr<br />
2013“ wurde am 19.02.2013 durch das Ministerium<br />
für Wissenschaft und Wirtschaft<br />
des Landes Sachsen-Anhalt gemäß § 106 II<br />
HwO genehmigt.<br />
Bekanntmachungsanordnung<br />
Dieser von der Vollversammlung der <strong>Handwerkskammer</strong><br />
<strong>Halle</strong> (Saale) am 22.11.<br />
2012 gefasste Beschluss wurde ausgefertigt<br />
und wird hiermit öffentlich bekanntgemacht.<br />
<strong>Halle</strong>, den 21.02.2013<br />
Keindorf Dr. Rogahn<br />
Präsident Hauptgeschäftsführer