KOMpass – Ausgabe 7 / 3. Quartal 2013
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<strong>KOMpass</strong>-Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
„Streiten für seine Interessen? Wer tut sich das an? Widerstand leisten? Kostet doch alles nur unnötig Kraft und zum<br />
Schluss setzen sich eh wieder die da oben durch.“ So oder so ähnlich denken leider viele. Ein Blick in unsere Gesellschaft<br />
zeigt jedoch, dass es ohne den gemeinsamen Kampf keine Verbesserungen gibt. Mit diesem neuen <strong>KOMpass</strong> geben wir<br />
euch Beispiele, wo der Schuh drückt und wo es Zeit geworden ist, den Schuh auszuziehen und ihn gegen die Unterdrücker<br />
zu werfen.<br />
Unsere Reise führt uns dabei zum Taksim-Platz in der Türkei (Seite 7), zu den TextilarbeiterInnen in Bangladesh (Seite 6)<br />
und in die USA, dem Weltspion Nr.1 (Seite 11). Wir berichten über die neu entstehende Partei der Arbeit Österreichs (Seite<br />
11), den Kampf der LeiharbeiterInnen in Wien (Seite 8), die Situation eines Lehrlings bei Niedermeyer (Seite 13), über den<br />
ganz normalen Wahnsinn für die österreichischen ArbeiterInnen (Seite 9) und fordern abermals: Löhne rauf (Seite 10)! Als<br />
Schwerpunkt dieser <strong>Ausgabe</strong> (Seiten 3-5) zeigen wir auf, was KOMintern in den letzten 4 Jahren auf die Beine gestellt hat<br />
und laden euch ein, bei uns aktiv mitzumachen.<br />
Motor des<br />
Klassenkampfes<br />
Seit 2009: KOMintern <strong>–</strong> Die klassenkämpferische Kraft in<br />
Arbeiterkammer, Betrieb und Gewerkschaft<br />
Wir wünschen ein informatives und spannendes Lesen der siebenten <strong>KOMpass</strong>-<strong>Ausgabe</strong>!<br />
Bu yeni <strong>KOMpass</strong> ile sizlere, ayakkabınızın neresinin ayağınıza dar gelip ayağınızı vurduğunu göstermek ve ayakkabınızı<br />
ne zaman çıkartıp ezenlere karşı fırlatmanız gerektiğinin zamanının geldiğinin örneklerini aktaracağız. Aynı zamanda bu<br />
sayımız da ki konuağırlığımız (S.3-5) sizlere son 4 yıl içersinde KOMintern olarak neleri başardığımızı aktarmak ve sizleri<br />
aktif olarak birlikte çalışmaya davet etmek olacaktır.<br />
U ovom novom <strong>KOMpass</strong>-u vam nudimo primjere gde kapitalizam izkorištava ljude i gde je postalo vreme za otpor. U<br />
težištu ovog izdanja (S. 3-5) vam prikazujemo šta je KOMintern u poslijednjih 4 godina sve postignuo i pozivamo vas da<br />
nam se aktivno pridružite.<br />
Impressum:<br />
Medieninhaber & Verleger: Kommunistische Gewerkschaftsinitiative <strong>–</strong> International (KOMintern),<br />
Rankgasse 2/5, A-1160 Wien; Redaktion, Fotos (falls nicht anders angegeben); Grafik & Gestaltung:<br />
KOMintern; www.komintern.at<br />
KOMintern mitgestalten! -<br />
Widerstand aufbauen!<br />
2<br />
Der Kommentar „USA <strong>–</strong> Weltspion Nr. 1“ ist auf www.komintern.at/usa-weltspion/ abrufbar.<br />
© Harm Bengen<br />
Die seit 2009 bestehende<br />
„Kommunistische Gewerkschaftsinitiative<br />
<strong>–</strong> International“<br />
ist ein Zusammenschluss<br />
von Organisationen, die ein<br />
gemeinsames Ziel vereint:<br />
Die konsequente Vertretung<br />
der arbeitenden Menschen<br />
in Österreich. Jeder Mensch<br />
und jede Gruppe, die sich mit<br />
unseren Zielen identifizieren<br />
kann, ist herzlich eingeladen<br />
bei KOMintern mitzugestalten<br />
und gemeinsam den Widerstand<br />
gegen das kapitalistische<br />
Ausbeutungssystem<br />
aufzubauen. Wir bieten keine<br />
hochbezahlten Posten, keine<br />
Karrieren, aber was wir bieten,<br />
ist das Gefühl bei einer<br />
gerechten und notwendigen<br />
Sache mitzuarbeiten. Bei den<br />
AK-Wahlen 2014 wollen wir<br />
wiederum als klassenkämpferische<br />
Kraft antreten. Wer mit<br />
dabei sein möchte, möge sich<br />
mit uns in Verbindung setzen!<br />
(info@komintern.at)<br />
Mit 1.910 Stimmen zogen wir vor vier Jahren als neue Liste in die<br />
Arbeiterkammer Wien ein.<br />
Obgleich mit einem Mandat noch keine<br />
Bäume in den Himmel wachsen, setzte<br />
KOMintern mit seinem AK-Rat Otto<br />
Bruckner von Beginn an einige wichtige<br />
Akzente. Seinen ersten Redebeitrag<br />
bei der konstituierenden Vollversammlung<br />
der AK-Wien (24.6.2009) nutzte er<br />
sogleich dazu den “Kollegen Tumpel”<br />
(AK-Wien-Präsident von 1997<strong>–</strong><strong>2013</strong>) darauf<br />
hinzuweisen, dass eine AK mit<br />
„Ecken und Kanten” nicht davor zurückscheuen<br />
dürfe, zum Beispiel auch gegen<br />
„Genossin” und Arbeitsplatzvernichterin<br />
Brigitte Eder (Vorstandsvorsitzende<br />
der Siemens AG) die Stimme zu erheben<br />
oder sich mit Wiens SP-Stadtregierung<br />
anzulegen.<br />
KOMintern ist als einzige multiethnische<br />
Liste angetreten und sieht es als vordringliche<br />
Aufgabe, die Solidarität aller Werktätigen<br />
gegen die kapitalistische Ausbeutung,<br />
aber auch gegen rassistische Hetze<br />
herzustellen. Unser Wahlversprechen, in<br />
der AK eine “lästige” klassenkämpferische<br />
Kraft zu sein, haben wir konsequent<br />
verfolgt.<br />
Demgegenüber sitzt die 105-köpfige<br />
SP-Fraktion, darunter auch zahlreiche<br />
Promis wie ÖGB-Chef Foglar und GPAdjp-Vorsitzender<br />
Katzian, die trotz Stimmenverlusten<br />
(-12,9%) mit einer satten<br />
56-Prozent-Mehrheit ausgestattet ist und<br />
dementsprechend die AK-Politik diktiert.<br />
Dahinter steht ein professioneller<br />
Apparat von hauptamtlich beschäftigten<br />
KollegInnen, die <strong>–</strong> bei aller Kritik an der<br />
rosaroten Sozialpartnerschaftspolitik der<br />
FSG <strong>–</strong> hervorragende Arbeit für die arbeitenden<br />
Menschen leisten.<br />
<strong>KOMpass</strong> 3